1855 / 113 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ben. Diesem Dekret geht der Rapport des Prin

zen Napoleon als Präsidenten dér Ausstellungskommission voraus, der als „Sr, Ma. jestät sehr ergebener Vetter Napoleon Bonaparte““ zeichnet.

nstructionen ers{dpft seien; Leßterer fügte binzu, daß er die Bes- es Kaisers einholen müsse.

XIV. Ronferenz-Protokoll vom 2

Nussell wohnte dieser Sihung nicht mehr ächtigten neue

6. April. Lord John Graf Buol zeigte an, Vorschläge zu machen haben. lan vor, nachdem er sich zuvor weit- en Bévollmächtigten gemachten Vor- als wolle Nußland der Pforte keinerlei Garantieen Plan besteht in folgenden zwei Artikeln: erbältnisses der . Meerenge des Bosporus und der welches dur die altberkömmliche Geseßz- orte und den Traktat vom“ 13. Juli 1841 sanktio- t in voller Kraft. 2) Der Sultan behält sich die Befugniß emporärer Ausnahmén, die Dardanellenstraße

nôthig fin-

Pianori hatte gegen das Urtheil des Assisenhofes Ca Gestern kam diese Sache zur Beh lung, sation sich darauf, daß dem Angeschuldigten, welcher wenig verstehe, kein amtlicher Dollmetsher gegeben und die beiden telegraphischen Depeschen über das frühere Verhalten des eschuldigten demselben zuvor niht mitgetheilt worden seièn. Dey ationshof hat nah einer halbstündigen Berathung den Rekurs verworfen.

Die Linienschiffe „Jnflexible‘““ und ,„Marengo““ sind am 12. Mai von Toulon nach Konstantinopel mit Truppen, Lebensmitteln und Kriegsmunition abgegangen.

414. Mai. Das Urtheil gegen Pianori wurde heute Morgen um 5 Uhr vollstreckt.

Spanien. Aus Madrid, 12, Mai, wird telegraphisch ge- meldet, daß die Cortes die funfzehnte Grundlage der Constitution angenommen haben.

Túrkei.

eingelegt. furs bezo

Französi}

daß die rus D ürst Gort Ei âu s gegen 2 patt würfe verwahrt halle, ie neue russische ip des V Friedenszeit ,

chen Bevollm ako ff legte diefen ie bon dem franzdfis

ewähren. ) Das Prinz Dardanellen in gebung der nirt ist, bleib dem Wege t Bosporus

hohen Pf

berbeizurufen falls fie ihre Sicherheit als bedroht ansehen sollte. H Lhuys wiederholte, daß seine Justructionen ers{chöpft seien; so liege in demselben kein russishen Seemacht im Schwarzen Meere ascha und Arif Effendi erklären, daß gestatten, auf Diskussionen des Planes Graf Buol dahin aus, daß seiner {lag Diskussion zulasse und Elemente enthalte, de, um zu einer Verständigung zu gelangen. reilih nicht

