1883 / 177 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 31 Jul 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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D Oeffentliche Huslellun A In Sachen gegen den Schreiner Johann Georg Sneider in Lanzendorf, als S{uldner, zum Ver- steigerungsbeamten ernannt, werde ic das in der Steuergemeinde Lanzendorf gelegene Anwesen, Haus Nummer 77 in Lanzendorf, bestehend in: Pl. Nr. 186a. Wohnhaus mit Keller, Holzlege mit Stall zu 0,01 ha, PI. Nr. 186b., 186e., 187, Gärten, zu 0,02 ha, Samftag, den 15. Scptember 1883, __ Nathmittags 2 Uhr,

in der ODtt'shen Wirthschaft zu Lanzendorf zwangs- weise versteigern. Die Objekte werden im Ganzen zur Verstcigerung gebracht. : Die nähere Beschreibung der Versteigerunasobjekte und die VersteigerungEbedingungen können in meiner Amtskanzlei cingesehen werden, was dem ledigen Iohann S&neider von Himmelkron, desscn Auf- enthalt zur Zeit unbekannt ist, zur Wahrurg seiner Recbte hiermit bekannt gegeben wird.

Berne, den 28. Juli 1883.

Hedler,

K. Notar.

[33828] Oeffentliche Zuftellung.

Der Bossirer Eduard Stötzer von Mengersaereuth klagt gegen den Bäcker Georg Anton Müller von Rükerswind, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, auf Erstattung von Kur- und Apothekerkosten, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 59 4 25 S und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor das Herzogliche Amtsgeriht zu Schalkau auf den 24, September 1883, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schalkau, den 19. Juli 1883.

E Apoley, Gerichts\{reiber des Herzoglichen Amtsgerichts.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[32842] Submission.

Die Ausführung der Zimmerarbciten für den Erweiterungsbau der Werkstatt Halensee inkl. Lie- ferung der Materialien: rot. 350 cbm fiefernen Bauhölzern, rot, 5500 qm Schalbrettern und rot. 2500 qm Bohlen;

die Lieferung von rot. 1300 m eichenen Bord- schwellen,

die Ausführung der Dachdecker- und Klempner- arbeiten,

die Lieferung und Verlegung von rot. 1200 qm Granitplattienbelag und

Liefecung von rot. 1000 m Stufen und S{hwellen aus Granit und Sandftein,

die Lieferung von 600 Tonnen Portland- Cement, L E

soll im Wege öffentliher Submission verdungen werden,

Termin Sonnabend, den 4. Angust 1883,

von Vormittags 11 Uhr ab,

im Bau- Büreau der Berliner Verbindungsbabn, Köthenerstraße Nr. 61., woselb#| Bedingungen und Zeichnungen einzusehen und Offerten-Formulare zu entnehmen sind,

Berlin, den 21. Iuli 1883.

Der RNegierungs-Baumeister. Wambsganß.

(3280) SBefanntmahung.

Die im Kreise Oberbarnim etwa 6 km von der Fisenbahnstation Strausberg an der Ostbahn be- legene Domaine Bucbholz mit Zubezör soll von Johannis 1884 bis dahin 1902 öffentlich meist- bietend verpahtet werden. Die Pachtung enthält 360,174 ha, darunter rund 309 ha Ader und rund 25 ha Wiesen. Der Verpacbtungstermin findet am

Dienstag, den 28. August 1883, Bormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungssaale hier ftatt.

Das PacHtgelder-Minimum i} auf 13 000 M4 jährlich festgesetzt, und haben die Pachtbewerber ein diéponibles Vermögen von 84 000 4 nachzuweisen.

Die Verpachtungsbedingungen sind in unserer Registratur hier, sowie auf der Domaine Buchholz eirzuschen, auch sind die speziellen Bedingungen gegen Cistattung der Kopialien von unserer Re- giftratur zu beziehen,

Potsdam, den 19. Juli 1883.

Königliche Negierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten. Jordan.

[31586] Bekanntmachung.

Die im Kreise Thorn 3 km von der Station Tauer der Königlichen Osthahn entfernt gelegene und zum Anbau von Zuckerrüben geeignete Domaine Steinau mit einem Gesammtareale von

541,090 ha, 7,4 ha Gârten, 429,3 Aerland, 80,5 » Wiesen enthalten sind, soll am 18. August d. Js,, Vormittags 10 Uhr, in unserem Sitzungszimmer auf 18 Jahre von Jo- bannis 1884 bis Johannis 1902 öffentlih und meist- bietend vor dem Königlichen Negierungs-Rath Bauck- hage verpachtet werden. .

Ga Pachtgelderminimum ist auf 18900 M fest- gesetzt.

Die Pachtlustigen haben sich vor dem Verpach- tungstermine über ihre landwirthschaftlihe Befähi- gung und über den Besitz eines eigenthümlichen und unbeschwerten Vermögens von 140000 zur Ueber- nahme der Pachtung glavbhaft auszuweisen, auch ihre Veranlagung zur Einkommensteuer vorzulegen. Die Besichtigung der Domaine wird dem Pacht- lustigen nah vorangegangener Meldung bei dem gegenwärtigen Pächter Herrn Donner gestattet.

Die Pachtbedingungen werden von uns gegen Er- stattung der Kopialien in Abschrift mitgetheilt werden.

M entiwerer, ten E Juli 1883.

rontgliche Regierung, Abtheilung für direïte Steuern, Domainen und torsten, ode,

—_

in welchem

[29608] Bekanntmathung. Die Lieferung des Bedarfs an Druckformularen für die Postanstalten in den Bezirken der Kaiser-

Hauptwache Nr. 5 ein Submissions- bezw. Li-

laden werd?n, ihre Offerten schriftlih, vers{lossen und mit d2r Aufschrift:

ficbtigt.

fährea Bedarfsquantitäten, die Zeit der Lieferung, die zu errichtenden Kantonnements-Magazine, sowie die Anzahl der an den einzelnen Tagen erforder- lihen Vorspannwagen angegeben sind, können in unserer Registratur eingesehen, bezw. von uns gegen Erstattung der Kopialienkosten bezogen werden.

