1855 / 103 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Dalcke und nat Tilsit bei Löwenberg z 49 Gewinne u 500 Rthlr. auf Nr. 384. 479, R 1701. 2590. 3982. 12,783. 12,790. 13,199, 14,729, 16,576. 19,467. 49,667. 24,191. 29,131. 31,258. 31,510. 32,873. 34 438. 35,221. 38,734. 39,492, 41 ,540. 42,673. 46,247. 46,260. 48/180, 49/4741. 52,304. 52,693, 55,676. 56,390. 56,642. 61,012.

63,363, 63,892. 64,176. 65,413. 66,570, 68,595. 69,943, 77,219,

8,497. 79,910. 83,315. 84,470. 87,094, 87,914 und 89,045 în Ba g Aron jun. , 2mal bei Borchardt, bei Burg, bei Hemp- tenmaer, bei Mabßdorf und 5mal bei Seeger ; nach Barmen bei Holzshuher , Bleicherode bei Srühberg, Breslau 3mal bei Sternberg und bei Steuer, Cöln 3mal bei Krauß und 4mal bei Reimbold, Danzig bei Roßoll , Düsseldorf 3mal bei Spay, Glaß bei Hirschberg, Gumbinnen bei Sterzel, Halberstadt 2mal bei Suß- mann, Halle bei Lehmann, lohn bei Kraußold, Königsberg id. N. bei Cohn, Magdeburg 2mal bei Brauns, 2mal bei Büchting und bei Roch, Neisse Mmal bei Jäkel, Sagan be®Wiesenthal, Shweidn1ÿ bei Scholz, Stettin bei Schwolow u. bei Wilsnach, Stralsund bei Claußen, Tilsit bei Löwenberg und nach Zeiß bei Zürn z 70 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 510. 1375. 2845. 2887. 95133. 5198. 5564. 8856. 10,375. 11,358. 12,155. 12,768. 13,670. 47,276. 19,008. 20,411. 20,534. 23,035. 23,131. 24,501. 25,608. 26,279, 26,348. 29,364, 30,278. 31,468. 31,705. 33,321. 35,069, 36,592. 36,701. 37,063. 37,222. 40,838. 41,943. 45,426. 46,403, 46,684. 47,763. 47,846, 48,250. 49,363. 50,079. 50,879. 51,825. 52,294. 54,645. 56,552. 58,943. 61,796. 63,436. 65,557. 65,849, 66,057. 66,541. 70,628. 71,542. 74,884. 78,096. 78,946. 82,510. 82,733. 84,774. 84,854. 85,560. 85,795. 85,979, 86,678. 86,977 und 88,647,

Berlin, den 3. Mai 1855, Königlihe General-Lotterie-Direction.

Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.

Verfügung vom 7. April 1855 betreffend die Notizen über die Ergebnisse des Landgestüt- ®* Betriebes.

Aus den Jahresberichten der Gestütvorsteher ist ersehen wor- den, daß die Ermittelung über die von Königlichen Landbeschälern tragend gewordenen Stuten und davon gefallenen Fohlen bisher sehr unvollständig stattgefunden hat. Ew. Excellenz (Hochwohl- geboren) werden daher ergebenst ersucht, gefälligst durch die Regie= rungen und Landraths-Aemter Jhres Verwaltungsbezirks auf eine sorg\samere und genauere Beschaffung der betreffenden Notizen ein- zuwirken , damit das Ministerium eine mögli{hst genaue Kenntniß von diesen Ergebnissen des Landgestütbetriebes erhalte.

Berlin, den 7. April 1855.

Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten. von Manteuffel.

An die sämmtlichen Herrén Ober-Präsidenten,

Angekommen: Se. Excellenz der Kurfürstlich hessishe Staats- Minister, Freiherr von Dörnberg, von Kassel.

