R E T P D, O E S Mi B S U R A R ARDE N T R P ire tee. & E va E ie
1594
überall thátigst fortgeseßt. Am 25\ten hatte die Central= Me U A oO ör. zurüdckbezahlt,- und der Schaß hatte, um den pariser Unterzeichnern aller Rubriken gegenüber völlig frei zu sein, nur noch 43 Millionen zu entrichten, | — 29, August, Der heutige „Moniteur“ veröffentlicht einen detaillirten Bericht des Generals Pelissier über die Schlacht von Traktir, Eine Abschrift der Disposition zu dieser Schlacht ist bei einem getödteten russischen General gefunden worden. Der „Moniteur“ veröffentliht außerdem den detaillirten Bericht des Admirals Penaud über das Bombardement von Sweaborg,
Türkei. Auf dem englischen Kriegs-Ministerium ist folgende Depesche General S impson°'s eingetroffen :
Mylord! Während der leßten paar Tage herrschte bedeutendes Leben in den Bewegungen des Feindes, sowohl in der Stadt, wie auf der Nordseite. Nach den Nachrichten, die ih bom Lande erhalten habe, und nah den Aussagen der Deserteure zu urtheilen, ist es nicht unwahrscheinlich, daß die Nussen den Versuch machen werden, uns durch einen kräftigen Angriff von außen zur Aufhebung der Belagerung zu zwingen. Von Seiten der Verbündeten
find alle Vorsichtsmaßregeln getroffen, und das von den Sar- diniern oberhalb des Dorfes Tschorgun und vor demselben be- seßte Terrain ist dur die Energie und Geschicklichkeit des Generals della Marmora, welcher in seinen Vorsihts8maßregeln unermüdlich ist und den größten Eifer an den Tag legt, auf die herzlihste Weise mit uns zu cooperiren, sehr stark befestigt worden. Das Feuer ist seit meiner leßten Depesche etwas matter geworden, Manchmal jedoch feuert der Feind eine kurze Zeit hindurch lebhaft und verursacht uns dadurch viele Ver- luste. So ward leider gestern Nachmittags Major Hugh Drummond, von den schottischen Garde-Füsilieren, durch einen Bombensplitter ge- tödtet. Alle, welche ihn gekannt haben, bedauern seinen Verlust tief, und die Königin ist der Dienste eines vielversprehenden Offiziers beraubt worden. Das Feuer auf unserer Seite war zum großen Theile gegen die großen Kasernen, die Schiffswerft - Gebäude und die Stadt gerichtet, welche sämmtlich Zeichen des bewunderungswürdig sicheren Zielens der Königlichen Artillerie an sich tragen. Jch muß Ew. Herrlichkeit um Entschuldigung bitten, daß ih bisher unterließ, Jhnen zu melden, daß ih den Dampfer „Jndiana“ am 8ten nach Korfu sandte, um das 82fte Regiment von dort nach der Krim zu bringen. 800 Mann zur Ergän- zung der leichten Division und des 71sten Regiments, so wie den Nest der Carabiniere und eine Schwadron des 1sten Garde - Dragoner - Regi- ments sind angekommen. James Simpson.
