1855 / 188 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

G E E E ILEES

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Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Ln 1. dem Umfange des Verbandes. der ständischen Städte Feuer-Societät für die Kurmark, die“ Neumark und die Niederlausiß sind. im ersten Semester“ diefes Jahres 78 Brände vor- ekommen, von’ denen nur einer eine Entschädigung von nahe an 10,000 Nthlr. erfordert hat, während. die übrigen Feuerschäden von nur geringer Bedeutung waren. Jm Ganzen beträgt die Entschädigungsfumme, welche in Folge dèr Brände erforderlich ist, 55,000 Nthlr. Zur“ Decktung der- selben soll‘ in den 143 Städten: des Verbandes für die Gebäude erster Klasse 1 Sgr., 2tér Klasse 3 Sgr. , 3ter Klasse 5 Sgr. und! Ater Klasfe 7 Sgr. vom Hundert der Versicherungssumme“ erboben werden. Für die Gebäude der {sten Klasse, deren Versicherungssumme 20,604,375 Nihlr, beträgt, sind somit- 6868 Nthlr. 3 Sgr. 9 Pf. r 2ten Klasse, deren Versicherungssumme 27,742,100 -Ntblr. beträgt, 27,742 Nthlr. 3 Sgr., der dritten Klasse, deren Versicherungssumme 9/999/,025 Nthlr. beträgt, 9932 Ntblr. 21. Sgr. 3. Pf., und der vierten Klasse, deren

Versicherungssumme 2,568,250 Nthlr. beträgt, 5992 Nthlr. 17 Sgr. 6 Pf. |

zu zahlen. Die Gesammtsinnme der zu entrichtenden Feuer-Sozietäts- Beiträge beträgt hiernach 50,535 Rthir. 15 Sgr. 6 Pf. und nach“ Abzug der Nezeptur - Gebühren, zu 2 pCt.,, mit 1010 Nthlr. 21 Sgr. 4 Pf, 49,524 Nthlr. 24 Sgr. 2 Pf. Den Magisträten und den betreffenden Obrigkeiten- der: assoziirten- Städte ist aufgegeben worden, die auf die ein- zelnen Städte: des: Verbandes. fallenden Beiträge einzuziehen. (Pr. C.)

Am- 9. August sind die Bedingungen bekannt geworden, unter denen die: neue sächsische Anleihe abgeschlossen wird Sie is vor- läufig auf fünf Millionen festgestellt; wird aber nur in Appoints zu 500 Thalern ausgegeben, Der Zinsfuß ist 4 Prozent und den bis Ende dieses Monats sich Betheiligenden wird -der Vortheil gewährt, daß sie den vom 1. Januar d. J. an laufenden Zins - Coupon ohne Vergütung von Stückzinsen erhalten, was einem Course von 975 gleichkommt. -Außer- dem sind den Subskribenten von größeren Summen (über 2000 Thlr.) Natenzahlungen unter billigen Bedingungen nachgelassen. (D. A. 3.)

Unter - preußischer: Flagge und mit Fracht beladen sind im Jahre 1854 in die Häfen des vereinigten Königreichs Großbritannien und Jrland 1457 Schiffe von 326,772 Tonnen Gehalt eingelaufen; darunter besanden sich 13 Dampfschiffe von zusammen 6745 Tonnen Gehalt; die. übrigen 1444 waren. Segelschiffe von zusammen D202) DONMIA Orel, Oos Salt 1505 ¡agt ctivas Vere Zahlen, was jedo nicht alléin die preußische: Flagge, sondern, mit wenigen Ausnahmen, die vorjährige Schisffahrtösbewegung in den britischen Häfen im Allgemeinen trifft, die britische Flagge nicht ausgeschlossen. Jm Jahre 1853 liefen unter preußischer Flagge doxt 1772 Schiffe von 990,015, Tonnen Gehalt ein, worunter sich 12 Dampfschiffe von zusam- men 2788 Tonnen Gehalt befanden. Ausgelaufen find von dort im vo- rigen Jahre im Allgemeinen mehr Schiffe, als im Jahre 1853; fo auch unter preußischer Flagge, Während von solchen im Jahre 1853 aus britischen Gâfen 1361 von zusammen. 269,049 Tonnen Ge- halt ausliefen, worunter zehn Dampfschiffe von 2350 Tonnen Gehalt, liefen im legttbverflossenen Jahre 1379 unter preußischer