Abgereist: Se, Durchlaucht der Prinz Ludwig zu Sayn- Wittgenstein-Berleburg, nah Cöln,

Der General - Major und Commandeur der Sten Kavallerie- Brigade, General à la Suite Sr, Majestät des Königs, von Willisen, nach Erfurt.

Der Präsident des Landes - Oekonomie - Kollegiums, Dr. von Bedckedor ff, nach Grünhoff.

Nachweisung - der seit dem.1. Januar bis ult. M 1859 _4Ut oie ziellen O Ff gekommenen Todesfälle von Königlich preußischen Offizieren des stehenden Heeres und der Landwehr, so wie von Militair-Beamten.

Garde-Corps. Gestorben find: Am 31. Dezember 1854 von Smidt, Sec. Lt. vom Garde-Jäger-Bataillon. Am 1. Februar 1855 Frhr. v. Dan ckelmann, Oberst - Lieutenant, aggregirt dem 1. Garde- Ulanen - Regiment und Militair - Gouverneur des Prinzen Albrecht (Sohn) von Préußen Königl. Hoheit. “Am 28. März Dr. Pauli, Ober - Stabs - und ck Bataillons - Arzt vom Garde - Jäger - Bätaillon. I. Armee - Corps. Gestorben find am 27. Februar 1855: v. Lo ch, Pr. Lt, vom 1. Drag. Regt. Am 3. März: Siebrandt, Intendantur- Rath. Am 18. März: v. Pannwäßt, Sec, Lt. vom 4. Jnf. Regt. Am 30.5 Mârz: bv. Kunheim, See. Lt. vom 1. Hus, Negt. (1. Leib - Hus.

| pens. Oberst-Lieut. vom 7. Juf. Regt.

Regt.) l. Armee-Corps. Gestorben find: Am 20. Januar. 1855: Dommert, Sec. Lt. vom 3. Bat. (Schneidemühl) 14. Ldw. Regts. Am 11. Februar: Köhn v. Jaski, Hauptmann vom 2 Jäger - Bataillon, und Partowicz, Seconde » Lieutenant ‘vom 21. Jnfanterie - Regiment, 111. Armee-Corps. Gohente sind: Am 4. Januar 1855: Baron von N int ate. Oberst und Commandeur des 2A. nf. R Am 13ten M r: Küsel, Hauptm. vom 2. Bat. (Spremberg) 12. Ldw. Regts. IV, Armee-Corps. Gestorben ist: Am 19. Februar 1855: v. Both, Rittm. vom 6. Ulan. Regt. und Adjutant beim Gen.-Kommando des Y., Armee-Corps. V. Armee-Corps. Gestorben ist: Am 4. Januar 1855; v. Heüthausen, Sec. Lt. vom 3. Bat. (Glogau) 6. Landwehr - Negts, VI. Armee-Corps, Gestorben sind: Am 30. Dezember 1854: Bras- sert, Sec. Lt. vom 3. Bat. (Schweidniß) 10. Ldw. Regts. Am 9, Fe- bruar 1855: v. Wissell, Pr. Lt. -vom 3. Bat. FOppeln) 23. Ldw. Negts. Am 21. Februar: Zyka, Sec. Lt. vom 23. Jnf. Negt. Am 5. März: Werner, Pr. Lt. vom 6. Ldw. Hus. Regt. Am 14. März: Hildebrandt, Sec. Lt. à la suite des 6. komb. Res -Bats. VII, Ar- mee-Corps. Gestorben sind: Am 5. RITEE Lambrecht, Major und Commandeur des 2. Bats. (Borken) 13. Ldw. Regts. Am 28. März:

Kru en, Sec. Lieut. vom Landw. Bat. (Gräfrath) 40. Jnfant. Negts.

