1855 / 172 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

: uliren. Um indeß den Erfordernissen des Dienstes in ee nilehen Meerbusen und auf den Küsten des Baltischen Meeres Genüge zu leisten, hat der Kaiser nötbig erachtet, den drei obenbezeich- neten Punkten noch vier andere: nämlich Libau, Windau, Wasa und

( zinzuzufügen.

O L Do Nton gemäß, werden die Militair - Behörden der ge- nannten Orte angewiesen werden zum Empfange der englischen und fran- zösischen Parlamentäre, unter den in meinem Briefe vom 16. (28.) Juni erwähnten und durch Jhre Antwort vom 30, Juni bestätigten Bedingun- gen. “Dieser Brief spricht zugleich Jhre Absicht aus, die Mißbräuche zu untersuchen, welhe von den unter Jhren Befehlen stehenden Offizieren etwa begangen seien. Jch zögere nicht, dies Anerbieten sofort zu be- nußen, indem ich Jhre ernsthafteste, Aufmerksamkeit auf die Nachrichten lenke, welche mix Über neuere Thatsachen im finnischen und bothnischen Meerbusen zugekommen sind, wo Offiziere - der Königlichen Marine die Privat - Fahrzeuge zerstört haben, welche ohne Masten j und ohne Ladung vor Anker lagen in den entlegensten Einfahrten der Küste. Nun läuft aber die Zerstörung eines Privateigenthums, welches n N: zige Hülfsquelle einer wehrlosen Bevölkerung bildet, den Negeln DIReL, welche ausdrüdcklich festgeseßt sind durch die Befehle, mil welchen Sie Die Offiziere Jhrer Eskadre versehen haben. Da die in Jhrem Memorandum vom 29. Mai enthaltenen Jnstructionen zu den Dokumenten gehören, welche Jhrer britischen Majestät Negierung dein Parlamente vorgelegt hat, so finde ih jeßt in denselben den sicheren Beweis, daß, wenn Sie Jhren Offizieren vorschreiben , den Handelsverkehr längs der Küsten nicht zu- zulassen, es doch Jbre bestimmte Absicht ist, die nicht beladenen Fahrzeuge, die bor Anker liegen und keinen Handel treiben, bor Schaden zu bewahren. Außerdem haben Sie Jhren i Offizieren embfohlen, auf die Lage einer dürftigen und friedlichen Bevölkerung besondere Nüsicht zu nehmen. Die Nachrichten , welche ich die Ehre habe, zu Jhrer Kenntniß zu bringen, befugen mich zu glauben, daß Jhre Befehle nicht genau ausgeführt werden in dem Geiste, in welchem sie aufgefaßt sind. Jhre Jnstructionen bezeugen, daß Sie die Uebel des Krieges durchaus nicht über die einmal zugelassenen Gränzen hinaus ausdehnen wollen. Jede Abweichung von dieser Regel könnte nur dazu dienen, unter früher befreundeten Nationen eine Animosität zu nähren, deren tiefes Andenken das Aufhören der Feindseligkeiten noch überdauern würde. Diese Betrachtung nöthigt mich, an die strenge Beobachtung der Regeln zu appelliren, deren Nothwendigkeit Sie selbst anerkannt und die Sie als Prinzip aufgestellt haben.

Empfangen Sie 2c. : Mang Gezeichnet: Fürst Dolgorukoff.

Die Kanonade und das Bombardement find jeßt zuweilen stark. Unsere Batterieen erwidern das Feuer mit Erfolg. (Tel. Dep.)

Nathrichten aus Warschau vom 22. Juni zufolge war der Staats=-Secretair beim Akzministrationsrathe des Königreichs Polen, Wirkliche Staatsrath Lebrun, von da nach dem Gouverne= ment Lublin abgereist und der bei der russischen Gesandtschaft in Stuttgart angestellte Kollegien-Assessor Fürst Schtscherbatoff von Stuttgart in Warschau angekommen. (Pr. C.)

