1855 / 133 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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j i i bzug 6- ie Kinnländer gerade jeyt, wo es Noth thut, ibnen sichere A a da A derschüffen bte unserem Landstrich zuführen wird,

ka. New-York, 5. Mai, Die Bestimmungen des „euvded Wedbas E Betreff der Einrichtungen der Auswanderer- schie Haben bereits zu mehrfachen Reclamationen von Seiten der Agenten und Konsuln der beim Auswandererges{häft beson= ders betheiligten europäishen Staaten, so wie auch von Seiten amerikanischer Bürger selbst, Anlaß gegeben. Vornehmlich is es die Bestimmung, daß auf allen Auswandererschiffen die Höhe des Zwischendecks niht weniger als 6 Fuß betragen dürfe, welche diesen Reclamationen zum Grunde gelegt worden ist. So viel bekannt , ist eine Antwort von Seiten des Staats =- Secretairs, Herrn Guthrie, an den man sich zu wenden gehabt hat, an die fremden Agenten nit erfolgt , indeß wes man aus den Zeitun- gen, daß ‘Herr Guthrie sich bereits positiv dahin erklärt hat, er finde sich niht ermächtigt , seine in Bezug auf diesen Gegen- stand den betreffenden Beamten ertheilten Jnstructionen abzuän- dern. Nah einer so bestimmt abgefaßten Erklärung ijt es nicht anzunehmen , . daß die dem Vernehmen nah von einer Seite noch fortgeseßten Bemühungen , diese und andere belästigende Bestim- mungen der Regulative (insbesondere auch was die Verprovian- tirung betrifft) abzustellen, vorläufig wenigstens von Erfolg sein werden. Wir wollen bei der Gelegenheit erwähnen, daß dem russishen Gesandten auf seine mündliche Anfrage von Seiten der Regierung erklärt worden ist, daß in Amerika gebaute und mit amerikanishem Register versehene Schiffe, die an Ausländer ver- fauft und dann von amerikanischen Bürgern wieder angekauft worden sind, kein Register als amerikanische Schiffe erhalten können.

(H. B.)

Asien. Der russishe „Kawkas““ entnimmt der in Teheran er- scheinenden Hofzeitung vom 29, März folgende Mittheilung:

„Se. Majestät der Schah hat an diesem Tage pern dem russi: hen Geschäftsträger in Teheran, Herrn Anitshkoff, im Hinblick auf die hohe Freundschaft Perfiens mit Rußland, einen mit Brillanten und dem Portrait Sr. Majestät geschmückten Orden zu verleihen. Eben so hat sich, in Folge der Freundschaft ree mit den andern Mächten und in Uebereinstimmung mit den Prinzipien der Jranischen Regierung, am bver-

flossenen Montag der hochbeamtete Sadr-Asam, um zu den eingetretenen.

wv en seinen Glückwunsch darzubringen, zuerst zu dem englischen eshäftsträger Hrn. Thomson, dann zu dem russishen, Hrn. Anitsch- rof und zuleßt zu dem türkischen, Haider-Effendi, begeben und die alten Bande der Freundschaft mit diesen Repräsentanten befestigt. Als von der Gränze des russishen Reiches die Nachricht einging, daß der Kaiser aller Neußen aus dieser vergänglichen in die ewige Welt hinübergegangen, gelangte gleichzeitig die Nachricht hierher, daß Se. Kaiserliche Hoheit der Nachfolger des entschlafenen Monarchen,- Alexander, den Thron bestiegen und ganz Rußland davon in Kenntniß as habe. Der hochbeamtete Mirsa Muhammed Hussein begab sich auf Befehl Sr. Majestät des Schah's in das Haus der rusfishen Gesandtschaft, zur Zeit, wo alle zu derselben ehôrenden Personen daselbst waren, drückte dem rusfischen C my Beers Anits{kof das herzliche Bedauern Sr. Majestät des Schah's über das Hinscheiden des Kaisers von Rußland aus und berief alle Mitglie- der der Gesandtschaft, nach dem Befehl der geheiligten Person des Schah, zu der leuchtenden Gegenwart Sr. Majestät; auf diese Weise hatten alle Mitglieder der - russischen Gesandtschaft das Glück, Sr. Majestät vorgestellt zu werden. Nach E Bedauern über den Tod des Kaisers fragte Se. Majestät über die Thronbesteigung des neuen Monarchenck, und als Se. Excellenz Herr Anitshkoff Se. Majestät von der Thronbesteigung des neuen Herrschers unterrichtet, ge- ruhte Se. Majestät der Schah ihm persönlich seinen Glückwunsch ay f sprechen. Als aber die Mitglieder der Mission den Palast verlassen hatten, gingen fie direkt zu Sadr-Asam, und an demselben Tage wurden ihnen von Seiten des Schahs und Sadr - Asams Konfekt und andere Konfitüren in das Haus der Gesandtschaft gesendet. An demselben Tage begab fich Dschanah-El-Nisam El-Mulk auf Befehl Sr. Majestät in das Haus der Gesandtschaft, wo er wiederum den Herrn Anitshkoff begrüßte. Am folgenden Tage kamen die hôchften Beamten, viele vornehme Herren und die obersten Militair - Befehlshaber Jrans gleichfalls in das Haus der Gesandtschaft zur Gratulation.“ *