Gestorben find: Am 24. Dezember 1854: Pöl[l- zel, Sec. Lt. vom 9. Ldw. Hus. Negt. Am 27. Januar 1855: Scholz, Sec. Lt. à la suite des 8. komb. Reserve - Bataillons. Am 1. März: Merker, Seconde - Lieutenant vom 30. Jnfanterie - Regiment. Artillerie. Gestorben sind: Am 7. Dezember 1854: Biergans, Pr. Lt. vom 8. Artill. Negt. Am 1. E 1855 : BVedcker, Sec. Lt. a. D, und Zahlmeister 1. Kl. von 4, Artill. Negt. Am 15. Januar: v. Wiens- kowski, Hauptm. und Biwalor von Kolberg. Jnwvaliden. Gestor- ben t Am 19. Januar: Ehm, Sec. Lt. vom Jubalidenhause bei Berlin. Am 22. Januar: Kleinod, Sec. Lt. à la suite der Garde-Jnval.-Comp.

VIII. Armee-Corps.

N. 0: tin q der seit dem 1. Januar bis ult. März 1855 “zur offi-- ziellen Kenntniß Am Ren Todesfälle von ausge- schiedenen und imittirten Königlih Preußischen Offizieren des stehenden Heeres und der Landwehr, sowie von verabschiedeten Militair-Beamten.

