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ist zusammengeseßt aus 2 Divisionen Infanterie (Kommandanten: die Divisions-Generale Herbillon und d'Aurelle), 1 Division der Kaiserlichen Garde (Kommandant: Brigade-General Mellinet) und 4 Brigade Kavallerie.
panien. Madrid, 4. Juni, Die offizielle Zeitung ver- Sffentlicht ein Dekret, wodurch in Betracht, daß die Ruhe Cata- loniens durch die Komplotte der Feinde der gegenwärtigen Einrich= tungen bedroht ist, die Provinzen Barcelona, Gerona, Lerida und Tarragona in Belagerungszustand erklärt werden. — Ein anderes Dekret ordnet zu Corunna eine Neuwahl für den Deputirten Ortiz an. — Aus Aragonien brachle heute der Telegraph die besten Nachrichten. Zwei Karlistenführer, Pellicer und Liclera, haben sich nebst zweien ihrer Offiziere auf Gnade ergeben. Der Gouverneur von Saragossa sagt in seiner Depesche, daß Aragonien jeßt viel= leiht feinen einzigen bewaffneten Karlisten mehr birgt. Die Ge- fangenen werden meistens als Soldaten in die Kolonieen geschidckt werden.
— 7. Juni, Die zum Ersaß der ausgeschiedenen Mitglieder des Kabinets gewählten neuen Minister: Zabala, Minister der Staats= und auswärtigen Angelegenheiten; Fuente-Andres, Justiz- Minister; Bruil, Finanz - Minister; Helves, Minister des Junnern, und Martinez, Minister des Handels, haben gestern Abend in die Hände der Königin den Eid abgelegt. Ein Kabinetsrath hat heute schon stattgefunden.
— 8. Juni, Die „Gazeta“’ veröffentlicht heute ein Circular, welches die Ausführung des die Miliz betreffenden Dekrets suspen- pendirt. — Die Regierung beabsichtigt, von den Cortes die un- mittelbare Diskussion der auf die Miliz bezüglichen constitutionellen Grundlage zu verlangen.
Túrkei. Die „Milit. Ztg.“ erhält aus dem Lager der Alliirten einige Andeutungen über den Feldzugsplan der Alltirten an der Tschernaja: „Es soll niht die Absicht des Generals Pee - lissier sein, über die taurishen Alpen an die Ufer des Belbek
ewaltsam vorzudringen, denn die Defileen sind bekanntlich von den
ussen stark befestigt und beseßt, und die Alliirten verfügen bis zur Stunde noch über keinen ausreichenden Artillerie- und Padtrain, welcher überdies nur nah Ueberwindung großer Schwierigkeiten an die jeweilige Operationslinie gebraht werden könnte. Die pon- tishen Feldherren sollen vielmehr entschlossen sein, sich der Tschernaja = Mündung in die Bai von Sebastopol zu bemächtigen. Ein Korrespondent aus Balaklava berichtet hierüber ausführ- lih. Es soll die Straße, welche aus der Schiffervorstadt, ge- deckt und geshüßt von dem Malakoff-Thurme und Sapunberge, längs der Wasserleitung über die Tschernaja auf einer neuen Brücke in das Inkermanthal nach den nördlichen Forts führt, der strate- gish wichtigste Punkt sein, welhen die Russen in der belagerten (südlichen) Stadt besißen. Gegen diesen Punkt wollen die Alliirten vperativ vorgehen und ihren Gegner entweder zu einer Haupt- s{lacht oder zu einer freiwilligen Räumung der Position an der Ausmündung der Tschernaja zwingen. werden, könnten sie sich wieder auf das “Plateau hinter ihre Be- festigungen zurückziehenz im Falle des Gelingens ihres Planes würden sie die Belagerung des südlichen Festungstheils fortseßen, die Stadt erobern, die Flotte vernihten und sich in Balaklava und Kamiesch einschiffen, um die Operationen auf einem anderen Punkt zu eröffnen.