den möchte, ODrouyn de , was indeß das vorliegende Projekt betreffe, Mittel, das Uebergewicht der zu beschränken. ; ihre Justructionen ihnen ni einzugehen. Anficht nach dexr Vor die Oesterreich benußen wer ständig In der vorliegenden rohen Gestalt könne das Projekt freili t einmal als Basis für die Lösung der Frage angesehen werden, indeß ei doch so viel gewonnen, daß der 1ste Artikel das Prinzip der Schließung der Meerengen anerkenne und daß der 2te Artikel praktisher Anwendun Interessen der Pforte fähig sei. Baron Prokesch sprach fi keineswegs so schr zu Gunften des Projektes aus, fand vielmehr in dem 2ten Artikel die Tendenz , die Gefahr zu verewigen, welche zu beseitigen der Zweck “der Konferenz - Berathungen sei; denn da die Flot der Sultan soll zu Hülfe rufen können, möglicherweise auch die russische sein könnte, so werde Rußland noch einen ganz besonderen Grund für sein Verlangen haben, daß es seine : Gortschakoff wollte sêänen Plan nicht für eine ben haben, sondern als eine wirklihe- Grundlage des Der Artikel 2 insbesondere -enthalte eine au forte und lasse derselben volle Freiheit. cinen Bewets seiner Geneigtheit zu einem Abschlusse gegeben, da es nah einander Vorschläge zur Auswahl vorge- legt habe, von denen der eine das Schwarze Meer als mare apertum der andere dasselbe als mare clausum behandelt wissen wolle. Drouyn de Lhuys machte noch darauf aufmerksam, daß man von der Anficht ausgehen müsse, die Gefahr russisher Uebergriffe durch genügende Präventivmittel im Voraus zu beseitigen, und da Mittel zu suchen, um die Gefahr, nachdem fie schon eingetreten, wieder ranzöfischen Projekt eine wirkliche Garantie für die Jntegrität der Pforte, in dem russischen aber nichk. Indeß erkannte Herr Drouyn de Lhuys in weiterem Verlaufe der Dis- fussion doch mit Graf Buol an, daß das rusfische Projekt wenn au nit eine Basis, doch ein Element (nämlih die Schließung der Dardanellen) für die Lösung der Differenzen enthalte; er könne aber weder darüber diskutiren, noch wolle er es nah Paris senden. fügte noch ausdrücklih binzu, man möge das Stillshweigen des fran- zösischen Bebollmächtigten niht als Adhäfion ansehen. raf v. Westmoreland aus. te die Gelegenheit, um nochmals einer direkten Verstän- ußland und der Türkei das Wort zu reden, egen französischer Seits bemerkt wurde, man sei gegen eine solche terständigung nit, wenn fie, sich auf eine Festseßung - der Schiffs- der beiderseitigen Marinen im Separat - Verhandlun schen den Verbündeten abgeschlo Nachdem darauf Fürst Gortschakoff sein Projekt nochmals der Erwägung empfohlen und die Bevollmächtigten von F land und der Türkei abermals erklärt hatten, daß sie niht auf die Dis- ben fönnen, resümirte Graf Buol seine Anficht um E er den französfishen Vorschlag als éin vollstän- diges und wirksames System betrachte; nicht so den in dieser Sißung gemachtèn russischen Vorschlag, der nur Prinzipien enthalte, welche in ein solches vollständiges und wirksames S Dem skimmten Herr Drouyn de Bevollmächtigten bei und die russishen Bevollmächtigten {lossen die Sißung mit der Erklärung, daß fie ihre Verpflichtung, mehrere Pläne zur Lösung der Frage vorzulegen, vollkommen erfüllt haben.

Frankreich. Paris, 13. Mat, wird die Jndustrie-Ausstellung eröffnet. Prinz Napoleon wird mit den Offizieren seines Hofstaates und sämmtlichen Beamten der Aus- stellung den Kaiser und die Kaiserin am großen Eingang empfan-

gen und zum Thron geleiten.

Ein Dekret regelt die bei der Weltausstellung von den Jurys zu vertheilenden Belohnungen. vier Klassen von Auszeichnungen und kupferne Medaille, ehrenvolle ebenfalls vier Klassen : ter Klasse und

Auch Ali _ Die s{hon erwähnte Ansprache, welche General Canrobert am 27, April nah der allgemeinen Truppenschau an die um ihn versammelten Offiziere hielt, lautete nach dem „Cour- rier de Marseille‘ vollständig also:

