1926 / 238 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 Oct 1926 18:00:01 GMT) scan diff

E Ei E tit i aaa T I TIR N Li r Bu S a E

bei Æl1fistablvlatten

niht unter s = 5 + L für d = 38 bis eiwa rund 100 mm, bei Kupterplatten

nit unter s = 10 + ch jûr d = 38 bis etwa rund 75° mm

gewählt „Weiden, worin ck den äußeren Rohrdurhmesser an der Befestigungsstelle in mm vedeut?et ; ferner muß der Mindestquerschnitt des Steges zwischen zwei Rohrlöchern beiragen: bei Flußstablplatten 180 mm ? für d = 38 mm, zunebmend aut etwa das 2,5 fache für d = rund 100 mm, bei Kupterplatten - 340 mm? tür d = 38 mm, zunehmend auf etwa das 2,5 fache für d = rund 75 mm.

b) Bet nicht besonders verankerten Rohrwänden ist unter der Vorausseßung geeigneter Werkstoffe bester Ausführung und normaler BVetriebsvi rhâltnisse Sicherheit gegen Herautziehen der Rohrenden zu erwarten, wenn die auf 1 ecm Rohrumfang entfallende Belastung

Bild 17

p * Flâdhe abcdefghiklm d = x. d C

den Betrag von 40 kg bei denjenigen Rohrenden nit überschreitet, welche in zylindrishen Löchern glatt oder mit Nillen eingewalzt sind, und den Betrag von 50 kg bei denjenigen Rohr enden nicht über1chreitet, weihe an einem Ende in zylindrishen Löchern eingewalzt und umgebördelt sind. Sind die Rohre an beiden Enden umgebördelt, so fann o bis zu einem Betrage von 70 kg zugelassen werden. Bei ungleichen benadba1ten Robrplattenfeldern darf das Mittel aus den einzelnen Beanspruchungen obige Werte nit überihreiten. Bei der Berechnung von Nohrplattenrandfeldern, die betonders 1orgtältig zu prü'en sind, fann die Belastung bis zur Hälste als durch die unmittelbar angrenzende Kesselwand autgenommen angesehen werden.

c) Die Biegungsfpannung &s des Plattenwerkstoffffes innerbalb des Feldes adbcdefghiklm

ist durch die Formel S P Z F Z r s ' 360 - (1—0?7) j 29 | nazup1üfen. Hierin bedeuten:

s die Plattendicke in mm,

p den größten Betriebeüberdruck in kg/em?, den äußeren Nob1durhmesser an der Befestigungsstelle in mm,

e die Seite des quadratischen Feldes in mm, welches dur die vier unterstüßzenden Rohre gebildet wird, oder das arithmetische Mittel aus den Seiten des Rechtecks, welches durch

die vier Nohre bestimmt erscheint (in Vild 17 .., e= 2B),

ks die ae Biegungsspannung des Plattenwerkstoffes in kg/mm?, die bis zur Höhe Zua?estigkeit Gs ; Í Di j E :

F zulässig ericheint, bei ungünstigen Betriebéverhältnissen aber geringer

gewählt weiden follte.

3, Ist bei Feuerbüch1en die Decke niht durch Anker oder in anderer Weise mit dem Kessel- mautel verbunden, 1ondern durch Bügel- oder Deckenträger unterstügt, welche auf den Rändern der Nohr- platten stehen, dann darf die Die der Nohrwand nicht geringer fein als

E O O S 1900 (b d) * . e . . 6 . e E . (12), worin w die Weite der Feuerbuhle in mm (siehe Bild 22), b die Entfernung der Rohre voneinander, von Mitte zu Mitte gemessen, in mm, d den Innendurchmesser der Nohre in mm

kb do % O)

bedeuten.

Vi, BVerehnung der BVlechdicken von Kesselböden, ohne Verankerung __ gegenüber innerem Ueberdruck.