d Ler O E: E B Ón: L pa - chÆ, E

bz,

Triest, Mittwoch, 25. Juli, Morgens. (Tel, Dep. d. C.) Der fällige Dampfer aus der Levante is eingetroffen und bringt Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 16ten d. Nach den der

f „, Triester Zeitung“ zugegangenen Berichten sollen ledenkliche D Nachrichten aus Kars die Zusendung von Verstärkungen dahin A veranlaßt haben. Es sollen sich die Russen bereits in Molla= Schulimann, 27 Stunden von Erzerum befinden und eine türkische Reitershaar von 600 Mann nebst deren Anführer gefangen ge= nommen haben. Die Russen machen Anstalten zur regelmäßigen Belagerung von Kars, Hafiz Pascha ist mit dem Kontingent von Trapezunt nah Erzerum aufgebrochen. Die Haltung des Schah von Persien is eine streng neutrale, do soll in Persien der russische Einfluß im Steigen sein.

Paris, Mittwoch, 25, Juli, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ bringt den Inhalt einer Rede des Prin= zen Napoleon, welche derselbe bei Gelegenheit eines ihm zu | Ehren- gegebenen Diners gehalten hat. Jn derselben heißt es a unter Anderem: Die Regierung hat troß des Krieges die M Industrie - Ausstellung glücklich ausgeführt; weil Frankreich die organisirte Demokratie repräsentirt, glaube er, die Ausstellung werde die großartige Idee eines Bündnisses aller civilisirten Länder begünstigen.

0 Der „Moniteur“ enthält ferner eine Depesche des Generals 0 M Pelissier vom 23sten d., worin es heißt: Der Feind, wahrscheinlich M 4 . allarmirt, hat uns in vergangener Nacht heftig bes{hossen und wir

v rar E g f R i So U S A Et

s Sr it A R riger S S

M4 haben das Feuer lebhaft und mit Erfolg erwiedert. Jn Jenikale "A ist die Lage gut. A Auf dem Boulevard wurde gestern Abend die 3 prozentige zu

66, 15 gehandelt,

1344

-— 23. Juli. Aus Sebastopol vom 21. Juli wird gemeldet: |

Statistische Mittheilungen.

Die evangelische Kirche in der Provinz Schlesien zählt 50 Superintendenten, von denen fünf in Folge eingetretener Vakanzen während des vergangenen Jahres neu ins Amt traten. Von den evan- gelischen Geistlichen daselbst starben 7; 4 verließen ihr Amt, andere 4 erhielten verbesserte Anstellungen in den Provinzen Brandenburg und Sachsen und 1 wurde als Konsistorial- und Schulrath zur Königlichen Negierung in Breslau berufen. Angestellt wurden in erledigten Pfarr- ämtern, und zwar in Stellen landesherrlichen Patronats 9, in Stellen standesherrlihen Patronats ebenfalls 9, in Stellen Privat-Patronats 20 und in neu kreirten Stellen 3 Geistlihe, Was die Kreis- und Pfarr- Vikare betrifft, so konnten 16 Kandidaten die Ordination als solche er- halten. Sechs derselben wurden in Vikariate berufen, welche aus dem Kollektenfonds besoldet werden, die übrigen zehn wurden anderweitig als Lokal-Vikare stationirt und erhielten ihren Unterhalt aus anderen disp0o- nibeln Mitteln. (Pr. C.)

