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ier, dem Commandeur der Kabardischen Ssotnie, 7 verwunde- e Ala 5 getödteten Pferden. Aus den Aussagen des gefangenen Secre- tairs ergab sich, daß die zerstreuteParthieBaschi-Bozuks eigentli dieBedeckung der Beamten bildete, welche Weli-Pascha abgeschickt hatte zur Besichti- gung der von uns bei dem Marsche über den Ssaganlug vom 19ten bis 9. Juni zerstörten Magazine der anatolischen Armee. Die türkische Beböôrde s{chlägt ihren Verlust viel höher an, als in meinen früheren Napporten angegeben ist. Wir haben nämlih nah ihrer Berechnung auf dem Wege von Bardus nach Karaurgan 18,000 Samaren zerstört, was nah unserem Maße 36,000 Tschetwert jeglichen Getraides aus- macht, ungerechnet das, was der General-Major Ssusloff genommen. Im Allgemeinen hat die Action unseres fliegenden Corps jenseits des Sságanlug den ersten starken Eindruck bedeutend erhöht, den auf die dortige Vevölkerung das unerwartete Erscheinen unserer Hauptmacht 400 Werst im Nücken von Kars hervorgebracht f Aus vielen Dôr- fern erschienen die Aeltesten und gaben si felbst und ihre Habe in un- ere Hände, da sie voraussahen , daß wir bald wieder am Ssaganlug er- {cheinen würden. Gestern traf das fliegende Detachement des Obersten Fürsten Dondukoff - Korssakoff im Hauptlager ein, um zu rasten, Proviant einzunehmen und die Kranken und Gefangenen abzuliefern. Unsere Hauptmacht blieb im Lager bei Kany-Kéi und fuhr fort durch detachirte Aufstellung der Kolonne des General - Majors Vaklanoff beim Dorfe Tikme den Erzerumschen Weg zu heherrschen. Unsere Streiftrupps hatten ein scharfes Auge auf alle, selbst auf die einzelnen Personen. Auf diese Weise seßte eine Kavallerie-Patrouille von 40 Liniensoldaten und einer halben ESsotnie des Regiments Karabach, als sie rechts vom großen Wege cine Partie Türken von 7 Mann ansihtig wurden, ihnen nach und nahmen 3 Mann und einige Pferde. Die Uebri- gen verbargen fich in den Dorfschaften. Am 28. Juni führte der Ge- neral - Major Baklanoff , dessen Truppen ich Tags zuvor durch frische Mannschaft verstärkt hatte, mit dem Ober - Quartiermeister des aïtiven Corps, Oberst Rudanowski vom Generalstabe, eine Rekognoszirung der auf dem linken Ufer des Kars - Tschai gelegenen Befestigungen von Kars aus, da diese noch niht untersucht waren. (Seneral Baklonoff seßte zu dem Ende mit einem Theil seines Detachements über den Kars- Tihai und rückte gegen die Höhen von Tschachmach vor. Als sie sich der Festung näherten, stießen sie auf einen Transport Heufuhren, der unter Bedeckung von Baschi-Bozuks zurück kam. Als die leßteren un- \ere Truppen erblickten, zerstreuten sie sih und der ganze Transport von 30 Arben mit 45 Stück Hornvieh und 4 Pferden wurde erbeutet, wobei aud 27 bei dem Transport befindliche Baschi-Bozuks und Fuhrleute ges fangen genommen wurden. Während der zwei Stunden, welche nöthig waren, um die Befestigungen zu besichtigen und die Lokalität aufzuneh- men, befand fi die Garnison von Kars in starker Aufregung. Ein Theil derselben , sieben Bataillone Fußvolk, zwei Regimenter regulaire Kavallerie und Baschi - Bozuks, entschloß si diesmal sogar aus ihren Vershanzungen herauszugehen , jedoch nicht weiter als Kar- tätshenshußweite von ihren Batteriecn ; auh wagten sie nicht einmal den Rückweg der Unsrigen zu behelligen, als nah Beendigung der Rekognoszirung der General Vaklanoff ins Lager zurückmarschirte. Nur die Baschi- Bozouks hatten ein Scharmügel mit den Kosaken, wobei wir nur den Verlust eines getödteten Pferdes hatten. An diesem Tage erhielt ih nachstehenden Rapport des General-Lieutenants Kowalewsfki über die Zersprengung einer feindlichen Neiterschaar im Distrikt von Achalkalak am 23. Juni :

