1904 / 134 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 09 Jun 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Untersuchu

L E b Fundfgihen, Zustellungen u, dergl

3. U und Invaliditäts- c. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verlosung 2c. von Wertpapieren.

Öffentlicher Anzeiger.

6. T 8. 9,

Kommanditgesellshaften auf Aktien und Aktiengesellfch. Erwerbs- und Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irtschaftsgenossenschaften.

1) Untersuhungssachen.

[21038] Stecbrief.

Gegen den unten beschriebenen Rekruten Rudolf Vary vom Beztrkskötnmändo Graudenz, wel{her Aüchtig ist, ist die Untersuhungshaft wegen Fahnen- fluht verhängt. Es wird ersuht, ihn zu verhaften und in die Militärarrestanstalt în Graudenz oder an die nähste Militärbehörde zum Weitertransport hierher abzuliefern.

Graudenz, den 3. Juni 1904.

Gericht der 35. Division. Mr :

ohlho j f Beschreibung: Alter 24 Jahre, Größe 1 m 69 cm.

[21036] Steckbriefserledigung.

Der gegen den Graveur Emil Borndt, geboren am 15. Februar 1860 zu Berlin, wegen wiederholten Betrugs am 20. Juli 1889 erlassene Steckbrief ist erledigt.

Berlin, den 4. Juni 1904. /

Königliche Staatsanwaltschaft 1.

[15715] Oeffentliche Ladung.

Die Militärpflichtigen : : :

1) Hermann Walter Moriß Baer, zuleßt in Potsdam wohnhaft, geboren daselbst am 6. No- vember 1881, l

2) Adolph Deichmaun, zuleßt in Potsdam wohn- haft, geboren daselbst am 25. Februar 1881,

P Christian Friedrih Wilhelm Karow, zuleßt in Potsdam wohnhaft, geboren daselbst am 30. Juli 1881,

4) Paul Friedrih Karl Palm, zuleßt in Potsdam wohnhaft, geboren daselbst am 19. Juni 1881,

5) Alfred Max Schulz, zuleßt in Potsdam wohn- haft, geboren daselbst am 23. März 1880,

O O Richard Weise, zuleßt in Dahme wohnhaft, geboren daselbst am 15. November 1881,

7) Karl Hermann Maesch, zuleßt in Jüterbog wohnhaft, geboren daselbst am 10. Juni 1881,

8) Wilhelm Paul Weigel, zuleßt în Dahme wohnhaft, geboren am 18. Februar 1880 in Rixdorf,

9) Karl Hermann Broese, zuleßt in Jüterbog wohnhaft, geboren daselbst am 8. Februar 1881,

10) Otto Lun Schultz, zuleßt in Rathenow wohnhaft, geboren in Cassel am 6. Juli 1881,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab- sicht, sih dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubnis das Bundesgebiet verlassen oder nah erreichtem militärpflihtigen Alter sich außerhalb des Bundes- ebiets aufgehalten zu haben. Vergehen gegen

140 Absaß 1 Nr. 1 Reichs\strafgeseßbuhs. Die- selben werden auf den 13. Juli 1904, Vor- mittags 9 Uhr, vor die 1. Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam zur Mater handlung geladen. Bei unentshuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von den Zivilvorsißenden der Königlichen Ersaßkommissionen des Stadtkreises Pola des Kreises Jüterbog-Luckenwalde und des

reises Westhavelland übek die der Anklage zu Grunde liegenden Tatsachen ausgestellten Erklärungen ver- urteilt werden.

Potsdam, den 13. Mai 1904.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[21096] Fahnenfluchtserklärung.

In der Üntersuhungssache gegen den Leutnant Arthur Heinzmann, K. 5. Feldart.-Regts., wegen

ahnenfluht, wird auf Grund der §§ 69 ff. d. M.-

t.-G.-B. sowie der 88 356, 360 d. M.-St.-G.-O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Landau, 7. Juni 1904.

Gei G Liean der 3. Division. )er Gerichtsherr : I. V.: Heyl, Rríe. s L leieat Oberst. Krieg8ge : [21037] Verfügung.

Sn der Untersuhungssache gegen den Ulanen Haller der 1. Eék. 3. Gardeulanenregiments wegen Fahnen- flubt wird die unterm 4. Januar 1901 erlassene Beschlagnahmeverfügung hiermit aufgehoben, weil Bermögen des 2c. Haller nicht vorhanden ist.

Berlin, den 4. Juni 1904.

Gericht der Gardefavalleriedivifion.

R S E T D E C A R I

9) Aufgebote, Verlust-u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

[9814] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvoll\treckung foll das in Oberhausen belegene, im Grundbuch von Oberhausen Band 20 Art. 44 zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks auf den Namen des Spezerei- warenhändlers Peter Wilhelm Hammes zu Ober- hausen eingetragene Grundstück Flur 25 Nr. 17, Knoppenstraße Nr. 52 und Gravestraße Nr. 28, groß 5,82 a: a. Wohnhaus mit Stallung, Hofraum und Hausgarten, 396 4A Nußwert, b. Wohnhaus mit Hofraum und Hausgarten, 400 4 Nußwert, c. Stallung, 50 A Nutwert, d. Schreinerwerkstätte, 12 46 Nuß- wert, am 24. Junj 1904, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsftelle, Zimmer Nr. 15, versteigert werden. Der Versteige- rungsyermerk ist am 6. April 1904 in das Grund- buch eingetragen. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteige- rungsvermerks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubizer widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt und bei der Ver- teilung des Versteigerungserlöses dem Anspruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nahgeseßt werden. Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegen- stehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einst- weilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.

