1883 / 214 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 12 Sep 1883 18:00:01 GMT) scan diff

[39268]

Bekanntmachung. Der Rechtsanwalt Weigelt zu Pleß O./S. is}, nabdem derselbe seine Zulafsun bei dem Königlihen Amtsgerichte zu Pleß O/S, aufgegeben hat, in der Lifte der bei dem unterzeih- neten Amtsgerichte zugelaffenen Rehtsanwälte ge- [ô\cht worden. Pleß O./S., den 7. September 1883. Königliches Amtsgericht.

„Kohleulieferung“ werden bis zum 22. d. Mts., Mittags 12 Uhr, unter der Adresse der unter- zeibneten Direktion angenommen.

Berlin, im September 1883. Königliche Porzellau - Manufaktur - Direktion.

[39158]

Donnerstag, den 27. September d. J., und an den darauf folgenden Tagen, Vormittags von 10 bis 1 Uhr, follen im Dekorations-Magacin der Königlihen Tbeater, Französishestraße 30/31, vershiedene für die Verwaltung unbraucbare Gegenstände, bestehend in Hosen, Mänteln, seidenen Kleidern, Scbuhzeug, alten Teppichen, altes Seil-

Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken.

Danziger Privat-Actien-Bank.

(39014] Status am 7. September 1883.

Activa. Metallbeftand M 954,879 Reihs-Kafsenshene ......, 2150 Noten anderer Banken S 598,600 Wechselbestand . . 6,951,248 Lombardforderungen 627,050 Effekten-Bestand 434,593 Sonstige Activa 2,558,103

[39255]

Norddeutsche Grund - Credit - Bank. Hypothekeu-Verficherungs- Actien-Gesellschaft Die am 1. Oktober 1883 fälligen Coupons unserer 9 9% Hypotheken- Antheilscheine werden bereits vom 15, September cr. ab an unserer Kasse in Berlin, Behrenstraße Nr. 7 a., eingelöst. Berlin, den 10. September 1883. Die Direktion.

Verschiedene Bekanntmachungen. [38244] Offene Bürgermeisterstelle !

Zweite Beilage L E zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M 214. Berlin, Mittwoh, den 12. September 13.

[t dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesezes über den Markenshutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Geseß, betreffend das Urheberredt an Mustern und Modellen vom 11. E A, 1876 R die im Patontgales, vom 25, Mai 1877 E ilen Bekanntmachungen veröffentliht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[36028]

Bekanutmachung.

Das dem Münster’shen Studienfonds gehörige, ‘el n belegene und 4 Kilometer von der Eisenbal station Oelde entfernte Gut Haus

im Kreise Beckum b Geist joll am

Sonnabend den 6. Oktober d. J.

Vormittags 10 Uhr,

im Gecs(äftslokale des Köriglicben Provinzial-Schul- Kollegiums zu Münster zur anderweiten Verpachtung auf 18 Jahre ron Johanni 1884 ab bis dabin 1902

öffentlich au8gescßt werden und zwar:

1) mit den im Zusammcnhange liegenden, den Gutshof umscließernden Grundstücken zur Größe von 167 ha 75 a 19 qm mit cinem Reinertrag

von 3808 M und

2) unter Zuziehung der zerstreut liegenden Grund- d 79 ha 83 a 54 qm (1400 Reinertrag), also zur Gesammtgröße ron 247 ha 58 a 73 qm (5208 G Reinertrag).

stücke zur Größe von

Die unter 1 benannten Ländereien enthalten : Hofraum . lha 30a 28 gm, A O. 4. A 28 S. U E 1B, 78 Di S S Soluna « „25 61, 65 E. 2, 8. A

Die unter 2 benannten Ländereien zur

79 ha 83 a 54 qn enthalten:

Hofraum C = A 09 93 82 S 34 86 Garten. . Wai i 52 Holzind . 4 02 Das Gut ift dur cine Oelde verbunden. Das Patbtgelder-Minimum

qu,

67

19

ist bei der

auf den Betrag der einjährigen Pacht festgesetzt.

Zur Uebernahme der Pachtung ist ein disponibles Vermögen von 60000 # erforderli, über dessen eigenthümlichen Besiß sih jeder Pachtbewerber vor dem Pachttermin auétzuweiscn hat. Ebenso ift der Nachweis über die persönlihe Qualifikation als Landwirth erforderli.

Die Besichtigung des Gutes ift Padbtreflektanten gestattet, sobald sie sich bei dem Vertreter des jeßigen Pächters melden.

Die Verpachtungébedingungen, Flurkarten, Ka- tasterauszüge liegen bei dem Unterzeichneten zur Einsicht offen, auch werden Abscriften der Ver- pabtung8bedingungen gegen Einsendung von 2 M Screibgebühren ertheilt.

Münster i. W., 13. August 1883.

Der Studienfonds-Rentmeister : ODermannu.

[36682] Pferde-Verkauf. Am Dounuerstag, den 20. September cr., Vormittags 103 Uhr, sollen auf dem Löwenplatze in Lüben circa 40 ausrangirte Königlibe Dienst- pferde ôffentlih meistbietend gegen gleih baare Ve- zahlung verkauft werden. Kommando des 1. Eslles. Dragoner-Regiments T. .

[38862] Bekanntmachung.

Die Lieferung des Bedarfs an Stein- und Braun- kohlen für den Königlichen botanisben Garten und das Königliche botanische Museum hierselbst in der Zeit vom 1. Oktober d. Js. bis dahin k, Js. soll im Wege der Submission einem Unternehmer über- tragen werden. Diediesfälligen Bedingungen können bei dem Königl. Inspektor des botanischen Gartens Perring, Potsdamerstr. 75, eingesehen werden. Scriftliche versiegelte Angebote unter der Adresse des Direktors des Königl. bot. Gartens und des Königl. bot. Museums, Professors Dr. Eichler, und mit dem Beisaze „Kohlenlieferung“ sind bis zum 15. September d. Js., Potsdamerstr. 75 a., ab- zugeben oder dorthin portofrei cinzusenden.

