1904 / 133 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 08 Jun 1904 18:00:01 GMT) scan diff

[20688]

_ Die Auszahlung der am L. Juli 1904 fälligen Zinsscheine unserer 4% (früber 5 9/9) S aus anleihen vom Jahre 1873 und 1875 er olgt vou gedachtem Tage ab bei den Herren Hentschel & Schulz in Zwickau, C. G. Händel in Crimmit- schau, Ferdinand Heyne in Glauchau, bei der Privatbank zu Gotha, Filiale Leipzig in Leipzig und an unserer Werkskafse in Lugau.

Lugau, den 6. Juni 1904. Der Vorstand

[20468] Pereinigte Elbkiesbaggerei, zu Magdeburg.

In der am 30. April d. J. stattgehabten General-

versammlung ist bes{chlossen worden, das Grun fapital um #4 250 000,— herabzusetzen. Mit bezug auf § 289 Absaß 2 H.-G.-B. forde

rn : wir hiermit die Gläubiger unserer Gesellschaft auf, b. disponible, L

ihre Ansprüche bei uns anzumelden.

. . 9, : i 0 des Lugauer Steinkohlenbauvereins. M Der Dar Y

H. Scheibner. Mar Paschmann. Thiele. Menzel.

[20686] Js ro 1 Þ e ft.

1) 4 300 000 Mk. Aktien (4300 Stück über je 1000 Mk. Ur. 1-—4300 2) 4 300 000 Mk. 4°/„ige hypothekarische Anleihe vom Jahre 1903

(eingeteilt in 4300 Teilschuldvershreibungen Nr. 1—4300 über je 1000 , Tilgung

und Gesamtkündigung bis 1908 ausgeschlossen, rückzahlbar zu 103 °/%)

der Danziger Elektrischen Straßenbahn Aktien-Gesellschaft | - Lorräte (Bau- und Betriebs: |

in Danzig.

E Die Danziger Glektrishe Straßenbahn Aktien-Gesellschaft ist durch notarielle Verhandlung vom 18. März 1899 errichtet und am 22. September 1899 in das Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts

zu Danzig eingetragen worden. : Der Siß der Gesellschaft befindet sih in Danzig. Die Dauer der Gesellschaft ist auf eine bestimmte Zeit nicht beschränkt. Der Gegenstand des Unteraehmens ist

1) die Erbauung und der Ecwerb, sowie die Pachtung oder Verpachtung und der Betrieb von

Lokal- und Straßenbahnen zunächst in Danzig und dessen Umgebung, 2) der Erwerb und dite Ausnußung von Konzessionen zur Erbauung und zum Betrieb

derartiger Bahnen, 3) der Erwerb aller zur Erreichung der zu 1 Und 2 Ÿ de GUMO O :

le Sriihtung und der Betrieb elektrisher Stromlieferungsanlagen. Die Gesellschaft ist berechtigt, v er 0A

angeführten Zwecke dienenden Grundstücke

Gesellschaft oder andere Gegenleistungen zu erwerben sowie Zweigniederlassungen zu errichten.

Das Grundkapital der Gesellschaft hat ursprünglih 1 000 000 6 betragen und ift durch Beschluß Die neuen der Gesellschaft teil. Die Durhführung der Kapital83- erhö ] t Die neuen 3 300 000 4 Aktien find von der Allgemeinen Lokal- und Straßenbahn-Gesellshaft zu Berlin zum Nennwerte über- nommen, welche in Höhe dieser 3 300 000 M eine nit in Barzahlung bestehende Einlage auf das Grund- Die Allgemeine Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft hat ihr ganzes l j | t d 1 Oliva, Schidlitz, Cmaus und Ohra gerihtetes Unternehmen der Danziger Elektrischen Straßenbahn zum 1. Juli 1903 über- lassen, die Verbindlichkeiten dieser Gesellshaft an dritte Gläubiger befriedigt und ihr ferner 200 000 M

der außerordentlihen Generalversammlung vom 3. Juli 1903 um 3 300 000 6 erhöht worden. Aktien nehmen vom 1. Juli 1903 ab am G.winn erhöhung ist am 21. August 1903 in das Handelsregister eingetragen worden.

kapital der Gesellschaft gemacht hat. auf den Betrieb elektrischer Straßenbahnen in Danzig und den Vororten Langfuhr,