Oberhausen, den 15. April 1904.

[19864] Aufgebot. DerzAckermann Christoph Wasmus in Engeln- stedt hat das Aufgebot der auf seinen Namen im Aktienbuhe der Aktienzuckerfabrik Broistedt ver- O zwei ganzen Aktien Nr. 58 und 59 und der halben Aktie Nr. 8, die ihm anges abhanden ge- kommen sind, beantragt. Der beziehungsweise die Fnhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Dezember 1904, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin thre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Salder, m A E M erzoglihes Amt8gerthT.

» Unterschrift.) [98589] Aufgebot. | Der Oberamtsarzt Dr. Paul Friedrih Süsskind in Hall hat das Aufgebot beantragt zur Kraftlos- erklärung der von der Deutschen Lebensversicherungs- esellschaft in Lübeck am 19. Februar 1884 auf das eben des Paul Friedrih Süsskind, Dr. med., prakt. Arzt in Neuenbürg, ausgestellten, auf den Jn- haber lautenden Police Nr. 84219. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem Termin am 27. Oktober 1904, Vormittags 10 Uhr, hier anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Lübeck, den 9. März 1904.

Das Amtsgericht. Abt. VIII.

[3601] Aufgebot.

Das Aufgebot folgender angebli abhanden ge- kfommener Wechsel is von den nahstehend Bezeich- neten beantragt worden:

1) Des Wechsels über 138,30 4, ausgestellt am 8. August 1900 von M. Frank in Kißingen, gezogen auf und angenommen von Max Krüger in Hohen- \{önhausen, fällig am 8. November 1900, von dem Weingroßhändler M. Frank in Kißingen a. M,, welcher den Wechsel im Regreßwege eingelöst hat, vertreten durch Justizrat Stern 1. und Rechtsanwalt Dr. Gotthelf zu Berlin, Französishe Straße 43,

9) des Wechsels über 124,65 H, ausgestellt am 13. Fanuar 1904 von C. Staamann in Reinicken- dorf, gezogen auf und angenommen von Hermann Eggert in Neinidendorf, Blankenstraße, fällig am 3. April 1904, von dem Kaufmann Eduard Ioseph zu Berlin, Oranienburger Straße 32, als Inhaber des Wechsels, vertreten dur Justizrat H. Bernstein zu Berlin, Hackesher Markt 1.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Oktober 1904, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Halleshes Ufer 26 1, Zimmer Nr. 20, anbe- raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 2. April 1904. ;

Königliches Amtsgericht 11. Abteilung 17. [20849] Aufgebot. h

Auf dem zu Hochstedt-Mahlum belegenen Halb- \spännerhofe Nr. 74 des Halbspänners Wilhelm Müller steht im Grundbuche von Mahlum Band I Blatt 70 Seite 277 eine Hypothek von 800 Talern auf Grund der Schuld- und Pfandverschreibung vom 5./17. November 1855 für das Herzogliche Leihhaus in Gandersheim eingetragen. Die Suld ist, wie die Grundafkten ergeben, getilgt, dem Schuldner ist jedoch der ihm nah der Tilgung seitens der Gläubigerin zurückgegebene Hypothekenbrief abhanden gekommen. Auf Antrag des Halbspänners Wilhelm Müller wird damit der Inhaber des fraglichen Hyvothekenbriefes nebst der Schuld- und Pfandverschreibung aufgefordert, bei dem unkerzeihneten Gerichte spätestens in dem auf den 20. Dezember 1904, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden felbst vorzulegen, widrigenfalls ihre Kraftloserklärung erfolgen wird.

Lutter a. Bbge., den 1. Juni 1904.

Herzogliches Amtsgericht. [20850] Aufgebot.

Der Gärtner Emil Ackermann in Maskow hat das Aufgebot des angeblich verloren segangenen Hyp0- thekenbriefes vom 26. März 1888 über die im Grund- buche von Maskow Band 1 Blatt 6 früher 46 in Abteilung 111 Nr. 5 für 1) Julius Gustav Wilhelm, 2) Ida Emilie Auguste, 3) Anna Marie Auguste Geschwister Ackermann zu gleichen Rechten und Anteilen eingetragene Darlehnsforderung von noch 225 4 beantragt. Der Inhaber der Ur- funde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Januar 1905, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 1, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

Naugard, den 28. Mai 1904.

Königliches Amtsgericht. [20222] Aufgebot.

Der Wirt Anton Tomeczak in Minikowo hat das Aufgebot der “Hypothekenbriefe über die im Grund- buche von Luisenhain (früher Klein-Starolenka) Bd. 1 Bl. Nr. 17, und zwar:

a. in Abt. 1I1T1 uyter Nr. 9 für die Katharina Dudzinska zu Klein-Starolenka, geb. den 10. April 1879, auf Grund des Testaments vom 25. Juli/ 13. Oktober 1881 und des Nezesscs vom 21. No- vember 1882 und 23. April/27. Mai 1883 àm 95. SFuni 1883 eingetragenen 1080 6 Vatererbteil nebst Zinsen,

b. in Abt. 111 unter Nr. 10 für die Agnes Dud- zinska zu Klein-Starolenka, geb. den 29. März 1880, auf Grund des Testaments vom 25. April/13. Dk- tober 1881 und des Rezesses pom 21. November 1882 und 23. April/27. Mai 1883 am 25. Juni 1883 eingetragenen 1080 46 Vatererbteil nebst Zinsen,

beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 20. Dezember 1904, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Sapiehaplaß 9, Zimmer Nr. 19, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

[20860] K. Amtsgericht Calw. Aufgebot.

