1904 / 159 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Jul 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Wietstock der Eisenbahndirektion berg nah Zschipkau Eisenbahndirektion

zu Stettin, und von Finsterwalde

zu Halle a. S,, g nach Husum der Eisenbahndir

Berleburg na Eisenbahndirektion zu Cassel,

Lippspringe der Eisenbahndirektion zu Münster

11) von (Brügge) Oberbrügge nah Wipperfürth und Nade- nach Kalk der Eisenbahn- 1 von (Wengerohr) Wittlich Fürstenhausen nah Gr. Rosseln der Eisenbahn- Johann-Saarbrücken, 13) von Malmedy nah er F Richtung auf Stavelot der Eisenbahn- direktion zu Cöln, B. der zweiten Haupteisenbahn von Lehrte zu Hannover, C. der Hergenrath der Eisen-

Zugleich bestimme und dauernden Be- zur Bauausführung festzustellenden Plänen notwendig sind, Anwendung finden

und bezeichneten neuen Eisenbahnen usw. bezüglih der unter

Fürstenhausen nach Gr. Rosseln, soweit sie im preußischen Staatsgebiet belegen ist —, 2) für obenerwähnten Geseßes vor- senberg Teils,

3) für die zum oberschlesischen Schmalspurbahnunternehmen vorgenannten Geseßes) gehörigen shmal-

owolliken, a—Reden-

vormwald und direktion zu Elberfeld, 12) Daun und von direktion zu St. der RNeichsgrenze

von Overath

in der

nah Wunstorf der Eisenbahndircktion neuen Verbindung zwischen Aachen und bahndirektion zu Cöln übertragen werden. Jh, daß das Recht zur Enteignung

schränkung derjenigen Grundstücke, welche nach den von Jhnen nah den

geschlichen soll: i

Vestimmungen Tur die

me A De B B

A 12 aufgeführten Linie von

den im 8 10 unter TII 1a des esehenen Ausbau der Nebenbahn von Crossen nah Ei ezüglih des auf preußischem Staatsgebiet belegenen (S 10 unter IV des inte spurigen Anschlußstrecken a. Las owißweihe—Bibiella/K

b. Kesselgrube—Danielesg—Rudy-Piekar, c. Poremb hütte.

Dieser Erlaß ist in der Geseßsammlung zu veröffentlichen.

Kiel, an Bord M. J Wilhelm.

An den Minister der offentlichen Arbeiten.

Justizministerium.

Der Rechtsanwalt Bauer in Schwerin a. W. Notar für den B weisung seines Amtssißes in Schwerin g. W.,

der Nechtsanwalt Schneider in Breslau zum Notar den Bezirk des Oberlandesgerichts Breslau, mit seines Amts\sizes in Breslau,

der Nechtsanwalt Justizrat Nemer

4 S, mit Anweisung

der Nechtsanwalt Aceissen in Eckernförde den Bezirk des Oberlandesgerichts Kiel, mit Ar Amts\sißes in Eckernförde, und

der Nehtsanwalt Otto in Beverungen zum den Bezirk des Oberlandesgerichts Hamm, mit Anwe Amtssizes in Beverungen, ernannt worden.

Dem Notar Dr. in Kleve angewiesen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und edizinalangelegenheiten. S Dem Direktor Dr. Fischer ist die Direktion des gymnasiums in St. Wendel übertragen worden. An der Präparandenanstalt in kommissarische Präparandenlehrer Zweiter Lehrer angestellt worden.

Finanzministerium. Verseßt sind:

die Katasterkontrolleure, Steuerinspektor Thies in RNoten-

burg a. d. W,, Wehn in Clausthal, Koppen in Nl Steuerinspektor Camphausen in Zell, Buhr in Steuerin)pektor Maurer in Fulda in Schlüchtern in gleicher Diensteigenschaft Rotenburg a. d. W. Clausthal, Kreuznach, und Fulda.

Bestellt sind:

die Katasterlandmesser Schmillen in Trier

in Aachen und Bern hardt in Aurich zu Kataster in Rhaunen bezw. Bitterfeld und Castrop.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Vekanntma Bei der heute offentlich wirkten Verlosung der Pri IT. Serie, ITIT. Serie Lit. B und U, Serie Lit C 1 und 2. Emission der Bergish-Mär kischen Eisenbahn-Ge die in der Anlage verzeichneten Nummern Dieselben werden den Besißern zum 1. der Aufforderung gekündigt, die in den ausgelosten Nummern verschriebenen Kapitalbeträge vom 2. Januar 1905 ab und Nückgabe der Obligationen bei der Staats- 8, Taubenstraße Nr. 29, zu erheben,, Dabei sind a. mit den

Obligationen Ill. Se scheine Reihe V Nr. 17 bis 20, b. mit den Obligationen Il. Serie Lit. B die Zinsscheine Reihe V Nr. 6 bis 20, C. Mlt, Den Obligationen [Il 1. und 2. Emission die Zinsscheine Reihe TV Nr. 9 bis 20 nebst Erneuerungs\cheinen (Anweisungen) für die nächsten Reihen unentgeltlih mit abzuliefern.

Die Zahlung erfolgt von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags, mit Ausschluß der Sonn- und Festtage und der beiden leßten Geschäftstage jedes Monals.

Die Einlösung geschieht auch bei den Ne ierungshaupt- kassen und in Frankfurt a, M. bei der Kreiskasf,

ZU diesem Zwecke können die Effekten einer dieser Kassen schon vom 1, Dezember 1904 ab eingereiht werden, welche sie der Staatsschuldentilgungskasse zur Fang vorzulegen - hat

)

Ung.

oritätsobligationen

gezogen worden.

egen Quittung Aud as sfasse in Berlin W.

rie die Zins-

Seit Lit Q

V ß in Naumburg a. zum Notar für den O des Oberlandesgerihts Naumburg

eines Amts\ißes in Naumburg a. S, zum Notar für 1weisung seines

Jaunen, Bitterfeld, und Wilhelm Mülle

nach Zeven bezw. Zell, Schlüchtern

, Franzen fontrolleuren

in Gegenwart eines Notars be-

sellshaft sind

Januar 1905 mit

7) von Senften- nach Luckau der 8) von Kiel was

eft

erg der 10) von Paderborn-Nord nah

U

Ö. „Hohenzollern“, den 30. Juni 1904.

von Budde.

l ist zum Vezirk des Oberlandesgerichts Posen, mit An-

Anweisung

S

Notar für isung seines

Lindgens in Wadern ist der Amtssiß

Pro-

Freystadt ist der bisherige Schwaner daselbst als

r

ion

nach

Der aran der etwa Kapitale zurück chalten.

