1855 / 116 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Beide Fragen find nach einer Prüfung und Erörterung während der Sizungen vom 15. bis zum 23. März zu einer Lösung gelangt, welche die Zustimmung der zur Konferenz vereinigten Bevollmächtigten erhalten hat. Die russischen Bevollmächtigten haben fih an dieser Berathung in einem Geiste der Eintracht betheiligt, welcher sicherlich dem befriedigenden Schlusse, zu dem die Konferenzen gediehen find, niht fremd geblieben ist.

IT., TIL, 1V. und V. bezeugen dies. 4E A ben, diesen Urkunden enthaltenen R ens “ver- pflihtende Gültigkeit und Kraft beizulegen, blieb nur noch übrig, sie in einen Vertrag zu verwandeln. Werden die Konferenzen aufgelöst, so wird diese erforderlide Form nicht erfüllt werden können, und die bei jenen Bestimmungen betheiligten Mächte werden unter fih durch keine förmliche

Verhandlung gebunden sein. Tre de wird das Kaiserliche Kabinet für seinen Theil daran fest-

halten, das hinsichtlih jener beiden Fragen erzielte Einverständniß, wie es laut den zu Wien unterzeichneten Protokollen bereits die Genehmigung

der Kabinette erlangt hat, als ein ersprießliches und gereht gewonnenes

Ergebniß zu betrachten. l / Da diese beiden Artikel die deutschen Jnteressen mehr oder minder

unmittelbar berühren , so legten wir bisher und legen wir auch ferner doppeltes O: auf dies Resultat, welches, indem es die deutschen

E von der orientalischen Frage ablôst, dazu dienen muß, den ntshluß der deutschen Bundesstaaten, dem Kampfe fern zu bleiben und

eine strenge Neutralität zu bewahren, zu verstärken. Se. Majestät der Kaiser könnte inzwischen die zu Wien getroffenen Verabredungen wegen der Fürstenthümer und wegen Regelung der Donauschifffahrt nur so lange als fr Rußland verbindlich betrachten, so lange die deutschen Höfe jene

reng neutrale Haltung bewahren. y Gie find crmátiot, Ur Mitgliedern des U Netei diese Ver-

ficherung zu ertheilen und ihnen diese Depesche zur Nachricht für ihre verschiedenen Höfe zuzustellen. Empfangen Sie 2c. gez. Nesselrode.

Das „Journal de St. Petersbourg“’ vom 12. Mai theilt, indem es sich auf die Ankündigung des englischen Ministeriums be- zieht, die Protokolle der Wiener Konferenz dem Parlament vorzu= legen, ein Rundschreiben des Grafen Nesselrode vom 40, Mai an die russishen Gesandtschaften mit, welches eine aus= führliche Zusammenfassung der wiener Verhandlungen enthält,

Túrkei. Die „Times‘“ bringen folgende telegraphische Depesche aus Konstantinopel vom 12, Mai: „6000 Mann Särdinische Truppen sind nach Sebastopol abgegangen. Allnächtlidly wird ein überaus heftiges Geshüßfeuer zwischen den Russen und Franzosen

ewechselt. Die Engländer sind bis auf 50 Schritt von den russi= chen Schildwachen vorgedrungenz sie sind jeßt Lat neue

atterieen zu errichten, Der Sultan mustert heute die kaiserlich französis{he Garde.“

Bezüglich der Meldung des Fürsten Gortschakoff vom 8; Mai, wonach die von Sebastopol abgegangene Expedition der Alliirte-n wieder zurückgekehrt wäre, glaubt die „Mil. Z.“, der russishe Wächter am Observationsthurme zu Sebastopol habe sich geirrt, wenn er behauptet, daß die Truppen, welche in Kamiesch am 8. Mai ausgeschiff}t worden sind, dem Expeditions - Corps angehören, welches am 1. Mai in den Meerbusen von Feodosia abgesendet wurde, und dieser Depeshe nach wieder unverrichteter Dinge zurückehren mußte; es is vielmehr sehr wahrscheinlich, daß die Streitkräfte, welche am 8. Mai in Kamiesch ans Land gebracht wurden, Truppentheile des piemontesischen Hülfskorps (4000 Mann) gewesen sind.

