1855 / 218 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1632

Chef der Nationalgarde von Sassari, zogen au dien de ibiliter “rie Es hatten fich mit einem Worte . 0E ‘Fünftel dieser Körperschaft ihrer Pflichterfüllung in dem Augenblicke entzogen, in welchem diese am nôöthigsten erschien, wäh rend wieder Andere den regsten, humansten Eifer und aner- Yenuenöwerthe Selbslverleugnung beurkundeten, Um nun diese würdigen Vertreter einer Gemeinde nicht länger mit den Anderen vereint zu lassen und um überhaupt eine bessere Vertretung zu

organisiren, wurde die Auflösung vorgeschlagen und auch an- geordnet.

Túrkei. Nathrichten aus Konstantinopel und Varna melden, daß die Ga afüng der englisch - türkischen Legion nach Eupatoria bereits begonnen hat, Ihr Kommandant, General Vivian, hat sich bereits in das Hauptquartier der Verbündeten nah Sebastopol begeben. Wie man aus Kamiesh hört, werden dort alle Vorbereitungen getroffen, um die flachen Kanonenböte und die eben angekommenen s{hwimmenden Batterieen in den Hafen

astopol zu bringen. E Le: A E des A General-Sekretariats ist ein Beam- ter in Bukarest eingetroffen, um für die Armee in der Krim die Lieferung von 10,000 Stück walachischer oder moldauischer Ochsen ualität zu kontrahiren. i; E Trapezunt vom 30. August zufolge war Erx- zerum auf zwei Monate mit Proviant versehen. Es läßt sich an= nehmen, daß Kars eben so gut versorgt ist.

Aus Trapezunt lauten die neuesten Nachrichten vom Kriegsschauplaße in Asien dahin, daß leider die Anarchie in den Pashaliks Kars und Erzerum im Zunehmen be- griffen sei, Die christlihe Bevölkerung wird von russischen Emissairen durch alle möglichen BVersprehungen zu gewinnen gesucht, und die Türken sind nicht im Stande, dem immer mehr zunehmenden Räuber - Unwesen zu steuern. Mustapha Pascha in Batum hat nur noch 2300 Mann, der Gouverneur von Erzerum kaum 6000 Mann zur Disposition. Man erwartet nun mit größter Sehnsucht die 60,000 Mann, welhe Omer Pascha nach Asien führen will. Unter solchen Umständen haben die Russen, troß der verschiedenen erlittenen Schlappen wieder neuen Muth gewonnen, uud General Murawjef hat gemeldet, er hoffe Kars, das großen Mangel an Proviant habe, noch im Laufe des Monats September in seine Hände fallen zu sehen.

Aus einer im „Moniteur“/ veröffentlichten telegraphishen De= pesche des Vice - Admirals Bruat ersehen wir, daß in den leßten Tagen der Belagerung von Sebastopol vier bei den Land-Batterieen beschäftigte französishe Marine-Offiziere getödtet worden sind,

Der Verlust der Russen, welchen Fürst Gortshakoff in den leßten Tagen vor der Einnahme der Festung selbst auf 2500 Mann angab, soll auch an Material ungeheuer groß sein, Ein großer Theil jener Geschüße, welhe niht {on während der leßten Tage in die nördlichen Forts gebraht werden konnten, wurde von den Russen in der Nacht des Rückzuges ins Meer ge- worfen. Es foll im ersten Augenblicke nach der Einnahme des Malakof} und nah dem zurückgeschlagenen Sturme von der Central= Bastion im Plane der Russen gewesen sein, fih noch in drei See= Forts an der südlichen Seite des großen Hafens zu halten, und man soll dies auch im Lager der Alliirten bis zum Morgen des 9, September vermuthet haben. Erst als Fürst Gortschakoff um eine furze Einstellung des feindlichen &euers bat, um seine Shwer-= verwundeten in Sicherheit bringen zu können, ersuhr man im Lager der Verbündeten den ganzen unermeßlichen Umfang des Sieges,

