1855 / 187 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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L 6/6 jbrigen Censuren und firhlichen Strafen, munikation so wie L S aasO. den apostolischen Konstitutionen, wie fie bon der allgemeinen Konzilien und namentli des Tridentini- den Dekrelen 1) verhängt werden, verwirkt haben. Bei aller

I 1 schen (Sess. 22 cap- “7 indessen auch eingedenk, daß er die Stelle apostolischen Strenge sei er indes ch eing B abalb höre er

auch Barmherzigkeit geübt habe. h i desses v, O aat t S lortateh Söhne seiner Kirche, Laien Bn " Geisiliche deren Jrrthümer nie genug beweint werden können, mit s pimmlischen Lichte seiner Gnade erleuhte und sie zur Besinnung ebracht werden, da nichts seinem Herzen angenehmer sein könne. Auch

Unterlasse er nicht die göttliche Barmherzigkeit anzuflehen, daß sie seinen ehrwürdigen Brüdern, den Erzbischöfen und Bischöfen Piemonts, 1n ihren Drangsalen gnädigst beistehe, damit sie wie bisher fortfahren, mit Stand- haftigkeit und Klugheit die Sache der Neligion und der Kirche zu ver- theidigen und über das Wohl und die Neinheit ihrer eigenen Heerde zu wachen. Endlich bitte er ohne Unterlaß, daß Gott nicht bloß dem treuen Klerus, sondern auch den ausgezeichneten Laien beistehe, welche fich die rubmvolle Aufgabe gestellt, die Nechte der Kirche zu vertheidigen.

Die zweite Allocution enthält im Wesentlichen Folgendes:

„Jm Eingange verbreitet sich der heil. Vater über die seit bier Jah-

ren von ihm angewendeten Bemühungen, um 1n Spanien endlich cine feste Ordnung der religiösen Angelegenheiten herbeizuführen. Er erin- nert an das im Zahre 1851 mit der Krone Spanien abgeschlossene Kon- fordat, in welchem namentlich der Grundsaß gewahrt worden, daß die römisch - katholische Neligion für jeßt und alle künftige Zeit die allein geltende Staatsreligion mit allen Rechten und Vorrechten bleibe und bleiben solle, daß ferner in den öffentlihen und Privatschulen der Unterricht der katholischen Doktrin angemessen ertheilt, und daß die Erzbischöfe und Vischöfe in ihrer kirhlicen Verwaltungssphäre und in der Ausübung ihrer kirchlichen Gewalt völlig frei und vom Staate un- abhängig sein sollen, daß endlich der Kirche in Spanien das Necht zu- stehe, unter jedem Titel neue Besißungen zu erwerben, und daß das gegenwärtige oder noch künftig zu erwerbende Besißthum der Kirche un- verleybar sei. Mit größter Verwunderung und Betrübniß habe er aber gesehen, daß dieses Konkordat troß des Unwillens und der Trauer der Nation ungestraft gebrochen und verleßt und den Bischöfen, ihren Nech- ten und dem heiligen Stuhle eine Unbill geschehen sei: es seien Geseße gegeben worden, durch welche der erste und zweite Artikel des Konfor- dats zum Schaden der Religion verändert und vorgeschrieben wurde, daß die Kirchengüter zu verkaufen seien u. st. w. Gegen solche Verleßung des Konkordats sei sogleich durzh den Kardinal Staatssecretair, und durch den päpstlichen Geschäftsträger zu Madrid Pretest und Reclamation er- boben worden mit dem Bedeuten, daß diese Neclamationen zur öffent- lichen Kenntniß gebraht werden sollten, damit, wenn das Geseß über den Verkauf der Kirchengüter nicht zurückgenommen werden sollte, die Gläubigen sich des Ankaufs derselben enthielten. Das alles sei aber nit nur vergeblich gewesen, sondern obendrein seien einige der hervor- ragendsten Bischöfe, die sich pflichtgemäß der Ausführung der fraglichen Geseße und Dekrete widerseßt, aus ihren Diözesen gewaltsam vertrieben worden. Aus diesem Grunde sei der römische Geschäftsträger von Madrid abberufen worden. Der heil. Vater bedaure zwar, die ihm so theure und für den fkatholishen Glauben so eifrige spanische Nation wieder in solcher Gefahr zu sehen, allein es liege ihm die Pflicht ob, die ihm von Gott verliehene Sache der Kirche mit allen Kräften zu vertheidigen. Aus diesem Grunde erhebe er in dieser Versammlung seine Stimme, um gegen Alles, was in Spanien von der weltlichen Gewalt gegen die Kirche, ihre Freiheit und Rechte, und gegen die Autorität des heil. Stuhles geschehen ist und geschieht, laut zu klagen. Hierauf spricht der heil. Vater den Erzbishöfen und Bischöfen in Spanien seinen größten Dank und das höchste Lob aus über ihr christliches Auf- treten für die Vertheidigung der Sache der Kirche. Auch dem niederen Klerus Spaniens wird für seine vortreffliche Haltung volles Lob ge- spendet, so wie nicht minder jenen Laien, die sih in Vertheidigung der kirchlichen Sache auf irgend eine Weise hervorgethan, und schließlih Spanien, seine Königin und sein Volk unter Gottes allmächtigen Schuß gestellt.