Mit dem 31. Dezembe der verlosten Obli

Zugleich werden

holt und mit dem Bemerken derselben mit

aufgehört hat,

W.

dem leßten ö werden. -

leistung nicht einlassen. Formulare oben gedachten,

Berlin, den 1. Juli 1904.

von Hof (3

) und daß jeder Anspruch aus i wenn sie 10 Jahre lang alljährlich

und dessen ungeachtet nicht spätestens binnen Jahresfrist entlihen Aufruf z

Die Staatsschuldentilgungskasse fann wechsel mit den Jnhabern der Obligationen über die Zahlung

zu den Quittungen werden Kassen unentgeltlich verabfolgt.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

fehlenden Zinsscheine wird vom

X D

Jahres ihrer Verl

von sämtl

fmann.

Die von heute ah zur der Geseßsammlung enthält

Nr. 10519 den Ällerhöchste betreffend die Ergänzung des bruar 1840 für den Kraftwagen

betreffend die der auf S. 118)

bahnlinien sowie Bau und Betr

Berlin W., den 8.

Chausseegeldtarifs vom

Nr. 10 520 den Allerhöchsten Erla Vestimmung der Behörde Grund des Geseßes vom in das Eigentum des Staats übergehenden

Ausgabe gelangende Nummer 19

unter i n Erlaß vom 6. Zuni

29. verkehr: und unter

Jo hort die Verzinsung ationen auf.

ie bereits

eits früher ausgelosten, auf der | daß die Anlage verzeichneten, noch rückckstä

ndigen Obligationen wieder- aufgerufen, daß die Verzinsung dem 31. Dezember des

hnen erlischt, einmal öffentlich aufgerufen,

ur Einlösung vorgelegt sein

sih in einen Schrift-

1904,

ß vom 30. Zuni 1904, n für die Verwaltung 29. Juni d. J. (Geseßsamml. Privat- ieb der in demselben Gesetze vorgesehenen neuen Eisenbahnlinien.

Juli 1904.

Königliches Geseßsammlungsamt.

j Schwarß.

überweist und zugleich den Umfang bestimmt, in welchem d alsdann noch an dem Elementarunterricht teilzunehmen haben. Fi die Ausbildung der Handwerker ist bisher eine Zeit von zwei bis du Jahren etrforderlih gewesen. Im all emeinen wird darauf 0e sehn ie der Handwerkershule überwiesenen Knaben Hero ein Jahr lang, sei es a!s Alumnat-, set es als Stadtshüler, Glementy! unterriht erhalten haben. In diesem Falle wird meist (d bildungszeit von 2 bis Jahren genügen, Fertigkeit zu erlangen, der vorläufig nur mul nämlich, daß der Schüler einen einfachen Tish, Stuhl oder Fensty| anfertigen und „einige Dachballen zu einem einfachen Dag, nach | fuhl zusammenfügen tann. Soll später mehr verlang! werden, so wird natürlih eine entsprehend längere Zei zur Ausbildung erfordert werden, wie ja auch ¿u Haus! ein Lehrling nah dreijähriger Lehrzeit noch lange tf Meister ist. Die Dauer der Ausbildung der Lehrlinge auf einen be, l stimmten Zeitraum festzuseßen, ist vorläufig, gesammelt sind, unmöglich, und läßt fch nur ganz allgemein f, daß zwei bis vier Jahre dazu gehören werden, Lehrling einen einigermaßen brauchbaren Handwerker zu wobet vorausgeseßt wird, daß die Lehrzeit voll innegehalte; Um der Schußgebietsverwaltunz für die Mühe und die der Ausbildung der Lehr!inge einen Grfaß zu gewähren, hingewirkt, daß die Lehrlinge nah Vollendung der Ausbildungszeit in den Dienst des Gouvernements oder einer Station treten, was sid bis jeßt ohne Schwierigkeiten hat herbeiführen lassen, d die Schüler selber nicht8 dringender wünschen, als jj ihrer Heimat bei dem Bezirks8amt oder der Miilitärstation ay, | gestellt zu werden. Wenn erst eine genügende Zahl von Hand. wertern vorhanden ist, so follen auch Wünsche von Privatleuten un Ucberlassung eingeborener Handwerker berüdsihtigt werden, sofern | Gewähr für ordnung3mäßige Verwendung derselben geboten twird, Lebteres ist als unerläßlih zu betrachten, da die Erfahrung gezeigt hat, daß die Eingeborenen nur zu leiht geneigt sind, ihr erlernteg | Hankèwerk wieder aufzugeben und si ciner bequemeren Tätigkeit zu- zuwenden, als welche in erster Linie die S Europäers in Betracht kommt. Es ist deshalb au ins jeden Handwerks\üler zu verpflihten, nah Beendigung zeit noch vier Jahre lang nah einem ortsüblihen Lohn zu arbeiten.

ie Sh]

um denjenigen Gra

osung angestrebt werden

S:

ichen

Fe-

Deutsches y

Der diensttuende Kaiserin und Königin Dr. beurlaubt nah Pinnow begeben.

Laut Meldung des „W. T. abgelösten Besaßung von Dampfer Gera“ am 7. - an demselben Tage nah

_M.S. Fs Taku in See gegangen.

Si

Colombo

Jn der Ersten Beilage und Staatsanzeigers“ wird

Juni 1904 veröffentlicht.

