R Id E AtD nber Dg Tas E oen ai Gil 22 E i Lohan S M E E
1942
yó ¿ Krauß und 3mal bei Reimbold, Danzig Amal bei Roypoll, Sesetvorí s bei Spaß, Erfurt bei Tröster, Frankenstein bei Friedländer, Frankfurt bei Salzmann, Hagen bei Rösener, Halber-= stadt 2mal bei Sußmann, Halle 3mal bei Lehmann, Landshut bei Naumann, Poln. Lissa bei Hausen, Naumburg bei Vogel, Posen bei Bielefeld und bei Pulvermather , Prenzlau bei Herz, Sagan bei Wiesenthal und nach Schweidniß : bei Scholz z 71 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 784. 920. 1344, 2060, 3346. 3989. 8851, 9506. 11414. 412,167. 12,227, 12,754. 13,636. 14,965. 15,895. 15,936. 17,983. 19,354. 21,511. 23,206. 24,325. 24,537. 25,407. 7133. 27,627, 28,719. 30,502. 31,655. 36,049. 36,804. 36,914. 37,650. 39,602. 44,083. 44985, 46,4171. 47,203. 48,606, 49,275. 30.289. 50,941. 52,049, 52,776. 54,303. 55,952. 96,988. 57,9883. 58,875. 59 462. 62,094. 62,593. 66,292. 67,189. 68,035. 68,605. 70,131. 70,546. 12/085. 73,190. 73,495. 74,228. 75,902, 76,299. TT,824. 78/938, 84/262, 87,978, 88,191. 88,203. 88,681 und 89,062. Berlin, den 7. November 18959. i : Königliche General=-Lotterie-Direction.
Admiralitát.
BeltaunutmaGUn
Nach der Allerhöchsten“ Bestimmung vom 2. November c. sollen | die bisherigen See-Kadetten 1, Klasse ferner „Fähnrich zur See“ |
und die See = Kadetten 11, Klasse blos See - Kadetten genannt werden.
Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenaut und
General-Juspecteur des Militair-Erziehungs- und Bildungswesens, | F | 0 eugierig Eines der russischen Geschosse hätte beinahe das sranzösi]che
| Liniens{} „Ulm“ n: Brand: “geste, Das Feuer war | mit “Hülfe des Admiralschisffes gelöscht worden. Die Ver- | bündeten ihrerseits verdoppelten ihr Feuer auf die Forts Ver Mee, Omer -Pasha befand fickch noch m- [me i Siu - Kale nd Ge zum Mage | nach Kutais an. Den türkishen Blättern zufolge hemmte der in Preußen. Potsdam, 6. November, Se. WMIaIeITal | der König begaben Sih um 8 Uhr Morgens nach Berlin | und nahmen im Sthlosse zu Bellevue die gewöhnlichen Vorträge entgegen , empfingen das Staatsministerium und arbeiteten mit dem Minister - Präsidenten, Mit dem Zwei - Uhr - Zuge kehrten | Allerhöchstdieselben per Eisenbahn mit Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedri der Niederlande, Höchstwelher mit Uen | Königlichen Hoheiten der Prinzessin und Tochter früh Morgens von Petersburg angekommen, nah Potsdam zurück. Um 65 Uhr em= pfingen Se, Majestät der König und die Königlichen Prinzen König=- liche Hoheiten Jhre Majestät die Königin Mutter der Niederlande,
von Peudcker, von Königsberg in Pr.
Nichtamtliches.
prr.
auf dem Bahnhofe, die von Weimar kommend im Königlichen Schlosse
waren.
seiner bischöflihen Würde. (Westf. Ztg.)
Hannover, 6, November. Die „Hann, Z.,“ meldet, daß der König dem Regenten von Baden, dem Kronprinzen von Württemberg und dem Prinzen Friedrich von Württemberg den
St, Georgs-Orden verliehen habe.
Holstein. Kiel, 5, November. Das englische Kriegs= Dampfschiff „Vulcan“, das als Maschinen - Werkstelle dient, ist gestern Nachmittag angekommen. Der „Royal George“, „Cressy“ und „Nile“ liegen noch auf derselben Stelle vor Anker, die übrigen
Schisse haben den Hafen verlassen. Das Gros der Flotte wird : | _zine in Brand gesteckt.
dem Vernehmen nach im Laufe der Woche hier eintreffen.