London, Sonnabend, 9. Juni, Morgens. (Tel, Dep. d. C, B.) Nach unzähligen Reden , die in so eben stattgefundener Sizung des Unterhauses in der Kriegs- und Friedensfrage pro und contra gewechselt wurden, {ließt die Debatte zum Triumphe Palmerston’ s und unter großer Heiterkeit und Beifall mit allge- meiner Annahme des Baring? schen Amendements,

Paris, Freitag, 8. Juni. (Tel, Dep. d. C, B.) Die tele- graphische Verbindung zwishen Varna und Balaklava is wieder hergestellt.

Kunst und Wissenschaft,

Es giebt wohl kaum einen Stoff, der mit größerer Berechti ung und fichererem Erfolge die Theilnahme des vater E Ren. Put ums in Anspruch nimmt, als die Geschichte Friedrihs des Großen. Eine neue Bearbeitung dieses dankbaren Stoffes Urn uns der verdienst: volle Verfasser der jüngst von uns angezeigten populairen Geschichtswerke, welche bereits in einem großen Theile des Königsreichs für den Schul- Unterricht benußt werden. Es liegt uns nämlich das erste Heft eines Werkchens vor, welches unter dem Titel „Friedrich der roße, für das deutshe Volk dargestellt von Ludwig Hahn,“ im Verlage der biefigen Besser'schen Buchhandlung erscheinen wird. Das Ganze soll aus 10 dieferungen zu 10 Sgr. bestehen und wird mit 10 Portraits und 10 Bildern aus Friedrichs des Großen Leben, nach Original- Zeich- nungen von W. Camphausen in Düsseldorf, geschmüdckt sein. Die dem ersten Hefte beigefügten Holzschnitte geben in wackerer Ausführung das Brustbild E und eine Sa EERE des E nach der Schlacht bei Kunersdorf. Wir behalten uns vor, auf das Werkchen zu- rückzukommen, sobald es in seinem Erscheinen weiter vorgerückt ist; doch \{öpfen wir {hon aus dem ersten Heft die Ueberzeugung, daß es dem preußischen Volke eine willkommene und nüßliche Gabe sein wird. (Pr. C)

Statistishe Mittheilungen.