Die Zimmermannsehefrau Katharine Heinrich, geb. Paulus, in Deckenpfronn, hat Antrag auf Tódes- erklärung ihres Bruders Johann Jakob Paulus, geboren den 4. Mai 1861 in Liebelsberg, Sohn des O Paulus, Bauers, und der f Christiane

agdalene' geb. Rentshler in Deckenpfronn, im Jahre 1880 von da aus nah Nordamerika aus- gewandert und seit dem Jahre 1885 verschollen, ge- stellt. Dieser Antrag ist für zulässig erklärt und Aufgebotstermin vor dem Amtsgericht hier auf Freitag, den 30. Dezember 1904, Nachmitt. 3 Uhr, anberaumt worden. Es ergeht nun die Aufforderung an den Verschollenen, [pätestens im Aufgebotstermin sich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Zugleich werden alle Personen, welche über Leben oder Tod des Ver- chollenen Auskunft zu erteilen vermögen, auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge- richt Anzeige zu machen. Den 31. Mai 1904.

Oberamtsrichter Fischer.

[20863] Aufgebot. : Í Der Rentier Samuel Schulz in Pußig (Kreis Filehne) hat beantragt, den verschollenen, im Jahre 1866 nah Amerika ausgewanderten Eigentümersohn August Ferdinand Geisler, geboren am 19. Januar 1843 in Groß-Drensen, zuleßt wohnhaft in Pußig (Kreis Filehne), für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sih spätestens in dem auf den 21. Dezember 1904, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Ver- {ollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf- forderung, \pätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. i Czarnikau, den 28. Mai 1904.

Königliches Amtsgericht.

[20861] Aufgebot.

In der Pflegschafts\sache, betreffend die unbekannten Erben des am 9. März 1874 zu Plawniowiß, seinem Wohnorte, im Alter von 16 Jahren 5 Monaten ver- storbenen, außer der Che geborenen Eduard Kampa, ist dessen Mutter vorverstorben, sodaß mutmaßlih der Preußishe Fiskus Erbe ist. AUe diejenigen, welche nähere Erbanfvyrücde an den Nachlaß zu haben vermeinen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum L. August 1904 anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf des Termins die Ausftellung der Erb- besheinigung für den Preußischen Fiskus erfolgen wird. 5 VII. 8/03. i

Gleiwiß, den 6. April 1904.

Königl. Amtsgericht.

[20857] Erbschaft Deboeser.

Am 8. September 1901 ist zu Koblenz die Witwe und 2. Frau des am 10. November 1900 verstorbenen Wagenführers Wilhelm Deboeser, Katharina ge- borene Nellissen, 52 Jahre alt, ohne Abkömmlinge gestorben. Sie war am 27. August 1849 zu Mayen als Tochter 2. Ehe des daselbst verstorbenen Mathias Nellissen, Wollspinner, und Anna Elisabeth geb. Dorrenbach, geboren. Ihr Vater, am 16. Juli 1814 zu St. Heeren-Eldern in Belgien geboren, war zu Mayen ansässig. Seine drei Kinder erster Ehe sind nicht aufzufinden. Alle Personen, welche ein geseßlihes Erbrecht an dem etwa 3300 H be- tragenden Nachlaß der Witwe Deboeser nahweisen fönnen, werden aufgefordert, ihre Erbansprüche bis zum 31. Juli 1904 bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden.

Koblenz, den 31. Mai 1904.

Fidarß, als Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. 4. [20865] Oeffentliche Bekanutmachung.

Fn dem von der verehelihten Schankwirt Roden- \tock, Wilhelmine Caroline geb. Schalbach, zu Berlin am 30. August 1866 errihteten und am 10. März 19014 daselbst eröffneten Testament sind die Kinder der Erblafserin, als:

1) Franz | 2) Albert Geschwister Rodenftock

3) Hermann / bedacht.

Berliù, den 30. Mai 1904,

Königliches Amts3geriht 1. Abteilung 95.

[20855] K. Württ. Amtsgericht Ehingen. In dem Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Tode2- erklärung des verschollenen, im Jahre 1890 nah Amerika gereisten Paul Rapp, geboren am 27. Juli 1862, zuleßt wohnhaft in Emerkingen, wurde heute folgendes Auss{lußurteil verkündet: Paul Rapp wird für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 1. Januar 1901 festgestelt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlasse zur Last. Den 31. Mai 1904.

[20545] Bekanntmachung. Durch Aus\chlußurteil des Herzoglichen Amt8gerichts zu Bernburg vom 30. Mai 1904 ist auf Antrag der Berechtigten die Hypothekenurkunde vom 11. Oktober 1850 über 200 Taler Kurant, eingetragen als Kautionshypothek auf den im Grundbuch von Berg- \tadt-Bernburg Band 25 Blatt 1261 und 1262 ge- führten, bem Kaufmann Gustav Gumpel in Bern- burg gehörigen Grundstücken, nämlich des Morgen Aer an der Vogelstange neben Kirhenacker und des 4 Morgen Aer an der Halleschen Chaussee zwischen Rettig und Schulze, für kraftlos erklärt.

Bernburg, den 30. Mai 1934.

* Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. Abteil. 4. Bogel. [21068] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau August Ahn, Maria geb. Ervens, in Aachen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Bohlen in Aachen, klagt gegen ihren Ehemann August Ahn, zuleßt in London, jeßt ohne bekannten Aufenthalts- ort, wegen bösliher Verlassung 2c., mit dem ‘An- trage: „Königliches Landgericht wolle die am 9. März 1895 in London geschlossene Ehe der Parteien scheiden, den Beklagten;für den {huldigen Teil erklären und ihm

vor die 1. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Aachen auf den 2. November 1904, Vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Jum Zwette der öffentlihen Zustellung wird diefer uszug der Klage bekannt gemacht. Aachen, den 3. Juni 1904.

Plümmer, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts. [20878] Oeffentliche Zustellung. In Sachen des Elektromonteurs Johann Himbert zu Schackenthal, Klägers, vertreten durch. Rechts- anwalt Dr. Ascher in Dessau, gegen seine Chefrau, Agnes Himbert, geb. Wolf, früher zu Cöln a. Rh., ieh in Amerika, Beklagte, wegen Ehescheidung, ladet Kläger die Beklagte zur Ableistung des derselben durch rechtskräftiges Urteil des Herzoglichen Land- gerichts, Zivilkammer 1V, zu Dessau vom 5. März 1904 auferlegten Eides und zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1V. Zivil- fammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den L. Oktober 1904, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dessau, den 4. Juni 1904.

: Jauerka, Sekretär, : Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts. [20880] Oeffentliche Zustellung.

Die Shhriftseßerfrau Amalie Jodtkuhn, geborene Broszeit, zu Insterburg, Ziegelstraße 6, Prozeßbevoll- mächtigter: Justizrat Scheu in Insterburg, klagt gegen ihren Chemann, den Schriftseßer August Jodt- fuhn, zuleßt in Insterburg, jeßt unbekannten Auf- enthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter, nahdem er im Sommer 1894 eine 3 monatliche Freiheitsstrafe im Gerichtsgefängnis Insterburg ver- büßt hatte, zur Klägerin nicht mehr zurückgekehrt, sondern heimlich von Insterburg verschwunden und niht wieder zurückgekehrt ist, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Insterburg auf den 11, Oktober 1904, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. / Insterburg, den 2. Juni 1904.

Zühlke, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[20882] Bekanntmachung. / Fn Sachen Auer, Philomena, Schenkkellnersfrau in München, Spicherer Straße 4, Klageteil, ver- treten durch den Nehtsanwalt und Kgl. Advokaten Justizrat L. Schuster hier, gegen Auer, Paul, Schenkkellner, früher in München, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Chescheidung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt, und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffentliche Sitzung der I. Zivilkammer des Kgl. Landgerichts München T vom Montag, den 10. Oktober 1904, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Hiezu wird Beklagter durh den klägerishen Vertreter mit der Aufforderung geladen, rechtzeitig einen bei diesseitigem K. Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerishe Anwalt wird beantragen, zu erkennen : Es werde die Ehe der Streitäteile aus Verschulden des Beklagten wegen Mißhandlung und Chebruchs getrennt und habe Beklagter die Streitskosten zu tragen und zu ersetzen.

München, 6. Juni 1904.

Gerichts\hreiberei des Kgl. Landgerichts München 1. Hartmann, Kgl. Obersekretär. [20879] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Dr. Günther in Weimar, als Vertreter der Frau Selma Hedwig Helene Wunderlich, geb. Mehnert, in Weinböhla, erhebt Klage gegen deren Ebemann, den vormaligen Bureauaspiranten, jeßigen Gelegenheitsarbeiter Paul Erih Wunder- lih, unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen Ehebruchs und auf Grund des § 1568 B. G.-B., mit dem Antrage, die zwischen den Parteien am 14. Oktober 1899 geschlossene Ehe zu |cheiden, den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären, ihm auch die Kosten des NKechts\streits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor die I. Zivilkammer Großherzogl Landgerichts zu Weimar zu dem auf Dieustag, den 27. September 1904, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Verhandlungstermin mit der Auf- forderung, einen bei dem genannten Gericht zugelassenen Rechtsanwalt zur Vertretung zu bestellen. Zum Zweck der bewilligten öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage hiermit bekannt gemacht.

Weimar, den 6. Juni 1904.

Der Gerichtsschreiber des Großherzoglih Sächsischen Landgerichts : Berlich.

[20871] Oeffentliche Zustellung.

Der Schneidermeister Carl Heuer in Hannover, Seilwinderstr. 15 11, als Vormund der minder- jährigen Olga Luise Christine Döring in Hannover, geborcn am 19. Mai 1897, klagt gegen den Kauf- mann August Geweccke, früher in Hannover, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß derselbe mit der Mutter dieses Kindes tinner- halb des 300. bis 182. Tages vor der Geburt des- selben ges{chlechtlich verkehrt habe, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, an Alimenten für das genannte Kind vom 1. Juni 1903 bis zum voll- endeten 14. Lebensjahre jährli 120 A und zwar dic rückständigen Alimente (ofort, die übrigen in viertel- jährlihen Vorauszahlungen an thn zu zahlen, und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgericht, 5 C, in Hannover, Haller Straße Nr. 1, Zimmer Nr. 19, auf den 29, September 1904, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent- lihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht.

Hannovev, den 6. Juni 1904.

die Kosten auferlegen.“ Die Klägerin ladet den Be-

Königliches Amtsgericht.

Posen, den 1. Juni 1904. , Königliches Amtsgericht.

klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits

Gerichts\hreiber Königlihen Amtsgerichts. Abt. 50.

zum Deutschen Reichsanz

„M2 134.

