1883 / 183 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 07 Aug 1883 18:00:01 GMT) scan diff

[34797] Oeceffentlihe Ladung.

Nacbdem die Erben der zu Müncbhausen verstor- benen Jacob Moog'’shen Eheleute die Eintragung des auf den Namen von Heinri Dersch, bezw. Heinrich Mengel bezw. Hermann Naumann'é Wittwe katrastrirten, in der Gemarkung von Münchhausen

belegenen Grundeigenthums, als: Kbl. 8 Parz. 259 D. 768, die Stegegärten, 1 A 42 Ou.-Mtr. Kbl. 2 Parz. 365 D. 468, im Moosgrund, 3/16 A

22 Nth

Kbl 1 Parz. 75 C, 448, bei der breiten Eibe,

13 Ar 52 Qu.-Mtr.

unter glaubhafter Nacbweisung eines zehnjährigen ununterbrobenen Eigenthumsbesitzes in das Grund- bu von Müncbkbaufen beantragt haben , so werden alle diejenigen Personen, welbe Rechte an jenem

Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert folche bis zum 12. Oftober 1883, Morgens 10 Uh:,

bei der unterzeineten Behörde anzumelden, widrigen- 8 l E bisherige Besitzer als Eigenthümer in dem Gr dbu e getragen werden wird und der die ihm obli-gende ; ng_ i niht nur feine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im red- lichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht

fals nah Ablauf dieser Frist der

Anmeldung unterlassende Berechtigte

gegenüber Denjenigen, deren Rehte in Folge der inzerhalb der oben geseßten Frist erfolgten Anmel- dung eingetragen sind, verliert. Wetter, am 19. Juni 1883. Königliches Amtsgericht. gez. Wodidc,. Wird veröffentlicht : Sch umacber, Gerichtsschreiber.

L e ch b n Sachen, bctreffend die Zwangsversteigerun der Büdnerei Nr. 120 zu Dargun ift zur gerung der Rechnung des Sequesters, Hufenpächters Del- wall, zur Erklärung über den Theilungsykan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Donnersiag, den 30. Augast 1883, i Vormittags 10 Uhr, beftimmt, zu welchem alle Betheiligten hiermit ge- laden werden. Der Theilungs8plan und die Rechnung des Se- questers werden vow 29. August an zur Einsibt der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt TEIN, Dargun, ven 3. August 1883, L. Jürges, Gerichtsschreiber.

[34314]

_Es wird hiermit auf Grund der 88. 14 u. 15

des Geseßes vom 28./3, 79 bekannt gemacht, daß

das Aufgebots-Verfahren bezüglib des Nachlasses

des verstorbenen Heinri Reinhard zu Camen

beendet ift.

Camen, 23. Juli 18383,

Königliches Amt3gericht.

[348308] Das Aufgebotsverfahren Über die Naclaßgläubi- ger des Schäfers Bartholomaeus Pawlowski aus Polnish Grünhof ift beendigt. Mewe, den 28. Juli 1883. Königliches Amtsgericht.

[34784]

Ellingshausen. Auf Antrag des örsters Jo- hannes Jericho und dessen Ebefrau Anra Barbara, geb. Wiegand, von Ellingshausen, find etwaige Rechte an dem Grundstück

Bl. 2 Nr. 8, das Eicbholzfeld, Aer, 5 a 27 qm,

___ Gemeindebezirk und Gemarkung Ellingshaufen, spätestens im Termin den 15. Oktober 1883, Vormittags 10 Uhr, dahter geltend zu machen, widrigenfalls dieselben als Cigenthümer eingetragen werden, Rechte jedem dritten redlichen Crwerber und Vorzugsrechte den innerhalb der Aus\chlußfrist angemeldeten und eingetragenen Rechten gegenüber erlöschen. (J. 18/83.)

Homberg, Rbz. Cassel, den 2. August 1883.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung I. Walther.

Jm Namen des Königs! Berkündet an: 10. Juli 1883, A gez. Tie, Gerichtsschreiber.

In der Anna Jaworst1’ {en Aufgebotssache be- treffend das Grundstück Vorek Servis Nr. 109 er- kennt das Königliche Amtsgericht zu Koschmin durch den Amtsrichter Klose für Recht:

Die unbekannien dingliden Berechtigten des Grundstüks Borek Servis Nr. 100 werden mit ihren Ansprüchen an das Grundstück ausge- [{lossen._

Die Kosten des Berfahrens werden dem Extrc:- henten auferlegt.

[34731] Zm Namen Seiner Majestät des Königs i : von Bayern!

Die Ferienkammer des Kgl. Landgerichts Kaisers- lautern in ihrer nicht öffentlichen Sitzung vom 31. Juli 1883, wo zugegen waren: als Vorsitzender der Kgl. Landgerichts-Präsident Müller. als Bei- sißende die Kgl. Landgerichts-Räthe Clement und Müller,

in der Untersuhungssahe gegen Leopolds Rosenbaum, Kaufmann aus Jmsbach, wegen eines Verbrechens des Unternehmens der Verleitung zum Meineid und eines Vergehens der Urkundenfälshung, ersteres verübt im April E Mai 1881, [cuteres am 16. Dezember

(i ,

besließt:

1) Haftbefehl gegen den genannten Angeschul-

L digten zu erlassen, zugleich

2) das im Deutschen Reich befindliche Ver-

mogen des Angeschuldigten mit Beshlag

Zu belegen, Alles in Gemäßheit der 8&8. 112, 332 der Straf- Prozeßordnung. Gezeihnet: Müller, Müller und Clement. U ener Beschluß wird hiermit bekannt ge- Kaiserslautern, den 3. August 1883.

Der Kgl. Erste Staatsanwalt. Bosfert.

[34513]

[34778]

r | Verhandlung der Sache auf deu 12. Oktober d. J., Vorm. 9; Uhr,

Nr. 12.

Zustellung bekannt gemacht. Bielefeld, den 1. August 1883.