Die britische Regierung hat in neuester Zeit den Versuch ge: macht, si der Central-Bebdr br für das Armenwesen zur Sammlung von statistishen Angaben über den Landbau zu bedienen, Da nämli ganz England in eine bestimmte Anzahl von Bezirken zur Ausführung des Armengesepes “e ie du ist und einem jeden dieser Be: zirke eine Armen-Kommission vorsteht, welche für die Erhebung der Armensteuer und für die Unterstüßuñg der Armen oder Unter- bringung-derselben in den dazu, bestimmten Arbeitshäusern zu sorgen hat und bei Verwaltung thres Amtes mit den Einwohnern des Bezirks in beständiger Communication is, so schien es der Regierung auf diesem Wege am besten möglih, zu genauer Kenntniß der Bebauung des Grund und Bodens zu gelangen, indem die Armenvorsteher veran- laßt wurden, den Eteuerpiliane ein Schema, in welchem die berschie- denen Landeskulturzweige aufgeführt sind, zur Ausfüllung vorzulegen, Es sollten darin die betreffenden Zahlen von englischen Morgen Landes welche ein Jeder mit der einen oder anderen Feldfrucht bebaut hat, oder als Wiese verwendet, E wie der Belauf des verschiedenen Viehbestandes, angegeben werden. Die Armenbehörden stießen jedo bei dieser caigale auf Schwierigkeiten, indem vielen Landbebauern dieses Verfahren inquisitorisch erschien, andererseits auch die mit der Einsammlung der Notizen beauftragten Beamten sich nicht hinreichend für ihre Mühe entshädigt fanden. Jn den eingesandten Berichten wird der Regierung namentlich vorgestellt, daß, so lange die gewünschten Be Engen dem freien Willen der Steuerpflichtigen anheimgestellt würden, diese also nicht in nôthigender Form dazu veranlaßt werden könnten, niemals eine Voll- ständigkeit dieser statistishen Angaben zu erlangen sein werde. Einst- weilen hat indeß die britishe Regierung dem Parlamente vorgelegt, was die ihr eingesandten Berichte liefern, und sie hat die darin vorliegen- den Angaben benußt, um darauf wenigstens eine Wahrscheinlichkeits- berechnung über den Landbau zu begründen, indem fie einerseits die Zahl der englishen Morgen oder Acres, welche die 11 Grafschaften , in denen darüber statistishe Angaben gesammelt worden , enthalten, und andererseits die Zahlen der Acres, welche nach den betreffenden Angaben in der einen oder anderen Weise angebaut und mit Viehbestand versehen sind, addirte, dann die Gesammtzahl der Acres nahm, welche das ganze Land nach dem leßten Census hat, und nun vermittelst einer einfachen Gleichung den Belauf der verschiedenen Arten der Landbebauung bereh- nete. Danach würden auf die 37,324,915 Acres von England und Wales 3,807,846 Acres mit Weizen, 2,667,776 mit Gerste, 2,267,200 mit Steck- rüben, 1,302,782 mit Hafer, 698,188 mit Bohnen und Erbsen, 218,551 mit Wicken, 192,287 mit Kartoffeln, 177,263 mit Nunkel - und rothen Rüben, 97,334 mit verschiedenen Kohlarten, 73,731 mit Roggen, 18,976 mit Hopfen, 12,638 mit Mohbrrüben, 10,156 mit Flachs, 8079 mit Korbweiden bebauten Landes und 895,969 brachliegenden, zusammen also 12,441,716 Acres dem Feldbau gewidmeten Landes kommen; dazu 15,212,203 Acrés Wiesen- und Weideland, worunter auch das mit Klee und andern utter- gräsern bebaute Land (2,820,066 Acres) gerechnet ist. Der Vieh estand aber würde fich nah dieser Shäßung in England und Wales au 1,050,931 Stück Pferde, 258,079 Füllen, 1,376,703 Milchkühe, 707,19 Kälber, 1,339,270 Ochsen, 244,106 Widder, 7,299,915 Mutterschafe 6,987,982 Lämmer, 4,159,085 andere Schafe und 2,303,724 Stü Schweine belaufen. Es kann diese Berechnung indeß, wie sich aus dem Vorhergesagten ergiebt, nur als eine approximative betrachtet werden.

(Pr. C.)

Jn den ersten Monaten dieses Jahres hat das Kaiserlich fran’ sis? Kriegs - Ministerium einen ausführlichen Rechenschaft Bericht über die Armee-Rekrutirung im Laufe des Jon 1853 und die Resultate derselben erscheinen lassen. Der Bericht Leg mit dem Rapport des Ministers Marschall Vaillant vom 15. I last 1854; angehängt sind 27 statistische Tabellen. Jener erste Theil e fn] alle wesentlichen Thatsachen, die auf das Rekrutirungsgeseß vom 21. die 1832 sich beziehen; die Tabellen geben das genaueste Detail Lee Er Qualität der in jenem Jahre audge obenen Kräfte, sowohl in physi d als in intellektuellec und moralischer Beziehung, und über e f theilung dieser Kräfte einerseits zur aktiven Armee, andererseit ; Gt Neserve. Bei den gezogenen Vergleihungen wird theils auf das bo 1341 egangene Jahr allein, theils Gut die 12 vorhergegangenen Jahre 1853 is 1852) Rücksiht genommen. Jm Ganzen wurden im Jahre

%

000 Mann von der Altersklasse von 1852 zum Land- und Seedienst sgehoben. Der Gesammt - Effektivbestand der aftiven Armee betrug, Offiziere und Unterarrrene mit Pg ens, 361,468 Mann, 28,092 we- iger als im Jahre 18 2 am 1. Januar 1854 nur 358,870 Mann, L denen damals 283,871 in Frankreich selbst, 74,999 in Afrika fich befanden. Mechnet man dazu die 157,802 Mann, die von der Alters- flasse von 1852 zur Reserve gestellt worden waren, so ergiebt sich der Totalbestand von 516,672 Mann, der im Januar 1854 die verfügbaren

gúlfskräfte Frankreichs darstellte. (Pr. C.)