Zur Ausführung dieses Planes wurden an die Tschernaja im Ganzen nur 50,000 Mann detachirt, Gleichzeitig mit den Opera- Uonen* gegen die russishe Position an der Tschernaja-Ausmündung würde der Angriff anf die Lunette Kamtschatka, den Malakoff-Thurm und den Mamelon erneuert werden, Das Thal von Jnkerman, gegen welches von Seite der Alliirten vorgegangen werden müßte, ist aber auf der Hügelreihe von Khutor bis zu den Ruinen von Inkerman noch besser geschüßt, als die Straße bei dem „Mame- lon vert“, gegen welchen die Allürten bisher vergebens anstürmten. Und da es evident ist, daß von dem Besiße jener Position das Schicksal des südlichen Theils von Sebastopol abhängt, \o ist eine energische Vertheidigung derselben von Seiten der Russen zu erwarten,
Die Admirale Bruat und Lyons fahren fort, die Handels flotte in dem Asowschen Meere zu "vernichten, ein Loos, welches bereits über 280 Schiffe getroffen hat. Jn Kerts{ch und Jenikale halten türkische Truppen die Besaßung. Andere russishe See- Stationen wurden, mit Ausnahme des Hafens - von Genitschi, welcher wie Arabat bombardirt wurde, noch nit beseßt, Die Generale Brown und Autemarre dürften wieder nah Balaklava es ie russische Armee in Alexandropol wurde neuestens ansebn- lih verstärkt; der türkische Kommandant Muslarte Pag dn T\churuksu, Waffik und Williams Pascha Kars und Erzerum be- seßt. Alle diese festen Pläße wurden mit neuen Redouten und ae rgehoeñen Schanzwerken versehen, und die Türken gedenken in
n Bie U Desensioe einzuhalten,“
ed ehende Depesche Lord Raglan?'s - mure wird von der ‘Peubou Warclien veröffentlicht : M RpIS C08
Vor Sebastopol , 26. Mai. Mylord, ih habe die Ehre, Ew. Herr-
Sollten sie zurückgeschlagen
lichkeit zu berihten, daß ein Theil der verbündeten Armeen die Tschernaja Stellung genommen hat, der linke Flügel der Fran o Y s eine Redoute gestüßt, welche an dem Abhange der über dem Thale fd hinziehenden Höhen, den Höhen von g rem gegenüber, aufgeworf ist; der rehte Flügel bis über Tractir hinaus fih erstreckend und “at mehr rets jenseits Mas un - liegende Terrain von den sardinis Truppen beseßt, die j ei ihrem Vorrücken von dem 10ten Re im H Husaren und dem 12ten Regiment Lancier unter Oberst Ÿ “t unterstüßt wurden. Omer Pascha rückte zu gleicher Zeit
den niedrigen Höhen in der Fronte von Balaklava “vor 4 diente so den vor ihm befindlichen franzöôsischen Divisionen Soutien. Diese wurden vom General Canrobert welcher über die Brücke von Tractir vorrückte, den nicht sehr zahl reichen Feind vertrieb und nah Säuberung seiner Fronte auf das dies. seitige Flußufer fi Jurdtgog, wo er sih jeßt noch befindet. Sir Colin Campbell shob die Marine-Soldaten von der hohen Anhöhe auf unserem äußersten rehten Flügel nah einem die alte Baidar - Straße beherrschen: den Punkte vor, und Oberst T rekognoszirte’ mit den bon mir erwähnten Regimentern die Gegend unmittelbar rechts von der Position des Generals La Marmora und patrouillirte längs der Woronzoff straße in der Richtung von Baidar. Das Aussehen und die Haltung der sardinischen Truppen sind hôchst I und i erwarte den größten Vortheil bon ihrem Anschlusse an dieses Heer unter ihrem ausgezeichneten Führer General La Marmora, dessen Diensteifer und lebhaften Wunsch, mit uns vereint zu wirken, ih zu meiner Freude so bald anzuerkennen Geleg ens heit habe. du den britischen Trancheen hat si, seitdem ich am 19, d M. an Ew, Herrlichkeit schrieb, nichts von Wichtigkeit zugetragen. j
Nußlaud und Polen. St. Petersbur | D | Durch Bekanntmachungen des hiesigen Militaizà Getéräle Get neurs fommen nachstehende Depeschen zur öffentlichen Kenntniß :
Am 19ten (31,) Mai um 6 Uhr Abends sind folgende Nach- richten vom Kronstädter Telegraphen eingegangen : Der Seind liegt vor Anker; er zählt 27 Wimpel, worunter 7 Kanonierboote, Die Schiffe sind quer über das Fahrwasser rangirt zu beiden Seiten des Tolbuchin-Leuhtthurms, 16 Werst von Kronstadt.
