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sundheits -- Nüsichten gebotene Bebinderungen Uns * die Mitunter- zeichnung unthunlich machen würden, der alleinigen Unterschrift der Herzogin Mitregentin, Hoheit und Liebden, bei allen einer landesherrlihen Vollziehung benöthigten Geseßen, Verfügungen und anderweiten Ausfertigungen, die volle Gültigkeit und Bedeutung Unserer eigenen Unterzeichnung beigelegt werden soll. Wir erwarten mit voller Zubersiht von Unseren getreuen Ständen, Unseren gesammten Behörden und Unterthanen und befehlen, daß dieselben Unserer vielge- liebten Gemahlin, Hoheit und Liebden, als nunmehriger Mitregentin, Treue und Gehorsam nächst Uns selbst zu- erweisen, allezeit willig und bereit sein werden. Urkundlich unter Unserer eigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Herzoglichen Jnsiegel. So geschehen, Ballenstedt, den 8, Oftober 1855. Alexander Carl, Herzog zu Anhalt. (L. S.) von Schaehtel l." Hessen. Mainz, 11. Oktober. Heute Morgen traf Se. Königliche Hoheit unser Großherzog hier ein, um Se. Königliche Hoheit den Prinzen von Preußen zu begrüßen, Um 12 Uhr ver- ließ derselbe unsere Stadt wieder. Se. Hoheit der Herzog von Nassau war gleichfalls zu demselben Zwecke hier anwesend und kehrte um 2 Uhr nah Biebrich zurück. (Mz. Journ,) : Frankfurt, 11, Oktober. Se. Königliche Hoheit der Prinz =

Negent von Baden kam heute Morgen von Karlsruhe hier an

und sebte seine Reise nach Mainz sogleih weiter fort. (Fr. J.)

Württemberg. Stuttgart, 11. Oktober, I! jestäten der König und die Königin von Hannover sind hier ein= getroffen und vom Bahnhof aus ins Königliche Resideuzschloß ge- fahren. — Jhre Königl. Hoheit die Frau Prinzessin von Sachsen-Weimar wurde gestern, Mittwoch Abend nah 11 Uhr, von einem gesunden Prinzen glüccklich entbunden, (S. M.)

Baiern. München, 11, Oktober, der König heute wieder volllommen wohl befindet, so hat die Auf= wartung der Mitglicder der Kammer der Abgeordneten die- sen Nachmittag im Thronsaale der Königlichen Residenz stattge- funden. Ihre Majestäten ließen sich die einzelnen Abgeordneten dur die beiden Präsidenten der Kammer vorstellen. (N. C.)

Frankreich. Paris, 11. Oktober. Die offizielle Anzeige der Schwangerschaft der Kaiserin begleitet der „Moniteur“/ mit folgenden Worten: „Frankreich wird mit so vieler Freude als Er- kennilihfeit gegen die Vorsehung die Schwangerschaft der Kaiserin erfahren. Dies glücklihe Ereigniß, welhes dem Kaiser die einzige Befriedigung verspricht, die seinem häuslihen Glücke fehlte, ist eine neue Garantie für die Dauerhaftigkeit unserer Justitutionen. Jeder= mann wird Dankgebete zum Himmel senden, auf daß die Gesund- heit der Kaiserin erhalten und die Hoffnung des Landes verwirk- licht werde.“

Spanien. Nach Berichten aus Madrid vom 6. Oktober waren bis Ende Septembers 1256 Besißungen verkauft worden, die theils der Geistlichkeit gehörten, theils Nationalgüter waren. Der gesammte Aussebpreis betrug 10,934,000 Realen; der Verkauf ergab aber 21,134,000 Realen, also fast das Doppelte.

Italien. Genua, 9. Oktober. Heute beginnt die Ein=- chifung des neuen Kontingents auf dem „Himalaja“‘z es beträgt im Ganzen 25,000 Mann.