Seit dem Jahre 1832 werden von dem franzöfischen Kölegs- Ministerium statistishe Uebersfichten über die Ergebnisse der Mili- tair-Justiz herauêgegeben, welche zugleich alle die Heeres - Disziplin und das Verfahren der Kriegsgerichte betreffenden Thatsachen umfassen. Oas neueste Heft dieser Arbeit enthält in sieben Tabellen die Ergebnisse des Jahres 1852, Jn dem bezeichneten Jahre war durchschnittlich ein Effeftiv - Bestand von 369,442 Mann der Jurisdiction der Militair- Gerichtshöfe unterworfen, wobei zu bemerken ist, daß diese Zahl hinter dem für das Jahr 1852 aufgestellten Heeres - Etat zurückbleibt, weil die Militair - Justiz fich nur auf die wirklich unter den Fahnen stehenden Truppen erstreckt, nicht aber auf Mannschaften, die auf Urlaub oder in anderer Weise abwesend sind. Von jener Gesammtzahl sind 5658 vor Gericht gestellt worden, also etwa 1 Mann auf 65. Dies Verhältniß ellt sich insofern etwas günstiger für die franzöfishe Mannschaft, als in der Zahl 5658 auch 245 Eingeborene Algeriens mitbegriffen find. Pon den Angeklagten sind 1174, also 21 pCt., freigesprochen worden. Verurtheilt wurden 4477, d. h. 1 Mann auf 83 des gesammten Heeres, während im Jahre 1851 noch das Verhältniß wie 1 zu 81 war. Zum Tode wurden 208 (156 aus der ron En sen Mannschaft und 52 Ein- geborene Algerien8), zur Deportation 137, zur Einsperrung 49 und zur Galeeren- und Eisenstrafe 397 verdammt. Schließt man die 52 auf die algerischen Eingeborenen bezüglihen Verdammungen aus, so kommt 1 Todesurtheil auf je 2304 Mann des franzöfischen Heeres (im Jahre 1851 fam 1 Todesurtheil auf je 1991 Mann). Wegen Desertion find 259 Militairs bestraft worden, 1 auf 1426 des Heeres. Von den ordent- lichen (Civil :) Gerichten wurden 120 Militairs zur Strafe gezogen.

(Pr. C.)

E L E E E É RNRD E Lr E H R A M E,

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Nachdem die Telegraphen- Linie zwischen Trier und Luxemburg vollendet ist, wird die preußische Telegraphen - Station in Luremburg am 8ten d. M. eröffnet werden. (Pr. C.)

Die französische Rhederei hat bis jeßt von der Betheiligung an der stensch ifffahrt- zwischen den Häfen des Vereinigten König- ri6s Großbritannien und Jrland, welche die Parlaments-Akte vom B, März 1854 den. fremden Schiffen gestattet hat, nur wenig Ge- brauch gemacht. Die Zahl der französischen Fahrzeuge, welche im ver- flossenen Jahre diese- Einräumung benußten ,- belief sich auf niht mehr als 12, bon zusammen 702 Tonnen Gehalt. Es waren davon 6 zu St, Hilier an der Jnsel Jersey, 2 zu London, 2 zu Bristol, 1 zu Guernsey und 1 zu Falmou? im Küstenhandel beschäftigt. (Pr. C.)

