1855 / 280 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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efriedi den Blick richten, verleiht hre, . durch Tapferkeit und Bree ot berühmte Armee dem Banner és Vaterlandes neuen Glanz,

rten Völkern eine

d bereitet, indem fie so den glorreichen Thaten hres Hauses ‘neue hinzufügt, mit ihren mächtigen Verbündeten den enk

ukunft, solcher edler Anstrengungen und der gerechten „Sache würdig, Zuber Sie mit so großherzigem Entschlusse fich beigesellt.

Man meldet aus Messina vom 12ten d. M.: Ein furcht- barer ‘6 bis 7 Stunden anhaltender Orkan verheerte Messina und

vie Umgegend dreißig Meilen weit. Häuser, Vieh und Menschen wurden ins Meer getrieben. Die Stadt ist \chrecklih mitgenom- men, der Schaden beträgt mehrere Millionen.

Griecenland. Athen, 23. November, Die Kammer wählte gestern zu ihrem Präsidenten Herrn Cumanduris, zu ihren Bice-Präsidenten die Herren Budaris und Chehaja. Der Gesandte der Pforte, Ismail Susti Bey, is angelangt. (A. A. Ztg.)

Türkei. Aus Konstantinopel, den 15. November, wer- den dem Pariser „Moniteur“ verschiedene Einzelnheiten über das Gefecht am Ingur mitgetheilt, aus denen wir zur Ergänzung der früheren Berichte noch Folgendes entnehmen :

Die russishe Armee bestand diesen Berichten zufolge aus 8000 Mann © rlsrer Infanterie, aus ungefähr 12,000 Mann mingre- lischer und georgischer Milizen und endlich aus einigen Sotnien Kosaken. Die Hauptstellung der Russen wurde dur ein mit acht Kanonen beseßtes Erdwerk mit Brustwehr , Wolfsgruben und Graben vertheidigt. Dieses vor Anaklea aufgeworfene Werk wurde von den Türken mit Sturm genommen und gestattete ihnen, nach fünfstündigem Kampfe, den Uebergang über den Ingur. Der Fluß wurde auf fünf verschiedenen Punkten überschritten, als die Russen in vollständiger Auflösung begriffen waren; der sehr steile und bewaldete Boden erleichterte ihnen jedoch die Flucht sehr. Der Kampf begann um 14 Uhr Morgens und endete erst mit Einbruch der Nacht. 450 und etliche Todte, dar- unter 2 Obersten und 8 Offiziere, ungerechnet die noch unbeerdigt gebliebenen Leichen, i ch nicht genauer angegebene Anzahl Gefangener , 5 Kanonen, Waffen, Munition und 7 Pulverwagen waren die Sieges - Trophäen, während auf türkischer Seite nur ungefähr 100 Mann fielen. Omer Pascha führte keine den Russen überlegene Truppenzahl ins Gefeht. Nachdem das Terrain studirt und der Schlachtplan entworfen war, führte Omer Pascha kalt- blütig in Person die erforderliche Truppenzahl zum Angrisse und war dreimal persönlich stark engagirt. Nach einer Mittheilung des „Moniteur“ aus Suchum-Kale liegt der Nebergangspunkt am Ingur bei den Dörfern Koki und Jkakai oder Ifakatiz die Russen wurden nach vierstündigem Gefechte in die Flucht geschlagen; nach dieser Angabe betrug der Verlust an Todten und Verwundeten

auf jeder Seite 3- bis 400 Mannz die Türken machten an 100 Gefangene. Am 7ten traf der Serdar Vorkehrungen zum Wei= terrüden auf Sugdidi und Kutais.

Aus Marseille, 27. November, wird telegraphirt: „Der „Simois“/ is mit Nachrichten aus Kon st antinopel vom 19. in unserem Hafen angekommen. Das englishe Geshwader unter Befehl des Admirals Stewart war am 18, November in den Bosporus eingelaufen und sollte in vierzehn Tagen nah Malta abgehen. Admiral Lyons war mit den zur Aufrechthaltung der Blokade erforderlihen Schiffen im Schwarzen Meere geblieben. Contre-Admiral Pellion hatte seine Flagge an Bord des „Na- poleon‘’ aufgehißt und befand sich mit dem „Wagram‘“ in der Kamiesch-Bai, während der „Fleurus“ in der Strelehka-Bai lag. In der vor Kurzem angekommenen englisch-deutschen Legion waren Krankheiten ausgebrochen. Die Nachricht hingegen, daß die Cholera in Gallipolis ausgebrochen sei, wird für völlig grundlos erflärt. Der Prozeß gegen die Tuneser dauerte fort. În Folge der zuneh- menden Theurung der Lebensmittel hatte man sich genöthigt ge- sehen, eine feste Brodtaxe in Konstantinopel einzuführen. Sefer Pascha war nach der Krim zurückgekehrt, Der österreichische JInternuntius, Herr von Prokesch-Osten, wird am 30, Novem- der erwartet. Der „Presse d*Orient“ zufolge dauerte die Be- lagerung von Kars fort, (Die „Morning Post“ hingegen meldet, Murawie} sei mit nur 15,000 Mann über den Arpatschai zurück= gegangen.) Omer Pascha bedrohte Sugdidi, Nachrichten aus der Krim vom Abend des 15. November zufolge seuerten die Russen mit verdoppelter Hestigkeit. Sie {ossen von den Nord= Forts aus mit glühenden Kugeln auf die Süd=-Forts. Die Ver-

