1855 / 118 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ner Dg r Saüdêl, Gevêrbë dd - Mininectun, far Sti

T ierungs - und Bau-Rathe Malberg ist die Stelle des Le Mitaliedes der Königlichen Direction der Nieder= \{lesis{-Märkischen Eisenbahn übertragen, und die von, demselben bisher bekleidete Stelle des technischen Mitgliedes des Königlichen Eisenbahn-Kominissariats zu Breslan dem Regierungs - und Bau= Rathe Swedler derlibhes worden

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Cirfular-Verfügung vom 16, Mai 1855 betref- fend die von den Königlichen Regterungen all- jährlich aufzustellenden Nachweise der in ihren Bezirken vorhanden gewesenen, im §. 23, der Verordnung Lom 9. Februar 1849 aufgeführten Handwerksmeister.

Während nach dén Bestimmüngen der Allgemeinen Gewerbe- Gams zum Beaii des selbstständigen Betriebes eines Hand-= werks mit wenigen im §. 45 F bezeichneten Ausnahmen, nur Dispositionsfähigkeit, ein fester Wohnsiy im Inlande und die An- melduúg bei der Kommunalbehörde erforderlich war, bedarf es jeßt nah §. 23 und §. 35 dér Verórdiung vom 9. Februar 1849 zur selbstständigen Ausübüng der bei weitem größern Mehrzahl von Handwerkëên der purtlegung eiñèr dreijährigen Lehrlings- und gleich langen Gesellenzeit, des 24, Lebensjahres und einer Meister- prüfung, Es ist von Interesse, nähere Kenntniß davon zu erhalten, ob und inwieweit diese die Etablirung eines selbstständigen Handwerks =- Betriebes erschwerenden Bestimmungen guf die Hahl der Hand werksmeister in den einzelnen Landestheilen einen Ein- fluß gehabt hat und künftighin ausüben wird, Die Königliche Regierung hät daher für die einzelnen Kreise Ihres Verwaltungs- Bezirks nah bem beifolgenden Formular (a.)_ eine Nachweisung der atn 34, Dezember 1848 vorhanden gewesenen, im §. 23 der Ver- ordnung vom 9, Februar 1849 bezeichneten Handwerksmeister zu entwerfen und künstig alljährlih, und zwar zunächst für das lau- fende Jahr, eine gleihe Nachweisung S aa elian und spätestens bis zum 1. März einzureichen. Der Nachweisung pro 1854 ist die pro 1848 beizufügen. Für diejenigen Städte, welche einen besonderen Städtkreis bilden, ist etae besondere Nachweisurlg auf=

zustellen. | Berlin, dén 16. Mai 1855.

Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentll@e Arbeiten. “von der Heydt. An sämmtliche Königliche Regierungen, mit Aus\{luß der Königlichen Regierung zu Sigmaringen.

Nachweisung

der im Jahre im Regierungs-Bezirk horhanden gewesenen, im §. 23 der Verordnung vom 9. Februar 1849 ‘aufgeführten

Hanñdwerksmeister abgeschlossen am 31, Dezembex 18...

Pergamenter. Handshuhmaher und Beutler. Bemerkungen

Kordunner. : Pantoffelmacher.

Konditoren und Pfefferküchler. Lederbereiter. “Schuh: und

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1) Diejenigen Städte, wélche außerhälb des Kreisverbandes seten, so a U enigen, weélche einen Kreis für f{ bilden, find bésonders

._ gufzuführen. |

2) Die einzelnèn Kolonnèn find ‘aufzusummtren, die Suminéên mit denen des vergangenen Jahres zu vergleichen und das "Mehr "tésp. Weni- ger besondèrs duézuwerfen.

Dis “18ie Sli der ‘Gesecbhfaminl welches heute ausgegeben wird, ‘éñthält ‘witer E E R E

Nt; 128; as Gisêy jvegeñ anderweiter Einrichtung des Jy, mobiliàr - Feüér - Versiherungswesens in den Hohen, zollernshen Landen, Vom 14. Mai 1855 ; ünkeë

das Geseyß, die Einführung und Publication de; preußischen Geseße in den neu erworbenen Jade, Gebieten betreffend. Vom 14. Mai 18553 unter

das Gesetz, Lr die Forterhebung eines \chlages zur klassifizirten Einkommensteuer , zUr Klüsfensteoe und zur Mähl- und Schlachlsner. Vom 14; Mái 1809; u Uter,. - 2 7 L

das Geseh, betrefénd viè Beschtälfkung der Zehfüngz, leïstung mittelst fremden Papiergeldes. om 1 Mai 1855. : y

» 4219,

s 4220,

» 49221.