Unter uchun s8\achen.

ün gebote Be u lidi

nf\all- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen K, 5. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

1. 2. 3.

erlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

Dritte

Öffentlich er Auzeiger.

Beilage

——————————————————————————————————————————— A ———————— ————

eiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 9. Juni

1904,

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8. Niederlassung 2c. von Ned)tsanwä 9. Sankauswetlse. ra

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10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Verlust- u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

[21083] Oeffentliche Zustellung. _Die Anna Margaretha Thorwarth, geboren den 13. Dezember 1903 in Rothenburg o. Tauber vers treten durch ihren Vormund Johann Thorwarth, Fabrikshmied daselbst —, klagt gegen den ledigen, volljährigen Dienstknecht Michael Dürr von Markels- heim, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt ab- wesend, unter der Behauptung, daß der Beklagte der uneheliche Vater der Klägerin sei, mit dem Antrage aba Mus eines A vollstreckbaren Urteils dahin: Der Beklagte Dürr ist \{uldig, die Vater- schaft zu der Klägerin anzuerkennen und ihr bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres den Unterhalt dur Entrichtung einer Geldrente“ von jährlih 100 4 je für 3 Monate voraus zahlbar zu gewähren. Die Klägerin, welcher das Armenrecht bewilligt ist, ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amtsgeriht Mergent- heim auf Dienstag, den 27. September 1904, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwee der öffentlichen Bulenung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge- Den 6. Juni 1904. Gerichtsschreiberei K. Amtsgerihts Mergentheim. Sekretär Blaser.

121067] Königl. Amtsgericht München A. Abteilung A für Zivilsachen.

In Sachen Eberl, Martin, unehelih der Barbara Hofmeister, geb. Eberl, in Reinhausen, geseßlich ver- treten durch den Vormund Bahnschmied Heinrich Hofmeister in. Reinhausen, im Prozeß durch Rechts- anwalt Dr. Kißinger 11. hier vertreten, Klägers, gegen Panholzer, Johann, Heizer, früher hier, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Vater- haft und Unterhalt, wird leßterer nah erfolgter Bewilligung der öffentlihen Zustellung der Klage zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in die öffentlihe Sißung des obenbezeihneten Prozeß- gerihts auf Mittwoch, den 28. September 1904, Vormittags 9 Uhr, Justizpalast, Erd- geshoß, Zimmer Nr. 53, geladen. Klageteil wird beantragen : Kgl. Amtsgericht wolle in einem, soweit geseßlich zuläf 1g, für vorläufig vollstreckbar erklärten Urteile aus\prehen, Beklagter sei chuldig:

1) die Vaterschaft zu dem von der Barbara Eberl nun verehelihten Hofmeister, am 13. Mai 1892 außerehelich geborenen Kinde namens Martin an- N ährlich

2) einen jährlihen, in monatlich vorauszahlbaren Raten zu leistenden Ünterhaltsbeitra, von 96 K vom Tage der Geburt des Kindes an bis zum zurück- gelegten 14. Lebensjahre des Kindes sowie die halben Kleidungskosten auf gleihe Zeit,

3) die halben Schulgeld- und Lehrgeld- sowie die hal en Krankheits- und Beerdigungskosten, wenn das Kind innerhalb der bezeihneten Zeit erkranken oder A e zu aen,

le Kosten des Rechtsstreits zu tragen. München, den 7. Juni 1904. N Der Kgl. Sekretär: (L. 8.) Bienenfeld. [20873] __ Laduug.

In der Prozeßsahe der unverehelihten Maria Kochanowsêka, jeßt in Breslau, für sich und als Vormund ihres minderjährigen Kindes Kurt Ignatz, Eroseßbevollinätigter: Rechtsanwalt Hagemann in Lönning, gegen den Maler Kurt Schmidt, früher in Tönning, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Alimente, ladet die Klägerin den Beklagten zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Tönning auf den 23. September 1904, Vormittags 10? Uhr.

Tönning, den 2. Juni 1904. \

: Möller, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [20250] Oeffentliche Zustellung.

1) Der Kaufmann Markus Scheidemann O i. Sru

2) der riftseßer Alex Stadthagen in Berli Universitätsstraße g x S Crans

3) Frau Doris Mendel, geb. Stadthagen, zu pa

aufmann Alfred Stadthagen zu Berli Christinensti. 16 | d, Lian rozeßbevollmächtigter: Nehtsanwalt Dr. Julian

Iccabte bn zu Berlin, Kaiser Wilhelm-Straße 17, klagen gegen den Handlungsreisenden Louis Günther, früher in Cöln a. Rh., jeßt unbekannten Aufenthalts, und Genossen auf Grund des Testa- ments der am 12. April 1824 hierselbst verstorbenen verwitweten Kammergerichtsrätin Krug von Nidda, geb. Weyda, welches am 14. April 1824 eröffnet worden ist, eines gegen die Miterbin Frau Taubert erwirkten vollstreckbaren Zahlungsbefehls des König- lien Amtsgerichts Görliß vom 10. Juli 1900 auf Zahlung von 2000 M nebst Zinsen, des Pfändungs- und Ue ags 2. M 813. 00 desselben Gerihts vom 27. August 1900 bezüglih der vor- gedahten Summe und 9,40 (4 Gerichtskosten nebst

zu

hier, Grunerstraße, T. Stockwerk, Zimmer 16/18, auf den 12. Oktober 1904, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwelke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 16. O 343. 03.