Der ministerielle „Globe “/ deutet am 16ten an, daß an der zuerst in einer Depeshe des Fürsten Gortschakoff erwähnten Ex- pedition der Verbündeten gegen Kertsch etwas Wahres sei, macht aber zugleih bemerklich, daß man darüber im Publikum von amtlicher Seite nicht eher etwas erfahren werde, als bis vollendete Thatsachen vorliegen, da die Geheimhaltung bei dieser wie bei ähnlihen anderen Unternehmungen ein wesentliches Element des Erfolges sei. Bekanntlich haben denn au die weiter als die Gortschakoffschen Berichte reichenden Depeschen der Oberbefehlshaber der verbündeten Heere bis jeßt dieser Expedition noch mit keiner E erwähnt. i

on den telegraphischen Depeschen weit überholt, fangen jetßt die Ber ihte Lord Raglan?s von Beginn dieses Mais e4 einzutreffen. Er {reibt vom 1. Mai an den Kriegsminister Fol= endes: „Jh habe Ew, Herrlichkeit heute wenig zu: berihten, Die ussen sind nach wie vor thätig beschäftigt, ihre vorgeschobenen Werke zu decken, und haben eine neue Batterie auf ihrem linken Flügel vor dem Mamelon errichtet“ Truppen sind auf der Nord- seite fortwährend in Bewegung, und es hat allen Anschein, daß ein [ehe großes Lager auf dem Plateau oberhalb des Belbek aufge- chlagen ist, das sich bis an den Madenzie-Pachthof hinzieht. An der Tschernaja is keine Bewegung bemerkt worden, Es freut mihch, Ew. Herrlichkeit mittheilen zu können, daß das 3te Infan- terie-Regiment in Balaklava angekommen is und daß die „Alma“, mit dem Nachshube für Garden am Bord, gestern die Kazatsch- Bucht erreicht hatz sie ist heute nach Balaklava abgegangen, | Unterz. Raglan, „„ Die türkische Regierung hat nähere Nachrichten über die Vor- fälle Zwischen Persien und Khiw a erhalten. Der Khan war auf Rußlands Betrieb an der Spiße von 30,000 Mann gegen Persien ausgezogen und bereits war Mesched dur die Khiwaner

bedroht, als er selbst nebst seinen- zwei Söhnen und seinem durch einige se{chszig Turkomanen, welche an seinem Zuge T nahmen, getödtet wurde. Die Mehrzahl der. Häuptlinge, die unt dem Khan zu Felde gezogen waren, hat dasselbe Schicfsal erfahren, Nach diesem Ereignisse, das gegen den 10, April vorgefallen sei soll, ist das Heer der Khiwaner nach allen Winden rén d v j] Asien. Bombay, 16, April, Das fliegende Corps, welde unter Oberst Craigie gegen die Bergvölker an der Gränze 4“ Pendschab abgesandt wurde, bestand aus drei Regimentern einge borner Infanterie, vier Geshlüßen und einer Compagnie Kavalle und sammelte sich am 7. März bei Musche Kait, Am 19ten dreu es in die Gebirge vor und überfiel ein Dorf, welches sofort nieder gebrannt wurde, - Die L T entfloh und die Trúpyey welche sie verfolgten, stießen bald darauf auf eine bedeutende Streit:

Dit welche sich hinter Felsen und Brustwehren aufgestellt hatte, È

e Position vermochten die Truppen niht zu nehmen, m sich vielmehr mit einem Verlust von 9 Todten und 27 Vert ten in ihr Lager zurückziehen. Am 24sten kamen die Mohmundz in bedeutender Stärke von ihren Bergen herab und griffen dj,

Gartison von EORE an, welcher es nach mehrstündigem Gefedte |

ns die Bergvölker zurückzutreiben. Weiter scheint nihts gts chehen zu sein,

Die drei preußischen Reisenden, Gebrüder Shlagintweit nd von Bombay über Madras in Kalkutta angekommen, Daz irektorium der ostindishen Compagnie hatte einem von ihnen 709

Rupies monatlich und seine Reisekosten bewilligt. Jn Kalkutta hatte er dasselbe für noch einen seiner Brüder erlangt.