Berlin, den 3. Septernber 1883. Der Direktor des Königl. botanishen Gartens

und des Königl. botanishen Museums.

[38695] Eisenbahn Direktionsbezirk Berlin. Submissionen auf Lieferung von 115 000 Stück eicbenen, 40000 Stück fkiefernen Bahnschwellen und 28340 lfd. m eihenen Weichenshwellen am Freitag, den 21. September cr., Vormittags 11 Uhr, sowie von flußeisernen Quershwellen und div. Kleineisenzeug für 50 km Oberbau am Sonnabend, den 22. September cr., Vormit- tags 11 Uhr, in unserem Eeschäftslokal hierselbst Köthbenerstraße 8/9 —, Offerten müssen bis zu diefen Terminen frankirt, versiegelt und mit den in den Offertenformularcn vorgeschriebenen Aufschriften eingereidt fein, Bedincungen können bei urs ein- gesehen oder gegen Einsendung der Kosten von 90 für Holzswellen und 2 M 50 „5 für die Eifenmaterialien, sowie crent. von 5 4 Bestellgeld in Empfang genommen werden. Berlin, den

5. September 1883. Materialien-Burean.

9IRRIE 4 5 : - (28825) Steinkohlen-Lieferung.

Der Bedarf an besten obershlefishen Stück- fohlen für die Zeit vom 1. Oktober d. Js. bis ult. März k. Js. ca. 20000 Ctr. «- soll im Wege öffentlicher Submission zur Lieferung vergeben werden. : i

Die Bedingungen find im Büreau der König- liden Porzellan-Manufaktur einzusehen, Schriftliche

Größe von

Chaussee mit der Stadt

Ver- pactung ad 1 auf 7500 M, bei der Verpachtung ad 2 auf 11 000 Æ, die zu leistende Pachtkaution

Bureau des Königlichen Eisenbahn-Betriebsamts zur Ansicht aus urd können au von dort gegen Cin- sendung von je 1,50 M pro Loos bezogen werden.

sprechender Aufschrift versehen bis zum Submissioné- termine Montag, den 17. September d. J,, Vormittags 11 Uhr, bei des Königlichen Eisenbahn-Betriebsamts einzureichen.

werk, Leinwand, altes Holzwerk, Des e @ den Meistbietenden gegen sofortige baare Bezahlun verkauft werden. Berlin, den 10. September 1883. General-ZJntendautur der Königlichen Schauspiele.

, | [38861]

Zwiebackisten gegen glei baare

7. September 1883, Königliches Proviantamt.

[39153] Bekanutmachung. 25 000 k dem Zweck Termin auf

den 2. Oktober d. J., Vormittags 1054 Uhr, anberaumt.

chrift: : ; „Submission auf Messingspähne“

Direktion einzusenden.

werden. Spandau, den 8. September 1883. Direktion des Fenerwerks-Laboratorinms.

[39258] __ Eisenbahn-Dircktionsbezirk Erfurt. Die Lie- serung von a. 50000 Stück eihenen Bahnshwellen, ca. 11 000 lfde. Meter eibenen Weicbenshwellen, b, 102 500 Stü fkiefernen Bahnschwellen, ca. 17 000 lfde. Meter kiefernen Weichenshwellen foll im Wege der öffentlihen Submission vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen können bei unserem Materia- licn-Bureau hier eingesehen oder von demselben gegen Einfendurg von 50 „F für die Bedingungen ad a, und von 50 «4 für die Bedingungen ad b. bezogen werden. Bezüglibe Offerten sind bis zu dem auf den 28. September cr., Morgens 11 Uhr, anberaumten Submissionstermin an unser Materialien-Bureau bier Löberstraße 32 ein- zureichen, woselb# Eröffnung in Gegenwatt der etwa erschienenen Submittenten stattfindet. Erfurt, den 6. September 1883. Königliche Eisenbahn- Direktion.

[39256] Eisenbahn-Direktionsbezirk Berlin. _ Neubaustrecke Jaznick-Ueckermünde. Die Lieferung von 1070 Tonnen Portland-Cement zum Bau der Brücken und Durcbläfse dieser Strecke soll im Wege der öfentlihen Submission vergeben

werden. Franfkfo-Offerten mit der Aufschrift : _ Submission auf Lieferung von Cement find bis zum 20. September cr., Vormittags 1 Uhr, in unserm Baubüreau, Lindenstraße 171, zu Stettin einzureichen, woselbst die Eröffnung der bis dahin eingegangenen Offerten in Gegenwart etwa persönli erschienenen Submittenten stattfindet. Daselbst könren aub die erforderliden Bedin- gungen und Offerten - Formulare gegen frankirte Einsendung von 1 L. bezogen werden. Stettin, den 11. September 1883. Königliches Eisenbahn Betriebs8amt Stettin-Stralsund. [39257]

Eisenbahn - Direktionsbezirk Berlin. Neubaustrecke Jagnick - Ueckermünde. Die Lieferung von 397 000 Stü gut und scharf geformten, normalen Ziegelsteinen zur Herstellung der Brücken und Durcbläßse auf dieser Strecke soll im Wege der öffentlihen Submission vergeben werden. Franko-Offerten mit der Aufschrift : Submission auf Lieferung von Mauersteinen sind bis zum 20. September cr., Vormittags 11 Uhr, in unserm Baubureau, Lindenstraße 17 T, einzureichen, woselbst die Eröffnung der bis dahin eingegangenen Offerten in Gegenwart etwa persönlich erschienenen Submittenten stattfindet.

Daselbst können auch die erforderlichen Bedingun-

gen und Offerten-Formulare gegen frankirte Ein-

sendung von 1 F bezogen werden.

Stettin, den 11. September 1883.

Königliches Eisenbabn - Betrieb3amt

Stettin-Stralsund.

[38536] Submission.

Die zum Bau des polygonalen Lokomotivsckuppens

und der Werkstätten-Anlage auf Bahnhof Harburg

erforderlihen \{chmiedeeiscrnren Thore und Fenster

sollen in zwei Loosen in öffentliber Submission

verdungen werden.