Der Jahresbericht über die Thätigkeit des Brandenbur gishen Hauptvereins der evangelishen Gustay- Adolph- Stiftung, welcher in dér am 26sten und 27\ten Juni d. J. zu Guben abgehaltenen Provinzial - Versammlung borgelegt wurde, theilt mit, daß die Zweig - Vereine zu Rathenow und Sorau wieder ins Leben gerufen worden find. Der Brandenburgische Hauptverein besteht gegenwärtig aus 53 Ziwoeig- Vereinen, einschließlich zweier Neben-Zweig-Vereine, und überdies aus den in Berlin und Potsdam gebildeten {Frauen - Vereinen. Achtzehn Zweig - Vereine jedoch, die früher bestanden Arnswalde, Bärwalde, Bernau, Calau, Crossen, Freienwalde, Friesack, Fürstenwalde, Königsberg i. d. N., Lenzen, Lieberose, Neustadt-(£berswalde, Prißwalk, Groß-Schöne- beck, Straußberg, Storkow, Schwedt und Zossen sind noch nicht wie- der ins Leben getreten. Die Gesammt - Einnahmen haben bestanden in den dem Hauptverein zur Verfügung gestellten Summen von 7540 Nthlr, in Geschenken für bestimmte Gemeinden von 1305 Nthlr., in den von den Zweigvereinen zurücktbehaltenen Geldern im Betrage von 24013; Nthlr. in den Verwendungen des Berliner Frauen - Vereins 11. für Konfir- manden - Anstalten an Geldern und Wäsche 2c. im Betrage von 443 Nthlr. und in den Verwendungen des Potsdamer Frauen - Ver- eins zu demselben Zwecke im Betrage von 190 Rthlr., im Ganzen 10,7052 Nthlr. Die Einnahmen haben gegen das Vorjahr scheinbar ab- genommen, und zwar die Gesammt - Einnahme um 289 Nthlr. und die dem Hauptvereine zur Verfügung gestellte Summe um 412 Rthlr. Jn dem Vorjahre hatte indessen der Berliner Ortsverein durch das zum Besten des Frauen-Vereins von Frau Jenny Goldschmidt-Lind gegebene Konzert und andere Zuwendungen eine so bedeutende außerordentliche Mehr-Einnahme, daß derselbe dem Hauptvereine 2900 Nthlr, mithin 700 Nthlr. mehr, als im vergangenen Jahre überweisen konnte. Ferner haben die Ausgaben des leßtverflossenen Jahres, in Folge des in 84,000 Exem- plaren erfolgten Abdrucks der Ansprache, die vor der Kollekte erlassen worden, die Ausgaben des Vorjahres um 126 Rthlr. überstiegen. Be- rücksihtigt man beide Punkte, so ist die Einnahme nicht gesunken, sondern vielmehr um mehr als 300 Nthlr. gestiegen. Die dem Hauptvereine zur Verfügung gestellten Summen bestanden wiederum: in dem Beitrage Sr. Majestät des Königs, des erhabenen Protektors, von 1000 Ntblrn,, in dem zur Kasse des Vereins geflossenen Antheil an der Kirchenkollekte, in den Beiträgen de” Ortsvereine, in den in mehreren Schulen 2c. ver- anstalteten Sammlungen und in dem durch den Märkischen Boten erziel- ten Ueberschuß von 50 RNthlrn. 11 Sgr. Die Kirchenkollekte hat einen Betrag von 2928 Rthlrn., und zwar 1072 Nthlr. mehr als im Vorjahre ergeben. (Pr. C.)

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Die Regierung der Vereinigten Staaten von Nordamerika hat vor einiger Zeit ein, auch in diesen Blättern ausführlicher erwähntes, sehr beahtenswerthes Reglement über die Anstellung und den Dienst ihrer diplomatischen Agenten und Konsuln erlassen. Danach sollen unter An- dern alle Konsuln künftig Amerikaner sein und ein bestimmtes Gehalt be- ziehen. Als Ausführung dieser neuen Bestimmung ist es zu betrachten,

‘daß in diesen Tagen als Konsul der Vereinigten Staaten in Aachen ein

Herr French ernannt ist, welchem ein sebr vortheilhafter Nuf bvorbergeht. Es scheint demselben zugleich in gewissen Beziehungen die Aufsich! und Kontrole der übrigen konsularishen Beamten Nordamerikas in der Rheinprovinz übertragen zu sein. (Pr. C.)

Zu der im Staat Buenos-Ayres in der Richtung nach Süd- »sten projektirten Eisenbahn, welche den Transport der Landesprodukte nah der Hauptstadt erleichtern soll, find Arbeiter aus dem südlichen Frankreich herangezogen worden. Da von Habre aus auch in Deutsch- land die Anwerbung von Arbeitern für jene Bahn versucht wird, so scheint es angemessen , .darauf aufmerksam zu machen, daß unter den bis jeßt engagirten Arbeitern an Ort und Stelle bereits große Unzufriedenheit herrscht und sie den Dienst vrrweigert haben. Sie beklagen sih theils über unzureichende Beköstigung, theils über die Niedrigkeit des in den europäischen Kontrakten ihnen stipulirten Arbeitslohns, indem sie gefun- den haben, daß derselbe zu den Marktpreisen und dem Arbeitslohn von Buenos-Ayres in keinem Verhältniß stehen. Es ist daher auch dort schon in Vorschlag gebracht worden, man möchte die Kontrakte so stellen, daß die fremden Arbeiter in Buenos-Ayres den landesúblichen Lohn erhalten und davon nur bestimmte Prozente, etwa 5 bis 10 pCt., zur Einlösung der an dieselben für die Neise gemachten Vorschüsse, in Abzug gebracht werden sollten. (Pr. C.)