„Es freut mi, Sie um mich versammelt zu sehen, Sie, die ih als General liebe und als Soldat hochachte. denen Sie Tag und Nacht beschäftigt sind, und die s{wierige, aber rubm-- volle Aufgabe, die mir von dem Kaiser anvertraut ist, verhindern mi, Sie häufiger zu versammeln, aber während Jhrer Arbeiten und Kämpfe find meine Gedanken und meine Seele fortwährend bei Jhnen , die ih Freunde und Kameraden, was mi meisten bekümmert, ist, daß meine Macht, zu belohnen, nicht so weit sich erstreckt, als Jhre Hingebung an das Vaterland und an den Kaiser. Mal, wenn ih eine Belohnung verleihen kann, freut es mich, denn Einige empfangen dann wenigstens einen Lohn, den Alle so tapfer verdient haben, Frankreich und der Kaiser find stolz auf Sie, und ih, Jhr General und

reund, finde meinen Ruhm darin, solhe Truppen zu

ffizieren gleih Jhnen und den tapfern Soldaten um uns her ist nichts unmöglich. Seien Sie vertrauensvoll und geduldig, denn der Augenblick wird bald kommen, wo ich im Namen und wo wir, wenn uns nicht aufgethan wird, sowohl durch Fenster als - Noch ein wenig Geduld und wir treten fi em furchtbaren Kampfe hervor und der Rubm, den derselbe Frankreich und auf Sie Alle zurückwerfen wird, wird unsterblich sein. Leben Sie wohl auf baldiges Wiederzusammentreffen. , blickt auf Sie hin und bewundert Sie.

Dagegen sprach si

Die ermüdenden Arbeiten, bei

lotte, welche liebe und auf die ich stolz bin.

lotte niht s{wäche. oße Skizze ausgege- riedens anerkannt

rücklihe Anerken- efehligen.

nung. der Unabhängigkeit der Uebrigens habe Rußland gewi

E L L Ri Lag M is

4E I TEE D R MPIEE me P E:

Frankreichs an die Thüre klopfe, Thür eindringen werden. reih aus die

Ganz Europa i Frischen Muth, meine edlen Ka- __Jch sehe in Jhrem Antliß die Vorbedeutung des Erfolges. Gehen Sie und sagen Sie Jhren Leuten, daß fie auf mich vertrauen kôn- nen, wie ih ihnen dertraue.“

Die englische bastopol vom 11ten A

es nicht genug sei,

meraden.

zu entfernen. Deshalb liege in dem

Depesche Sie meldet, daß die Russen in der Nacht zuvor das Feuer gegen die Trancheen der Alliirten Sie haben aber keinen Angriff versucht und ihre am Tag zuvor Gefallenen begraben.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 13. Mali. Bis zum 8ten d, Abends hat sich nihts Wichtiges bei Sebastopol Das feindliche Feuer ist gegangene Flotte der Verbündeten ist, nachdem sie auf der Höhe von Kertsch gewesen, in ihre frühere Station zurück Theil der eingeschifften Truppen i

ans Land geseßt worden. 7. Mai.

i E

ends erhalten.

Baron Bourqueney | eröffnet.

Jn glei Weise sprach fich der Der russische

vollmächtigte benu

digung zwischen Die am 3ten ab-

zugetragen.

in der Kamiesch - Bucht wieder

Schwarzen Meere verbieten die Uebereinkünfte.

beschränke ;

allgemeine Um diejenigen Mariniers der ts{hernomorishen

Flotte, welhe in Sebastopol Grundeigenthum erworben oder mit ihren Familieu sich dort häuslich eingerihtet hatten, für die in Folge der Belagerung erlittenen Verluste an Hab? und Gut und für die zur Sicherung der Frauen und Kinder nothwendig gewor- denen Kosten einigermaßen zu entschädigen oder das Schicksal ihrer Wittwen: und Waisen zu erleichtern, ist von dem Marineministerium der Antrag in Erwägung gezogen worden, einige demselben zuge- hörige entbehrlihe Gebäude zu verkau der erwähnten Martnesoldaten oder ihrer Familien zu verwenden. Der Antrag hat die Kaiserliche Bestätigun den nun zu dem angegebenen Zwedcke das Compagnieen und das der früheren Handels - Navigationsschule in Petersburg öffentlih versteigert werden. Dampfböte ihre regelmäßigen Fahrten nach Kronstadt und Peterhof begonnen. -Der Meerbusen bis Kronstadt ist fast gänzlih vom Eise fréi geworden. (Königsb. Z.)