Königliche Jutendantur des 4, Arnzee-Corps,

87) Bekanntmahung.

rung des Wäschebedarfs im Garnison- und Lazareth- haushalt des 14, Armee-Corps für das Jahr 1884/85, bestehend in

ist cin Submissionstermin auf Montag, den 20. August cr., Vormittags 11 Uhr, im Ge- e der unterzeichneten Intendantur anbe- raumt.

deutlich mit bestimmter Angabe der Gegenstände, deren Zahl und Preisforderung abzufassen sind, sowie die Angaben enthalten müssen, daß Submittent von den O ten Kenntniß genom- men hat, versiege

Aufschrift : Wäschebedarfs für den Garnison- und Lazarethhaus- halt“ versehen unter besonderem Umschlag portofrei an die unterzeihnete Intendantur einsenden.

Königlichen Garnifonverwaltung, woselbst auch die Wäscheproben ausliegen, eingesehen, oder von unserer Registratur gegen Erstattung der Kopialiengebühr bezogen werben,

zum 1. Juli 1884 beendigt sein. Bedarf auch denjenigen für andere Intendanturen

zu licfern, so müssen sie den Letzteren ihre Offerten direkt cinsenden.

Oppeln, sowie für die Ober-Postkassen in den ge- nannten Orten und für die erwähnten drei Ober- Postdirektionen selbs soll vom 1. April 1884 ab im Wege des Anbietungsverfahrens vergeben werden. Die Lieferung umfaßt jährlich etwa 4800 Nies (das Ries zu 1000 Bogen) Formulare versciedenster Arten. Die Anbietungsbedingungen können bei jeder der betheiligten drei Ober-Postdirektionen eingesehen, bezw. die Probeformulare daselbst besichtigt werden ; au& werden auf Verlangen Abschriften der Bedin- gungen gegen Erftattung der Schreibgebühren ver- abfolgt. Die Angebote müssen verschlossen und mit der Aufschrift „Angebot auf die Lieferung von Post- Drucfformularen“ versehen bis zum 20. August, Mittags 12 Uhr, in der Kanzlei der Kaiserlichen Ober-Postdirektion in Liegniy abgegeben, oder frankirt mit der Post an dieselbe eingegangen sein. Zur Bewerbung werden nur solche Unternehmer zu- gelassen, welchbe in einem der drei genannten Ober- Post-Direktionsbezirke ihre Druckerei haben. Lieg- niß, 2. Juli 1883. Der Kaiserliche Ober-Post- direltor. Poft.

[32945] : Die Lieferung von 135 Mille Brunnenziegel zum Ausbou des Brunnens für das Kriegsschul-ECtablisse- ment hierselbst soll im Termine Montag, den 6. August cr., Vormittags 10 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Verwaltung, woselbst auch die Bedingungen nebst Anschlags-Extrakt zur Einsicht ausliegen, in öffentliher Submission ver- dungen werden. Glogau, den 23. Juli 1883. Königliche Garnison-Verwaltung,

[33264] Bekannturachung. Die Lieferung des für die Truppen des 4. Armee- Corvs während der diesjährigen Herbstübungen er- forderlichen Bedarfs an Viktualien, Raucfourage, Bivaksholz und Lagerstroh, einscließlich der Ueber- nahme der Magazinirung und Distribuirung der aus fiékalischen Magazinen heranzuziehenden Hafer-, Brod- und Fleischpräserve-Quantitäten, sowie auch die Vebernab me des Landtransports dieser Artikel von den Königlichen Magazinen bezw. den Eisen- bahnstationen nah den Manöver-Magazinen foll im Wege der General-Entreprise sier gestellt werden. Gleichzeitig soll die Gestellung sämmtlicher zur Abfuhr der Verpflegungs- 2c. Bedürfnisse aus den Magazinen in die Truppen - Cantonnements bezw. Bivaks benöthigten Vorspannwagen besonderz3 für sich verdungen werden. Bebufs Verdingung dieser Lieferungen und Leistun- gen ist in unserem Geschäftslokal hinter der

citationstermin auf Dienstag, den 7. August 1883, Vormittags 10 Uhr, arberaumt, wozu Unternehmungslustige mit der Aufforderung einge-

„Submissious-Offerte auf die Licferung von Verpslegungs- 2c. Bedürfnissen für das 4, Armec-Corps“

oder „Submissions-Offerte auf die Gestellung von Manöver-Vorspann für das 4, Armee-Corps“ bei uns bis zur bezeichneten Stunde einzureichen. Später eingehende Offerten werden nicht berück-

Die Lieferungsbedingungen, in welchen die unge-

Magdeburg, den 24. Juli 1883.

Zur Entgegennahme von Offerten auf die Licfe-

1000 Stü wollenen Decken,

50 Stü feinen weißleinenen Deckenbezügen, 102 Stüdt A weißleinenen Kissenbezügen, 102 Stück feinen weißleinenen Bettlaken,

308 Stü feinen weißleinenen Handtüchern, 2000 Städ ordinären bunten baumwollenen oder leinenen Dekenbezügen, 2220 Stü ordinären buntcn baumwollenen oder leinenen Kissenbezügen. 3000 Stü ordinären weißleinenen Bettlaken, (100 Stück ordinären Handtüchern, 200 Stück gewöhnlichen Leibmatraßenhülsen, 228 Stüdck weißbaumwwollenen Halstüchern, 2000 Stüdck ordinären weißleinenen Kisseubezügen, 2000 Stü ordinärea weißleinenen Deckenbezügen, 174 Paar baumwollenen Socken, 30 Paar Unterhosen und 109 Schürzen füc Lazarethgehülfen,

Lieferungêeunternehmer wollen ihre Offerten, welche

t und auf der Außenseite mit der „Submission auf die Lieferung des

Nacbaebote werden in keinem Falle angenommen. Die Lieferungsbedingungen können bei. der hiesigen

Die Einlieferung des ganzen Bedarfs muß bis

Beabsichtigen Unternehmer außer dem diesseitigen

Kaclsrnuhe, den 25. Juli 1883.