Nußland und Polen. St,. Petersburg, 11. September. Die dteitas Blätter veröffentlichen heute folgende (fast gleichlau- tend {hon in Nr. 214 d. Bl. mitgetheilten) telegraphischen Nad(h= rihten aus Sebastopol vom General-Adjutanten Fürsten Gort- \chakof, „26. August (7. September), 8 Uhr Abends. Das Bom-=- bardement, vorzüglih gegen „unsere rechte Flanke, geht Tag und Nacht fort und is zu Zeiten unglaublich heftig. Troßdem bessern wir die Beschädigungen unsexer Werke sehr erfolgreih aus. Heute, wie an den vorhergehenden Tagen eröffucte der Feind mit Tages- anbruch eine hartnäckige Kanonade z allein nach 10 Uhr wurde das Feuer {wächer.“

,,27, August (8, September) 12 Uhr Mittags. Der Feind erhält fast täglih neue Verstärkungen. Das Bombardement dauert in furchtbarer Weise fort. Unser Verlust beträgt über 2500 Mann in 24 Stunden. 10 Uhr Abends. Die Truppen Eurer Kaiser= lichen Majestät haben Sebastopol bis aufs Aeußerste vertheidigt, allein sich länger darin zu halten war bei dem Höllenfeuer, dem die Stadt ausgeseßt war, unmögli, Die Truppen gehen auf die Nordseite hinüber, nachdem sie am 27, August sechs von sieben Sturmangriffen, die der Feind gegen die westliche und Karabel= naja - Seite wiederholte, vollständig zurückgeshlagen; nur aus der Korniloff-Bastion war es unmögli, ihn zu vertreiben, Die Feinde werden în Sebastopol nur blutige Trümmer finden,“

14. September. Fürst Gortschakoff meldet aus Sebasto- pol vom 11. September Abends: Auf der Südseite haben wir einen großen Theil der Festungswerke in die Luft gesprengt, Der Feind fängt an, sich in kleinen Gruppen zwischen den Trümmern zu zeigen. Alle auf der Südseite noch zurückgebliebenen Verwun- deten sind auf die Nordseite gebraht worden. Am Tage des Sturmangriffs, am 8. September, haben wir 1 Major, siebzehn Subaltern-Offiziere und 169 Soldaten zu Gefangenen gemacht.

Aus Odessa, 5. September, schreibt man der „Mil, Ztg“: Briefe aus der Krim, bis gestern reihend, bringen Golgendes: Die Sappeure und Pioniere vernichten allerorts um Bakt\chiserai die Brücken, verrammeln die kleinsten Gebirgspässe und zerstören alle Communikationswege mit Balaklava. Diese Maßregel deutet darauf hin, daß man im Hauptquartier zu Jukerman eine Diversion in das Innere gegen Baktschiserai befürchtet.

Nathrichten aus Warschau vom 13ten d. M. zufolge, waren daselbst der General - Lieutenant Bentkowski von Brzesc- Litewski , der General - Major Aureggio von Grodno, der Jürst Kasimir Lubomirski von Rowny angekommen und der Geheimerath Tengoborski , Mitglied des Reichsraths , von Warschau nah St, Petersburg abgereist, Die Personen-Beförderung mit Dampf= \{iffen auf der Weichsel, die sowohl auf dem unteren wie auf dem oberen Lauf des Stroms im Königreich Polen wegen zu niedrigen Wasserstandes mehrere Tage unterbrochen gewesen war, hatte am 12ten in Folge der Zunahme des Wassers wieder begonnen.

Dänemark. Kopenhagen, 14. September. Das Land s- thing hat heute in zweiter und leßter Behandlung mit 38 gegen 10 Stimmen die gleichzeitige Jukrafttretung des abgeänderten Grundgeseßes mit der Gesammtverfassung angenommen. (H. C.)