Großbritannien und Irland. London, 5, November, Das Parlament wird, wie der halboffizielle „Observer“ mit= zutheilen im Stande is, nicht früher als üblich, d. h. nicht vor Fehruar, einberufen werden, Es sei kein Ereigniß von solcher Bedeutung zu besorgen, das eine frühere Einberufung nöthig
machen sollte. Frankreich. Paris, 5. November, Wie der „Moniteur“
meldet, wurde der sardinische Bauten-Minister Paleocapa, der hier- her gekommen i}, um den Versammlungen der zum Studium der
Dur@hstehung der Landenge von Suez berufenen internationalen
wissenschaftlichen Kommission beizuwohnen, zu St, Cloud dem
Paderborn, 5. November. Heute früh 10 Minuten vor 6 Uhr verschied ganz gottergeben und bei vollem Bewußtsein der Bischof. Dr. Franz Drepper im 69sten Lebensjahre und im 1lten
Kaiser vorgestellt. — Dem „Moniteur““ zufolge sind am 2, Novem- ber zwei Fregatten mit Truppen und Lebensmitteln von Toulon nach der Krim abgegangen.
— 6, November. Der heutige „Moniteur“ meldet, daß der Kaiser gestern in Fontainebleau gewesen, Abends jedo wieder zurückgekehrt sei. — Die heutige „Patrie“ theilt mit, daß die französische Flotte am 12ten d. das Schwarze Meer verlassen werde, und daß aus derselben eine Mittelmeerfloite gebildet werden solle. (Tel, Dep.)
Italien. Turin, 1, November. Minister Graf Cavour übernimmt das Portefeuille der öffentlichen Arbeiten während der Anwesenheit des Herrn Paleocapa bei dem Suez-Kongresse in Paris, Die Marine-Verwaltung foll von der Kriegs - Administration ge- trennt werden. Nach hiesigen Blättern soll Se. Majestät der K6- nig die Reise nach Paris am 20sten d. M,, begleitet von den Generalen Morozzo della Rocca, Dabormida, dem Minister Du- rando, Herrn Massimo d’Azeglio und einem Feldadjutanten an-
| treten. Auch Graf Cavour werde auf einige Tage dahin abgehen,
Türkei, Aus Marseille, 5, November, wird telegraphirt:
| „Der am 25. Oktober von Konstantinopel abgegangene „Sinai“, | welcher am Sonnabend in unserem Hafen erwartet wurde, ist erst | heute früh angekommen, nachdem er sich genöthigt gesehen hatte, | bei Sardinien anzulegen. Die Nachrichten, welche er bringt, sind der | Hauptsache nach folgende: Ein englisher- Dampser war den Bug | hinausgesegelt und hatte N ikolaje ff rekognoszirt. Er hatte bemerkt,
vaß sich zahlreiche Schiffe im Hafen befanden und daß die Stadt durh beträchtliche Befestigungen vertheidigt war, Odessa ward noch im- mer von leichten Dampfern blokirt. Die s{hlechte Jahreszeit hatte auf
der Krim die großen Truppen=- Bewegungen unterbrochen. Das | Armee-Corps zu Eupatoria scheint die Communication mit Pe- | refop zu erschweren , vielleiht sogar abschneiden zu ouen. J
A
diesem Falle würve die freiwillige Näumung der Krim seitens
| der Russen möglih werden. Zu Sebastopol feuerte das
Fort Konstantin noch immer auf die Gruppen der Neugierigen,
diesem Jahre außergewöhnlich früh eingetretene Winter die ODpe- rationen. Das tunesishe Corps war bis Tshuruk vorgerückt, hatte sich aber in Folge der großen Zahl der Kranken genöthigt gesehen, Halt zu mathen. Kars ward. von den Russen immer enger ein= geschlossen z allein die Stadt hoffte auf eine neue Zufuhr von Lebensmitteln, und General Williams organifirte einen hartnädi- gen Widerstand. Die Theurung der Lebensmittel und des Brenn- materials hatte in Konstantincpel eine außerordentliche Höhe er- reiht, Jn Trapezunt waren Die Getreidepreise beinahe auf das Doppelte gestiegen.“
Eine zweite marseiller Depesche vom 5, November Abends