De Mustbir der anatolishen Armee, welcher Proviant und Schlacht- vich für die Garnison von Kars nothwendig brauchte, schickte eine be- deutende Reiterschaar von mehr als 1000 Mann unter dem Kommando eines gewissen Magyar Pascha und unter der Führung zweier Engländer án das Sanshak Tschal - Dyr, um unsere dort en cordon aufgestellte Ka- ballerie zurückzudrängen und Brod und Schlachtvieh für die Garnison der Festung zusammen zu bringen. Der Oberst Fürst Orbelian, Commandeur des muselmännischen Neiterregiments Nr. 3, welcher die Kordonlinie inne hatte, {ob auf die Kunde von der Bewegung der tür- fischen Reiterei sein ganzes Regiment gegen das Dorf Ssuldi vor, so wie zwei Ssotnien des donischen Kosaken-Regiments Nr. 2 und die 2te Jäger- Compagnie des Jäger-Regiments Wilna, und stellte sich mit diejen Trup- pen an den Bergen vor dem Dorfe auf. Ln

Am 23. Juni um 8 Uhr Morgens näherte si die feindliche Kavallerie der Position ,, in welcher unsere Truppen standen, theilte fich in 4 Kolonnen und mate mit 3 derselben einen Angriff auf unsere Front und- mit der ten, der stärksten Kolonne, auf unsere linke Flanke. Fürst Orbelian hatte im Centrum die Jäger- Compagnie, auf der rechten Flanke 25 Ssotnien des muselmännischen Rei- ter - Regiments Nr. 3, auf der linken Kosaken und 1 Ssotnie des musel- männischen Reiter-Regiments in Reserve. Die von der Fronte anrücken- den Kolonnen empfing Fürst Orbelian mit starkem Feuer und schickte ge- gen den die linke Flanke umgehenden Feind die donischen Kosaken und die Reserve-Ssotnie. Die Umgehungs - Kolonne, viermal stärker als diese Truppen, begegnete dem Angriff mit Kühnheit; aber Dank der Bravour der Kosaken, so wie der musterhaften“ Tapferkeit und Umsicht des Ssot- nifs Ssamssonoff wurde fie nach einigen Angriffen über den Haufen ge- worfen. Die auf diese Weise zurückgeschlagenen Türken beseßten das cou- pirte Terrain und eröffneten ein starkes Feuer, da drang der Ssotnik Ssamssonoff mit einem Theil der Kosaken und Milizen auf sie ein, warf den Feind aus dem Terrain, ließ E und machte einen Pikenangriff auf denselben, Inzwischen war Fürst Orbelian, der auch mehrere Angriffe zurückgeschla- gen hatte, ebenfalls zur Offensive übergegangen und nun wandte sih der auf: allen Punkten aufgerollte ags zu einer regellosen Flucht, wurde acht Werst weit verfolgt und vollständig zerstreut. Unser Verlust in dieser Affaire ist sehr unbedeutend und besteht aus 2 verwundeten Offizieren des muselmännischen Reiter-Negiments Nx. 3, 7 berwundeten Reitern dessel- ben Regiments und 5 verwundeten donischen Kosaken. Die Türken haben nach den Angaben der Kundschafter und andern Nachrichten 70 Todte und 100 Verwundete. Wir nahmen 14 Mann gefangen und erbeuteten 1 Fähnlein.

London, Mittwoch, 8. August, Morgens. (Tel. Dep, d, C.-B.) In heutiger Nacht-Sißung des Unterhauses spra si Russell kleinlaut über die Aussichten auf den Erfolg des Krieges aus und wünschte, daß die italienischen Regierungen ihre Politik reformirten, um sich von den fremden Truppen emancipiren zuy können. Palmerston verpflichtete sich zu energischer Kriegführung, leugnet, daß Oesterreih seine Truppen in Jtalien vermehre, is überzeugt, daß Oesterreich nicht gegen die Westmächte in den Kampf treten werde und tadelt jede Erregung von Mißtrauen gegen diesen Staat. Der Rest der Sißung wurde mit weniger interessanten Debatten ausgefüllt,

Gewerbe=- und Handels-Nachrichten.