Nach neuerdings eingegangenen Mittheilungen ist in Schweden für die Vervielfältigung von telegraphischen Depeschen, welhe an mehrere Adressaten gerichtet sind, ein ähnliches Verfahren ein- eführt worden, wie im deutsch - österreichischen Telegraphen - Vereine in inwendung kommt, so daß für die zweite und jede folgende Ausfertigung einer telegraphischen Depesche an einem und demselben Stationsorte eine Verbielfältigungsgebühr von 74 Sgr. erhoben wird. An Sonn-- und eiertagen werden in Schweden nur Staatsdepeschen zur telegraphischen efórderung zugelassen. (Pr. C.)/

Die in Bogota erscheinende offizielle Zeitung des Freistaats Neu-Granada bom 22. März veröffentlicht zwei Erlasse, von denen der eine sich auf die Nationalitäts - Verhältnisse der Schiffe, der andere auf den geseßlihen Werth des Piasters bezieht. Durch ersteren wird bestimmt, daß in Neu-Granada die Fremden sowohl das Eigenthum dortländisher Schiffe erwerben, als auch fremde Schiffe, deren «Eigenthümer fie sind, nationalisfiren fkfönnen, und ¡var kraft des Artikels VIII. der Constitution, welcher denjeni- Fre Ausländern, die sich ohne Beschränkung den Geseßen des reistaats unterwerfen, mit den Staatsangehörigen dieselben bür- serlichen Rechte zugesteht. Was den zweiten Erlaß betrifft, so ar durch da&- Gese vom 30. Mai 1853 der in 10 Realen oder „Zehntel“ getheilte Piaster in Neu-Granada als Münzeinheit ange- emen worden. Nach einer Verordnung des Finanz - Ministers vom uis März d. J. soll fortan zur Fernhaltung von Verwirrungen die Be- (10 „Piaster“ (peso ) allein dem neuen Piaster von 10 Realen

Rthlr, 10 Sgr.) vorbehalten bleiben, während der im Yahre 1853 Fhrâgte Piaster, dessen Werth nur 1 Rthlr. 2 Sgr. beträgt, in Zukunft „Ahtzehntel Stück“ benannt wird. (Pr. C.)

e

e R 0:

\0 eben I Verlage der Dedckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei ist

én eine von Pa ul Wolff herausgegebene Sammlung von „Ver- bei senden in Hhpothekensachen“ erschienen. Der Verfasser hat ded Hh Akbeit den Zweck im Auge, dur Beispiele aus allen Zweigen Form eo thekenwesens praktische Anhaltpunkte für die Fassung der in ihren er Aus so mannigfaltig nüancirten Eintragsverfügungen darzubieten. Bei mende wahl der Beispiele ist auf. die in derPraxis am häufigsten vorkom-

n Verkehrs- und Kredit-Verhältnisse vorzugsweise Bedacht genommen.

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Namentlich sind für solhe Rehtsgeschäfte, welche besonders häufig vollzogen werden, auch dann, wenn fie nur wenig von einander abweichen, stets besondere Beispiele gegeben. Bei den Beispielen werden die einschlagenden Geseze, meistens jedo nur insoweit fie die formelle Behandlung des Falles betreffen, angeführt, Sodann folgt kurz das der Verfügung zu Grunde liegende Sach- und Nechtsverhältniß und endlich die darauf zu erlassende Ver- fügung. Da, wo die Geseße zu Zweifeln Veranlassung geben, oder wo die Praxis bei dem Mangel positiver Bestimmungen ein verschiedenes Verfahren ausgebildet hat, find dem Texte zur T Anmerkungen beigefügt. Zur leichteren Auffindung der gesuchten Beispiele hat der

einem alphabetischen Sachregister verse

Verfasser seine verdienstliche ite eret mit 4 Jnhaltsverzeichniß und e 3, C.)

*

Marktprelse.

Berlin, den 9, Juni. Zu Lande: Weizen 3 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf, Roggen 3 Rihir. 1 Sgr. 11 Ps, auch 2 Rthlr. 20 Sgr. Grosse Gerste 1 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rthlr. 25 Sgr. Hafer 1 Kthlr. 20 Sgr. 8 Pf., auch 4 Rthle. 13 Sgr. 9 Pf, Erbsen 2 Rihlr. 20 Sgr. , auch 2 Rihlr. 17 Sgr. 6 Pf.