— 9, Juni. Vom Kronstädter Telegraphen wird mitgetheilt: Im Laufe des gestrigen Tages (1. Juni) blieb der Feind vor Anker, an derselben Stelle; nur 2 Dampfschiffe gingen in das nördliche Fahrwasser und stellten eine genaue Untersuchung darin an, Um 9 Uhr Nachmittags kamen 3 Schiffe und 4 Dampfschi} unter
. französischer Flagge an und wurden gegenseitige Salutschüsse gewechselt,
Ein ' englisches Dampfschiff, mit zwei enali f im Schlepptau, kam an. v y ag o oge igatt ta Nachrichten vom 2. Juni 8 Uhr 25 Min. Morgens lauten: Auf der feindlihen Flotte sind seit gestern Abend keine beson- dere Bewegungen vorgegangen und au jeßt nicht sichtbar. & Eine Sthrauben - Gregatte und ein Dampfschiff haben sich um 12 Uhr 42 Min, Mittags von der feindlichen Glotte getrennt und gehen nah dem nördlihen Fahrwasser / ;
Vom General - Adjutanten Fürsten Gortsch{afkoff i} l 4 S “agi veute (2. Juni) eine Kopie des Rapports Beate R Kom- mandirende der Truppen im östlihen Theile der Krim, General- Lieutenant Baron Wrangel, am 13ten (25, ). Mai über die Beseßung von Kertsh und Jenikale durch den Feind abgestattet hat, Dieser Bericht wird hierdurch zur Ergänzung der abgedrudten tele- graphischen Depesche mitgetheilt : _ Kopie des Berichts des Kommandirenden der Truppen in dem öst- lichen Theile der Krim, General - Lieutenants Baron Wrangel, an den Ober-Kommandirenden der Land- und See-Streitkräfte in der Krim General-Adjutanten Fürsten Gortschakoff, vom 13. Mai 1855. __ Am Morgen des 12. (26.) Mai erschien in der Straße bon Kertsch eine V gd, a von 70 Fahrzeugen. Des Nebels wegen konnte man diese Flotte nicht eber wahrnehmen, als bis sie {hon auf der Höhe des Leuchtthurms von Takyl war. Gleich danach erhielt ich einen Rapport des Kommandanten von Feodosia , meldend, daß eine bedeutende feindliche Escadre in der Nichtung auf Kertsh vorbeigegangen sei, und eine Mitthei- lung vom General-Lieutenant Kogebue, darüber, daß feindliche Schiffe mit 29,000 Mann Landungstruppen an Bord von Sebastopol abgesegelt seien. Der On der sih plößlich gêgenüber dem Orte Kamysch-Burun zeigte und seine großen Schiffe außerhalb der Schußweite der Pauls - Batterie aufstellte, die Dampfschiffe aber mit den Nuderfabrzeugen hart am Ufer hielt, schritt sofort unter dem Schuge des Feuers seiner Schiffe dazu, die Truppen ans Land zu segen. Während dies bewerkstelligt wurde, nen fich eins seiner Kanonierboote der Batterie, ging aber, von einer Geschüß- salve empfangen, bald wieder außer Shußweite zurück, Jnzwischen hatte der Angreifer {hon 6 Kolonnen Jufanterie ausgesezt, welche die Batterie in den Nücken nahmen. Dex entschiedenen Uebermacht weichend, verna- gelten die auf der Batterie befindlichen Truppen die Geschüße und zogen sih in der Nihtung auf Ssultanowka zurück, nachdem sie alle Kriegs- vorräthe vernichtet hatten.
ebt lief der Feind mit einem Theile seiner Dampfer in die Bucht von Kertsch ein, Bei der in díe Augen fallenden Unmöglichkeit, diesem Angriff zu widerstehen, befahl ich zur Vernichtung der in der Stadt Kertsch liegenden Provisionen von Getraide und Fourage zu schreiten, und zur Zerstörung derjenigen Schiffe, welche dem Feinde zur Beuke werden konnten; laut dieser Anordnung wurden verbrannt: der Kriegs- dampfer „Mogutschii“, der wegen nöthig gewordener Neparatur ohne Maschine war; den Flammen übergeben wurden ferner die Privat-Dambpf- schiffe „Berdjansk“ und „Donez“; über das Schicksal des Dampfschiffs „Argonaut“ fehlen mir noch die Nachrichten; nur so viel ist bekannt, daß es ihm gelungen ist, über das Vorgebirge hinaus zu kommen,]
kommandirt,
Hie Werke von Kertsch - J
je Straße von J
alles dessen geschritten, was dem Fein
worauf die gen verließ.