— Jn Spanien ist kürzlich eine abermalige Herabseßung der Ein- fuhrzölle für Jagd flinten, so wie für Flinten- und Pistolen- Läufe erfolgt. Die Einfuhr von Schießwaffen zum Kriegsgebrauch und von Kriegsmaterial überhaupt ist in der spanischen Monarchie verboten und kann nur auf Grund eines Königlichen Spezialbefehls stattfinden wie ein solcher im Verlaufe dieses Jahres mehrmals erging, als es sih darum handelte, für die Bewaffnung der Nationalmiliz Ankäufe im Aus- lande zu machen. Die Einfuhr von Jagdflinten und von Pistolen, wie von Flinten - und Pistolenläufen , is gestattet, war aber nah dem Tarif von 1849 durch prohibitorishe Zollsäße fast unmöglich gemacht. Durch das Zoll- Dekret vom 10. September 1852 wur- den auh diese Zölle herabgesezt, blieben indeß immer noch hoch genug, um die Einfuhr wesentlih zu erschweren. Ein neuer Erlaß vom 9. Juli d. J. verordnet nun eine abermaligee erhebliche Zollermäßi- gung für diese Artikel. Die betreffenden Einfuhrzölle werden danach fast durchgängig auf die Hälfte ihres seitherigen Betrags herabgeseßt. Auf- fallend ift bei der neuen Verordnung der Umstand, daß sie einerseits nur doppelte Pistolenläufe, nicht aber auch doppelte Flintenläufe, und anderer- seits nur einläufige Flinten, dagegen Pistolen überhaupt gar nicht be- rührt, Solche Anomalieen finden sih in der spanischen Zollgeseßgebung auch sonst und find für den Charakter derselben bezeichnend. Uebrigens war die ordnungsmäßige Einfuhr von Schießgewehren in Spanien seit her nur äußerst gering. Jm Jahre 1852 wurden nur 38 Stück einfache Flintenläufe und 56 einläufige Flinten, im Jahre 1853 gar keine Läufe und nur 150 Flinten eingeführt, (Pr. C.)

— Die Maisernte in den Vereinigten Staaten, die im Jahre 1893 bereits auf 600 Millionen Bushels londoner Maßes oder etwa 400 Millionen Scheffel preußisch gestiegen war, sank in Felge der Trockenheit, welche voriges Jahr in den Hauptproductionsgegenden jenes Reiches herrschte, auf 450 Millionen Bushel Jahresertrag herunter. Bei der Wichtigkeit, welche die Maisernte unter den Getreide-Ernten des Landes einnimmt, war jener Ausfall sehr bedeutend und kann die große Ab- nahme der Ausfuhr 1n diesem Artikel nicht auffallen. Der Hafen von New-York führte im vorigen Jahre überhaupt nur 4,673,000 Bushels Mais in Körnern und 77,858 Fässer entsprehenden Mehls aus, das Faß gleich 4 Bushels in Körnern gerechnet. (Pr. C.)

Leipzig, 7. August. Leipzig - Dresdener 216% Br., 2167 G. Sächsisch - Baiersche 784 Br. Sächsisch - Schlesische 995 Br. Löbau- Zittauer 48 Br. Magdeburg - Leipziger 318 Br., 317 G. Berlin - Anhal- tische 167% Br. Berlin - Stettiner 178 Br, 1775 G. Cöln - Mindener —, Thüringer 1154 B., 1145 G. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn —. Altona - Kieler 1284 Br., 1275 G. Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien 1362 Br., 136 G. Braunschweiger Bank- Acties Litt. A. 120 Br.; B. 119 G. Weimarsche Bank - Actien Lit. A. 108% Br., 108 G.; B. 407% G. Wiener Banknoten 854 Br., 85% G. Oesterreichische 9proz. Metalliques 66% Br, 65% G. 1854er Loose 86 Br., 855 G. 1854er National-Anleihe 70% Br., 704 G. Preussische Prämien-Anleihe 1162 Br. Oesterreichische Staats - Eisenbahn - Actien 88 Br., 86 G. Obligationen 274 Br., 2735 G.