Flagge bon da aus, die zusammen 290,924 Tonnen Gehalt |

hatten, darunter bierzehn Dampfschiffe von zusammen 6980 Tennen

V

Gehalt. Die preußische Schifffahri zeigt also im vorigen Jahre in den |

britischen Häfen einwärts eine Verminderung um 315 Schiffe und 83,995 Tonnen gegen 1853; aber gegen 1852 eine Vermehrung um 357 Schiffe und 83,995 Tonnen ; auswärts. jedoch gegen 1853 etne Vermehrung um 18 Schiffe, und 24,475 Tonnen und gegen 1852 eine Vermehrung um 285 Schiffe und 62,100 Tonnen; iin Ganzen gegen 1853 eine Vermin- dexung um 297 Schiffe und 41,768 Tonnen, gegen 1852 aber cine Ver- mehrung um. 642 Schiffe und 146,095 Tonnen, Der Abfall in dexr Zahl dex ium Jabre 1854, in den britischen Häfen unter preußischer Flagge

eingelaufenen Gcbiffe gegen diè des- Jahres 1853 widerlegt am augen- |

scheinlihsteèn die Behauptung, als ob die preußische Schifffahrt von der Blokade der russischen Häfen einen Vortheil gehabt hätte. Für den Hafen bon London beträgt die Verringerung des Schifffahrtsverkehrs unter preußischer Flagge im vorigen Jahre 41,453 Tonnen gegen 1853, während sih gegen 1852 eine Vermehrung um 21,241 Tonnen ergiebt. Es geht daraus hervor, daß. die preußische Schifffahrt sih im leßtver- flossenen Jahre mehr, als in der Negel der Fall ist, nach den Außen- hâfen hin richtete. Jn der indirekten Schifffahrt Preußens nah und von britischen Häfen zeigt sich gegen 1853 eine Verminderung um 125 Schiffe und 19,505 Tonnen , da diese Schifffahrt fich im Jahre 1853 auf 318 Schiffe bon zusammen 57,332" Tonnen, im Jahre 1854 aber auf! nur 193 Schiffe: von zusammen“ 37,827, Tonnen belief. (Pr! C)

Das: englische Wollgeschäft hat im vorigen Jahre densel- ben: Charakter dex Unsicherheit und Shwankung getragen, D die allge- L Zndustrie - und Handelsbewegung des Jahres 1854 bezeichnete. ent waren, nach den uns vorliegenden Handelsberichten aus Eng- de „im Ganzen genommen. die Verhältnisse für das Wollgeschäft nicht T Y T Gage, wie hon aus. dem Uinstande erhellt, daß, wie- H c nl nur wenig geringex gewesen ist, als die des Jahres E ive Ae die hôchste, bis dahin jemals erreichte war, Ae A chluß des Jahres 1854 die Wolvorräthe fast sämmt- din ia Unt. waren; Zu dieser- günstigen- Konjunktux mag allér- ma ausgedehnte Bedarf für Heèr und Marine nicht wenig beige- ogen baben! Zu Folge dessén haben sich auch/die Preise-des Nohprodukts ziemiich hoch erhalten. Was: die! Einfubr: betrifft, so wird“ bemerkt; daß U Wolle um die Hälfte weniger als im Jahre 1853 einging. Dit

infuhr deutscher Wolle hat schon seit einigen Jahren allmälig abgenom- e E belief si 1853 auf 26,129, im legtverflossenen Jahre aber nur l A /72 Ballen, Australien und die Cap - Kolonie liefern dagegen a 10e Jahre ein größeres Quantum, und hinsichtlich der austra- ischen Woll - Production scheinen bereits alle Befürchtungen ge-