Gestorben find: Am 13. Januar 1854 Heuer, Sec. Lt, a. D. vom 5. Ldw. Negt. Am 1. Februar v. Imhoff Hauptm. a. D. bom ehem. westphäl. Ldw. Gren.-Bat. Am 3. Februar v. Scheurich, Sec. Lt. a. O. vom Jäger - Detachem. des ehem. \{les. Shüyen-Bats. Am 5. Fes bruar Pförtner v. d. Hölle, Rittm. a. D. vom 4, Hus. Regt. Am 6. Februar v. Jagow, Major a. D. vom ehem. 6. kurm. Ldw. Kav. Regt. Am 13. Februar Wigand, Pr. Lt. a. D. vom 2. Jnf. Negt. (Königs-Regt.) Äm 17. Februar v. Legat, Hauptm. a. D. vom ehem. Juf. Negt. v. Kalkstein (Nr. 5). Am 18. Februar P aul, pens. Major vom 4. Artill. Negt. Am 21. Februar v. Hymmen, Sec.. Lt. a, D. vom 8. Ulan. Regt. Am 30. März Fülleborn, Pr. Lt. a. D. vom 1. Ldw. ZIE m 29. Mai Töôrppe, Hauptm. a. D. vom 7. Ldw. Regt. Am 29. Juni Karsten, Bats. - Arzt vom ehemal. 1. Kurm. Ldw. Juf. g 08 Am 4. Juli Eichhorn, Nittm. a. D. vom ehenal. 4. Kurm. Ldw. Kab. Regt. Am 26. Juli v: Arnim, Major a. D. vom 24. Ldw. Negt. Am 4. August Lembke, pens. Regts.-Arzt vom 34. Jnf. Regt. Am 22. August v. Wedell, Rittm. a. O. vom ehemal. 1. Pommersch. Ldw. Kav. Regt. Am 23. De Hildebrandt, Pr. Lt., vom ehemal. Garde-Garn. Bat. Am 26. August v. Alkiewicz, Hauptm. a. D., von der ehemal. 2. Warschau. Füfilier-Brig. Am 1. September b. Mik u#ch, Major a. D., vom 22. Landw. Regt. Am 8. September Wegener, pens. Oberft- Lieut. von der 7. Gendarm.-Brig. Am 10. September v. Fuchsius, Pr. Lt. a. D. vom Ldw. Bat. (Attendorn) 37. Juf. Regts. (5. Res. Regt.) Am 11. September Prüfert, Pr. Lt. a. D. vom 24. Jnf. Negt. Am 20. September Corsep, pens. Hauptm. vom 2. Jäger-Bataillon. Am 22. September Graf v. Königsdor ff, Nittm. a. D. vom 10. Ldw, Negt. Am 5. Oktbr. Jaenedcke, Pr. Lt. a. D. von der ehem. {les. Art,-Brig. Am 12. Oktober Randenrath, pens. Regts. Arzt vom 28. Landw. Regt. Am 18. Oktober v. Monsterber g, pens. Oberst-Lieut. vom 10. Ldw. Regt. Am 21. November Richter, pens. Oberst-Lieut. vom 8. Artil. Negt. Am 8. Dezember Sydow, Rittm. ‘a. D. vom 9. Ldw. Regt. Am 9. Dezember Sperling, Rittm. a. D. vom 1. Ldw. Regt. Am 3. Januar 1855 Frhr. v. Kettler, Sec. Lt. a. D. vom 8. Hus. Regt. und ehemal. kathol. Feldprediger bei den deutschen Truppen in Schleswig-Holstein, zuleßt Pater Guardian desKapuziner-Klosters in Mainz. Am 7. Januar ‘v. Kussero w, pens. Gen.-Lieut. und Commandeur der 2/. Inf. Brig. Am 18. Woge b. Guß mervw, pens. Major vom 20. gzu Regt., und As auptm. a. D. vom 2. Landw. Regimet. Am {ten E v. Wedell, Major a. D. vom 8. Ldw. Negt. Am 8, Februar inßel, Oberst zur Disp. vom 12. Jnf. Negt. Am 9. Februar von Aster, pens. Gen. der Jnf. und Gen. -Jnspekt. des Jngen. - Corps und der Festungen, und b. François, Ls Gen Lieut. und Kommandant von Minden. Am 11, Februar v. Uklansk i, pens. Major und Chef des Generalstabes vom 1V.- Armee-Corps. Am 12. Februar v. Bojan, Am 15. Februar bv. Ladenberg, Sec. Lt. a. D. -vom Garde - Drag. Negt., zuleßt Wirkl. Geh. Rath und Chef-Präsident der Ober-Rechn.-Kammer, Am 16. Februar v. Egloff, Oberst zur Disp. vom 1. Hus. Negt. (1. Leib-Hus. Negt.), und v. Stein- kopf, Sée. Lt. a. D. vom ehemal. 5. Kurm. Ldw. Jnf. Regt. Am 19ten Februar v. Lettow, pens. Hauptm. vom 20. Inf. Regt. Am 20. ebruar v. Borries, pens: Oberst u. Command, des 37. Jnf. Regts. (5. Nes. Regts. ). Am 2. Februar: Plúümidcke, pens, Gen. Major und Direktor der ver- einigten Artill. - u. P Bat Am 28. Februar: y. Borowski, enf. Hauptm. vom 4. „Fäger- Dal. L D, A ehemal, Westfäl. Füsilier - Brig. Am 9, März: S v. Hünedcken, pens. Nittm. vom 8. Hus. Regt.,, und Scho pe, Pr. Lk. z. Dish. bon der ehem. Garn,-Comp. des" Kais. Alexander Gren. Regts.

m dem Kirchenbuche hinter der eingetragenen Copulation zu ver-

Am 2. März: v. Lúbtow, Sec. Lk. -

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Am 13. März: Lemtdcke, J Regts. - Arzt vom 9. Ldw. Regt. Am 44. März: Dr. Below, pens. Gen.-Arzt vom 111, Armee-Corps. Am 15. März: v. Sch dler, pens. Gen. der Juf. und Direktor ‘des Allgem. Rriegs-De artements im Kriegs-Ministerium. Am 16. März: v. Tres- fow, 3 Pr. Lt. vom 7. Hus. Regt. Am 22. März: v. d, Dollen, pens. Major vom 2. Kür. ad s (Königin). Am 27. März: Dr. Seid- ler Gut Gen.-Arzt, zuleßt Ober-Stabs- und Negts.-Arzt des 24. Juf.