Jn der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei

ist ein Heftchen erschienen, welches unter dem Titel of B E

für Berlin“ alle für Benußung der Posten in Berlin und dex nächsten Wir finden darin

allgemeinen Bestimmungen über das Briefporto, gn Beet

und Werthsendungen, wie über baar eingezahlte Beträge und Postvorschüsse

cine vollständige Porto-Taxe für Briefe, Pakete und Gelder von Berlin

en pre i Hieran schließen sich Porto - An-

gaben für Briefe von Berlin nach den Staaten des deutsch-b treide

Kostvercins und nah anderen fremden Staaten. i

Umgegend wichtige Notizen zusammenftellt.

nach allen preußishen Post-Stationen.

G

über die Annahme der Postsendungen, Bestellung der Stadtbriefe, Weiter- sendung der Korrespondenzen u. st. w. nach außerhalb, Bestellung der Korrespondenz u O bon außerhalb, Bestellung von Päckereien über 16 Loth (Factage), Landbriefbestellung, Ausgabe der Postsendungen, Stadt- post-Porto und Bestellgeld, Post - Freimarken und Franco-Couverts und endlih noch die für das kforrespondirende Publikum fehr beachtens\verthen Versendungsregeln. Das ganze Heftchen kostet nur 21 Sgr.

1345

Schluss-Course :

1854er Loose 1002.

Dann folgen Notizen

Metalliques 312.

sel, kurz 11 ,- 80.

91 grale 635. |

1

haltische 4675 Br. Berlin - Stettiner 176% Br... 176 G.

Turner Us Dr (3 G

v 1, N Br, 837 G, {854er Loose 83% Br., 837 G. Preussische Prämien-Anleihe 116 Br.

Flanmbuurg, 24 Juli achmittags 2 Uhr 45 Minuten.

Schlnss - Course: Prenussische 45proz. Staats-Anleihe 102, Preuss. Vesterreichische Aproz. Loose 97%, Englisch - russische Spro: C A A h t d Ls S 2 4 P OZ. Anleihe 945. Berlin - Hamburger 1195. Cöln-Minden 160. Mecklen- Berl.-Hamb, 1ste Priorität

3¿proz. Prämien - Anleihe 1167. 3proz. Spanier 2982. 1proz. Spanier 18-4. burger 62%. Magdeburg-VVittenberge 50. 1035. Cöln-Minden 3te Priorität 942 Geld

Getreidemarkt, Weizen stille. Roggen flau. Vel, pr. Okt. 342,

Zink etwas fester.

London lang 13 Mk. 23 Sh. not., 13 Mk. 33 Sh. bez., London kurz Amsterdam 36.

413 M 40 Sh. nos, 18 Mk. 52 Sh. bez

2 -, -_. ú Disconto 2% P Et.

Leipzig, 24. Juli. Leipzig-Dresdener 2161 Br., 216 G. Säch- sisch-Baiersche 785 Br. Sächsisch-Schlesische 997 Br., 995 G. Löban- Zittauer 47% Br., 477 G. Magdeburg-Leipziger 3184 Br. Berlin - An-

Altona - Kieler 1277 Br legt ¡ ) s y Dessauer Landesbank - Actien 136 Br., 135 G. N : 117 ; 145 E

Actien Litt. A. 117 Br ; B, 1152 Br. VWeimatche Bank- Actien Lic A. 1067 Br., £4057 G; B. 105% Boe, 1052 G. Vesterreichische 9proz. Metalliques 69 Br., 64: G. 1854er Nattonal-Anleibe 70 Br., 695 G.

21%. Sardinier 863.

Eiverpooli, 4000 Ballen Umsatz.

Cöln-Mindener Anhalt-

Braunschweiger Bank-

Wiener Banknoten 837

iräge schloss. 1 Uhr 91 gemeldet,

9. : . òproz. Spanler —.

sols 91,

Die Börse war sUulle.