Der Abschluß des Traktats mit Dost Mahomed wurde ay

30. März in Peshauer mit der Abfeurung eines Königl, Salutz gefeiert. Der Vertrag wurde in feierliher Sißung der Durh den versammelten britischen Offizieren und afghanishen Häuptlin, gen vorgelesen. Heider trages ist folgender: 1) Ewiger Friede zwishen Dost Mahomed und den Engländern, 2) Die Engländer werden das Gebiet Dost M- homed's respektiren, 3) Dost Mahomed erkennt die ostindische Com- pagnie in ihrem jezigen Besiß in Ostindien an. Es sind Gerüchte im Umlauf von kriegerishen Rüstungen in Ava gegen die Englän- der, Zwischen Gholab Singh und seinem Neffen is es zum offenen Kampfe gekommen.

Triest, Freitag, 18. Mai, Abends, (Tel. Dep. d. C. B) F Nah Berichten der „Triester Zeitung“ aus Eupatoria vom ten | d.- bedrohten die Russen , 8000 Mann stark, Omer Pasa, und hätte russische Kavallerie jede Verbindung zu Lande völlig ab-|* Nah denselben Berichten befinde sich eine stark | russishe Armee bei Simferopol, in ununterbrochener Verbindung J

geschnitten,

mit Sebastopol,

London, Sonnabend, 19, Mai, Morgens, (Tel. Dep. d, \ C. B.) In heutiger Nachtsißung des Unterhauses zeigte Peel an,

daß bereits 4000 Mann für die Fremdenlegion. angeworben sind, und andere 3000 Mann aus der Schweiz erwartet werden, Pal- merston theilte mit, daß der von Lord Dundonald vorgelegie Plan genauer untersucht worden -sei und unpraktikabel scheine, Derselbe theilte ferner mit, daß russishe Gefangene und einige pol- nishe Emigranten in die im türkischen Dienste befindliche Legion eingetreten seien. Panmure?s beabsichtigte Reformen , meint Palmerston, haben die Concentration des politischen und ôkono- mischen Departements unter den Kriegsminister zum Zweck.

e

Ein in« seiner Brauchbarkeit bereits anerkanntes Werk, das unte dèm Titel „Preußischer Geseß-Codex“ im Verlage der Hofbud- druckerei von Er.0mi gts und Sohn zu Frankfurt a. d. O. erschienen ist, liegt jeßt in drei Bänden vollendet vor. Die in der Gesep-SamE lung für den preußishen Staat vom Johre 1806 bis auf die neue Zeit erschienenen Geseke, Verordnungen, Erlasse 2c. pbtn sih hier E Núücksiht auf ihre zeitige Gültigkeit und praktishe Bedeutung in tr logisher Ordnung zusammengestellt, und zwar umfaßt der erste N die Jahre 1806—32, der zweite 1833—47 und der dritte 1648", Der Herausgeber dieses zunächst für „Justiz- und Verwaltungsbeam bestimmten, sonst aber wohl auch jedem Geshäftsmanne willlomme Werkes, Gerichts- Assessor Stoepel, hat die Nüzlichkeit desselben schließ noch dadurch zu vermehren gewußt, daß er in einem Nachtrage dees Li die Provinzialgeseßgebung berücksichtigte, Adnotationen zu den preu ReSGblchera ‘binzufügte und endlich durch ein Register den pra! Gebrauch des Werkes ungemein erleichterte. (Pr. C.)