Regiments.

arm

Bekanntmachung vom 26. Januar 1855 betref-=

fend das Verfahren der Geistlichen bei der?Trauung

solcher Personen, welhe vor der Ehe Kinder mit einander erzeugt haben. !

Mehrfache Mittheilungen von Gerichtsbehörden haben ergeben, daß frühere L D über das Verfahren der Geistlihen bei der Trauung solcher Personen, welche vor der Ehe Kinder mit einander erzeugt haben, oft niht gehörig befolgt werden, Diese Bestimmun- gen sind dahin ergangen :

Die Erfahrung hat r Hd daß die Vorschrift des Allgemeinen Landrechts §. 596 Thl. 11, Tit, 2, nach welcher unehelich erzeugte Kinder dur die zwischen dem Schwängerer ünd der Geshwächten vollzogene Ehe die Rechte ehelicher Kinder erlangen, insofern noh häufig zu Rechtsstreiten Veranlassung giebt, als bei Eingehung der Ehe selten eei wird, ob die {hon vorhandenen Kinder von dem nunmehrigen Ehemann auch wirklich erzeugt worden. Gerade dieser Umstand i} aber höchst wesentlich und für das Wohl der Kinder von solcher Wichtigkeit, daß, so lange nicht das i selbst den Weg vorzeichnet, der zur Beseitigung der in Rede stehenden üngewißheit führt, von dem eine solche Ehe einsegnenden Geist- lihen das Interesse der vor derselben erzeugten Kinder wahrge- nommen werden muß.

Die Geistlichen haben daher, so oft eine Frauensperson si verheirathet, welche bereits außer der Ehe von ihr geborne Kinder hat, den Bräutigam vor der Trauung darüber zu Pro- tokoll zu vernehmen, ob er diese Kinder, oder welhe von ihnen, als von ihm erzeugt anerkenne. Die desfallsige Ver- handlung hat der eistliche sodann dem betreffen- fenden Vormundschafts gerichte der Kinder oder, falls sie majorenn sind, ihrem persönlihen Richter mit- zutheilen, und endlich daß und wie dies geschehen, nachrihtlich

merken. :

Hierbei ist die geseßlihe Vorschrift niht außer Acht zu lassen, nach welcher Personen, die niht {reiben und Geschriebenes lesen oder welche nur ihren Namen schreiben können, behufs rehtsver- dfe Vollziehung der Verhandlung eines Schreibebeistandes be- ürfen,

Die Geistlichen haben daher in solchen Fällen einen. geeigneten glaubhasten Mann zuzuziehen, welcher die Handzeichen des Erklä- renden zu bescheinigen und durch seine Unterschcist zu bestätigen hat, das die Verhandlung in seiner Gegenwart vorgelesen und von dem Erkflärenden ausdrüdlih genehmigt sei.

Jndem wir diese Vorschriften den evangelischen Herren Geist- lihen der Provinz in Erinnerung bringen, Vrdera wir sie zur Be- ftung und Befolgung derselben hierdurch auf.

agdeburg, den 26. Januar 1855, öniglihes Konsistorium für die Provinz Sachsen.

Da

N ichtamtli ches.

Sachsen. Dresden, 1. Mai. Die Zweite Kammer hat gesiern einen Bericht ihrer ersten Deputation über die von dem bgeordneten Dr. Wahle eingebrachten ri wegen Abkürzung der Landtage berathen. Jn Bezug auf den Gegenstand im Allge- meinen {lug der Deputationsbericht vor: a) die Staatsregierung zu g hiiadt daß sämmtliche Vorlagen, welche seitens der Regierung den Kammern unterbreitet werden sollen, denselben in der Regel gleih beim Anfange des Landtags zugestellt werden mögen, in Bezug auf den Rem aligen Landtag aber: b) die Staatsregierung a ersuchen, diejenigen Geseßentwürfe, deren Vorlage an die gegen- i cetige Ständeversammlung sich als eine unabweisbare Nothwendig- eit darstellè, in der allerfürzesten Frist an die Kammérn gelangen zu lassen, Beide Anträge wurden von der Kammer angenommen, Le Wie das „Dresd. Journ,“ vernimmt, ist, vorgestern Abend die v der Gräfin Rossi (Henriette Sonntag) hier angelangt, die