Nußland und Polen. St. Petersburg, 25, August, Laut Bekanntmachung des St, Petersburger Militair - General- Gouverneurs vom 10. (22.) August, verharrte die feindliche Flotte während des 9, (21.) August in ihrer früheren Stellung, in der Stärke von 10 Schrauben = Linienschiffen, 2 Fregatten, 1 Korvette und 2 Dampfschiffen. #0 Ae
Die feindliche Flotte hat im Laufe des 10, (22,) August ihre Stellung nicht verändert, Von der Escadre ging 1 Korvette in See und aus der See traf 1 Dampfschiff ein. |
Am 23, August is von dem General - Adjutanten Fürsten Gortschakoff ein Bericht vom 5, (17,) August eingelaufen, we:cher folgende kurze Erläuterungen zu der telegraphischen De- pesche von demselben Datum über das Tags zuvor stattgehabte Gefecht enthält :
Da der Fürst Gortschakoff den Feind von den Belage- rungsarbeiten gegen Sebastopol abzuziehen und zugleih sich über die Streitkräfte des Feindes Gewißheit zu verschaffen wünschte, unternahm er mit einem Theile der auf dem Madenzie- Berge stehenden Truppen eine Offensivbewegung nach dem Thale des Flusses Tschernaja. Am 4, August, um 4 Uhr Morgens, theilten sich unsere Truppen in zwei Kolonnen, die rechte unter Führung des General-Adjutanten Read kehrte die Front gegen die soge- nannten Fedjuchin - Berge, die linke unter General - Lieutenant Liprandi bewegte sich gegen Tschorgun. Beide Kolonnen ver= trieben augenblicklih die feindlichen Truppen vom rechten Ufer des Flusses; General =- Lieutenant Liprandi beseßte die Höhe von Tschorgun z die rechte Kolonne warf sich mit ungewöhnlichem Un- gestüm an den Fluß, überschritt denselben unter dem starken Feuer der feindlichen Batterieen, seßte noch einmal über einen breiten wasserleitenden Kanal und stürzte, von der Hiße des Kampfs fortgerissen , geradezu auf die Fedjuchin - Berge. f
Inzwischen hatte der Feind {hon sehr bedeutende Kräfte an den bedrohten Punkt seiner befestigten Position vorgeschoben. Die Truppen der re{chten Kolonne fanden, als sie die steilen Höhen er-= flommen, dort einen verzweifelten Widerstand. Alle Versuche un= seres „tapfern Fußvolkes blieben vergebli@, Wir haben hierbei einen empfindlichen Verlust erlitten; unter den ersten fielen: Ge- neral Read selbst und sein Stabschef General-Major We imarn.
Der Ober-Kommandirende eilte in Person zur rechten Kolonne, und als er sah, daß unsere Truppen hier umsonst ihre helden- müthigen Anstrengungen erschöpften, befahl er, den Rückzug über die T\chernaja anzutreten.
Auf halbe Kanonenschußweite ließ Fürst Gortschakoff seine Schla@ht - Kolonnen Halt machen, in der Hoffnung, daß der Feind uns verfolgen und uns Gelegenheit geben würde, uns mit ihm in offenem Felde zu \{hlagen, Allein die Verbündeten rührten sich
nicht aus ihrer Positionz nahdem unsere Truppen über 4 Stunden lang im Angesicht des Gegners gestanden, marschirten sie ruhig den Madenzie-Berg wieder hinan.
Indem der General-Adjutant Fürst Gort\chako ff mit Leid- wesen über die von uns erlittenen Verluste berichtet, bezeugt ex zuglei die beispiellose Tapferkeit, welhe unsere Truppen in dem blutigen Kampfe des 4ten (16ten) an den Tag legten, und \chreibt sogar den erlittenen Verlust dem übermäßigen Slammeneifer dex rechten Kolonne zu. Der Feind wagte, nahdem er unseren An- griff abgeshlagen, troß seines numerischen Uebergewichts dennoch nihcht zum Angriff überzugehen.
— 28. August, Aus Sebastopol vom 26. d, M. 11 Uhr Abends wird berichtet: Das Feuer des Feindes ist mäßig. Jm Uebrigen nihts Neues. (H. B. H.)
Triest, Mittwoch, 29, August. (Tel, Dep, d, C. B.) Hier eingetroffene Nachrihten aus Athen vom 24sten d. melden, daß der Zustand in der griechischen Hauptstadt noch unverändert ist, Vier Journale, die gegen Kalergis Opposition machten, wurden sus= pendirt, und der Verfasser einer Broschüre gegen Kalergis wurde verhaftet und gemißhandelt, Die Stimmung is gedrüdt.
Paris, Mittwoch, 29, August, Abends, (Tel. Dep. d, C, B.) Nah einer hier eingetroffenen Depesche aus Marseille ist gestern der Erzherzog Maximilian von Oesterreih auf der Fregatte ,Radebky‘“’ in Toulon eingetroffen und auf der Präfektur abgestie- gen. Der Erzherzog hat das Arsenal und die Merkwürdigkeiten der Stadt in Augenschein genommen. Heute Abend findet zu Ehren desselben in Toulon eine große Jllumination statt.
Auf dem Boulevard wurde bei Abgang dieser Depesche, Abends 7% Uhr, die 3proz. zu 66, 65 gehandelt.