für Bau- und Betriebszwecke sowie für den Erneuerungsfonds überwiesen. Die Allgemeine Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft hat außer den überlassenen Aktien als Entgelt für die Einlage noh 4 000 000 M4 in Schuldverschreibungen empfangen. Das Grundkapital der Gefellschaft beträgt hiernach zur Zeit 4 300 000 eingeteilt in 4300 auf den Inhaber lautende Aktien über je 1000 4 (Nr. 1 bis 4300). Die alten Aktien Nr. 1 bis 1000 tragen die eigenhändige Unterschrift des Vorstands und die faksimilierte Unterschrift eines Mitglieds des Aufsichtsrats, die neuen Aftien Nr. 1001 bis 4300 die faksimilierte Unterschrift des Vor- stands und eines Mitglieds des Aufsihtsrats, außerdem sämtliche Aktien den eigenhändigen Vermerk eines Kontrollbeamten. D Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch den Deutschen Reichsanzeiger. Die Gesellschaft wird hinfort ihre sämtlichen Bekanntmachungen auch in zwei in Berlin erscheinende Tages- zeitungen einrücken. E er Vorstand besteht aus einem oder mehreren von dem Aufsichtsrat zu notariellem Protokoll zu ernennenden Mitgliedern und wird gegenwärtig von den Herren Oscar Kupfershmidt und Negierungs- baumeifter a. D. William Pape, beide zu Danzig (Langfuhr), gebildet. j Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei und höchstens neun von der Generalversammlung zu wählenden Personen und- seßt sih gegenwärtig aus folgenden Herren zusammen: Baurat Richard Kolle zu Berlin, Vorsi zenden, Geheimer Negierungsrat Dr. Julius Pieck zu Berlin, stellvertretendem Vorsitzenden, Rentier Gustav Behringer zu Frankfurt a. M., Geheimer Regierungsrat Carl S-ering zu Danzig, Fabrifk-« befißer August Zimmermann zu Danzig. _ a g Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten außer Auslagenersatz und der Tantieme eine Vergütung v U S Die Generalversammlungen der Gesellschaft, in welchen jede Aktie das Reht auf eine Stimme gibt, finden in Danzig oder an etnem anderen vom Aufsihtsrat zu bestimmenden Orte des Deutschen ‘Reiches statt und werden dur öffentliche Bekanntmachungen mit mindestens achtzehntägiger Frist den Tag der Generalversammlung und den der Bekanntmachung niht mit eingerechnet vom Vorstand oder Aufsichtsrat einberufen. A Das Geschäftsjahr, welches bisber vom 1. April des einen bis zum 31. März des anderen Jahres tes, is vom 1. Januar 1904 ab das Kalenderjahr. Das Geschäftsjahr 1903 hat daher nur neun Monate (1. April bis 31. Dezember) umfaßt. L Der Abs{luß der Jahresrechnung, die Aufstellung der Inventur und Bilanz und die Ermittelung des Reingewinns des verflossenen Geschäftsjahres findet nah fkaufmännischen Grundsäßen und den Vor- schriften des Handelsgeseßbuchs statt. Dabei sind von den leßten Inventurwerten der Immobilien und Mobilien, welche dauernd zum Geschäfstsbetiiebe der Gesellschaft bestimmt sind, der Abnugzung ent- [prehende Beträge in Abzug zu bringen, deren H3Zhe der Aufsichtsrat festsezt, oder es ist an deren Stelle ein Erneuerungsfonds zu bilden, dessen Dotierung gleichfalls vom Aufsichtsrat bestimmt wird. Außerdem sind entsprechende Beträge unter Berücksichtigung der Dauer und der Modalitäten der betreffenden Kon- zessionen einem für das Bahnkörperkonto zu bildenden Amortisationsfonds zu überweisen. Für die eleftrishen Straßenbahnstrecken Danzig—Neufahrwasser—Brösen und Brösea—Langfuhr {reiben die Geneh migungsurkunden einen besonderen Erneuerungsfonds und einen Spezialreservefonds vor von denen der ers: ere zur Bestreitung der Kosten der regelmäßig wiederkehrenden Erneuerung des Ober- baues und der Betriebsmittel, der leßtere zur Bestreitung von Ausgaben, die dur außergewöhnliche Elementarereignisse und größere Unfälle hervorgerufen werden, dienen soll. In den Erneuerungsfonds obengenannter beiden Strecken fließen der Erlös aus den entsprehenden abgängigen Materialien, die Zinsen des Fonds selbst lowie eine aus den B:triebseinnahmen zu entnehmende jährliche Rüdlage. Dem Spezialreservefonds der beiden Strecken sind zuzuführen der Betrag der verfallenen niht abgehobenen Dividenden und Zinsen, die Zinsen des Fonds selbst und eine aus dem Reinertrage zu entnehmende jähr- lihe Nücklage. Erreicht der Spezialreservefonds den Betrag von 5 9/9 des Anlagekapitals, so können mit Zustimmung der Genehmigungsbehörden für die Dauer dieses Bestandes weitere Rüdcklagen unterbleiben. Auch können die Genehmigungsbehörden bon der Pflicht der Ansammlnng eines Spezialreservefonds ganz befreiten, wenn und folange die Erreichung seines Zwedck3 durh die Zugeböriakeit zu einem für zulässig erachteten Versiherung8unternehmen gewährleistet ist. Die Höhe der jährlich zu machenden Nüklagen für die vorstehend genannten Fonds ist dur ein in Zeiträumen von 5 Jahren einer Nachprüfung unter- liegendes Regulativ des Herrn Negierungsvräsidenten Unter dem 31. Oktober 1901 wie folgt festgesetzt : Dem Erneuerungsfonds sind jährli zu überweisen: : S a. 19% von dem zusammengereneten Beschaffungswert der Schienen, Kleineisenzeugs, h, 2 °%/0 von dem Beschaffungswerte der Schwellen, c. 1,25 9%/0 von dem der Motorwagen, d, 0,75 9/9 von dem ter Anhängewagen. Die Höhe der jährlihen Nücklage zum Spezialreservefonds ist mit 2 9/5 des Neinertrags bemessen. Der aus der festgestellten Bilanz \ih ergebende Ueberschuß sämtlicher Aktiva über sämtliche Passiva bildet den Reingewinn der Gesellshaft. Aus dem Reingewinn werden vorweg 59% zu dem gesetz- ichen Reservefonds verwendet, bis er die Höbe von 100°/9 des Grundkapitals erreiht oder wiedererreiht hat; sodann erhalten die Aktionäre bis zu 4/4 Dividende. Von dem hiernah verbleibenden Uebers{chuß bezieht der Aufsichtsrat eine Tantieme von 6%. Ueber die Verwendung des Restes beschließt die General: versammlung. - | Die Auszahlung der Dividende erfolgt außer bei der Gesellschaftskasse in Danzig auch in Berlin kei den vom Vorstande zu bestimmenden Stellen. sen Stellen findet auch die fostenfreie

der Weichen und des

Bei dies

Aushändigung neuer Dividendenbogen, der etwaige Bezug neuer Aktien und die Hinterlegung bebufs Teil-

nahme an den Generalversammlungen statt. Dividendenscheine, welche binnen 4 Jahren nach Ablauf des

Kalenderjahres, in welchem sie fällig geworden sind, niht abgehoben werden, verfallen zu Gunsten der Gesellschaft. Bisher hat die Gesellshaft an Dividenden gezahlt :

für das Geschäftsjahr vom 22. September 1899 bis 31. März 1900 auf ein eingezahltes

Grundkapital von 250 000 G und auf das Geschäftsjahr 1900/1901 auf ein Grundkapital

_ von. 10000006 . „, 2 s «aw» 20 Ane,

für die Geschäftsjahre 1901/1902, 1902/1903 bei einem Grundkapital von

A eas D

für das Geschäftéjahr vom 1. April bis 31. Dezember 1903 bei einem Grund-

kapital von 1000000 Æ in der Zeit vom 1. Avril bis 309. Juni, von

von 4 300 000 Æ in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember . . .. 5 9%.

: Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1903, welches nur die

Zeit von neun Monaten (1. April bis 31. Dezember) umfaßt, von deznen erft die leßten 6 Monate den

Y Utensilienkonto . ._.

: 5 bered Aktien und Obligationen anderer Lokal- und Straßenbahngesell- schaften anzukaufen und das Vermögen derartiger Gesellschaften gegen Gewährung von eigenen Aktien der

Debet. Bilanzkonto 1903.

An Anlagenkonto: WBAhnorvertonto O A Immobilien- u. Grundftückskto. : a. dem Bahnbetriebe dienende Grundstücke 1561 113,14

f Aktienkapi L Ta 3172 83429) Per Aktienkapitalkonto 4 300 000

Obligationenkonto (rück, | zahlbar zu 103) . . Beamten- und Unter- | nehmerkautionskonto 18 996 Beamtenunterstützungs- | Font ea rgis | Spezialunterstüßzungs- TaNenonO Geseßliches Reserve- fondsfkfonto E, Bahnkörperamortisa- TIonNSTontO O), Erneuerungs- (Ab- shreibungs-) Konto) Spezialerneuerungs- konto (Neufahrwasser) Spezialreservefondskto. 500 Kreditoren A R 46 520 Gewinn- u. Verlustkto. | 125 828)

bypotheken- freie Grund- Ie

ferdekonto agenkonto

214 162,32 |

L Co 275/46 1 100|— 1590 459/31 707 241 |— 981 800/53 37 750/04 89 217/68

4 399/45

' 100 000 181 037

Stromzuführungskonto S Beleuchtungsanlagekonto .

Bekleidungskonto

Kautionskonto | Kassakonto : |

8 360 037/76 109 812/— 3 269/74

94 564/31 99 420/59

17 596 301 940/70 192 688/12 9 109 259/22 Gewinn- und Verlustrechnung 1903. M S b. | An Betriebsausgabenkonto : | | ! Gehälter e 29/3: | Löhne U | Geschäftsunkosten . . .. Steuern und Abgaben . Personalversiherung . . Bahnkörperunterhaltung . Immobilienunterhaltung . Kraftstations8unterhaltung Pferdeunterhaltung . . XBagenunterballuna Stromzuführungsunterhaltung Lichtnezunterhaltung Bekleidungsunterhaltung .

Binseutonto (Saldo) . Ueberweisung an das Spezial- erneuerungsft.(Neufahrwasser) Ueberweisung an das Erneue- rungs. (‘Abschreibungs-) Konto ÜNeberweisung an den Spezial- reservefonds E T | Veberweisung an den geseßlichen | Reservefonds 5 % von | a4 Saldo S Verteilung des Reingewinns: | 4 9/6 Dividende p. a. | von 1 000 000 | Pro 1. 4. bis 31. 12; 03. | | von 3 300 000 |

materialien, Fourage 2c.) . . Assekuranzkonto (vorausbezahlte Prämien) Beamten- kautionsanlagekonto . Effektenkonto 1) Debitoren

und Unternehmer- | |

Debet. Kredit.

e

Per Gewinnvortrag 1902/ O

«„ Betriebseinnahmenkto.: | Fahrgeldeinnahmen | M 619 866,60 |

Licht- |

10 896/74 betrieb-

/ 037 07 | ein- | |

67 487|— | nahmen , 27 419,89 |

97 66666 bine | 391/81 nahmen , 5 775,67

Id E

5 335/97

|

362 882/38 91 119/66

j | j | 6 200 60 000 469/30

VLo 1. 7. Vis 31. 12; 03 Beamtenunterstützungskonto Ca A 6 9/6 Tantieme von 28 521,28 M an den Aufsichtsrat ; 1 9% Superdividende p. a. von 1 000 000 M

DIO L. 4. Dio 91.12. 08 von 3 300 000 M

ol I L 12.08. Vortrag für 1904 ;

7 500|—

| 16 500|— | 2 86761 | | 125 825/59 8 E. | | 65311977 653 119/77 Das Straßenbahnunternehmen der Allgemeinen Lokal- und Straßenbahngesellshaft in Danzig und Vororten ist auf Grund des Generalversammlungsbes{chlusses vom 3. Juli 1903 zu den Werten nach- stehender Bilanz vom 1. Juli 1903 übernommen worden:

Aktiva. Uebernahmebilanz vom 1. Juli 1903, Pasfiva.

t A M. | A M | M. m Aktienkapitalkonto . | 3 300 000|— Obligationenkonto . | 4000 000|—

Hypothekenkonto . 6 000|— Beamtenkautionskto. 13 163|—

Vertrags8mäßig übernommene Schulden der Danziger Elektrishen Straßenbahn Aktien - Gesellshaft per 31. März 1902 E Vertragsmäßige Ueberwei- sung für den: Erneuerunas- (Abschrei- bungs-) Fonds ; Bahnkörperamortisations- fonds s

993 901 41

1C0 000/—

100 000|—| 200 000|—

Anlagenkonti : Bahnkörperkonto _— Immobilien- und Grund- stückekonto

Unternehmerkautions- ï 300|— Erneuerungs- (Ab- Beamtenunter- Kraftstationskonto . Wagenkonto 1 274 885/64

konto Spezialunter- ftüßungskafsenkto. 278/53 _ _\chreibungs-)Konto| 100 0C0!— Bahnkörperamortisa- | : tionskonto 100 000|— 2 396 639/44 | | stüßungsfonto . .| 10000 —| 229741|53 1 300 113/20 | E | 475 617/78 | Pferdekonto . E 1 100|— | | Ntensiltentonw 57 2116 | | | Stromzufübrungskonto . |

Bekleidungskonto Kautionenkonto Materialienkonto ' Beamtenkautionsanlage- konto E ie Unternehmerkautionsan- lagekonto .