Der auf die Schweiz und hauptsächlich den Kanton Tessin bezug- habende Theil der Allocution ist kurz gefaßt. Der heilige Vater, von unglaublihem Kummer gedrückt, begnügt sih mit einer kurzen Andeutung der traurigen kirhlihen Zustände in der Schweiz, verspriht aber in einem besonderen Konsistorium weitläufig darauf zurückzukommen. FJn- zwischen aber wollen er und die Kardinäle in unablässigem Gebete den Vater der Barmherzigkeit anflehen und beshwören, seine so viel gedrückte und von Stürmen bewegte Kirche in seinen heiligen Schuß zu nehmen und von aller ihrer Trübsal zu befreien !

Türkei. Lord Panmure veröffentlicht folgende Depesche des Generals Simpson vom 28, Juli: „Mylort ! Seit meiner Depesche vom Msten d. M, habe ih Jhnen nichts von Wichtigkeit zu berichten, Wir fahren fort, unsere vorgeshobenen Werke zu verstärken und zu verbessern z; dieselben sind den feindlichen Verthei- digungswerken \o nahe gerüdckt , daß unsere Verluste leider noth= wendigerweise beträhtlih sind, Der Feind beweist große Thätigkeit in Vermehrung und Verbesserung seiner Vertheidigungswerke und der Transport bedeutender Kriegsvorräthe von der Nord - nah der Südseite nimmt zu. Jh erlaube mir die Verlustlisten bis zum 26sten d, M. und die vertraulichen 14tägigen Berichte der Divi- sions = und Brigade-Generale beizuschließen. Die Cholera isst in den Reihen des Heeres fast erloschen.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 2. August. Es ist eine Verordnung erschienen, welche Strafbestimmungen für versäumte Einzahlung von Zollgebühren eingeführter Waaren enut= Hält, Eine andere erfügung meldet, daß während der Abwesen= Heit des Finanzministers von Brok sein Gehülfe, Geheimrath Noroff,

das Finanzministerium verwalten wird, Dreizehn Gouverne= ments der Westhälfte des Reichs haben die zwölfte Rekrutirung ohne Nachnahme oder Reste bewerkstelligt, weshalb der Kaiser den be=- treffenden Gouverneuren seinen besonderen Dank ausdrücken läßt, Die durch Ukas vom 7, Januar d. J.«den zum Bestande der Land=- und Seemacht gehörigen Perfonen verliehenen Vorrechte in Betreff der Sistirung des Civil - Prozeßverfahrens gegen dieselben während des Krieges , is auf Vorlage des Justiz = Ministers auch auf alle diejenigen ausgedehnt worden, die in den Reihen der Reichs= wehr am Kriege zur Vaterlandsvertheidigung Theil nehmen. (H. B. H.)