[12289]

vom 13. Kreisobligationen sind bei der diesjährigen, am 30. Januar d. Is. planmäßig erfolgten Ausloosung die Obligationen :

[33061] Submission. Verdingung der Eisenarbciten zu 5 Rampen. Termin Donuuerstag, den 9. August cr., Mor- gens 10 Uhr, im diesseitigen Büreau, woselbst die Bedingungen eingesehen resp. gegen Copialien be- zogen werden können. HSanrover, den 23. Fuli 1883. Ariillerie-Depot.

[33776] Bekannturachung.

,_ Der im Bereich der Marine-Station der Ostsee in der Zeit vom 1. Oktober 1883 bis ult. März 1884 zur Schiffsverpflegung erforderliche Bedarf an frischer Butter und Kartoffeln, sowie der Bedarf an Fourage für die in Kiel, Gaarden und Fried- rihsort stationirten Marinetbeile soll im Wege öffentliber Submission am 13. August cr., Mit- tags 12 Uhr, vergeben werden. Offerten sind portofrei und verschlossen mit der Aufschrift: „Sub- mission auf Licferu"»g von Frisc-Proviant für die Kaiserlihe Marine-Station der Ostsee vro Il. Se- mester 1883/84 an uns hier Friedrichs\tr. 11 bis zum Beginn des Termins einzureihen. Die Lieferungsbedingungen liegen in unserer Registratur und in den Erpeditionen des Deutschen Submis- sions-Anzeigers Berlin 8W., Ritterstr. 55 resp. der Submissionszeitung „Cyclop“ Berlin SW., Friedrichstr. 1 zur Einsicht aus und wer- den gegen Baareinsendung von 4 1,50 abschriftlich mitgetheilt. Kiel, den 21. Juli 1883. Kaiser- Af Jutendantur der Marine-Station der

ec,

Verloosung, Antsrtisation, Zinszablung u. \. w. von öffeutlichen Papieren.

Pommersche Hypotheken-Actien-Bank,

Bei der heutigen Ausloofung unserer 5% unkünd- baren Hypothekenbriefe dritter Emission wurden laut notariellem Protokoll folgende Nummern ge- zogen:

Litt. A. à 3090 M Nr. 1150—1199.

B. à 1500 , Nr. 3300—3399.

C. à 600 , Nr. 4750—4844 4846— 4999 5500—57.8 5720 5749.

Nr. 7500—7664 76686 7706 7708—7930 7932 —7999 14000—14150 14153—14499, Borstehende Hypothekenbriefe werden zunächst bis zum 10, August cr. und demnächst am 1. Februar 1884 mit Zinsen bis dahin an unserer hiesigen Kasse zum Nennwerth eingelöst. Am 1. Februar 1884 hört die Verzinsung auf. Vis zum 20. August cr.-können obige Hvpotheken- briefe auch bei uns in 43% unkündbare, al pari ausloosbare Hypothekenbriefe gegen eine Zinsvergü- tigung von zwei Drittel Prozent umgetauscht werden. Cöslin, ven 25. Iult 1883.

Die Hauptdirektion,

[33598]

„D. à #00,

[13563] Bei der Ausloosung der nach dem Allerhöchsten Privilegium vom 25. Februar 1881 am 1. Oktober

1883 einzulösenden Anleihescheine der Stadt Oranienburg ae 1681 (11. Aus-

gabe) sind heute nachbezeihnete Nummern gezogen worden :

Buchstabe A. zu 500 M. Nr. 55 und 161. Budcbstabe B. zu 200 4 Nr. 78 102 215 282 300 368 711 782 812 867 870.

Diese Anleiheschcine werden ZUi 1. Ofkto-

ber 1883 von der Kämmere*kasse hierselbst durch Baarzahlung zum Nennwerthe eingelöst und hiermit ihcen Inhabern gekündigt. Ueber diesen Termin hinaus erfolgt eine Ver- zinsung derselben niht. Mit dem zur Empfang- nahme des Kapitals eingereichten Anleihe" cheine sind auch die dazu gehörigen Zi1sscheine und Zins- erneuerungs\s{eine der späteren Fälligkeitstermine zurückzuliefern und werden hier;u Formulare von der Kän1mereikasje verabfolgt. Für die fehlenden Zins- {eine w:rd der Betrag vom Kapital abgezogen. Oranienburg, den 24. März 1883.

Der Magistrat.

[27147] Bei der Yeutigen Ausloosurg von Kreisobligationen L. Emission sind die folgen- den Nummern gezogen worden :

Litt. C. Nr. 10 über 509 Fhaler,

Litt. B. Nr. 146 über 109 Thaler,

Litt. B. Nr. 179 über 100 Thaler,

Litt. B, Nr. 180 über 100 Thaler. Diese Obligationen werden den Inhabern mit dem Bemerken gekündigt, daß die Rückzahlung der Valuta nebst den Zinsen bis ult, Dezember d. J. gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen und der Zinscouyons am 2, Zanuar 1884 und den fol- genden Tagen dur die Kreis-Kommunalkasse hier- {elbst e':folgen wird. Bütow, den 9, Juni 1883,

Der Kreisaus\chuß des Kreises Bütow.

Dr. Scheunemann.

Bekannimachung. Von den in Gemäßheit des Allerhöchsten Privilegii ebruar 1865 auszegebenen Chodziesen'er

Litt. C. Nr. 43 77 222 230 241 und 249 über je 100 Thlr. = 309 4,

Litt. D. Nr. 3 11 18 21 23 27,65 80 87 93 102 103 109 117 125 über je 40 Thlr. = 120 M,

Litt. E. Nr. 12 13 26 42 54 56 57 61 116

Bütower |

371 387 411 428 465 und 471 über je 20 Thlr = 60 M gezogen worden.

Diese Obligationen werden biermit den Inhabern gekündigt und Leßtere aufgefordert, am 1. Oktober d. Js. den Nennwerth derselben mit den bis dahin fälligen Zinsen gegen Rückgabe der Obligationen und der zu denselben gehörigen Zinscoupons der späteren Zinstermine bei der hiesigen Kreiskommunal- fasse in Empfang zu nehmen.

Kolmar i./P., den 13. März 1883.

Der Laudraths-Amts-Verweser : von Schwichow-Margonin.

