1926 / 246 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 21 Oct 1926 18:00:01 GMT) scan diff

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ind die bisherigen Vorstandsmitglieder owie Zimmermeister Prior, Kreving- usen, Kaufmann Beinecke, Wissingen, Gclatermeistex Heidbvink, Shlede- aujen. Das Amtsgericht, V1, in Osnabrütk.

Peiskretischam, [75595] Jun unser Genossenschaftsregister ist heute bei Nr. 9, „Warenversorgung für Beamte, Angestellte und Staatsarbeitcr, e. G. m. b. H. zu Peiskretsham“, ein- etragen worden: Die Genossenschaft ist DS Beschluß der Generalversammlung vom 4. Oktober 1926 aufgelöst. Zu Ligui- datoren sind gewäht: Polizeisekreiär Widuch, Oberschaffner Eiskert und Cisen- bahningenieur Alschanski. Dag Amts- geriht Peiskretscham, 14, 109, 1928.

Pforzheim. [75596] Genossenschaftsregistereintrag.

Firma Corsumverein Pforzheim ein- getragene Genossenshaft mit beschränkter Haftrflicht in Pforzheim: Der Gegenstand des Unternehmens ift jeßt die aemeinscheft- lie Beschaffung von B-edarfsgütern im großen und Ablaß im kleinen aœxen Bar- zahlung. Es können auch Bedarfsgüter in eineren Betrioben hergestellt und bearbeitet undSrare'nlagen angenommen werden. Die G°onofsenschaft beschränkt den Geschäfts- verkehr auf den Kreis der Mitalieder. Es fommt nur ncch ein Geschäftêanteil in Betracht. Durch Generalversammlungs- bes{bluß vom 28. September 1926 ist das Statut neu gefaßt.

Amtsgericht Pforzheim. Straubing, [75597] Genossenschaftsreaister.

„Darlebenskassenverein Oberharthausen, eimtetracene Genossenshcft mit un- beschränkter Haftpflicht" Siß Oberharkt- bausen: Die Genossenschaft wurde dur Bens der Generalversammlung auf- gelöst.

Straubing, 15. Oktober 1926.

Amtsgericht.

5. Musterregister.

Zwingenberg, Hessen. [76058

In das Musterregister wurde heute unter Nr. 21 eingetragen :

Firma Paul Graichen & Co in Auer- bach, Hessen, ein eingevrägtes Etifett zur Fla'cenausftattung für „Et Austral Eucalyptue-Ol“ mit blauem Unterdruck «(Sraco”, offen, als Flächenmuster, Schutz- frist 3 Fahre, angemeldet am 11. Ottober 1926, vormittags 11,30 Ubr.

Zwingenhera, den 12. Okftober 1926.

He!si)ches Amtsgericht.

7. Konkurse und Geschäslsaussicht.

[76077]

Ucber das Vermöcen des Kaufmanns rand Göricke, Inhabers der Firma Franz Söride in Ballenstedt, ist am 16. Oktober 1926, vormittags 11,30 Uhr, das Kon-

Ballenstedt,

kursverfahren eröffnet. Konkursverwalter ist der Rechtsbeistand Adermann in Ballenstedt. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin am Frei- tag, den 12, November 1926, vormittags 1014 Uhr, Z:mmer Nr. 14. Offener Arrest und Anzeigefrist bis 4. No- vember 1926.

Ballenstedt, den 16. Oktober 1926. Anbaltisches Amtsgericht. Walle, Saale, ; [76078]

Ueber das Vermögen der offenen O B. Herker Inh. Kurt errmann und Ehefrau Ottilie Herr- mann Ras in Halle a. S, Schmeerstraße 2, ist beute, nahmittags 2 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Kaufmann Adolf Gebauer in Halle Viklor-Scheffel-Straße 6. Offener {[rrest mit Anzeigefrist bis zum 10. No- vember 1926 und Frist zur Anmeldung der Konkursforderunçen bis zum 30, No- vember 1926. Erste Gläubigerversamm- lung am 23. November 1926, vorm. 10 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin am 14, Dezember 1926, vorm. 10 Uhr, Post- \träße 13, Zimmer 45.

Halle a. S, den 15. Oktober 19286.

Das Amtsgericht. Abt. 7.

Viel, [76079] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Christian Petersen in Kiel, Kirchhofs- allee 31, wird heute am 16. Oktober 1926, vormittags 8 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter it der Kaufmann Adolf Ladner in Kiel, Wil- helminenstraße 24. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 20. November 1926. An- meldefrist bis 20, November 1926, Termin aut Wahl eines anderen Verwalters, Hlaubioeraus\husses und wegen der An- gelegenheiten nah 8 132 Konkursordnung: Sonnabend, den 13. November 1926, vor- mittags 10% Uhr. Alleemeiner Prüfungstermin: Donnerstag, den 9. De- ee 1926, vormittags 1014 Uhr, NRing- traße Nr. 19, Zimmer 4. : Amtsgericht, Abt. 22, Kiel.

Ii önigsberg, Pr, [76080]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Reinbold Boy, in Firma Georg & Rein- hold Boy, hier, Borsenstraße 1b, is am 5. Oktober 1926, vorm. 9 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Kauf- mann Herrmann, hier, Kurfürsten- damm 18, is zum Konkursverwalter er-

nannt. Anmeldefcist für Konkursforde- ru bis 18. November 1926. Erste Glaubigerversammlung am 15. November 1926, vorm. 9 Uhr. Allgemeiner Prüfungs- termin am 26. November 1926, vorm. 9 Uhr, Zimmer 124, Hansaring. Offener Arrest mit Anzeigepfliht bis 6. No- vember 1926. :

Amtsgericht Königsberg, Pr., 15. 10. 1926.