L008 I. 6860 kg Sch@miedeeisen zu den Fenstern,

und 7546 kg S{miedeeisen zu den Thoren des Lokomotiv\chuppens,

£008 IT. 10444 kg Schmiedeeisen zu den Fenstern,

und 3300 kg Scmiedeeisen zu den Thoren der Werkstätten-Anlagen.

Zeichnungen und Bedingungen liegen im technishen

Verscblossene Offerten sind portofrei und mit ent-

ei dem technischen Bureau

Harburg, den 3. September 1883.

Bekanntmachung. Am Sounabend, den 15. September 1883, Vormittags 10 Uhr, sollen in unserem Magazin, in der Magazinstraße Nr. 3 Wechsel bis 11 bierselbst, diverse ausrangirte Inventarien und Gerätbe u. A. 330 Stück Säcke und 98 c / E Bezahlung öffentlich meistbietend verkauft werden Berlin, den

( Messingspähne sollen im Wege der öffentliden Submission verkauft werden und ift zu

: DEmitta vershlofsene Offerten mit der Auf-

/ sind bis zu diesem Termine an die unterzeichnete

Die Verkaufsbedingungen liegen im Direktions- Bureau auf dem Eiswerd:r während der Bureau- stunden zur Einsicht aus; auch können dieselben gegen Erstat!urg der Kopialien abschriftlih bezogen

wissenschaftlichen, belletristisben und sonstigen Inha

vierteljährlich erscheinende Z Beilage ausgegeben.

dient, vorzu wünscht. L Local-Anzeigen 12 4, und finden Inserate sowo

Passiva.

n | Grundkapital E 3,000,000

3 | Reservefonds. . . S 750,000

Umlaufende Noten 2,772,700

Sonstige täglih fällige Verbindlih- t Z 553,203

S ° Verzinsliche Depositen-Kapitalien « 3,803,242 Sonstige Passiva 917,018 Eventuelle Verbindlichkeiten aus wet- ter begebenen, im Inlande fälliger E

[39159] Wothen-Uebersicht er

d Bayerischen Notenbank vom 7. September 1883.

Activa. T4

33,412,000 60,060 5,981,000 36,472,0C0 1,691,000 1,114,000 1,427,070

Mea Bestand an Reichskassenscheinen «e » Noten anderer Banken . D, e Lombard-Forderungen „Gn, - sonstigen Aktiven . Passiva,.

Das Grundkapital Der Reservefonds . S Der Betrag der umlaufenden Noten Die sonstigen, täglih fälligen Ver- Bie A E Die an eine Kündigungsfrist gebun- denen Verbindlichkeiten i 59,000 Die sonstigen Passiva (s 2,332,000 Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln . 46. 929,049. 53. München, den 10. September 1883. Bayerische Notenbank. Die Direktion.

7,500,060 768,0C0 62,329,0C0

6,769,0C0

Verloosung, Amortisation, Zinszablung u. st. w. von öffentlichen Papieren.

L00200) Deutsche Grundcredit-Bank zu Gotha.

Verloosung von Prämien betreffend. Tie Verloosung der Prämien für die am 1. Juni dieses Jahres gezogenen 81 Serien, enthaltend 1620 Nummern unserer Prämien-Pfandbiiefe erster und zweiter Abtheilung wird ; in öffentliher Sitzung unseres Aufsichtéraths am Montag, den 1. Oktober dieses Jahres, 3 Uhr Nachmittags, in unserem Banklokale zu Gotha stattfinden. Gotha, den 11. September 1883.

Deutsche Grundcredit-Bank.

Die dur den Tod des bisherigen Inhabers ere ledigte Stelle des Bürgermeisters hiesiger Stadt foll möglichst bald wieder beseßt werden. Mit die- sem Amte _ ist die Führung der Amts-Anwaltschaft und des Standes-Amts verbunden. Das pensions, fähige Jahresgehalt beträgt 1800 Æ, ferner werden 300 für Schreibhülfe gewährt. Die Einkünfte der Nebenämter belaufen \sih auf ca. 600 M

Qualificirte Bewerber wollen ihre Gesuche bis na S engee ee bei us einpelDen,

elbra, im Kreise Sangerhausen (Provinz Sacs am 1, September 1883. CMASR, Der Tpenvat,

Der Senator Mansfeld.

[39263]

Die mit dem 1. Oktober d. J. zur Erledigung kommende Stelle des hiesigen Amtsdieuers, mit welcher ein Einkommen von 459 M, sowie freie Wohnung und Dienstkleidung und Nebeneinkommen von unbestimmter Höhe verbunden ist, \oll von diesem Zeitpunkte ab anderweit beseßt werden.

„„ Geeignete Bewerber wollen sich unter Vorlegung ihrer Zeugnisse baldigst versönlih vorstellen.

Klostermansfeld, den 5. September 1883.

Der Amt3vorsteher.

[39146]

s az: 2 A e

Stettiner Dampf-Schleppschifffahrts- ___ Actien-Gesellschaft.

Da die Eintragung einzelner Beschlüsse der außer- ordentliben Generalversammlung vom 28. Juni d. J. von dem Handelsrihter aus formellen Rüt- fichten beanstandet ift, so laden wir die Aktionäre auf Freitag, den 28. September d. J., Vormittags 11 Uhr, im Börsenhause, zu ciner neuen außerordentliheu Generalver- sammlung ein, in welcher über die nahfolgenden Gegenstände Beschluß gefaßt werden foll : a. Antrag der Direktion auf Liquidation der Ge-

sellschaft. b, Wahl von Liquidatoren und Feststellung ihrer

Befugnisse. Die Direction. T h. Krei. C. Böttcher. O. Gadebusch.

Flügel 15 Pianinos J in geshmackvoller Fournitur und schönem

A Don empfiehlt [39265]

B. Sehleip,

Hof-Piano-Fabríkant, Behren - Str. 21.

v. Holtendorff. Landsky. R. Frieboes,

[18422]

eller-, Hof- und Stallthüren, starkes öliges Shwammmittel:

De3infectionsmittel und Apparate.