[13268] In der heutigen, în Gegenwart des Königlicher: Notars, Herrn Rectsanwalt Jonas hierselbst, statt- gefundenen ersten Ausloosung der in Gemäßheit des Allerhöchsten Privilegiums vom 9. Mai 1881 emit- tirten, auf Inhaber lautenden Anleihescheine der Stadt Wandsbek zum Betrage von 1 450 000 find folgende Nummern gezogen worden; Li. A. Nr. 66 128 136, 3A... i Lit6. B. Nr. 375 379 493 627 640 886, 6 Stück à 1000 M S Litt. C. Nr. 960 1143 1147 1167 1290, 5 S a500MK. ..

6 000

2500 ,

deren Gta vom 1. Oktober d. J. ab, werk- täglih von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Naczmit- tags, von der hiesigen Stadtkasse und den Herren Ed. Frege u. Co. in Hamburg gegen Rückgabe der Anleibescheine incl. der Zinsscheine Nr. 5 bis 20 der ersten Ausgabe, sowie der Anweisung baar er- folaen wird.

Die Verzinsung der am heutigen Tage gezogenen: Nummern hört mit ult. September d. J. auf. _ Wandsbek, 19. März 1883.

Der Magistrat. Davids.

[33790] Aufkündigung Kur- und Neumüärkischcr Pfandbriefe, zur Baarzahlung des Nenuwerths.

Kur- und Neumärkischen Pfandbricfe sollen in dem näcbsten Zinstermin Weihnatten 1883

zahlv.ng des Nennwerthes cingelöst werden.

Wir fordern daher die Inhaber auf, gedachte Pfandbriefe nebst Talons und denjenigen Zins- coupens, welbe auf einen späteren als den vorbe-

an unsere Haupt-Nitterschaftskasse hierselbst oder an eine unserer Provinzial - Nitterschaftskassen einzu- liefern. Ueber die Einlieferung wird Rekognition- ertheilt und diese demnächst im Fälligkeitstermin bei derjenigen Kasse, bei welcher die Einlieferung er- folgt ist, durch Verabfolgen der Valuta eingelsft- werden. Diejenigen Inhaber gekündigter Pfand- briefe, welche dieselben nicht bis zum 1. September 1883

einlicfern, haben zu gewärtigen, daß alsdann diese Pfandbriefe auf ihre Kosten nohmals aufgerufen werden; diejenigen aber, welche weiterhin die Ein- lieferung bei ciner der Provinzial-Ritterschafts-Kassen

bis zum 15. Januar 1884 oder bei unserer Haupt-Nitterschaftskasse

bi3 zum 15. Februar 1884 niht bewir?en, haben zu erwarten, daß sie nah Vor- schrift des Allerhöchsten Erlasses vom 15. Februar 1858 und des mittelst Allerböcbsten Erlasses vom 7. Dezember 1848 genehmigten Regulativs (Geseßz- Sammlung 1858 S. 37, 1849 S. 76) mit den in dem Pfandbriefe ausgedrückten Reten, insbesondere- mit dem der Spezial-Hypothek präkludirt und mit ihren Ansprüchen auf die bei dem Kreditinstitut zu deponirende Valuta werden verwiesen werden.

Berlin, den 24, Juli 1883. Kur- und Neumärkishe Haupt-Ritterschast3-- Direktion. von Klütßow. Verzeichniß gekündigter, gegen Baarzahlung des Nennwerthes: cinzulicfernder Kur- und Neumärkischec Pfandbriefe. Für den Termin Weihnachten 1883.

Betrag “Gold [Kurant Thlr. | Thlr.

Nr. Gut Provinz

| a. ültere 3¿°/cige Pfandbriefe. Schönow Neumark | —- 200 Schönow Neumark | 100°

b. neue 4 °/%ige Pfandbriefe. K

: | 3000

34180 34195

89851 89852 89857 89858 89859 89860 89867 89868 89869 89870 89878 89879 89880 89887 89893 89896

[10184] E

Die „Allg. Bäler- u, Konditor-Zeitung“ in Stuttgart, cin bedeutendes illustrirtes offizielles- Genosjenschafts8organ für die deutschen Fachgenofsen, 3, Jahrgang, kostet nur 2 4, vierteljährlih. Er- scheint wöchentlih einmal. Anzeigen, 20 § die Petitzeile, sind in der Negel sehr wicksam.

° 3000 3000 3000

3000 3000 3000 3000 3000 3000 3000 3000’ 3000 1500 600 300

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seit 15. Mai eröffnet,

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zusammen 14500 Æ,.

Die in dem beigefügten Verzeichniß aufgeführten:

von dem Ritterschaftlichen Kreditinstitut gegen Baar--

zeichneten Fälligkeitstermin lauten, unverzüglich.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M 17€.

Zweite Beilage

Berlin, Dienstag, den 31. Juli

1883.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im vom 11. uet Ee und die im Pateutgesez, vom 25.

Central-Handels-Register für das Deuts

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reih kaun dur alle Post - Anstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reich8s- und Königlich Preußischen Staats-

Anzeigers, 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

8, 6 des Gesetzes über den Markenshuß, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gefeß, betreffend das Urhebercet an Mustern und Modellen Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

he Reich. (Nr. 177 A.)

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich ersceint in der Regel tägli. Das

Abonnement beträgt 1 & 50 S für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 .

Einzelne Nummern kosten 20 «4

E Vom „„Central-Haudels-Negister für ‘das Deutsche Reich“‘ werden heut die Nrn. 177A. und 177 B. ausgegeben.

33663 Bekfanutmahung, l Die Führung des Handels-, Genoffenschafts- und Musterregisters, welche bisher beim unterzeichneten Gericht stattfand, ist vom 1. September 1883 ab durch Reskcipt des Herrn Justiz - Ministers den Königlichen Amtsgerichten zu Cörlin a. Pers. und Polzin für ihre Bezirke übertragen worden. Belgard, den 25. Juli 1883. Königliches Amtsgericht.

Entwicklung des Zeichenrecisters itr Julí 1883.