Hessen.

vorlage fort und nahm, ,W. T. B.“ Sinne der Regierungsvorlage Kautelen (dreijährigen Staatsangehörigkeit), der Erfkld seßte sich nur bezügli der Frage der Kammer in Gegensaß zur egierung, i Regierungsvorlage ftrih, daß zur Ers:

Aufenthalt im

Großherzog für die Dauer des Landtags

Das Gouvernement Ostafrika) hat seine farbiger Handwerker ziehung indischer Handwerker, die

ltändiger Kreise Sf a hat, die A1

in

einer Lehrerwohnung

und mehrerer We war, ist im Mai 1901

suchten zunächst neben threr Handwerke

d

n

h

Tage den Elementarunterricht. der Lehrer Zeit hatte,

zweimal wöch unterriht erhalten. Von

Ausbildung an

azidroerfer in

Militärstationen, aus dere

Tischler angestellt.

ie sich Nückeinnahmen sichern muß, au

werden können,“ und zugleih zur Anleitung

oh zwei indische und

den Missionen

auen. Dle J

ungen zur Auspornung

etwas Selbständiges leisten können, ein Ta

lich. Monatslohn von 3 N müssen, und der bet Werkzeugen noch der zunächst sechs Z

Sind sie etwas weiter fortgeschritten,

tupien, den sie aber

l zu versehen. eine Schmiede-

Die Handwerker|chule ist zur

und nach erfolgter Feftstellung die Ausza lung vom 2. Januar 1905 ab bewirkt,

B

\{lossen, daß der Elementarlehrer der estande der Alumnats\chüler die zu diesem Z

Nichkamkliches.

Preußen. Berlin, 8. Juli. Kammerherr

M. Zuli in Fremantle eingetroffen und

an auf deren Aufrehterhalung die SrÉlärung des Staatsministers Dr. Rothe besteht

Bürgermeister von Städten mit Städteordnun

Deutsche Kolonien.

Maßnahmen fortgeführt

verschiedenen Handwerken in die Wege geleitet.

Nachdem dieser Schritt, berihtet das in den Jahren 1898 bis 1901 durch Erbauung

I1 mit der Einstellung von 12 aus der Zahl der Eingeborenen begonnen worden.

Später

; den zwölf Schülern zwei ‘find entlaufen, einer als unbrauchbar abgegeben, zwei nach erfolgter

die Militärstation Muanza überwiesen, Zeit noch in der Lehre, werden aber, freie H Etatsjahre den wiesen werden. Zur Zeit werden in der Tischlerwerkstatt 24 wiesen, von denen die jüngeren aber, die v ;

früheren meist nit gleihwertig sind. Es die Militärstationen“ aus

B

soweit sie nidht der Handwerkershule zu bleiben,

dem Innern für Zuzug von jungen, tüchtigen urs{chen nach der Handwerkershule Sorge tragen. Z lehrer ist ein deutscher

1 dret cingeborene Handwerker angestellt, rel leßtere bereits früher von

1 l erhalten neben freier Verpflegung im all, gemeinen Schülerinteinat

ihrem Abgang dazu benußt wird, Im “Laufe des November und Schlosserwerkstätte eingerihtet worden, öglinge l worden find.

eit der Elementarschule derart an-

Rei cch.

Jhrer Majestät

B.“ ist der Transport d S. „Condor“ mitte

in See gegangen.

ist am 7. Zuli von Tsingtau nach

zur heutigen Nummer des „Reichs-

( L eine Zusammenstellun Berichte von deutshen Fruhtmärkten für den M

q de

Die Zweite Kammer seßte heute die Beratung der Wa hlre chts-

zufolge, die meisten an, darunter au

Großherzogtum,

. Die Kammer Zusammenseßung der Ersten ndem sie die Bestimmung der ten Kammer auch diejenigen

g gehören sollen, die der beruft.

Daressalam (Deutsch-

zur Heranbildung „Und neben der Heran- die Zustimmung sachver- tSbildung Eingeborener in

„Deutsche Kolonialblatt“, ig einer Handwerkersule, rtftätten angebahnt worden Tischlerlehrlingen Die Jungen be- rs{hule zwei Stunden am haben sie nur, wenn entlich einen Fortbildungs-

ist einer gestorben,

fech8 sind zur vorziehen, als ¡zu b noch in diesem 1 Bezirk sie stammen, über-

4 Zöglinge unter- on der Küste stammen, den sollen daher in Zukunft Als Handwerker- Damit in der Werkstätte, feinere Arbeiten verrichtet

der Jungen sind daselbst etwas Anleitung erhalten ihres Fleißes, sobald fie \{engeld von 4 Pesa täg- fo erhalten sie noch einen auf die Sparkasse geben um sie mit 1903 ift

Handwerkerschule aus dem

der von Behr-Pinnow hat sich

onat

Artikel im Artikel 6, betreffend die dreijährige Negierung nad)

Oesterreich-Ungarn.

Im ungarischen Abgeordnetenhause ergriff gestern am | Schlusse der Generaldebatte über das Budget der Ministerpräsident | Graf Tisza das Wort und sagte, wie „W. T. Y.“

bezug auf die jüngst stattgehabte Erörterung der N ationalitäten, | frage, er ersuche alle Mitglieder des Hauses, j

Kampfe gegen agitotorishe Elemente sich nicht zu Kundgebungen | hinreißen lassen möchten, aus denen gefolgert werden könne, daß gegen die niht magyarischen Staatsbürger Befangenheit oder Feindseligkeit herrshte. Der Ministerpräsident erwähnte sodann, daß der radikale Ab- geordnete Olay neulich dem Vertreter eines rumänischen Bezirks, dem Abgeordneten BVlad zugerufen habe „Hinaus“. Graf Tisza sagte, er glaube, obne Widerspruch zu finden, feststellen zu können, daß dies niht als Beleidigung der rumänischen Landesbürger aufgefaßt werden könne. Durch folche unbedahten Ausdrüdcke werde nur denjenigen ein Dienst erwiesen, die solche Zwischenfälle zur Erregung von Erbitterung zwischen Staatsbürgern verschiedener Nationalität ausnüßten. Der Ministerpräsident wandte sich darauf gegen die Ausführungen Banffys und erklärt, die Stellungnahme Banffys für ein felbständiges Zollgebiet gebe umsomehr zum Erstaunen Anlaß, als er während seiner Amtszeit ein so entschiedener Anhänger der Zollgemeins{aft gewesen sei, daß er die Beschränkung der Gültig- keitsdauer der Zollgemetinschaft dur die sogenannte Ischler Klausel aufzuheben und die Gemeinsamkeit des Zollgebiets zu einer unab, änderlichen Einrichtung zu machen wünschte. Bezüglih des Ein- tretens Banffys zu Gunsten der ungarischen Kommandosprache in der Armce sagte der Ministerpräsident: Wenn der Herr Abgeordnete Einkehr bei sich hält, so dürfte er wohl zu der Ansicht gelangen, daß er der ungarischen Politik den größten Dienst erwiesen hat, als seine gegenwärtigen Bewunderer ihn als Landesverräter hinstellten: wir wünschen jenem trefflichen Beispiel treu zu bleiben, das Baron Banffy uns damals gegeben, und wir gestatten uns die Freiheit, jeßt, wo der- e Banffy der \{önsten Erinnerung und der erfolgreihsten Tradition eines Lebens untreu wird, die Pirouette, die er jeßt zu {lagen für gut befindet, nicht mitzumachen.