® glle unsere Truppen, die in der Stadt Kertsch und auf der Batterie aul fih befanden, bewerkstelligten den Nückzug
en Verluste. Was die Garnison betrifft, die
Wenn sich die genannten Ver
erscheint.
90, Mai (1. Juni) mit:
Am 15. (27.) Mai war der Feind in Berdjansk, wo er 2 Häuser, die Cabotage-Fahrzeuge und einen beträchtlichen Theil der Weizenvorräthe m 17. (29.) Mai erschien eige Escadre von 16 Kriegs- shiffen an der Straße von Jenitshi. Der Feind verlangte durch einen Parlamentair die Auslieferung aller dort vorhandenen Fahrzeuge und Kronsvorräthe an Getraide und eröffnete, abschläglih beschieden, bon der Escadre aus das Feuer, durch welches einige Fahrzeuge und die am Ufer
befindlichen Korndevots in Brand geriethen. Die Kartätschenschüsse unse- ürsten Labanoff - Rostowski an
en die feindlichen Schaluppen,
berbrannte.
rer beiden von dem Flügel - Adjutanten s der Meerenge postirten Feldgeshüßze trie welche die
nitschi nicht.
Vor Sebastopol und auf den anderen Punkien, wo unsere Truppen in der Krim stationirt sind, hat sih vom 17ten bis zum 20sten (vom 29. Mai bis zum 1. Juni) nichts Erbebliches zugetragen.
Fürst Gortschakoff meldet vom 6. Juni: Heute hat der Feind eine sehr heftige Kanonade gegen den linken Dieselbe hat drei Stunden Wir haben lebhaft geantwortet und zwei Auf anderen Punkten vor Sebastopol und bei dem Detachement des General Wrangel, so wie von den Küsten des Asowschen Meeres, nichts Neues. (H. B, H)
Die nachstehende telegräphishe Depeshe aus Warschau vom 6, d, M. wird der „Milit. Ztg.“ mitgetheilt: „Fürst Gorschakoff Vom 20, Mai (1. Juni) bis 22, Mai (3. Juni) ist vor Sebastopol und in unsern andern Positionen in der Krim nichts Bemerkenswerthes vorgefallen. Am 18. (30, Mai) is das feindlihe Geschwader, das sih vor Genitschi befand, wieder in See gegangen z der Adjutant des Kaisers, Fürst Labanoff, hat Truppen in die Stadt gezogen, um der Feuersbrunst Schranken zu seßen; man hoffte, einen Theil der Getraidevorräthe Am 418, (30, Mai) hat \si{ch ein Dampfer einem der Hafen in der Nähe von Arabat genähert und auf die dort befindlichen Vorräthe ein Feuer gerichtet; ein Han- Das Detachement des General Wrangel hat seine frühere Position inne.
— 9, Juni.
Flügel unserer Festungswerke eröffnet. ohne Unterlaß gedauert. Yulver - Magazine in die Luft gesprengt.
meldet unterm 22, Mai (3, Juni):
retten zu können.
dels\chiff und einige Barken verbrannten,
ecnikale unterhielten bis zum Abend ein
d glúcklihes Feuer auf die feindlihen Dampfschiffe, die sih in starkes umd 8 Hal begeben hatten, und erst mit dem Einbruch der
d urde zur Unbrauhbarmachung der Geschüße und zur Vernichtung act 1 : k, hätte in die Hände fallen können, Garnison unter dem Schuße der Dunkelheit die Vershanzun-
mit hôchst unbedeuten- enikale beseßt hielt, weiß ih o biel, daß sie genöthigt war, die Richtung nah Ssultanotw nicht aaf der Poststraße, sondern rechts davon auf einem parallelen, dem Asowschen Meere näher gelegenen Wege einzuschlagen.