977/60

989/75

300|—/ 6 335 840/12 7 529 741/53 7 529 741/53 __ Die Danziger Elektrische Straßenbahn besißt und betreibt die im nachstehenden nah dem Status bom 31. Dezember 1903 unter A aufgezäblten, für Oberleitungsbetrieb eingerihteten normalspurigen elektrishen Bahnen, das unter B bezeichnete Elektrizitätswerk für Stromabgabe in Neufahrwasser und die unter C genannten, den Bahnzwecken nicht dienenden Grundstüde.

_ A. 1) Die elektrishen Straßenbahnen Danzig— Neufahrwasser—Brösen und Brösen— Langfuhr, deren Konzessionen, welhe urfprünglih auf die Dauer von 30 Jahren vom Tage der Inbetriebsezung erteilt waren, gelegentlich der Betriebsvereinigung mit den nachstehend ad 2 genannten Bahnstrecken laut Gene-hmigungsurkunde des Herrn Regierungépräsidenten in Danzig 4d, d. 5. August 1903 bis zum 1, Oftober 1937 verlängert worden sind.

: , „Von der Straßenbahn Danzig—Neufahrwasser—Brösen wurde die erste Teilstrecke am 9. Juli 1900 in Betrieb gegeben, und seit dem 12. Mai 1901 wird die Bahn in ganzer Länge befahren. Auf dem grelen Teil der Linie Bröfen—Langfubr begann der Betrieb am 26. Mai bezw. 7. Juli 1901, eine kurze MReststrecke konnte erft am 13. Juli 1903 in Betrieb gegeben werden. Die aus den mit den Wegeunter-

: 1) Der Bestand seßt ih aus 300 000 A eigenen Teilshuldvershreibungen zuzüglih Stempel und

Herstellungskoften zusammen.

2) Berteacotbia i Allgemeinen Lokal- und Straßenbahn Aktien-Gesellschaft.

Gefell e Vertragsmäßig bedungene Ueberweisung der Allgemeinen Lokal- und Straßenbahn Aktien- esellschaft.

Betrieb der ehemaligen Danziger Straßenbahn der Allgemeinen Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft in h schließen, stellt sich wie folgt : Ÿ

‘) Hiervon 100 000 M

O : vertragêsmäßig bedungene Ueberweisung der Allgemeinen Lokal- und Straßenbahn Aktien-Gesellschaft. ;

Kredit.

Kalk- & Mörtelwerke Actien-Gesellschaft M - i g h

4 300 000/—

10 000/—

891/79

6 921/59 i geringer

M betragen,

18 602/-—

| 9 109 259/22

M [8

653 062/16

| haltung8pflichtigen, d. i. der Stadtgemeinde Danzig und dem Kreisaus\huß des Kreises Danziger Höhe, | geschlossenen

Verträgen si ergebenden Rechte und Pflichten, welhe sich ursprünglih bis 1. Oktober 1931 erstreckten, sind in U E mit der behördlihen Konzession durh A aaetañas auf die Zeit

| his zum 1. Oktober 1937 ausgedehnt.

Nach Ablauf der Betriebsperiode (1. Oktober 1937) hat die Stadt das Necht, die Betriebsanlagen

: der Straßenbahnen mit Zubehör, Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, Fuhrpark usw. eins{ließlich der

damit zusammenhängenden Einrichtungen zur Erzeugung von Elektrizität für anderweitige Kraft- und Licht-

ill die Stadt das Mrw eere, A Den, so M sie die Beseitigung der auf städtishem

ände befindlihen Anlagen des Bahnunternehmens verlangen. i 2 Straßenge Semen ist befugt, die Einführung einer anderen Betriebsart zu verlangen, wenn sie nachzuweisen vermag, daß die Kosten des neuen Betriebes gegen Mo des bisherigen um fo viel i find, als Zinsen und Amortisation des zur Einführung der Neuerung erforderlichen Kapitals und zwar die Age ana earage zu 49% berehnet für den seit dem Tage der Einführung

eibenden Rest der Betriebsperiode. i i: / : nos Die S N iee hat sih das Recht vorbehalten, aus erheblichen Gründen des öffentlichen &nteresses eine unterirdische Verlegung der Leitungen zu verlangen.