er ls

V

Großbritannien und JFrland. Im Oberhause seßte geste sekretär des Auswärtigen Marquis of die Negierung ih entschlossen habe, an der internationalen maritimen Konferenz nicht teilzunehmen, und fügte, ,W. T. B.“ zufolge, hinzu, die Negierung erkenne die Wichtigkeit einer Gleichmäßig- keit im maritimen Völkerreht, betreffend Zusammenstöße auf See usw., an und werde, wenn die Konferenz in dieser Hinsicht Vorschläge A sollte, bereit sein, diese Vorschläge in wohlwollende Erwägung zu ziehen. Im Unterhause verlas der Staats\ekretär für Indien Brodrick ein amtliches Telegramm, das das Reutersche Telegramm, betreffend die Einnahme Yongs bestätigt, und wonach die Streitkraft des Pre auf 5000 Mann geshäßt wurde. Der Verlust des Feindes ei noh nit bekannt, der englishe Verlust betrage 1 Offizier und 3 Mann getötet, 4 Offiziere und 23 Mann bcrwundet Gibson Bowles fragte an, ob die britische Negierung fich verpflichtet habe, ein elißungen oder

Kriegs\chifff abzusenden, um die russischen B

russisches Nobbeneigentum auf Pribyloff oder anderen

Inseln zu {ützen, und ob die Negierung überzeugt sci, daß eine derartige

Handlung kein Neutralitätsbruh ist. Der Premierminister B alfour er-

widerte, daß die unternommenen Schritte mit vollem Wissen und mit

der Zustimmung Rußlands und Japans getan seien, daß keine inter- gemacht werden könnte. Die Pribyloffinseln

nationale Frage daraus

gehörten nicht Rußland, fondern seien Ei entum der Vereinigten Staaten. Ein britishes Kriegs\{hiff sei im Begriff, nah den Com- manderinseln zu gehen, um das 1893 mit Nußland ge\{chlossene Ab- kommen R zu machen, soweit britisße Schiffe davon betroffen werden. as Kriegs\chiff werde fih, wie in früheren Iahren, in Petropawlowsk mit Kohlen versehen. Die Tätigkeit dieses Kriegs\chiffs werde sich niht auf japanische Schiffe erstrecken. Indessen habe die japanische Regierung gebeten, daß jeder japanishe Sciffe betreffende Fall ihr mitgeteilt werde, damit e n Ib M 2, handlung nehme. Auf diese Weise könne kein Neutralitätsbruch vor- lommen. Die Regierung gehe so vor auf Ersulden sowohl Japzn3 wie Nußlands.

rn auf eine Anfrage der Staats- Lansdowne ausetnander, weshalb

Frankreich.

. Die Deputiertenkammer nahm, „W, T. B.“ zufolge, den Gesetzentwurf, betreffend die Neberwachung der Lebensversiche- rungsgefellschaften in seiner Gesamtheit einstimmig an. Der sozialistishe Deputierte Breton beantragte, die Nebungszeit der Nefervisten auf 14 Tage zu beshränken und die Uebungszeit für die Mannschaften der Terri- torialarmee aufzubeben und verlangte für die Be- ratung seines Antrags die Dringlichkeit. Der Kriegsminister André bekämpfte diese Forderung. Die Dringlichkeit wurde troßdem mit 366 gegen 199 Stimmen angenommen. Breton beantragte darauf die sofortige Besprehung avs Antrages und die Kammer beschloß demgemäß. Der Kriegsminister bat nunmehr, den Antrag Breton abzulehnen, der aber troß des Widerspruchs des Ministers

wee geeignet erscheinenden

mit 392 gegen 183 Stimmen angenommen wurde. Der sfozialistishe Deputierte Coutant beantragte, daß den Soldaten das Waffen-

tragen außer Dien st ‘vérboten werde. Der Kriegsminister Andrs

eine Au

che genügende Grfahrung; E ? [ager, B aus dem eingeborene, maden E 1 tvird, A ? Unkosten f

wird darau L

tellung als Boy eines ; Auge gefaßt, F l seiner Lehr. f Anweisung des Gouvernements ju M

meldet, mit E

daß sie in dem beretigten C

Î i Antrag und stellte dabei die Vertrauensfrage. Der A D uit 478 gegen 27 Stimmen abgelehnt.

Die . Untersuhungskommission in De A U es

angelegenheit hat beschlossen, ihre Arbeiten bis zur Verlesung der S@lußanträge ihres Berichterstatters zu unterbrechen. :

Rußland. f

aiser reist, einer Meldung des „W. T. B.“ aus St. Sctia ufolge, am 9. Juli nah ei t Samara und Kasan ab, um dort die Truppen des E D und des sechsten Armeekorps zu besichtigen, bevor sie nah Ost-

i 1 L

d E gfors berichtet „Rißaus Bureau“, Daz am Montag früh der Vater Eugen Schaumans, der den A gouverneur von Finnland Bobrikow tödlich E er ehemalige Senator, General Schauman, ferner E an der dortigen Universität Dr. Ernjt Estlander, E Homen und Professor des Zivilprozeßrehts und A eid Rechts Baron Wrede / einer der bedeutendsten Nechtsge A Finnlands, sowie der Bibliothekeassistent Gummerus Ee C Alfthan unter Gendarmenbewachung nach S t. Petersburg übergeführt worden sind. General O man soll, wie angenommen wird, daselbst einem Verhör unterzogen werden.