, g: ü Die Geschäftsführung der Shiedsmänner im Regierung Bezirk La e ab für das Zahr 1854 folgende Resultate: E waren überhaupt 16,460 Streitsahen anhängig.“ Davon wurden e digt: a) durch Vergleich 12,756, b) durch Zurüdcktreten der a L 1320 und endli c) durch Ueberweisung an die Gerichte Ma 4 z ¿ eia

Brud,

Der Jnhalt des zwischen Herrn Lawrence und E han, dem Sohne Dost Mahomed?s, abgeschlossenen Ver- F

: 893 i Beilage zum Königlih Preußischen Staats - Auzeiger.

116.

Marktpreise. Berlin, den 19, Mai. Zu Lande: Weizen '3 Rthlr, 22 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Rihlr. 98 Sgr. 2 Ps, auch 2 Rihir. 17 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 2 Rtllr 2 Sgr, 6 Ps, auch 1 Rthle. 27 Sgr. 6 Pf. Hater 1 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf, auch 4 Rihlr, 13 Sgr. 9 Pf. Erbsen 2 Rthle. 18 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rihlr.

18 'Sgr. 2 PE

Leipzig, 18. Mai. Leipzig - Dresdener 198% G, Sächsisch- Baiersche 78% Br., 785 G. Sächsisch-Schlesische 1003 Br., 1007 G. Löôban-Ziitauer 40% Br., 40 G. Magdebaurg-Leipziger 301 G. Berlin- Anhaltische 139 G. Thüringer 103 Br., 1025 G. Altona- Kieler 121 Br., 1205 G. Anhalt - Dessauer Landesbank - Acuen 1337 G. Braun- schweiger Bank - Actien Lit. A. 114; G.; B. 113 G. Weimarsche Bank - Actien 1025 Br., 12 G. Wiener Banknoten 80 Br., 793 G. Oesterreichische Sproz. Metalliques 64 Br., 635 G.

Franlkíiurt a. VE., Freitag, 18. Mai, Nachmittags 2 Uhr. |

Börse sehr animirt und günstig gestimmt. S5proz. Metalliques 62%. 4¿pror: Me- talliques 53. Oesterreichische' 1854er Loose 787, 9proz. National- Anlehen 66. Oesterreichische Staats - Eisenbahn - Actien 124. Spror. Spanier 31. 1proz. Spanier 18. Kurhessische Loose 357. Wien 935. Hamburg 875. London 1174. Paris 935. Amsterdam 987. Lndwigs- hasen-Bexbach 129%. Frankfurt-Hanau 917, Neueste preusslsche An- leihe 108%. :

Amsterdam, Freitag, 18. Mai, Nachmittags 4 Ubr. (Tel. Dep. d. C. B.) Ziemlich lebhaftes Geschäft. Schluss-Course: S9proz. österreich. National- Anlehen 635, Sproz. Metalliques Litt. B. 725. 5proz. Metalliques 617. 23¿proz. Metalliques 314. proz. Spanier S 3proz. Spanier 31#7. Mexikaner 19%. Holländische Integrale Tatioi do maiks

(Ta. Dep. d. C. B)

Schluss - Course: Nordbahn 30.

Weizen unverändert, wenig Geschäst. Roggen

preishaltend, nicht lebhast. Raps, pr. Herbst 84%. Rüböl, pr. Herbs1 494. |

Paris, Freitag, 18. Mai, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B) Consols von Mittags 12 Uhr waren 895 gemeldet. Die 3proz. erôfsnete bei starkem Umsatz zu 68, 40, sticg auf 68, 45, wich dann auf 68, 30, hob sich auf 68, 35 und schloss ziemlich matt und un- belebt zur Notiz. Eisenbahn-Actien waren fe:t gehalten. Consols von

Mittags 1 Uhr waren ebenfalls 895 cingetrosfen. Schluss-Course : 3proz. | Montag, den 21, Mai.