4 (1A +2404 S | meldet: „Briefe aus Batum berichten, daß die Tscherkessen die zu Potsdam abstieg, wo Allerhöchstdieselbe von Ihrer Majestät der Königin, der Großherzogin Mutter von Medlenburg - Schwerin, der Prinzessinnen Friedrich und Marie der Niederlande, der Prin= zessinnen Friedri Karl und Alexandrine Königliche Hoheiten begrüßt wurde, und wo auch die Hofstaaten zum Empfange versammelt
Communicationen der rufsishen Armee in Asien beunruhigen. Omer Pascha hat einen großen Verproviantirungs-Convoi überfallen, und es ist ihm gelungen, -einen Theil desselben zu nehmen, Die Russen haben in dem Gefecht zur Vertheidigung dieses- Convoi?s 300 Ts\cherkessen und 100 ihrer Leute verloren, Dmer Pascha bezieht seine Winter - Kantonnirungen, Fuad Pascha hat Vorposten auf der Straße von Kutais aufgestellt, Man glaubt, das schlechte Wetter werde General Muürivitf zum Rückzuge zwingel — M V Qin o geme af: um Det
| der Winterquartiere große Vorbereitungen im Gange sind. Mar-
hall Pelissier hat in den unter seinem Befehle stehenden Divi sionen verschiedene Veränderungen vorgenommen. Die erste und zweite Division ziehen in die Ebenen von Balaklava hinab z die dritte Division hat die Tschernaja verlassen und das Lager besebtz die vierte Division“ wurde nach Eupatoria geschickt 5; die fünske, welche nun zur vierten geworden , erseßt die erste im Lager. Die | Division Aurelle ist gus der Ebene von Baidar zurückgekehrt; d!e Gesundheit der Armee if vortrefflih. Das Feuer von Sebastopol gegen die Nordforts dauert fort und hat mehrere russische Maga-
— Nachrichten aus Montenegro vom Ende Oltober zufolge, untersagte Fürst Danilo seinen Leuten Rache wegen eines neu- lihen Einfalles der Türken auf montenegrinishes Gebiet und dek Enthauptung von vier Bewohnern von Dragoyoljies vor dem Ab- {luß der bezüglichen Verhandlungen zu üben. Die Stimmung ist natürlich gegen die Türken aufgeregt, die Verbindung mit Nil- sics unterbrochen,
— Wie der „Wanderer“ hört, wollte der Feldmarschall-Lieutenan!t Graf von Coronini den Aten d. M. Bukarest verlassen, 1M eine Reise nah Wien anzutreten, wo er bis zum 12ten d, M, ein- treffen dürfte,
1943
Ueber die Einnahme vou Kinburn bringt eine Beilage der „London Gazette“/ folgende ausführlihe Depesche des Admirals Sir Edmund Lyons:
„Am Bord des „Royal Albert“ vor Kinburn, 18, Oktober. Mein Herr! Mein Brief vom 6b. d. hat die Lords der Admiralität benachrich- tigt, daß cine kombinirte Flotten- und Militair-Expedition am folgenden Tage bon Sebastopol abgehen würde, in der Absicht, die drei russischen Torts an der Landzunge von Kinburn, beim Eingange der Dniepr-Bai
N nehmen; und wird meine gestern Abend über Varna abgesandte tele-
graphische Depesche Jhre Herrlichkeiten bereits von dem Erfolge des Unternehmens unterrichtet haben. Es ist jeßt meine Pflicht , einen genauern Bericht über die Vorgänge der Expedition zu erthei- len. Zh habe demgemäß die Ehre, zu berichten, daß wir am 8. Oktober auf den verabredeten Nendez - vous vor Odessa ankamen, aber in Folge der starken südwestlichen Winde, welche das Landen der Truppen verhin- dert haben würden, konnte die Expedition niht vor dem Morgen des láten den Ankergrund vor Kinburn erreichen. Während der Nacht er- zwangen die englischen Dampfkanonenboote „Fanch“, „Boxer“, „Craker“ und „ Clinker“ und vier französishe Kanonenboot? die Einfahrt in die Dniepr - Bai unter einem heftigen aber wirkungslosen Feuer des Forts auf der Landzunge, und am folgenden Morgen wur- den