Schweden und Norwegen. ie Kaiserli Hohe ijt heute wegen

Die Kaiserliche Jacht „Hohenzollern ist Des

starken Westslurms bei K ap Skagen vor Anker gegangen. Amkerika.

Der zur Vorberatung des demokratischen Pro- n eingeseßte Unterausschuß „Des demokratischen Nationalkonvents einigte sich, „W. T. B. zufolge, über den die Tariffrage behandelnden Punkt, indem er fich für cine Revision und allmähliche Herabseßung der Tarifsäße erklärte. Bezüglich des finanziellen Teils des Programms entschied fich der Ünterausshuß für Beibehaltung der Goldwährung in ihrer gegenwärtigen Form. Die Abstimmung über den Minoritätsberiht zur Nominierung der Delegierten gab den ersten Fingerzeig Uber die Stärke der verschiedenen Gruppen. Der Bericht, der von Bryan empfohlen wurde, wurde mit 697 gegen 301 Stimmen abgelehnt.

Asien.

itere kleine Ge i dli Mandschurei er weitere kleine Gefechte in der südlichen Mc J übennidat „W. T. B.“ folgende, in St. Petersburg eingetroffene E E Kuropatkin meldet dem Kaiser von Rußland, daß am 4. Juli in der Umgebung von Wafankou, 14 Werst nord- östlich von Sseniutschen, und beim benachbarten Dorie Potaitsa ein Vorpostengefeht stattfand. Die Japaner E nah Süden zurück. In der Umgegend von Siahotan, 10 V ers füdlih von Sindian, verlor eine von unseren gen A einem Scharmützel mit japanischen Streifwachen zwei Kosa u P zwei Kosaken wurden verwundet. Durch Hekognoszierungen is n gestellt worden, daß in der Umgebung des Dorfes Zanchutan, ¡ N südlih von Tschajun, sich Abteilungen der feindlichen Borhut in A Stärke von etwa 1000 Mann Infanterie, einer Eskadron Kava (H und vier Geshüßzen A Im ga 2 C N E i ein Bataillon m 2 Geschüt i eir A Kavallerie. Weiterhin befinden d bei ug aag bedeutende Streitkräfte des Gegners. Diese Truppen a id den Aussagen von Chinesen bei Datschjuanhe, 60 Werst westli / von Takuschan, gelandet worden. U 4 U drangen E Kosakenstreifwache und berittene Freiwillige bis E a eines linken Nebenflusses des Thinstan, 9 Werst nordöstlich nan Jamulindsa, vor. Südlih von Paliamiatsa wurden ‘ret ansehn l e Streitkräfte des Gegners gesehen. An demselben Tage verdrng en zwei Kompagnien und eine Sotnie auf dem nördlichen, nach n Vidalinpaß führenden Wege eine Abteilung der japanischen Borhul aus Liutiantatirl. Dabei wurde ißt Kosak getötet und einer ver- det; drei Kosaken werden vermißt. _ S E Cla Telegramm des Generals Sacharow an den russischen Generalstab berichtet, daß am 4. Juli Japaner versuchten, die O Feldwachen an der südlichen Front zurückzudrängen, doch gelangen iese Versuche niht. An demselben Tage unternahmen die R eine Rekognoszierung in der Nichtung auf Sseniutschen u Ugen die Japaner in die Flucht. Eine Abteilung der russischen Freiwilligen bemächtigte sich der Eisenbahnstation, konnte aber nicht weiter vordringen, da die Stadt Ss\eniutschen von den Japanern beseßt war. In S t andia n hält der Gegner den Südabhang des Passes beseßt. Eine japanische Feldwache steht 6 Werst \südlih von Siandian. Au die Häfen im Süden von Potaitsa hat der Gegner inne. Durch Nekognoszierung ist festgestelt worden, daß die Sicherungsabteilungen der Japaner im Gebirge östlih von der Eisenbahn sih von den Höhen südlich s otaitsa bis Chihuanusa im Tale eines linken Nebenflusses ; es Thinstan erstrecken. Tamirlgon sowie Madiawaisa auf dem Wege von Chansa nach Siahotan haben die Japaner geräumt. Den Tschapanlinpaß hat eine kleine Abteilung des Gegners e Nach den Ausfagen der Ortsbewohner haben die Japaner am 4. ja i in einem nächtlihen Gefecht bei Ghawuan an Toten und Ver- wundeten 700 Mann verloren. _Sihejan ist von den Japanern E beseßt, ihre Wacheabteilungen stehen aber in der Nähe dieses Orts und 12 Werst südlich vom Jugulinpaß. Die Hauptstreitkräfte des Gegners sind im Fenshuilinpaß zurückgeblieben. Am 5. Ly 6. Juli hat es in der Umgebung von Taschitshao nicht geregnet, doch ße Hitze. : F | E der „Birshewija Wjedomosti“ telegraphiert aus Taschitshiao vom 6. Juli: Gestern fand hier ein heißes Gefecht statt, in dem sich die Abteilung des Generals Samso now auêzeihnete. Sie zwang den Feind durch einen verwegenen en zum Nückzuge nah Seniutschen. Die Kosaken warfen die feind- lihen Vorposten zurück. Eine Batterie der Tran?baikalkosaken rihtete unter den Japanern Verheerungen an. Beim Heran- rüden beträhtlißer Verstärkungen des Feindes mußte #sich unsere Abteilung zurückziehen. Vie genaue Stellung gujeter Truppen ist folgende: Kaiving (Kaitschou) ist von der Abteilung des Generals Samsonow beseßt; im Südosten von Kaiping be- findet sich die Abteilung des Generals Tschirikow; östlich davon stehen die Kosaken unter dem General Mischtschen ko. Was die Ver- teilung der japanischen Truppen betrifft, so befindet sich deren Hauptmacht in Siujan und vor Kaiping. Wohin si der Angriff des Feindes richten wird, ist chwer zu sagen, vermutlih dürfte er auf der Linie Siujan—Taschitschiao erfolgen. O Nach Berichten aus chinesisher Quelle, DIe N Tschifu eingetroffen sind, fand, wie dem „Reutershen Bureau“ von dort gemeldet wird, am 4. Juli ein Kampf um einen der nordöstlih von Port Arthur gelegenen Hügel statt, in dem die Russen 100 Tote und etwa 50 Verwundete ver- loren. Zur Aufsammlung der Gefallenen und Verwundeten wurden Chinesen entsandt. Die Japaner, welche die zweite Hügelkette um Port Arthur beseßt haben, ziehen jeßt ihre eee auf dem östlichen Teile der D zusammen, jenen Berichten ufolge offenbar in der Absicht, auf das Marinelager zu ar Un: das den Hauptpaß durch die Hügelreihen im Rücken von Port Arthur beherrsche. Man glaube, daß das Schicksal der Festung davon abhänge, ob dieser Plaß, den 20 Mann Marineinfanterie beseßt hielten, sih als uneinnehmbar erweise.