[0] -Bekanntmachunagi | Das dem Fiskus gehörige, im landräthlichen | Kreise Graudenz belegene MühlengrundstüÆ zu | Klodtken soll in ôffentliher Ausbietung ver- | fauft werden. ; | Das Grundstück kiegt an der Graudenz- Alk- felder Chaussee, eine Meile von der Stadt | Graudenz entfernt. Es besteht aus 1) einer mit ausreichende Wasserkraft ver- sehenen Wassermahlmüble am Trinke-Kan=]l mit 3 Mahlgängen, welche stets volle ! _ Veschäftigung hat, | ‘) einem im Jahre 1854 neu erbauten, | geräumigen maffsiben Ln mehqise und den : nôthigen Wirthschafts-Gebäudeu, i ?) einem Landareal, welches nah der Ver- | messung vom Jahre 1852 n-it Einschluß der Hof - -und Baustellen, Gärten und : gege “na Morgen 173 CINuthen preußis{ch - A ; g allgemeinen und besonderen Bedingungèn die rdußerung, die Licitations-Negeln, so wie val arte, das Vermessungs- und das Klassifi- | Ne isr Negister sind in unserer Domainen- | Rezet ratur, die Bedingungen und die Licitations- | ind n außerdem bei dem Domainen-Rent-Amte Au vem in den Dienststunden einzusehen. | Bedi verden auf Verlangen Abschriften der “; h agen ugd 25x Hiciatiang-Negely, auch ; unter Einziehung der Kopialien | ‘17d Postvorschuß, erthe erie ? Valey festgesen 2 Minu gis auf 22,290 eht. edt Abgabe der Gebote ist ein Termin auf Juni d, J, Vormittags 10 Uhr,

[842]

zogen :

1854er Na ional- | Anleihe 674 Br., 67 G. Preussische Prämien-Anleihe 1074 Br, 1065 G. |

| Die Belagerung von Corinth, lyrishes Drama in 3 Abtheilungen,

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Bekanntmachung.

Bei der in Folge unserer Bekanntmachung | bom 30. April c, und in Gemäßheit der §§. 39, 41 und 47 des Geseßes vom 2. März 1850 wegen Errichtung von Rentenbanken, beute statt- gehabten 8ten Verloosung bon Pommerschen ! Rentenbriefen find nachfolgende Nummern ge-

Littr. A. a 1000. TYV[x. 45: 983; 1113. 12857 1314. 1698 1715 1798.- 2018. 2030. 2535, 2560. 2604. 3065. 0

Littr. B. a 500 Thlr. | 99. 163, 575. 620. 634 und 737.

Liè tr. G.a- 000 Thlr. 454, 541. -580,- 716. 866. 1297. 1364. 1397. 2045. 2234. 2239. 2526. 2887. .3004. 3145. 3980. 4055. 4150, 4306, 4367.

Sonntag, den - 20, Mai »

Rente 68, 25. 4¿proz.- Reme 93, 25. 3proz Spanier 31%. 1proz. Spaegr 18%. Silber-Anleilie §83, Oestreichisehe Staats-Eisenbahn- Actien

4%

London, Freitag, 18 Mai, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Das Geschäst an der Börse war animirt- Consols 894. 1proz. Spanier 185. Mexikaner 21. Sardinier 863. 5proz. Russen 984. 4Zproz. Russen 88. as

Getreidemarkt, als am vergangenen Montage, wenig Käufer. höher gehalten.

Elverpeol, Freitag, 18. Mai. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum- - wolle: 20,000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

Englischer Weizen 1 bis 2 Schbillinge theurer, Fremder VVeizen etwas

Königliche Schauspiele. Sonutag, 20, Mai. Jm Opernhause. (89e Vorstellung) :

Musik von Rossini. Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. (Leßte Vorstellung dieser Oper vor dem Urlaube der Frau Köster.) Mittel-Preise:

Im Schauspielhause. (122ste Abonnements - Vorstellung ) : Hermann und Dorothea, idyllisches Fämiliengemälde in 4 Abthei= lungen, nah Göthe’s Gedicht, vom Dr. C. Töpfer. (Fräulein Daun: Dorothea, als Gastrolle.) Hierauf: Yelva, oder: Die “Stumme, Schauspiel in 2 Aften, nah dem Französischen, von Th. Hell. Musik von Reissiger. (Fräulein Daun: Yelva.) Kleine Preise.