Berlin, den 23. Mai 1855. Debits -Comtoir der Geseÿß - Sammlung,

Ministerium der geistlichen, Unterrichts: und Medizinal-Angelegenheiten.

Afademie der Künste.

Dífe Königliche Akademie dex Künste hat ben Moödbelleur und Silbérwaaren-Fabrikanten Albert Vollgold hiérselbst in Aneiken- nung der von ihm vorgelegten aüsgéezei{hneten Silberarbeiten, wel näch seinen Modellen œusgeführt vorden, zu ihrem akädemisthen Künstler ernanut und das Patent für dénselben unter heutigen Datiim ausgefertigt.

Berlin, den 12, Mai 1855,

Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste,

Professor Herbig, Vice-Direktor,

Finanz-Ministerium.

Bekanntmachung. Dié planmäßige 23e Ziehung der 106 Serien, welche die an 15. Oktober d. J. und an den darauf itiganden Tagen zur Ver- loosung kommenden 10,600 Seehandlungs-Prämienscheins enthalten,

wird am:

D. Ri Ler Jahres, i Vormittags 9- Uhr, im großen, Konferenzsaale des Sechändlühzé- Gebäudes stattfinden, wovon das betheiligte Publikum hiermit in Kenntniß geseht wird.

Berlin, den 8. Mai 1855, General - Direction dèr Séehändlühgs -Sogfetät. Camphausen. Remmert.

Angekommen: Se. Excellenz der Staats - und Finanz- Minister vön Bodelschwingh, aus ter Provinz Westfalen.

Berlin, 22, Mai, Se. Majestät der König habén U, gnädigst geruht: dem Hofrath Brüggemann zu Aachen ; Erlaubniß zur Anlegung des von Sr. Majestät dém _ König E Baiern ihm verliehenen Rítter-Kreuzes des Berdienst-Ordens Wu heiligen Michael z so wie den Königlichen Stallmeistern n L Sch mb èck 1, zu Potsdam und G eim zu Berlin zur An i des von Sr. Majestät dem König von Portugal ihnen verliehen Ritter-Kreujts ‘vom ‘Christis-Orden zu “ertheilen.

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Ah Unterstüßuhgen flir die lebers 1 11 ten Schleier O n an mich bei der hiesigen Regiérungs-Jn|l! tettin Hauptkasse eingegangen: Von der Regierungs - Hauptkasse zu Greif 74 Rthlr. 17.Sgr. 6 Pf, Von der, Üniversitäts-Buchdruckerei zu A walde 26 Rihlr. Von ‘dem General-Superintendénten Dr. Ho Bit Berlin 180 Rihlr. Von der kogérieistere zu Eitorf 1 Rihlr.

Von der Kreis-Kommunalkdsse zu: Tilfit 2 Rthlr. 26 Sgr. f

dem Pastor Kadelbach zu Langenoels 16 Rthlr. Von dem m Amt zu Carden 28 Rthlr. 15 Sgr. Von dém Stadt-Gemein& zu Ilmenau 43 Rthlx. 3 Sgx. Bon dem Landraths - Amk zu

_ Von - der Regierungs - Hauptkasse zu Potsdam Van Ver Negierungs-Haupikasse i bn 4 Rthlr. 3 Sar. 3 Pf.

N ETTLTS runglüdck- durch Uebérschwömmungen be futen-

ngs-Hauptkasse zu Arnsberg 920 Rthlr. 4 Sgr. 8 Pf. Mit dis lynüúg Se ruhen augezeigten 371.837 Nthlr. 23 En, 5 Pf. Summa dec R ge nwärtig eingegangenen Beträge : - 386, Nthlr. 2 Sgr. 8 P}.

Breslau, den 19,

s . us 1899, ger Königliche Wirkliche Geheime Nath und Ober-Präsident der Provinz

Schlesien. von Schleinig.