Ein vorzeitiges Auskaufsreht besteht nicht. : L O

Nach Ablauf des fünften Betriebsjahres ist ‘an die Stadtgemeinde Danzig für die Benußung der städtishen Straßen eine Rente zu zahlen, welche für das 6. bis 10. Betriebsjahr 1 0/9 der Brutto- einnahme der A berechnet nah Verhältnis der Streckenlänge auf die in städtishem Gebiet liegenden Straßen —, für das 11. bis 15, Iahr 2 9/0, für das 16. Jahr und folgende bis 1. Oktober 1931 39% und für die weitere Zeit bis 1. Oktober 1937 59/6 beträgt. 2 : i

: Der mit dem Kreisausshuß des Kreises Danziger Höhe geschlossene Vertrag enthält analoge Bestimmungen bis auf das Erwerbsreht nah Ablauf der Betriebsperiode, welhes der Stadt Danzig nach Obigem vorbehalten bleibt. :

: Die beiden Bahnstrecken ten a nugen 14,267 km Länge. ie Gleislänge beträgt 17,659 km. :

Si Ln 375 8. andaeriitete Kraftwerk, das Wagendepot und. Verwaltungsgebäude befinden sih auf einem der Gesellschaft gehörigen 9324 qm großen Grundstück in Neufahrwasser. As besißt die Gesellschaft zwei kleine in dem Bahnkörper der Linie Brösen—Langfuhr liegende rund- stüde von 62 qm Fläche. Zum Wagenpark gehören 2 vierahsige, 13 zweiahsige Motorwagen und

; Anhängewagen. : / 5 E Die Boltiéineianiäbinèn betrugen im Geschäftsjahre 1901/02 203 766,97 A bei 155 971,23 M Ausgaben, im Geschäftsjahre 1902/03 200 574,27 4 bei 146 009,20 4 Ausgaben. ¿ :

2) Die von der Allgemeinen Lokal- & Straßenbahn-Gesellshaft erworbenen, für Oberleitungs- betrieb eingerichteten elektrishen Straßenbahnlinien: a. Danzig (Langemarkt)—Langfuhr Oliva, D. Danzig (Heumarkt)—Ohra, c. Danzig (Kohlenmarkt)}—Emaus, und innerhalb der Stadt die Linien: d. Weiden- gasse bezw. Langgarter Thor—Hauptbahnhof, &. Ostbahnhof—Fischmarkt—Hauptbahnhof. N i Sämtliche Linien sind seit dem 8. Mai 1901 im_Betriebe, die Konzessionen sowie dle Zu- timmungsverträge mit den Wegeunterhaltungspflihtizen (Stadtgemeinde Danzig und Provinzialverband der Provinz Westpreußen) laufen bis zum 1. Oktober 1937. Die Stadtgemeinde Danzig hat au für diese Linien das gleihe Erwerbsrecht wie für die unter 1 angegebenen, auch sind die sonstigen Vertrags» bestimmungen analog denen ad 1 mit der Maßgabe, daß die zu zahlende Rente schon jeßt 3 9/6 der Bruttocinnahme aus den Fahrgeldern beträgt und für die Zeit vom 1. Oktober 1931 bis 1. Dfktober 1937

f 59/0 festgeseßt ist, j A E Ote Babnlinien haben zusammen 22,405 km Streckenlänge, davon 3,907 km auf eigenem Bahnkörper. Die Gleislänge beträgt 39,465 km. Tas mit normal 710, maximal 940 PS. ausgerüstete Kraftwerk befindet sich auf einem der Gesellshaft gehörigen, 1821 qm großen Grundstü M Danzig. Ferner sind vorhanden zwei große Wagendepots mit Werkstätten, Magazin- und Verwaltungsräumen in Danzig und Langfuhr sowie zwei kleinere Depots in Emaus und Ohra. Die betreffenden, der Gesellschaft gehörigen Depotgrundstücke haben 21 674 qm Fläche. Ferner hat die Gesellschaft im Bahnkörper Lang- fuhr—Oliva und in der Stationsanlage Oliva noch 29 732 qm großen eigenen Grundbesiß. A

Zum Wagenpark gehören 22 piera lge Motorwagen, 45 zweiahsige Motorwagen, 67 Anhänge- Ne 2 eleftrisch betriebene Schneefegmaschinen. l : i N E S lenaba a im Jahre 1900 765 655,27 4 bei 414 647,72 M Ausgaben, im Jahre 1901 815 124,76 Æ bei 470 863,03 6 Ausgaben, im Jahre 1902 793 426,54 bei 474 989,75 M. Ausgaben und im Us 1903 839 396,52 6; die Ausgaben für das Jahr 1903 sind bei dieser Strecke

i r getrennt verbucht worden. A : A B. Das Get ititoren für Se in Neufahrwasser, dessen Stromerzeugungsanlage mit

er der untet A 1 genannten Bahnen gemeinsam ist. n E :

S Die Äkcude von Elektrizität chs Kraft- und Lichterzeugung ist der Gefellschaft auf den an der Uferstraße längs der Weichsel gelegenen Grundstücken und in Neufahrwasser für private und öffentliche Zwecke während der Dauer des Bahnvertrags freigestellt; die Stadtgemeinde Danzig hat ausdrüdlih darauf verzichtet, innerhalb dieses Gebiets ihrerseits Elektrizität zu den genannten Zwecken während der Dauer des Vertrags abzugeben unter der Bedingung, daß der Unternehmer in dem ganzen ihm über- lassenen Bezirk Elektrizität für diejen Zweck in einem nah Ermessen der Stadtgemeinde dem Bedürfnisse entsprechenden Maße und zu nicht ungünstigeren Bedingungen, als fie ewe aren städtischen Glefktrizitäts- werk gestellt werden, S: On diesen Bezirk hinaus im Stadtgebiet Elektrizität abzugeben, bedarf

enehmigung der Stadtgemeinde. Ñ y h

N d Art der Bitleguná der Leitungen für Kraft - und Lichtzwecke unterliegt ebenfalls der Genehmigung der Ee, E regi wo P erheblihe Gründe des öffentlihen Interesses dagegen prechen, die oberirdishe Verlegung gestattet werden.