Heute bin ih in Argin eingetroffen, wo sih das ganze Detachement sammelt, und wo sih mit demselben des Husaren - Regiment Frobberzos bon Sachsen-Weimar und das Dragoner Regiment Prinz Emil von Hessen nebst der reitenden Batterie Nr. 26- vereinigen sollen. Näher an Kertsch konnte ih mich nicht aufstellen, weil es auf diesem Terrain an Wasser fehlt, und weil ih die Möglichkeit haben wollte, Feodosfia zu Hülfe zu kommen, falls der Feind etwas gegen diese Stadt unternehmen wollte.
fiärkungen angeschlossen haben, bin ich gesonnen, so zu handeln, wie es dem Gange der Umstände nah nöthig
Der General - Adjutant Fürst Gortschakoff theilt über Nikolaje} folgende telegraphishe Depeshe aus Sebastopol vom
ahrzeuge verbrannt hatten, vom Ufer weg. Tag, am 18. (30.) Mai, erneuerte der Feind seine Versuche gegen- Je- „
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unternommen.“
plaßbe in der Krim. und lautet:
derselben heißt es:
ständig gelungen.
Den anderen
Zittauer 393 Br.
1332 Br.
Geschäst statt.
von Mozart.
feindlicher
Jn Odessa wurde am 27, v, M., geschrieben wird, am Boulevard der Sieg (?) der russischen Truppen an der Central-Bastion durch 101 Kanonenschüsse gefeier. Es alten diese Salven, von den Küsten-Batterieen gelöset, einer doppelten Feier : diesem Siege und der Einweihung der neuerri{hteten Lan- geron-Mortier-Batterie.
so Paris, Sonntag, 10, Juni. heutige „Moniteur“ meldet, daß der König von Portugal der Köni=- gin Christine von Spanien einen Besuch abgestattet habe.
Der König von Portugal und der Prinz von Oporto haben einer Soiree des Prinzen Napoleon beigewohnt,
In der Passage zîrkulirte das Gerücht, daß Taganrog von den Alliirten genommen sei; die 3proz, wurde anfangs zu 70, Z0 gehandelt, wih auf 70, 15 und {loß zu 70, 25.
Paris, Montág, 14. Juni, Morgens. (Tel, Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ enthält zwei Depeschen vom Kriegsschau- Die erste datirt aus Varna vom 8. d, M. In den eroberten Redouten haben wir 62 Kanonen genommen z unter den russischen Gefangenen befinden sih 13 Offiziere. Der Verlust der Franzosen is empfindlich.
Die zweite Depesche datirt aus Kerts{ch vom 7. d, M. Jun Die Expeditionen der Flotille nach Taganrog, Mariapol und Geisk (Jeiskoe?) am 3,, 5. und 6. Juni sind voll=- Wir haben zahlreihe Magazine verbrannt. Zu Taganrog, wo sich 3500 Mann russischer Truppen versammelt hat= ten, haben die Verbündeten Widerstand gefundenz es ist ihnen jedoch nur ein Mann verwundet worden,
Leipzig, 9. Juni. Sächsisch - Baiersche 784 Br. Magdeburg-Leipziger 312 Br. Berlin - Stettiner 161; G. Köln-Mindener 146 G. Thüringer 107 Br., 1065 G. Altona-Kieler 1243 G. Braunschweiger Bank-Actien Lit. A. 118 Br.; B. 115% Br. VVeimarsche Bank-Actien Lit. A. 1055 G.; B. 1035 G. VViener Bank- noten 815 Br., 815 G. Oesterreich. Sproz. Metalliques 643 Br., 64% G. 1854er Loose 84% Br., 84% G. Preussische Prämien-Anleihe 115 Br, 114; G.
Wiüen, Sonntag, 10. Juni.
verkehr fand heute besonders in Nordbahn - Actien ein sehr animirtes
Zu Lande hat der Feind in der Gegend von Kertsch nichts
wie der „Milit. Ztg.“
(Tel. Dep. d. C. B.) Der
Leipzig - Dresdener 2023 Br., 202; G. Sächs1sch - Schlesische 10073 Br. ! öbanu- Berlin-Anhbalt. 146% G.
Anhalt - Dessauer Landesbank - Áctien
1854er National - Anleihe 685 Br.
(Tel. Dep. d. C. B.) Im Privat-
Für Nordbahn-Actien zahlte man 206, sür 1854er Loose 1043, für National-Anleihe 84%, für Staats-Eisenbahn- Actien 3214.