Freitag.

y [24777]

Cantors Carl Rebhan und dessen Ehefrau Aurora

amerika ausgewandert und seitdem verscollen. Scin Vermögen beträgt ca. 1720 M

demar Rebhan beantragt. Rudolf Woldemar MRebhan und dessen ihre Ansprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 28. Februar 1884, früh 11 Uhr,

anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigen- falls Rudolf Woldemar Rebhan für todt erklärt und sein Vermögen als vererbt angesehen und be- handelt wird, feine ihrer Existenz na unbekannten Erben aber, welche si nit gemeldet haben, mit ¡hren Erbansprüchen ausgeschlossen weeden. Termin zur Verkündung des Aus\ch{lußurtheils wird auf

Donnerstag, den 6. März 1884, früh 11 Uhr, anacseßt. Schalkau, den 31, Juli 1883.

Herzogl. S. M. Amtsgericht.

Krause.

(34749] Bekanntmachung. Der zur Nectsanwaltschaft bei dem unterzeichne- ten Landgerichte zugelassene Rechtsanwalt und Notar, Justiz-Rath Plato in Colberg ift gestorben und deshalb in der Rechtsanwaltsliste gelöscht. Cöslin, den 1, August 1883. Königliches Landgericht.

745] (3478) Bekanntmathung. Es wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß ge- bracbt, daß der Rechtsanwalt H. Meyer in Heide in die Liste der bei dem Königl. Amtsgericht zu Heide zugelassen Rehts8anwülte eingetragen ist. Heide, ven 4. August 1883. Königliches Amtsgericht. S holt.

[34746] In die Liste der beim Landgericht Meiningen zu- gelassenen Rechtsanwälte ist heute eingetragen worden : Rechtsanwalt Hermann Carl, wohnhaft zu Meiningen. Meiningen, den 3. August 1883. Der Präsident des Landgerichts. Viez.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[34752] Bekanntmachung. _ Eisenbahn-Direktions3bezick Berlin. Die auf vem Lerrain des chemaligen Berlin- Dresdener Vabnhofes hergestellten Lage:pläße Nr. I. bis inkl. VIII. follen vom 1. September d. Is. ab verpachtet werden. Die der Verpachtung zu Grunde liegenden Situa- tionsplâne, sowie die allgemeinen Verpachtungs- bedingungen sind tägli währer.d der Stunden von 9 Uhr Vormittags bis 3 Uhr Nachmittags im Bureau des Betriebsamtes, Bahnhofstraße Nr. 2a. hierselbst, cinzusehen. Offerten sind \{rifilich und versiegelt mit der Aufschrift : - : „Dfferte auf Pachtung von Lagerpläßen auf d Berlin ver Berlin-Dresdener Eisen- ahn“ versehen, bis zum 20. d. Mts. au uns einzu- reien, Die Verwaltung behält sich die Auswahl unter den Bewerbern vor. Die Besichtigung der Lagerpläze kann täglich von 9 bis 12 Uhr Mittags stattfindea, und wollen fh Pacbtlustige dieserhalb an unseren Ober-Bahnmeister Torth, auf dem Bahnhofsterrain im Güterschuppen wohnhaft, wenden. Berlin, den 2. August 1883. Königliches Eisenbahun-Betrieb3amt (Berlin-Dresden).

[34753 Bekanntmachung.

Mit dem 1, Januar 1884 werden in hiesiger Strafanstalt

___ Circa a, 30—40 und b. 50—60

weiblihe Zuchthausgefangene, welche bis dahin zu a, mit Weißzeugnäherei, zu b. mit Tapisseriearbeiten beschäftigt werden, diêportbel und sollen wiederum kontraftlid im Ganzen oder getheilt vergeben werden. Die Beibehaltung obengenannter Arbeits- zweige ist wünscbenswerth, doco können andere für Weiber geeignete Arbeiten eingeführt werden.

Die Bedingungen können täglich während der Dienststunden. in dem Geschäftslokal der Anstalt eingesehen werden, auch werden Abschriften derselben gegen Cinsendung von 1,20 4 franko ertheilt. Reflektanten haben ihre Offerten schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift :

__ Submission auf Gefangen-Arbeitskräfte"

bis spätestens Dienstag, den 21. August cr., Vormittags 115 Uhr, an die unterzeichnete Direktion einzureichen, zu welcher Stunde die ein- gegangenen Offerten in Gegenwart der etwa erschienenen Sukmittenten erfolgen wird. Jn den Offerien. ift ausdrüdcklich anzugeben, daß Submittent mit den Bedingungen bekannt und einverstanden ist. Lucfau, den 3. August 1883.

Der BVäckermeister August Böke zu Sildesche, vertreten durch Recbtsanwalt Mey hier, klagt gegen die Ehefrau des Meßtgermeisters Specht, früher Canton V. hbierf., jeßt in Amerika unbekannten Aufentbalts, auf Zablung von 93 X 90 4 nebst Zinsen für gekauftes Brod und ladet dieselbe zur

r | vor das hiesige Amtsgeriht Abth. IVa., Zimmer

Dieser Auszug wird zum Zweckc der öffentlichen

Der Gerichtsschreiber des Königl. Amts3gerits IV a.

Rebhban. Rudolf Woldemar, Seifensieder, geboren am 10. Dezember 1835 zu Schalkau, Sohn des

geb. Otto, allhier, it im Jahr 1858 nah Nord- Cantor Carl Rebhan von hier, z. Zt. in Coburg, hat die Todeterklärung seines Sohnes Rudolf Wol-

N ) ihrer Cristenz na unbekannte Erben werden aufgefordert,

[34734] Submisfion. vorliegende Bedarf an Westfälishen Sbiffs- 2c Maschinenkohlen und Schmiedekohlen beschaft N

auf Liefcrung von Kohlen“ sind

gen Büreau anstehenden Termine einzureicben. dingungen liegen waltungs-Abtheilung

Anzeizer in Stuttgart 4. August 1883. tungs3-Abthceilung.