Carbol-Wachs-Firnißf a1 gelblives Carbol-Asphalt-Firnif als bräunliches

Carnalit-Badesalze, 100 kg 4 4, 50 kg 4 2,50, 25 kg M 1,50 ab Magdeburg. Patent-Kieselguhr-

Baumeistern, Haus- und Bauherren. _,_ QUr sicheren, rationellen Tödtung des Hausshwamms empfehle das alleinig patentirte und prâmiirte kieselsaure Imprägnir- und Jsolir-Material, durch div. Verfügungen höchster Militair- und Regierungsbaubehörden :

Dr, H. Zereners Antimerulion.

à kg 50 resp. 25 K. Bei Originalgebinden mit hohem Rabatt. e eee zum Schutze alles Holzwerks im Freien und in der Erde, wie Stakete, Planken, Gerätbe, Schwellen, Pfähle 2c. 2c. und auch als sehr

bewährt in 100 000 Verwendungen und empfohlen

(ewamm.)

Antiseptisches Oel-Anstrih- und Imprägnir-Material beide Sorten à kg 50 s.

Prospect, Rath und Auskunft franco und gratis.

Gustav Sehallehn, Chem. Fabrik, Magdeburg.

[39264]

Einladung zum Zeitung ergebenst cin.

der Nachrichten zu genügen. Tage, Die „Darmstädter Zeitung“ wird wie bisher den

ragender Weise wird die „Darmstädter Zeitung“

Abonnement.

Bei dem Beginn des neuen Quartals laden wir zum Abonnement auf die Darmstädter

Die „Darmstädter Zeitung“ erscheint täglich in einer doppelten negabe (Sonntags und

Montags einmal) und ift in der Lage, allen Ansprüchen an Vollständigkeit, Reichha

Sie wird so frühzeitig expedirt, daß das erste Blatt noch an demselben

au dem cs ausgegeben wird, in die Paude unserer Leser im Großherzogthum gelangt. essishen Angelegenheiten, beuehinaeae

aus dem Großherzogthum ausgedehnte Beachtung in jeder H

die Angelegenheiten des Deutschen Reichs behandeln,

tigkeit und Raschheit

j ; den Nachrichten insiht widmen. In entsprechend hervor-

und in dieser Hinsibt, sowie in Betreff der politishen Nachrichten aus der Reichshauptstadt insbesondere

au durch Originalcorresponden;en ihre Leser unterrichtet halten.

Ueber die Verhandlungen des

deutschen Reichstags wird regelmäßig auf das rasceste und genaueste referirt; die Verhandlungen der preußischen und anderer deutser constitutioneller Körperschaften finden eingehende Berücksichtigung. Die äußere Politik und die inneren Verhältnisse der außerdeutshen maßgebenden Großstaaten werden u. a. auch dur Originalcorrespondenzen aus den Hauptstädten zur Darstellung kommen.

lichen Falls durch Exrtraausgaben, mitgetheilt. demselben Tage in dem ersten Blatt Aufnahme.

ie Einrückungs-Gebühren betragen s den

Darmstadt, im September 1883,

versiegelte Angebote mit der äußeren Bezeichnung

Königl, Eisenbahn-Betriebsamt.

Organ für die Be

Die Telegramme werden bei dem zweimaligen Erscheinen mit besonderer Raschheit, erforder- Die Resultate der Frankfurter Börse finden noch an

Die „Darmstädter Zeitung“ bringt als Feuilleton Original-Romane und Novellen, Aufsätze

l U Ò ts, über Gescichte, Literatur, Kunst, Theater u. |. f. Die interessanten Mittheilungen der Großh. Centralstelle für Landesstatistik, sowie das ugangs-Verzeihniß der Großh. Hofbibliothek werden kostenfrei als

Die „Darmstädter Zeitung“ kostet in Darmstadt vierteljährlihß 3 M 25 4 M, bei den Postanstalten incl. des Post-Aufshlags 3 4 75 pro Vierteljahr, ercl. Bestellgebühr. Durs des Allgemeinen ees bemerken wir,

starken Auflage, der Verbreitung der „Darmstädter eung: in allen Gemeindeu des Großhe thums und des Umstands, daß sie als l an

gsweise für Veröffentlichungen eignet, welhe man zur Kenntniß des ganzen Landes zu brin en

-§, mit Bringerlohn

daß sih derselbe zufolge der sehr 0g- ntmachungen aller öffentlihen Behördeu

Raum der fünfspaltigen Petitzeile 15 4, für

l in dem ersten wie in dem zweiten Blatte Beförderung.

Die Expedition der Darmstädter Zeitung.

Central-Handels-Register für das Deutsche Reich. (x. 211)

8 Central - Handels - Register für das Deutshe Reich kann dur alle Post - Anstalten, für Berlin F V die Dante Expedition des Deutshen Reichs und Königlich Preußischen Staats-

Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

em Bericht über den Handel und die A von Berlin im Jahre 1882, er- stattet von den Aeltesten der Kaufinannschaft, ent- nehmen wir weiter folgende Einzelheiten: Die Bau- thätigkeit in Berlin war in Folge der erhöhten Privatbauthätigkeit derjenigen des Vorjahres glei ; au in den Preisen der Materialien ist eine wesent- liche Aenderung nit eingetreten. Der Verkehr in Cement war zeitweis recht lebhaft, der Konsum von Mörtel wird pro 1882 auf 200000 cbm geschäßt. Zur Asphaltirung der Straßen wurden im Jahre 1882 150 000 Ctr. Asphalt comprimé verwendet. Es waren in Berlin Ende 1882 ca, 185000 qm Asphaltpflaster, 81 000 qm mit Pech und Kreosot ausgegossenes Steinpflaster und 18000 qm Holz- pflaster vorhanden. Die Produktion von Dacb- pappen ist auf 1 500090 bis 155 000 kg zurück- gegangen, weil sich auf dem Lande viele Fabriken aufgethan haben, welche den Berlinern konkurriren. In dem Absaß der Chamottewaxaren if eine Besserung eingetreten, doch klagt ein Bericht über die Konkurrenz des Auslands, da z. B. England und Belgien allein _ca. 65 832000 kg Chbamottesteine und ca. 3000 Stück Gasretorten einführten, Der Markt für Steingutwaaren hat sih in Folge des Schutzzolls gebessert, ohne daß die Zölle die Einfuhr vermindert haben, denn es traten von fremdländishem Steingut in den freien Verkehr: 1880 4344 Doppel- centner, 1881 4920 Doppelcentner, 1882 8158 Doppel- centner. Der Export belief sich 1880 auf 125 849, 1881 auf 140 487, 1882 auf 141 948 Doppelcentner. Die Vor- liebe für Majolikawaaren ift den Berliner Fabriken zu Gute gekommen. Auch für die Ofenfabrikanten war das Jahr ein besseres. Der deutshe Markt für Porzellanwaaren ist durch den Schußzoll wesentlich entlastet worden, und haben si die Verhältnisse der Porzellanwaarenfabriken durch ein Uebereinkommen über die Preise und durch Beschränkung der Ueber- produktion günstiger gestaltet. Der Bericht hebt die Wirksamkeit der Königlichen Porzellanmanufaktur hervor und widerlegt die Besorgniß, sie bereite der Privatindustrie Konkurrenz. In der Glasbranche machte die Besserung der Verhältnisse weitere Fort- schritte, auch die {on im vorhergehenden Jahre er- höhten Löhne erfuhren eine weitere Steigerung. Die Zufuhr von Steinkohlen und Koks nah Berlin betrug 1386386 t, gegen 1394633 t in 1881. Der andauernde Rückgang im Konsum dürfte sih durch die verminderte große industrielle Thätig- keit Berlins erklären lassen, die niht auffallend er- \cheint, wenn man berücksichtigt, daß die große Pflugsde Fabrik eingegangen ist, die Borsigschen Etablissements ihren Schwerpunkt nah Schlesien verlegt haben und die Werkstätten von Wöhlert und Egells verödet stehen. Auch in dem Konsum von böhmischen Braunkohlen ist eine Verminderung ein- getreten, die sih auf 32214 t oder 219/59 tellt, was durh den zunehmenden Verbrauch der Briquettes veranlaßt ist, der einen Zuwachs von 19296 t er- fahren hat. Der Absaß von Koks war in Folge des milden Winters und der Konkurrenz der Bri- quettes überaus \chleppend, die Produktion betrug 210000 t, außerdem wurden noch ca. 15 090 t von benahbarten Gasanstalten zum Verkauf gebracht. Was den Kohlenhandel im Ganzen betrifft, so weist der Bericht nah, daß in 1882 die Kohlengruben cine Mehrförderung von 3 282082 t oder 7,28 9/6 ergaben, während das Plus des Jahres 1881 gegen 1889 nur 3,81 9% betrug. „Die Braunkohlen- förderung hob sich vou 10412151 im Jahre 1881 auf 10978 412 t, weist somit eine Mehrförderung von 566259 t = 5,44 9/9, genau foviel wie im vorigen Jahre, auf. Der Außenhandel Deutschlands zeigt keine wesentliche Veränderung; es betrug die Ausfuhr an Kohlen und Coke 8145300 t gegen 7912088 t und hob sh demzufolge um 233212 t = 2,95 9%, während die Einfuhr von 5 187515 t auf 5312 927 t, mithin um 125412 t = 2,22 9% stieg. Die beträchtliche Mehrförderung von nahezu 65 Millionen Centner wurde daher vom In- lande aufgenommen und beweist eine außer- ordentlihe Steigerung der Konsumtionsfähig- keit der einheimishen Industrie.“ Weiter be- merkt der Bericht: „Wenn wir nah dem Vorliegenden den Verlauf des vorigen Jahres als einen befriedigenden bezeihnen dürfen, so hat auch das neue Jahr unter günstigen Auspicien begonnen ; die Eisenindustrie, die vornehmlihfte Ernährerin der Kohlenindustrie, erfreut sich eines unvermindert flotten Ganges, die Zuckerfabriken, deren Campagne der Regel nah Mitte Januar ihre Endschaft erreicht, waren in Folge der ungewöhnlich großen Rübenernte zumeist bis Ende Februar, vereinzelt selbst bis tief in den März hinein in vollem Betriebe und der strenge Nachwinter hat die Lager an den Gruben und bei den Händlern gelihtet. Wir dürfen aus uen Umständen, wie im Hinblick auf den lebhaften Puls\chlag, welher in fast allen Zweigen des wirthschaftlichen Lebens wahrnehmbar ist, die Hoffnung auf eine weitere gedeihliche Ent- wickelung des Kohlengeshäftes \{chöpfen.“ Der Ge- scâftsgang in Roheisen blieb normal, Preise und Absaß waren wie in anderen Jahren, dagegen war der Umsatz in Altscbienen und Schmiedescbrott flau. In Walzeisen und Eisenblechen war ziemlich guter, in \chmiedeeisernen Langbalken, Gasröhren und Stahl ¡ebhafter Absaßy, An Eisen und Stahl, Eisen- und Stahlwaaren find in Berlin 109 374 t. eingegangen. Ziun und Kupfer fanden regelmäßige} Nachfrage, Antimon und Weichblei blieben matt , wogegen Hartblei gesucht war. Rohzink und Zinkbleche wurden viel begehrt, Weißblech noch mehr als früher. „Der Bedarf an Weißbledhen wurde fast aus\{ließlich von deutschen Werken bezogen, und die zeitweise vorhandene Ueberproduktion Englands wurde

durch den deutschen Zolltarif von unserem Markte ferngehalten. Recht bedeutend hat s in Deutsch- land, insbesondere au in Berlin, die Blechwaaren- industrie für Haushaltungsartifel, für Dosen, Embal- lagen, Bonbonnièren, Theebüchsen, zur Verpackung von allerlei Nahrungsmitteln, Konserven, auch ge- \{chmackvoll ausgestatteten Behältern u. dgl. entwickelt ; Berlin verarbeitet für solhe Zweck2 annähernd S kg Schwarzblehe und 30000 Kisten Weiß-