Der in Danzig am 10, August eingetroffene „Jupiter“ hat Nargen am 7. d, verlassen und berichtet, “daß der größte Theil der Flotte der Westmächte bei Sweabor g zusammentresse, und es be- stimmt war, Sweaborg am 8. zu beschießen.

Schwedischen Blättern zufolge verbrannten die Engländer am 24, Jul im Dorfe Knivantiemi, ungefähr 75 Meilen von Tornea (Finnland), 4 größere Jachten, von denen indeß nur eine beladen war, verloren aber durch finnische Bauern, die sich mit Büchsen bewaffnet in einem Walde am Strande versteckt hatten, 1 Offizier und 7 Mann an Todten.

Unter den neuerdings dem britishen Parlamente vorgelegten, auf die Hang ó=-A ffaire bezüglichen Aktenstücken, befindet sich der Bericht des bei Hangö gefangen genommenen Lieutenants Geneste anden Capitain Fanshawe, welcher von den russischen Behör- den an den Admiral Dundas befördert worden ist. Derselbe lautet also:

Helsingfovs, 8. Juli. Mein Herr; JZJhrem Befehle gemäß, begab ih mich am Montage den 5. Juni nah dem Landungsplaße zu Hangò - Udd in dem die Parlamentairflagge führenden Kutter, um russische Gefangene zu landen und mit dem Offizier bei der Telegraphen- Station zu communiciren. Wix langten am Quai an und da außer zwei oder drei Frauen, welche in der Nähe der Häuser standen, kein Mensch am Ufer sihtbar war, so landete ih die russischen Gefangenen und begab mich in ihrer und des Dr, Easton Begleitung auf den Weg nach den Häusern, um mit den Leuten und dem Offizier vom Tele- graphen Rücksprache zu nehmen. Die drei Stewards begleiteten uns ebenfalls, um, wenn möglich, frische Lebensmittel einzukaufen. Die ge- sammte Bootsmannschaft aber wurde im Boote zurückgelassen, mit ftren- gem Befehle, nicht zu landen, Jhrer Anweisung gemäß. Wir führten auch eine weiße Waffenstillstandsflagge auf einer Enterpike bei uns, welche Lorton, der Steward der Midshipmen, neben mir hertrug. Wir waren erst etwa 50 Yards vom Boote entfernt, als plößlich russi- he Soldaten (welche hinter den Häusern und Felsen verborgen ge- legen hatten und deren Nachbarschaft uns vollkommen unbekannt war) hervortraten und auf uns und das Boot von allen Seiten Feuer gaben. Jh nahm dem Steward Lorton, der an meiner Seite niedergeschossen wurde, die weiße Flagge ab und bemühete mihch mit derselben in meiner Hand, die Soldaten zu verhindern, daß fie auf das Boot feuerten, und machte den Offizier, der in meine Nähe kam, dar- auf aufmerksam. Jch bedaure indeß, erklären zu müssen, daß das Feuern nit aufhörte, bis viele von unsern Leuten getroffen worden waren. Va die Soldaten uns vollständig umzingelten, so war es uns -unmöglich, zu entkommen, denn die Soldaten standen auf allen Seiten nur ein Paar Yards von dem Boote entjernt, und da wir sahen, daß jeder Widerstand unnüß sei, denn wir hatten nicht eine geladene Flinte im Boote und da der größere Theil unserer kleinen Bootsmannschaft von 11 Personen durch das erste Feuer des Feindes getödtet oder verwundet war, so wurde von unserer Seite nicht ein Schuß gefeuert. Wir wurden alle von den Soldaten ergriffen, nach den Häusern gebracht und ohne den Verzug eines Augenblicks in Wagen geseßzt, welche mir für uns bereit gehalten zu sein schienen, und nach Eckenäs gebracht, wo wir am Nachmittage desselben Tages eintrafen. Leider habe ih Jhnen mitzutheilen, daß wir sechs von unsern Leuten an Todten verloren haben und daß vier s{chwer verwundet, fast alle übrigen leiht verwundet sind. Auch ein finnisher Schisser wurde ge- tödtet und zwei russische Schiffer verwundet. Die Verwundeten wurden nach Eckenäs in das dortige Hospital gebracbt. Jch schließe die Liste der Todten und Verwundeten bei. Das Schicksal mehrerer von den Getöd- teten kenne ih nur aus den russischen Berichten, da wir zu schnell von dem Schauplaße fortgeschafft wurden, um uns selbst darüber Gewißheit zu verschaffen; ih. fürchte aber, daß der Bericht nur zu wahr is, da uns sechs Leute fehlen und der Bericht von sieben Leichen bei Hangò -Udd spricht, was mit unsern sechs Leuten und dem alten finni- hen Schiffer, den ih selbst sah, wie er niedergeschossen und mit Bajonek- ten durhstohen wurde, die richtige Nechnung geben würde. Wir blieben den Dienstag in Eckenäs und den Mittwoch wurden ih, Herr Sullivan und die vier Nichtverwundeten hierher gebracht, die vier Verivundeten blieben unter der Pflege des Dr. Easton in Eckenäs. Als wir Ecenäs verlie +n, ging es allen Verwundeten gut. Einem derselben, Gliddon, mußte der rechte Arm dicht an der Schulter abgenommen werden, eine Operation, die glücklich von Statten gegangen is. Seitdem wix in Eckenás ankamen, haben wir von dem russischen General und Offizie- ren jede Aufmerksamkeit und Freundlichkeit genossen, welhe un- sere Lage gestattete. Die Verwundeten sind mit der größten Sorgfalt und Aufmerksamkeit behandelt worden. Jch ersuchte den 1n Eckenás kommandirenden General Möller am folgenden Tage nach dieser unglücklichen Affaire, ein Boot unter Parlamentairflagge an das Schiff zu schicken, um Jhnen mitzutheilen, was geschehen sei ; derselbe erklärte dieses aber für unmöglih. Jh weiß niht, wie Jhnen dieser Brief zu- fommen wird, der General will ihn aber mit der ersten Gelegenheit be- fördern. Da wir unter Parlamentairflagge gefangen genommen sind, so vermuthe ich, daß wir binnen Kurzem freigegeben werden, bin aber gegenwärtig ganz unbekannt mit ihrer Absicht in Betreff unserer. R \chicke diesen Brief offen und unversiegelt ab. (Unterz.) L. Gene ste.