Leipzig. 76081]

Ueber Bas Vermögen des Kaufmanns Kurt Wallner in Leipzig-Lindenau, N: burger Str. 22, Inhabers eines Kolo- nialwarengeschäfts unter gleihnamiger, bandelsgerihtliah nicht eingetragener Firma in Leipzig-Lindenau, Karl-Heine- Straße 56, wird heute, am 16. Oktober 1926, mittags 12 Uhr, das Konkursver- fahren eröffnet. Konkursverwalter: Kauf- mann Dito Steinmüller in Leipzig, Grimmaisher Steinweg 8. Anmeldefrist bis zum 16. November 1926. Wahltermin am 12, November 1926, vormittags 11 Uhr. Prüfungstermin am 30. No- vember 1926, vormittacs 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 39. Ok- tober 1986.

Amtsgericht Leipzig, Abt. I[ A1, den 16. Oktober 1926,

Leipzig. [76082] Ueber das Vermögen des Kaufmanns F. G. Otto Schulß in Leipzig-Abtngun- orf, Herrenhaus, all. Jnhabers einer Wasche- und Schürzenfabrik und Baum- wolkvarengroßhandlung unter den hans- delsgerichtlich eingetragenen Firmen F. Albert Brandt in Leipzig, Neichss\tr. 30/32 (Gisenbahnstraßke 70 und VBitterfelder Straße 7/11), L. Otto S{ulß in Halle a. S., Maadeburger Str. 7, C. F. Tröger in Zeiß, Textil -Schulß in Königsberg, NBordere Vorstadt 30, und Breun und Preller in Magdebura, Viktoriastraße 7, wird heute, am 16. Oktober 1926, vor- mittags 114 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkur®Werwalter: Recbts- anwalt Justizrat Dr. Wünschmann in Leipzig, Markarafenstraße 6, und der ver- eidiate Diylombüerrevisor Willy SHüke, Leivzig, Dittrichring 11. Den Geschäfts- kreis des Justizrats Dr. Wünshmann bilden vornehmlich die jurist!\{hen, den des Diplombücberrevisors Schüße die bubtebnisben und kaufmännisben An- aeleaenheiten, Anmeldefrist bis zum 21. Dezember 1926. Wahltermin am 18. November 1926, vormittags 9!4 Uhr. Prüfungstermin am 18. Januar 1927, vormittaas 9 Uhr. Offener Arrest mit

Amtsgericht Leivzia, Abt. Il A 1, den 16. Oktober 1926. Neuwied, [76023] Veber das Vermögen der Eheleute Ferdinand Ernst und Emma, geb. Belz, in Bendorf, Bahnhofstraße 13, wird heute, am 15. Oktober 1926, mittags 12 Vhr, das Konkursverfahren eröffnet Konkursverwalter: Svynd!kus Dr. Paul Brunner in Koblenz, Kaiser-Friedrih- Straße 14. Offener Arrest mit Anzetiae- vfliht bis 8. November 1926. Termin zur Bescblußfassuna über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Be- stelluna eines Gläubiaeraus\ckbusses und eintretendenfalls über die im 8 132 der Konkurs8ordrung bezeichneten Gegenstände am 15. November 1926, vormittaas 1014 Vhr, vor dem unterzeihneten Be- rit, Hermannstraße Nr. 39 Land- aeribt8ocbinde Zimmer Nr. 9. All- aemeiner Vrüfunastermin am 29. No- vember 196, vormittaas 10!4 Uhr, an

aleiber Geritsftelle Neuwied, den 15. Oktober 1926 Amtsgericht.

Schöningen. [76084]

Ueber das Vermögen der Firma F. Schubart & Co. Nacbfolger, Gesell- schaft mit besbränfter Haftung in Sch{s- ningen (Braun}chweig) ist heute, am 16. Oftober 1926, vormittags 10} Uhr dat Konkurévertahren eröffnet. Der Kauk- mann Heinrich Athenstedt in Schöningen ist zum Konkursverwalter ernannt. Kon- kursforderungen sind bis zum 15, No- vember 1926 bei dem Gericht anzumelden. Es it zur Beschlußfassung über die Bei- behaltung des ernannten oder die Wah! eines anderen Verwalters 'owie über die Pestelluna eineë Gläubigerauss{ussez und eintretendenfalls über die un § 132 der Konkursordnung bezeiWneten Gegenstände aut den 16. November 1926, vor- mittags 11 Ubr, und zur Prütuna der angemeldeten Forderungen auf den 16. No- vember 1926, vormittags 11 Ubr, vor dem unterzeiWhneten Gerihte Termin anberaumt. Allen Perionen, welche eine zur Konkurëmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas 1chuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu ver- abfolgen oder zu leisten, auch die Ver- pflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, tür welche sie aus der Sache abgelonderte Be- friedigung in Anspruch nebmen, dem Kon- furéverwalter bis um 10. November 1926 Anzeige zu machen.

Schöningen, 16. Oktober 1926.

Das Amtsgericht.

Tempelburg. [76085]

Ueber das Vermögen des Fabrikbesitzers Bruno Bucbholz in Tempelburg, Deutsch- froner Straße, wird beute, am 14. Of- tober 1926, nachmittags 5 Ubr, das Kon- fursverfahren eröffnet. Der Rechts- anwalt Dr. Kuck tn Temvelburg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkure- forderungen sind bié zum 16. November 1926

bei dem Geriht anzumelden. Es wird

zur Bes{lußfa}sung über die Beibehaltung | F

des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters towie über die Bestellung eines Gläubigeraus|{chusses und eintretendenfasls über die im § 132 der Konkursordnung bezeihneten Gegensiände auf den 9. No- vember 1926, vormittags 10 Uhr, und zur Prütung der angeme!deten Forderunaen auf den 26. November i926, vormittags 10 Uhr, vor dem untenzeibneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, Termin anberaumt. Allen Personen, welhe elne zur Konkursmasse gehörige Sache in Besiy haben oder zur Konfurêmasse etwas !chGuldig sind, wird aufgegeben, nidi8s an den Gemein- s{uldner zu verabfolgen oder zu leisten, au die Verbflibtung auferlegt, von dem Besiße der Sache und von den Forde- rungen, für wele sie aus der Sache abge- fonderte Betriediguna in An)vruch nehmen, rem Konkfuréverwalter bis um 16, No- vember 1926 Anzeige w machen. Amitégericht in Tempelburg.