Aus Cagliari, 10, Oktober, wird der „Correspondance Havas“ telegraphirt: „Die Legung des unterseeishen Telegra= phen zwis{hen hier und der afrikanischen Küste ist durch das Reißen des Kabeltaues unterbrochen worden. Das englische Schiff „Result“/, welches mit jenem Geschäft beauftragt war, kehrt mit dem Kabeltau, welches vermuthlich erst in einer günstigeren Jahres- zeit wird gelegt werden können, nah England zurück,“

Rußland und Polen. St. Petersburg, 6. Oktober. Der „Russ. Juvalide“' meldet heute, ter Kaiser habe am 28sten zu Nikolajef} 144 bei der Vertheidigung von Sebastopol verwundete Marine-Offiziere sich vorstellen lassen und ihnen für ihre mannhafte Tapferkeit und Selbstverleugnung während der eilfmonatlichen Belagerung gedanktz ferner die Nikolaus-Admiralität sammt dazu gehörigen Fabriken, Werkstätten u. #. w. besichtigt. Am 29sten habe er in Nikolajef} mehrere Abtheilungen des Hospitals für die Landtruppen besichtigt.

— 4141, Oktober. Fürst Gortschakoff meldet vom 9. Ofkto= ber: Der Feind hat eine Bewegung von Eupatoria in der Rich= tung von Perekop gemacht. Da er aber unserer Avantgarde nahe kam, ist er wieder in Eupatoria eingerüdckt.

Auf unserem linken Flügel haben sich 16 feindlihe Bataillone von Kokulussa nach Janyssala begeben. Vou den / andern Punk= ten der Krim nichts Neues,

— 42, Oktober. Bis zum 10ten Abends hat keine wesentliche Aenderung in der Aufstellung der feindlichen Flotten vor Odessa stattgefunden.

In einem an den französischen Marine - Minister gerichteten, vom 2, Oktober vor Nargen datirten Briefe stattet Eontre= Admiral Penaud, Befehlshaber der franzbsishen Ostseeflotte, über eine von der Korvette „d’'Assas“’' und den englischen Dampfern „Tartar““ und „Harrier“/ im Bothnischen Meerbusen vorgenommene Expedition Bericht ab. Jene drei Schiffe nahmen alle vor Bjorne= borg, einer kleinen Stadt am Finnishen Meerbusen, ankernden

Da sich Se. Majestät |

| | |

russischen Fahrzeuge, elf an der Zahl, fort. Es befindet sich dar= unter ein kleiner Aviso-Dampfer, welcher gegenwärtig zur Blokade verwandt wird. Acht andere, später in den Fjords entdeckte Schiffe wurden gleichfalls gekapert, was die Verluste, die der Handel des Feindes bei dieser Gelegenheit erlitten hat, auf 2500 Tonnen bringt. ; Mer Dampfer „Bulldog“‘, welcher Nar gen am Abend des 9, Oktober verließ, ist in Danzig, den 12, Oktober, eingetroffen und meldet, daß nichts Mittheilenswerthes vor efallen sei. Der Aufenthalt der Flotten i noch immer derselbe, Sämmtliche Kano= nenbóte sind nach Englaud zurückgesegelt.

— Aus Warschau vom 10, Oktober wird berichtet, daß der Fürst Statthalter, um bei der herrschenden Brodtheuerung den ärmeren Einwohnern zu Hülfe zu kommen, den Befehl ertheilt hat, täglich aus den Militair = Magazinen eine Quantität Mehl herzu= geben, woraus Brod gebacken und zu niedrigerem Preise, als die

| für die Bäcker vorgeschriebene Taxe denselben feststellt, an die | armen Volksklassen zu verkaufen.

(Pr. C.)

Paris, Gr6tags 12, tober, „CTel, Dep. d, C. B). Dey

heutige „Moniteur“ meldet, daß der Herzog und die Herzogin von

Shre Ma- Brabant heute in Paris eintreffen werden.

Stati Be Mittheilun den,

_—— Die Betheiligung an den leßten Urwahlen im Negierungsbezirk Potsdam, ausshließlich der Stadt Berlin, stellt sich nach amtüchen Be- richten in der Art heraus, daß in der ersten Abtheilung von 5579 be-

| rechtigten Urwählern 2098, in der zweiten von 13,145 Berechtigten 3475,

in der dritten von 86,878 Wählern 11,607, also von überhaupt 105,602 Wählern nux 17,180 an den Wahlen Theil genommen haben. Jm ge- nannten Negierungsbezirk waren, exkl. der Stadt Berlin, welche 9 Ab- geordnete zu wählen hatte, 18 Abgeordnete zu wählen. (Pr. C.)