VVien 903.

Schlnss S Course :

Wien, 25. Juli, Nachmittags 4 Uhr.

Eisenbahn-Actien anfangs flau,

Eisenbahn-Aclien 315. Paris 41417. Gold 26. Silber 22.

AmmAterad anna C. B.) Course etwas

Schluss - Course: Sproz. 5proz. Metalliques Litt. B. 7215- \Tetali : iproz. Spanier 19, Stieglitz 784. Sproz. Stieglitz 827. Mexikaner 21

Türkische Anleihe 901,

Hamburg 3 Monat 13 Mk. 75 Sh. Wien 12 FL 16 Ke;

s P arie , 24. Juli, Nachmittags 3 Uhr. a ee eröffnete zu 66, 80, wich aber, serüchte beunrubigt wurden und viel Baarverkän 66, 20, zu welchem Conrsa Miéialbe

reichische Staats-Eisenbahn-A ctien 647, 50. London, 24. Juli, Mittags 1 Uhr,

dann fester, Valuten angeboten.

c Silber-Anleihe 94. S5proz. Metalli 78. 4; Metalliques 67%. Bankactien 978. Nordbahn 201. ‘1839er Lièose 190:

National - Anlehen 82Z.

» 24. Jol, Nachmittags 4 Uhr.

miedriger bei geringem Geschäst.

“ib 9proz. Metalliques 612.

3 9 Oproz. Spanier 312,

Hamburger Wechsel, kurz 35Z-

London, 24. Juli, Nachmittags 5 ] L 24. , Nac ags 9 Uhr 30 Minßnuten. Te Dep. d. C. B) Börse erösfnete flau, sehloss aber fsest. O

2 Schluss - Course:

Consols 91. 4proz. Spamer 487.

24 Jl (CPeL Dep. d. C.B)

Ì 3 I D Q f Preise gegen gestern unverändert,

3proz. Rente 66, 20.

1proz. Spanier 18%, Silberanléihe 81,

In dem Königlichen Akademie-Gebäude, Eingang Universitäts= aße Mrs 9, Und „die Gewinne zu der Lotterie für die Weichsel= Uebershwemmten täglich in den Stunden von 14 2 Uhr zur unentgeltlichen Ansicht ausgestellt.

Deffentlicher Auzeiger.

T4 12 (V

F & Aw K

brem

Steckbrte&f.

Der Pantoffelmacher - Lehrling

Berlin, welcher der Verübung mehrerer Dieb- tâhle dringend verdächtig ist

2. Uni d. F. bon seinem Lehrherrn in Lieben- ivalde heimlich entfernt. :

E welche bon dem Aufenthalt des Wittboldt Kenntniß haben, werden aufge- rordert , dem Unterzeichneten oder der nächsten Polizei - Behörde davon Anzeige zu machen. Zugleich werden alle Civil- und Militair- Behörden ersucht den N Wivtboldt- im Betretungsfalle festzunehmen und mit den in D Besiße befindlichen Effekten mittelst Zransports an die Königliche Kreisgerichts- Kommission zu Liebenwalde abliefern zu lassen, nur aber gleichzeitig davon Nachricht zu geben.

Ie c Wet I Verlin, den 21. Juli 1855.

, Der Staats - Anwalt bei dem Königl. Kreisgericht. Wilckens.

M alement des Wittboldt: Geburts- ns Berlin Aufenthaltsort Liebenwalde, Ne- A ebangelisch, Alter 15 Jahre, Größe A Haare dunkelblond, Stirn niedrig, Mut raueñ blond, Augen braun, Nase und 5, nd gewöhnlih, Bart fehlt, Zähne gut, Lun und Gesichtsbildung oval, Gesichtsfarbe nas R schlank, Sprache deutsch. Be- ber e i Mara 4 a Hanbiburz Narbe an der rechten

Bekleidung: graublauer Tuchr

j Ô M: gu rock und Hose, schwarze Atlasweste, gelbe nact Piquéweste, wveißleinenes Hemde, weißleinenes *hemiset, s{chwarzseidene Kravatte, blauwol-

lene Strümpfe, Lederstiefel, blaue Tellermügze.

| acher - Le uus Johann Gottfried Wittboldt aus

Dot G am

2A Ce

Der unten näher bezeichnete Tagearbeiter Karl Robert Wetse qus Goldberg, por einigen Tagen erst aus der Strafanstalt 1n Schweidniß entlassen, treibt sich \chon wieder bettelnd herum. Ein Jeder, welher von seinem Aufenthalt Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon unber- züglich der nächsten Gerihts- oder Polizei - Be- hörde Anzeige zu machen.