341732 My [34729] Submission.

Die Lieferung der Verpflegungs- und Bivaks- bedürfnisse für die an den diesjährigen Herbstübun- gen der 15. Divifion Theil nehmenden Truppen, sowie die Gestellung der zum Transport dieser Be- dürfnisse von den Magazinen nah den Cantonne- mentê- und Bivaks-Pläten erforderliben Fuhren soll im Wege des öffentlißen Submissions-Ver- fahrens, welchem sich event. cin Licitations-Ver- fahren anschließen wird, verdungen werden, zu welchem Zweck Termin auf

den 16. August ds. Js.,

: L Bormittags 10 Uhr, im Geschäftslokale der unterzeichneten Intendantur, Pantalconsstraße Nr. 33, angeseßt wird.

Qualifizirte Unternehmer werden eingeladen, ihre en frankirt und verschlossen und mit der Auf- schrift: „Submission auf Verpflegungs- 2c. Bedürfnisse _der 15, Division“ versehen, bis zu dem bezeihneten Termine im dies- seitigen Bureau niederzuleger, sowie dem Termine wegen des event. stattfindenden Licitations-Verfahrens persönlich beizuwohnen. In den Offerten ist ausdrücklich zu erklären, daß dieselben auf Grund der cingeschenen Lieferungs- Bedingungen abgegeben worden find. Letztere liegen im Terminslokal zur Kenntnißnahme aus und können auch gegen Erstattung der Copialien abschriftlich be- zogen werden. Cöln, den 5. August 1883. JZytendantur ver 15. Division.

Kaiserliche Werft.

r

[34736] Submission auf Lieferung von 725 Kubikmeter cichene Weichenschwellen. Termin am 20, August cr., Vormittags 9 Uhr, im Materialien-Bureau, Die Offerten sind versiegelt, porto- und bestellgeld- frei, spätestens zum oben angegebenen Termin an das Materialicn-Bureau, Traukgasse Nr. 49, einzurcichen. Die Bedingungen können gegen Er- stattung von 0,5 1 in Baar oder in Bricfmarken von dem Materialien-Bureau bezogen werden. Cöln, den 1. August 1883. Königliche Eisen- bahn- Direktion (linksrheinische). [34735]

Submission auf Lieferung von 300 000 Stück Neiscrwellen. Termin am 22. August 1883, Vormittags 9 Uhr, im Materialie1-Bureau, Die Offerten sind versiegelt, porto- und bestellgeldfrei, spätestens zum oben angegebenen Terrnine au das Materialien-Burecan, Trankgasse Nr. 49, ein- zureichen. Die Bedingungen können geçen Erstattung von 0,5 4 in Baar oder in Briefmarken, von dem E a Ge O werden. Cöln, den 31, Juli 1883. Königliche Eisenbahn - Direkti (linksrheinische). | | E

[34737] Eisenbahn-Direktiousbezick Bromberg. Neu- pau Allenstein-KFobbelbuve. Die Ax16führung der Hochbauten auf den Stationen: Vuctroalde, veran- {lagt zu 10192,22 4, Münsterberg zu 10192,22 4, GSutstadt zu 32515,61 4, Regerteln zu 4446,94 M und Arnsdorf zu 10192,22 4, einsoließlich der Lie- ferung sämmtlichcr Materialien eckl. der Spreng- und Yiegelsteine und des Cements3 soll im Ganzen oder babnhoféweise verdungen werden. Ebenso die Ausführung eines Wärteretab)" ements in Stat. 220+ 49, veranfchlagt zu 2430,25 4 Submissions- termin Montag, den 20. August er., Vormit- tags 11 Uhr, im Abtheilungs-Baubureau zu Gutstadt, bis zu welhem versiegelte und mit :ntsprebender Be- zeichnung rerschene Offerten an dzn Unterzeichneten portofrei einzusenden sind. Die Submissionsbedin- gungen, Anscbläge und Zeichnurçen liegen im Ab- theilungs-Baubureau zu Gutstadt zur Einsicht aus und können exstere von diesem gegen Frankoeinsen- dung von 0,75 M. bezogen werden, Gutstadt, den 4. August 1883. Der Abtheilungs-Vaumeister. von Boguslawski.

[34738]

Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft. Es wird hiecdurch bekannt gemacht, daß die seit Grlaß unserer Bekanntmachung vom 7. August 1882 betreffend die Vernichturg Bergish-Märkischer 2c. Prioritäts-Obligationen, zur (Finlösung gekommenen ausgeloosten Prioritäts-Obligationen, nämli: 1) Vergish-Märkische I. Serie à 100 Thlr. = 242 Stü, 2) Bergzish-Märkishe II. Serie à 100 Thlr. = 471 Stück, 3) Bergisch-Märkische III. Serie Litt. C. à 100 Thlr. = 195 Stück, 4) Bergish-Märkische 1V. Serie à 500 Thlr. = 10 Stück, à 200 Thlr. = 47 Stü, à 100 Thlr. = 97 Stück, 5) Bergisch- Märkische V. Serie à 500 Thlr. = 40 Stück, à 200 Thlr. = 157 Stü, à 100 Thlr. = 176 Stück, 6) Bergish-Märkische VII. Serie à 1000 Thlr. = 41 Stück, à 500 Thlr. = 54 Stück, à 200 Thlr. == 170 Stü, à 100 Thlr, = 291 Stück, 7) Ber- gisch-Märkische VIII. Serie à 3000 (A = 43 Stüdck, à 1000 A = 167 SGtüd, à 500 A = 382 Stüd, 8) Bergish-Märkische Nordbchn à 500 Thlr. = 21 Stü, à 100 Thlr. = 110 Stück, 9) Dortmund- Soester I. Serie à 100 Thlr. = 159 Stück, 10) Dortmund-Soester 11. Serie à 100 Thlr. = 163 Stü, 11) Düsseldorf-Glberfelder I. Serie à 100 Thlr. = 96 Stück, 12) Düsseldorf-Elberfelder II. Serie à 100 Thlr. = 62 Stück, 13) Aachen-Düsseldorfer I. Serie à 200 Thlr. = 122 Stück, 14) Aachen- Düsseldorfer 11. Serie à 200 Thlr. = 102 Stü, 15) Aachen-Düsseldorfer 111. Serie à 100 Thlr. = 114 Stü, 16) Ruhrort-Crefelder I. Scrie à 200 Lhblr. = 55 Stück, 17) Ruhrort-Crefelder II. Serie à 200 Thlr, = 384 Stück, 18) Ruhrort- Crefelder III. Serie à 1090 Thir. = 123 Stü, in

Königliche Direktion der Strafanstalt.