eche. °

Die Ergebnisse des Berliner Eisenwaarenhandels waren im Ganzen recht befriedigend. Eiserne Holzschrau- ben fanden starke Nachfrage und mußte eine Berliner Fabrik mit einer Jahresproduktion von ca.50000Groß, um den gestellten Anforderungen genügen zu können, auf bedeutende Erweiterung ihrer Anlagen Bedacht nehmen. Schaufeln und Spaten aus Stahlblech gewannen den aus Eisen ges{miedeten wieder mehr Terrain ab. Werkzeuge und Materialien für den Maschinenbau, Haushaltungsartifkel, Kohlenplätten, eiserne Bolzenplätten und Fleisbhackmascinen waren in regem Verkehr. Deutsche, speziell Ber- liner Federwirthschaftswaagen, haben das englische Fabrikat verdrängt; die betreffende Fabrik in Ber- lin fertigte im Jahre 1882 32000 Stück an, ohne allen Bestellungen genügen zu können. Sranzösisde Eifenwaaren fkommen für den deutshen Markt kaum noch in Betracht, in eng- lischen Eisenwaaren hob si der Absaß. Sohlinger Stahlwaaren fanden im Ganzen mehr Beachtung. Der Import amerikanischer Eisenwaaren hat nach- gelassen. Eiserne Schlittschuhe nahmen im Umsatz die erste Stelle ein. Zwei Berliner Firmen, welche in ihren auëwärtigen Etablissements patentirte Huf- näâgel herstellen, Tonnten der \ich ftetig mehrenden Nachfrage des Jn- und Auslandes nicht genügen. Aus der Berliner Industrie sind gepreßte Stahl- glocken und Benzinleuchter besonders hervorzuhehen. Der Handel mit Eisengußwaaren befriedigte wenig.

Die Eisengießerei blieb im Ganzen in unverän- derter Lage, da die Vortheile, welche die regere Thä- tigkeit im Maschinenbau bot, durch die Konkurrenz der Gießereien au®sgeglicben wurden. Diese Konkur- renz macht sich jeßt in Berlin auch von der Provinz her geltend, nur Spezialitäten sind gegen dieselbe ge{hüßt. „Die Produkiion der Gießereien und die Arbeiterzahl in denselben sind im Ganzen unverän- dert geblieben. Die Berliner Aktiengesellschaft für Eisengießerei und Maschinenfabrikation (früher J. C. Freund u. Co.) fabrizirte an gußeisernen Röhren, Bauguß und anderen Gußroaaren 7 458 078 kg ge- gen 6681887 kg im Jahre 1881 und gegen 3781 380 kg im Jahre 1880; sie beschäftigte durch- \hnittlih 268 Arbeiter mit einem durchschnittlihen Jahresverdienst von 1008,19 # (gegen resp. 914,50 und 872 M. in den beiden Vorjahren). Eine andere Gießerei hatte zwei Kupolöfen in Betrieb, beschäf- tigte durhscnittlich 35C Arbeiter, verschmolz an Roheisen 4250 000 kg und gewann an Gußwaaren 4030 000 kg, wovon Qualitätsgußwaaren neben Nähmaschinenguß und Guß für die Petroleum- beleuhtungsbranhe in hervorragender Weise parti- zipirten. Die Brücken- und Baukonstruktionswerk- stätten waren weniger gut beschäftigt; die Stadt- bahn wurde im Februar v. J. eröffnet, und nahmen damit die bisher umfangreichen Bestellungen von dieser Seite cin Ende. :

In dem allgemeinen Maschinenbau war der Ge- \chäft8gang entschieden flotter als in dem Jahre zu- vor, Die Zahl der Acbeiter mußte vermehrt und die Anlagen erweitert werden. Besonders waren auch die Kesselshmieden gut beschäftigt. Die Loko- motivbauanstalten hatten noch etwas reichlichere Auf- träge als im Vorjahre, wenngleich ihre Leistungs- fähigkeit noch nit voll ausgenußt wurde. Die Her- stellung von Krieg8material hat in Berlin weitere Auêëdehnung gewonnen; auf Fischtorpedos und See- minen haben zwei Fabriken von der deutschen und von auswärtigen Regierungen bedentende Aufträge erhalten. Die Waffenfabrikation hat sich normal weiter entwidckelt, im Werkzeugmashinenbau mußte eine Waffenfabrik die Nachtarbeit zur Hülfe nehmen, um alle Bestellungen ausführen zu können. Auch die Nähmaschinenfabrikation ist normal weiter vorgeschritten und hat auf auswärtigen Märkten die Konkurrenz Amerikas geschlagen. Die größte der- artige Fabrik Berlins seßte im Jahre 1882 47 133 Maschinen ab, gegen 35413 in 1882; sie beschäftigte in Tag- und Nachtarbeit 800 Arbeiter und hat sich dur ihre Betheiligung an der vorjährigen Aus- stellung in Buenos-Ayres ein neues großes Absaß- gebiet erworben. Die Fabrikation von Stein- und Buchdruckerpressen und von Maschinen für Papier- fabriken ist in Folge allzugroßer Konkurrenz etwas zurückgeschritten. Die Fabriken für landwirth- \chaftlihe Maschinen und Geräthe erfreuten sich bei guter Beschäftigung erhöhten Absaßes und Exports nah überseeishen Ländern. „Somit giebt das Jahr 1882 ein günstigeres und hoffnungsvolleres Bild der Lage der Maschinenindustrie Berlins; au läßt die Statistik der Krankenkassen ersehen, daß die Zahl der in den Maschinenfabriken beschäftigten Ar- beiter sih gegen das Vorjahr um etwa 10 %% ge-

oben hat.“ M Tienb des Berliner Kunstshmiede- und Kunstshlossergewerbes war ein sehr günstiger; es gingen selbft aus England und Amerika Bestellungen ein; eine der hervorragendften Fabriken verarbeitete im Jahre 1882 in 42006 Gesellentagen 330 000 kg Schmiedeeisen. Auch in eisernen Geldschränken war der Absay recht befriedigend.