hoben: zu sein, die wegen eines niederdrückenden. Einflusses dex Gold-Ent- deckdungen auf diesen Jndustriezweig anfangs- gehegt. wurden. Von “déx Gesammt-Wolleinfuhr des Jahres 1853, die fih- auf 374,619 Ballen belief, kamen 153,162 Ballen, von der des Jahres 1854, zum Betrage von 336,730 Ballen, 156,233 Ballen aus Australien, und aus derx Cap- Kolonie respektive 22,718 und 27,616 Ballen. Ju leßteren Jahre war also die Wolleinfuhr aus Deutschland auch von der aus derx Cap-Kolonie schon überholt worden. Aus Nußland wurden im Jahre 1854 nur 10,083 Ballen Wolle, gegen 21,758 im Jahre 1853, eingeführt. Noch mehr. fiel die Einfuhr aus Portugal; sie belief sich 1853 auf 10,440 im Jahre 15954. ader nur auf 3971 Ballen. Dagegen stieg. die Einfubr aus Sha- nien bon 947 auf 1485 Ballen. Die Einfuhr aus allen anderen nicht besonders genannten Ländern belief sich. zusammengenommen im ‘Jahre 1893 auf 139,465, im Jahre 1854 auf 113,260 Ballen. Alle bisherigen Angaben betreffen die Schafwolle; außerdem. würden im leßtverflossenen Jahre 5654 Ballen Ziegenwolle, gegen 17,5977 im Zahre 1853 in Eng- land eingeführt. Die: Einfuhr dieses Artikels war also von 1853 zu 1854- um mehr als zwei Drittel herabgegangen, während die der Schaf- wolle doch nur um. ungefähr ein Elftel abgenommen hatte, wobei die leßtere im vorigen Jahre immer noch die des Jahres 1852 um ein glei- ches Quantum übertraf, die Einfuhr von Ziegen- und Lamawolle gber auch gegen das Jahr 1852 bedeutend gesunken war. (Pr. C.)

L einzig, 11. August. Leipzig Dresdener 2165 Br. Sächsisch? Baiersche 785 Br. Sächsisch - Schlesische 997 Br, Löban- Zittauer 47 Br., 46 G, Magdeburg-Leipziger 318 Br, 317 G. Berlin- Anhältische 168; G. Berlin - Stettiner 180 Br., 179 G. Cöln-Mindener —. Thü- ringer 115 r. Friedrich-Wilhelms-Nordb. —. Altona-Kieler 1287 Br. Antalt - Dessauer Landesbank - Actien 135 G. Braunschweiger Bank- Actien Lnt. A. 120 ‘Br:, 1194 G; B: 119‘G. Weimarsche BünkLA ctien Lit. A. 4117 G.; B: 1107 G. Wiener Banknoten 865 Br., 857 G, Oésterreichische Sproz. Metalliqnes 661 Br, 66G. 1854er Loose 86 Br, 1854er Naional - Anleihe 705 G. Oegsterreichische Staats- Eisenbahn - Actien 88 Br., 87 G. Obligationen 474 Br. Preuss. Prä- mien-Anleihe 4116 Br.

°* Saw Ema, 1. August, Wechsel - Cours: London 112% bis 413 'Piaster; Frankreich 182—181 Para; Triest 382 Para.

Fr gra tvert t Fi, 13, August, Nachmittags 1 Uhr 50 Min, (Fel. Dep. d. Staats - Anzeigers.) Ziemlich ' lebhaft in Staatsbahn und

| Küurbessischen Loosen. Letztere bedeutend höher; österr. und Sp ari=

sche flèst.

SchiInss - Course: Neueste preuss. Anleihe 1152, Prenss. Kassen- scheine 105#. CGólo - Mindener Eisenbalin - Actien —. FEiikedrich- Wi!helms-Nordbahn 545 P. Ludwigshalen- Bexbach 159% P, Frankfurt- Hanau 96% P, Berliner Wechsel 105, Hamb. Wechsel 87. Londoner VVechsel 1165. Paris Wechsel 93. Amsterdamer Wechsel 982, Wiener Wechsel 1004, Frankforter Bank-Antheile 1195. 3proz. Spanier 30%. Aproz. Spanier 185. Küurhessische Loose 387. Badische Loose 43%, ÎPTOZ. Metalliques 002. 4; proz. *ietalliques D {854er Loose 825. Osestcreichisches National - Anlehen 68%. Oestereichisch- sranzós. Staats-Eisenbalin-Actien 459, Ocsterreich. Bankanthecile 956.

Paris, Sonntag, 12. Angust. (Tel. Dep. d, C, B.) An der Pas- sage wurde heute kein Gesc! äft gemacht. Gestern Abend wurde die 3proz. auf dem Boulevard zu 67, 45 gehandelt,

Föóniglichve Schauspiele.