In Warschau is am 412, d. M. erlassener Ukas des Kaisers Alexander 11, veröffentlicht worden, welcher die Regierungsgüter im Ks mit denen dem in diesem Königrei Kredit - Verein für die dritte Periode desselben beigetreten werden soll, während zugleich die Regieru Finanzen ermächtigt wird, Anleihen in Pfa Güter bei dem Kredit-Verein, je nach den Umständen, oder erst aufzunehmen, (Pr. C.)

gegenseitigen

rankreich, Eng-

kussion desselben ein zum Schlusse dahin,

tem feine Aufnahme huys und die türki

d den Erlös zum Besten

erhalten und es wer- aus der Marine-Bau-

Uebermorgen um 1 Uhr

Den 5. Mai haben die

ein unterm 27. März

Industrie goldene, fil für die Kunst goldene Medaille erster, zweiter, drit= - wozu außerdem noch Ehrenmedaillen von 5000 Fr.

estiftet : rwähnung z

nigreich Polen namhaft mat, ch bestehenden landschaftlichen

er H ehrenvolle Erwähnung , für die drei erstern Kategorieen große Werth kommen können, wenn die gesammte Kunst-Jury sie be-

Die Zahl der Auszeihnungen für die Industrie is nicht darf 150,000 Fr. an Werth nicht über- esondere Belohnungen vorbehalten blei-

ngs-Kommission des Schaßes und ndbriefen auf diese zu ernéuern

be rânz

t, die für die Kunst steigen, obshon noch gánz b

865

Königsberg, Dienstag, “15. Mai. ( Tel. Dep. d. C. B.) Ein in Petersburg veröffentlihtes, vom 6. Mai datirtes kaiser- siches Manifest erachtet es jeyt für unerläßlich, die Armee und die Flotte vollzählig zu erhalten und befiehlt zu dem Ende eine neue Aushebung, die im Juni anfangen ‘und im Juli beendigt sein, und in 17 Gouvernements der westlichen Hälfte des Reiches vor- genommen werden soll, Dieselbe. soll 12 vom 1000 betragen und die Juden sollen ausgeschlossen sein.

London, Dienstag, 15. Mai, Morgens 3 Uhr. (Tel, Dep. d, C. B.) In so eben s{hließender Parlaments-Sißung. beantragte Lord Ellenborough seine Resolutionen und verurtheilte die ge- sammte Kriegführung, namentlich die Expedition nah der Krim, weil Oesterreih paralysirt sei, seit die’ Alliirten Varna verließen. Bessere Kapazitäten thäten Noth, Hardwidcke, Winchelsea, Derby unterstüßten die Motion; Panmure, Newcastle be= fámpfen dieselbe. Derby indizirt seine Bereitwilligkeit, die Yremierschaft zu übernehmen, Bei so eben erfolgter Abstimmung stimmen 181 Mitglieder für, 71 gegen die Regièrung.

Statistische Mittheilungen.

-— Jn den Monaten März und Aprit d. J. find 3334 Auswanderer in ESaardrücken mit der Eisenbahn befördert worden, und zwar im März 1620 und im April 1714. Es kamen aus Preußen 54, aus Baiern 16419, aus Württemberg 527, aus Hessen 515, aus Baden 435 und aus Oldenburg 184 Auswanderer. - (Pr. C.) j :

Beim Ausgäng aus den Staaten des Zollvereins wurden im Jahre 1854 im Ganzen 241,751 Ctr. rohe Baumwolle mit 5 Sgr.