Der Handel und die Fabrikation von Haushal- tungsgegenständen ergaben befriedigende Resultate. Fleishhackmaschinen, Hauésstandswaagen , eiserne Bettstellen, Flaschensehränke, Gegenstände aus cuiyre

poli, Kamin- und Ofenvorseßer, Geräthe aus Niel- metall und vernickeltem Britanniametall (Alboide), eine neue Afsensions- oder Thüringer Kaffeemascine, transportable Regulir-Füllöfen aus Majolika, Brod- \hneidemaschinen, Petroleumkower sowiz Draht- aen für Haus und Küche waren besonders bes liebt.

In der Kupferwalzwerks-Induftrie läßt sich eine Besserung konstatiren, hervorgerufen durch ver- mehrten Bedarf in dén verwandten Industrien. Auch die Kupfers{miedereien waren für Brauereien, Destillationen, chemishe Fabriken und namentlich für die Zukerindustrie besser beshäftigt. Aus dem gleiben Grunde hatten auch die Messingwaaren- fabriken stärkere und befriedigende Produktion; die des bedeutendsten Berliner Mesfingwerks betrug 1604742 kg. Die Resultate der Lampenfabrikation standen hinter dem Dur{schnitt der früheren Jahre nicht zurück, namentlich in billiger und mittlerer Waare; doch auch in feineren Lampen hat der Absay etwas zugenommen, besonders in Lampen aus ehtem cuivre poli. Der Umsay in Gas- messern und Gasapparaten hat die im Jahre 1881 begonnene Steigerung fortgeseßt. Die Oelgasfabrikation, welche von einer Berliner Firma in Berlin und Fürstenwalde mit ca. 300 Arbeitern betrieben wird, hat sich erfreulich entwidelt und bereits 29 Gasanstalten, 9 mehr als im Vorjahre, hervorgerufen. Diese Fabrik hat auch bereits einen bedeutenden Export und neuerdings durd das auf der Hygiene-Ausftellung gezeigte System der Markirung der Wasserwege durch Gas- leuchtboyen und Gasleucbtscife großes Aufsehen erregt. Der Gasverbrauch der \städtishen Gas- anstalten war seit dem Jahre 1875 alljährlih um durhscnittlid 1,44°/9 gestiegen, während die Be- völferung jährli um 2,74% gewachsen ist. Im Jahre 1882 ist der Gasverbrauh zum ersten Male seit 1875 ein verhältnißmäßig stärkerer gewesen, da er 1881 63 467 000 cbm, 1882 aber 65 997 000 cbm oder 3,99//9 mehr betrug; nach Abzug des Gasverlustes stellt fich das Mehr des Konsums so- gar auf 5,31%. Centralheizungsanlagen sind in erheblicher Anzahl in allen Systemen ausgeführt worden, dagegen wurden der Kanalisation nur ca. 400 Hâuser arigeschlossen. Das Geschäft in Gas- beleuhtung8gegenständen war etwas größer als im Vorjahre, doc hat der Ervort fast ganz aufgehört. Armaturen für Dampf-, Wasser- und Gagsanlagen wurden nach dem Aus- und dem Inlande nur wenig abgeseßt. Die Bronze-Kunstindustrie ist langsam, aber stetig fortgeschritten, sie ermangelte indessen G Auber S De DETINDUE Dat die Verwendung von Binkblech zu Dächern ein regeres Geschäft zur Folge gehabt, dagegen hatte das Zinkblcch in der Ver- wendung zu Bauornamenten eine harte Konkurrenz gegen Eisen und Sandstein zu bekämpfen; im Ganzen aber war diese Industrie im Steigen begriffen. Nach Neusilber- und Alfenidewaaren war größere Nach- frage. „Unsere Fabrikanten erahten es als ein Ver- dienst des revidirten Zolltarifs, daß er den Import ausländischer Waaren geringer Qualität erschwert und so die Aufnahme des inländischen Fabrikats er- leihtert hat. Dies hat den Erfolg gehabt, daß die heimische Industrie, gestüßt auf eine vermehrte innere Konsumtion, erstarkt und si auch den Aufgaben umfangreiher Crportordres gewachsen fühlte, die sie, allerdings zu ziemlich gedrückten Preisen, ausführt.“ Die Silberwaarenfabrikation gestaltete ih nicht viel günstiger als in den beiden vorhergehenden Jahren, da der Reichthum der Formen, welche in den Silber- waaren jet zum Ausdruck gelangen fol, den Arbeits- lohn so erheblich vertheuere, daß der Preis in keinem Verhältniß zu dem Metallwerth steht. Cine Massen- produktion, welche dieses Verhältniß ausgleichen könnte, wird durch die Konkurrenz der Bronzewaaren verhindert. Nichtsdestoweniger hat der Versandt von Silberwaaren nah dem In: und Auslande zuge- nommen. Die Goldwaarenfabrikation hat ihren bohen Ruf behauptet, dergestalt, daß jeßt selbst Amerikaner, welche die höchsten Anforderungen stellen und bisher in Paris einkauften, sich dieserhalb nach Berlin wenden. Auch die Fabrikation goldener Ketten, welche früher cin Monopol Hanaus war, wird jeßt von zwei ni{t unbedeutenden Werk- stätten Berlins mit großem Grfolge betrieben, An gefaßten Juwelen bedarf Berlin jährlich 6 000 000 A Golde und Silberschmudcgegenstände mit imitirten Brillanten haben im vorigen Jahre einen größeren Umfang in der Fabrikation wie im Vertrieb erreiht. Früher war Pariser Waare dieser Art maßgebend, jetzt wird das Berliner Fabrikat felbst im Ausland, z, B. auch in Brasilien, ge- hätt. Ein einziges Berliner Geschäft hat im vo- rigen Jahre mehrere Tausende derglcihen imitirte Brillanten gefaßt. Zeitweise waren die Stein- \chleifereien im Jura nicht im Stande, so viel Steine zu liefern, als verlangt wurden.

(Fortsetzung folgt.)