Verlin, da 2. L 1904.

__ Evers, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts T. Zivilkammer 1.

[21100] Oeffentliche Zustellung. Die Kur- und Wasserheilanstalt „Godesberg“ Act. Ges. zu Godesberg a. Nhein, Prozeßbevoll- mächtigte: die Rechtsanwälte Justizrat Kleinholz und Dr. Kroner zu Berlin W. 66, Wilhelm- straße 55, klagt gegen den Hauptmann von Müller, früher zu Berlin W. 57, Kurfürstenstraße 23, wohn- haft, jegt unbekannten Aufenthalts, unter der Be- hauptung, daß dieser sich in der Anstalt der Klägerin vom 18. März bis 23. April 1904 aufgehalten und auf Wun\ch Logis erhalten sowie Kost und Pflege genossen habe sowie ferner au die Waren der Klageforderung auf Bestellung geliefert erhalten habe, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflihtig zur Zahlung von 490,75 M. „nebst 40/9 Zinsen vom 24. April 1904 an Klägerin zu verurteilen und das Ürteil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er- klären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 24. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts 1 in Berlin, Neues Gerichtsgebäude, Grunerstraße, IT.Stock- werk, Zimmer 30, auf den 28, Oktober 1904, Vormittags 11? Uhe, mit der Aufforderung, einen bet dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage nebst Ladung bekannt gemacht. Berlin, den 4. Juni 1904. E Dieckmann, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

(21084) Oeffentliche Zustellung. Die Nationalbank für Deutschland, vertreten dur den Vorstand in Berlin, Voßstraße Nr. 34, Prozeß- bevollmächtigter: Neht8anwalt Ludwig Lewin II. in Berlin, Potsdamer Straße Nr. 23, klagt gegen den Bankvor|teher Albert Heyde, früher in Schlachtensee, Alexanderstraße Nr. 2, jeyt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß mit dem Grundstü des Beklagten Zehlendorf Band 49 Blatt Nr. 1413 in Abteilung TI1 Nr. 1 eine Eigentümergrundshuld von 4000 Æ. für Beklagten eingetragen sehe und dies selbe durch Beschluß des Kgl. Amtsgerichts 11, Ab- teilung 34, zu Berlin vom 28. Juni 1903 für die Klägerin gepfändet und ihr zur Einzichung über- wiesen worden sei, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, bei Vermeidung der Zwangsvollstrekung in das Grundstück Zehlendorf Band 49 Blatt Nr. 1413 an die Klägerin 4000 M zu zahlen, und das Urteil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits vor die elfte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts 11 in Berlin 8W. 11, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 64, auf den 4. Of- tober 1904, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 28. Mai 1904.

/ Müller, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[20866] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Sophie Noack zu Berlin, Tilsiter Straße 8, Prozeßbevollmächtigter: Expedient Oito Bösel zu Berlin, Tilsiter Straße 72, klagt gegen Frau Amalie Dittmaun, früher zu Berlin, Mattern- straße 10, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Grund und unter der Behauptung, daß der Gerichtsvollzieher Pieper am 15. April 1904 im Auftrage des Rir- dorfer Vorschußvereins bei der Beklagten folgende dieser von der Klägerin auf Leihvertrag überlassene Gegenstände, nämlich: 1) ein Kleiderspind, 2) eine Bettstelle mit Matraße und Keilkissen, 3) eine

Waschtoilette mit Marmorplatte, 4) einen Ausziehtis, 725,32 M Zinsen

zahlen und die Kosten des Rechtsstreits eins{liefßli derjenigen des Arrestbefehls zu N ee Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht in Cöln, Abt. T 16, auf den 8. Juli 1904, FEiitags 9 Uhr. Zum Zwee der öffentlichen Be s wird dieser Auszug der Klage bekannt Cöln, den 1. Juni 1904.

; Freund, Sekretär Gerichtsschreiber des Königlichen Amts i [20870] © Königlichen Amtsgerichts. T. 16.

Oeffentliche Zustellung. Er Flaschenbierhändler Peter Shmidt, früher irt in Diedenhofen, jeßt in Ueckingen, klagt gegen den gewesenen Stationsarbeiter Peter Weber, früher in Diedenhofen, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter ihm aus den Jahren 1902 und 1903 für verabreihte Kost und Getränke die Summe bon 87,27 4M in Buchstaben: sieben- undachtzig Mark 27 Pfennig schulde, mit dem Antrage auf Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 87,27 M. nebst 49/6 Zinsen seit Klagerhebung. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor das Kaiserliche Amtsgericht in Diedenhofen auf den 28, Sep- tember 1904, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Diedenhofen, den 6. Juni 1904.

| Weber, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. [20867] Oeffentliche Zustellung. Die Firma Gebrüder Haas & Cie., Holzhandlung zu Borken, vertreten durch Rechtsanwalt L. Bern- heim in Straßburg, klagt gegen den Julius Biernstiehl, Schreinermeister und Wirt, früher in Königshofen, Laubgasse 28, jegt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, aus arenlieferung vom 16. Dezember 1903 für den Betrag von 200 Æ, mit dem Antrage auf lostenfällige vorläufig vollstreckbare Verurteilung zur Zahlung von 200 4 nebst 49% Zinsen seit dem 16. März 1904, und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts- streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Straßburg i. E. auf den 19, September 1904, Bor- mittags 9 Uhr, Saal 49. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaht. Straftburg, den 7. Juni 1904.