— - Die Betheiligung an den leßten Urwahlen im gesammten Negierungsbezirk Düsseldorf stellt sih nah amtlichen Berichten in der Art heraus, daß in derx ersten Abtheilung von 7057 berechtigten Urwählern 2337, in der zweiten von 22,007 Berechtigten 3669, in der dritten von 148,717 Wählern 7350, also von überhaupt 177,781 Wäh- lern nur 13,356 an den Wahlen Theil genommen haben. Es sind von den Urwählern des genannten Negierungsbezirks 3494 Wahlmänner ge- wählt worden, welche ihrerseits 19 Abgeordnete zu wählen hatten. (Pr. P.)

— Die Braunkohlen-Förderung in Preußen hat im ver- gangenen Jahre gegen das Vorjahr wieder zugenommen, doch nicht in dem Umfange, wie dies bei der Gewinnung der Steinkohlen der Fall ist: die erstere stieg von 12,200,687 auf 12,566,852 Tonnen. Da die Steinkohle an Güte der Braunkohle voransteht, so ist es sehr natürlich, daß in den Gegenden Preußens, wo Steinkohlen billig zu beschaffen sind, die Nachfrage nach Braunkohle sich weniger lebhaft zeigt. Jn Schlesien und am Phein, wo sich reichhaltige Steinkohlen - Lager befins den, ist deshalb auch der Braunkohlenbau ein bei Weitem geringerer 0ls 1 «:Denientgen. Theilen. - der Monarcbie, die 1G. fern, „von den Steinkohlen - Lagern befinden. Es sind als solche vorzugstveise die Provinzen Sachsen und Brandenburg zu nennen, da in den Provinzen Pommern und Preußen die englishe Steinkohle zu Wasser leicht und billig zu beziehen ift, und in den dortigen großen Wäldern, gleichwie in der Provinz Posen, ein reiches Brennmaterial ge- boten is. Auch ist in den Provinzen Pommern, Preußen und Posen die Gewerbthätigkeit nicht zu solchem Umfange entwickelt, daß eine große Nachfrage nah Braunkohlen zu erwarten stände, Jn Sachsen und Brandenburg ist Braunkohlen - Förderung viel beträchtlicher, als in den übrigen Theilen der Monarchie. Jn Sachsen sind allein 9,427,935 Tonnen, im Bergamts-Bezirke Nüdersdorf 1,544,157 Tonnen Braunkohlen gefördert worden. Das frankfurter Geschwornen-Nebier hat den größten Theil des zuleßt angegebenen Quantums geliefert und es wird daselbst voraussicht- lich die Production von Jahr zu Jahr steigen, da dieses Nevier den ge- werbthätigsten Theil der Mark, insbesondere den Warthe-, Oder - und

“Nete-Bruch mit zahlreichen Spiritusbrennereien und Fabrik - Anlagen in

sich sc{ließt. Es wurden 844,801 Tonnen Braunkohlen — gegen das Vorjahr 149,486 Tonnen mehr — zum Werthe von 96,842 Nthlr. ge- wonnen. Die Werke waren mit 491 Mann. belegt, während im Jahre 1853 nur 407 Mann beschäftigt waren, Die eigentliche Zunahme in der preußischen Braunkohlen-Förderung im Vergleich zum Jahre 1853 zeigte sich im Bergamts-Bezirke Nüdersdorf, wo diese von 1,224,956 auf das schon angegebene Quantum von 1,544,157 Tonnen stieg. Jn den übrigen Bergamts - Bezirken ist die Förderung ungefähr auf dem- selben Standpunkte geblieben, jedenfalls der Unterschied in der Aus- beute der beiden Jahre 1853 und 1854 nur unbedeutend. Ae den Bergamts - Bezirk Halberstadt betrug sie für die Jahre 1854 gegen 1853 3,376,425 gegen 3,522,573 Tonnen, für Eisleben 6,051,110 gegen 5,908,087 Tonnen, für Düren 709,924 gegen 707,166 Tonnen, für Waldenburg 486,757 gegen 416,262 Tonnen, für Siegen 397,744 gegen 421,277 Tonnen, für Tarnowiß 735 gegen 366 Tonnen. — Die Anzahl der Braunkohlen - Bergwerke hat sih gegen das Vorjahr nichk verändert und betrug 384, wovon auf. den Vergamts - Bezirk Eisleben 184, auf Nüdersdorf 71, auf Halberstadt 44, auf Düren 42 2c. kommen. Die Gesammtzahl der Arbeiter war von 8010 auf 8181 gestiegen, bon welhen das Bergamts- Bezirk Eisleben 3678, Halberstadt 1806, Nüdersdorf 1018 Mann beschäftigte. Der Werth der gewonnenen Braunkohlen auf den Halden is auf 1,665,622 Rthlr. — gegen das Vorjahr um 57,994 Rthlr. mehr — berechnet. Hiervon fallen auf den