Nichtamtliches,

Preußen, Berlin, 22. Mai. ach Bee j gestrigen Vrtäbe, welcher au Jhre Majestät“ dié ape H yom Prinzessinnen-Palais aus beizuwohnen geruhten, fand in ley terem bei Jhrer Durchlaucht der Trau Fürstin Liegniß ein Dejeuner statt. Um A3 Uhr ertheilten Seine Majestät der König dem mexifanishen Gesandten, General Uxraga, eine Abschieds - Audienz, Nah dem Diner in der Bildergallerie des Königlichen Schlosses geruhten Jhre Majestäten auf eine Stunde der - Vorstellung Ballanda im Opernhause beiziiwohnen, und bègaben Allerhöchstsich ui 84 Uhr nah Potsdam per Extrazug.

«Jn der Stadt Clöhe, im Regierungs=Bezirk Magdeburg istt die Einführung der Städte-Ordnung vom 30. Mai 1853 vollständig beendigt, (Pr. C.) :

Aus Tilsit vom 19. d, M. \hreibt man der „Pr. C.‘/: „Vir haben hier viel Regen, der die Frühjahrsbestellung .der Aecker aufhält. Dêr Winter -Roggen is größtentheils umgepflügt. Bei ziemlich starker Zufuhr, worunter sich auch einige Sendungen aus Rußland befanden, zahlte man heute auf hiesigem Markt für den Scheffel Roggen doch 2 Thlr. 20 Sgr. Der Trajekt über die Memel wird noch mittelst der fliegenden Brücke und Zweier Per=- sonenbbte ‘bewirkt, An der Aufstellung der Schiffbrücke arbeitet man eifrigst, es wird aber, wie man glaubt, diese Brücke niht vor dem 24, d. M. dem Verkehr übergeben werden können, da mit diesem Bau noch andere Verbesserungen und Erdarbeiten, auch Steinpflasterun= gen bei Erhöhung des südlichen Dammkopfes in nothwendigem Zusammenhang standen und die Arbeiten durch Stürme und Regen sehr aufgehalten wurden.

Aus Memel, 19, Mdi, wird der „Osts. Z.“ (üher den gestern von uns telegraphisch gemeldeten Brand) Folgendes mitgetheilt: Gestern 64 Uhr Abends hrah bei stillem Wetter in dem zwischen dem Magistrats- und Postgebäude stehenden Hause des Kaufmanns Shuly Feuer aus, welches si {nell den neben einander steheuden Gebäuden mittheilte, und erst gelöscht werden konnte, nachdem 3 t Dw abgebrannt und êin viertes noch neues Gebäude er- heblich béschädigk war. Jn einem der abgebrännten Gebäude be- fand sich die Druckerei des * „Dampfboötes.“ Die Möbel- ünd Waarenvorräthe find größtentheils gerettet, doch sind durch dieses Feuer wieder mehrere ¿Been obdachslos geworden, die bei dem grosan Mangel an Wohnungen {wer ein Unterkommen finden werden. Rh E Kriegs\chiff, von Norden kommend, nähert \sich unserer

ede.

Danzig, 19. Mai. Die englische Korvette „Driver“ meldet, daß die englishe Flotte, 18-Schiffe stark, vor Reval liegt. Ferner theilt eine Depesche von demselben Schiffe, datirt aus Nargoe (oder Narjón, wie die Kiepert?\he Karte der Ostsee schreibt), einer Jnsel vor Reval, Folgendes mit: „Drei „und zwanzig Segel sind auf der Hôhe von Nargoe vor Anker gegangen, Die übrigen Schiffe in der Ostsee sollen si alsbald ‘hier versammeln, Es wird eine wichtige Unter- néymung gegen den Feind beabsihtigt. Am Gestade von Reval weyt eine Waffenstillstandsflagge. Die Ursache ist unbekannt. Der „Împerieuse“ und der „Tarfar“ sind durch Zusammenstoß ám 10ten beschädigt, und das erste ¿Schiff ist zur Ausbesserung nach England geschickt worden.“ i

Heute hat der „Driver““, wie die „Königsb. Ztg.“ meldet, den Hafen von Danzig wieder verlassen, Es scheint, als wenn dieses vom vorigen Jahre her hier nicht gekannte Schiff zunächst aus- shließlich den Postdienst versehen soll. Die Korrespondenz von der Flotte ist \so- bedeutend, - daß -die -hiesigen-Postbeamten -die größte