GICanIB/ Den 19 S 1099. Der Staats - Anwalt.

Stqnatement. Name: Karl Nobert Weise, Stand: Tagearbeiter. Geburts- und Wohnort: Goldberg. Neligion: katholisch. Alte 30 SAL, Haare: blond Stun Augenbrauen: blond. - Augen: blau. Nase: spiß. Mund: gewöhnlich. - Zähne: gut. Bart: rasirt. Kinn und Gesicht: rund. Gesichtsfarbe : gesund. Statuvr: klein. Sprache: deutsh; Bes- sondere Kennzeichen: keine.

Bekleidung: Schwarze Tuchmüßte, gelbes Halstuch, gestreifte Weste, blaue Tuchjacke, Leinwandhosen, Socken, Schuhe und Hemde.

L218) Stecckbrief.

Der nachstehend näher signalisirte Dienstknecht August Paning aus Frehenstein, welcher der ( ( ès

D O E I A A U “E O T

Verübung von unzüchtigen Handlungen mit einem Mädchen von 14 Jahren dringend ver- dächtig ist, hat sich aus dem Polizei-Gefängniß des gedachten Ortes entfernt. Es wird des- halb um seine Verhaftung und Ablieferung desselben hierher gegen Erstattung der Kosten

[ Signalement des August Paning:

Geburtsort: Freyenstein. Religion: evange- lish. Alter: 23 Jahr. Größe: 5 Fuß 5 Zoll. Haare: blond... Stirn: frei. Augenbrauen : blond. Augen: blau. Nase und Mund: ge- wöhnlich. Bart: im Entstehen. Kinn und Ge-

mittel. Besondere Kennzeichen fehlen. Bekleidung: dunkler RNock, grau leinene

Hosen, in denen rechts oben an der äußern Seite

ein großes Loch, lange Lederstiefeln. Meyenburg, den 23. Juli 1855.

Königliche Krei8gericht8-Kommission.

2

Veran mam Un q Vei einer hier wohnenden, der Hehlerei ver- dächtigen Person sind folgende Gegenstände als muthmaßlich gestohlen oder sonst unredlich- er-

worben in Beschlag genommen worden :

a) 4 Paar unfertige goldene Ohrringe,

b) eine goldene Tuchnadel, :

c) ein Paar Ohrbommeln von Bernstein mit goldener Einfassung, :

d) cine kleine messingene Schiffslampe,

e) drei messingene Plätteisen von verschiedener Größe, |

f) bier Bolzen,

g) ein großer und ein kleiner Bettbezug,

h) E verschiedene Tischdecken bon Warhs- einen,

1) ein Pfandschein, wonach im Februar d. J. ein seidener Damen - Mantel versezt wor- den ist.

Der frühere Eigenthümer dieser Gegenstände

hat nicht ermittelt wevden können, weshalb die-

erfucht.

jenigen, denen gleiche wie die bezeichneten Sachen,

(Tel. Dep. d. C. B53

j Vesterreichische Staats- ¿ondon 11, 49. Augsburg 122. Hamburg 887.

(Tel. Dep. d.

Österretchische National - Anleihe 66. 25proz.

pi Aproz. 6: Londoner W ech-

ié: 1 Mollánd, Intes

( pr | Mexikaner 9proz, Bussen 100!. 4tproz. Russen 897. Neue

Baumwolle.

(Tel, Dep. d. -C. B) als die Spekulanten durch fe stattfanden, auf i bei geringem Geschäft und sehr Consols von Mittags 12 Uhr waren 912, von Mittags 4¿proz. Rente 92, 75, Oester-

(Tel. Dep. d. C. B.) Con-

ficht: länglich. Gesichtsfarbe: gesund. Statur :

{2100

0 N: (18 ¡108 124 A0 i A (f