die englischen Truppen unter dem Befehl des Generals Spencer und die französischen unter dem Befehl des Generals Bazaine ungefähr 5 Meilen vom Hauptfort, gelandet und somit wurden durch diese fast gleichzeitigen Operationen der Nückzug der Garnisonen und die Ankunft von Verstärkungen wirkungsvoll abgeschnitten. Am Abend ver- suchten die englischen und französischen Mörserschiffe gegen das Hauptfort ihre Schußweite mit sehr gutem Erfolge festzustellen. Da der Wind wieder nah Süden umlief und eine große Brandung erzeugte, konnte am 16. d. M. nichts vorgenommen werden; aber am Vormittag des 17ten gestattete eine nördliche Brise und ein ruhiger Seegang den s{wimmenden Batterieen, Mörserschiffen und KFanonenbooten, ihre Position vor Fort Kinburn einzunehmen, und ihr Feuer war so twoirkungsvoll, daß vor Mittag die Gebäude im Jnnern des Forts bereits in Flammen standen, und die östliche Seite bedeutend gelitten hatte. Gestern Mittag näherten
sich der „Royal Albert“, der „Algier“, der „Agamemnon“, die „Prinzeß | H He i ; | gen gebracht waren, aber da fie durh das genaue und gut unterchaltene
Royal“ und vier französische Linienschiffe unter Admiral Bruat in einer Frontlinie, welche die Lage der Küste nothwendig machte, dem Fort Kinburn, und die Präzision, mit welcher diese Schiffe in gedrängter
Ordnung, Bug an Bug und nur mit zwei Fuß Wasser unter ihrem Kiel, |
ihre Stellungen einnahmen, war in der That bewunderungswürdig. Zu
/
gleicher Zeit drangen die Geschwader unter Befehl der Contre-Admirale Sir |
Houston Steward und Pellion durch die Passage zwischen Otschakoff und. der
Landzunge von Kinburn und griffen die Forts im Rüdcken an, während |
der „Sk. Joan-d’Acre“, die „Euraçao“, die „Tribune“ und der „Sphinx“
und obgleih er kein Zeichen zur Uebergabe machte, so fühlten doch
wir signalisirten daher, das Feuer einzustellen, steckten eine Waffenstillstands- flagge an und sandten eine Aufforderung zur Uebergabe ans Land, welche bon dem Gouverneur, General-Major Kokonowitsch, angenommen wurde. Nach
dieser marschirte die aus 1400 M. bestehende Garnison mit allen kriegerischen |
Ehren aus, legte ihre Waffen auf dem Glacis nieder und ergab sich als
Kriegs8gefangene. Sie wird morgen am Bord des „Vulkan“ eingeschifft | C é & A U ; ; werden. Die Verluste der alliirten Flotte sind sehr unbedeutend, fie | L A M L E betragen nur zwei Verwundete auf Jhrer Majestät Schiffen. Der | Ler Krim 20M 4610 e) vi 2s LEÓ c dfe N | HEENTCRAEDS S Verlust des Feindes an Verwundeten und Todten ist dagegen, wie ich | Der Feind fuhr fort mit dem Schießen auf die Nordseite von Ses
fürchte, ein sehr harter. Jn den drei Forts, welche durch unser Feuer
beträchtlich gelitten haben, fanden wir 61 Kanonen und Mörser | in Batterie und eine entsprechende Masse Munition. Diesen Morgen hat |
der Feind die Forts auf der Spiße von Otschakoff, welche mit 22 Ka-
nonen armirt waren, in die Luft gesprengt, und wir erfuhren von einem | polnischen Deserteur, welcher in der Naht von dort in einem Boote | entivischte, daß der Kommandant einen Angriff unserer Mörserboote | befürchtete, welcher niht nur die Forts, sondern auch die in der Nähe | derselben liegenden Baulichkeiten zerstört haben würde. (Folgt eine Be- | p 1 : t | Belbek= Ufer, den Kamm der Höhen zwischen Karlu und Kokkulus | verlassen und ist hinter das Defilé zurüdgegangen, wo er drei
lobung der an dem Kampfe betheiligt gewesenen Offiziere und eine An- erkennung dex Unterstüßung des Admirals Bruat.)