‘bündeten erwiderten das Feuer, betrieben aber vor Allem das Nie= derreißen der Stadt mit großem Eifer. Am 16ten vernahm man in der Richtung von Balaklava eine heftige Explosion.“

Aus dem Lager an der T\hernaja, 13. November, wird der „Times“/ geshriebêèn : „Die Expedition nah Kaffa scheint aus- gegeben zu seinz wenigstens sind die von Kinburn zurückgekehrten Trupyen vor zwei Tagen gelandet. Mit dem Plane, Arabat zu nehmen ; welches das einzige Mittel gewesen wäre, ihnen während des Winters den Weg über die Landzunge zu versperren, ist es also vorbei, Die Russen können sih eben so gut mit Vorräthen versorgen, wie voriges Jahr, und haben bis zum nächsten Jahre teinen Angri} zu befürchten,“ '

_ Seitdem die Dinge in Asten eine \o unerwartet günstige Wen-

dung genommen haben, hat die Pforte i einé {nelle Verbindung -

zwischen Konstanttinopel und dem asiatischen Kriegsshaupläße Sorge getragen. Alle zwei Tage langen regelmäßig Düämpfer aus Redut- Kale und Trapezunt an, welche die Fahrt binnen 48 Stunden zu- rücklegen. Omer Pascha hat, nachdem er seine Stellungen am Ingur befestigt, am 9, November seine Offensiv-Operationen wie- der aufgenommen, über deren Fortschritte aber die Berichte noch fehlen.

Rußland und Polen. St. Peter sburg, 23. November. Die hiesigen Blätter veröffentlichen nachstehenden Tagesbefehl Sr. Majestät des Kaisers Alexander an dieArmee der Krim:

„Tapfere Kriegex der krimschen Armee! Durch Meinen Tagesbefehl vom 30. August habe Jh euch die Gefühle ausgedrückt, welhe Meine Seele mit aufrichtiger Erkenntlichkeit erfüllen für eure Verdienste, die den Ruhm der Vertheidigung Sebastopols verewigt haben. Allein es war Meinem Herzen nicht genügend, euch aus der Ferne zu danken für jene heldenmüthig. n Thaten der Tapferkeit und Hingebung, womit ihr zum Erstaunen selbst Unserer Feinde, die shwere Zeit einer fast jährigen Be- lagerung ertrugt. Hier, mitten unter euch, wünschte Jch euch die Gefühle Meines Wohlwollens für euch und Meiner aufrichtigen Erkenntlichkeit auszusprehen. Euer Anblick hat Mir ein unaussprechliches Vergnügen gewährt, und der glänzende Zustand, in welchem Jch die Truppen der Krimschen Armee bei den jeßt abgehaltenen Besichtigungen angetroffen, hat Meine Erwartungen übertroffen. Es war Mir erfreulih euch zu sehen, Meine Lust an euch zu“ haben. Jch danke euh von Herzen für euren Dienst, für die Thaten, durch die ihr euch verherrlicht, für eure wackeren, fest in euch gewurzelten Eigenschaften ; sie bürgen Mir für die Erhaltung des Ruhmes der russischen Waffen und“ für die unablässige Bereitwilligkeit Meines tapfern Heeres, sih zu opfern für Glaube, Czar und Vaterland.

Zum Gedächtniß« der denkwürdigen und ruhmvollen Vertheidigung von Sébastopol habe Jch eigens für die Truppen, welche die Festungs- werke vertheidigt haben , eine silberne Medaille am Georgsbande zum Tragen im Knopfloche gestiftet.

Möge denn dieses Zeichen ein Zeugniß sein für die Verdienste eines Jeden, und möge sein Anblick euren künftigen Dienstgenossen den hohen Begriff von Pflicht und Ehre einflößen, welcher die unerschütterliche Wehr für Thron und Vaterland bildet.