Paris, Donnerstag, 30, August, Morgens, (Tel, Dep, d. C, B,) Der heutige „Moniteur“ enthält einen Bericht des Ad- miral Bruat, welcher die Lage Rußlands um deshalb als fkritis darstellt, weil es ihm an Allem fehle. Die Flotille der Verbün- deten, welche das Asowsche Meer durchkreuzt, verbreite überall Schrecken.
Auf dem Boulevard is heute Vormittag für die 3 prozentige günstige Stimmung. Die Spekulanten wollten aus guter Quelle wissen, Oesterrei habe seine zuwartende Stellung geändert und
| wolle Rußland durch einen Aktivvertrag mit den Alliirten zum
Frieden zwingen.
Leipzi&, 29. August. Leipzig - Dresdeuer 215% Br. Sächsisch- Baiersche 78 Br. Säüchsisch - Schlesische 997 Br 992 G. - Löbal- Zittauer 47 Br. Magdeburg - Leipziger 317 Br. Berlin - Anbaltische 1654 Br. Berlin-Stettiner 176 Br, Cöln-Mindener —. Thüringer 1143 Br., 114 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler 128 Br, Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien 136 Br. Braunschweiger Bank-Actien Litt. A. 120 G.; B. 1197 G. Weimarsche Bank-Actien Lit. A. 1127 Br., 112 G.; B. 1115 Br., 111 G. Viener Banknoten 88 Br., 87% G, Oesterreichische 9proz. Meiall. 67 Br., 665 G. 1854er Loose 87% Br. 1854er National - Anleihe 72 Br., 715 G. Oesterreichische Staats- Eisenbahn - Actien 95 G. Obligationen 275 Br, 273 G. Preussische Prämien-Anleihe 1147 G.
*° Smyrna, 15. August, Die heutigen Wechsel - Course sind: London 1i145—1152 Piaster; Frankreich 182¿—183 Para ; Triest 382 Para,
Stettin, 30. August, 1 Uhr 50 Mio. Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats -- Anzeigers.) Weizen 113—122 nach Qualität bez., Sept.-Octbr. 117—118 per 88— 89 Pfund hez., Frühj. 88—89 Pfund 115 bez. u. Br. Roggen 72 a 81 geford., August 72%, August-September 712 Br., Sep- tember-Oktober 705—71, Oktober-November 70, 71, 705, November- Dezember 70%, Frühjabr 72. Spiritus August 10 bez., August - Sep- tember 105 Br., September - Oktober 107 bez., Ÿ G., Oktober-Novem- ber 105, November-Dezember, Frübjabr 114 Br. Rüböl 185 bez., Sep- tember-October 185 bez., 4 Br., Oktober-November 187, November- Dezember 18 Br.
Si armPburae, 29. August, Nachmittags 2 Uhr 45 Minuten.
Schluss-Course : Preussische 43proz. Staats-Anleihe 102 Br. Preuss. P#proz. Prämien-Anleihe 1127. Oesterreichische Aproz. Loose 1004. 3proz. Spanier 283. 1proz. Spanier 177. Englisch- russische Proz. Anleihe 947. Berlin-Hamburger —. Cöln- Minden 1697. Mecklen- burger 667. Magdeburg-VWittenberge 49 G. Berlin-Hamburger ste Priorität 1024. Cöln-Minden 3te Priorität 937 Br. Fest Geschäst, beschränkt sich meist auf Ultimo-Regulirungen.
Getreidemarkt. Weizen loco volle Preise bezahlt, ab Auswärts sehr fest Roggen , loco fest, ab Auswärts stille. Oel, pro Oktober 397, pro Mai 363. Kaffee, fest; 5000 Sack Laguira 43 bis 54 ver- kauft. Zink, 6000 Ctr. Lieferung 14 bis 141%, loco 141} bis 143 bez, Disconto 5 pCt. G. j
Frankfurt a. W., 29, August, Nachmittags 1 Uhr 50 M'i- nuten. Ziemlich lebhaft ohne merkliche Preisbesserung. Staatsbahn belicbhter; Oesterreichische Fonds und Spanische fest.
Schluss - Course; Neueste preussische Anleihe 1147. Preussische Kassenscheine 1055. Cöln-Mindener Eisenbahn - Actien =-, Friedrich-
Wilhelms - Nordbahn 567. Ludwigshafen - Bexbach 159.
1535
Frankfurt-
Getreidemarkt.