VEIT A. Gefrempte ebene Böden. Bezeichnekt s die Blechdicke in mm, p den größten Vetriebsüberdruck in ke/cm?, r den Wölbungshalbmesser der Krempe in mm, d den ÎInnendurchmesser des Bodens in mm,

Bild 18.

dann ist

oder

S 2 p = 9600 G 000668 00 O,

VITI B. Gewölbte Böden !), 1. Bezeichnet

s die Blecbdicke in mm, p den größten Betriebéüberdruck in kg/em?, 7 den inneren Halbmesser in der Mitte der Wölbung in mm, & die zulässige Bean)pruchung in ke/mm?2, so ist E as __200s& (15) S = 200 & o 4 P A r c . » * . . o s . . 2. Unter der Voraussetzung, daß der Krempungshalbmesser ausreichend groß gewählt wird, damit ein allmäbliher Uebergang von dem zylindrishen Teile am Umfange des Bodens in den gewölbten mittleren Teil stattfindet, dar? & gewäblt werden bis zu kg/mm? für Schweißstahl, O v Ælußstahl, i d ie S s Kupfer, sofern die Dampftemperatur 200°C nicht überschreitet.

IX. Berechnung der Blehdicken gewölbter Flammrohrböden mit Aushalsung oder Einhalsung für ein oder zwei Flammrohre.

Die Blechdike der Böden kann bis auf weiteres nah Formel (15) berechnet und dabei & bis 7,5 kg/mm? gewählt werden, wenn nachstehende VNoraus)etzungen erfüllt sind: ausreichend großer Krempungéhalbmesser der Böten; auëreihend großer Abstand der Flammrohre von den Krempen; Elastizität der Flammrohre in Richtung ihrer Achle, so daß die Böden dur die Flammrohre Feine erbeblihen Zujayg1pannungen erfabren,

X. Berechnung der Blechdicken von gewölbten Böden gegenüber äußerem Neberdruck.

j X A. Allgemeines.

Die folgenden Vorscriften \eyen Böden voraus, deren Wölbung mit großer Sorgfalt ausgefüh1t ist und welhe beim Einnieten feine nennentwe1 ten Zugipannungen in Richtung des Halbmessers ertahren haben. EŒben1o ist vorauéaeleßt, daß erbeblihe Wärmetpannungen, welde das Einbeulen begünstigen, nit au\tieten. Die angegebenen Werte gelten tür Wandungétemperaturen bis 200° C. Sind Mannloch- autschnit e, Stuten ufrb. vorhanden, so hat be)ondere Bewe1itung stattzufinden.

E ————

2) Beachte Vermerk am Schluß,

X V. Berechnung der Blehdicken. 1, Bezeichnet G 9 vclzicii

y den -äußeren Halbmesser der mittleren Wölbung in mm, s die Stärke des Bodens in mm,

Po den Üeberdruck in kg/em?, bei welcher die Einbeulung zu erwarten steht, so kann die dur r Rei os 600 s C se

bestimmte Einbeulungsdruckspannung &s in kg/mm? aus der Formel

= A E A E R ermittelt werden, worin: Le = Ar 8 n für kugelförmige, flark gebämmerte Aer vEvin: ip. :óns dem Ganzen bestehen, für geglühte Flußftablböven, welche aus dem Ganzen bestehen, = = 1,1 für Flußstahlböden, wae qus Finzelnen Segraandgn mit Ueberlappungéênietung hergesiellt sind,

zu seyen ist. j 2. Als zulässige Werkstoffspannungen können gemäß der Formel 1 k= 50? 7 worin p den größten Betriebsüberdruck in kg/cm? bezei t, d s di haben, für & nachstehende Werte als Ole Bet k L 00 o E E E BOWEEG egan ner NEES 8 r gehämmertes Kupfer bis 4 kg/mm?, sofern die Temperatur 200%C b i für geäluhten Flußstahl bis 6,5 E E E E N gegenüber Einbeulung bis 0,4 &s für beide Werkstoffe unter Bestimmung von &o aus Formel (17).