Die vereinte Darstellung der Namen Meines unvergeßlichen Vaters und Meines Eigenen Namens auf der Medaille, sei euch ein Pfand Un- serer euch gleihmäßig geneigten Gefühle, und bewahre in euch immerdar unzertrennlich das Andenken an den Kaiser Nikolaus Pawlowits{ch und an Mich. Jch bin. stolz auf euch, wie Er stolz auf euch war; wie Er vertraue Jch eurer bewährten Ergebenheit und eurem Eifer in Erfüllung euxer Pflicht. Jn Seinem und in Meinem Eigenen Namen danke ich nochmals den tapferen Vertheidigern von Sebastopol, danke der ganzen Armee. : Alexander.

Stadt Simferopol, 31. Oktober (12. November) 15959.

Se. Majestät der Kaiser Alexander haben ferner nachfolgendes aus Simpheropol vom 1. (13.) November datirtes Reskript an den Kommandirenden en chef Fürsten Gortschakoff, erlassen :

„Fürst Michael Dimitriewitsch! Jch habe während Meines Veriwei- lens bei der Krim-Arme« mit ganz besonderem Vergnügen bemerkt, daß die Mannschaft der Negimenter ihr zufriedenes Aussehen und ihre Nüstigkeit troß der unglaublihenStrapazen bewahrt hat, welche sie bei derVertheidigungSeba- stopols zu bestehen hatte, und daßbei allen Truppentheilen die Ordnung nicht ge- trübt worden is, jene Ordnung, welche die Grundlage einer guten Or- ganisation der Armee ist. Ein so bemerkenswerther Zustand der Zhnen anvertrauten Truppen beweiset die unermüdliche Fürsorge und die Arbei- ten, dur welche allein es Jhnen mögli werden konnte, ihn in einem Augenblick herbeizuführen, in dem Jhr Thun und Denken ganz bon der Sorge in Anspruch genommen waren, mächtigen, tapfern und vor feinem Opfer zurückschreckenden Gegnern Widerstand zu leisten. Jn Berüsichtigung der natürlichen Lage des-/ Theiles von Sebastopol, den Sie verrheidigten, sind Sie dem Feinde nur Schritt um Schritt gewichen und haben ihm als erfahrener, scharfsinniger Felbherr blos Nuinen überlassen, die durch das vergossene Blut theuer erfauft worden waren. Nachdem Sie aber Ihre Truppen auf eine bis jeyt beispiellose Weise zurückgezogen haben, sind Sie neuerdings bereit, dem Feinde mit derselben Unerschrockenheit die Stirn zu bieten, mit der Sie jederzeit Jhre Truppen zum Kampfe geführt haben.

Indem Jh Jhren Verdiensten volle (Gerechtigkeit widerfahren lasse, gereicht es Mir zum Vergnügen, Jhnen hier wiederholt dic aufrichtige Dankbarkeit auszusprechen, die Jh Jhnen bereits mündlich ausgedrüdt L Jch ersuche Sie, Fürst, an Mein unveränderliches Wohlwollen zu glauben.

Jhr aufrichtig wohlgewogener Alexander.”

Der General-Adjutant Fürst Gortschakoff berichtet unterm

2, (14.) November Mittags: Auf der Halbinsel Krim is} nichts Bemerkenswerthes vorgekommen. Glaubwürdigen Nachrichten zu- folge ist aus Eupatoria nur ein fleiner Theil Türken fortgebracht. Die europäischen Truppen sind dort geblieben, und überhaupt trifft der Feind überall große Anstalten zur Ueberwinterung. In der Kamiesh-Bucht und auf der Rhede von Sebastopol befiúdet sich eine unbedeutende Anzahl feindlicher Kriegsschiffe, Riga, 21. November, Laut Bericht vom 20sten aus Reval sind die fremden Schiffe von Baltischport in See gegangen. Im Osten is von Jarmünde aus „nichts. zu: sehen. Im Westen sind von Pakerort aus in See eine Fregatte und ein Dampfschiff sicht- har. ‘Von Spitham: Eine Fregatte lavirt nah Westen. i

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Warschau, 26. November, Der Zustand des Fürsten Statt= halters ist, wie der „H- B. H.“ gemeldet wird, sehr bedenklich. Es haben bereits mehrere Konsultationen stattgefunden, zu denen-auh Aerzte aus Berlin eingeladen waren. Gestern erregte der Besuch des Erzbischofs Arsenii im Séhlosse großes Aufsehen; man glaubte, er habe sich mit dem Viaticum zum Fürsten begeben. Die Cita- delle hat neue Einquartierung der ersten Druschine von Jaroslaw erhalten; es folgen derselben noch 13 Druschinen, jede zu 1000

ann. M Dánemark. Kopenhagen, 96. November. In der Nacht vom Sonnabend auf den Sonntag starb der Ober-Kammer-= herr, Geheimerath Poul Christian Stemann, im 92sten Lebens- jahre. Jm Jahre 1784 in den Staatsdienst getreten, bekleidete er von 1827 bis 1848 den Posten eines Premier=Ministers in Däne= mark, den er eine Zeitlang auch mit dem Portefeuille des Auswär= tigen verband. Im Jahre 1848 zog er sich ins Privatleben zurück.