Für die Werft soll der im Etatsjahre 1884/85

Gescblossenc Offerten mit der Aufscrift : „Submission | 19. Juli 1873, 25 zu dem am 15. Juli 1876, 1K. 13. August 1883, Mittags 12 Uhr, im diesseiti- ¡ in der Registratur der Ver- 1 | aus und find für 1,00 M zu beziehen, auch bei dem allgemeinen Submissions- einzusehen. Kiel, den Verwal-

Wee a Darlehen gegen Unterpfand und

Eigene Effecten. . . . « Nicht eingeforderte 609/69 des Actien-

M

Actien-Capital Guthaben Grossherzoglicher, corn-

Reservefonds . DIVOISO. s

| den sind. Es wird ferner bekannt gemadcht, daß die laut unseren Bekanntmachungen vom 4. August 1866, . | 31. Juli 1867, 31. Juli 1868, 24. Juli 1869, - | 25. Juli 1870, 17. Juli 1871, 18. Juli 1872,

25. Juli 1874, 24. Juli 1875, t 187 Iuli 1877, 18. Suli 1878, H, Juli 1879, 18. Juli 1880, 13. Juli 1881 und 15. Juli 1882 ausgeloosten Bergisch-Märkischen Prioritäts-Obligationen 11]. Serie und II1. Serie Litt. B. abgesehen von den in unserer Bekannt- machung vom 15. v. Mts., betreffend die diesjährige Ausloosung Bergish-Märkischer 2c. Prioritäts-Obli- gationen unter e. und d. als noc nicht eingelöst be- zeichneten Nummern sämmtli ordnung8mäßig vernihtet worden sind. Elberfeld, den 2. August 1883. Königliche Eisenbahn-Direktion.

Verschiedene Vekauntmachungen.

[34744]

Die Kreisthierarztstelle des Kreises Adenau- Ahrweiler, mit welcher ein Gehalt von 600 A jährlich, nebst einem jährlihen Zuschuß des Kreises Ahrweiler von 200 M verbunden, ift erledigt. Als Wohnort des Kreisthierarztes ist die Stadt Ahrweiler beftimmt. Qualifizirte Bewerber wollen sih unter Einreichung ihrer Zeugnisse und eines Curriculum vitae bis zum 1. September cr. bei uns melden. Coblenz, den 1. August 1883, Königliche Regierung, Abtheilung des Innern. Breden.

[34743]

Geschäfts - Uebersicht der Allgemeinen Deutschen Credit- Anstalt zu Leipzig.

am 30. Juni 1883.

Activa. “M 4 . | 2726 136/90 . 22 221 588/20 47 201/65

3 546 700/80 . 1/9 340 C0760 . 199 651 722/31 2 760 808/43 17277 41775 3 100 000|— 1 495 626/33 69 747/30

20 772/85

Baare Casse . O Waaren-Pfand-Wechsel . Pfänder A Cffekten 5 Laufende Nechnungen . . Conto o D... Pfandbrief-Darlehen gegen Hypothek. aas und Commanditen. . Imcnobiliar . S M Außen/\tehende Pfandzinsen . P assiva. Actien-Capital | WUccéple im Uma... Einlagen auf Darlchnsbücher . . Gmittirte Pfandbriefe incl. Zinsen Reservefonds . S Special-Reserve . Beanaten-Pensionsfonds . 642 156/60 Noch unerhobene Dividende. s 123 192 No unerhobene pla von Ein- / lagen auf Darlehnsbücher 245 947/64

30 000 000|— 13 300 651/13 11 938 850/26 17 183 911/50 8 310 004/80 1 723 567/61

[34741) Sechlesische Boden - Credit - Actien - Bank. Status am 31. Juli 1883. Activa. EKassen- und Wechsel-Bestände A 83157 948, 2 Effecten nach 8. 40 des Statuts ,„ 459 591. n 43 022 154.

Unkündbare Hypotheken-Dar- ee

Kündbare Hypotheken-Darlenne , 1737263.

Darlehne an Communen und

Corporationen 240 125.

Lombard-Darlebhne ..., (15 225.

Grundstück Herrenstr. Nr. 26

in Breslan S 265 000.

Sonstiger Grundbesìitz . . . 399 079,

FPfandbrief-Zinsen A6 779 075.15

noch nicht abge-

hobene. . . ,„ 195 979.65 ;

Guthaben bei Banken und

Datkhausen, . « «. y 1109309,

Verschiedene Activa... y 322 170.

6. 52 010 962, ¿ «6. 7 500 000.

83 095.

Passiva. Actien-Capital-Conto Unkündbare PFfandbriese im C, 42006400; Unerhobene Valuta gelooster Bana ce «a e 4 229 485, —. Hypothekendarlehnszinsen und Verwaltungseinnahmen . . 1221837. 31. Creditoren im Conto-Corrent , 3 625, 38. Verschiedene Passiva „___549 564. 65. M. 52 010 962, 34. BresIau, den 3. August 1883, Die Direction.

[34742] Meecklenburgiseche Bank in Schwerin i. M. Status per ultimo Juli 1883.

Activa: Cassenbestand und Bankguthaben A T8771361 » 210 684,26

v D007 U . » 420 148/24

n 3 000 000,— 487 083,38 M. T 542 974,49

. M6. 5 000 000,—

reportirte Effecten .

Capitals. . .