Am 5. Juli ist, wie der Admiral Togo nach Tokio be- rihtet hat, der japanische E: eaimou / E sich mit besonderem An vor La e ee ei dichtem Nebel auf eine russis e Mine ge oßen und gesunken. Drei Offiziere, darunter der Kommandant Takahoshi, ferner 13 Unteroffiziere und Gemeine werden vermißt, der Rest der E Streifzug des russischen Wl adiwostok- geshwaders teilt der Vizeadmiral R erodlow in einem Telegramm an den Kaiser vom 5. Ju ; E gendes mit: :

Durch cine von der Torpedobootabteilung des Hafers Wladiwostok und dem Transport\chif| U , die unter dem Befeh des Kapitäns zweiten Nanges Barons Ra N nah Gensan aus- gesandt waren, ausgeführte Rekognoszierung if festgestellt worden, daß si in diesem Hafen keine Kriegsschiffe befinden. Auf der Neede befanden sich ein Küstendampser und ein Schuner, die verbrannt wurden, nachdem ihre Besaßung sie verlassen hatte. Ferner wurden zahlreiche Leichterschiffe vernichtet, die am Ufer lagen. Im japanischen Viertel und am Üfer wurden japanische Truppen gesehen, die auf die Torpedoboote zu feuern begannen. Diese erwiderten das Feuer und zwangen die Japaner, #ch zurückzuziehen. Die Torpedo- e seuten ferner die Kaserne in Brand. Wir hatten keine Verluste.

Die Kreuzerabteilung unter dem Befehl des Vizeadmirals Besobrasow stieß am 1. Juli, als sie die Koreastraße passierte, um 6 Uhr 20 Minuten Abends auf sieben große Schiffe. Anscheinend waten es vier Panzerkreuzer und drei Schl achtschiffe. Ferner wurden ein oder zwe Torpedoboote gesichtet. Unser e e un A N es

und eröffnete ein i nidto]es Fe l A O E achtzig Kabellängen. Unsere Schiffe N das Feuer nicht. Um 8 Uhr Abends unternahmen elf feindliche Torpedoboote einen Angriff auf unsere Schiffe, der ganz ergebnislos verlief. . Wie der Admiral Besobrasow glaubt, sind durch I zwei Torpedoboote in Grund gebohrt worden. Am nädsten Morgen war der Feind nit mehr zu sehen. glnser Geschwader er il weder Verluste ncch Beschädigungen. Am Ä Juli traf in Wladiwostok unter dem Kommando des Leutnants Gervais der von unseren Kreuzern aufgebrachte britishe Dampfer „Chalten- ham“ von 6000 t ein. Der Dampfer befand si auf der Fahrt von Otavi nah Fusan und hatte Schwellen sowie Holz für die Eisenbahn Sdöul—Fusan an Bord. j L

Wie dem „Reutershen Bureau“ aus Weihaiwei ge- meldet wird, hat das aus vier Panzerschiffen, vier Kreuzern, einem Aviso und einem Torpedoboot bestchende englische Geschwader, das bisher dort lag, ge]tern nahmittag un- erwartet mit “unbekannter Bestimmungsorder diesen Hafen N englishe Kanonenboot „Espiegle ist von Niutshwang nah Tschingwangtao See gegangen. Die Russen erhoben Widerspruch gegen seinen dortigen Äuf- enthalt. Ein russishes Kanonenboot U O Der Mündung des Liao vor Anker gegangen, um, wie man glaubt, der „Espiegle“, falls sie zurückehren sollte, die Durchfahrt zu verwehrenn.

Statistik uud Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

i Streitigkei iner Droschkenfuhr- Veilegung der Streitigkeiten im Berliner Dro j gew Due e Aefteen die Shlichtungs8kommission unter Leitung