áncrbach, VogtL [76036]

Das Konkursverfahren über den Nach- laß des Kaufmanns Friedrih Karl Kohl, alleiniaen Inhabers der Firma Theodor Kohl in Auerbach i. V., wird Hierdur ch aufgehoben, nachddem der îm Vergle!ch83- termin vom 23. Sept. 1926 anaenommene Awanas8vergleih durch rehtsfräftinen Be- {luß vom 29. Sept. 1926 bestätigt worden ift. :

Auerbach, den 15. Oktober 1926,

Das Amtsgericht.

Berlin. [76089]

Das Konkursverfahren über das Ver- möaen des Kaufmanns Theodor S{lochauer, Berlin NO. 43, Noue König- straße 10, ist infolae Scblußwverteilung nab Abhaltung des SL%lußtermins auf- achoben worden. Der Gerichts\{reiber des Amtsaerichts Berlin-Mitte, Abt. 154, den 12. 10. 1926.

Berlin. [76088] Das Konkursverfahren über das Ver- móaen des Kaufmanns Otto Lembera, Alleininbaber der Firma Lemberg & Ja- cobi in Berlin, Kommandantenstr. 33, ist infoloe SHlußfverteiluna nach Abhaltung dos S%lußtermins aufaeboben worden. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerihts Berlin-Mitte, Abt. 200, den 12. 10. 1926.

Berlin. [76087] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kanfmanns Mobert Berg- mann, Berlin, Klosterstr. 91, Woknuna? Berlin W. 15, Württemberaishe Str. 9, ist infolae S%lußwverteilung noch6 Ab- haltung des S{lußtermins aufgehoben worden. Der Goricbtsschreiber des Amtsgerichts Berlin-Mitte, Abt. 81, den 13. 10. 1926.

Berlin-Schöneberg. [76090]

Das Konkursverfahren über das Ver- möaen der Frau Maraarete Behr, alleinige Fyhaberin der Firma M. Behr, Berlin- Shönebero. Barbarossaplak 2, wird nab erfolater A%holtung des Scch{blußtermins bierdur aufaehoben.

Berlin-Schönebera. den 13. Sevt. 1926. Amtsgericht Berlin-S{Göneberg. Abt. 9.

Berlin-Schöneberg. [76091] Das Konkuréverfahren über das Ver- möoen der Wirkwaren Vertrieb8gesell- schaft m. b. H. in Berlin - S{önebera, Martin-Luthber-Sir. 7, wird mangels einer den Kosten des Verfahrens ent- \spreLenden Masse einaestellt. Berlin-Sönebera. den 16. Sept. 1926. Amisgericht Berlin-SWöneberg. Abt. 9.

Crimmitschan, [76092] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des S{hubwarenbändlers Arthur Eberhardt îin Crimmits{bau, Friedrich- straße 16. ift aufaeboben worden, na&dem der im Vergleib3termin vom 18. Juni 1926 anaecnommene Qwangsvergleih durch rechtsfröftinaen Beschluß vom gleiben Tage bestätiat worden ist. Amtsgericht Crimmitschau, 14. Okt. 1926.

Dresden, [76093]

Das Konkursverfahren über den ent- mündiaten Ingenieur Ernst Ludwig Auaustin in Dresden, alleiniaen Jnhabers der Firma. Maschinenfabrik Ludwig Auaustin in Dresden, Marcolinistr. 8, wird im Manoel einer den Kosten des Verfohrens entsvreBbenden Masse hiermit eingestellt. § 204 K.-O.

Amtsgeribt Dresden, Abt. T1, am 18. Oktober 1926.

Gotha. [76994] Im Konkurse über das Vermögen der Firma Gothaer Schuhfabrik G. m. b. H. in Gotha soll die S{lußwerteiluna er- folgen. Hierzu sind verfüabar 6126 NM, von welhem Betraoe aber noch die Ge- ritskosten und die Vergütung und Aus- laren für die Mitalieder des Gläubiaer- aus\{usses abzusehen sind Zu berück- s&btigen sind 8,82 RM VorreGksforde- runaen und 47 527,40 RM Forderunaen nichtbevorrechbtigter Gläubiger. Außerdein haben Gläubiaer, die bei den Ab\{l398- zahlungen nit berüsitiat sind, 338,40 Meich8rmnark vorwea zu beanspruGen. Das SP#blußverzeichnis lieat bei der GesæÆäfts- stelle des Thür. Amtsgerichts in Gotha zur EinsiGtnahme aus.

Gotha, den 18. Oktober 196.

Der Konkursverwalter: R. Chri f,

Hamburg. i * [76096] Konkurs Hansen & Fiedler nach Ab- haltuna des Schlußtermins aufgehoben.

amburg. [76097] Konkurs der aufgelösten AktiengeseU- {aft in Firma Deutsche Bugsier Aktien- gesellshaft gemäß § 204 K.-O. eingesteUt. Das Amtsgericht Hamburg.

Hamm, Westf. [76095] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Hanna Jenke Weiß-, Woll- und Kurzwarengeschäft zu Hamm wird nach erfolgter Schlußverteilung hierdurch aufgehoben.

Hamm, den 8. Oktober 1926.

Amtsgericht.

Hannover. [76098] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Hannovershes Kraft- wagenhaus Sagebiel & Nottelmann, Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung, Han- nover, Herschelstraße 5a und 6, wird mangels einer die Kosten des Verfahrens deckenden Mosse eingestellt.

Amtsgericht Hannover, 11. August 1926.

Hannover, [76099] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Paul Boeters in Hannover, Gr. Packhofstr. 35, wird nach rechtsFräftiger Bestätigung des Zwangs- vergleihs bierdurch aufaeboben. Amtsgericht Hannover. 14. Oktober 1926.