Das Deutsche Wollen-Gewerbe. „Nr. 72 Inhalt: Die Wollenindustrie in den Neu-Eng- land-Staaten. Deutsche Patente. Kleine Notizen: Feuerlös{-Patronen. Arbeiter- und Lohnstreitigkeiten in Lancashire. Fabrikbrand. Leipziger Waarenbörse. Ein- und Ausfuhr im deutschen Zollgebiet pro Juli 1883. Frage Nr. 93 und 94, Situations- und Markt-Berichte.

Allgemeine Brauer- und Hopfen-Zei- tung. Nr. 72. Inhalt: Die Bacterienfor- {ung im neuesten Gewande. Beobachtungen über die Kultur des Hopfens. XIV. Aus der

Praxis: Ueber den Vergährungsgrad. Berichte

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Régel täglich. Das Abonnement beträgt 1 A 50 & für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 S. Insertionspreis für den Raum einer Drucfßzeile 30 S.

über Hopfen. Literatur. Kleinere Mitthei- lungen: Ueber das Verbältniß von Maltofe zu Dextrin in Würzen und Bieren aus lichten Malz- sorten. Hopfenbau des landwirthschaftlichen Vereinsbezirks Pfaffenhofen. Hopfenernte im Elsaß. Böhmens Hopfenbau. Straffälle wegen Hinterziehung der Brausteuer. Bier- brauerei und Malzfabrikation in Oberbayern. Unfallftatistik. Leysers praktisbe Brauerschule in Augsburg. Todesfall. Briefkasten. Anzeigen.

Dr. C. Scheiblers Neue Zeitschrift für Nbein trie N O Sihalt: Der Stiästoffhaushalt des Bodens. Von Professor Dr. Mardcker. Mastbine zum Scneiden von Zuckerrohr. Von Alfred Perret in Roye (Dev. Somme, Frankreich). Ueber die Einwirkung von Licht und Wärme auf Rohr- und Invertzucker. Von J. H. Gladstone und A. Tribe. Geheim- mittel zur Verhütung des Kesselsteins. Patent- Angelegenheiten.

Sprecchsaal, Organ der Porzellan-, Glas3- und Thonwaaren-Industrie, Nr. 35. Inhalt : Von der \{weizerischen Landes - Ausftellung in Zürich 1883. Keramikstudien. Zur Geschichte der Salzburger Weißgeschirr - Fabrikation. (Fort- seßung.) Die Königl. Glasmalerei zu Berlin. Personalnotizen. Todtenschau. Eintragungen ins Musterregister. Redaktions-Bricfkasten. Inserate.

Sie Blatte N 360 Dihaltt Eine Weinanalyse. Piquetteweine vom chemisch{cn und hygienischen Standpunkt betrahtet. Zur Ver- hütung von Dampfkesjelerplosionen. Geheim- mittelwesen. Konserviren von Pflaumen für den Winter. Kaffee-Extraktion2apparat mit Heber. Das Zuken der Gasflammen zu verhüten, Delta- metall. Kalkphosphatglas, das der Flußsäure widersteht. Herstellung von vergrößerten resp. ver- kleinerten Abgüssen. Schutz gegen das Anfaulen von Pfählen, Ueber die Einwirkuna gewisser Pflanzensäuren auf Blei und Zinn. Prinzessen- wasser (weiße Schminke). Reinigung von Schwefel- kfohlenstoff. Nachweisung von Baumwollensaamez1- ôl im Olivenöl. Einige Versuche über die Zeit, welcbe erforderlich ist, Fleis und Milch in ihren verschiedenen Zubereitungen zu verdauen. Deutsche Reichspatente. Eismaschine mit Ammoniakglyce- rin. Lassons Hair Elixir. Kaloderma. Hundekuchen. Braunwerden der Weine. Mi- gränestift.

Gewerbeblatt aus Württemberg. Nr. 36, Inhalt: Die Errichtung ciner Innung durch einen Gewerbeverein. Die Frauenarbeits\chule Reutlingen. Ueber die Verwendung des Katcchu als Mittel gegen Kesselstein. Verschiedene Mit- theilungen. Ausstellungswesen. Submissionen.

Handels-Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich

Sach]jen, dem Königreich Württemberg und

dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig, resp. Stutigart und Darmstadt

veröffentliht, die beiden ersteren wöchentlich, die leßteren monatlich.

[39196]

Aachen. Unter Nr. 840 des Prokurenregisters

wurde gelöscht die dem Bureauchef Gustav Lynen in

Aacben für die daselbst bestehende Firma Charlicr

& Scheibler ertheilte, nunmehr erloshene Prokura, Aachen, den 8. September 1883,

Königliches Amtsgericht. V.

Berlin. Handelsregister [39220] des Magen Amtsgerichts x. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 11, September 1883 find

am selben Tage folgende Cintragungen erfolgt :

In unser Gesellschaftsregister, woselb unter

Nr. 7896 die hiesige Aktiengesellsbaft in Firma:

RNRabatt-Spar- Anstalt

vermerkt steht, ist eingetragen: l - In der Generalversammlung vom 25. August 1883 ist eine Aenderung der §S. 2, d, 12, 16, 17, 18, 20, 25, 31 und 39 des Gesellschafts- statuts, sowie eine Ergänzung desselben dur Einschaltung eines §. 31 a. beschlossen worden. Danach sind die Urkunden und Erklärungen des Vorstandes für die Gesellschaft verbindlich),

wenn sie mit der Firma der Gesellschaft und a, entweder mit der Unterschrift zweier Vor-

\tandêmitglieder oder O b. der Unterschrift cines Vorstand3mitgliedes

und eines hierzu bevollmächtigten Mitgliedes

des Aufsichtsrathes, unterzeichnet sind. : ;

In der außerordentli®en Generalversamm- lung vom 25. August 1883 ist die Auflösung der Aktiengesellshaft beschlossen worden. Allci- niger Liquidator ist der Kaufmann Wilhelm Krause zu Berlin.

In 7 unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 6481 die aufgelöste Handelsgesellschaft in Firma : Julius Kristeller Nachfolger

vermerkt steht, ist eingetragen: i Die Funktionen des Kaufmanns Ferdinand Franz Carl Guilleaume als alleinigen Liquidators find erloschen.