Dienstag, 14, August, Jm Opernhause. (120ste Vorstellung): Der Feenjee, große: Oper in 5 Abtheilungen, von Scribe und Melesville, aus- dem Französischen übersezt von J. C. Grünbaum, Musik von Auber. Ballets vom Königlichen Balletmeisier Hoguet, Mittel-Preise.

Mittwoch, 15, August: Keine Vorstellung.

wonnerstag, 16, August, Jm Dperuhaguse, (121ste Borstellung): Das hübsche Mädchen. von Gent, großes pantomimisches Ballet in 3 Akten und 9 Bildern, von St. Georges und Albert, Musik von A, Adam, Anfang 7 Uhr. Mittel =Preise.

_ Der Billet - Verkauf zur -Donnerstags = Vorstellung beginnt Mittwoch, den 15, August,

In dem Königlichen- Afädemie=Gebäude, Eingang Universitäts- straße Nr. 9, sind die Gewinne zu der Lotterié für die Weichsel- Uebershwemmten tägli in den Stunden von 14 2 Uhr zur unentgeltlichen Ansicht ausgestellt,

1443

Oeffeutlicher Auzeiger.

309 (1 Y Ffenttiihe Bekanntmachung. Vevpachtung des dem Fiskus gehörigen Mühlen-

Grundstücks zu Bedlenken, Kreises Schweß.

Von der nach unserer Bekanntmachung vom 40. Mai d. J. -conf. Oeffentlicher Anzeiger zum Amtsblatt pro 1855 Nr. 21 pag. 432 beabfich- tigten Veräußerung des Müßlengrundstücks zu Bedlenken ist Abstand genominen worden.

Das Grundstü soll vielmehr höherer Be- stimmung zufolge auf die Dauer von Zwölf Fahren, vom 12. Dezember d. J. bis zum 12ten Dezember 1867, im Wege des öffentlichen Mecist- acbots zur Verpachtung gestellt werden,

Hierzu steht der Termin am 410. September d. J., Vormittags 14 Uhr, auf dem Mühlengrundstück zuBedlenken

an. : M i Oas Minimum des Parhtgeldes i\t auf 260 Thaler jährlich festgesetzt. Er

Ueber die Lage und die Beschaffenheit des Grundstücks wird auf obengedachte -Bekannt- machung vom 10. Mai d. J. verwiesen. ;

Die allgemeinen und die besonderen Bedin- gungen der Verpachtung, so wie die Licitations- regeln, sind in unserer Domainen - Negistratur und in dem Blireau des Domainen-Rent- Amts zu Schweß während der Dienststunden einzu- sehen. /

Auch werden auf Verlangen Abschriften da- von gegen Kopialien verabfolgt und die Kosten durch Postvorschuß eingezogen werden.

Wer sich beim Bieten betheiligen will , hat spätestens im Termin den Nachweis über den eigenthümlichen Besiß eines disponiblen Vermös- gens von 4000 Thalern Pr. Courant zu führen.

Marienwerder, den 29. Juli 1859.

Königliche Regierung; Abtbeilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten. Bossart.

[L360] 2e Berau a WUng.

Für die durch Ueberschwemmung der Weichsel- und Nogat - Niederung Verunglücten sind bei uns fernex ‘eingegangen: 1672) Durch dke Steuerkasse zu Cochem 4 Thlx. 22 Sgr. 2 Pf. 673) Durch Dekan Jassinsli in Schwetz 8 Tblr. 674) Unterstützungs-Comité des Kreises Jnster- burg 63 Thlr. 27 Sgr. 675) Königliche Re- gierungs - Instituten - Hauptkasse zu Breslau 260 Thlr. 676) Magistrat zu Neustadt 2 Thlr. 9 Sgr. 3 Pf. 677) Negierungs-Hauptkasse zu Ein 7 Thlr, 20 N. 0/2) Dur Ms, Lde fanat zu Straßburg 7 Thlx. ‘679) Bürger- meisterxei zu Hennef 1 Thlr. 6 Sgr. 680) Durch das Landrathsamt zu Pr. Holland 5 Tblr. 681) Durch das Dekanat zu Neuenburg 412 Thlr. 18 Sgr. 1 Vf. 682) Vossiscbe .Zeitungs- Expedition zu Berlin 852 Thlr. 4 Sar. 4 Pf. 683) Negierungs - Hauptkasse zu Magdeburg 99 Thlr. 23 Sgr. 2 Pf. 684) Kreissteuerkasse zu Belgard 6 Thlr. 5 Sgr. 3 Pf. 685) Ma- qistéat zu Templin 24 Thlr. 26 Sgr. G Pf. 686) Durch Dechant und Pfarrer Gramse in Fordon 5 Thlr. 687) Bürgermeisterei zu Adenau 2 Thlr. 17 Sgr. 3 Pf. 688) Land- ratbhsamt „zu Injterburg 3 Thlr 18 ‘Sgr. Eumma 1862 Tblr. 13 Sgr. Hierzu die Ein- nabme laut Bekanntmachung vom 28. Juli 18990 135,861 “Thlr. 2 Sgr. 7 Pf. Summa aller Einnahmen 137,223 Thlr. 15 Sgr. 7 Pf.