Hannover. [76101]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Tabalwarenhändlers Hans Müller in Hannover, Am Taubenfelde 2, Inhaber der Firma Hans Müller in Han- nover, Ln, 18, wird nach Ab- hæltung des Schlußtermins hierdurch auf-

ov. mtêgeridt Hannover, 14. Oktober 1926.

Harburg, Elbe. [76100] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Prigniß & Co. (reten und Fuhnwesen) in Harburg Gesellshafier Nichard Prigniß und Her- mann Ohlsen in Harburg) wird wegen Mangels einer den Kosten entsprechenden Masse eingestellt. Amisgericht, VII, Harburxrg-E., 15, 10, 19286.

Leipzig, 5 [76102] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Buchhändlers Arno Lumpisch in Leipzig, Auenstr. 811, all, Jnhabers einer Buchhandlung unter der handels- ribtlih eingetragenen Firma „Wilhelm adesto® Bucbhandlung“ in Leipzig, Universitätsstr. 10, wird na Abhaltung des S&lußtermins hierdurchb aufgehoben. Amtsgericht Leipzig, Abt. II A 1, den 6, Oktober 1926,

Marienberg, Sachsen, [76103]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Handelsmanns Karl Oswald Schneider in Marienberg, Sa., Zschopauer Straße 16, Jnhaber einer Tabak-, Zigarren- und Spirituosenhand- lung, wird hbierdurch aufgehoben, nachbdem der im Vergleichstermin vom 15. Sep- tember 1926 angenommene 7 Se vergleib durch retsfkräftigen {luß vom 15. September 1926 bestätigt worden ift.

Das Amtsgericht Marienberg, Sa.,

den 15, Oktober 1926.

Marienberg, Sachsen, [76104]

Das Konkurêverfahren über das Ver- mögen des Hotelbesitzers Friedrih Karl Wünsche in Marienberg, Sa., Annaberger Straße, Inhaber des Hotels „Zum goldenen Kreuz", ebenda, wird hierdurch aufgehoben, nachdem der im Vergleichs- termin vom 1. September 1926 an- genommene Zwanasvergleih dur rechts- kräftigen Beschluß vom 8. September 1926 bestätigt worden ist.

Das Amtsaœericht Marienberg, Sa.,

den 15. Oktober 1926.

Deschatz., [76105]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der offenen HandelSgesellscbaft Friedri Wagenknecht & Sohn in ODsbaßz wird hierdurch aufgehoben, nac- dem der im Vergleichstermin vom 16. 9. 1926 angenommene Zwangsvergleich dur rehtsfräftingen Beichluß vom 16, 9, 1926 bestätigt worden ist. Amtsgericht Oschay, den 13. Oktober 1926.

Priizwallk, 76106] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Friß Schünemann wird nach erfolgter Aufhebung des Schluß- termins aufgebcben Pribwalk, den 14, Okicber 1925 Das Amtsgericht.

RadoIl?zell, [76107] Das Konkursverfahren über den Nach- laß der ledioen Modistin Frieda App in Singen a. H wurde nach Abhaltung des Sblußtermins aufgehoben. Radolfzell, den 29. September 1926 Bad. Amtêgericbt, I1.

Rathenow. [76108]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Frau Ella Kahn in Prem- niß ist zar Abnahme der S{lußrechnung des Verwalters. zur Erbebuna von (Fin- wendungen gegen das Slußverzeichnis der bei der Verteilung zu berüichtigenden Forderungen und zur Beschblußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensstücke sowie zur Anhörung der Gläubiger über die Erstattung der Aus- lagen und die Gewährung e ner Ver- aütuna an die Mitolieder des Gläubiger- ausschusses der neue S&lvßtermin auf den 3. November 1926, vormittaas 104 Uhr, vor dem Amtsgericht. Hierselbst, Zimmer Nr. 47, bestimmt.

Rathenow, den 8. Oftober 1926,

E a

ren

mögen des Kaufmanns Willy Lisker in

Vtoßlau wird eingestellt, weil eine den ten des Verfahrens entsprechende Kon-

fursmasse niht vorhanden ist.

Roßlau, den 14. Oktober 1926,

Anhaltishes Amtsgericht.

Rottweil. [72226

Im Konkarsverfahren über das Ver-

mögen des Magnus Nester, Meßgers in

Dunningen, OD.-A Rottweil, -ist Termin

r Prüfung nachhträglich angemeldeter

orderungen bestimmt auf Doennersiag,

den 28. Oktober 1926, nahm. 2!4 Uhr.

Den 22. September 1926.

Württ. Amtsgericht Notiweil a. N.

Schlochau. i {76110] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Kaufmannawvitwe Klara Caspary, geb. Leibholz, in Schlochau wird auf Antrag des Konkursverwalters eine Gläubigerversammlung zweckts Wahl eines Gläubigeraus{:}ses auf den 30. Oktober 1926, vormittags 9 Uhr, anberaumt. Das Amtsgeridt Scblochau, den 18, Oktober 1926.

Stettin. [76111] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Johannes Schwarß Eisenkurzvaren, Haus- und

räte in Stettin, Gr. Wollweber- raße 46, ist mangels ausreibender Mosse eingestellt.

Stettin, den 15. Oktober 1926, Der VeruhiGchretter s Amtsgerichts.

Wilster, [76112]

Das Konkuré&verfahren über das Ver- mögen des Schuhwarenhändlers Friedrich Jürgens in Wilster wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 21. September 1926 angenommene Zwanasvergleih dur rechtékräftiaen Bescbluk vom 21. Sep- tember 1926 bestätigt ist, hierdurch auf- gehoben,

Wilster, den 16. Oktober 1926.

Das Amtsgericht.