Montag, 21. Mai, Jm Opernhause. (90ste Vorstellung.) Auf Allerhöchsten Befehl: Ballanda, oder: Der Raub der Pro=- ferpina , Ballet in 4 Aften und 9 Bildern, vom Königl, Ballet-= meister P. Taglioni. Musik von P. Hertel. Die Billets zu a S S sind mit „Reservesaß“/ bezeichnet, Mittel-=

reife. :

Dienstag, 22. Mai, Im Opernhause. (91\te Vorstellung) : Der Freishüß, Oper in 3 Aufzügen, von Fr. Kind. Musik von C. M. von Weber. (Fräulein Zschieshe: Agathe, als leßte Gast-

| rolle.) Mittel-Preise.)

Der Billet - Verkauf zur Dienstags - Vorstellung beginnt

Deffeutlicher Nnzeiger.

auf dem Mühlengrundstück zu Klodtken anbe- raumt und der Licitations - Kommissarius ist ermächtigt, ‘dem Bestbietenden sofort den Zu- | schlag zu ertheilen, wenn das Minimum des Kaufgeldes erreicht oder überboten wird.

Der Bestbietende hat sih als zahlungsfähig dem Licitations - Kommissarius auszuweisen. Hierzu genügt es, wenn der zehnte Theil des Gebots baar oder in inländischen öffentlichen Papieren nah dem Courswerthe deponirt wird.

Marienwerder, den 28. April 1855.

Königliche Negierung.

Abtheilung für .directe Steuern, Domainen

und Forsten.

Littr. D. p 25 Dir. 196. 231. 426. 428. 444. 709. 860. 10417. 1194. 1528. 1787. 2109; 24138. 2343. 2407.

Littr. E. a 10 Thlr. 30. 119, 169. 226. 239: 324. 460. 469. 490. 588. 643. 718. 849, 947. 1005. 1408. 1347. 15ß0. 100 1797; 2102. 240d. 2414. 204. 2938. 2646. .2689. 2735, 3315. 3453.

«em wir die mit vorstehenden Nummern bez-¿Hneten Pommerschen Nentenbriefe im Ge- sammtbetrage von 23,175 Thlr. hierdurch fkün- digen, foxdern wir die Juhaber der ausgeloosten Rentenbriefe auf, den Nennwerth derselben vom 1. Oktober c. ab, auf der Rentenbank - Kasse, große Ritterstraße Nr. 1180b, gegen besondere Quittung wozu gedachte Kasse Blanquets un- entgeltlih verabreichen wird und gegen Zu- rücklieferung der ausgeloosten Rentenbriefe im coursfähigen Zustande, baar in Empfang zu nehmen. i

Mit dem 1. Oktober c. hört jede fernere Ver- zinsung auf. Es müssen daher die zu den Ren- tenbriefen gehörigen Zins-Coupons Serie I. Nr. 11 bis 16 mit abgeliefert werden, widrigenfalls der Vetrag für die fehlénden Zins-Coupon8 nach §. 45 I. c. voin Kapital zurückbehalten werden muß. Zugleich machen wix hierdurch bekannt, daß aus den früheren Verloosungen bis jeßt noch folgende Rentenbriefe dex Provinz Pom- mern zur Zablung der Valuta bei der Renten- hank-Kasse nicht präsentirt sind, und zwar:

a) aus-der 2en Verloosung, welche zum 1sten

Oftobex 1852 gekündigt sind:

2054. 2280. 2388.

1188. 2015.

1099.

1616. 1749.