Im Monat Fuli 1883 wurden im Zeichenregister des „Deutschen Reihs-Anzei- gers“ 61 Zeichen resp. Zeichengruppen von 50 Firmen veröffentlicht (gegen 95 Zeichen von 71 Firmen im Juni d. F. und 49 Zeichen von 35 Firmen im Monat Juli 1882); es befan- den sih hierunter 4 (in Leipzig angemeldete) Zeiczen von 3 ausländischen Firmen , und zwar ein Zeichen einer Firma in. den VBer- einigten Staaten von Nordamerika, 2 Zeichen einer Firma in Großbritannien und ein Zeichen einer Firma in Oesterreich (gegen 13 Zeichen von 9 fremden Firmen im Juni d. J. und 7 Zeichen von 2 auswärti- gen Firmen im Juli 1882). :

Die im Juli d. J. veröffentlichten 61 Zeiten wurden eingetragen bei 33Gerichts8anmelde- stätten, die in nahfolgender Ordnung an der Gesammtzahl der Zeichen partizipircn“

6 Zeichen: Berlin, | 1 Zeichen : Crefeld,

6 Zeichen: Leipzig, | 1 Zeichen: Dresden,

5 Reichen: Aachen, 1 Zeichen: Freiburg 5 Zeichen; Cöln, : L D 5 Zeichen : Hamburg, Zeichen : Fürth,

Zeichen: Heilbronn, Zeichen : Göppingen,

Beichen : Elberfeld, Zeichen : Hannover,

Zeichen: Lüneburg, Zeichen : Heidelberg,

Zeichen : Straßburg Zeichen: Helmstadt,

i. E., Zeichen : Kaisers- Zeichen : Altona,

lautern, Zeichen: Barmen, | 1 Zeichen: Karlsruhe, Zeichen : Besigheim, | 1 Zeichen : Kiel, Zeichen: Beuthen | 1 Zeichen : Lübe, D-S,, 1 Zeichen: Nürnberg, Zeichen : Breslau, | 1 Zeichen : Shwarzen- Bien: Celle, | j

berg, Zeichen: Chemniß, | 1 Zeichen : Stuttgart, 1 Zeichen: Colmar, | 1 Zeichen : Wiesbaden. Auf die verschiedenen Fndustriezweige entfallen von der Gesammtzahl der in Juli d. J. veröffentlichten Zeichen: : 16 Zeichen: Fndustrie der Nah- rung3- und Genußmittel; 10 Zeichen: Fndustrie der Metalle; 10 Zeichen: Textil-Fndustrie; 7 Heichen: Chemische Fndustrie; 6 Beihen: Fndustrie der Maschi- nen, Werkzeuge, Apparate 2.; 3 Zeihen: Jndustrie der Heiz- und Leuchtstoffe, der Fette, Dele 3 Zeihen: PNPapier-, Leder-, Gummi- 2. Jndustrie; 3 Zeihen: Jndustrie der Beklei- dung und Reinigung; 1 Zeichen: Fndustrie der Steine Bei E j ; i 1 Zeihen: Fndustrie der Holz- und Schnitstof fe; Zeihen: Polygraphishe Ge- werbe, Ein Zeichen wurde für Waaren angemeldet, welche mehreren Jndustriezweigen angehören. Ferner wurde im Juli d. F. die Löschung von 6 Zeichen veröffentlicht; und zwar je ein Zeichen einer Firma in Aachen (Jndustrie der Vietalle), Bamberg (Textil - Fndustrie), Berlin (Chemische Fndustrie), Kiel (Jn- dustrie der Nahrungs- und Genußmittel) und 2 Zeichen von 2 Firmen in Dresden (Jn- dustrie der Steine und Erden und Jndustrie der Bekleidung und Reinigung). : : Seit Bestehen des deutschen Zeichenregisters (1. Mai 1875) bis Ende Zuli 1883 beträgt die Zahl der veröffentlichten Zeichen (ohne Rü- sicht auf die inzwischen wieder gelöschten) 11 724, die Zahl der annt1eldenden Firmen 6692; hier- von gehören 2990 Zeichen 1298 ausländischen Firmen an.

_Die Handelskammer zu Leipzig bemerkt in igrem Jahresberiht von 1882 weiter: Die erste Jahreshälfte war für den Getreidehandel wenig erfreulih; die leßten sech8 Monate gestalteten sich etwas günstiger. Weizen hatte 1882 einen Dur(h- schnittspreis per 1000 kg von 213,99 4 (232,88 in 1881), Roggen 159,48 (21008 in 1881), Gerste 169,359 Æ (171,22 in 1881), Hafer 151,52 M (159,90 in 1881) und Mais 155,43 (gegen 150,14