Charlottenburg. [76071] Dis Abwendung bes Konkurses über

das Vermögen des Kaufmanns Emil Köhler, alleinigen Jnhabers der Firma Emil Köhler, Automobilbof in Berlin- Wilmersdorf, Osnabrücker Str. 6, ist die Geschäftsaufsicht angeordnet. Herr Di- rektor A. L. Hoepfner in Berlin NW. 7, Am Weidendamm 1a, n zur Aufsicht3- person bestellt. Die Gläubigerversamm- lung ist auf den 10. November 1926, vor- mittags 11 Uhr, nah dem Zivilger:ht8- gebäude, Amtsgerichtsplaß, Zimmer 254, IT, Stockwerk, berufen. Etenzeiden: 40. Nn. 68/26. 2 Charlottenburg, den 18. Oktober 1926. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. Abt. 49.

Eerlin. A s [76072] Die Geschäftsaufsiht über das Ver- mögen des Kaufmanns Adolf Morcen- stern in Berlin, Friedrichstr. 43, Jn- habers der Firma Brandt & Co., 1st durch Zwangsvergleich beendigt. i Amtsgericht Berlin-Mitte, Abt. 84, den 15. 10. 1926.

Braunschweig. 760731 In der Geschäftsaufsicht über das Ver- gus: 1. der offenen Handelsgesellshaft Gebr. Grahe, Konservenfabrik, hier, Bültenweg 77/78, Inh. Ww. E. Beer, aeb. Grahe, und der Kaufmann Kurk Becker, hier: 2. der Witwe - E. Beer, geb. Grabe, hier, Bültenweg 74; 3. des Kaufmanns Kurt Becker, hier, Bülten- weg 78, ist an Stelle des auf seinen An- irag von seinem Amt entbundenen früheren Fabrikdirektors Franz Fieseler, hier, der Rechtsanwalt und Notar Dr. Albert Bo, hier, Müngstraße 15, zur Aufsichtsperson erna

Braunschweig, den 16. Oktober 19286, Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. 2.

Dresden. [76074]

Die Geschäftsaufsicht über die Gesell- schaft Maschinenzentrale_ landwirtschaft- licher Genossenshaften Sachsens Aktien- gesellshaft in Dresden, Aussichtsperson: Bücherrevisor Nusch in Dresden, ist, nac- dem der im Vergleichstermin vom 28, September 1926 angenommene Zivangsvergleich durch rechtskräftigen Be- {luß vom gleichen Tage bestätigt worden d, ues 8 69 Ges{.-Auff.-Verordnung cendet.

Amisgeriht Dresden, Abt. T1, am 15, Oktober 1928.

Dresden, [76150] Die über den Kaufmann Bruno Deije in Drewden, Aen L an E e Fftsaufsiht i igt, nabdem der im E arin vom 21. September 1928 angenommene Zwangsvergleih durch rechtskräftigen Beshluß vom 22. Sep- tember 1926 bestätigt worden ist. Amtsgericht Dresden, Abt. I1, den 16 Oktober 1926.

Gotha. s [76075] Das Geschäftsaufsichtsverfahren Alwin Kirsten in Gotha is nah rechtskräftig bestätigtem Zwangsvergleich beendet. Gotha, den 15, Oktober 1926. Thüring. Amtsgericht.

Hamburg. ¿ [76076]

Die über das Vermögen der Del in Firma C. H, Griese Handelsge ellsba/t m. b. H., E 8, Regenmäntel- fabrik, angeordnete Geschäftsaufsicht ist nach rechtéfräftig bestätigtem Zwangsver- gleih am 9, Oktober 1926 beendet.

Das Amtsgericht Hambura.

Amtsgericht,

Das Amtsgericht Hamburg.

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Der Reichs tagsaus\chuß für soziale Ange- legenheiten beriet am 19. d. M. unter dem Vorsiß des Abg. Esser (Zentr.) über Erwerbslosenfürsorge. An- wejend waren Vertreter des Reichsarbeits-, des Reich8wirtschaft3- und des Reichsfinanzministeriums. Die Verhandlungen leitete mit