Leipzig, 8. Juni. Leipzig - Dresdener 202% Br., 202% G. Sächsisch - Baiersche 785 Br. Sächsisch - Schlesische 1004 Br.,*100 G. Löbau-Zittauer 40 Br., 394 G. Magdeburg-Leipziger 312 Br., 310% G. Berlin-Anhaltische 1464 Br., 145% G. Berlin - Stettiner 160 G. Köln- Mindener 145% G. Thüringer 106 G. Altona - Kieler 124% G. An- halt - Dessauer Landesbank - Actien 133; Br. Braunschweiger Bank- Actien Lit. A. 1185 Br.; B. 1164 Br Weimarsche Bank-Actien Lit. A. 1054 Br., 105 G. ; B. 103 Br., 102% G. Wiener Banknoten 81/7 Br., 81 G. Oesterreich. 5proz. Metalliques 64% Br., 644 G. 1854er Loose 84% Br. , 845 G. 1854er National - Anleihe 684 Br., 684 G. Preussische Prämien-Anleihe 114 Br.

** Konstantinopel, 24. Mai. Wechselcours: London 3 M.: 1393 139; Paris 220—218} : Marseille 220—2181; - VVien und Triest 452—450; Livorne 188. Geldcours etwas billiger als vorige Woche.

Wien, Sonnabend, 9. Juni, Nachmittags 1 Uhr. d. C. B.) Geldmangel drückte die Course. bahn- Actien ergiebt 961,000 FI.

Schluss - Course: Silberanleihe 96. S5proz. Metallig. 794. 4ipror. Metalliques 69. Bank-Actien 994. Nordbahn 41984. 4839er Loose 118. 1854er Loose 104. National - Anlehen 842, Oesterreichische Staats - Eisenbahn - Actien 3174. London 12, 08. Augsburg 1251. Hamburg 905. Paris 1454. Gold 29%. Silber 254. Á

Amsterdam , Freitag, S. Juni, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Lebhaste Börse. Schluss - Course: Sproz. österreichi- sche National - Anleihe 653. S5proz. Metalliques Litt. B. 725. S5proz. Metalliques 615. 24proz. Metalliques 344. Aproz. Spanier 17%. 3proz. Spanier 307. Mexikaner 205. Holländ. Integrale 63.

Getreidemarkt. Weizen stille, unverändert. Roggen preishal- tend, ziemlich lebhaft. Raps, pro Oktober 844 Käufer , 85 Verkäufer. Küböl, pro Oktober 497.

Paris, Freitag, 8. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Nachdem Consols von Mittags 12 Ubr 91% gemeldet worden, er- öffnete die 3proz. zu 69, 20. Nach Eintreffen der Depesche Lord Raglan’s, welche die Wiedereröffnung des Bombardements von Se- bastopol am óten meldete, hob sich die Rente aus 69, 60 und schloss in ziemlich fester Haltung zur Notiz. Consols von Mittags 1 Uhr waren unverändert 91% eingetroffen. Schluss - Course: 3proz. Rente 69, 40. 4¿proz. Rente 94, 25. 3proz. Spanier 3414. Oesterreichische Staats- Eisenbahn- Actien 650. i |

London, Freitag, 8. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 915. 1proz. Spanier 184. Mezxikaner 217, Sardi- nier 865. 9proz. Russen 100. 4tproz. Russen 892.

Getreidemarkt. Weizen flau, zu 2 Sehillinge niedrigeren Preisen Käufer, aber keine Verkäufer. In fremdem Weizen stiarke Zufuhren.

Liverpool, Freitag, 8- Juni. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum- wolle: 8000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

(Tel. e

Der Ausweis für Nor

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Königliche Schauspiele.

- Sonntag, 10. Juni. Jm Opernhause. - (100ste Vorstellung.) Die Hugenotten, Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Französischen des Scribe, überseßt von Castelli. Musik von Meyerbeer. Ballets vom Königl, Balletmeister Hoguet. (Frl. Tietjens: Valentine, als Gastrolle.) Aúfang 6 Uhr. Mittel=Preise.

Montag, 11. Juni. Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement. Clavigo, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Göthe, Hierauf: Die Wiener in Paris, Genrebild in 1 Akt, von C, von Holtei, (Hr. Bogumil Dawison, im ersten Stück:- Carlos, im zweiten: Bonjour.) Kleine Preise.

Dienstag, 12, Juni. Jm Opernhause. (101ste Vorstellung): Die Hochzeit des Figaro, Oper in 2 Abtheilungen, mit Tanz. Musik von Mozart. (Frl. Tietjens: die Gräfin, als Gastrolle.)

Mittel-Preise.

Der Billelverkauf hierzu beginnt Montag, den 11, Juni.