Stettin, 7. August, 2 Uhr 21 Minuten Nachmittags. VVeizen sest, September-October 96 G. u. Br., Frühjahr ohne Offerte. Roggen 68—73% bez., August 68 Br., August-September 67 Br., September- Oktober 67 bez. u. Br., Oktober-November 66 bez. u. Br.,, November- Dezember, Frübjahr 65 bez. u. G. Spiritus 105 bez., August, August- September 105 Br., September-Okiober 10;—f§ bez. u. G., Oktober- November 11 Br., Frühjabr 11% bez. Rüböl 17% Br., August, August- September, September-October 17% Br, Oktober-November 16% bez.

Hamburg, 7. August, Nachmittags 2 Uhr 44 Minuten.

Schluss-Course: Preussische 4{proz. Staats-Anleihe 102 B. Preuss- 3Lproz. Prämien - Anleihe 115%. Oesterreichische Aproz. Loose 99. 3proz. Spanier 2857. 41proz. Spanier 115. Englisch - russische Sproz. Anleihe 95. Berlin-Hamburger 119%. Cöln-Minden 172. Mecklenbur- ger 644. Magdeburg-Wittenberge 50 G. Berlin-Hamb. 1ste Priorität 403. Cöln-Minden 3te Priorität 94% B. Börse im Ganzen nicht begehrt.

Getreidemarkt, Weizen unverändert. halten Inbaber fest und theilweise höher. Oel, Mai 34. Kafsee unverändert. Ladung Laguira 9600 Sack 54 bis 6%

verkaust.

London lang 13 Mk. 37 Sh. not., 13 Mk. 33 Sh. bez., London kurz 43 Mk. 43 Sh. not., 13 Mk. 55 Sh. bez. Amsterdam 35,90. VVien 89.

Disconto 25 pCt.

Frankfurt a. NL, 7. August, Nachmittags 4 Uhr 55 Min. Günstige Stimmung für österreich. Staatsbahn und Fraukfurter Bank- Actien. Oesterreich. Fonds fest. Bexbacher Actien höher.

Schluss - Course : Neueste preussische Anleihe 116, Preussische

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Roggen ruhiger, doch pro Oktober 355, pro

Schluss-Course : 21%. Sardinier 86%,

4000 Ballen Umsatz.

Consols 91.

Liverpoòl, 7. August.

London, 7. August, Mittags 1 Uhr.

London, 7. August, Nachmittags 5 Uhr 30 Min. (Tel. Dep. d. C. B.) Die Börse eröffnete in flauer Stimmung, schloss aber fest. Consols 905, 1proz. Spanier 18. Mexikaner

5proz. Russen 101, 42 . R 90. Hamburg 3 Monat 13 Mk. 7% Sh. Win 11 Fl. 54 Kr.

(Tel. Dep. d. C. B.) Baumwolle:

Preise gegen gestern unverändert.

Paris, 7. August, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.)

Kassenscheine 105k. Cöln - Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedr.- Der heutige „Moniteur“ meldet, dass die Zinsen der Schatzscheine um Wilhelms - Nordbahn 59. Ludwigshafen - Bexbach 1625. Frankfurt- | # pCt. herabgesetzt worden selen, worauf die Börse in günstiger Stim-

Hanau 97. Berliner Wechsel 105%. Londoner Wechsel 116% Br.

Hamburger Wechsel 87%, | mung eröffnete, Die B3proz., welche Anfangs zu 67, 50 gel Pariser VVechsel 93. Amsterdamer | wurde, stieg auf 67, 65, «chtoss aber ejemlich trößd fr Wol: a

Wechsel 98%. Wiener Wechsel 995. Frankfurter Bank - Antheile bahn-Actien waren fest.

4497. 3proz. Spanier 304. A4proz. Spanier 185. Kurhess. Loose 365. | 1 Uhr waren 91 gemeldet.

Badische Loose 425. Sproz. Metalliques 635.

4¿proz. Metalliques 975.

4854er Loose 833. Oesterreichisches National - Anlehen 685. Oester- 3proz. Spanier —. reichisch- französische Staats - Eisenbahn - Actien 1515. Oesterreichische relchische Staats-Eisenbahn-Actien 677, 50.

Bank-Antheile 962.

Wien » 7. August, Nachmittags 1 Uhr.

Günstige Stimmung.