wandun eint er sonst besser getroffen zu haben. Von E A ut aber N 4 Richtigkeit ist August rieds „Bildnisstudie*", sein „Maria hilf zeigt die Mängel seiner Mt dagegen im noch stärkeren Maße. Eine Interieurstudie und zugleih ein Porträt gibt Walter von Bongs, aber die lesende Dame, die dort auf dem gelbseidenen Sofa sißt, scheint sih do ein wenig zum Zweck, sih malen zu lassen, da niedergelassen zu haben, und wir glauben nicht so recht an Ms Ste gelegentie O kühlen Kaser“ nenn o au sein Ne h entstandenes Bild, dem: nur alles das fehlt, was uns bei Defregger erfreut. Wilhelm Dier hal ein Durch die Furt* eingesandt, das in seinen s{chwarzen und grauen Tönen äußerst belikat wirkt, weniger in den rofa Tönen A Gewölks. -Mit einem ziemli flüchtig gemalten ,Abendschatten führ sih der in Feldafing lebende Edward Harrisfon Compton h einem Bilde, das aber in der Beleuhtung doch allerlei Gutes zeigt. In kleidsamer, etwas an die Art Gerlachs erinnernder Profilstellung zeigt sih das junge Mädchen „im Fishgewölbe von an Baer, als Ganzes wirkt das ziemlich anspruch3volle Bild doch e U leer. Einen höch\t erfreulihen Eindruck macht unter der großen Zah des Mittelguts die herbstliche Praterlandschaft von Tina L e kräftig find diese Bäume gemalt, die si so plastisch von dem dustigen Hintergrund abheben, welhe wohltuende Herbigkeit zeigt et einer Frau gemalte Bild gegenüber den \o vielen von Ne Männerseelen hingehauchten Landschaften! Recht leiht hat ih gn Albert Baur seine Aufgabe gemacht, den „Herbstnebel“ zu en: tatsählih verhüllt auch eine graue kompakte MVèasse einen großen Si des Bildes, aber es wird uns s{chwer, diese mit der im S genannten atmosphärischen Erscheinung zu identifizieren. i inen jungen Herrn mit einem Knaben ‘gibt Richard Scholz a dem ODoppelbildnis „Junge Wanderer“, eine lebendige f er oberflählihe Darstellung Auf den Wegen Konrad Less ngs cheint Friß Bayerlein zu wandeln, dessen „fränkishe Burg „Id an die Art Lessings gemahnt. Auch der feltene Besu er von Kunst- ausstellungen erkennt ohne Mühe den von Gabriel von Marx I ge: liebten Frauentypus in dem Da B et it 1n Bild. Nicht ganz bis an Ie i oma cer Sia, Feind Freude am Nätselaufgeben zeigt sich O hier in der Art des Hintergrundes, der eine brennende Stadt o x irgend ein anderes unheimlihes Naturereignis zeigt. Augus Niepers Apfelshälerin weist viele foloristishe E auf, wenn se auch etwas \ch{chwer im Ausdruck geraten n Von drastisher Deutlichkeit sind die Stilleben von bar M Herrman-Allgäu, die „Mispeln“ und die „Pfirsiche“, nur sttô bei leßteren die halb {webende Glasflasche, der ein statisher Stüß- punkt zu fehlen \{cheint. M. Albert Königs „Vorbereitung zur Ausfahrt“, ein Fischerbild mit zahlreichen Kähnen, auf denen die Mannschaft alles zur Abfahrt vorbereitet, steht im Kolorit wohl ein wenig unter englishem Einfluß, in der Zeihnung macht es noh f etwas unsicheren Eindruck. Aeußerst merkwürdig ist die Forma on die Arnulf de Bouché dem Antliß einer jungen Gngländerin fl 3 hier liegt wohl ein kleiner anatomischer Irrtum vor. „Im Geflügelkeller und „Orangen“ betitelt Alois Eckardt seine Stilleben, E aber ein wenig langweilige Schilderungen. Weite Wasserflächen [ie Alfred Bachmann, sein „Mondaufgang an der Nordsee“ und E Mondnacht“ zeigen das Meer in feierliher Stille; fast regungslos liegen die Gewässer da, über denen ein fahles, helles Licht ru t. N einer gewissen farbigen Wirksamkeit ist Leonhard Blums Bi ana der Frau S. B., deren Kostüm hübsch zusammengestellt ift. E Z derben Kontrasten arbeitet Hugo Krey alige, rotes Laub und aue Wasser sind die Träger seiner Farben, die in eiden Vildern, im S , gold“ und „vor dem Gewitter“ mit derselben Gewalttätigkeit zu En versuhen. In die Fridericianische Zeit führen Carl L e „Nachrichten von der Front“ und „Friedrih der Große*, Bilder von

gS istratsrats von Schulz zusammen. Es wurde folgendes verein- es Mani S des Qsiver T i D t Vie Sea

i i em Kutscher sind im Mona ( eit u E gewähren, von denen einer möglichst ein ns sein soll: Die Arbeitszeit beträgt 13 Stunden, doch N E weise noh eine kürzere gestattet. Dem Kutscher ist ein versch ieß gra Naum anzuweisen, in dem er die ihm übergebenen orto s seine Livree nach beendeter Arbeit zur Aufbewahrung nie u eas hat. Bei Streitigkeiten sind beide Parteien gehalten, vor Jnan vas nahme der Gerichte die S{hlichtungskommission anzurufen. A weitere Forderung, den Fuhrherrn zu verpflichten, alu E zu Liefern, lehnten die Vertreter der Fuhrherren At gegen ce über die Forderung einer „Versicherung gegen Brandschäden eine spätere Kommissionssfißung entscheiden.

Kunst und Wissenschaft.

as Kunstgewerbemuseum beabsichtigt, im September und Oftobe, i Ute des Museums eine Ausstellung E. möbeln zu veranstalten. Die Ausstellung soll sich un N ältesten Zeiten bis * auf die Gegenwart , erstrecken u sonders die Entwickelungsgeschichte der einzelnen h e A6 dieser Gattung (Schemel, Stuhl, Sessel, Bank, H veranshaulihen. Für Ergänzung des in den Samm E 5 Kunstgewerbemuseums vereinigten Materials werden beachten Wee Stücke aus EELL und einige moderne Arbeiten L aas werden. Neben den riginalarbeiten sollen zahlreiche Ab il agen zur Ausstellung gelangen, sodaß die Ausstellung ein ges u anregendes Bild dieses wichtigen künstlerishen und gewerblichen Ge- biets zu geben verspricht.

i i Neichs3s

ie Ausstellung des Nibelungenwerkes der M ira mit e Sftirtirällanen und Zieraten von Joseph Sattler wird im Lichthof des Kunstgewerbemuseums noh bis einschließli Sonntag geöffnet sein. Das Museum ist am Sonntag von 12 bis 6 Uhr Nachmittags zugänglich.