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Bergamts - Bezirk Eisleben 676,469" Rthlr., auf Halberstadt 631,824 Nthlx., auf Rüdersdorf 187,776 Rthlr., auf Düren 84,043 Nthlr. 2c. Den höchsten Werth hatte die Tonne Braunkohlen im Bergamts - Bezirke Halberstadt mit 5 Sgr. 7,3 Pf., den geringsten in den Bergamts- Bezirken Siegen und Tarnowiß mit 2 Sgr. 3,9 Pf, und 2 Sgr. 3,2 Pf.

(Pr. C.)

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Erfurt, 9. Oktober. Jm Laufe des Monats September c. ist auf der Thüringer Bahn ein Achsbruch vorgekommen und zwar: =

Am 26sten unter dem Arädrigen offenen Güterwagen Nr. 290 der Thüringer Bahn. i

D1e gebrochene Achse stammt aus der Fabrik von A. Borsig in Berlin, trägt den Fabrikstempel axle-tree-Co, und hat circa 22,000 Mei- len durchlaufen. Der Bruch erfolgte bei ihr nur auf der einen Seite,

an dem scharfen Ansage dicht an der Radnabe und war durch vorhan- |

dene alte Einrisse vorbereitet.

fdarrlkte reise. Berlin, den 13. Oktober.

Zu Lande: Weizen 4 Rthlr. 22 Sgr. 6 Ps, auch 4 Bthlez, 15 Sgr. Roggen 3 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf, auch 3 &8ihte 8 Sgr 9 Pf Grosse Gerste 2 Lithle, 13 Sgr. 9 Pf, auch 2 Rthlr. 10 Sgr. 8 Pf, iiaser 1 Rihlr. 22 Sér. 6 Pt. , auch 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf. Erbsen 3 Rihlr. 20 Sger., auch 3 Rthlr. 5 Sgr.

Cz ea ;, 12. Oktober. Leipzig - Zittaner 455 Br. Magdeburg - Leipziger 313 Br. 158 Br., 1565 G. Berlin Stettiver 168 G. Cöln-Mindener —. ringer 110% Br, 1107 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Kieler 1255 Br. ÄAnhait-Deussau2r Landosbank-Acilen i407 G. schweiger Bank - Aciien Litt. A. 126 Br.; B. 123 Br. Bank - Actien Lit. A. 113 Br., 1125 G.; B. 1127 Br. Wiener Bank- noten 92 Br., 917 G. Oesterreichische Sproz. Metalliques 674 Br., 665 G. 1854er Loose 875 Br. 1854er National-Anleihe 714 Br., 71G. Preussische Prämien-Anleihe —, z Aar Dare, 12. Oktober, achmittags 2 Uhr 45 Minuten.

Schluss - Course: Prenss. 4¿proz. Staats-Anleihe 100 Br. Prenss, 3{ proz. Pränuen - Anlethe —. Oesterreitichische 4 proz Loose 101, 3proz, Spanier 295. proz. Spanier ‘8. Englisch-russ1sche Oproz. Anleihe —. Berlin - Hamburg 1135. Cäln-Windener 1624. BMecklen- burger 64; G. WMagdeburg-Wittenberge —. zerlin-Hamburger 1ste Priorität 1007. Cöln-Mindener B3te Priorität 92%; Br. Disconto 54 pCt. Br. u. G. Course grösstenth«ils höher bei mässigem Geschäst.

Getreidemarkt. VVeizen unverändert. Roggen ab Auswärts mehr beachtet. Oel, pro Oktober 36, pro Mai #5; Kaffee un- verändert.

London lang 13 Mk. 27 Sh. not., 13 Mk. 37 Sh. bez., London kurz 13 Mk. 5% Sh. not., 13 Mk. 63 Sh. bez. Amsterdam 36,00. Wien 843.

Frantifurt 2. Vi. 12. Oktober, Nachmittags 1 Uhr 50 Minu- ten, Die Course der meisten Fonds, Aktien und Eisenbahn- Aktien waren ziemlich fest, das Geschäst von einiger Bedeutung.