Gränzen gegen 52,845 im Jahre 1853; 3626 Ctr. über die baierschen, 168,430 über die säsishen gegen 124,584 im Vorjahr, 10 Ctr. über die hannoverschen, 1559 Ctr. über die württembergischen, 760 Ctr. gegen die borjährigen 1680 Ctr. über die badischen Gränzen. Jm Jahre 1853 wurden in sämmtlichen Vereinsstaaten 185,452 Ctr. roher aumwolle beim Auogens verzollt. An Flachs, Wera, Hanf und Heede, welche Artikel nicht mit einem Ausgangszoll belegt sind, wurden überhaupt 1,269,012 Ctr. ausgeführt, gegen 274,056 im Jahre vorher. Davon kommen allein aus Preußen 1,235,596 Ctr. gegen 263,908 im Vorjahr, aus Baiern 484 Ctr., aus Sachsen 2976 Ctr. gegen 294 im Jahre 1853, aus Hannover 26,847, ‘aus Württemberg A, aus Baden 2834, aus Kurhessen 15 gegen 414 im Jahre vovher, aus Braunschweig 5602, aus Oldenburg 234 Centner, aus den fn Vereinsländern gar nichts. Die Ausfuhr an Schafwolle, so- wo

10 Sgr. für den Centner invgesammt auf 119,564 Ctr. gegen 81,929 im Jahre vorber. Ueber die Gränzen Preußens gingen davon 87,884 Ctr. gegen 64,227 im Jahre 1853, über die Gränzen Baierns 2686 Ctr. gegen 9658 im Vorjahr, über die Sachsens 11,085 Ctr., über die Han- nobers 4433 Ctr., über die Württembergs 235 Ctr. gegen 206, über die

Badens 9847 gegen 5344 im Jahre vorher, über die des Großherzog- | | Schiffeaus und nicht auf dem Lande selbst, sei esînSchuppen, Buden, Zelten oder

thums Hessen 3207 Ctr. Von roher Seide, die zollfrei ausgeführt wird,

kamen beim Ausgang über die preußischen Grenzen 2522 Ctr. gegen 1328 |

im Jahre 1853; über die baierschen nichts, während im Jahre vorher 9 Ctr. an denselben deklarirt wurden; über die sächsishen 16 Ctr., über die badishen 169 gegen 328 im Vorjahre, über die braunschweigischen 9 Ctr. An den Gränzen der übrigen Vereinsstaaten wurde keine Aus- fuhr von roher Seide angezeigt. Die Gesammt - Ausfubr in diesem Ar- tikel belief sich auf 2709 Ctr. gegen 1675 im Jahre 1853. (Pr. C.)

Von den deutsch€n Auswanderern, welche im vorigen Jahre nach den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika gegangen sind, nahmen 26,836 ihren Weg nah St. Louis am Missisfippi, theils um dort und in der Umgegend sich anzusiedeln, theils um von da weiter nach den Nachbarstaaten sich zu begeben. Obwohl fich in St. Louis und den benachbarten Gegenden, laut zuverlässigen Mittheilungen bon dort, für diejenigen, iele arbeiten können und wollen, Arbeit und guter Verdkenst in binreihendem Maße findet, sind doch viele der Ein- wanderer in der ersten Zeit ihrer Ueberfiedlung in Noth und Sorgen gerathen, besonders weil “fie meistentheils eben so wenig die Sprache wie die Sitten und Gebräuche des Landes kennen, oft aber auch weil sie us Vergnügungssucht es vorziehen; lieber in der Stadt zu bleiben, statt ins Jnnere des Staats Missouri oder nach den. denselben im Westen tgränzenden beiden Territorien Kansas und Nebraska zu gehen, wo

die fruchtbarsten Ansiedelungen und der lohnendste Verdienst für sie

finden würden, Wex einiges Kapital mitbringt, kann es sehr gut ver- | “f | aus Dänemark nach dem Ausland erhoben wurde, in Zukunft wegfallen.

werthen, denn der geseßliche Zinsfuß des Staats Missouri ist jeßt 10 pCt. n Handwerker verdieit in Be Stadt 14 bis 2 Dollars, in der heißen pohreszeit selbst 3 Oollars den Tag, nah Verhältniß seines Fleißes und ain elGicklichkeit, ein gewöhnlicher Tagelöhner mitunter 1 Dollar. N dem Lande ist der Lohn allerdings etwas geringer, aber dagegen il der Lebensunterhalt so viel wohlfeiler, daß der Verdienst dort ver- j mymäßig immer noch größer ist als in der Stadt. Leider jedoch ver- i: i die A Pa en und moralischen Zustände in jenen E en so wie in allen Theilen der Vereinigten Staaten “immer dur theils durch den überhand nehmenden Speculationsshwindel, theils die von Jahr zu Jahr mehr hervortretenden üblen Folgen des

qrgemeinen Wahlrechts, auf welches dort das ganze Staatswesen be- Über L ist, theils endlih dur die unbeschränkte religidse Sektirerei, die all auch zu politishen Zwecken gemißbraucht wird. (Pr. C.)