Schluss - Course : Silberanleihe 91, Sproz. Metallig. 775. Azproz. Metallig, 67%. Bank-Actien 973. Nordbahn 205. 4839er Loose 1205. Oesterreich. Staats-Eisen-

1854er Loose 1005. National-Aniehen 8253.

Schluss - Course :

3proz. Rente 67, 50. 43proz. Rente 94. 75. 1proz. Spanier —. Süberanlehe §81. Oester-

(Tel. Dep. d. C. B)"

| Königliche Schauspiele. Donnerstag, 9. August. Keine Vorstellung. Freitag, 10. August, Jm Opernhause. (118te Vorstellung): *

bahn - Actien 326, Londov 11,30. Augsburg 1193. Hamburg 86%. Robert und Bertrand, Pantomimisches Ballet in 2 Abtheilungen,

Paris 439. Gold 235. Silber 20.

Amaterdans , 7. August, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. fang 7 Uhr.

C, B.) Börse unverändert bei geringem Geschäft. Schluss - Course: SÖproz. österreichische

5proz. Metalliques Litt. B. 735.

National - Anleihe 662. | . j Sproz. Metalliques 62. 2¿proz, Metalliques 34%, Aproz. Spanier 18%. SBproz. Spanier 30%. 4proz.

Orchester 1 Rthlr.

vom Königl. Balletmeister Hoguet. Musik von H. Schmidt. An=

“Mittel-Preise, Fremden-Loge 2 Rthlr. Erster Rang und Balkon daselbst, inkl. der Prosceniums =- Logen daselbst und am

10 Sgr. Parquet, Parquet -= Loge und

Russen 77%. Sproz. Stieglitz 827. Mexikaner 215. Lond. VVechsel, Proscenium des zweiten Ranges 1 Rthlr, Zweiter Rang 224 Sgr. kurz 11, 80 Br. Hamburger Wechsel, kurz 35%. Holländische In- { Dritter Rang und Balkon daselbst 174 Sgr. Parterre 15 Sgr.

L tegrale 635.

Amphitheater 10 Sgr.

Oeffentlicher Nnzeiger.

[985] Ste@ck brief.

Der Handelsmann N. H. Jelmann aus Alexoten in Russisch Polen ist der Verübung eines Betruges resp. Wechselfälschung dringend verdächtig und is seine Verhaftung beschlossen worden.

Derselbe hat sih in der Mitte Mai e. in der

Gegend von Tilsit und den russischen Gränz- städten aufgehalten, sein gegenwärtiger Auf- enthaltsort ift jedoch nicht zu ermitteln. Die Königlichen Polizeibehörden werden des- halb ersucht, auf den 2c. Jelmann zu vigili- ren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und in unser Gefängniß einzuliefern, ein Jeder aber, welcher von dem Aufenthalt des 2c. Jelmann Kenntniß hat, wird hierdurch aufgefordert, das bon unverzüglich der nächsten Gerichts- oder Polizeibehörde Anzeige zu machen. __Siglütalement, Der 2c: Jelmann ist etiva 29 bis 26 Jahre alt, mittler Statur, hat rothe Haare und einen furzgeschornen rothen Bart, var mit einem grünen Ueberzieher und grüner Deckelmüße bekleidet.

Königsberg, den 7. Juni 1855.

Königl. Stadtgericht. Der Untersuchungs-Nichter. Dalcke.

[1334] Bekanntmachung.

Die promovirten Aerzte, welche die Physikats- prüfung zurückgelegt haben und bei der Be- seßung der erledigten Kreis-Chirurgenstelle des Kreises Braunsberg berücksichtigt zu werden wünschen , werden hierdurch“ aufgefordert , sich unter Einreichung ihrer Qualifications-Atteste innerhalb 6 Wochen bei uns zu melden.

Königsberg, den 31. Juli 1855. Königliche Negierung, Abtheilung des Jnnern.

[1309] Oeffentliche Bekanntmachung. Verpachtung des dem Fiskus gehörigen Mühlen- Grundstücks zu Bedlenken, Kreises Schweß.

i Von der nach unserer Bekanntmachung vom 0. Mai d. J. conf. Oeffentlicher Anzeiger zum

tüd, abgeshäßt auf 20,368 Thlr. 2

Amtsblatt pro 1855 Nr. 21 pag. 432 beabsich- tigten Veräußerung des Mühlengrundstücks zu Bedlenken ist Abstand genommen worden. __Das Grundstück soll vielmehr höherer Be- stimmung zufolge auf die Dauer von Zwölf Jahren, vom 12. Dezember d. J. bis zum 12ten Dezember 1867, im Wege des öffentlichen Meist- gebots zur Verpachtung gestellt werden.