P Am 31. Ms 1903 Vateil 1268 normale Glühlampen 16 N.-K.), 68 Bogenlampen (150 Amy.) und 150 PS.-Motoren mit einem Le E l A ee an A tolen, und am 31. Dezember Zi weitere Anschlüsse der Gesamteffekt auf : 300 Watt gestiegen. L i E Sp Einnahme L Va Stromabgadbe is von 16 500,51 Æ in 1901/02 aus 08 238,68 6 in 1902/03 gestiegen. In den neun Monaten vom 1. April bis 31. Dezember 1903 betrug die Einnahme

27 419,89 M, gegen 23 895,65 im gleichen Zeitraume des Jahres 1902. . / S

- Abgesehen von dem 62613 qm umfassenden Grundbesiß der Danziger Elektrishen Straßen- bahn, welher Bahnzwecken dient und deshalb Zubehör der Bahneinheit ist, ist dieselbe noch Eigentümerin folgender hypothekenfreier Grundstüe :

g. in Langfühx am Taubenweg und Rosengang (Bauland) . .. .. .

Þ. in Oliva, Georgstraße 7, zweistöckiges Mietshaus mit Hof und. Gartenland . L

c. in Oliva, Zoppoter Chaussee 3, teilweise bebaut und zur Zeit an den Justiz- e

feTus Dermietet . . »+ « L e008 Sa. . . 39 698 qm 1904 1903

E ¡wee (siche B) zum Taxrwert zu übernehmen. W

é 1 040.0m S0

J Zeit t . Januar bis 31. Mai haben die Betriebs8einnahmen betragen M is L t betriebe Í j M. 433 154,09 399 141,10 aus dem Elektrizitätswerke ¿ L I SELIT 13 182,20 é. 449 995,26 408 323,30 die Betrieb3ausgaben, welche für beide Betriebe gemeinsam verbuht werden. 271 68687,67 262 949,86 Die im laufenden Jahre erzielten Betriebsergebnisse weisen demnach einen befriedigenden Fortschritt auf. Die außerordentlihe Generalversammlung vom 3. Juli 1903 hat den Vorstand zur Aufnahme einer Anleihe von 4 300 000 , eingeteilt in 4300 Schuldverschreibungen über je 1009 6, welche vom 1. Juli 1903 tunlichst zu 49/9, jedenfalls niht über 42 °/o verzinslich fein soll, sowie zur Festsezung der Anleihebedingungen in Verbindung mit dem Aufsichtsrat ermächtigt. : i G Laut Beschluß derselben Generalversammlung sind 4000 Schuldverschreibungen dieser Anleihe im Nennwerte von 4 000 000 ( der Allgemeinen Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft als Nestentgelt für die weiter oben genannten Leistungen dieser Gesellschaft zu überweisen, die restlihen 300 000 behält die Gesellschaft für künftige Verwendung auf unbestimnite Zeit im Portefeuille. Die Anleibebedingungen lauten wie folgt:

§9 1. Die Anleihe von Nom. 4 300 000 M ift in viertausend dreihundert Teilshuldvershreibungen über je 1000 46 eingeteilt. Die Teilshuldverschreibungen j 1 lauten auf den Namen der Berliner Handels-Gesell- | shreibungen beträgt 30 Jahre. i haft oder an deren Order und sind unter fort- S 9. Die Aushändigung neuer Zinsscheinbogen laufenden Nummern 1—4300 ausgefertigt. Die | für die Zeit vom 1. Juli 1913 ab erfolgt an den Vollziehung ist dur eigenhändige Unterschriften ver- | Vorzeiger des Erneuerungssheins. Der dur Giro- tretungsberehtigter Mitglieder des Vorstandes der | kette ausgewiesene Inhaber der Teilshuldverschreibung Danziger Elektrischen Straßenbahn Aktien-Gesellschaft ist jedoch berehtigt, die Aushändigung des neuen erfolgt. Die Eintragung in das Schuldverschreibungs- | Zinssheinbogens nebst neuem Grneuerungsschein an buch der Gesellschaft is auf jeder Teilschuldver- ih selbst zu verlangen, wenn er gegen die Aus- schreibung durch Namensunterschrift eines Kontroll- | händigung derselben an den Vorzeiger des rneuerungs- beamten bescheinigt. lei e s bei der Gesellshaft Wider-

5 2. Die Teilschuldverschreibungen werden vom | spruh erhoben hat. A : 1. Juli 1903 ab it 4 A halbjährlichen Zielen § 6, Die Verzinsung der Teilshuldverschreibungen am 2. Januar und 1. Juli jedes Jahres verzinst. | hört an dem Tage auf, an welchem sie zur Rück- Die Zinsen werden gegen Einlieferung der den Teil- | zahlung fällig werden. Wird der Betrag der Teil- \huldvershreibungen beigefügten Zinsscheine außer an | shuldvershreibungen in Emvfang genommen, fo

verfallen zu Gunsten der Gesellshaft. Im übrigen gelten die Vorschriften der §§ 801—805 B. G.-B. Die Verjährungsfrist für die Teilschuldver-

chaft ist ret berehtigt, vom 2. Januar 1908 ab die Tilgung beliebig zu verstärken oder auch die ganze Anleihe mit halbjährlicher Frist zur vorzeitigen Rückzahlung an einem Halbjahrsbeginn dur ein- malige öffentlihe Bekanntmachung zu kündigen.

§ 8. Am 1. Juli eines jeden Jahres, erstmalig am 1. Juli 1907, findet in Berlin in den Geschäfts- räumen der Berliner Handels-Gesellschaft vor einem Notar die Ziehung der am nähstfolgenden 2. Ja- nuar zur Rückzahlung gelangenden Teilschuld- verschreibungen statt. Sofern der 1. Juli auf einen Sonntag oder in Preußen staatlich anerkannten allgemeinen Feiertag fällt, findet die Ziehung an dem nächstfolgenden Werktage statt. Vor der ersten Verlosung sind sämtlihe 4300 Lose in das Rad einzuzählen. Die durch Girokette ausgewiesenen Inhaber der Teilschuldvershreibungen haben das Necht, der Ziehung beizuwohnen. Die gezogenen Nummern find alsbald nach der Ziehung öffentlich bekannt zu machen.