Große Berliner Kunstausstellung. V1: *) e burt

ih am Eingang des Saals 26 pflegen die Besucher, dur den Aitenftent zweier Bilder angezogen, einen Augenblick zu verweilen. Gs sind der „Tod und das Mädchen“ und Der Reigen“, „beide von Ludwig von Langenmantel, die ihre Aufmerksamkeit erregen. Künstlerish sind sie niht gerade von allzu großer Bedeutung mit En glatten Malerei und den süßlichen blauen und rosa Tönen. d, : L Einfahrt der Fischer zu Pegen von Heinrich Gal ist in den Wasserpartien esser gelungen als n er steifen und leblos dastehenden Staffage. Herr ua nn Lindes „Regenwetter“ zeigt manche fkoloristische Feinheiten ; nur das, was er zum Hauptgegenstand seiner Darstellung G aan Anil Negen selbst macht einen höht unglaubwürdigen Eindruck. e Probe etwas altmodisher Feinmalerei gibt Mar Set ki er lieben8würdigen Episode „von der Jagd“. Aus riesenhasten Kürbissen und gelben Quittenbirnen baut Adam S. Kunz sein Stilleben al altmeisterlih im Vortrag und doch mit den s{chweren, E h brandigen Tönen weit von seinen “großen Vorbildern en E Otto Gamperts Herbstlandschaft bietet manches Feine, ist in t Wolken aber gar zu \{wer. Einen trostlosen Deldruck hat E f B o ck eingeshickt, „unser täglih Brot gib uns heute“, in der O wie in der Charakteristik der Personen gleih unerfreulih. r Beroi s birken“ und „Die Münchener Oochebene im Winter' schildert Mar Eduard Giese und ist im leßteren Bild von einheitliherer err als in dem trüben Durcheinander des Herbstbildes. Mit drei einan G sehr gleihenden Gemälden: «Scharmüßel“, „Vor der Soiree : Æ eTraumverloren“ tritt Franz Sim m auf und ist in der Wie n gabe des Stofflichen, dem gegenüber die Charakteristik bei ihm LeA zurüdtritt, diesmal weniger glüdcklih, namentlich den weißen Stoff

*) Vergl. Nr. 104, 115, 121, 133, 147 und 151 d. Bl.

iedenem Wert. „Friedri der Große“ {eint kaum noch zn n e lmt en patrioti chen Bildern gerechnet E E O fo temperamentlos, fo phlegmatisch ist bei allem Fleiß as Bi Tis malt. Der große König ist in nahdenkliher Haltung, A 19 stehend, dargestellt, aber was erinnert außer den rein g ichen Me j malen ‘daran, daß hier etwas anderes als eine [eidliche nbi Wert. - hafen sei! Weit besser sind die „Nachrichten von der Front s n Wenn zwar auch hier nihts von der sprühenden Lebendigkei Q Menzel sih findet, so ist doch manch hübsche Beobachtung, mans gut gelungene Einzelstudie zu verzeichnen. Vollständig verfe f t Karl Raupps „Vor tausend Jahren“. Es eo an E dahingegangene Ausftellungszeiten , wenn der Besucher gus i der fein säuberlih an einem Strick befestigten / aPpÞ s greifen muß, auf der zu lesen steht, wer dieje me ana s am Ufer eines Sees stehende Nonne ist, ag sie N und worüber fie nahdenkt ; auch ift nicht unterlassen zu auen U sih am Ufer ein „Einbaum“ befindet; aber wie ein G i qo eine {lechte gedruckte A an A n E wird, fo kann ein s{lecht gemaltes Bild auch di S e N äuterung niht gewinnen; ncch {wächer ist allerding upps bls mit dem uber S L arr Mea Dat jang des Saales sei no ngelo von C ns se“ L du Va a Trockenheit do flott gemaltes Bild. S8.-M.

Land- und Forftwirtschaft.

Saatenstand in Ungarn. L A iche Saatenstandsheriht des ungarischen Aerbau- R 1. d. M. konstatiert, daß der bisher R Schnitt und die stellenweise gemahten Druschproben eine bestimmte Uebersicht über die zu erwartenden Ernteergebnisse in Weizen ge statten, sodaß nun von einem Notstande nicht gg A r Nede sein kann. Das SAS e a A t E entspreGen. In einzelnen Landes t lebten e ausgiebige Niedershläge gefallen , R E eine Besserung gegenüber dem Bericht o bibnitlih verzeihnet werden kann, allerdings nur „qualitativ. urhschni B wird per Katastraljoch ein Erträgnis von 5,74 E O S ; sodaß bei einer Anbaufläche von 6,03 Millionen Katastra joh ss Gesamtergebnis auf 346 Millionen Meterzentner geschäßt wer en kann. Auch das Stroh des. Weizens liefert kaum me r S B shwahmittleres Erträgnis. Roggen und Halbfrucht wurden A etwa zwei Millionen Katastraljochß angebaut. Die im Ma ge befindlihe Ernte dürfte im großen und ganzen ein m ere Durchschnittserträgnis liefern. 9 ihtsdestoweniger ift E oggen im Landesdurchschnitt E Beet At i E f: i ön lang und rostfrei. Jm Landé : _dürf Nogtén 1B AMmentnex für das Kataftraljoch liefern. Somit Ra das Gesamterträgnis auf 11,74 Millionen Meterzentner anen 1 _- im Vorjahre geschäßt werden. Wintergerste wurde eren Ü E geschnitten. Im Landesdurhschuitt dürfte ein _Mittelertrag h Lennen Ten. Im AYERRAE es p e prig hs Erwartungen nicht un ürfte kaum , 1 Rades Mittelertrag liefern. Der Ertrag für das ALLLRes wird auf 5,86 Meterzentner, der Gesamtertrag also auf 10,65 Z i au Meterzentner geshäßt. Am allerwenigsten ist Hafer ea és ou Landesdurhschnitte ist A A A E R: N e tes Togur cht, e Sihe von Lg Millionen Katastraljoch angebaut und M ams im Landesdurhschnitt 5,08, gts also cin Qu E 9,07 Millionen Meterzentner liefern. Der Mais zeigt im gr api Tn ; des Landes eine gra De erund “5 a Éaatae steht leidlih gut, die andere Hälfte A: o R wird der Mais zum zweiten Male gehackt. Die ile G wurde dur den Regen gebessert, doch San die S 4 A Trockenheit und Hitze die Pflanzen derart, as aue n E Erträgnis zu erwarten ist. Die S enge Ee ps arten haben #ch bedeutend erholt, doch ns: Fa L ROE Niederschläge. ohnen und Hülsenfrüchte en L S jenseits des Königsteiges und in der Geg Lis 48 Sous la Hirse und Buchweizen gleichfalls {chwach.