: Heinrich, Gerichtsschreiber des Kuiserllzen Amtsgerichts.

3) Unfall- und Fuvaliditäts- 2c. Versicherung.

Keine.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

h ,_ Vekauntmachung. Die Domäne Hammer im Kreise Bomst soll zur

(21092]

Verpachtung auf die Zeit von Johannis 1905 bis zum 1. Juli 1923 am Dienstag, den 28. Juni 1904, Vormittags 10 Uhr, in unserem Sißzungs- zimmer unter Zugrundelegung der Pachtbedingungen in zwei Bietungsgängen, und zwar zunächst mit der Verpflichtung des Pächters zur käuflihen Erwerbung des auf der Domäne vorhandenen lebenden und toten Wirtschaftsinventars und sodann ohne diese Ver- yflihtung öffentlih ausgeboten werden. Ó Gesfamtfläche 480,687 ha, darunter 264,271 ha Ader, 13,071 ha Garten, 141,938 ha Wiesen, 19,988 ha Weide, 5,270 ha Holzung und 11,234 ha Wasser. Grundsteuerreinertrag rund 2975 ( Gegen- wärtiger Jahrespachtzins rund 3532 M CMOLeRA für Meliorationskapitalien.

9) eine Nähmaschine, 6) eine Kommode, 7) zwei Stühle, 8) ein altes Sófa. 9) einen Kasten, 10) Mod fi 11) einen Spiegel, 12) einen Handtuch- alter, ges deren Herausgabe aber, troßdem der RNixdorfer Vorschußverein die Pfandstücke auf Wider- spruch der Klägerin freigegeben, verweigere und daß der D ein die Veräußerung hinderndes Recht an den Pfandstücken und somit auch das Recht auf Herausgabe seitens des Gerichtsvollziehers zustehe, mit dem Antrage, die Beklagte dur vorläufig voll- streckbares Urteil zu verurteilen, in die Aushändigung der Pfandstücke an die Klägerin zu willigen. Die Klägerin ladet die Beklagte zur mündlißen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht 1, Abteilung 12, zu Berlin, Jüdenstraße 59, I Treppe, Zimmer 60, auf den S7. September 1904, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

Zustellungskosten für diesen Beschluß, mit dem An- trage: 1) die Beklagten zu verurteilen, darin zu willigen, daß von dem bei der Königlichen Ver- einigten Konsistorial -, Militär - und Baukasse hierselbst zu dem Aktenzeichen 1. T 1619. 91 hinterlegten baren Gelde und Wertpapieren 2011 4 nebst 5 9% Zinsen von 2000 G vom 8. Fe- bruar 1875 bis 31. Dezember 1899, und zwar hiervon !/; an den Mitkläger zu 1, !/; an den Mits- kläger zu 2, 4/15 an die Klägerin zu 3, "/; an den Mitkläger zu 4 gezahlt werden, 2) 2c., 3) das Urteil eventuell gegen Sicherheitsleistung für vorläufig voll- \treckbar zu erklären. Die Kläger laden den Be-

bekannt gemacht. Berlin, den & Juni 1904. er Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abteilung 12.

[20869] Oeffentliche Plenum 4 Im orrañien zu Cöln,

Rent n Leop. osenstraße 27, rozeßbevollmächtigter:: Rechts- anwalt Kochs zu Él Tflagt ee die SicuA

+ B. Rongé Fils in Lüttich, Liege place St. ean 4, unter der Behauptung, A Beklagte ihm aus einer Geshäftsverbindung laut ufstelung den Betrag von 154,80 A \chulde mit dem Antrage Beklagte zu verurteilen, an Kläger 154,80 4 nebfi 69/6 Zinsen seit dem 24. Fanuar 1900 von 39,80 A

klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivilkammer des Königlichen Lander lis I

9,2 km von der nähsten Eisenbahnstation Tuchorze der Eisenbahn Lissa-Wollstein und 11,4 km O der Eisenbahnstation Neutomischel der Eisenbahn Posen- Bentschen, Pachtkaution X der Ea

Lo Uner ver haben den eigentümlichen Besiß eines verfügbaren Vermögens von 72 000 A und ihre Qualifikation äls Landwirt darzutun. Es liegt in ihrem eigenen Interesse, diese Nachweise spätestens 10 Tage vor dem Bietungstermin zu führen. Die Pachtbedingungen liegen in unserer Domänenregistratur und im Pächterwohnhause in Hammer aus und werden auf Verlangen gegen Erstattung der Schreibgebühren unter Postnahnahme geliefert. Besichtigung der E Das i Bu uad bei dem König-

Fberamtmann usse in Hammer, H

Bomst, jederzeit gestattet. Gta aizins Posen, den 2. Juni 1904. Königliche De. Abteilung für direkte Steuern, MReR und Forsten. W.

ngern.

[21091] Domüänenverpachtung.

Am Dienstag, den 28, Juni d. Js., Vor- mittags 11 Uhr, soll in unserem Sigzungszimmer im Erdgeschoß des Regierungsgebäudes Bien die im Kreise ura unmittelbar bei dem Flecken Augustenburg auf der Insel Alfen belegene, zu dieser Gemeinde gehörige Königliße Domäne Augusten- burgerhof mit einem Flächeninhalt von 237,0412 ha und 2939,50 Talern Grundsteuerreiaertra auf die Zeit von Johannis 1905 bis zum 1. Juli 1923 öffentlih meistbietend verpachtet werden. Die Ver-

und von 115 A seit dem 13. September 1903 zu

für Pachtbewerber aus, können au gegen Ersta L T Ra n unserer Donn S en. e i jährli tetrfot 1 P r jeßige jährliße Pachtzins „Pachtbewerber haben ihre landwirtschaftli - fähigung und den Besiß des zur eee e Pachtung erforderlichen verfügungsfreien Vermögens von 75 000 M unserem mit der Verpachtung beauf- tragten Departementsrat, Regierungsrat Leiter hier vor dem Verpachtungstermin, spätestens aber in diesem nachzuweisen. Schleswig, den 4. Juni 1904. Königliche Regierung. Abteilung für direkte Steueru, Domänen und Forsten.