Tassiva:

anderer öffent- M. 940 000. —.

munaler und licher Kassen

Einlagen , Spar-

bücher u. Gut-

haben Von Privaten »1454975.49. 92394975,49 E S 3 906,40 ¿ei 144 092/00 M (i 542 974,49

Die Direction. Steiner. PP. Schnelle.

Gegenwart eines Notars durch Feuer vernichict wor-

zum Deutschen Reich

M 183. _

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher au

Zweite Beilage

Berlin, Dienstag, den 7. August

die im §8. 6 des Gesezes über den Markenschuz, vom 30. November 1874, sowie die in d: vom 11. Sanuar 1876, und die îm PBatentgesez, vom 25. Mai 1877 vorgeshriebenen Bekanntmachungen veröfentlißt werden, ersheint au in

s-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

13.

dem Gesez, betreFend das Urheberreht an Mustern und Modellen einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central-Handels-Register für das Deutsche Neich. (1. 183,

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich] kann durch aile Post - Arstaiten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats3-

Anzeigers, 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen werben.

Abonnement beträgt 1 A 50 S für das Vierteljahr. Insertionspreis füc den Rzura einer Druckzeile 30 4.

Da3 Ceritral - Hanbels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglih. Dat

Einzelne Nummern kosten 20 H.

Oeffentliche Bekanntmachung. [34831] Durch Rescript des Herrn Justiz-Minister ist dem hiesigen Amtsgericht die Führung der Handels-, Genossenschafts- und Musterregister für den ge- fammten Gerichtsbezirk übertzagen worden. Die Registerführung, welche bisher dur das Amts- gerit zu Belgard erfolgte, geht auf das hiesige Amtsgeriht vom 1. September 1883 ab über. Cóörlin a. Pers., den 3. August 1883. Königliches Amtsgericht.

Nach dem Jahresbericht des Vorsteher- Amts der Kaufmannschaft zu Königsberg i. Pr. im Jahre 1882 wurden im Berichtsjahre in Königsberg an Getreide nnd dgl. eingeführt:

s E Vom Aus Inlande | Rußland t t

102 719 113 069 12 562 47 806 1019

32123 |

Weizen 60 hAE Je “L j

Roggen Gerste . 10 489 | Hafer e E U _63 Erbsen A 10 777 Be A 3 704 Wicken E Linsaat . DAnI at, Rübsen und Raps Grüße É Ma M Sämereien und Diverses3 Summa j Seewärts3 verschifft wurden : 1882 1881 | Mithin 1882 b | t t | 1526250 | 120973,1| 31651,9 mehr, 180865,0 | 71831,0 105034,0 L 22465,9 | 120746! 10391,3 56294,0 | 14238,8| 42055,2 736,0 6170| 119.0 353464 | 192241 16122,3 78530 | 4568,4 3284,6 13360,6| 11195,6 2165,0 1134,0 10130 1160 19453,0 | 18040,4 14132

7563,0 6424,0

270,0 | 41280 18665

155214 ;

Weizen Roggen Gerste. Hafer é Buchweizen . Erklsen . Bobnen . Wicken . Hanfsaat . Leinsaat . . Rübscn und Raps . Mais. .. Kleesaat u. A. Tonnen à 1000 kg E in Summa | 502094,5 | 282071,5 | 220023,0 mehr. Binnenwärts wurden 25138 t abgewogen und außerdem noch 71 000 t bahnwärts versendet. Pon dem seewärts beförderten Quantum gingen nach

z= « A r r =- E

1139,0 270,0

2261,5

“| Deutschland |_ Zollverein | exkl. Lübeck | t

Lübedt

et

Weizen Roggen Gerste

D i Buchweizen Erbsen Bohnen . Widen . E

anfsaat h Kümmel und Anis Saa Rüben und Raps Senfsaat

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_

52/6

2 2850

3 620,9

S | 240,5 Andere Sämereien | 2810 _

zusammen: | 14 795,8 | 167 993,7

An Flachs, Hanf und Heede wurden 45877 t ein- und 50890 t ausgeführt gegen 65 400 bzw. 63 600 t in 1881. Für den Flachs8handel war das Jahr im Allgemeinen ein günstiges, für den Hanf- und Hanfheedehandel dagegen ein ungünstige,

Das Iahr 1882 ist glei{wie das Vorjahr ein Mitteljahr für unseren Holzbandel gewesen. Die steigende Konjunktur, welche im Herbst 1881 auf den ausländischen Holzmärkten eintrat, war nur von kurzer Dauer, ba die Zufuhr von Außen, be- günstigt durch die \sväte Fahrt auf der Ostsee, weit größer als der Bedarf, und in Folge davon der Ab- saß im Ausland: im Winter und Frühjahr 1882 ein sehr {leppender war. : L

Der Exporthanvel in Holz war erheblih größer als im Vorjahre. In den 12 Schneidemühlen mit Dampfbetrieb von ca. 230 Pferdekräften wurden durs\chnittlich tägli 560 Arbeiter beschäftigt. Die Einfuhr von russischen Rundhölzern betrug 1163 Sc&ock = 920000 M gegen 1361 Schock = 1448500 in 1881, die Gesammteinfuhr 249 700 fm = 5 220600 Æ, gegen 177 840 fm = 3 933 100 G im Vorjahre, die Gesammtausfuhr 159 682 fm == 4420000 M gegen 84709 fm. = 2 338 000 G in 1881, Von dem Export kamen auf Deutschland 48 453 fm, Die Bauthätigkeit war