3. Der Krempungshalbmesser des Bodens muß fo groß sein, daß der Uebergang von dem zylin- drishen Teile am Umfange des Bodens in den gewölbten mittleren Teil ausreichend Allmählih Ratifindet

XI. Schrauben und Verschraubungen.

; XT A. Allgemeines.

Die angegebenen Zahlen gelten tür Temperaturen der Schrauben bis zu 200° C. Findet höhere Erwärmung statt, so ist dies durch geringere Beanspruchung zu berücksitigen. Für gewöhnlichen Flußstahl kann dies dadur gesehen, daß die Beanfpruchung für je 20° C Mehrtemperatur um 79/6 vermindert wird.

inngemäß Gleiches gilt für die Flan)che.

1. Es ist zu unterscheiden zwis Ernie Deie f bearbeitete, und solhen, wel

¿ 11t zu untkericheiden zwischen raudven, welche für bearbeitete, und solchen, welhe für uns bearbeitete Flächen verwendet werden. c

2, Bezeichnet

P den Gesamtdruck auf die gedrückte Fläche ‘in kg,

P; den auf einen Schraubenkern -entfallenden Teil des Gesamtdruds L in kg, k die Beanspruchung des Schraubenkerns in ke/mm?,

d den Durchmesser des Schraubenkerns in mm,

so ift L i t P e teten (O)

und ferner, gleichviel, ob die Schrauben aus Shweißstahl oder aus Flußslahl hergestellt sind, a) bei guten Schrauben, guter Bearbeitung der Flächen und weichem Dichtungsstoff : d= 0,45 VE, +5 b) wenn den unter a) genannten Antorderungen weniger vollkommen entsprochen ist, d= 0,55 VB, +5 (20). 3, Wird der Nachweis geliefert, daß der Werkstoff der Schrauben den in den Werkitoffvorschriften für Landdampfkessel tür das Nietei)en aufgestellten Antorderungen genügt, fo kann der Koe]fizient in Formel (19) bis auf 0,4 vermindert werten. - 4. Die Formeln (19) und (20) liefern für das Whitworth-Gewinde (vergl. DIN 11 im Anhang) folgende Zahlenwerte:

v C A ea

Aeußerer | Kern- Zulässige Belastung der Schraube

Durchmesser des Gewindes (abgerundet) Koeifizient Koesfizient Koeffizient | mm | mm 0,4 0,45 0,99

¿leid

12,70 9,98 155 kg 122,5 kg 82 kg 15,88 12,92 393 310 , 208 » 19,05 15,80 729 576 386 22,23 18,61 1159 916 613 29,40 21,34 1 669 1318 883 28,98 23,93 2 240 1 770 1185 31,75 * 27,10 3 053 2412 1614 34,93 29,01 3799 2 967 1 986 38,10 32,68 4 792 3 786 2535 41,28 34,77 9939 4 377 2 930 44,45 37,95 6 785 D 361 3 989 47,63 40,40 7 837 6 192 4145 50 80 43,57 9 308 7 359 4 922 2, 57,15 49,02 12111 9 569 6 406 21/5 63,50 99,07 15 857 12 528 8 387 281, 69,85 60,56 19 286 15 237 10 201

3 76,20 66,9L 23 947 18 923 12 667 Die eingeklammerte Größe ist möglichst zu vermeiden. i 9, Die Ausführung des Gewindes flußstählerner Schrauben soll mögli genau der EŒewindesorm nach DIN 11 entsprechen (vergl. Anhang). i S 6. Schrauben aus härtbarem Stabl sind nit zulässig. 7. Werden andere Flan}chenshrauben mit gleihen Bild 20 Bild 21