Amerika. New-York, 1, September. Aus Mexiko erfahren wir, daß General Wool noch den Befehl in Matamoras führte. Der im Hauptquartier der A Aufständigen be- findliche Bibour hatte sich erboten, einen Vertrag mit den Ver- einigten Staaten zur Auslieferung aller nah Mexiko entkommen- den Sklaven zu schließen. Das unterseeische Kabeltau, welhes New =- Foundland mit New = Schottland verbinden sollte, is verloren gegangen. In Louisville haben die Prozeß =- Verhandlungen wegen der Blutthaten und Mord- brennereien während der leßten Wahlen begonnen. Da Deutsche oder Jrländer in den Vereinigten Staaten nicht zu den Geschwo- renen-Gerichten berufen zu werden pflegen, so ist vorauszusehen, daß den Knownothings bei diesem Prozesse kein Haar gekrümmt werden wirdz auch lauten die ersten gefällten Urtheile bereits frei= sprechend. |

Rio de Janeiro, 14. August. Die Session des Parla- mentes wird nächstens geschlossen. Ein Geseßentwurf ist durh- gegangen, dur welchen das Stimmrecht ausgedehnt wird, Jm hiesigen Hafen liegen die englischen Kriegsschiffe „„Zndefatigable““, ¡„Madagascar“’ und „Spy““. Eine reihlihe Zucker-Ernte wird in diesem Jahre nicht erwartet.

Paris, Sonntag, 16. September, (Tel, Dep. d. C. B.) Der Preis des Brodes i} um 5 Centimes für zwei Kilogrammes erhöht worden,

Statistishe Mittheilungen.

: " E. ai t

Nach der vor Kurzem veröffentlichten „Tabellarischen Uebersicht des E Handels im Jahre 1853, zusammengestellt durch die E hörde für die Handels - Statistik“, bestand die bremische Ha O Flotte am 1. Januar 1853 aus 239 Seeschiffen von 52,048 Lasten. Davon sind im Laufe des Jahres 1353 a) gestrandet oder L gangen 4 Seeschiffe von 295 Lasten, b) kondemnirt oder geslopt 2 E \chiffe von 240 Lasten und c) ins Ausland verkauft worden 22 See-

schiffe von 3400 Lasten. Dagegen wurden a) an der Weser neugebauk -

i ten isher : fremder 22 Seeschiffe mit 71874 Lasten und b) angekauft, bisher unter frem i Slagge H G Seeschiffe von 25722 Lasten. Der Bestand am 31. Der zember 1853 war demnach 241 Seeschiffe von 57,873 Lasten, außer den noch in Bau begriffenen und einer Anzahl noch unter fremder Flagge

von der W eser aus fahrenden Schiffen. (Pr. C.)

Jm Jahre 1854 waren in Schottland 31 Werke zur Roh- ¿tions Gle Tau vorhanden und etwa 28 im Betriebe. Dn hatten 153 Hochöfen, von welchen 111 bis höchstens 118 im ares waren. Durchschnittlih wurden 116 Oefen betrieben , und es ist n jeden derselben im Mittel eine Wochen-Production von 125 Tons n 24675 preußische Centner zu rehnen, wona si die ganze Rohei ab Production zu 754,000 Tons oder 14,883,960 preußische Centner mittelt. (Pr. C.)

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ag, 13. September. Die so eben von der Negierung veröffent- e der Handels-Bewegung auf Java und Madura während des Jahres 1854 zeigt aufs Neue eine Zunahme sowohl der Einfuhr als der Ausfuhr an. Die Einfuhr betrug 63,775,347 Fl. (gegen 44,280,653 l. in 1853), und zwar 40,308,200 für Privat - Rechnung und 93,467,147 Fl. für Gouvernements - Nechnung. Die Einfuhren fanden

statt: aus Niederland für 16-7 Millionen, England für 677 Millionen 2c.