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 12. Juni. Die Hochzeit des Figaro, Oper in 2 Abtheilungen, mit Tanz. Musik (Fräulein Tietjens: die Gräfin, Frau Jenny Hartmuth, vom Stadttheater zu Frankfurt a, M,: Susanne, als Gastrollen.) Mittel-Preise.
Mittwoch, 13, Juni. nem Abonnement: Julius Cäsar. Shakespeare, nach A. W. v. Schlegels Ueberseßung. mil Dawison: Marcus Antonius.)
Die eingegangenen Meldungen- um Billets sind berücksichtigt.
Im Opernhause. (101ste Vorstellung):
Im Schauspielhause. Mit aufgehobe= Trauerspiel in 5 Aufzügen, von (Hr. Bogu- Kleine Pre ife.
Oeffentlicher Anzeiger.
[977] SteckbrUE f,
Der unten näher bezeichnete Handelsmann akobViktor Fraenkel von hier, aus Deutsch- rone gebürtig , ist des {weren Diebstahls verdächtig und hat sich von hier entfernt, ohne daß sein gen Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. Ein Jeder, welher von dem Aufenthalte des 2. Fraenkel Kenntniß at, wird aufgeforderk, davon unverzüg- ih der D Gerichts - oder Polizei - Be- zörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig wer- en alle Civil- und Militair - Behörden des Jn- und Auslandes dienstergebenst ersucht, as denselben zu vigiliren, ihn im Be- ¡peeungsfalle festzunehmen und mit allen bei qu ih vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß- Expedition abzuliefern. d Es wird die ungesäumte Erstattung der da- vere entstandenen baaren Auslagen und den Nee r p Behörden des Auslandes eine gleiche echtswillfährigfkeit verfichert.
Berlin, den L gan 1855.
j önigliches Stadtgericht.
Abtheilung für Untersuchungssachen. V. Deputation für Vergehen.
Signalement des Handelsmann Jakob ]| halb ersucht, auf den 2c. i ARY zu vigili- alle
Viktor Fraenkel.
Derselbe ist 55 Jahr alt, jüdischer Religion, zu Deutsch - Crone geboren, 5 Fuß 1—2 Zoll groß, hat s{warze und etwas graue Haare, be- deckte Stirn, s{hwarzbraune Augen, sehr starke s{chwarze Augenbrauen, rundes Kinn, ovale Gesichtsbildung , dunkle in's bläuliche fallende Gesichtsfarbe, proportionirten Mund, s{hwarzen Bart; ist unterseßtker Gestalt; spricht die deut- {he Sprache und hat als besonderés Kennzeichen : stehenden Blick.
Bekleidung kann nicht angegeben werden.
[985] Sit eh: r 6 f;
Der Handelsmann N. H. Jelmann aus Alexoten in Russisch Polen ist der Verübung eines Betruges resp. Wechselfälshung dringend verdächtig und ist seine Verhaftung beschlossen worden.
Derselbe hat sich in der Mitte Mai e. in der Gegend von Tilsit und den russischen Gränz- städten aufgehalten, sein gegenwärtiger Auf- enthaltsort ist jedoch. nicht zu ermitteln,
Die Königlichen Polizeibchörden werden des-
ren, ihn im Betretungsf zu verhaften und in unser Gefängniß einzuliefern, ein Jeder aber, welcher von dem Aufenthalt des 2c. Jelmann Kenntniß hat, wird hierdurch aufgefordert, da- von unverzüglich der nächsten Gerichts- oder Polizeibehörde Anzeige zu machen. ÿ +9
Signalement, Der 2c. Jelmann is etwa 25 bis 26 Jahre alt, mittler Statur, hat rothe Haare und einen fkurzgeschornen ‘rothen Bart, war mit einem grünen Ueberzieher und grüner
Deckelmüte bekleidet. 1 fe uni 1855.
Königsberg, ben 7. : Königl. Stadtgericht.
Der Untersuchungs-Richter. Dal cke.
[364] Nothwendiger Verkauf.
Königl. Kreisgericht, 1. (Civil-) Abtbéilung."
Berlin, den 1. März 1855.
Das vor dem Oranienburger Thore der Stadt Berlin jenseits der Panke in der Müller- straße unter der Hausnummer 148 und resp.. in der Triftstraße belegene, dem Kaufmann Hermann Ferdinand Franz Violet gehörige, im