§ 9. Die Rückzahlung der ausgelosten oder ge- fündigten Teil BuldpeesGreibungen erfolgt an der Kasse der Gesellschaft und an den vom Vorstand der Gesellschaft bekannt zu gebenden Stellen in Danzig und Berlin. : Weder die Gesellshaft noch die beauftragten Stellen sind zur Prüfung der Berechtigung des Vorzeigers verpflichtet. i: : E S 10. Die eingelösten Teilshuldvershreibungen find zu vernihten. Ueber den Hergang ist eine öffentliche Urkunde aufzunehmen, von welcher der Berliner Handels-Gesellschaft eine Ausfertigung koften- frei zuzustellen ist. G S § 11. Sämtliche die Teilshuldvershreibungen bes treffende Bekanntmachungen werden im Deutschen Reichsanzeiger mit Wirkung für jeden Inhaber ver- öffentliht. Eine besondere Benachrichtigung auch der bekannten Inhaber von Teilshuldverschreibungen erfolgt niht. Die Gesellshaft wird außerdem alle die Teilshuldvers{reibungen betreffenden Bekannt- machungen noch in zwei Berliner Zeitungen und eine Danziger Zeitung einrücken, ohne daß jetoch hiervon die Nechtswirksamkeit der Bckanntmachung abhängt. § 12. Jeder durch Girokette ausgewtesene In- haber einer Teilshuldverschreibung ist berechtigt, die sofortige Nückzahlung des ihm zustehenden Haupt- geldes von der Gesellshaft zu fordern, sobald sie mit der Zinszahlung an ihn für seine Teilshuld- verschreibung länger als drei Monate im Verzuge bleibt. : E § 13. Zur Sicherung sämtliher Teilshuld- verschreibungen zu gleihen Rechten hat die Gefell- haft eine Sicherungshypothek von 4 429 000 M nebst 40/6 Zinsen von 4 300 000 (A seit dem 1. Juli 1903 gemäß § 1187 Bürgerlihen Geseßbuchs zur ersten Stelle an ihrer im Bahngrundbuche des König- lihen Amtsgerihts zu Danzig Band 1 Blatt Nr. 1 verzeihneten Bahneinheit auf Grund der Ein- tragungsbewilligung vom 21. Dezember 1903 bestellt.

S 14. Als Vertreterin für die jeweiligen Gläu-

Danzig, im Mai 1904.

Auf Grund vorftehenden Prospetts find

zum Kurse von 100,50 %/% nebst 4% Stückzinsen Zeichnung auf. Die Zeichnung erfolgt am

bei der Deutschen Bank,

hinterlegen. ent ertcilten Quittung abhängig zu machen.

teilung zu bestimmen.

Die Abnahme der zugeteilten Stücke kann und muß spätestens am 30. Juni 1994 erfolgen. Berliu, im Juni 1904.

Berliner Handels-Gesellschaft. | L Nationalbank für Deutschland. Delbrück Leo & Co. Hardy & Co., G. m. b. H.

buchs ist die Berliner Handels-Gesellschaft bestellt. Sie ift befugt, ihre Nehte und Pflichten auf eine andere Bank zu übertragen.

§ 15. Die Pfandhalterin ist befugt, mit Wirkung für und gezen jeden späteren Gläubiger alle zur Wahrung, Aufrechterhaltung und Verwirklichung des bypothekarishen Rechts erforderlihen Maßregeln zu ergreifen, die Inhaber der Teilshuldverschreibungen- bei Zwangsverwaltungen und Zwangsversteigerungen zu vertreten, die auf die Teilshuldverschreibungen entfallenden Beträge zu erheben und zu verteilen, volle oder teilweise Löschungen und Abtretungen der Sicherungshypothek sowie Entpfändungen einzelner Teile der Bahneinheit im Bahngrundbuche zu be- willigen.

Die Pfandhalterin ist jedoch den Inhabern der Teilschuldverschreibungen gegenüber verpflichtet, Teile der Bahneinheit nur insofern und insoweit aus der Pfandverbindlihkeit zu entlassen, als ein Teil des ganzen Anlehens, welcher dem durh Schätzung eines Sachverständigen festzustellenden Werte des zu ent- vfändenden Teils der Bahneinheit und im Falle eines Verkaufs dem diesen Wert etwa übersteigenden Kaufpreise gleihkommt, bereits durch Rüczahlung getilgt ist oder dessen Tilgung durch Hinterlegung des entsprehenden Betrages in bar oder in Teil» \{uldvershreibungen dieser Anleihe gesichert wird oder als zu der Bahneinheit neu hinzuerworbene Teile der Gefellshaft von gleichem, ebenfalls durh Schäßung eines Sachverständigen feftzustellenden Werte neu mit der Sicherungshypothek belastet werden und in allen Fällen außerdem die volle Sicherheit für den nicht getilgten Yest der Anleihe durch die noch haftenden Teile der Bahneinheit nah freiem Ermessen der Pfandhalterin gervahrt bleibt. i,

8 16. Der einzelne Inhaber der Teilschuld- vershreibung ist zur Geltendmachung der hypotheka- rishen Nechte nicht befugt. Sofern die Mehrheit der Inhaber der Teilschuldvershreibungen gemäß dem Reichsgeseß vom 4. Dezember 1899 nicht anders be- \chlossen hat, ift die Pfandhalterin vervflichtet, die hypothekarishen Rechte jedes Inhabers für ihn dur Anstrengung der Klage und Betreibung der Zwangs- vollstreckung zu verfolgen, wenn er die betreffende Schuldverschreibung durch Indossament auf sie über- trägt und einen zur Deckung der Kosten des Rechts- streits und des Vollstrekungsverfahrens ausreichenden Vo:schuß in bar ihr bestellt. 5

§ 17. Die Berliner Handels-Gesellschaft ist ferner auch als Vertreterin im Sinne des Meichsgesectzes vom 4. Dezember 1899 bestellt und berechtigt, auch diese Nechte und Pflichten einer anderen Bank zu übertragen, wenn diese die entsprehenden Pflichten selbstshuldnerisch übernimmt.