Hierzu steht der Termin

am 10. September d. J. Vormittags

44 Uhr, auf dem Mühblengrundbstüd

zu Bedlenken an, Das Minimum des Pachtgeldes ijt auf 260 Thaler jährlich festgeseßt.

Uebèr die Lage und die Beschaffenheit des Grundstücks wird auf obengedachte Bekannt- machung vom 10. Mai d. J. verwiesen.

Die allgemeinen und die besonderen Bedin- gungen der Verpachtung, so wie die Licitations- regeln, sind in unserer Domainen - Registratur und in dem Büreau des Domainen-Nent-Amts zu Schweß während der Dienststunden einzu- fehen. E

Auch werden auf Verlangen Abschriften da- von gegen Kopialien verabfolgt und die Kosten durch Postvorschuß cingezogen werden. |

Wer sich beim Bieten betheiligen will , hat spätestens im Termin den Nachweis über den eigenthümlichen Besiß eines disponiblen Vermö-

U

gens von 4000 Thalern Pr. Courant zu führen. Marienwerder, den 29. Juli 1859. Königliche Negierung ; : Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten.

Bossart.

[934] Nothwendiger Verkauf.

Königl. Kreisgericht, I. (Civil-) Abtheilung zu s Berlin, den 22. Mai 18359.

Das dem Tischlermeister Johann ea ge-

hörige, zu Schildow im Niederbarnimschen Kreise belegene, im iger Ven Hypothekenbuche dieses Ortes Vol. 1. Nr. 1 Fol. 25 eingetra-

Aa Wasser-, Mahl- und Bat en E

Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein in unse-

rem YŸ. Büreau einzusehenden Taxe soll amn!2 1. E P Bormittags r, an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimwerstraße Nr. 25 hierselbst, subhastirt werden.

[530] Nothwendiger Verkauf

beim Königl. preußischen Kreis-Gerichte zu Halle a. d. S. 1.. Abtheilung.

Die dem Gastgeber Heinrih Wilhelm Preiß und dessen Ehefrau Johanne Friedericke geb. Neuter gehörigen, im Hypothekenbuche von Trotha Band I]. sub Nr. 4 und 5 eingetragenen Grund- stücke, bestehend aus einem Wohnhause, Wirth- schafts- und Nebengebäuden, einem daneben be- legenen 9 Morgen großen Garten und einigen Feldstücken, resp. an deren Stelle getretenen Planstücke nach der nebst Hypotheken-Schein und Bedingungen, in der Registratur (— eine Treppe boch, Zimmer Nr. 14 —) einzusehenden Taxe, abgeschäßt auf 18,707 Thlr. 16 Sgxr., sollen Freitags am 19. Oktober 1859, Vor-

mittags 11 Uhr, j

an ordentlicher Gerichtsstelle bierselbst, eine Treppe hoh, Zimmer Nr. 6, vor dem Depu- tirten, Herrn Kreisgerihts-Rathe Bal cke, meist- bietend verkauft werden.

40] Vekanntmachung. Königlick,es Kreis-Gericht zu Côslin I. (Civil-) Abtheilung, den 29. März 1859.

Das dem Lederhändler Joachim Marx gehörige,

zu Côslin in dex Neuenthorstraße belegene und

im Hypothekenbuche sub Nr. 1 verzeichnete Wohn-

haus nebst Zubehör, gerichtlich abgeschäßt auf

8679 Thlr. 3 Sgr. 1 Pf., soll im Termine

den 20. Oktober 1855, Vormittags 11 Uhr,

im Wege der nothwendigen Subhastation an

ordentlicher Gerichtsstelle öffentlih an den Meist-

bietenden verkauft werden.

Taxe und Hypothekenschein sind in unserem

I, Büreau einzusehen.

(Tel. Dep. d. C. B.)

I Eisen- Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags

S r hei: Mg n E B: Erzie f E tr E A

: E T ri E L ZREAEI S E E S E ee i