annilich nah der Lausiß gebracht wird, um in dem Kloster arienstern beigeseßt zu werden, J in ih essen. Darmstadt, 4. Mai, Die Erste. Kammer hat N en Sibungen am 28. und 30, April das neue Wahlgeseb athen und mit einigen. Modificationen angenommen,

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d

Schweiz. Bérn, 29, April, Der Bundesrath hat in sei- nen leßten E Rechenschafts - Bericht an die Bundes Versammlung für 1 enehmigt. Derjenige Theil des Berichtes, welcher früher am meisten Interesse hatte, nämlich über die Ge= I des politischen Departements, enthält nur bereits Bekanntes , einige Einzelheiten ausgenommen. Das gegenseitige Verhältniß zwishen der Schweiz und den librigen Staaten bietet nihts Auffallendes dar, im Gegentheil gelang es, vorhan- dene Differenzen (z. B. mit Baden und Sachsen) beizulegen. Dagegen liefert das Kapitel von der Fremden =- Polizei wieder seinen Beitrag zu der Zeitgeschichte, und der Bunibesratb sieht sich veranlaßt, gegenüber den feindlichen Anschuldigungen Mazzini?s und anderer italienisher Emigranten gegen die Schweiz folgenden Grundsaß über das Asylrecht mit besonderem Nachdrucke zu prokla= miren : „Die Schweiz gewährt den politis Verfolgten aller Parteien ein Asyl, wenn sie sich durch ruhiges Verhalten desselben würdig bezeigen ; sie gewährt ihnen aber kein Asyl, wenn sie auf deren Gebiet ihre Umtriebe und Angriffe gegen die Existenz und Rechts- siherheit anderer Staaten fortseßen.“ Ueber das Verhalten der deutschen und französischen Flüchtlinge \spriht der Bundesrath im Allgemeinen seine Zufriedenheit aus. Desto mehr beschwert er sih über die italienishen, welche zu ernstlihem Einschreiten Anlaß gaben, so daß sich unter den 15 im Jahre 1854 Ausgewiesenen 13 ot A dagegen nur Ein Deutscher und Ein Ungar befanden. (Cöln, Ztg.)

Großbritannien und“ Frland. London, 30. April, Lord John Russell, der heute zuerst nach seiner Wiedererwählung für die City von London seinen Siß im Unterhause einnahm, aab, nachdem eine Anzahl von Anfragen geringer Bedeutung erledigt worden war , e Auskunft über den Verlauf der Verhandlungen in Wien, ohne jedoch etwas noch nicht Bekanntes von Belang mitzutheilen. Die erste Konferenz habe am 15. März stattgehabt und die Unterhandlun- gen über den ersten und“ zweiten Garantiepunkt haben bis zum 6. März gedauert. Am 26sten sei der dritte Punkt zur Erwägung Es sei von Seiten der österreihischen Bevollmächtigten uggerirt worden, daß die rusfishen Bevollmächtigten selbs einen Vor- chlag machen möchten, um den Erfordernissen der Verhältnisse zu genügen Die rusfishen Bevollmächtigten haben darauf erklärt, keine Anstrutrión zu haben, und haben um eine Frist gebeten, um an ihre Regierung zu berichten. Jn Folge dadon seien die Konferenzen eine Zeitlang suspendirt peween, Jn der am 17. April saliganen Konferenz haben darauf ie rusfischen Bevollmächtigten erklärt , sie seien instruirt worden, die Jnitiative nicht zu ergreifen, sondern die Vorschläge der Verbündeten zu Berge und zu discutiren. Die Ar A eA der berbündeten Mächke haben darauf ihrerseits eine 48stündige Frist nachgesucht, um über die Feststellung ihrer Vorschläge zu berathen, und diese Vorschläge seien am 19ten der SER Ire vorgelegt worden. Nun haben wieder die e Cen Bevollmächtigten eine 48stündige Sristzur Erwägung dieser Vorschläge erbeten und na blauf der Frist dieselben total verworfen, wobei fie zu- seien, mittheilten, daß fie im Befiß von Vorschlägen ihrer Regierung