Abgesehen von den ihr als Vertreterin im Sinne des § 1189 Bürgerlichen Geseßbuhs und § 14 des Neichsgeseßes vom 4. Dezember 1899 obliegenden Pflichten, hat die Berliner Handels - Gesellschaft keinerlei Verbindlichkeiten aus dieser Anleihe über- nommen, insbesondere haftet sie nicht aus ihrem Giro

biger im Sinne des § 1189 Bürgerlichen Gesetz- | den Inhabern der Teilshuldvershreibungen. Danziger Elektrische Straßenbahn Aktien-Gesellschaft.

1) 4300 000 A Aktien (4390 Stück über je 1000 /(, Nr. Nr. 1—4300), 2) 4 300 000 s 4°/%ige hypothefarische Auleihe vom Jahre 1903 (eingeteilt in 4300 Teilshuldvershreibungen Nr. Nr. 1——4300 über je 1000 M, Tilgung und Gesamtkündigung bis 1908 ausges{lossen, rüdckzahlbar zu 103 9/6) i der Danziger Elektrishen Straßenbahn Aktien-Gesellshaft zu Danzig zum Handel und zur Notierung an der Berliner Börse zugelassen.

4 000 000 M4 4 °/(ige Teilschuldverschreibungen

Bon der Anleihe legen wir

bom 1. Januar 1904 ab bis zum Abnahmetage zur

11. Juni 1904 in Verlin bei der Berliner Handels-Gesellschaft,

bei der Nationalbank für Deutschland, bei dem Bankhause Delbrück Leo & Co., bei dem Bankhause Hardy «& LCo., G. m. b. §, in Frankfurt a. Main bei der Frankfurter Filiale der Deutschen Vauk, bei dem Bankhause Gebrüder Sulzbach, bei dem Bankhause Baruch Bonn, in Aachen bei der Rheinischen Diskonto-Gesellschaft, in Breslau bei dem Bankhause E. Heimann, in Danzig bei der Danziger Privat-Actien-Bank, bei dem A T A E «& Gelhorn vährend der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden. S F : E Bei det Zeichnung ist auf Verlangen der betreffenden Zeichenftelle eine Sicherheit von 9 9% di gezeihneten Betrags in bar oder von der betreffenden Zeichenstelle für zulässig erahteten Wertpapieren zu Die Zetichenstellen sind berechtigt, die Rückgabe dieser Sicherheit von der Nückgabe der darüber Ieder Zeichner wird nah Schluß S so bald als ögli riftlih benachrichtigt, ob und in welhem Umfange seine Zeichnung berücksihtigt worden ist. E E ieben Vi benitelle ist die Befugnis vorbehalten, die Zeichnung auch e hon vor Ablauf dafür festgeseßten Frist zu {ließen und nah ihrem Ermessen die Höhe des Betrags jeder

de3

(V

d L tnmzolno I) einzelnen Zu

Den Schlußscheinstempel tragen die Zeichenftellen

gegen Zahlung des Preises vom 1

Deutsche Wank.

[17792]

Vilanz vom 31A.

Soll. Gewinn- und k o 130/05

Abschreibung an Mobilien »O 118/80

Abschreibung an Immobilien 118/80 Unkosten ¿ 376 1 inse i 1 113/24 ne li Gb 139 S Saldo è U dOL 4

9 99566

Actien-Gesellshaft Katholishes-Vereinshaus Offenburg.

Dezember 1903.

Verluftkonto. Haben. k el Í I

Saldovortrag R AIO

Mat 2, «F LA N - ' Í J 1

Mietzinse . . l 024 44

der Kasse der Gesellshaft an den vom Vorstande bekannt zu gebenden Stellen in Danzig und Berlin bezahlt. Weder die Gesellschaft noch die beauftragten Stellen sind zur Prüfung der Berechtigung des Vor- ¡eigers verpflihtet. An denselben Stellen erfolgt alsdann auch die kostenfreie Ausgabe neuer Zins- sheinbogen. „S 3, Jeder Teilshuldverschreibung sind 20 halb- erd: d Zinsscheine und ein Erneuerungsschein bei-

geben,

§ 4. Die Zinsscheine, die niht innerhalb vier Jahren vom Äblauf des Jahres ab, in welchem sie fällig geworden sind, zur Zahlung vorgelegt werden,

müssen die zugehörigen Zinsscheine, welche später als an jenem Tage verfallen, mit den fälligen Teil- \huldvershreibungen eingeliefert werden. Geschieht dies nit, so wird der Betrag der fehlenden Zins- scheine von dem Hauptgeld gekürzt. Die einbehaltenen Beträge sind dem Vorzeiger der betreffenden Zins- scheine, nach deren Verfall aber dem früheren Jn- haber der getilgten Teilshuldvershreibung auszuzahlen.

§ 7. Die Rückzahlung der Teilschuldverschreibungen erfolgt mit einem Zuschlage von 3 0/9, also mit 103 für 100. Die Tilgung beginnt am 2. Januar 1908 nah Maßgabe des festgelegten Tilgungsplans und

Aktiva.

Vilanz.

6A 34 54180 736/95

321/61

Aktionärekonto Kreditoren

Neservefonds s Unerbobene Dividende

iw Ad % Dividende

Immobilienkonto Mobilien , Kassa

Gewinne und Verlustkonto

35 COO ZG

Offenburg, Dezember 1903 N : Der Vorstand

endigt spätestens am 2. Januar 1937. Vie Gesell-