geliefert und fanden zu allmälig anziehenden Preisen rasen Absaz. Die Ausfuhr von Kleesa men bielt sich der mangelhaften Ecnte wegen in engen Grenzen, die Preise waren am JIahres\{lusse noch im Steigen begriffen. Der Eingang von Getreide, Hülsenfrüchten und Sämereien ist von 65,0 auf 87,2 Mill. kg gestiegen, dagegen hat der Versand sih von 24,8 auf 20,5 Mill. vcrmindert. Der Kolonialwaarenhandel hat si nicht günstiger als im Vorjahr gestaltet. Im Königlichen Haupt- zollamt in Leivzig wurden verzollt in 1882 5 246 458 kg Käasfés acam 6135293 ko # 1881: N 1877 052 kg in 1882 gezen 1,841,534 kg in 1881. Der Umsay in Kaffee und Neis hat demnach zu- genoramen. Von Gewürzen wurden hier ver- zollt 231 283 kg gegen 263484 kg im Vorjahre. Die Preise für Pfeffer stiegen etwa un1 6 A. für 100 kg. Dagegen erfuhren Piment und Gewürz- nelfen einen Nückgang im Preise. Im Verbrauch von ecbtem Zimmt ift eine starke Vermehrung zu konstatiren Von Südfrüchter wurden 1 899 908 kg verzollt, gegen 1953 113 kz im Vor- jahr. Dieselben zeigten eine weichende Tendenz, be- fonderé Rosinen und Mandeln, welche einen Preis- abshlag von 20 bzw. 12 pCt. erlitten. Das Ge- {äft in Nohtabacken erfreute sih 1882 eines Aufshwungs. Der Umsatz wird ctwas höher als im Vorjahre, auf etwa 2,6 Mill. # geschäßt. Ver:ollt wurden in Leipzig 1 147 498 kg unbearbeitete aus- ländische Tabacksblätter gegen 882 284 kg in 1881. Der Verbrauch hat sich gehoben, doch blieb bei den niedrigen Preisen nur ein bescheidener Gewinn. Der Farbwaarenhandel hâtte ein leidlihes Er- gebniß liefern müssen, wenn die Konkurrenz nicht so ausgedehnt gewesen wäre. Was die einzelnen Artikel anbelangt, so trat feiner weder durch außergewöhn- lichen Konsum noch durch große Konjunktur besonders hervor. Indigo hat etwas größeren Absaß gehabt; Hölzer waren in den Preisen stabil, einige Chemikalien find billiger geworden und Catechu und Terra japonica theurer. Das Droguengeschäft hat sich in 1882 in befriedigender Weise abgewickelt, Bei eine zelnen Artikeln fehlte es niht an auffälligen Vreis- \prüngen, doch waren diejeiben nur von kurzer Dauec, In rückgängiger Konjunktur befanden sih Alaun, Bleizucker, Chlorkalk, Soda, Strychnin, Benzin und Glycerin; letzteres fiel allmälig um ca. 25 pCt. Außer» dem waren im Preise weichend infolge starken Jm- ports Reisstärke und Sago. Höher wurden notirt Perubalsam, Aloe und Phosphor. Chinin stieg um ungefähr 30 pCt, im Werthe. Der Holzhandel hatte sich nicht einer Besserung der Geschäftslage zu erfreuen, da die Preise abermals einen Nückgaug erlitten. Für rohe Häute zeigte sich wenig Kauf- lust; die Preise wichen von denen des Vcrjahres nur wenig ab. Sohlleder, Fahlleder und selbst Vache- leder waren wenig begehrt; demzufolge war das Ge- {äft in {weren und mittleren überseeischen und in- ländischen Häuten geringfügig. Nur ostindisber Kips erfreute sih guten Umsaßzes. Die Einfuhr von ges falzenen BuenosAyres-Roßhäuten betrug 190 000Stück gegen 152000 Stück im Vorjahre. Die geschäft- lichen Ergebnisse füc den Handel in Nau ch waaren haben hinfihtlih des Umsaßzes in der ersten Jahres- hälfte die gehegten Erwartungen übertroffen. Die Hauptartikel behielten den alten Werth ; Nerze, Otter und Zobel gingen etwas im Preise zurück. Die Betheiligung an dem Geschäft war seitens Deutsch- lands, Englands, Italiens und Skandinaviens eine zufriedenstellende; für Amerika, Frankreih und Ruß- land wurden große Posten Waaren aus dem Markt genommen. Die Entwidtlung des Geschäfts während des übrigen Theiles des Jahres war weniger günstig, Feh wurde von Amerika viel begehrt und ebenfalls gefärbie Hasen: der Absatz dortbin hat sich ziemlich gesteigeri.- Bri dem hiesigen Königlichen Hauptzollamt kamen in 1882 1210 651 kg Felle zur Pelzwerkbercitung zur Abfertigung, gegen 1 106 241 kg in 1881, der Gewichtämenge nach also 10 °/9 mehr. Der Rükblick auf den Wollhandel in 1882 gewährt wenig Befriedioung. Der Verbrauch von Wolle in Deutschland hat sich in den leßten 10 Jahren von etwa 63 auf 92000000 kg ge- hoben; der Antheil der einheimishen Wollproduktion ist von 51 auf 27 pCt. zurückgegangen. Schmutß- wollen verkehrten ziemlich lebhaft. Stein kohlen für den Hausbedarf fanden s{chwaczen Absatz; günstig gestaltete si das Geschäft in Bezug auf Umsatz und Preise für Fabrikkohlen. Die Einfuhr und Durchfuhr von Zwickauer Steinkohle hat erheblich abgenommen. Das Braunko hlengeschä ft ging im Oktober und November flott, dann ließ es wieder nah. Die Preise besserten sih erst zum Herbst auf. Briquettes haben cinen erweiterten Absaß gefunden. Das Geschäft in Koke hat sich sehr günstig gestaltet. Die Preise für gewalztes Eisen hielten sich auf der Höhe derjenigen des Vorjahres. Der Absatz war ein recht befciedigender. Die Zahl der Eisengießereien im Handels- kammerbezirk Leipzig betrug 17 in 1882 gegen 15 in 1881, Cupolöfen waren 1882 23 tin Betrieb und Tigelöfen 8, Die mittlere Belegschaft betrug 578 gegen 458 in 1881, An Eisenmaterial wurden im Berichtsjahre 88 712 D.-Ctr. versck{molzen gegen 64 566 D.-Ctr. in 1881. Die Sunmme der her- gestellten Gußwaaren belief sich 1882 auf 79 307 D -Ctr, im Werthe von 1 662982 # gegen 58 102 P.-Ctr. im Werthe von 1264 877-4 im Vorjahr. Auf die Fabrikation von Werkzeugmaschinen hat der lebhastere Geschäftsgang der Eisenindustrie einen günstigen Einfluß geübt. Auch Holrzbearbeitungs- maschinen nah amerikanishem System, Maschinen für Buchbinderci und Kartonnagen-Fabrikation,