: einem Bericht über den gegenwärtigen Staud der Arbeitslosen-

frage und die Fu huiqn der Regierung Reichsarbeits- Uster Dr. Brauns ein. Er führte nah dem Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger aus: Die Zahl der unterstüßten Erwerbslosen ist gegen das Frühjahr um rund 600 009 zurückgegangen, und diese Entwicklung hält an. BViejer Rüdckgang ist nur în geringem Maße aus der Jahreszeit zu erflären, er ist vielmehr durch die wirtschaftlihe Entwielung verursacht, aber auch durch die Maßnahmen ‘auf dem Gebiete der Arbeits eschaffung. Das Arbeitsbeshaffungsprogramm dex Reichs- regiærung ist in jeinem überwiegenden Teil in der Durchführung begriffen. Das gilt insbesondere für die Maßnahmen—derx Reih3- bahn, der Reichspost, für Bodeuverbesserungen und Siedlung, für den Straßenbau, für den Bau von Landarbeiterwohnungen und don „verstärkten Wohnungsbau. Auch dos Kanalprogramnti der Reichsregierung ist ivenigstens so weit in die Tat umgeseßt, als3 die einzelnen Wasserstraßen {hon früher die Zustimmung des Reichstages gefunden haiten. Nur die Fortführung des Mittel- landfkanals begegnet allerdings noch gewissen Hemmungen, die bei den preußischen Provinzen liegen. Fn der eigentlihen rroduftiven Erwerbslojeafürsorge sind neben den laufenden Arbeiten be- sondere Notstandspcogramme mit den Ländern vercinbaÆorden, die sich auswirken sollen, wenn die Winterarbeitslosigkeit beginnt, Die Reichsregierung wird ihre Maßnahmen auf dem Gebiete der Arbeitsbeshaffung und der produktiven Erwerbslosenfürsorge in einer Denkschrift für den Reichstag zusammenfassen. Sie glaubt, daß die wichtigsten Ziele erreicht sind, die sie sih bis zum Herbst geseßt hat: eine wesentlihe Senkung der Arbeitslosenziffer und die Erhaltung der Flufktuation unter den Arbeitslosen. Die Maß- nahmen der produktiven Erwerbslosenfürsorge kommen ganz über- wiegend den langfristig Arbeitslosen zugute. Nach drei Monaten Beschäftigung bei Notstandsarbeiten haben sie cinen neuen Anspruch auf Erwerbslosenunterstüßung. Das ist tatsächlich die Ausdebnung der Erwerbslosenfürsorge über zwölf Monate hinaus, aber so, daß nach zwölf Monaten Unterstüßung zunächst drei Monate Arbeit folgen. Die einfache Verlängerung der Unter- stübungen, wie sie vielfah gefordert wird, wäre sehr viel billiger und würde sehr viel weniger Mühe mahen Sie würde aber alle Vorteile beseitigen, die cine Arbeitsfürsorge gegenüber der Unter- stüßung besißt. Die Reichsregierung hat sih deshalb zu dieser Verlängerung bisher niht entschließen können, sie hält sih auch ohne den Reichstag dazu nicht für befugt. Dagegen exseßt sie den Gemeinden mit Wirkung vom 1. Oktober 50 vH ihrer Aufwenduncen für die ausgesteuerten Erwerbslosen unter der Bedingung, daß die Ausgesteuerten wie die Erwerbslosen versorgt werden. Auch die Versorgung für den Krankheitsfall bleibt ibnen erhalten. Der Arbeitsfürsoroe für die langfristig Arbeitslosen ist es zu danken, daß die Zahlen der Ausgesteuerten noch immer verhältnis- mäßig gerina stnd. Eine Erhebung über die Ausgesteuerten mit dem 1. Okiober als Stichtag ist angeordnet. Zhre Ergebnisse werden Ende Oktober vorliegen. Jn den leßten Monaten ist auch die Erhebung in derx allgemeinen Erwerbslosenfürsorge durh- geführt worden, die der Reichstag im Juli beschlossen hat. Dank ange}panntester Arbeit in der Reichsarbeitsverwaltung können die ersten Ergebnisse heute mitgeteilt werden. Sie werden Reichstag L Reichsregierung in die Lage seven, ihre künftigen Entschlüsse fie, das Unterstüßungssysiem in der Le fts auf LO rer finanzieller Grundlage zu treffen. Die Erhebung hat losenversihermanziellen Shägungen der Begründung ¿ur Arbeits- amt da Eg in weitem Maße bestätigt. Der Entwurf der V 154 senversicherung hat jebt den Reichswirtschaftsrat rassiert.

om Freitag dieser Woche an verhandeln die Aus\cchüsse des Reichs- rats über ihn. Danach wird er dem Reichstage schon in einer sehr naÿen Zukunft zugehen können. Neben der Arbeitsbeschaffung und der Arbeitslosenversicherung beschäftigt sich die Reichsregierung vor allem mit dem Problem der älteren Angestellten, das sih neuer- dings zu einem Problem auch der älteren Arbeiter erweitert hat Sie hat sih ferner den Avsbau der Arbeitsvermittlung am Herzen liegen lassen und dazu besonders erheblihe Mittel verwendet, Sie bat sich um die Bermittlung jugendliher Arbeitsloser auf das Land, um die Ausbildung und Fortbildung der arbeitsloseu Jugendlichen, um den Ersay der ausländischen Arbeitskräfte durch deuishe bemüht. Von ihren Maßnahmen auf dem Gebiete der Erwéerbslosenunterstützung seien hervorgelsoben: eine Verordnung, durch die die Anwartschaft auf die Erwerbslosenunterstüibung erhalten wird; ferner die Bestimmung, s das Wochen- geld fünftig nicht mehr auf die Erwerbs osenunterslühung anzurechnen ist, Die Reichsregierung ist selbstverständlich ern bereit, gemeinsam mit dem Sozialpolitishen Ausschuß des Neichs- tages und mit den Regierungen der Länder zu prüfen, was weiter