In VVeizen sehr wenig Geschäft bei unverän-
Hanau 947. Berliner Wechsel 1054, Hamburger Wechsel 87%. | derten Preisen. Wetter sehr schön.
Londoner Wechsel 41165. Pariser Wechsel
935. Amsterdamer
Wechsel 99. Wiener Wechsel 102%. Frankfurter Bank-Antheile 118%. | 8000 Ballen Umsatz.
3proz. Spanier 304. 41proz. Spanier 182,
Badische Loose 445. S5proz. Meialliques 643.
Me 43proz. Metalliques 57, 4185der Loose 845. Oesterreichisches National - Ánlehen 695, Oester-
Kurhess. Loose 372,
Liverpool, 29. August. (Tel. Dep. d. C. B) Baumwolle Preise gegen gestern unverändert,
Paris, 29. August, Nachmittags 3 Uhr. (Tel, Dep. d. C. B.) Das Liquidationsgeschäft hat an heutiger Börse bereits begonnen. Die 3proz. eröffnete bei einiger Unentschlossenhejt der Spekulanten zu 66,
reichisch - französische Staats-Eisenbahn - Actien 168. Oesterreichische 695, wich auf 66, 40, hob sich gegen Schluss der Börse auf 66, 55 und
Bank- Antheile 1004.
Wien , 29. August, Nachmittags 1 Uhr.
Loose und National-Anleihe begehrt.
schloss zu diesem Course in ziemlich träger Haltung. Sämmiliche
(Tel. Dep. d. C. B.) | Werthpapiere, mit Ausnahme der Credit-mobilier-Actien waren ange-
Schluss - Course: Silberanleihe 87. Sproz. Metalliq. 755. 4¿proz. | 91% gemeldet.
Metallig, 665. Bank-Acuen 975. Nordbahn 206. 1839er Loose 120. ° 1854er Loose 100. National- Anlehen 814 Oegsterreich, Staats - Eizen- Spanier 30% Í London 11, 16. Augsburg 117. Hamburg 85. | Staats-Eisenbahn- Actien 710.
Königliche Schauspiele. Greitag, 31. August, Jm Opernhause. (130ste Vorstellung) :
bahn - Actien 338 Paris 1355. Gold 21%. Silber 418.
AmSteraäAan, 29. August, Nachm. 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Schluss-Gourse: Sproz. österreichische Natonal- Anleihe 67 5proz. Metalliques Litt. B. 747. proz. Metalliques 62%, 2’¿proz. Metal- Robert und Bertrand. liques 32. Aproz. Spanier 18%. S3proz. Spanier 31%. Holländische vom Königlichen Balletmeister Hoguet,
Musikalische
Integrale 633.
Getreidemarkt. VVeizen unverändert, stille. Boggen 5 FI, , niedriger, lebhaft, Raps, pro Herbst 1001. Rüböl, pro Herbst 592. Sthneider, Anfang 7 Uhr, London, 29, August, Nachmittags 3 Uhr. (Te!. Dep. d. C. B.) Consols 914. 1proz. Spanier 187. Mexikaner 217. Sardinier nements - Vorstellung. Shakespeare, überseßt von Schlegel.
86, Iproz.
Russen 101. 4%7proz. Russen 892.
[1433] S eC Ce
Der unten näher bezeichnete Arbeiter Carl Ludwig Adler, aus Friedrichsfelde bei Ber- lin, ist des {weren Diebstahls verdächtig, und hat sih von hier entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des 2c. Adler Kenntniß hat, wird aufgefordert, da- von unverzüglich der nächsten Gerichts - oder Polizei - Behörde Anzeige zu machen. Gleich- zeitig werden alle Civil- und Militair-Behörden des Jn- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren , ihn im Betretungs- falle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß-Expedition abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der da- dur entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.
Berlin, den 25, August 1855.
Königliches Stadtgericht.
Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission 11. für Voruntersuchungen. Signalement des 2c. Adler. Derselbe ist 26 Jahre alt, evangelischer Ne- ligion, am 22, Dezember 1828 geboren, 5 Fuß 1 Zoll 1 Strich groß, hat stark dunkelblonde Haare, graue Augen, dunkelblonde Augen- brauen, s{males, gerundetes Kinn, ovale, bagerc Gesichtsbildung, gelblich blasse und leicht ge- rôthete Gesichtsfarbe, etwas breite und dite, lang herbortretende und gestußte Nase, mittlen Mund, unvollständige Zähne, is unterseßter und breitshultriger Gestalt, spricht die deutsche Sprache, Besondere Kennzeichen sind: Er hat éine etwas dicke Unterlippe, von den Zähnen sehlt oben links der Augen- und dritte Vack- zahn, oben rechts der Augen- und fünfte Back- zahn, im Uebrigen vollständig, aber gelb; auf der Nasentwpurzel hat er eine linsen- und eine erbsengroße, dicht neben der Nase eine erbsen-
große Narbe.
Die Bekleidung kann nicht angegeben werden. |
[1434] Steckbrief.
„ Die am 27sten d. M. in Woelsickendorff bei Freienwalde a. d, O. ergriffenen, angeblichen Eheleute Sulz aus Pinno bei Penkun haben sh durch die ¿lucht ihrer Verfolgung we,en Landstreichens und Bettelns entzogen, ihre offen- bar erlogenen Angaben deuten auf andere Ver- gehen, weshalb ich auf sie aufmerksam mache, mt dem Ersuchen, sie im Betretungsfalle zu berhaften und mich oder die nächsle Polizei- Behörde sofort in Kenntniß zu segen,
| Signalement:
1) des Mannes. Angeblih Johann Carl auch August Schulz, auch Büchner, Tisch- ler, aus Pinno bei Penkun; Größe: 5/ 5— 6“; Haare: wenig, braun; Stirn: hohe; Nase: ge- bogen; Lippen : wund; Gesichtsfarbe: blaß; Sprache: gut deutsch; anscheinend aus der Uker- mark, — Bekleidung: Blauer Tuchrock, bunte -
boten. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren
Schinss - Course: 3proz. Rente 66, 59. 4t¿proz. Rente 95. ÖPproz. 1proz. Spanier —. Siüilberanleihe 805. Oezterreichische
Vorher: Versuche.
e E B
Anu
Weste mit einer Reihe großer Perlmutterknöpfe, gräulih fkarirte Sommerhose in sehr langen, guten, neubesohlten, starken zweinähtigen Stie-
Sonnabend, 1, September.
eiger.
feln tragend, eine breitdecklige Tuchmüte; trug i ein rothes Bündelchen, worin anscheinend ein !
Sommer- oder Schlafrock war.
2) der Frau. Angeblich Ehefrau des S chulz, geborne Müller; mittlere Statur; Haare: schwarz; Lippen: etwas wund; Gesichtsfarbe:
gebräunt; Sprache: ukermärkisch platt- und ab- :
wechselnd hochdeutsch. —- Bekleidung: Dun- felblaues, geblümtes, baumwollenes Kleid, klet-
nes rothes Tuch, rothstreifige Schürze, schwarzer |
Zeughut. i Wriezen, den 29, August 1855. Der Staatsanwalt,
D A E E R E R
[1436] Bekanntmachung.
Das der Höchsten Gutsherrschaft von Fla- |
tow gehörige, im Flatow'schen Kreise in West- preußen, resp. 2 und 1 Meile von den Städten Flatow und Lobsens, so wie circa 24 Meilen
von der Oftbahn und 4 Meilen von der schiff= | baren Nebte entfernt gelegene Vorwerk Wersk, |
welches einen Flächenraum: a) an Hof- und Vau- ellen, 6 Mrg. 85 Nth. Un Z0 O 66 O... 0, 1M Hütung 2 40 Wegen, Gewäs- fern und Un- FARD A s 1d D l
bon zusammen 1573 Mrg. 101 (]RNth. preußishes Maaß umfaßt, nach erfolgter Re- gulirung völlig separirt und von allen Ser- bituten befreit ist, soll nebst der wirthschaft- lihen Nußung der vorhandenen Gebäude und dex Jnbventarien - Saaten, so wie dem Mitauf- hutungsrechte in dem Forstreviere Kujan und dem der Forst noch verbleibenden Theile des sogen. Keils, vom 1. Juli 1856 ab, auf 18 hintereinanderfolgende Jahre, also bis zum 1. Juli 1874, im Wege der Submission ver- pachtet werden.