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Fahr kein günstiges gewesen, für den Theehandel roar es eins der \{lechtesten. Die Einfuhr von Thee belief fich auf 206 316 Ctr. Brutto (14152 Ctr. weniger als im Vorjahr), davon 67 582 Ctr. (— 27 229 Ctr.) für den Königsberger Theechandel. Exportirt und konfignirt wurden 71 554 Ctr., gegen 81515 Ctr. in 1881, während das Speditions- ges{chäft ein Plus des Jmports von ca. 13 000 Ctr. aufreist. Forcirtes Angebot und Zurückhaltung der Käufer beeinträchtigen den Nutzen, In Kaffee war das Geschäft schleppend, doch hob fich der Provinzkonsum (37 483 Ctr.) um 2902 Ctr. Der Verbrauch von Reis ift in Folge der billigen Kar- toffelpreise von 77 522 Ctr. in 1881 auf 49 226 Ctr. (um 28 296 Ctr.) zurückgegangen ; die Zufuhr betrug 78 673 Ctr. Von getrockneten Südfrüchien wurden 7510 Ctr. (+ 768 Ctr.), von Gewürzen 8946 Ctr. (+ 1486 Ctr.) eingeführt. | ; Auf dem Pferdemarkt im Frühjahr war das Ge- \châft lebhaft. Knochen wurden vom Auétlante stark begehrt, jedoch zu wenig lohnenden Preisen. Die Knochenmühlen hatten bcfriedigendes Geschäft. Knochenfett, welches bisher nur in unvollklommener Wise durch Auskowzen gewonnen wurde, ist durch eine neue patentirte Einric\tung, welche allerdings große Anschaffungskosten verursachte, ein wichtiger Theil ver Fabrikation geworden. Während früher ca. 2%/a aus dem Nohmaterial gezogen wurden, ist ian jest im Stande, Uber 0 9/0 u ertrahiren, und findet das Fett guten Absatz nah Stettin und Berliyr. Ein Etablissement produzirte in der ersten Hälfte des Jahres 150 Ctr. nach altem Verfahrcu, in der zweiten Hâlste nach neuem Syitem (a. 500 Cir., und war ter Verkaufspreis zuerst 25 A, später 28 4 pro Centner. S : Talg stieg im Preise, Lichte und Seife folgtén. Von Thran wurden 7679 Ctr. eingeführt, gegen 8910 Ctr. in 1881. Das Geschäft in Rind- und Roßhäuten war bis zur Zollerßöhung in Rußland (1. Juli)

12—15 000 Stü, in Roßhäuten c. 5000, in rohen Scaffellen 200000, in Kalbfellen 250 000 Stü, in Leder 2 000000 4, davon 20/6 überseeishes, in Borsten 500 000 Pfund. Wolle in Rückenwäsche wurde nur zum Wollmarkt mit c, 14500 Ctr. geliefert und mit 169—130 M pro 106 Pfund inkl. Sa bezahlt. An ungewaschener Wolle kamen das Fahr über 20-—30 000 Ctr. an, die in den Woll- wâäschereien verarbeitet wurden und dann lebhaften Absatz zum Preise von 13—3 # pro Pfund fanden. ¡ Die Königsberger Wollkämmelfabrik ift, nacdem è ihr das Absauzgebiet in Rußland durch die Zolver- hältnisse verloren gegangen ist, auf den Bedarf Vst- preußens beschränkt und fertigte 11 0€0 kx (36 000/16), die guten Absatz fanden. (Scluß folgt.)

Dem Jahresberiht der Handels: und Ge- werbekammer zu Chemnitz pro 1882 entneh- men wir Folgendes: Die im leßten Berichte für mehrere Branchen ausgesprohene Besserung hat in Jahre 1882 nicht nur fortgedauert, sondern es ift sogar in fast allen Geschäftszweigen, mit wenigen Ausnahmen, wenn auch mitunter durch Anstrengung und Schaffen von Neuheiten, eine tebhaftere Thä- tigkeit wahrzunehmen gewesen. Der deutsche Zoll- tarif und ein allgemein größeres Vertrauen im Publikum waren zum Theil die Ursachen eines besseren Geschäftsganges. Höchst bindernd gegen mehrere im Kammerbczicke befindliche Geschäfts- zweige zeigen sich die hohen Schußzzölle von Ruß- land, Oesterrei, Belgien und den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Auch nach Italien, Skandinavien war es {wer Waaren zu exportiren. Ferner wirkte der Krieg zwischen Chile und Peru nachtheilig, weil Chile vie nah dem leßteren Staate eingehenden Waaren t1ait dem doppelten Cingangs- zolle belegte, während Spanien, wenn dasselbe nicht durch einen neuer Handelsvertrag günstigere Chancen bringen solite, in Zukunft ganz ver- lossen sein werde. Was den deutschen Zoll- tarif anlangt, so ist zu erwähnen, daß die bestehenden Zollverhältnisse si auf das inländische Geschäft nur günstig bewährten, dagegen die Grhöhung der Garn- zólle für die feineren Zwirnnummern, namentli für Jutegarn, bei dem Erport von fertigen Fabri- katen sich nicht vortheilhaft erwiesen. Ebenso hat die veränderte ZoUgeseßgebung in der Baumtwoll- spinnerei allgemein dankbare Würdigung gefunden; daß jedo diese Zollsäte die Einfuhr englischer Ge- spinnste unter Umständen nicht abzuhalten ver- mögen, hat sich auch im Berichtsjahr wieder- um erwiesen. In der Fabrikation von Triko- tagen, Gold - Silberdraht, Wollwaaren und Blumen, übten die Zolltarife einen heilsamen Ein- fluß aus, wie ferner auch die Posamentirbrance durh die gedachten Verhältnisse niht geschädigt wurde, und der Petroleumszoll dem Solarsle zu Gute fam. Bezüglich der Wollwaaren wird bemerkt, daß der Zoll auf feinere Wollwaaren etwas erhöht werden möchtc, da, durch den Gewichtszoll kein Verhältniß gegenüber der geringeren C kate bestehe; in halbseidenen Kleiderstoffen ist eine Aenderung niht wahrzunehmen gewesen. Ferner wurden in der gesammten Maschinenbauerei mit wenigen Ausnahmen der bessere Gesbäftsgang hauptsächliÞd den Zollverhältnissen zugeschrieben. Was die Thonwaarenfabrikation anbetrifft, so ist das in dem Berichte für 1881 bereits Gesagte auf- recht zu erhalten. Die Zündholzfabrikation klagt noch immer über den auf Holztraht liegenden Zoll und hält es für sehr erwünscht, den gedachten Draht freizugeben oder die fertige Waare im Zolle zu er- höhen. In der Strumpffabrikation \piegeln

ziemli lebhaft, der Umsatz in Rindhäuten betrug !