fuggerirt

eien, welhe auf der Bafis einer Verminderung der rusfischen Seemacht m Schwarzen Meere beruhen. Die Bevollmächtigten von England und Frankreih betrachteten diese Vorschläge als durchaus unannehmbar und beschlossen , die Zeit mit der Diskutirung derselben nit zu vergeuden. Der österreichische Bevollmächtigte sagte, daß, wenngleich diese Vorschläge verworfen worden, er doch hoffe, daß noch nicht alle Mittel, den Frieden herzuftellen, ershöpft seien. Die Bevollmächtigten von eron und Engs- land erwiederten, ihre Jnftructionen seien ershöpft, und daß fie keine Ermäch- tigung mehr befigen, die Frage weiter zu verhandeln. Er (Lord J. R.) babe es für seine Pflicht gehalten, seiner Regierung den ganzen Stand der Sache in Betreff der Wiener Verhandlungen- vorzulegen, \o wie die Art und Weise, in welcher diese Unterhandlungen abgebrochen worden seien. Der französische Bevollmächtigte sei zu einem ähnlichen Beschlusse gekom- men und werde seiner Negierung ohne Zweifel unverzüglich die betreffen- den Aktenstücke vorlegen. Hr. Disraeli äußerte den Wuns, daß, be- vor die Konferenz - Protokolle auf die Tafeln des Hauses niedergelegt werden (wozu Lord John Nussell im Anfange seiner Rede Ausficht ge- macht hatte), die Negicrung Aktenstücke vorlegen möge, aus welchen eine offizielle und amtliche Schilderung dessen entnommen werden könne, was diese vier Punkte eigentlich seien, denn bis jeßt sei dem Hause darüber feine * Mittheilung gemaht worden. Lord Palmerston äußerte die Meinung, daß sich die Erklärung der vier Punkte aus den Protokollen selbs ergeben werde, versprach aber, die geeigneten Aktenstücke vorzulegen, falls er sich in dieser Meinung täuschen“ sollte. Herr Duncombe bemerkte, er habe aus den Zeitungen erschen , - daß neuerdings noch einige Unterhaudlungen in Wien zwischen den dort zurückgebliebenen Herren stattgefunden haben und wünschte zu wissen, ob nach Abgang Lord John- Russells wirklich noch unterhandelt worden sei. Lord Palmerston erwiderte, es sei seit- dem eine Konferenz gehalten und Vorschläge von Seiten Rußlands ge- macht worden, man habe dieselben aber verworfen. Auf eine Anfrage des Hrn. Baß über die Abstimmung der Türkei in den Konferenzen erwi- derte Lord John Russell, die Türkei habe dieselben Ansichten ausge- sprochen, wie England, Frankrei und Oesterreih. Das Haus ging dann zur Berathung des Komité-Berichts über die Anleibe-Bill über.

Jm Oberhause theilte heute Lord Panmure ine Anfrage Lord Ellenboroughs mit, daß laut Vertrag die sard e Regierung verpflichtet ser, das sardinische Kontingent für den exsten nat zu ver- proviantiren. Später falle die Verproviantirung der englischen Jnten- dantur- anheim, und nah den neuesten Berichten aus der Krim seien dort reihliche Vorräthe an Fleisch und Getreide vorhanden. Das Haus ging dann zur dritten Verlesung der irischen Miliz-Bill über.