ühe aufzuwenden haben, um die Expedition der Tausende von Vriefen zu efffektuiren. i

1 Hannover, 21. Mai. Die gestern bereits erwähnte, am el, dur die Gesebsammlung publizirte Köuigliche Verordnung, (SIWIEND ¡die Ausführung des Bundesbes{hlusses "vom 12. April 990 über die Beschwerden der Land=-- und, Ritterschaften lautet: di „Nachdem die deutshe Bundesversammlung „in ihrer zwölften Tig Sihung ; am; 42 April ck d. J. IelueGen Beschluß z Lal hat: 41) ¡daß der §..33 des ¡Vexfassungsgeseßes vom 5. Sep- versche Me in der 1MuG, egung, „welche ihm dié «Königlich, hanno- 1. August gung (be deslen Vollzuge gegeben, und hs Mee bom in alé. auf verfassung mBEn Maid sten MA u betredten (an e daher. nicht bestehen dürfen E daß ferner , unter Abänderung

d: 960 „des Verfassungs ; d i BersasjungSgeseßes von 1848, den-NRitterschaften wiederum ne ihren altbergebrachten - eten, entspyecende Ri Vertretung in

Nah Beendigung der |

| bezügliGße Angábe ‘des Herrn

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der Ersten Kammer der allgemeinen Ständeversammlung einzuräumen sei; auch 2) die fóñiglich hannopersche Regierüng zu veranlassen , sofort die jun Vollauge dieses Beschlusses “nöthigen Anordnungen zu treffen einer Zeit der Bundesversammlung zur Anzeige zu bringen; 3) die Land- schaften und Nittershgften im König ci e Gannober auf die in den Jah- ren 1851, 1852 p 1853 béi der Bundesbersammluüng erhobenen Be- schwerden dur jhre dahier felellten Bevóllmä tigt ierbvn in Kennt- niß zu seben ; so verkündigen Wir diésen Bunde efbtuß unter Bézug- nahme auf §. 2 des ‘bes BunbécbA tes 7 40m 6. Auguúst 1840, er- klären ah Maßgabe des Bündésbeschlüsses sowohl den § 33 bes Ge- fehes bom 5. September 1848, verschiedene Aenderungen des Landesber- assunggeseges hom 6. August 1840 “betreffend, als auch das Geseß vom 4. August 1851, die Reorganisation der Provinzial-Landschaften be- pen b für aufgehoben und glle Uns die weitere Ausführung diejes Bundesbeshlusses vor. Diese Verordnung ist in die erste Abtheï- lung der Geseßsammlung áäufzunehmen,“ - E a sen, Dresden, 21. Mgi. Die Zweite Kammer hat in ihrer heutigen Sißüng die von der Regierung ‘peostulirten 29,100 Rthlr. für die dresdener Polizei abgelehnt. (D. À. Z.) Grofßbritaunien uud Jrland. Lond on, 18. Mai Abends. m Oberhause zeigte heute Graf Greh an, baß er auf den Rath einer Freunde sih beranlaßt sche, séinen Antxag wegen Billigúng“ der rusfischen Friedens-Vors{hläge bom 21. äuf den 25. d. M. zu vertagen, weil éine entsprechende Motion (die des Herrn Gibson) zum 21sten- im Unterhause angezeigt sei, und es nicht zweckmäßig sein würde, über die- sen Gegenstand L in beiden Häusern zu verhandeln. Lord Panmure legte darauf, wie schon erwähnt, seinen Plan, wegen Consoli- dirung der verschiedenen Branchen des Militair - Departements in den Händen dés Kriegsininisters, vor. Derselbe stimmt natürlih mit dem in seinen Hauptzügen von Lord Palmerston {hon in der Sihung des Unter- hauses ‘bom 11. d. M. vorgelegten Plan überein. s Auf eine heute im Untérhaufe gestellte Frage des Herrn Ewart, theilté der Untérstaats - Secretair im Kriegs-Ministerium, “Herr F. Peel, mit, daß bereits 3000 bis 4000 Deutshé" angeworben -und die Anwer-