lid in dem Bezuge von Schweizer Maco- Garnen ab; da Deutschland bis jeßt noch nit das genügende Quantum dieser Garne spinne, so würden trog der höheren Zollsäße noch viele Ordres in der Schweiz placirt. BVortheilhaft waren die Zölle auf den Absaß baumwollener Unter- zeuge, von denen England wesentlich weniger im- portirt haben dürfe. In Flors für Handschuhe hat nch troy der höheren Eingangszölle die englische Konkurrenz noch gehalten, da sie durchaus nicht theurer war als die deutshe. Für die Fabrikation ätherisher Oele haben si die deutschen Zollverbält- nisse gunstig erwiesen, nur ift in Bezug auf die Verzollung der vom Auslande zu bezichenden Gewürze 2c. eine baldige Remotion erwünsht. Die Zolverhältnifse der Îndigoprodukte sind für deutscbe Fabrikanten die j denkbar ungünstigsten, da die theiiweise sehr hohen Zölle, welche in Desterreich, Nußland, Nordamerika 2c. erhoben werden, den Export nah diesen Ländern ersbweren und Deutschland diese Artikel frei ein- führen läßt. Bezüglib der geringen Sorten Pack- und Beutelpapiere wird bemerkt, daß der unbedeu- tende Zol auf diese Papiere die österreichishe Kon- kurrenz begünstige und vemzufolge die Preise zurü- halte. Eine Erhöhung des Zolles wäre deshalb ganz am Plage. esgleicben ijt in der Tabafk- und (Figarrenfabrikation der dringende Wunsch ausge- \proen worden, daß die Seitens der Handels- fammer zu Minden erlassene Petition um nun- mehrige Gewährung der vollen Erportbonifikation Seitens des Bundeérathes Berücksichtigung finde, um den billigen süddeutschen Fabrikaten wie früher wieder in umfänglicherer Weise den Abfluß ins Aus- land zu ermöglichen. Betreffs der mechanischen Kratzenfabrikation wird fih darüber mißbilligend geäußert, daß die \. Z. an den Reichstag von deutschen Kratenfabrikanten gerichtete Petition, die Erhöhung des Eingangézolles für Kratzenbeschläge betreffend, keine Berücksichtigung gefunden habe, wozu noch komme, daß | der Eingangszoll für Rohmaterialien, als Kraßendraht | aus England und Kraßzenleder aus Frankreich,bedeutend erhöht worden sei. Was den Export von Bieren anlange, so werde derselbe niht gefördert, da die Steuerbehörden wegen Rückvergütung der Brau- steuer auf auszuführendes Bier, welche mit Recht verlangt werden könnte, derartige Umstände mache, daß man s{chon dieserhalb vorziehen müsse, ganz uind gar darauf zu verziwlen. Uebrigens wird es noch als bedauerlich bezeihneï, daß die Rückvergütung der Lrausteuer bei der Ausfuhr von Bier (§. 6 des Geseßes vom 31, M 1872 wegen Erhebung der Brausteuer) nur für solches Produkt gewährt werde, zu dessen Bereitung mindestens 50 Pfund Malzschrot auf 1145 1 er- zeugten Bieres verbraucht worden sei. In der Leder- branche wird bemerkt, daß die ungünstig auf die Scbaslederfabrikation einwirkenden Konjunkturen zu- nächst in der immersen zollfreien Einfuhr der über- secishen gewaschenen Wollen, mit denen die deutschen Wollen bezüglich der Billigkeit nicht gleichen Schritt halten könnten, zu suchen gewesen sei ; au müsse der hei- mische Fabrikant auf gespaltene Schafleder Zoll zahlen, während früher ein folcwer nicht zu entrichten war. Ferner wird von einer Glauchauer Gerberei erwähnt, daß es erwünscht sei, daß der Eingangszoll auf Rinden und Lohe aufgehoben werde, da die meisten Gerber ihren Bedarf aus Böhmen und Ungarn vecken müßten, weil in Deutschland der Mangel an Eichen immer fühlbarer werde. Im Kohlenberg- bau wird darauf hingewiesen, daß sich von wesentlihem Einflusse auf die wenig befriedigenden Kohlenpreise die niht unbedeutende Konkurrenz der zollfrei eingehenden böhmischen Braunkohlen gezeigt habe, wodurch es \{chlechterdings unmöglich geworden sei, neue Absatgebiete zu ge- winnen, obgleich die Produktion sich wiederum wesentlich vermehrt habe. Was die Ausfuhr aus dem Konsulatsdezirfe anlangt, so betrug dieselbe für 1882 im I. Quartal 14 486 634,60 46 «U L 7823 970,90 , « L G 928814845 TVi 1022042103 in Summa 41 824. 175,04 4

Im Geld- und Kreditwesen sei bemerkt, daß der Gang der Geschäfte im Jahre 1882, von besonderen Ereignissen auf dem Geldmarkt nicht beeinflußt, ein regelmäßiger blieb. Geld war zwar nicht so tlüjssig, wie die Jahre zuvor, und versteifte sih gegen Ende des Jahres ansehnlich; indessen stand der Durch- \chnittsdiskonto nur auf reichlich 439% gegen 45/12 im vorhergehenden Jahre.

Der offizielle Diskonto notirte vom

1 San bi9 ol San. 0 0 17. Febr. 6 9/6

2, März 5 9/0

; 9. März 43 9/60 10. Mîrz 7. Sept. 4 9% 8 SU , 3l Vei, 0 %

Lombardzinsfuf; je 19/5 höher.

Die Gesammtumsätze beziffern fih eben so hoh als 1881, variiren aber auf den einzelnen Konten gegen diejenigen des Vorjahres.