Von der ganzen Einfuhr waren jedoch nur für ungefähr 10 Millionen Erzeugnisse niederländischen Ursprunges, und darunter für 7,454,625 Fl. baumwollene Gewebe. “Die Gesammt - Ausfuhr betrug 74,385,420 Fl. (gegen 71,692,956 Fl. in 1853), und zwar 32,648,581 Fl. für Privat- Rechnung und 41,736,839 Fl. für Goubernements-Nechnung. Ausgeführt wurden: nah den Niederlanden für 52,816,088 F[,, nach England für 5,125,000 Fl. Die Zahl der in 1854 auf Java angekommenen Schiffe trug 2348 (gegen 2170 in 1853). (Köln, Ztg.)

-— Der neueste Jahresbericht der Direction der deutschen Gesell-

shaft von New-Orleans, der mit dem 1. Juni d. J. abschließt, giebt eine Uebersicht über die dortige deutsche Ein wanderung wäh- rend des leßtverflossenen Berichtjahres. Danach waren vom 1. Juni 1854 bis zum 31. Mai 1855 zu New-Orleans in zusammen 99 Schiffen 27,012 Ein- anderer angekommen , darunter 14,239 auf 47 Schiffen bon Havre, 10,297 auf 36 Schiffen von Bremen, 1337 auf 5 Schiffen von Ant- werpen, 525 auf 8 Schiffen von Liverpool, 514 auf Z Schiffen von Hamburg und 100 von Hamburg über Galveston , welche leßteren also in diesem texanischen Hafen landeten und von da ihre Neise nah New-Orleans fortsezten. Die Vergleichung mit den früheren Jah- ren ergiebt für das leßbtverflossene Jahr cine Abnahme der deutschen Ein- wanderung in New - Orleans gegen die beiden vorhergegangenen Jahre,

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M N 32,703, im Jahre 1853 54 auf 35,965. Erst das Zahr 1851 52 steht hinter dem leßtverflossenen zurück, da in jenem nur 25,264 Einwan- derer anlangten. Die größte plößliche Steigerung hatte von 1850 51

A

zu 1851-—-52 stattgefunden, und zwar auf das Doppelte, denn im Jahre 1850—51 belief sich die Zahl der Einwanderer auf 13,029, und im Jahre 1891 52 stieg sie auf 25,264. Dagegen hatte sie von 1848 A9 zu 18949—50 sich um ein Drittel vermindert, indem sie von 19,166 im er- steren dieser Jahre auf 12,707 im leßteren herabgegangen war. Von den im Jahre 1854 55 eingewanderten 27,012 Personen begaben sich 11,037 -nach St. Louis, 3524 nah Städten am Ohio und 1290 nach Texas , es gingen also zusammen 15,851 von New-Orleans weiter ins Junere der Vereinigten Staaten. Bei der „Deutschen Gesellschaft“ suchten 9012 der Eingewanderten um Beschäftigung nah, und 3575 derselben erhielten solche von ihr nachgewiesen. Mit ivenigen Ausnahmen haben die Einwanderer des leßten Jahres, dem Bericht der Gesellschaft zufolge, cinige Existenzmittel mitgebracht, um sih im Anfang gegen Mangel zu hüben und später ihr Fortkommen zu suchen. Mit Erlangung von Arbeit aber sah es und sieht es noch jeßt , insbesondere für diejenigen, die in der Stadt Neu-Orleans bleiben und kein dort gangbares Hand- werk treiben , oft sehr traurig aus; dazu kömmt, daß der Lohn gering und die Theuerung groß ist, Die „Deutsche Gesellschaft“ verfehlt daher nicht, allen Unbemittelten von dem Einwandern nach New-Orleans fürs erste dringend abzurathen. (Pr. C.)

Land with fchGaft.