Königsberg, den 14. August 1855. Königliche Negierungs-Haupikasse.

[1361] Oeffentliches Aufgebot.

Nach dexr Anzeige des Schuhmachermeisters Julius Boy zu Sorau hat dessen Ehefrau am 4. Mai d. J, die vier Kux- und Neumärkischen Nentenbriefe __ Lite, C Nr. 512, 2140. 3096,:3098,, jeden à 100 Thlr., in einem Kästchen verloren.

Auf den Antrag des 2c. Boy wird dies mit Be- zug auf die Vorschrift des'Y. 57 Nr 3 des Gesetzes über die Errichtung der Rentenbanken vom Z2ten März 1850 bierdurch öffentlich bekannt gemacht, und derjenige, welcher gegenwärtig rechtmäßiger JZnhaber dieser Nentenbriefe zu sein behauptet, hierdurch aufgefordert, sih obne Verzug und fpätestens binnen Jahresfrist bei der unterzeich- veten Direction zu melden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist den Boy'schen Eheleuten der Verlust der Nentenbriefe von uns beschei- nigt werden wird, um auf Grund dieser Be- scheinigung das weitere gerichtliche Aufgebot und die Amortisation der vorbezeichneten Yen- tenbriefe nahfuchen zu können.

Bexlin, den 10. August 1855. L

: Königliche Direction der Nenteubank für die Provinz Brandenburg.

[1359] Nothwendiger Ver.kauf.

Das ‘dem biesigen Geschäfts - Komnissionair Heinrich Ludwig Schleicher gehörige, hierselbst in der Breitgasse suv o. 81 des Hypothekten- buchs und Nr. 39 der neuen Serpi1s - Anlage belegene Grundstü, das auf 5210 Thlr. ge- richtlich abgeshäut ist, soll Schulden halber in dem auf

en 19, Jceibruar 18960, 117 Uhr Vormittags, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin im Wege der nothwendigen Subhastation ber- kauft werden. E

Die Taxe und der neueste Hypothekenschein des Grundstücks find im fünften Bürcau ein- zusehen.

Danzig, 21. Juli 41355,

Königliches Stadt - und Kreisgericht. 1, Abtheilung.

E DVetTann 10 On

Die direkte Lieferung und Verabreichung des Bedarfs an Hafer, Heu und ¡Fourage-chtroh, Lager - Stroh und Brennholz für die Truppen der- Königlichen 11ten Division während ihrer diesjährigen Herbst-Uebungen, so wie der Trans- port des Brotbedarfs für dieselben aus dem hiesigen Magazin nach den resp. Bedarfspunk- ten, resp. die Distribution desselben und für den Fall, daß die für den Hafer zu stelleuden Preise nicht annehmbar gefunden werden sollten, auch der Transpert und die Distribution dic}es Artikels, solten im Wege des Submissious- resp. Licitations-Verfabrens an den Mätndestfordern- den verdungen wevden. :

Zu diesem Behufe ist ein Tevinin auf

den 201ten d. M, Vormittags 9 Uhr,

in unserem Geschäftslokal anberaumt worden und werden Unternehmungsluftige aufgefordert, ihre Offerten schriftlich versiegelt mit der Auf- schrift : : : : :

„Submission, die Manöôbververpflegung be-

treffend“

uns einzureichen. : :

Die Submissivns-Oferten sind zu richten :

1) auf den Transport eines Centuers Vrot aus den Königlichen in die Kantonnements- Magazine pro Meile, s Ï