- buñgen so exfolgrei{ seien, daß man im Gänzjeñ ‘äuf 13,000 Mann, mit

D von 3000 Schweizérn rechné. —""Herr"French brachte bon Neuéèm “den Plan’ des Grafen bon D'un don ald zur Zerstörung der russi- schen Festungen zur Spräche und beschwekté fich über bie Ungerechtigkeit, mit weélchex" man déi Grafen behandele. Als Resumé des Planes gab Herr French än,” Gräf Du ndónald maché fih ‘anheischig, mit einem Kosten - Aufwaäñd von ‘200,000 Pfs. ju“ Anfang Juni“ alle rusfischen Festungen" an der Ostseë zu “zerstörén." Lord Palmerston erwiderte, daß, wie {hon gesagt, der Plan” einem Comité überrtesen sei, daß die Séhwierigkeiten dex Ausführung dbésselben aber fich zu“ steigern \{einen, je ‘fvéiter dié Untersuchung gehe. “Ob und wánn der Plan zur Annahme gelañgén ‘werbe, könne" er unter solhen Uniständen ‘nit Jagen: Es entspann sich daräuf ‘aberinals eine ärgerliche" Debatte über eine auf die {le{hte Kriëgführung ünd den Ee bverstorbenèn Cäpitain Chri ftie árd. Hy

Zun der gestrigen Sibun des Unterhauses fragte Six H. Wil1loughby, ‘ob’ seit ‘dem Protokolle“ vom 26. April irgend" welche, die Beendigung des Krieges im" Orient betreffendé Vorschläge von der österreichischen Regierung ausgegangen ‘oder durch die franzöfische Regie- rung übermittelt worden seien, und ob, wenn ‘derartige Dokumenré vor- handen seien, die Regierung sie dem Parlamente vorlegen werde. Lord Palmerston: Jch habe dieselbe Frage bereits vor nicht sehr langer Zeit beantwortet und fann jeßt nur dieselbe Antwort wiederholen. Es sind allerdings zwischen der englischen, franzöfischen und österreichischen Regierung Mittheilungen (communications) ausgetauscht worden.“ Allein wir sind niht im Besiße förmlicher,. dén von dem ehrenwerthen Mit- gliede erwähnten Gegenstand ‘betreffender Mittheilungen, die geeignet wären, dem Hause vorgelegt zu werden.

Heute früh wurden in Gegenwart der Königin an die aus der Krim zurückgekehrten Invaliden die ihnen zuerkannten Denk- münzen qusgetheilt., Die erste Medaille, welche die Königin aus- theilte, erhielt der Herzog von Cambridge, dann folgtèn Sir De Lacy Evans und die Lords Lucan und Cardigan. Der Garde- Oberst - Lieutenant Sir Thomas Trowbridge, welcher sich in der Schlacht von Jnkerman durch die kaltblütigste Entschlossenheit- aus=- gezeichnet hat und auf dem Schlachtfelde aushielt, als ihm bereits ein Bein und ein Fuß zerschmettert war, wurde in einem Rollstuhl vor ‘die Tribüne gefahren, auf welcher sich die Königin befand.

Dié zu Spithead liegenden Blockschiffe „Cornwallis“/, „Hawke“, „Hastings“, „Pembroke‘“ und „Russell“, von je 60 Kanonen, werden in den uächsten Tagen in See 4: indem sie gestern den Be- fehl erhielten, sich zur Abfahrt bereit zu halten. Man vermuthet, daß sie nach Marseille segeln werden, um dort bei der Einschiffung eines franzosischen Heeres von 50,000 Mann behülflich zu sein. Vice-Admiral Sir Thomas Cochrane begann gestern die Jnspection dieser R Be und die Kömpletirung ihrer Maunschaften schreitet rasch fort.

| Dié Schiffe „Malacca“ und „Gorgon““ sind gestern Nachmit= tag mit einem Convoi von 6 Kanonénbooten* und mit 200 Ar- tilleristen von Portsmouth nach Konstantinopel abgegangen.

Spauien. Aus Madrid, den 19ten wird dem „Constitu- tionnel“‘ telegraphisch gemeldet, daß. die Regierung in. der Cortes- Sißung von demselben Tage erklärte, sie habe keinen Antrag in Betreff einer Truppensendung nah dem Orient erhalten,

Túrkei. Aus Konstantinvo'pel, den 40; Mai, sind mti dem „„Cärmel“/ folgende Nathrichten in Marseille den 19ten d. M. eingetroffen, Die Schwierigkeiten, welche si{ch dem Plane dér Durh=--