Die Pachtbedingungen find bei dem unter- zeichneten Rentamte und in dem Hofmarschall- Amt Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen bon Preußen zu Berlin, Behrenstraße Nr. 1, Morgens 9—12 Uhr, einzusehen und werden alle auf die Pacht Bezug habenden Nachrichten auf diesfällige portofreie Anfrage von hier aus mitgetheilt, gegen Erstattung der Copialien au die Pachtbedingungen abschriftlich übersandt werden.
Die abzugebenden Gebote find bei der Prinz-
I I D E SE R E S RITTER TET L E “E REE R
E T Ep A5 E A A E E I REAAO A
lichen General - Verwaltung der Herrschaften |
Flatow und Krojanke, per Adresse des Gehei- men Rechnungs-Naths und Dirigenten der Kon- trolle der Staats - Papiere, Herrn Klemm zu Berlin, spätestens bis zum
15. November d. J. / versiegelt franco einzureichen und wird bei an- nehmlih befundenen Geboten der Zuschlag bald
Pantomimisches Ballet: in 2 Abtheilungen, Musi* von H. Schmidt, Proberollen in 1 Akt, von L, Mittel-Preise.
Im Schauspielhause. 137ste Abon= Was ihr wollt! Lustspiel in 5 Akten, von Kleine Preise.
darauf, jedenfalls binnen 3 Wochen, erfolgen: Die Pachtbewerber müssen ihre Qualification, so wie den Besiß der erforderlichen Mittel, ge- hörig nachweisen und im Falle des Zuschlages eine Caution von 800 Thlrn. in inländischen Staats - Papieren oder landschaftlichen Pfand- briefen erlegen.
¿latow, den 25. August 1855.
Prinzliches Nentamt. Nixdorf. [1B] BefannmaTun g.
Das der Höchsten Gutsherrschaft von Flatow gehörige, im Flatowschen Kreise in Westpreußen eine Meile von den Städten Flatow und Za- strow, sowie circa 5 Meilen von der schiffbaren Neße und der Ostbahn entfernt gelegene Vor- wert Gursen, an welchem die, zur Verbindung mit der Eisenbahn, von Vialoslitve nach Ja- strow projektirte und bereits in Angriff ge- nommene Chaussee unmittelbar borüberführt und das exclusive der Hof- und Baustellen und der Gâärte, einen Flächenraum:
a) an Acker und Weide. 2173 Mrg. 30] N.
b) „ Wiesen 908 O
c) „ zu rohdender Forst-
fläche 40-96.
von zusammen 2574 Mrg. TDUYK. preuß, Maaß umfaßt, nach erfolgter Negulirung völlig feparirt und von allen Serbituten befreit ist, soll nebt der wirthschaftlichen Nußung der vorhandenen Gebäude und der Jnventarien- saaten vom 1. Juli 1856 ab, auf 18 hinter- cinanderfolgende Jahre, also bis zum 1. Juli 1874, im Wege der Submission verpachtet werden.
Die Pachtbedingungen sind bei dem unter- zeichneten Nentamte und in dem Ho fmarschall- Amte Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen von Preußen zu Berlin, Behrenstraße Nr. 41, Mor- gens von 9— 12 Uhr, einzusehen und werden alle auf die Pacht Bezug habenden Nachrichten auf diesfällige portofreie Anfrage von hier aus mitgetheilt, gegen Erstattung der Kopialien auch die Pachtbedingungen abschriftlich über- sandt werden.
Die abzugebenden Gebote sind bei der Prinz- lithen General - Verwaltung der Herrschaften Flatow und Krojanke, per Adresse des Geheimen RNechnungsraths und Dirigenten der Kontrolle der Staatspapiere, Herrn Klemm zu Berlin, spätestens bis zum
15. November d. J. versiegelt franco einzureichen und wird bei an- nehmlich befundenen Geboten der Zuschlag bald darauf, jedenfalls binnen 3 Wochen, erfolgen. Die Pachtbewerber müssen ihre Qualifikation, so wie den Besiß der erforderlichen Mittel, ge- hôrig nachweisen und im Falle des Zuschlages eine Caution von 1200 Nt lr. in inländischen Staatspapieren oderlandschaftlichen Pfandbriefen erlegen. S 2 Flatow, den 25. August 1855. Prinzliches Nentamt. Nixdorf.