rHEeyen kann, um die große Not untex den Arbeitslosen zu indern. Sie sie t ihr dBertien Ziel in der Beschaffung von Arbeit für cinen möglichst großen Teil der Arbeitslosen. Berichterstattek Abg. B r e y (Soz) erkannte an, daß die vom Minister genannten Ben günstiger als früher erschienen. Leider habe er aber auß Berichte, die die Verhältnisse wesentlich ungünstiger erscheinen ließen, namentlich auch das Anwachsen dex Zahl der Aus- esteuerten bedrohlicher erscheinen ließen. Jedenfalls erscheine einen Gewährsmännern das Zurükgehen der Zahl der Erwerbslosen in diesem Jahre rh viel geringer als im Vorjahre. Dieser Rück- gang der Erwerbs osenziffer müsse noch stärker gefördert werden, als der Minister es vorshlage. Die Sorge steige. Denn solche Zustände könnten Verwirrungen stiften, die am Bestand des Staates rütteln könnten, die freilih leßtèn Endes sich unter Um- ständen gegen die Arbeitslosen selbst rihteten. Deshalb bedürfe es nicht der Worte, sondern der Taten, um die Erwerbslosen, die Ausgesteuerten, vor Verzweiflungstaten zu bewahren. Die Erwerbslosenunterstüßung müsse besser geregelt werden, Der Junenmarkt breche völlig zusammen. Selbstmörder und Familien- mörder seien die Zeichen der Zeit; moralische Wurzellosigkeit infolge wirtschaftlicher Wurzellosigkeit. Den Gefahren des Winters dürfe man die Arbeitslosen niht s{chublos ausliefern. Seine Partei werde Vorschläge unterbreiten, die hoffentlih das Ministerium auch berücksihtige. Es müsse eiwas geschehen, das Signal A je gegeben! Abg. Bar b (Komm.) JORRERE an Bei- spielen aus Essen usw. die große Not der Erwerbslosen und Aus8- gesteuerten, von denen einige auch noch aus Werkswohnungen nah Verlust ihrer Arbeit hinausgeworfen und in unzulänglichen Fran- gosenbarackten untergebracht worden seien. Man brauche nur die Erlaubnis für Ueberstunden über den Achistundentag zu beseitigen um viele Tausende von Arbeitslosen zu beschäftigen, (Zuruf des Arbeitsministers: Das sind Zahlen aus überholten Zeiten!) Er hahe keine neueren Zahlen, aber die Verhältnisse scien nicht geändert, Dié fozialé Fürsorge solle eben abgebaut iverden. Dazu helfe auch die Sozialdemokratie durch Unterstüßung dev geplanten Arbeitslosenversiherung, die die Unterstübungszeit stark beshränke. Auch die Städte wehrten sich gegen die ministerielle Art der Fürsorge. Gegen die gegenwärtige geplante Umgestaltung dex Eriverbslosenfürsorge werde seine Partei sih scharf wenden. Die Sozialdemokraten leisteten Hierbei Verräterdienste an den Arbeitern. (Gelächter. Bei den weiteren Ausführunen des Reduers, die in weiteren Angriffen auf andere Parteien und den Neichsarbeitsminister gipfelten, kam es zu einem Zusammenstoß mit dem Vorsißenden, der ihn dringend ersuchte, sachlih zu ver- handeln; er, der Vorsißende, habe darüber zu wachen, daß die Arbeiten des Ausschusses sachlih geführt und nicht duxch solche Reden gestört und vershlexpt würden. Sonst müsse der Ausschuß die Redezeit kontingentieren.) Der Redner schloß mit der Ver- sicherung, daß seine Partei die Arbeiter aufrütteln werde, Abg. Thiel (D. Bp.) hielt es für erforderlih, zunächst einmal vom &inanzminister usw, zu hören, wie stark die finanziellen Aus- ivirklungen der Anträge sein würden, damit der Ausschuß cine finan- zielle Grundlage für seine Beschlüsse bekomme. Er bat deu Vor- ltbenden, auf deu Finanzminister in diesem Sinne einzuwirkeü. Redner möchte gern auch hören, wie die Regierung si die finan- giclle Auswirlung von Notstandsmaßnahmen denke. Die Aus- gesteuerten müsse man hier doch eitbez ehem Redner nimmt an, das C Ges bald nah Zusammentritt des Plenums und nicht erst ein Le «Fahr später vorliegen werde. Jedenfalls müsse man vom Ministerium ein abschließendes Urteil über alle diese Fragen bekommen. Einer leihmäßigen Erhöhung aller Unterstüßungssäße nah fommuntstlben Muster wider}pricht der Redner. Abg. Ziegler (Dem.) bedauerte das Fehlen des Finanz- müristers. Wie wolle die Regierung die Opfer der Unistellung entschädigen oder kürzen, die die Wirtschaft im Westen vornehme? Statt der Fürsorge müsse man endlich die Versicherung bekommen, Die Frage einer Mina der Unterstüßzungssäße könne besser in kleinerem Kreise erledigt werden, Abg. Graßmann (Soz.) sprach gleichfalls die Erwartung aus, daß der Finanz- und der Wirt- er in den Ausschuß kommen, und zway schon deswegen, weil sie die Vorschläge seiner Freunde und des Allgemeinen Deut- [hen Gewerkschaftsbundes entgegenzunehmen hätten. Dex Redner verwies auf die vielen Ueberstundenarbeiter. Doppelverdiener gebe es besonders unter den Beamten, die im Nebenberuf Musiker usw. seien. Die Arbeitslosenfrage, so fuhr der Redner bört hat einen JJanuskopf: ein sozialpolitishes und ein wirtschaftlihes Gesicht. Wir fönnen hier nur an Systemen herumdoktern, Wirkliche Hilfe bringt nur die Arbeitsbeschaffung, die Hebung der Ausfuhr, die Erweiterung des inneren Marktes. Schleuderkonkurrenz hilft nicht. Man denke an die Kennzeihnung von einst: „Cheap and ugly!“ („Billig und schlecht.“) Gegenüber den Angriffen auf die Gewerk- [asten anläßlih der Rede Silverbergs erwiderte Abg. Graßmaun, ex Gewerkschaftsbund habe nur erklärt: Wir ewarten ein Angebot, werden es. uns ansehen und danah entshoiden, Das Wichtigste sei Wiederaufbau einer vernünftigen Wirtschaft. Abg. Christine Teuscch (Zentr.) vermißte ebenfalls den Finanzminister. Ihre Partei habe nämlich den Wunsch, die Erwerbslosenfürsorge nicht mit dem Finanzausgleih zu verquicken, damit in den Stadtparla menten die gegenseitige Verbitterung vermieden werde. Auch der Reichswirtsastsmini]ter könne im Ausschuß mitwirken. Die Rednerin geißelte weiter das Bestreben, hoch» eutlohnte Mäuner- arbeit dur billige Frauenarbeit zu erseßen, Die Gemeinden führten Nt lad ie Verordnungen der Ministerien nit durch. Solche entlassenen Männer würden von den Gemeinden dann zu der van verglileton Pflichtarbeit geholt, Möglichst bald, noch în dioser Woche, müsse eine Sipung in Anwesenheit aller drei inter» cssiorten Minister stattfinden, Den meisten Gemeinden könne mau wicht mehr auspacken. Neichsarbelitsm nister Dr, Brauns be-