Marktpreise.

Berlin, den 11. August.

Zu Lande: VWeizen 3 Rthir. 25 Sgr. auch 3 Rtililr. 12 Sgr. 6 Ps, Roggen 3 Rihir. 12 Sgr. 6 Pf, auch 2 Rthlr. 25 Sgr. 1 Rihlr. 25 Sgr, auch 1 Bthlr. 22 Sgr. 6 Pf.

6 Pf, auch 1 Kthlr. 12 Sgr. 6 Pf.

Loose 827. Oestereichisches National - Anlehen 683, Oestereichisch- franzós._ Staats-Eisenbahn-Actien 154. Oesterreich. Bankantheile 950. Tien , 11. August, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.)

Schluss - Course : Silberanleihe 91, 5 Metallig. 77 Z G y le . proz. Metallig. 77. Azproz. Metallig. 665. Bank-Actien 960. Nordbahmæ 202. 1829er E

Grosse Gerste

Hater 1 Kthlr. 22 Sgr.

Leipziszg, 10. August. Baiersche 785 Br. Br., 46 G.

Actien Litt. A. 197 G. ; B. 1419 G. 4107 G.; B. 109% G.

Leipzig- Dresdener 216% Br. Sächsisch - Schilesische 992 Br. Magdeburg-Leipziger 318 Br., 317 G. Berlin- Änhaltische 167% G. Berlin-Stettiner 1803 Br., 180 G. Cöln-Mindener —. ringer 115 Br. Friedrich-Wilhelms-Nordb. —. Anhalt - Dessauer Landesbank - Actien 136 Br. VVeimarsche Bank-Actien Lit. À, VViener Banknoten 863 Br., 864 G,

reichische proz. Metalliques 665 Br , 66 G.

1854er National - Anleite 71 Br.