Es betrug :

auf Cafsa-Konto Wechsel-Konto Pfand-Konto , Cffekten-Konto , Effekten - Koms- missions-Konto , M. 64238 053,63

1. Sebr 18. Febr. ,„ 3. März ,

Ausgang

Mb 38 283 791,99 « 22 134 199,09 208 260,—

Eingang M 38 204 203,82 . 21815 314,59 270350— , FCOIO O y 27 369,70

3930 511,72 3 940 890,25 64 591 511,03

geringer als im Vorjahre. Für die Kolonialwaarenbranche ist das verflossene

Î:

sich die veränderten Zollverhältnisse, nament-

Bei der Reichsbankstelle in Chemnitz war der Ge- \chäfisumsaß auf den einzelnen Konten folgender : So 2773 800 M Gesammter Weck sel-Verkehr 219 618 200 ,„ Anweisungs-Verkehr : 628 409 ,„ ird Bertebr. - ; 192 736 609 , Depot ee e 99 Verkehr mit Reiche und anderen

S 1 345 000

Staatskassen A Gesammtumsay 417 102 000 4. Bestand am 1. Januar 1882 im Giro-Verkebr 1 008 091,27 M Vereinnahmt wurde in dem Leßz- teren : durd Baan lun. ., = Uebertragung am Plaße «„ Uebertragung von an- deren Bankstellen Zusanimen Verausgabt wurden dagegen : dur Baar. «„ Uebertragung am Plat 6 743,01 , « Uebertragung auf an- dere Bankstellen „_. 2896704042 „_ Zusammen 86 242 601,28 M. Am 31. Dezember 1882 betrug der Bestand der Giroguthaben 1 357019,55 A4. i Was den We@selverkehr bei der Reichsbankstelle Chemnitz (inkl. Crimmitschau, Frankenberg i. S, Meerane, Plauen i. V. und Zwickau) angeht, so ist zu bemerken, daß im Jahre 1882 auf den Ankauf von Diskontowechseln 12 383 Stück, 16 803 169,66 46, Rimessenwecseln 64 139 Stück, 59 807 567,20 46. kommen. i íFnkassowechsel, d. h. Wechsel auf Chemnitz und auf die von Chemnitz ressortirenden Nebenstellen wurden 39913 Stück im Betrage von 31766 075,56 4 von den übrigen Reichsbankanstalten angekauft und zum Inkasso nah Chemnitz gesandt.

44 591 498,05 ,„ 1436 743/01 ,

0 563 288,50 ,„ 6 591 529,56 A. C

4 8

55 838 217,85 M 143

Baugewerk3-Zeitung. Nr. 61. Inhalt: Vereinsangelegenhciten. Verbesserungen bezüglich des Submission8wesens. Die Porosität der Falz- dachziegel und deren Vermeidung. Lokales und Vermischtes. Technische Notizen. Schulnach- rihten. Brief- und Fragekasten. Berliner Baumarkt. Für das Baufach wichtige Patente. Bau-Submissions-Anzeiger. Annoncen.

Nr. 62, Inhalt: Kirche zu Rathmannsdorf bei

Mai ! Güsten. Ueber Straßenbau und Straßenbau-

Material. Für die Wiederherstellung des Heidel- berger Schlosses Juristishes. Vereinsange- legenheiten. Lokales und Vermischtes. Tech- nische Notizen. Konkurrenzen. Brief- und Fragekasten. Personalnahrihten. Berliner Baumarkt. Bau-Submissions-Anzeiger. An- noncen.

Glaser§ Annalen für Gewerbe und Baus wesen. Nr. 147. Inhalt: Zur Turbinentheorie von Professor J. Lüders. Ueber die Konstruktion der Herzstüke. Allg. deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungswesens Ber- lin 1883. Bericht über Bergbau und Hüttenwesen von Bergrath Haßlacher. Verein deutsber Ma- \chinen-Ingenieure, Exkursionsberiht. Einfache Vakuum-Bremse (System Hardy). Automatische Vakuum-Bremse (System Hardy). Signalmast aus alten Siederöhren vom Eisenbahn-Masckinen- Inspektor Reimherr. Berichte aus Fachvereinen. Preis-Aus\chreibungen und Ertheilungen: Pr., betr. die Bebaung der Museumsinsel in Berlin. Pr. de: Stadt Chemniß. Konkurrenz, betr. Brückeaaufzug der hölzernen Oderbrücke zu Frank- furt a. O. Kolontial-Ausstellung zu Amsterdam. Preis, betr. Funkenfang und Funkenlöschapparate für Lo?omotiven 2c. Preis, betr. Bau eines nor- dishen Museums in Stockholm. Deutscher Markt- bericht. Englischer Wochenberiht vom Ingenieur H. Simon in Manchester. Französischer Mark- beriwt. —- Roheisenproduktion in Deutschland und amtlich« Montan - Statistik. Bekanntmachung, betr. Abänderung der allgem. polizeilichen Bestim- mungen über Anlegung von Dampfkesseln. Tech- nishe Hochschule in Hannover. Personalnah ri{ten. Patentliste. Anzeigen. L

Handels-Register.

Die Handelsregistereinträge ans dem Königreih Sawbsen, dem Königreih Württember z und dem roßherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resy. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die leßteren monatli. Ballenstedt. Bekanntmachung. [34832] Nachstehende Firma: Sri Hühnerbein in Ballenstedt riy Hühnerbein in Ballenstedt, f nbaber: Kaufmann Frit Hühne-bein daselbst, ist laut Verfügung vom heutigen Tage in das ‘hiesige Handelsregister eingetragen worden. Ballenstedt, am 6. August 188. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Laue.

[34509] Barmen. Sn das biesige Handel8-Firmenregister ist heute eingetragen worden unter Nr. 2445 die Firma Paul Leinberger in Barmen und als deren Inhaber der daselbst wohnende Kaufmann Pauk Leinbergerz ferner unter Nr. 884 des Prokurenregi-

zusammen knavp 129 Millionen.

ters die Prokura der Firma Paul Leinberger,