Ueber den Umfang der Förderung und des Verbrauchs von Steinkohlen in Großbritannien, des größten der Welt, gehen

+ uns aus zuverläsfiger Quelle for Notizen zu. Die jährliche, 4

160,000 Arbeiter beschaffte Kohlenförderung beträgt gezenwärtig 37 Mi Tons. Dieselbe hat auf den Schähten einen Werth von 10 Mill. und an den Verbrauchsorten sicherlich einen solchen von 20 Mill. Pfd. St.

m Kohlenhandel befindet fich ein Kapital von 10 Mill. Pfd. St. im

mlaufe, London - allein verbraucht jährlich 3; Millionen Tons, wovon ungefähr 2 Million auf der großen Nord - Eisenbahn ver- wendet werden. . Die rasche Zunahme des Kohlenbedarfs der Hauptstadt - erhellt daraus, daß im Zahre 1852: 3,490,963, 1853: aber 3,745,345 Tons dort eingelaufen sind. Jm Jahre 1850 wurden in Küstenfahrzeugen mehr als 9,360,000 na verschiedenen Häfen des vereinigten Königreichs vershiffft und 3,350,000 Tons ins Ausland und näch den auswärtigen britischen Befißungen versandt. Davon gelangten nach Frankreich 612,545, nah Holland 159,953, nach Preußen 186,528, nah Rußland 235,198 Tons... Jm O dexzAnsel wurden än Stein- fohlen verfahren im Jahre 1853: 629,712 2 auf Eisenbahnen und 21,644 Tons auf Kanälen, im Jahre 1852: Z7T,907 Tons auf Eisen- bahnen und 33,913 auf Kanälen. (Pr. C.)

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

So eben ist von der amtlichen Ausgabe des „Eisenbahbn-, Post- und Dampfschiff-Cours- Buchs“, bearbeitet nah den Ma- terialien des königl. Post-Cours-Büreau's, der Sommer-Kursus für dieses Zahr erschienen (Berlin, im Verlag der Deckershen Geheimen Ober-Hof- Buchdruckerei). Es hat diese Ausgabe jeßt durch Aufnahme eines Ver- zeichnisses aller Stationen der Eisenbahnen, über welche der Nachweis des Buches fih erstreckt, so wie des Telegraphen - Neglements eine neue Vermehrung erhalten. Der ‘vollständige Jnhalt desselben besteht daher nun ‘aus folgenden Abtheilungen : 1) Negister der Eisenbahn-Course ; 2) Verzeichniß der Eisenbahn-Stationen; 3) Eisenbahn-Course ; 4) Equipagen- Tarif; 5) Post-Course; 6) Dampfschiffe; 7) Reise-Touren ; 8) Extrapost-

für den Centner verzollt. Davon gingen 68,176 Ctr. über die preußischen | Zahlungssäße; 9) Meilen- und Münz-Vergleichungen ; 10) Telegraphen-