Schluss - Course; Neueste preussische Anleihe 108. Kassenscheine 1057. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn 584. Ludwigshafen - Bexbach 158. Frankfurt- Hanau 89, Berliner Wechsel 1057. Hamburger Wechsel €t8. Lon- doner Wechsel 1187. Pariser Wechsel 935, Amsterdamer Wech- sel 997. Wiener Wechsel 1057. Franksurter Bank - Antheile 118%. 3proz. Spanier 314. Aproz. Spanier. 18. Kurhessische Luose 87%.

Badische Loose 435. Sproz. Metalliques 65. 4{proz. Metalliques 97. iSder Loose 85. Oesterreich., National-Anlchen 69, Oesterreich. Bank- Antheile 1116.

Autoren, 12. Oktober, Nachmittags 4 Uhr, (Tel, Dep. d. C. B) Lebhaftes Geschäst.

Schluss - Course: Sproz. österreich, Nationai-Anleihe 67. Sproz. Metalliques Litt. B. 735, Sproz. Metalliques 63. 2¿proz. Metalliques 32, Aprox, Spanier 495, SZ3proz. Spanier 31. WUolländische inte- grale 63%,

Z Getreidemarkt. Weizen 40 Fl B oggen fest, ziemlich lebhaft, Baps, pro Herbst 1045. Herbst 56%.

_ Paris, 12. Oktober, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Nach Bekanntwerden der Bilanz der Bank eröffnete die Sproz. zu 64, «9 und stieg, nachdem Consols von Mittags 12 hr 87# gemeldet waren, aut 64, 50, Verkäufe diückten den Cours auf 64, 35. Als Consols von Mittags 1 Uhr pCt. höher (S753) eintrafen, stieg die 3proz. auf 64, 50 und schloss in träger Haltung zur Notiz.

itrasdener 2117 G Berlin - Anhaltische r; "”

Ll'iiit- Altona- Brau-

Preussische

höher, lebhaltes Geschäst. Rüböl, pro

[es

[168] SteEbriéf.

„_ ver Schneidergeselle August Teuscher aus Franfenstein steht wegen Urkunden-Verfälschung an Anklage, Die Verhandlung und Ent- e dieser Sache hat bis jezt nicht er- D können, da-in Folge eines ertheilten B auf eine 2jährige Dauer uns ist gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt «Es werden daher alle Militair-, Polizei-

und Gerichtsbehörden ergebenst ersucht, auf den | Signalement. | 1) Familien - Namen: Teuscher. 3) Geburts- und Aufent-

Teusch er ein wahsames Au i

i ge zu haben, ihn

R Betretungsfalle festnehmen und mit allen

P ihm sih vorfindenden Effekten, Geldern und apieren gegen Erstattung der Verpflegungs- lis.

namen: Augu s.

Lôbau- |

N eirarsche- |

und Transportkosten sicher an unsere Gefäng- niß-Jnspection abliefern zu welcher von dem gegenwärtigen Aufenthaltsorte l : ( in d des Teuscher Kenntniß hat, wird aufgefor- Bart: im Entstehen. 13) Zähne: gut. 14) Kinn: dert, hiervon unverzüglich der nächsten Polizei- | 1pib. oder Gerichtsbehörde Anzeige zu machen. Schweidnitz, den 29. September 1899. Königliches Kreis-Gericht. Erste Abtheilung.

haltsort: Frankenstein. i t D) Bltee: Drei und zwanzig Jahr. 6)

Schluss - Course: 3proz. Rente 64, 40. ¿proz. Rente 90, 25. 3proz. Spanier —. 4proz. Spanier —. Silberanlcihe 81. London, 12. Oktober, Nachmittags 3 Uhr. (Vel. Dep. d. C. B) Consols eröffneten 87% und stiegen im Lause der Börse auf Notiz. Consois 87%. 1proz. Spanier 194. Mexikiner 214, Sardinier 83, 3proz. Russen 96 45proz. Russen 86. : Getreidemarkt fest, ohne Preisveränderung. Geringes Geschäft.

Liverpoecl, 12. Oktober. (Tel, Dep. d. C. B.) Baumwolle:

6000 Ballen Umsatz. Prelse gegen gestern unverändert.

Königlibe Schauspiele.

Sonntag, 14, Oftober. Jm Opernhause. (159ste Vorstellung) : Ballanda, oder: Der Raub der Proserpina. Ballet in 4 Aften und 9 Bildern, vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Musik von P. Hertel, (Lebtes Auftreten des Fräul, Marie Taglioni und des Herrn Carl Müller vor ihrem Urlaube.) Mittel=Preise.