0 Óch 0

[S [V L ULUWVCEu Uq, m «T2 T Q U Qu 8

Abständen zur Befestigung rechteckiger oder elliptisher Platten verwendet (vergl. Bild 20 und 21), fo kann man für ihre Berehnung annehmen, daß die am stärksten belastete Schraube den Druck

Gee Ce)

zu übertragen hat; hierin bedeutet i r den geringiten Abstand der Schrauben vom Schwerpunkte der gedrückten, rechteckigen oder elliptishen Fläche in mm, e die Schrautenteilung in mm. : :

8. Wenn erbeblihe Biegungespannungen zu befürchten sind, wie namentlich bei unbearbeiteten Flächen, Durchbiegen der Flan|che, einseitig liegenden Dichtungen usw., so ist dies bei der Bemessung der Schrauben zu berücksichtigen. / :

9. Die Flaniche sind fo stark zu machen, daß sie der Biegungsfpannung sowie auß dem Durch- biegen sicher widerstehen. L

10, Schrauben unter 16 mm Außen-Durchmesser find möglichs zu vermeiden; Schrauben unter 13 mm Außen-Durchmesser sind unzulässig.

XIL. Anker und Stehbolzen.

T A. Allgemeines. Bei der Berechnung der Ankerbelastung darf die etwaige unterstüßende Wirkung anderer Kesselteile

berücksihtigt werden. XIT B. Berechnung.

1, Die zuläisige Spannung soll bei ge)chweißten Anfern und Stebbolzen aus Schweißstahl . . s bei unge|chweißten Ankern und Stebbolzen aus Schweißstahl . bei unge!chweißten Ankern und Stehbolzen aus Flußstahl . . . bei Ankern und Stehbolzen ans Kupter für Damp|temperaturen bis 200 bei Ankerrohren im Kernquerschnitt des Gewindes. „e... nicht überschreiten. : S 2. Es empfiehlt si, die mit Muttern versehenen Längéanker mit Gewinde in die Stirnplatten oder Mohrplatten einzushrauben, außerdem niht nur außen, fondern auch innen mit Unterleg|heiben und mit Muttern zu vertehen. Die Ankferrobre sind mit Gewinde einzuziehen und aufzuwalzen 3, Die Länge der Eckanfker soll so groß w!e irgend möglich sein. : ü 4. Es empfiehlt sich, in Dampfkesseln mit Flammrobren diejenigen Niete, welche die Edanker m

der Stirnplatte verbinden, mindestens 200 wm vom Flammrohrumfang abstehen zu lassen.

5. Der Quersch{nitt der Eckanker soll im Verbältnis ihrer Neigung zur Kesselahse größer werden jenige der Längeanfter. : E als SE Die zur Betestigung der ESckanker dienenden Bolzen und Niete sind den wirkenden Kräften ent-

d reichlih zu bemessen. i E Werden ebene rge dund Mieion, or T-Trägern und dergleichen versteift, fo sollen ¡iese ibre Belastung möalihst unmittelbar auf den Kesselmantel übertta1en. diele 8, Bei der Versteifung feuerberührter ebener Flächen durch wtehbolzen sollte der Stehbolzen-

abstand im allgemeinen niht größer als 200 mm fein,

XIIIL Bügel- oder Deckenträger für Feuerbüchsendecten.

1. Die freitragenden, nit aufgehängten Träger sind wie ein Balken zu berechnen, der auf die Entfernung 2 (vergl Bild 22) frei aufliegt und an den Stüystellen der Decke durch die Kräfte belastet wird, welche \sich für die auf ibn entfallenden Dectenfelder ' Bild 22 und 23) ergeben.