Verdingung __ von Gefangenenarbeitsfkräften.

Bei dem hiesigen Gefängnis werden zum 1. Ok-

tober d. J. die Arbeitskräfte von ca. 50 männlichen Gefangenen frei, welche zu einer der Gesundheit niht s{ädlichen Arbeit wieder kontraktlih vergeben werden sollen. Diefelten waren bisher mit Anferti- gung von Zigarren beschäftigt. Schriftliche Angebote sind mit der Aufschrift ,Ver- dingung von Arbeitskräften“ zu versehen und bis zu dem auf Dienstag, den 28. Juni cr., Vorm. 10 Uhr, festgeseßten Verdingungstermine hierher E 9

te Dedingungen können gegen Erlegung von 90 oder Einsendung dieses Betrages g Brief marken von hter bezogen werden.

Wohlau, den 6. Juni 1904. __ Die Direktion des Königlichen Zellengefängnisses. Hül sberg.

[21090]

Oa ie Lieferung und Aufstellung von sechs Centesimal- wagen je 30 000 kg Tragfkraft soll verdungen A Véerdingungsunterlagen liegen in unserem technischen Bureau, Zimmer 194, zur Einsicht aus, können auch gegen freie Einsendung von 50 F von uns bezogen werden. Angebote sind, versiegelt und mit ent- [prehender Aufschrift versehen, bis spätestens den 22. Juni d. Js., Mittags 12 Uhr, frei an uns einzusenden.

Bromberg, den 28. Mai 1904 Königliche Eiseubahudirektion.

R N R E f

D E T T L A t a7 02A

5) Verlosung 2. v papieren.

Die Bekanntmachungen über den Verlust von Wert- papieren befinden si aus\ch{ließlich in Ünterabteilazs J.

n Wert-

[18763] Bekanntmachung.

Die Verausgabung neuer Zinsscheinbogen zu den 35 prozentigen Verliner Stadtauleihe- scheinen von 1876 Reihe 8 nebst Anweisungen für die Zeit vom 1. Juli 1904 bis dahin 1908 findet gegen Einreichung der zur Reihe 7 gehörigen An- weisungen vom 15. Juni d. Js. ab in unserer Stadthauptkasse, Nathaus, Eingang Jüdenstraße, parterre rechts, Zimmer 4, in den Geschäftsstunden zwischen 9 und 1 Uhr ftatt, woselbst auch Formulare zu den aufzustellenden Verzeichnissen der verlangten Bure agen verabfolgt werden.

Die Emp angnahme der neuen Bogen kann einige Tage nah Einlieferung der Anweisungen und Ver- zeichnisse gegen Rückgabe der erhaltenen Empfangs- besheinigung (Marke) geschehen.

Berlin, den 27. Mai 1904.

5 1ER Magistrat

hiefiger Königlichen Haupt- uud Residenzftadt.

Kirschner.

[18413] Bekanutmachung.

Im heutigen Termine zur Auslosung von

Schuldverschreibungen der Ablösungstilguugs-.

kasse des Fürftentums Schaumburg-Lippe {sind

folgende Nummern gezogen worden:

Lit. A Nr. 11.

Lit. B Nr. 4 76 137 206 291.

Lit. © Nr. 227 516.

Die Pocuung auf diese Obligationen erfolgt gegen

deren Einlieferung vom A. Oktober 1904 ab

in bar und zum Nennwerte durch die Nieder-

sächfische Bauk, Filiale der Dreëdner Bank,

hierselbft.

Bückeburg, 26. Mai 1904.

Die Direktion der Ablösungstilgungskasse. mers.

[20447] Bekanntmachung. Bei der heute planmäßig stattgefundenen Ver- losung von Schuldverschreibungen der Stadt Wolfenbüttel sind die nahverzeihneten Nummern gezogen worden: Ausgabe vom Jahre 1895. Lit. V Nr. 127 über 300 M Lit. D Nr. 301 322 über je 1000 M Ausgabe vom Jahre 1902. Lit. A Nr. 36 48 71 82 105 über je 100 4 Lit. W Nr. 225 329 356 370 537 über je 200 A _ Lit. © Nr. 610 665 681 739 776 787 867 1046 über je 500 M Lit. D Nr. 1276 1333 1460 1470 1507 1561 1562 1836 1849 1892 über je 1000 Die Einlösung dieser Schuldverschreibungen zum Nennwerte erfolgt gegen Rückgabe derselben mit den noch niht fälligen Zinsscheinen vom L. Oktober 1904 ab bei den auf den Schuldverschrei- bungen b ien Zahlungsfstellen, und bört mit diesem«Tage die Verzinsung der Kapitale auf. Wolfenbüttel, den 1. Juni 1904.

pachtungsbedingungen liegen in unserer Domänen- registratur und auf der Domäne selbst zur Einsicht

Der Stadtmagiftrat. loto.