Kerzcngießmaschirnen waren fortdauernd begehrt, letztere besonders für Jtalien. Die Fabrik von Drah:seilbahnen in Gohlis hat im leßten Jahr 25 Bahnanlagen (19 im Reich, 6 im Ausland) aus- geführt, dieselben finden in steigendem Maße An- klang. Ein Industriezweig, der mehr und mehr Bedeutung gewinnt, ist die Vernickelung von aller- hand Gefäßen und Geräthen. Die Pianoforte- fabrikation nimmt fortdauernd cinen größeren Aufs{wung, Der hauptsächlihste Markt bleibt Deuischland. Lebhaft war der Verkehr mit der Schweiz, nach Holland, Belgien, Schweden, Norwegen. Danemark und Jtalien. vox allem aber nach England und Rußland, der Export nach Australien stieg bedeutend, ebenso hat der Ver- kehr nah Südafrika bedeutend zugenommen. Der Uhrenhandel hatte isich cines starken Um- saßes zu erfreuen. Verzollt wurden in Leipzig 2315 kg auéländische Taschenuhren gegen 2825 kg in 1881. Die Großuhrenbranche hat einen bemerkens- werthen Aufschwung nicht genommen. Die Porzellanfabriken waren fast alle vollauf be- \chäftigt. In allen Zweigen der keramischen Branche, tesonders für Kunstartikel, wurden vom Auslande Aufträge ertheilt ; auch der Umsatz im Inlande nahm zu. Von ausländishem Porzellan und Steingut, abgesehen von gemeinen Thonwaaren, wurden in Leipzig verzollt 39 643 kg in 1882 gegen 30 932 kg in 1881. Spiegelglas und Tafelglas hat cine kleine Aufbesserung im Preise erfahren. Das Geschäft in Hoh lglas kann ein ziemlich befciedi- gendes genannt werden. Die Nachfrage nah besserer Waare blieb vorwiegend. Amerikanishes gepreßtes Glas ift jeßt dur deutsches Fabrikat fast ganz vom Markte verdrängt. -— Rüböl hat cine bedeutende Preiserb öhung erfahren. Die Lage dieses Artikels läßt sich im Ganzen als eine recht gesunde bezeichnen, da auch die Nachfrage stärker auftrat. In der Fabritation ätherischer Dele kann der Ge- \châftêganag des Jahres 1882 ein befricdigender genannt werden. Produktion und Umsäße haben kaum je zuver eine gleiche Höhe erreicht, der Gewinn stellt nh bei den rückgängigen Preisen nicht so gürstig. Die chemischen Fabriken haben im Ganzen einen ruhigen Geschäftsgang gehabt, Für die Mühlenindustrie ist das Berichtesjahr etwas günstiger geweser als das Vorjahr. Exrpcrt von Mehl kat in diesem Jahre nit stattgefunden. Der Vertrieb von Zucersyrup gesteltete si etwas lebhafter, namentlich war in besseren Sorten ein gutes Geschäft. Der Betrieb der 4 Choko- laden-Fabriken des Kammerbezirks hat sich in ziemlib engen Grenzen bewegt. Das S piritus- und Spritgeschäft zeigte bis in den Juni hinein eine bedeutende Lebhaftigkeit. Die Preise bewegten sich trotz des außerordentlih großen Erportgeschäfts abwärts, Weniger günstig gestaltete sich die Lage des Geschäfts in der lezten Jcchreshälfte. In der Cigarren - Fabrikation hat sich die Pro- duktion nach dem Konsum richten müssen und hat dadur einen normalen Geschäftsverlauf erzielt. Eine Zunahwe des Verbrauchs in Nauch- und Schnupftabaken ist nicht zu erkennen ; dagegen ist der Konsum von Kautabak stetig ge- wachsen. In der Leipziger Wollkämmerei warcn Ende 1882 430 Männer und 500 Frauen be- schäftigt (360 bezw. 450 in 1881); die Jahreélöhne betrugen 640 000 Æ (gegen 426 000 im Borjahre). Die Spindelzahl in den beiden Kammgarn- \pinnereien belief fih auf 67 000, Die Plag- wißer Garnfärberei und Tapvisserie- manufaktur hatte ein sehr lebhaftes Geschäft so- wobl für den deutschen Markt als für den Export. Produzirt wurden weit über 309009 kg gefärbte Garne. —- Der Absaß in Baumwollengarnen war befriedigend und die Sommermonate brachten eine ansehnliche Preissteigerung, welche freilih bald wieder nacließ. Die Einfuhr französisher wol - lener Garne hat fast ganz ausgebért, da deutsche Kammgarne den Markt beberrschen. Das Ge- [bâft in Seide und Florettseide verlief wenig befriedigend; dagegen hatte sh die mechanishe Leinen- und YJuteweberei in Lindenau eines recht flotten Geschäfc8ganges zu erfreuen. Cine starke Verminderung der Einfubr war bei Webwaaren, mit Ausnahme von Seiden- und Halbseidenwaaren, zu erkennen. Die Fabrikation von Gardinen hat in Sachen eine weitere Ausdehnung gewonnen ; der Import ift bedeutend zurückgegangen; so wurden in Leipzig in 1882 nur 7579 kg gebleichte und appretirte Gardinenstoffe verzollt gegen 18 589 kg in 1881, Die Einfuhr von Packleinewand ist fast um die Hälfte zurückzgegangen. Die Fabrikation in Geraer und Greizer reinwollenenen Kleider - stoffen hat bedeutend zugenommen und dadurch das ausländische, besonders das französische Fabrikat entbehrlich gemacht. Glauchau und Meerane stellen besonders Mustersachen dar, welche in der letzten Zeit schr in Aufnahme gekommen sind. In Flanellen, Lamas und den thnen verwandten Cheviotstoffen, welche Artikel hauptsählich in Hainibhen, Pösneck, Mühlhausen, Reichenbach i. S. mit steigendem Er- folg produzirt werden, sind ret ansehnliche Umsäße erzielt worden. Die Tuchfabrikanten fanden wenigstens für den deutschen Konsum ausreichende Be- schäftigung. In Persien fängt man an, unseren Tuchen wieder mehr Beachtung zu schen!en. Der frühere Ab- saß wurde nah Holland (einsch{ließlih der Kolonien), Belgien, Dänemark, Schweden, Norwegen, der Schweiz, Rumänien und Griechenland erzielt. Der Verkauf in seidenen Stoffen war shwaÿ; der Umsaß in Seidenband hat auh keine Erweiterung cr- fahren, Dagegen hat die Rüschenfabrikation