2) uf Ven Manpsrt cines Wisvpels Hafer wie bor; j i

3) auf die Distribution cines Centners Brok;

A) auf ‘die Distribukion cines Wispels Haser

5) auf die direkte Lieferung und Verabreichung an die Truppen a) eines Scheffel Hafer,

b) cines Centner Heu,

c) cines Schock Fouragestroh),

a) eines Scho Lagerstrol),

e) einer Klafter Bremholz. :

Die Lieferungs-Bedingungen, in ‘welchen auch

die Bedarfs-Quantitäten näher angegeben sind, fönnen in unserem Büreau eingesehen werden.

Die Unternehmungslusrigen haben,

insofern sie uns nicht bereits als zu- verlässig bekannt sind, sih über 1hre

Fähigkeit zur Uebernahme des Liefes- rungs- Geschäfts durch Atttiste ‘der resp. Orts-Behörden auszuweisen, da sonst auf ibre Offerten unter keinen Ver= hältnissen gerücksichtigt werden kann. Auch können nur folche Lieferungs- lustige berücksihtigt werden, die die erforderliche Caution zur Stélle zt lei sten im Stande sind.

Das Licitations - Verfabren findet nur unter den mindestfordern- den Submittenten ftatt und wird auf Nachgebote keine Nütkstcht genommen Verd En.

Breslau, den 8. August 185à. Königliche Jntendantur des btc¿ Armee-Corps.

[257] BieLanntma hu nung.

Bon der Königlichen Negierung , landwirth- schaftlichen Abtheilung zu Frankfurt a, O., bin ich mit dex Bearbeitung ‘des Verfahrens, be- treffend die Ablösung der Weide-, Gras= schnitts-, Brennholz- und Kienberechtigungen in der ganzen Königlich Lagower Forst, beauftragt worden. Da “diese Forst von den bezeichneten Bevechtigungen bollständig befreit werden soll, fofordeve ith alle Diejenigen, welche auf die vorbezeichneten Berechtigungen Ansprüche zu haben vermeinen und bis jeßt dem Verfahren noch nicht beigetreten find, gleich= viel, ob sie ablösen wollen oder nicht, hierdurch auf, diese Ansprüche innerhalb 6 Wochen, \pä- testens aber in dem in meiner Wohnung, lange Gasse Nr. 155 hierselbst, auf den 21. Seps- tber c, Vbrinittägs T0 Ubr, angeseß- ten Termine bei mir anzumelden, widrigenfalls fie die Auseinanderseßzungen des Königl. Fiskus mit den bekannten Berechtigten gegen sich gel- ten lassen müssen und mit keiten Einwendungen dagegen werden gehört werden,

XÆeléngih, -den 20. Juli 4555.

Déèr Negierungs- Assessor, GerS8dorf.

i o08i Bekanntmachung.

Königliche Ostbahn.

as -

Hie Restauration auf dem Bebnhofe zie Filehne soll auf tin Zähr, ‘bö 1. Oftober d. J ab, im Wege Der öffentlichen Submission vers pachtet werden.

Pachtlustige werden aufgefordert, ihre hierauf bezüglichen Offerten bis zu dem auf

Mittw-och, d.en 12, September d. ey

Mittags 12 Uhr, |

anstehenden Termine franko, versiegelt und mit der Aufschrift : S: fi

„Q ffe ée QUJ Pacht umg derx Bahn-

bofs-Nestaurátion in ¡Ful ebn e“ verseben, an die unterzeichnete Divection einzus

Fenden.

Die Okffnung dex Offorten wird «am Terminé=- tage in unserem Geschäftslvfale (auf dem Babn-=- hofe biersclbst) in Gegenwart der etwa perjôn=-

fich erscheinenden Submittenten evfolgen.

Es ‘wird bemerkt, daß dom die Nestauratir m übernebmenden Päebter ‘eine besondere ‘Wolke nung auf dem Vahnhofe zu Filehne nicht úber- wiesen werden kann.

Die Verpæ@htungs-Bedingtngen liegen in un- ferem Central -Vüreau zur Einst ofen, wer- den auch auf portofreie Antrage gegen 5 Sgx- Kopialien mitgetheilt.

Bromberg, den 7. August 1855.

Königliche Direction der Ostbahn.