Dieser Depesche is der folgende an Admiral Lyons gerichtete Bericht des zweiten Befehlshabers, Contre-Admiral Sir Houston Stewart, beigelegt :
An Bord des „Valorous“ in der Dniepr-Bai, 18. Oktober. Mein Herr! Jch habe die Ehre zu berichten, daß ih in Folge Jhrer Befehle meine Flagge an Bord Jhrer Majestät Dampffregatte „Valorous" am
Nachmittag des 14ten d. aufzog, gleich nach Ankunft der alliirten Flotte | bor der Landzunge von Kinburn, und unter der fähigen Führung des |
Capitain Spratt von dem „Spitfire“ mit den unter meinen Befehlen gestellten sechs Dampfschiffen und denen unter den Befehlen meines
Q Q S d 2% 2 , è i io Nnsiti [ L L f r / I follegen, des Contre - Admirgls Odet Pellion, die Position am | ausgeseßten Truppen war besonders beträchtlih am 6. (18,) Okto=
Eingange der Dniepr-Bai einnahm. Wir waren bereit, diesen Eingang | S À Ql E E E h C E : R i E p tes S Li 3 Linten}ck@ S L fe zu forciren, um so weit als möglich, wie Sie angeordnet hatten, zu ber- | ber, Am Abend diejes Lages as inten\chi}e, Dampfer
| und 46 Transportschiffe auf der Rhede.
ndern, daß Verstärkungen in die Forts an der Landzunge von Kinburn geworfen wurden, oder den Nückzug der Garnison abzuschneiden, sollte das eine oder das andere versucht werden. Um 9 Uhr wies ich Lieute- nant Marryat vom „Cracker“ an, den Hülfsmasler des „Spitfire" Bro0- ler an Bord zt nehmen wv mit {hm zu ersuchen, die Fahr-
aufzufinden und durch Signaltonnen auf der Südseite abzu- ltecken, während die Franzosen einen gleihen Dienst auf der Nordseite verrichteten. Den Master des „Furious“ wies ich zuglei an, mit zwei Böten der „Tribune“ unter dem Schuße des
„Cracker“ das nördliche Ufer der Landzunge aufzusuchen, und bei seiner Rückehr eine Signaltonne an der Spiße der Kinburn-Landzunge auszu- legen, damit wir den Eingang der Durchfahrt gewiß finden könnten. Sobald das verabredete Signal, daß diese Vorkehrung beschafft sei, ge- macht war, fandte ih den „Fancy“, „Boxer“ und „Clincker“ in die Dniepr-Bai, mit dem Befehl, in solchen Positionen zu ankern, welche am besten geeignet wären, die rechte Flanke der Truppen bei ihrer „Landung zu decken und dieses die Hauptsorge sein zu lassen, so lange die Möglichkeit, daß der Feind diese bedrohe, hborläge. Während der Nacht sandte Contre - Admiral Odet Pellion die französishen Kanonenboote in gleicher Absicht ab. Mit Tagesanbruch hatte ih die Genugthuung, alle englische und französishe Kanonenbote sicher vor Anker an der Nordostseite vor Kinburn-Fort zu bemerken und ohne daß irgend eines derselben Schaden gelitten hatte, obgleich der Feind mit Kanonen, Mörsern und Gewehren. während der Durchfahrt auf fie gefeuert hatte. Der Haupttheil des Zweckes, welchen Sie im Auge hatten, war auf diese Weise erreiht. Während ich noch großen Zweifel hegte, ob die aufgefundene Fahrstraße für größere Schiffe weit genug sein würde, theilten mir Lieutenant Marryat und Master Bro0- fer persöónlich um 40 Uhr mit, daß der ihnen gewordene Auf-
| Wag DoUitändia clit f UnNO. Der Leurere E O DIE
Schiffe durchzulootsen, zu welchen Zwecke der Lieutenant Marryat den „Cracker“ aus der Bai wieder herausbr«chte. Wir waren nun vollständig für die Durchfahrt vorbereitet u1d erwarteten Jhre Signale für den allgemeinen Angriff. Der Verlauf der gestrigen Ereig- nisse wird Jhnen schon vollständig bekannt sein, aber ich finde es in der Ordnung, daß ih Jhnen in Kürze über den Theil berichte, den die Schiffe, ivelche Sie mix die Ehre erwiesen, unter meinen Befehl zu stellen, voll- führten. Um Mittag, als das Signal, die Anker zu lichten, von Jhrem Flaggenschiffe gegeben wurde, segelten wir in die Durchfahrt, indem jedes Schiff die Batterie der Landzunge und des Forts von Kinburn engagirte, \o- bald diese im Bereich ihrer Geschüße kamen. Lieut. Marryat vom „Cracker“ ge- gebührt das Verdienst, vorangesegelt und uns hindurch gelootset zu haben. Hätte der Feind seine Vertheidigung der Batterie auf der Landzunge fortgeseßt, so hatten der „Sidon“, „Leopard“, „Sané“ und „Gladiator“ den Befehl, so lange fie in der Fronte zu beschießen, bis sie zum Schwei-