2. Die Tragtähigkeit des Deckenblehes kann in Rechnung gesteKt werden. Das Maß c; (Bild 24? bestimmt die Erstreckung desjenigen Teiles der Decke, welcher nah dem Rande zu seine Belastung auf

2 den Nandträger absegt, im Durchschnitt c; etwa = F t

Bild 24

Bild 23

E | Hage

O5e i

3, Unter den in Bild 22 bis 24 angenommenen Verhältnissen ergibt sch mit p als größtem Be- triebsüberdruck in kg/ecm? bei den zwei Nandträgern:

die Krast 2a in kg = (ch1: e 7) (F + 7) P,

die Kraft Ps in kg = S + F) ep; bei den zwei Mittelträgern: die Kraft Fa in kg = c T -- S) D,

die Kraft Ps in kg = c ep, die Auflagerkraft in kg an den Trägerenden: R = Pz + Ps. Das größte Biegungsmoment im Querschnitt bei B und in den Querschnitten zwischen BB ist

I e Ms = R (7 F) Bie Das Trägheitsmoment des Trägers zur Berechnung seines Querschnittes ergibt sich aus: Ms ch+ck k . s é s - . LA . 0 e . a 0 « 6 (22).

Hierin bedeuten: 8 Trägheitsmoment des Trägers in ecm, e den Abstand der am stärksten beanpruhten Faser von der Nullinie in cm; jür rehteckigen Querschnitt, wie in Bild 24 angenommen, ist

E 1 T =F 2% =+7 bh;

k die zulässige Biegungsspannung des Trägerwerkstoffes in kg/cm?, die für zähen Werksioff (Schweißstahl, Flußstahl, Stahlguß) zu "% der Zugfestigtkeit in Nechnung gestellt werden dart. Falls ein Nachweis der Zugkestigkeit nicht vorliegt, kann für die genannten Werkstoffe k = 900 kg/em? eingeführt werden.

4. Werden die Deckenträger aufgehängt, so sind sie den veränderten Belastungsverhältnissen ent-

\sprehend zu berechnen. XIV. Mannloch- und andere Ausschnitte.

1. Bei Anordnung von Versteifungen der Auë1chnittränder ist zu beachten, daß unter Umständen durch solche Versteitungen Spännungen erzeugt werden können, die zu vermeiden sind.

2. Im. al!gemeinen jollen die ovalen Mann]öcher mindestens 300 x 400 mm weit sein; hiervon ist nux dann abzuweichen, wenn si derart bemessene Mannlöcher nur |chwierig anbringen lassen. Die kleinste zulässige Weite ist in diejem Ausnahmefalle 280 X 380 mm.

3. Die in den Dampfdom führenden Oeffnungen sind slets so zu bemessen, daß das Innere des Domes sowie dessen Deckten- und Randkrempen der Untersuchung zugänglich bleiben.

4. Verschlußdeckel oder Mannlocheinfassungen (Rahmen) dürten nit aus Gußeisen oder Temperguß hergestellt werden. Sie müssen so gestaltet sein, daß die Packung nicht herausgedrückt werden fann.

, æ 2 Es empfiehlt sich, die Schraubenbolzen der Mannlochdeel bei Kesseln jür hohe Damp}spannung mit Gewinde einw'egen und zu vernieten, L

« Die Ränder der Mannloch- und der sonstigen Ausschnitte sind stets dann wirksam zu versteifen, wenn durch das Ein|schneiden der Löcher eine unzulässige Ver|chwächung des Bleches gegenüber dem beab- sichtigten Drucke eintritt, oder wenn zu befürchten steht, daß das Blech durh das Anziehen der Bügel und dergl. durchgespannt wird.

XV. Wasserkammer- und Teilkammerkessel.

1. Bei neuen Kammer- (au Teilkammer-) kesseln sollen Shhweißyerbindungen des Umlaufblechs mit den NRohrplatten möglih\t vermieden werden. Mindestens muß dies geschehen im unteren Teile der vorderen Wasserkammer auf der dem Feuer zugewendeten Seite.