Die Ergebnisse der diesjährigen Aerndte im Bereiche des | Negierungs-Bezirks Königsberg haben, nach den uns von dort- | ber zugehenden Berichten, den gehegten Erwartungen niht entsprochen. | Auf die Noggen - Aerndte durfte man allerdings bon vorn herein allzu | qroße Hoffnungen nicht schen; aber auch der Weizen hat in Folge des |

Nostes stark gelitten und den erwarteten Ertrag nicht gegeben. An vielen Orten wurden auch die Kartoffeln durch die Krankheit zum größten Theil berdorben. Dagegen haben Hafer und Gerste fast überall eine recht gute Aerndte geliefert und der Einschnitt an Futterkräutern ist ziemlich reich- lich ausgefallen. Die Preise aller Lebensbedürfnisse sind auch in dortiger Gegend sehr hoch, doch haben andererseits die Arbeitslöhne eine ganz beträchtliche Steigerung erfahren, so daß der Mehrbedarf für den Unter- halt der Arbeiter wenigstens einigermaßen gedeckt wird. Ueberdies wird jur Linderung der unter den ärmeren Klassen der Bevölkerung unleug- bar vorhandene Noth von allen Seiten das Möglichste gethan und die Privat-Wohlthätigkeit zeigt eine Negsamkeit, welhe große Anerkennung *erdient. (PÈ, C.)

, _— Ueber das Ergebniß der Kartoffel-Aerndte in Oberschle- sien ist gegenwärtig noch kein endgültiges Urtheil abzugeben. Die von dort einlaufenden Berichte melden jedoch das Auftreten der spezifischen Kartoffelkrankheit nur auf einzelnen Punkten und lassen der Hoffnung aum, daß der Ertrag im Allgemeinen reichlich sein wird. Das Kraut der Kartoffeln ist zwar fast überall sehr {nell vertrocknet, doch ist dies wohl allgemein atmosphärischen Einflüssen zuzuschreiben, unter denen auch die Vegetation der BVlatt- und Halm-Gewächse gelitten hat. Die eigent- liche Verpilzungs-Krankheit scheint bekanntlich von tellurishen Bedingun- 9en abhängig zu sein und vernichtet daher gerade die im Erdreich sich éntwickelnden Knollen; diese aber zeigen sich meist überall gesund, wo das Kraut bôllig abgedörrt ist. (Pr. C.)

ahre 1852 53 belief sich die Zahl der Einwanderer auf | ) c

Leipzig, 15. September. Leipzig-Dresdener 214 Br. Sächsisch- Baiersche 7753 Br. Sächs'sch-Schlesische 99 G. Löbau-Zittauer 454 Br., 453 G. Magdeburg - Leipziger 313 G, Berlin - Anhaltische 164 Br. Berlin-Stettiner —. Cöln-Mindener —. Thüringer 1134 Br. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. Altona - Kieler 1277 Br, Anhalt- Dessauer Landesbank-Actien 135 Br, Braunschweiger Bank-Actien Litt. A. 1282 Br.; B. 1272 Br. VWVeimarsche Bank-Actien Lit, A. 1157 Br.; B. 114 Br. VYViener Banknoten 895 Br., 892 G. Oesterreichische 5prez. Me- talliques 67% Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 713; Br. Oesterreichische Staats-Eisenbahn - Actien 1115 Br. Obligationen 275% Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

%&* Monstantinopel, 29. August. Wechsel-Cours: London 3 M. 142—1415; Paris 2263 Marseille 226 2263; VVien 500; Tries 900— 498; Livorno 1941,

9. September. Wechsel- Course: London 3 M. 1395 140; Paris 122; Marseille 222—223; Wien 495; Triest 487— 494.

#EreStAu, 17, September, 1 Uhr Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 905 Br. Frei- burger Actien 132 G., neuer Emission 1187 Br. Oberschlesische Actien Lit. A. 2177 Br. Oberschlesische Actien Lit. B. 1857 Br. Oberschlesi- sche Prioritäts - Obligationen D. 917 Br. Oberschlesische Prioritäts- Obligationen E. 81% Br. Kosel - Oderberger 1747 Br., neuer Emission 152 Br. Kosel - Oderberger Prioritäts - Obligationen 913 Br. Neisse- Brieger Actien 79% Br.