dauert die große Zahl der Ucberstunden, die gefordert würden. Er iverde sih im Verein mit den beteiligten Behörden zur Abstellung dieses Uebelstandes verbinden, ebenso werde er gegen ungerecht- fertigt hohe Ordnungsstrafen, wie sie behauptet seien, einschreitent, Ob der Reichswehrminister seinen Musikexn Privatkonzerte ver- bieten wolle, wisse er nicht. Als Stceikbrecher werde er sie O nicht auftreten lassen. Er werde sih gern mit seinen Kollegen iun Verbindung seßen, um mit ihnen zugleich in der)elben Sißung an- wesend sein zu können; er bitte aber doch zu bedenken, vol das Fernbleiben der beiden genannten Minister nicht auf bösem Willen beruhe, sondern daß sie gern hier erscheinen. Abg. Shwarz- Frankfurt (Zentr.) machte noch ciumal auf die shlechte Finanzlage der Länder und Gemeinden aufmerksam. Was geschehe denn, um unseren Export zu heben? Was für den inneren Mark1? Vor- sißender Abg. Esser (Zentr.) teilte mit, daß er nah Rücksprache mit den Ministern am Donnerstag vormittag die Erwerbslosen- frage erneut auf die Tagesordnung seven und zu dieser Sihung auch die beiden heute verhinderten Minister erneut einladen werde. Abg. St öh r (Nat. Soz.) bezweifelte, daß unser Export sich so rasch werde heben lassen, und fragte nah den Erfolgen dex Ratio- nalisierung der Betriebe; er sehe keine. Die Arbeitslosenversiche- rung bedeuie einen Fortschritt, aber keine Lösung der Frage. Das Problem sei die Durchführung der einjährigen Arbeitspfliht für alle, ohne Unterschied. Abg. H o ch (Soz.) forderte endlich praktische Arbeit, niht bloß Reden wie heute, sonst gehe die ganze Zeit ver- loren, die man für wirklihe Abhilfe brauche, Der 1 E forderte sofortige Einsetzung eines Unteraus\chusses. Der Vorsißende Abg. Esser (Zentr.) machte darauf aufmerksam, daß die finanziellen Fragen auch den noh nicht zusammengetretenen Haushaltsausschuß noch. beschäftigen müßten, vorher aljo nicht abscließend erledigt werden könnten. Abg. Christine Teu s ch (Zentr.) forderte einen Kabinettsbeshluß. Ministerialdirektor Weigert will sich um

das Erscheinen der Minister bemühen, ob aber cin Kabinctts- AUDIN in der Frage {hon herbeizuführen sei, wisse er nicht. -— Nach langerer Aussprache stellte der Vorsibende fest, daß die Be- ratung der Erwerbskosenfrage am Donnerstag, vormittags 19 Uhr, fortgeseßt werden soll unter der Vorausseßung, daß dann der Reichsarbeits-, der Wirtschafts- und der Finanzminister anwesend sein und zu den Anträgen Stellung nehmen können. i , „Gestern seßte der A usschuß für soziale Angeleg heèite n unter dem Vorsiß des Abgeordneten Esser (Zentr.) di Veratung des Arbeitsgerichtsgeseßes beim § i Gebühren und Auslagen festseßt, fort. Ju der Besprechung darauf aufmerksam gemacht, daß man gegeuwärtig noch nicht weiteres der Vorschrift zustimmen könne, „Gebühren und Auslagen nah den Vorschriften des Gerichtskostenge|ebes zu erheben“. Denn ivie hoch diese sein würden, wisse man zurzeit noch nit. Die gegenwärtigen hohen Gerichtskosten und sehr hoben Auwaltè- gebühren könnten für arbeitsgerihtlihe Verfahren nicht zugelassei? jondern müßten verändert werden. Jn der Abstimmung wurde vom § 12 der Eingangssayß gestrichen: „im arbeit8gerihtlich Ier fahren werden Gebühren und Auslagen nah den Vorschriften è Gericht8kostengescßzes erhoben“. Der § 12 beginnt nunn Grund weiterer genchmigter Anträge: „im arbeitsgerichiliden Ver= fahren wird“ in jeder Justanz eine einmalige Gebühr nah dem Werte des Streitgegenstandes erhoben. Sie beträgt bei cinem Streitivert bis zu 20 RM einschl. 39 Reispfennig, von mebr als 20 RM bis zu 60 RM eins{hl. 60 Reichspfennig, von mehr als 60 RM bis zu 100 RM einschl. 1 Reichsmark, von da ab für jede angefangenen hundert Reichsmark je eine Reihëmark bis höchstens dreihundert Reichsmark. Kostenvorshüsse werden uni erhoben, auch nicht für ZwangLvollstre&ungen.“ Jm übrigen wurd Paragraph 12 (zwölf) nach dem Vors®Slaae der Reichêreaieruzta angenommen, deseleihen Paragraph 13. des zweiten Teils „Ausbau der Arbe behörden“ ivurde mit einex allgemeinen A1 an der Vertreter allex Parteien teilnahmen. Teils ist folgende: 1. Arbeitsgerihte, IdeSar 3. Reichsarbeitsgeriht. Fn der Aussprache wurde da von „Justiz“ und „Sozialjustiz“ beleuchtet abei 1 gefordert, man solle der Weltfremdheit der Richter d abhelfen, daß sie während ibrer Ausbildungsze Arbeitsgerichten zu arbeiten bätten. Einer v beider cFustizgebiete, die teilweise befürwortet wurde, von anderer Seite widersproben. Man möge den Justiz beibehalten und nur die Vor- und Ausbildung andern. Das Laienelement könne trotdenm set z üben. Regierungsseitig wurde insbesondere einer gewissen Kontinuität betont. Der Zwe baues der ArbeitLgerichte sei insbesondere, dîe Gl ces der Sozialverwaltung mit der Justizverwaltung Foltzutellen Arbeitsgerichte näherten sich zwar den ordentlichen Ger ihvem Aufbau wirke aber die Sozialvenvaltung mit eine klare Scheidung der KBuständiakeit derx Die Erörterung wandle sid im dbelonderen Amtsgerichts zum Arbeitsgericht und deu zu. Gefordert wurde, daß si aus der R i gerichte {ließli ein autonomes Arbeitero(ht dürfe uicht diesen ganzen Justizweîia dor

Der NRNeichdtaagLausf@uk in seiner Sißung am 19. d. M. den 1 Dr. Külz über die bisherigen Maßnabdmen der & F regierung entaegen. Der Miniiter deridiete. dem Neben büro des Beoveins deuis®der Zeitangeverlever zaloloe, dek die Vet regierung dem Osten auf drei Gedielen acdolea dde und wette belse: L auf dem Gedtete Klo. Obudodi Wie Flüchtlingsfürsorge seit der dritten Steuwernolderordarna nare

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