2. Die vordere Kammer (auch Teilkammer) ist mindestens bei Neuanlagen so zu lagern, daß etwa auftretende Undichtigkeiten der vorderen und hinteren Kante des Bodenblechs beobachtet werden können.

i 3, Die bintetre untere Kante der vorderen Kammer (auch Teilfammer) muß dunch Mauerwerk dauernd wirkiam dem Einfluß hoher Verbrennungétemperaturen und namentlich dem unmittelbaren Einwirken des Feuers entzogen werden; das Schußmauerwerk muß lo auegeführt werden, daß im Falle eines Schadens (Abbrand, Einsturz) die dadur entstehende Gefahr dem Heizer und dem Aufsichtobeamten durch Einblick In den Feuerherd bemerkbar wird.

, 4. Wenn bei bestehenden Anlagen die Forderung der Ziffer 3 nit erfüllbar ist, so muß, wenigstens bei geshweißter Naht, dieje Schweißnaht- ausreichend mechani)ch gesichert sein.

XVI. Schlußbemerkhung.

_… Läßt sich die Widerstandsfähigkeit eines Kessels oder einzelner Kesselteile nicht durch Nechnung fesistellen, lo ist gegebenentalls der Weg des Versuchs zu beschreiten. Der Wasserdruckver)uch wird in folhen Fällen zum Festigkeitsversuh und is dann mit dem zwei- fahen Bet1age ces beabsichtigten Betriebsüberdrucks audzuführen.

Vermerk zu Abschnitt VxIï1l 8.

. Die neue Fassung diejes Ab)chnittes ist noch nicht geklärt. Auf Antrag des Deutschen Dampfkessel- ausschusses ist jedoh die vom Unterauelchuß tür Landdampttessel am 24, Juni 1925 autgestellte jolgende assung den Landesregierungen mit der Bitte um Anweijung der Ueberwachungbstellen mitgeteilt : „Gewölbte Böden ohne Verankerung für inneren Ueberdrudck. : Allgemeine Bemerkungen: „., , Die folgenden Zahlen gelten für eingenietete Böden, deren Cinnietung die erforderlidße Widerstands- fähigkeit besißt und die beim Cinnieten feine außergewöhnlich große zu)äplihe Bean)pruchung erfahren haben, wie sie z. B, bei Spielraum ¿wischen Kesselmantel und Boden eintreten fann.

Geht die Wölbung des Bodens mittels ausgesprohener Krempe in den zylindrischen Leil vom Durchmesser D über, 10 tritt die weitaus größte Bean)spruhung durch den Betriebödruck an der Krempe ein, deren innerer Halbmesser x deéhalb aubreichend groß zu halten ist.

Beträgt im kugel1gen Teil des Bodens vom Wölbungshalbmesser X mm die Beanspruchung & kg/mm 2, Und bezeichnet z& die gleichzeitig in der Krempe au]tretende Beanj|pruchung, }o darf angenommen werden,

daß bei r = 7 ungefähr z= 3,5, bei 7 = s ungefähr z == 2,2, bei r = F (Halbkugel) ungefähr z= 1,0

beträgt. 7 sollte nit kleiner gewählt werden als F R nicht größer als D, Die Höhe der Boden- völbung & ein|chließlich der Wandstärke s beträgt dann mindestens 0,2 D,

Besteht kelne ausgesprodene. Krempe und is der Boden nicht kugelig, - sondern m Mer!diansWnitt na einer regelrechten Elliple getormt, jo fann z= 1,3 angenommen werden, wenn die außen gemessene Bodenhöbe # mindestens 0,25 D beträgk. Der tleinste Krümmungehalbmesser (7+ s) am Uebergang in den zyl!indriscben Teil ist-dann mindestens 0,125 D. L

Die Abmessungen à (äußere Bodenhöhe) und 7+ s (äußerer Halbmesser an der Krempe) sind nah- zuprüfen, wobei # nur vom Beginn der Krempenfrümmung an zu messen, ein etwa aus dem Kesse!mantel herauéstehender Teil des zylindrishen Bodenaniages also niht mitzurehnen ist.