Im Schauspielhause. (178ste Abonnements-Vorstellung): Hein= rich der Vierte, (Erster Theil.) Schauspiel in 5 Abtheilungen, v, Shakespeare, nah A. W. Shlegel's Uebersebunç. Kleine Preise.

Montag, 15. Oktober. Jm Opernhause, (160ste Vorstellung), Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs + Prolog, gesprochen von Herrn Hendrichs. Dann, neu einstudirt: JIÎdomeneus, König von Creta. Große heroishe Oper in 3 Akten- na Varesca bearbeitet von C. Niese, Musik von Mozart. Tanz oom Königlichen Balletmeister Hoguet, Jn Scene geseßt vom Re= gisseur Stawinsk9, j

Beseßung: Jdomeneus, König von Creta, Hr. Pfister. Jdamantes, sein Sohn, Fräul, Wagner. Electra, Tochter Aga= memnons, Frau Köster, Jlia, Tochter des Priamus, Gefangene auf Creta, Frau Herrenburg = Tuczek, Arbaces, des Jdomeneus Greund, Hr. Krüger, Oberpriester des Neptun, Hr. Radwaner. Cretenserinnen, Frau Bötticher, Fräul. Gey. Trojaner, Hr. Basse, Hr. Friese. Chöóre von Trojanern und Cretensern. Ort der Hand= lung: Jn und bei E9donia auf Creta, kurz nach Beendigung des trojanischen Krieges. Die neuen Decorationen im 2ten Akt: Der Hafen von Eydonaz im 3ten Aft: Das Jnnere des Neptuntempels, sind vom K. Decorationsmaler Prof. C. Gropius. Mittel=Prei se,

Ueber deu größten Theil des ersten Ranges is Allerhöchsten Ortes verfügt, übrigens die eingegangenen Meldungen um Billets, so weit es der Raum gestattet berücksihtigt worden,

Im Schauspielhause. (179ste Abonnements-Vorstellung.) Zur Geier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königsz Prolog, gesprochen von Hrn. v, Lavallade. Daun, neu einstudirt s Vor hundext Jahren. Sittengemälde in 4 Abtheilungen, von E, Rauvach.

Beseßung: Fürst Leopold von Dessau, preußischer General- Feldmarschall und Chef eines in Halle stehenden Jufanterie = Regi= ments, Herr Rott. Joachim Lange, Doctor und Professor der Theolegie, zur Zeit Prorektor Magnifikus der Universität daselbst, Herr Reger. Philippine, seine Nichte, Frau Formes. Seibold, Starke, Kandidaten der Theologie, Herr Commenß, Herx Berndal, Ein Adjutant des Fürsten, Herr O. Bethge. Strumpf, Lange's Samulus ,. Herr U. Bôothge.. „Wex, Pedell, Herr Gern... Sturm, Korporal, Herr Grua. Mortier, Soldat und Friseur, Herr Hiltl, Marie, Dienstmädchen bei Lange, Frau Hiltl, Stabs=, Subaltern= und Unter=Offiziere, Herr Bieberstein 2. Der zweite Pedell, Herr Gö. Ein Kellner, Studenten, Soldtaten :c. Das Stüdck spielt in und bei Halle im Jahre 1738. Kleine Preise.

Dienstag, 16. Oftober. Im Opernhause. (161ste Vorstellung.) Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, voi E. Scribe. Musik von Auber. Ballets vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Mittel-Preise.

Im Schauspielhanise, (180|te Abonnements-Vorstellung): Das Leben ein Traum. Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Calderon nach West?s Bearbeitung. - Kleine Prei fe.

Der Billet - Verkauf zu den Dienstags - Vorstellungen beginnt Montag, den 15. Oktober.

T pvr J P T BED a r v E Ie E E p

tlicher Nunzeiger.

Grôße: 5 47 7) Haars: braun. 8) Stirn: 9) Augenbrauen: braun. 10) Augen:

Jedórat| | frei. 1 : 11) Nase und Mund: gewöhnlih. 12)

grau.

[afsen.

15) Gefichtsbildung: länglich. 16) Ge- 17) Gestalt: s{chlank, 18)

sichtsfarbe: gesund. 19) Besondere Kennzeichen :

Sprache: deutsch, feine.

[1592] “Be kann tmaG un g:

Die bisher in einex Pachtung vereinigten 7 Vorwerke des Domainen - Amts Altkloster im Bomster Kreise, Regierungs-Bezirk Posen, sollen

2) Vor-

4) Religion : ebvange-