Neglement,

Jn Dänemark -ist unter dem 21. März d. J. das mit dem Reichstage festgestellte Geseß über die Aufhebung des König- lihen Alleinhandels auf den Faroer-Jnseln amtlih publizirt worden. Soweit dasselbe auch für andere als dänische Handeltreibei e von Juteresse ist,“ geben wir in Kürze die Hauptbestimmungen wieder. Die Alleinberehtigung der dänischen Staatskasse zum Handel auf den Faroer-Juseln soll vom 1. Januar 1856 ab aufgehoben sein und von diesem Zeitpunkte an der Handelsverkehr mit den Junseln sowohl Jnlän- dern als Ausländern offen stehen. Dabei wird jedoch der Händel für Rechnung der Staatskasse fortgeseßt, es aber der Regierung überlassen bleiben, bis zum Eintreten des Termins die Handels - Etablissements mit

| Ausnahme von Thorshavn nach und nach einzuziehen. Vom 1. Januar | 1856 an ist es sowohl Einbeimischen als Ausländern unter Beachtung

roher wie gekämmter., belief sich bei einem Ausgangszoll bon | der im Gesey enthaltenen Vorschriften gestattet, nach allen

Häfen der Faroer - Jnseln zu segeln und ohne eine Beschrän- kung in der Beit mit den im Lande ansässigen Handelsleuten in Ver-

| fehr zu treten, an sie die eingeführten Waaren zu verkaufen oder | dieselben zum Verkauf bei ihnen aufzulagern. Ebenso steht es frei, wäh-

rend eines Zeitraums von vier Wochen unmittelbar mit den Einwohnern an jedem Orte Handel zu treiben, vorausgeseßt, daß die Waaren vom

dergleichen, entnommen werden. Diè Angehörigen fremder Staaten sollen außerdem glei den Jnländern die Erlaubniß haben, an der Küstenschifffahrt bei den Faroer - Juseln wie auch an dem Handel zwischen diesen Jnseln und den übrigen zur dänischen Monarchie gehörigen Ländern Theil zu nehmen, jedoch bleiben hierbei fremde Schiffe von nur 15 dänischen Kom-

| merzlasten und weniger von der Waarenfübrung ausgeschlossen. Alle | vom Ausland nach den Faroer - Jnseln kommenden Schif

e sollen, bevor fie andere Häfen der Jnseln besuchen, entweder Thorshavbn oder

Trangisvaag anlaufen. Von jedem zur Löschung oder zux Einnahme

von Waaren ankommenden Schiffe wird eine Abgabè von 2 Rbthlr. pro dänische Kommerzlast_ Tragfähigkeit erhoben, obne , Rückficht darauf, ob dasselbe beladen oder in Ballast eingeht. Junsofern Schiffe Staaten angehören, in welchen dänische Schiffe oder deren Ladungen höheren Abgaben unterworfen find, als die eigenen, bleibt es der Be- stimmung des Königs vorbehalten, ob und inwieweit noch eine besondere Abgabe an dié dänische Staatskasse entrichtet werden ölle. Jedes Schiff, das von einem fremden Plaß nach den Faroer - Jnseln kommt, um dort Handel zu treiben, muß sich dur die nöthigen Papiere legitimiren. Die Zollfreiheit, welhe diesen Jnseln bisher zugestanden war, soll bis auf Weiteres sowohl für die Waaren, welche von einem inländishen Plaß nach den Jnseln ausgeführt werden, als auch für die Ausfubr von Faroer Waaren - nach inländischen Orten fortbestehen; zugleih soll die Úbgabe von 1 pCt., welche bisher bei der Ausfuhr von ¿Faroer Waaren

Mit dem 1. Januar 1856 sind alle dem neuen Geseze entgegenstehende frühere Bestimmungen über den Handel mit den Faroer - Inseln als auf-

gehoben zu betrachten. (Pr. C.)

Marktpreise. Berlin, den 14. Mai. Zu Lande: Weizen 3 Rihlr. 25 Sgr., auch 3 Rihlr. 12 Sgr.

6 Pl. Roggen 2 Kthlr, 27 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rihir. 22 Sgr 6 Pf.

Grosse Gerste - 1 Rthlr. 25 Sgr., auch 1 Rthlr. 23 Sgr. 9 P Hafer 1 Rthlr. 18 Sgr. 2 Pf, auch 1 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf. Zu Wasser: Weizen 4 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf, auch 3 Bthtr 20

| Sgr. Roggen 2 Rihir.“ 26 Sgr. 3 Pf, auch P Rihlr. 20 Sgr Grosse

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