Berechnung der Blechdidcke. Bezeichnet s die Blechdicke in wm, p den größten Betriebéüberdruck in kg/em®, K den inneren Halbmesser in der Mitte der Wölbung in mm, K die Zugfestigfeit des zu dem Boden verwendeten Bleches in kg/mm?, x die als Beanspruchung in der Krempe zulässige Teitzahl der Zugfestigkeit, 2 einen oben zu

E DzZ E 200 {s— entnehmenden Zablenwert, so ist s=R e p+2 oder p = = “Pri

Hierin sind zu wählen: &K für Flußeisen nach Abschnitt Ÿ, jedoch nicht tber 47 kg/mm?, für Kupfer K= 22 ke/mm 2, )otern die Dampftemperatur 2000 C nit über)\chreitet, x= 4.

Bei elliptisch geformten Böden ist zu seßen R= 77 Ferner sind gleihfalls auf Wuns des Deutschen Dampfkesselaus\{Gusses die nachstehenden

Vebergangs8bestimmungen den Landesregierungen mit der Bitte um gleiße Veranlassung ugegangen : LEE „In Ergänzung der vom Landkesselauéschuß in Godetberg am 24, Juni 1925 angenommenen Vor- {läge wird für die Berehnung der Böden beiliegende Kurve (nit mit abgedruckt) jür z empfohlen. Ferner werden folgende Üebergangsbestimmungen tür zunächst etwa ein Jahr empkohlen: Für neu herzustellende Böden darf der Wölbungshalbmesser nicht größer sein als der innere Mantels

durchmesser D. L Als innerer Krempenkbalbmesser 7 is hierbei zu wählen: mindestens 5ST bei einem Mantels

durhmesser bis 1000 mra, mindestens 7 = 100 mm bei einem Manteldurchmesser von 1000 bis 1500 mm, mindestens x = F bei einem Manteldurchmesser über 1500 mm,

; D Hierbei darf & höchstens gewählt werden mit 5 kg/mm? bei 7 = D bis 6,5 kg/mm 2? bei r=-

Vorratsböden, die diesen Bestimmungen nicht entsprehen, dürfen nicht verwendet werden, es set

denn, daß sie warm umgepreßt werden, : : Bei bereits eingenieteten Böden für demnächst zu genehmigende Vorratskessel können unter im

übrigen günstigen Verhältnissen bis zum 1. Oktober 1926 noch Krempenhalbmesser zugelassen werden, die den vorstehenden Anforderungen zwar niht ganz entfprehen, aber doch we)entlih größer als die früher vielfa verwendeten kleinen Halbmesser sind.“

Deutsche Fndustrie- Normen.

Whitworth- Gewinde ohne Spitzenspiel

2 S j F, “ho 7 D 7 | y 25,40095

DIN 11

A

Z

M f 2 N tf

; N dA

N) DNREISY Ny J N Nh Bolzen D

N C COC N N

Bezeichnung eines Whitworth-Gewindes ohne Spitenspiel von 2“ Gewindedurchmefser: mm

Bolzen und Mutter

Nenn- Gewi Nenn- t ewinde- : Flanken- Gangzahl durchmesser dur- Ore | Nundung | durh- | Steigung auf durhmesser messer / messer 1 Zoll