Spiritus pr. Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 19 RthIr. Br. Weizen, weiss. 90 —160 Sgr., gelb. 90—160 Ser. Roggen 104—112 Sgr. G erste 57 67 Sgr Haser 26 43 Sgr.

Die Börse war in sehr flauer Stimmung, und die meisten Fonds und Actien sind zum Theil merklich gewichen.

Frankfurt a. R. , 17. September , Nachmittags 41 Uhr 47 Minuten. (Tel. Dep. d. Staats - Anzeigers.) Lebhafter Umsatz zu niedrigeren, jedoch sesten Coursen in den meisten Fonds. Eisenbahn- Actien angeboten.

Schluss - Course: Neueste Preuss. Anleihe 1103. Preuss. Kassen- scheine 1055. Cöln - Mindener Eisenbahn - Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn 592. Ludwigshafen - Bexbach 1593, Frankfurt- Hanau 914. Berliner VVechsel 1054. Hamb, Wechsel 875. Londoner Wechsel 1171. Pariser VVechsel 93. Amsterdamer Wechsel 993, Wiener Wechsel 105. Frankfurt. Bank-Antheile 1241. 3proz. Spanier 315. proz. Spanier 192, Kurhessische Loose 3857. Badische Loose 44. 5proz. Metalliques 665. 4ipror. Metalliques 595. 4185er Loose 865. Oestereickisches National - Anlehen 705. Oestere’chisch- franzòs. Staats-Eisenbahn-Actien 197. Oesterreich. Bankantheile 1101.

London, 15. September, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Schluss-Course: Consols 905. 1proz. Spanier 195. Mezikoner 215. Sardinier 85. 5proz. Russen 98. 4zproz. Russen 89.

Paris, Sonntag, 16. September. (Tel. Dep. d. C. B.) In heu-

tiger Passage war die Stimmung eine ziemlich matte. Die 3proz.,

| welche Anfangs zu 66, 90 gehandelt wurde, ward schliesslich zu 66, 80 | gemacht. Oeste1reichische Staats - Eisenbahn - Actien wurden zu 179

umgesetzt,

Königliche Schauspiele,

Dienstag, 18, September. Jm Opernhause. (141ste Vorstellung): Die Familien Capuleti und Montecchi, Oper in 4 Abtheilungen, aus dem Italienischen überseßt von J. C. Grünbaum. Musik von Bellini.

Mittel-Preise, Fremden-Loge 2 Rthlr, Erster Rang und Balkon daselbst, inkl. der Prosceniums = Logen daselbst und am

| Orchester 1 Rthlr. 10 Sgr. Parquet, Parquet - Loge und

Proscenium des zweiten Ranges 1 Rthlr. Zweiter Rang 224 Sgr. Dritter Rang und Balkon daselbst 175 Sgr. Parterre 15 Sgr. Amphitheater 10 Sgr.

Im Schauspielhause. (152ste Abonnements-Vorstellung) : Das Glas Wasser, oder : Ursachen und Wirkungen, Lustspiel in 5 Abthei

| lungen, nah Scribe.

Kleine Preise.

Mittwoch, 19, September. Jm Opernhause, (142\te Vor-= stellung): Der Feensee, große Oper in 5 Abtheilungen, von Scribe und Melesville, aus dem Französischen überseßt von J. C. Grünbaum. Musik von Auber. Ballets vom Königlichen Ballet- meister Hoguet.

Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (153sle Abonnements =- Vorstellung): Viel Lärmen um Nichts, Lustspiel in 5 Abtheilungen, von Sha= lespeare, überseßt von L. Tie,

Kleie Preile,

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