Feuer der Schiffe, welche sich auf der Westseite der Landzunge postirt hatten und durch das unseres nach Osten steuernden Geschwaders be- zwungen waren, so wurde dieser Befehl unnöthig. Die ganze Abtheilung segelte dennoch die Durchfahrt entlang und ankerte an der Meerseite des Forts Kinburn und der Spiße von Otschakoff. Während dieser Zeit leisteten dio vier Kanonen, - Boote ; „Fanch“, „Srinder”, „Vogoex “. und: „ Clinder “- - sohe. gute - Dienste, indem. sle - ickch so postirten, daß sie ein Flankenfeuer gegen die Central-Batterie und das
die Central - Batterie, und der „Hannibal“, der „Dauntleß“ ‘und der | Forts von Kinburn richteten, als die Abtheilung diese in kurzer Distance
„Terrible“ die Batterie, an der Spiße der Landzunge angriffen. Der |
Feind unterließ sehr bald, auf unser überlegenes Feuer zu antworten, | = A O uke E ? | dicht an die öôstlihe Fronte des Forts von Kinburn, um je nach Um-
Admiral Bruat und ih, daß cine Garnison , die sich so tapfer gegen | ständen einschreiten zu können, sollte der Feind sein Feuer, welches in
cine überlegene Macht vertheidigte, jede Berücksichtigung verdiente, und |
vorbeisegelte. Sobald wir geankert hatten, übertrug ih meine Flagge auf den „Cracker“ und segelte in Begleitung der anderen Kanonenböte
diesem Augenblicke gänzlih aufgehört hatte, wieder erneuern. Die Noth- wendigkeit eines weiteren Einschreitens trat indessen nit ein. (Folgt die Belobung der Offiziere und der Dank an den französischen Contre-
Admiral Bruat.)
Nußland und Polen. St, Petersburg, 1. November, Folgender Auszug aus dem vom General - Adjutanten Fürsten
bastopol, schnitt Embrasuren ein in die Batterie Nr, 8 und ver- {chanzte sih in den Schluchten Apollon und Uschakoff, in der alten Admiralität und der Karabelnaja-Vorstadt. Das Feuer des Geg- ners that uns wenig Schaden, unser Verlust vom 2. bis zum 8, Oktober bestand aus 2 getédteten Gemeinen, 14 Verwundeten und 8 durch Kontusionen verleßten Unter-Militairs.
Auf unserer linken Flanke hat der Feind, wahrscheinlih be- unruhigt durch die Verstärkung unserer Truppen auf dem rechten
Divisionen Infanterie stehen hat; eine Division ist noch im Baidar= Thale; die übrigen Truppen sind hinter die Tschernaja zurücge- gangen und haben Komary, so wie die Berge Hassort und Fedjuchin beseßt; an 10 Bataillons sind auf den Sapunberg translozirt, Unsere Kosaken haben sich von Neuem auf den Höhen zwischen Karlu und Kokkulus postirtz die Avantgarde is nach Kurtler-Foß- Ssfala gerüdckt. | Die Bewegung der feindlihen Fahrzeuge _vor_ Eupatoria dauerte fort; am 3. (15.), 4. (16.) und 5. (17,) Ofltober wurde dort Kavallerie und Infanterie an?s Land geseßtz Die Zabl der
I
Der die Truppen im östlihen Theile der Krim kommandis=
| rende General - Leutenant Baron Wrangel hat berichtet, daß | er auf die Nathricht von der Ankunft von 10 Tausend Mann | frischer Tr in Kerts\ ine anoscirung in der Richtun afi ; i ; L frischer Truppen in Kertsch, eine Rekognoëcirung in der Ric g straße der s{wierigen Durchfahrt, die wir zu passiren hatten, | [ris Ad [
nach Kamysch -Burun und Ss\araimin vornahm, um sich dessen zu
| vergewissern. Unsere Kosaken kamen bis zu den genanten Orten
ohne Hinderniß von Seiten des Feindes, der auf allen Punkten
| vor ihnen zurüdckwich. Bei näherer Untersuchung ergab si, daß