Actien 85 G. Obligationen 4275 Br.

Oesterreichische Staats - Eisenbahn- Preuss. Prämien-Anleihe 116 Br.

1854er Loose 100%, National- Anlehen 82x. Oesterreich. Staats-Eisen-

bahn - Actien 3275. London 11,29. Augsb 2 ; Paris 4375. Gold 23%. Silber 24. E E are a iat

Amsterdanm, 10. August, Nachm. 4 Uhr. Börse fest, in österreichischen Effekten lebhastes Geschäft, L Schluss - Course : 9proz. österreichisches National - Anlehen 67ch Sproz. Metalliques Litt. B. 73Z, Iproz Metalliques 62.Z- K Metalliques 31%. 1praz. Spanier 18%. 1 ner 217. Holländische Integrale 633;.

Getreidemarkt. VVeizen und Roggen unverändert, wenig Ge- schäft. Raps, pro Herbst' 95, schloss flaner. Rüböl, pro Herbst 54.

London, Freitag, 10. August, Mittags 4: Ul, (Tel Den. d. -

Sachsisch- Löbau - Zittauer 47

5 (Tel. Dep. d. C. B.) Thü-

Altona-Kieler 1282 Br, Brannschweiger Bank- 2¿proz 3proz. Spanier 302%, Mexika- Vester-

1854er Loose 86 Br.

STETTAER e 10. August, 2 Uhr 40 Minuten Nachmittags 86—110 gefordert, September-October 104 bez p. S8— 89pfd.,, Früh- Roggen 73—80 gefordert, 765 —78 bez., August 73 Br., | August-September 7253—72 bez. u. Br., September-Oktober 73—72— 741:—72 bez. u. Br., 71 G., Oktober-November 71{—70 bez. u. Br,, Frühjahr 68—68z bez. u. Br., Spiritus 10, August 105, August-September 104 Br., September-Oktober 10%, Oktober-November 4103 bez.,, Frühjabr 11 Br., 117 G.

jahr 98 G, Noveémber-Dezember 68 bez,,

17% Br., September-October 177 G,

JZproz. Pränilen-A nleihe 3proz Spanier 29, Anleihe 95, Berlin-Haniburger 119. ger 69 (s. Magdeburg- VVittenberge 99. 103, Cöln - Minden S3te Priorität 947 B. begehrt, nur Mecklenburg gefragt, Getreidemarkt,

1152.

{proz. Spanier 8.

Oktober 264, “pro Mai 2485.

London lang 13 Mk. 37 Sh. not., 413 Mk. 35 Sh. bez.. London kurz Amsi erdam 35, 90, VVien 887.

19 Mk. 5 Sh, not, 138 ME. 93 Sh. bez. Disconto 3 pCt.

Frankafart a V, , 11. August, Nachr ittags 1 Ubr 48 Min. Günstige Stimmung für Staatsbahn, {7proz. spanische; österr. Fonds etwas miatter.

(Tel. Dep. d. Staats - Anzeigers.)

Allgemeinen.

Schluss-Course : Neueste preuss. Anleihe 115% P. Prenss. Kassen- Eisenbahn - Actien —. Wi!helms - Nordbahn 545. Ludwigshafen - Bexbach 1602. Hamb, Wechsel 87.

105. Cöln - Mindener

scheine

Hanau 965 P, Wechsel 1165.

Berliner VVechsel 105, Pariser VVechsel 93.

305, Aproz. Spanier 185.

434. Sproz. Metalliques 633.

Déffentli@s BVelanntmacwung. [1346] Enden Lei Pn.