cinen erfreulichen Fortschritt zu verzeichnen und ebenso die Spißenfabrikation. Die Zahl der Spitzen- maschinen der Fabrik in Lindenau find von 7 auf 13 erhöht worden. Beschäftigt werden jeßt dort 150 Arbeiter. Wachstuch hat das ganze Iahr guten Absatz gefunden. Der Lederhandel nahm um die Mitte des Jahres einen erfreulichen Auf- \{chwung und behauptete auch einen ziemlich günstigen Iahres\chluß. Namentlich fanden deutsche Fabrikate guten Abzug. In Leipzig wurden in der Leder - Treibriemen-Fabrik 38 009 kg Leder verarbeitet gegen 35 000 kg im Vorjahie. Besonders lebhaft war der Betrieb in den Nauchwaaren-Färbe- reien. Dieselben erzielten in Europa und Amerika reichlihen Umsaß. Das Geschäft in Gummi- waaren war trotz der hohen Preise des Rohmaterials ein recht lebhaftes und befriedigendes. Eichene Faßhölzer wurden etwas lebbafter gefragt als im Vorjahr. Ein weiterer Fortschritt kann in der Spielwaaren-Fabrikation konstatirt werden. Besonders wurde voa Nord-Amerika, Holland und Skandinavien stark gekauft. Das Papierge- \chäft ecntwickelte sich bei allerdings gedrückten Preisen in ziemlich befriedigender Weise. Die Pro- duktion fand im Inland und Ausland ziemlich raschen Absatz, besonders in mittelfeinen und gewöhnlichen Schreib- und Druckpapieren. Die Fabrikation von Chromos und Luxuspapieren hat eine weitere Ausdehnung cerfahrea, doch entsprach der Gewinn nicht immer den gehegten Erwartungen. Der Erx- port von Papierwäsche ist nah der Schweiz und England im Wasen begriffen, auch der Konsum in Deutschland ift gestiegen, Die Fabrik hatte ihr Personal von 220 Köpfen das ganze Jahr hindurch voll beschäftigt. Das Buchhandel-Kom- missions8geschäft hat sih wieder etwas gehoben ; die Zahl der Kommittenten ist von 5317 in 1881 auf 5442 in 1882 gestiegen. Die Zahl der Firmen, welcbeAuslieferungslager halten, hat sich um81vermehrt. Der gefammte deutsche Bucbbandel umfaßte in 1882 6134 Firmen einschließ;lich 126 Filialen gegen 5970 im Vorjahr. An Bücbergut wurden in 1882 un- gefähr 9 800 000 kg 'von Leipzig aus versandt, etwa 300 000 kg mehr als in 1881, Auch der Verlags- buchhandel weist eine, wenn auch mäßige Vermehrung seiner Publikationen auf. Eine höhere Zahl weisen besonders Pädagogik, schöne Literatur und vermischte Schriften auf. Der Gang des antiquarischen Buch- handels zcigt keine erwähnens8werthen Abweichungen von dem der vorhergehenden Jahre.

Das deutsche Wollengewerbe. Nr. 59, Inhalt : 17, Preisarbeit: Der Krempelprozeß. 1. Maschine zuin Trennen der Fäden von umsponn. Papierhülsen. Sirickmoschinen-Neuerungen. Kunsftwoll-Reißmascine. —- Laterne für Spinnereien und Webereien. Die Einführung der Kunstwoll- Fabrifation in Deutshland und Oesterrei. Ueber Mittel zur Erkennung der Farbstoffe in der Waare. Die Ausstellung in Amsterdam. 3. Kleine Notiz: König von Sachsen in Crimniitschau. Stillstand der Walkzylinder im Betriebe. Einrichtung einer Shoddy-Spinnerei.

Chemiker - Zeitung. Nr. 59, Inhalt: Internationale Ausftellung für Kolonien und Expert in Amsterdam, Mai-Oktober 1883. Die Analyse der Sprengstoffe, von Prof. Dr. W. Hampe (mit Abbild.) Correspondenz. Dr. Th. Schuchardts ausgestellte Chemikalien in Amsterdam. Tages- geschichte. Literatur. Anleitung zur Milch- prüfuag, von Dr. H. Ambühl. Das neue Reichs- geseß vom 15, Juni 1883, betr, die Krankenver- siheruna der Arbeiter. Patentliste, Brief- wechsel. Handelsblatt.

Allg:meine Brauer- und Hopfen- Zeitung. Nr. 59, Inhalt: Mittheilungen über das Bier und das Bierbrauen in cinem Kalender von 1669, Beobacbtungen über die Kultur des Hopfens im Jahre 1882, 11, Eishebewerk von F, Schacfer in Crefeld Berichte über Hopfen und Getreide. Briefkasten. Correspondenz des deutschen Hopfenbau-Vereins. Anzeigen.

Deutsche Konsulats-Zeitung. Nr. 30, Inhalt: Die deutsche Wirthschaftswoche. Die Braunkohlen-Industrie im Jahre 1881 und 1382. Indiens Außenhandel im Finanzjahr 1882/83. Der ‘deutsh-spanische Handelsvertrag. Die Konsularberihte in ihren Aeußerungen über den deut’hen Erport. AmtliHe Nachrichten. Ver- mishtes. Personal-Nachrichten. Dampfer- Abfahrten vom 1. bis 15. August 1883, Inserate. Führer durch dic deutshe Erportindustrie.

Paul Loeffs Wowenscchrift dcr Ziegel-, Thonwaaren-, Kalk-, Cement- und Gips- industrie. Nr. 30. Inhalt: Streifzüge durch Kalkbrennereien. Submissionsergebni}se. Markt- heriht des Berliner Baumarkt, Entwässerungs- verfahren kchufs Ermöglihung von Forst- und Land- wirthschaftskulturen auf Torfterrain mittelst der Mecke-Sandershen Lorsmaschine. Ueber das Brennen der Ziegel in Loeffshen Kammeröfen. BezugLquellen, Patentliste. Vermischtes: Verwerthung des Torfes als Heizmaterial. Hoch- ofen-Industrie in den Vereinigten Staaten. Eng- lisher Eisenmarkt. Aus dem Bericht der Handels- kammer zu Mannheim. Aus dem Bericht der Handelskammer zu Erfurt. —- Submissionen.

Briefkasten, Anzeigen.

Königliche Jutendantur 14, Armee-Corps, Reoinantishe Lage, angenehmer, billiger Aufenthalt, vorzügliche, kurgemäße

in 1881). Delsaaten haiten einen guten Ertra Logis 2c. dur Die Bade-Direction,. \ E :

lichen Dber-Postdirektionen in Breslau, Liegnitz und Restauration.