D tz | r h z Zoll

6,350 : 0E A De O 20 7,938 0,904 | 0,194 7084 | Tau | 18 9,525 4! 1,017 | 0,218 8,509 | 1,688 | 16 11,113 78! 1162 | 0,249 Ob e LSlE l 14

erte ddr, ————

12,700 9,990 | 1,359 0,291 T S 16ST6 | 1001S | L479 | Oa 14397 | 9309 19,051 | 15,798 | 1,627 0,349 | 17,424 | 2/540 22,226 18611 1,807 0,388 20,419 2,822 25,401 | 21,335 | 2,033 0,436 | 23,368 | 3,175 28,676 | 23,929 | 2,324 | 0,498 | 26,253 | 3/629 31,751 | 27,104 | 2324 0,498 | 29,428 | 3/629 34,926 29,505 2,711 0,581 82.210 4,233 38,101 | 32,680 | 2,711 0,581 35,391 4,233 41,277 | 34,771 | 3,253 0,698 | 38,024 | 5,080 44,452 37,946 3,253 0,698 41,199 5,080 47,627 | 40,398 | 3614 0,775 | 44,012 | 5,645 50,802 | 43,573 | 3,614 D Se 0 07,152 49,020 4,066 0,872 93,086 6 350 63.502 59,370 4,066 0,872 59,436 6,350 69,853 60,558 4,647 0,997 65 205 T2007 76,203 | 66,909 | 4,647 0,997 | L506 | 7,207 31,“ 82,993 72.544 5,005 1,073 77,948 7,816 31/1,“ 88,903 78,894 5,005 1,073 83,899 7,816 33, 95,254 | 84410 | 5,422 1,163 |_ 89832 | 8467 47 101,604 | 90,760 | 5,422 L163 | 96,182 | 8,7 Z 41 107,954 | 96/639 | 5/657 1,213 | 102,297 | 8,835 Alg 41/0 114,304 | 102,990 5,657 1,213 108,647 8,835 21/8 411 120,655 | 108,825 | 5,915 | 1268 | 114740 | 9237 214 N 127,009 | 115,176 | 5,915 1,268 | 121,090 | 9,237 2314 D 133,355 | 120 963 6,196 1,329 127,159 9,677 2/g Dg 139,705 | 127,313 6,196 1,329 | 133,509 9,677 2/9 D 146,055 | 133,043 6,506 1,395 139,549 10,160 2, 6“ 152,406 | 139,394 6,506 1.395 | 145,900 | 10,160 21/9 Die eingeklammerten Gewinde sind möglichst zu vermeiden. Die Werte der Zahlentafel sind die theoretishen Abmessungen des Gewindes, Die entsprechenden Schneidwerkzeuge sind den Gitahrungen gemäß stärker oder s{wächer zu wählen. U N Die Zollwerte beziehen sih auf die englishe Bezugstemperatur von 629 F = 162/429 C, die Milli- meterwerte auf die Bezugstemperatur von 209 C (siehe DI N 102), unter Annahme einer Ausdehnungs8zah! yon 0,000 011 5 (mittlere Ausdehnung von Stahl). Gin Zoll entspricht dann 25,400 9% mm. Umrechnungstabelle englisch Zoll— Millimeter siehe DI N 35. : S Bei gleicher Temperatur stimmen die deut|Gen und die englishen Werkzeuge miteinander überein.

Juni 1923, 5. (geänderte) Ausgabe.

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Anlage 3.

Aenderungen in den Bauvorschriften sür Schiffsdampfkessel. 1. Im Abschnitt T11 wird am Schluß der Ziffern 4 und 9 ein „Ff“ eingeseßt und als Fußnote

dazu nachstehende Erläuterung beigefügt : ; S E "1 Die in Ziffer 4 enthaltenen Bestimmungen über die Entfernung der Nietreiben von-

einander und die Begrenzung der Nietteilung gemäß Formel 6 in Ziffer 5 gelten nicht für Binnen|\chiffskessel, wenn die in der nachfolgenden Ziffer 8 getorderte Bedingung erfüllt ist.“

2. Im Abschnitt VII Ziffer 6 wird am Schluß ein „F* eingeseßt und als- Fußnote dazu folgende

Erläuterung beigefügt : | Y «t Diese Wandstärke kann nur für Ankerrohre von Seeschiffskesseln mit einem Außen-

durchmesser von mehr als 70 mm gefordert werden.“ ————_—