UN 8, JUU ‘ev: Ask in dex Habel und: zwax an der hiesigen Charlottenburger Brücke ein männlicher Leichnam gefunden worden. Der Verstorbene war etwas über 5 Fuß groß und hatte lange s{warze Haupthaare und trug einen leinen Backenbart, |

Vekleidet war der Leichnam mit einem s{war- zen Tuchrock, einem Paar s{chwarzen Tuchhosen, iner \hwarzseidenen Weste, einex s{chwarzseide- nen Halsbinde, einem weißen Chemiset, einem weißen leinenen Hemd und einem Paar fkalb- iedernen Stiefeln,

Alle diejenigen, welche über den Verstorbenen oder dessen Todesart Auskunft zu geben ver- Mdgen, werden hierdurch aufgefordert, hiervon „ngesäumt Anzeige zu machen oder sich zu ihrer Lernehmung in dem vor dem unterzeichneten Untersuchungsrichter auf :

den 28, August ce. Mittags 1 Uhr, anberaumten Termin einzufinden.

Kosten werden hierdurch in keiner Weise ver- ursacht,

Spandau, den 31. Juli 1855,

Königl. Kreisgericht, l. Abtheilung. Der Untersuchungs- Richter.

[364] Nothwendiger Verkauf. Königl. Kreisgericht, I. (Civil-) Abtheilung. Berlin, den 1. März 1855.

_Das vor dem Oranienhurger Thore der Stadt Berlin jenseits der Panke in der Müller- straße unter der Hausnummer 148 und resp.

4

in der Triftstraße belegene, dem Kaufmann

- Oktober-November 17%—?/ u, Br., November-Dezember, Dezember-Januar 17 bez. u, G. REOR Er er, 10. August, Nachmittags 2 Ulr 49 Minuten. Schluss-Course: PrenssIsche 43proz. Staats-Anleihe 102 G. Preuss. Vesterreichische proz. Loose 97 B, Englisch - 1uss1sche Cöln-Minden 172. B: rlin-Hamb,. 1ste Priorität

WVV eizen loco etwas besser. loco höher, ab Auswärts 118—119pfd. dänischer 108 geboten. Oel, pro

Amsterdamer Wechsel 982, Wiener Wechsel 99%. Frankfurter Bank-Antheile 1183, 3proz. Span!er Kurhessische Loose 37.

4;proz. Metalliques

! Hypothekenbuche von den Umgebungen Berlins | ¡ tim Niederbarnimschen Kreise Vol. V. No. 295 |

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C. B.) Consols 912.

Nachmittags 9 Uhr. Spanier 185. Mexikaner 213. 4zproz. Russen 90.

Getreid emarkt, VVeizenmarkt unverändert ; Zufuhren unbedeutend. Wetter schön und trocken, Rüból |. Liverpool, 10. August. V 10,000 Ballen Urnsatz. 4 Dez. T Jor

Umsatz 38,740 ‘Ballen.

__ Paris, 10. August, Nachmittags 3 Uhr. (Tel, Dep. d. C. B) Dr heutige Moniteur“ enthält einen definitiven Bericht über die An- leihe, der einen günstigen Eindruck auf die Börse machte. Consols von Mittags 12 Uhr waren 5 pCt. höher als gestern, 912, gemeldet. Die Oproz. eröffnete in günstiger Stimmung zu 67,45, sank durch Gewinn- Realisirungen auf 67, 25, hob sich aut 67, 35, und schloss bei gerin gem Geschäste, jedoch ziemlich fest zur Notiz, Consols von Mittags 4 Uhr waren gleichfalls 915 eingetroffen.

Schlhuss - Gourse : 3proz. Rente 67, 30. 3proz. Spanier —. 1proz. Spanier —. sche Staats-Eisenbahn-Actien 680.

VV eizen j (Tel. Dep. d. C. B.)

Consols 91, 1proz. Sardinier 862,

9proz. Russen 101.

gegen vergangenen Miitwoch

68% G. Frühjahrsgetreide unverändert. (Tel, Dep. d. C. B.)

egen gestern

Baumwolle:

Preise unverändert. WVVochen-

OProz. | Mecklenbur-

Stille, im Ganzen nicht

Roggen sehr fest, 4tproz. Rente 94, 50.

Silberanleihe 81. Oesterreichi-

Königliche Schauspiele. Sonntag, 12. August. Jm Opernhause. (119te Vorstellung) z Satanella, phantastishes Ballet in 3 Akten und 4 Bildern, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Musik von Pugni und Hertel, Anfang 7 Uhr. Mittel=Preise. Montag, 13. August. Keine Vorstellung. __ Dienstag, 14. August, Jm Opernhause. (120ste Borstellung)z Die Stumme von Portici. Große Oper in 5 Abtheilungen, von E, Scribe. Musik von Auber. Ballets vom Königl, Balletmeister P. Taglioni. Mittel=Preise. : Der Billet-Verkauf zur Dienstags=Vorstellung beginnt Mon= tag, den 13, August,

Wenig Geschäft im

Friedrich- Frankfurt- Londoner

Badische Loose 5957. 4854er

Hermann Ferdinand Franz Violet gehörige, im [373] Nothwendiger Verkauf. Königl. Krei8gericht, I. (Cibil-) Abtheilung. i | Berlin, den 24. Februar 1855. : Pag. 193 verzeihnete Grundstück nebs darauf | dem Pferdehändler Gottlieb Wilhelm errichteter Bockwindmühle, abgeschäßt auf 7455 | Wegener und dem Maschinenbauer Christian Nthlr. 7 Sgr. 4 Pf. zufolge der nebst Hypo- | Friedrih Schickram gehörige, im kreisgericht- thekenschein in unserem V. Büreau einzusehen- | lichen Hypothekenbuche von den Umgebungen den Taxe soll Berlins îm niederbarnimschen Kreise Vol. XIE. amn 20 See m b er LSo0, Som aas No. 703 folio 49 eingetragene, zwischen der U Neinikendorfer, Gerichts- und Plantagenstraße an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmerstraße | auf dem Wedding belegene Grundstück von Nu. 20 Hierselbst, [ubbastirt iverden. o Morgen 156 CJNuthen Flächeninhalt, abge- rrteetetttt terer etn {äßt auf 11,183 Thlr. 10 Sgr. 10 Pf. zufolge [200] Notbwendiger Bertauf. der nebst Hypothekenschein in unserm V. Büreau Königl. Kreisgericht, I. (Civil-) Abtheilung. einzusehenden Taxe, foll Berlin, ‘dew 24 Februar 1859. am.6, Oktober 18560, Vorm, 11 Uh, Die in den fkreisgerichtlichhen Hypotheken- | an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25, Büchern von den einzelnen Grundstücken Vol. | subhastirt wecden. IT. No. 35 pag. 17 und von dem «Dorfe Tem- Der seinem Aufenthalte nach unbekannte Mit- pelhof Vol. L No. 27 pag. 261 eingetragenen, | eigenthümer Pferdebändler Gottlieb Wilhelm beide unter Einem vor dem Halleschen Thor | Wegener wird zu diesem Termine hierdurch belegenen, zur Konkursmasse des Maurermeisters | öffentlich vorgeladen. Heinrich David Ernst Reichert gehörigen Grund- stücke mit einem Flächeninhalt von 3 Morgen 138,4 [IN., wovon 2 Morgen: 90,1 IN. ch zu einem EStätteplaß eignen, abgeschäßt auf 420,268 Thlr. 15 Sgr., wenn diese 2 Morgen 90,1 AN. aber als Baustellen veranschlagt werden, abgeschäßt auf 24,369 Thlr. 15 Sgr. zufolge der nebst Hypothekenschein und Situa- tionsplan im V. Büreau einzusehenden Taxe, sollen unzertrennt am. 9. Obb ev L000 Wmd gs E Uo, / an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. | 29, subhastirt werden,

Das

E I n MORORE E e RERO-

[574] «Noth wndiger Verkauf,

Das auf der Speicher-Jnsel hierselbst an der Mottlau, zwischen der grünen und Kuhbrüdcke, unter dem Zeichen des weißen Kreuzes sub No. 7 des Hhpothekenbuches belegene und nach der Hopfengasse unter dem Zeichen des Scheffels ausgehende massive Speicher -Grundstück, dessen Befißtitel auf den Namen des Kaufmannes Levin Hirsh Nosenstein berichtigt ist, soll Schul- den halber in dem auf

Den: 21,0 Ver LSOO,

115 U

Vormittags