Wie man aus den neuesten schwedischen Berichten erfährt, war Canrobert in allen Städten, die er auf dem Wege von Stockholm hierher passirte, namentlich in Norrköping, Linköping und Jön=- fóping, festlich empfangen worden. Als er am 23sten Abends in Helsingborg eintraf, war die Stadt illuminirt; auch wurde ihm daselbst ein Fackelzug gebracht,

98, November. Nach eilfstündiger Votirung hat sih in der verflossenen Nacht um 12 Uhr das Reichsgericht in dem Minister= Prozesse für kompetent erklärt. Die Debatten über das Materielle des Prozesses beginnen am 15. Dezember. (H. B. H.)

Nyborg, 27. November.

hier vorbei gesegelt, nördlich steuernd. (H. C.)

Afien. Die in Triest, den 97, November, eingetroffene Ueberlandspost bringt Nachrichten aus Bombay vom 2. November. Dieselben melden, daß sowohl der Santal - Aufstand als die Un- ruhen in Auhd im Zunehmen begriffen seien. Es war Regen eingetreten.

Die Nachrichten aus China reichen aus Shanghae bis zum 4., aus Canton bis zum 13. und aus Hongkong bis zum 15. Oktober. Die Kaiserlichen Truppen haben mehrere Niederlagen erlitten. Es bestätigt sich, daß das bremer Schiff „Greta““, welches mit 280 Russen auf der Fahrt von Nangasaki nach Odthotsk

begriffen war, aufgebracht worden ist. Die englischen Kriegs=

chie „Sybille‘““ und „Pique“ haben die Kurilen - Insel Duroupe beseht, die dortige russische Niederlassung zerstört und die Flaggen der verbündeten Mächte aufgepflanzt.

Amerika. Nach so eben der „Pr. C,“ zugegangenen Nath- |

richten haben die im Staate Uruguay unlängst stattgefundenen politischen Erschütterungen vorerst wieder einmal ein Ende gefunden. Die bisherigen Gegner, der Präsident von Rechts wegen, Don Venancio Flores und der pvovisorische Gouverneur zu Montevideo, Don Luiz Lamas, sind gleichzeitig von der Bühne abgetreten, Don Manuel Bustamente, bis dahin Präsident des Senats, hat die Präsidentschaft des Freistaats übernommen. Wie es scheint, haben die Konsulate von England, Frankreich und Spanien ten außerhalb der Stadt Montevideo noch immer mächtigen Präsidenten Flores zum Rülk= tritt bewogen, nahdem demselben von einer Deputation von Kaufleuten aus der Hauptstadt bereits vorgestellt worden war, welche Verluste dem Handelsstande des Jn- und Auslandes drohten, wenn er ten Besiß der Stadt erzwänge. gigen Orte die Landesvertretung sich versammle, um einen neuen Präsidenten zu wählen, Dem fügte sich auch Lamas. Die General=

Versammlung fand am 10. Septbr, statt, Bustamente wurde gewählt So stand es in den |

ersten Tagen des Oktober, bis wohin die Nachrichten der „Pr. C.“

und Alles nahm einen friedlichen Ausgang.

reihen. Ob diese neue Regicrung si befestigen wird, ist abzu-=

warten. Flores hat sich auf seine Besibungen am Rio Negro zu=

rückgezogen. Das Land hängt demselben noch sehr an. Im März fünstigen Jahres aber finden neue Wahlen und in Folge kerselben wieder eine Práäsidentschaftéwahl turch die Gencral - Versammlung statt. Leicht mögli ist es, daß dann der Expräsident wieder als Kandidat auftritt und der Kampf zwischen der Stadi Montevideo und dem Lande neu ausflodert,

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Erfurt, 26. November. Wegen aufgefundener Nisse hinter der Nadnabe, deren Entstehungsgrund wohl in dem bei den älteren Achsen üblichen sharfen Ansaye zu suchen ist, wurden in den Monaten September und Oktober c. folgende Achsen auf der Thüringischen Eisenbahn außer Betrieb geseht: j j j i

29 Personenw agenachsen aus der Fabrik von Wöhlert in Berlin, ‘deren jede 27,000 bis 98,000 Meilen durchlaufen hat; |

2 Güterwagenachsen aus derselben Fabrik, die 21,000 bis 22,000 Meilen jede zurückgelegt hat; M i

3 Güterwagenachsen aus der Fabrik von Borsig in Berlin, deren jede

19,000 bis 20,000 Meilen durchlaufen hat; :

1 Güterwagenachse aus der Fabrik von Michiels u Co. in Eschweiler-

Aue, welche bis 22,000 Meilen durchlaufen hat;

Tie englischen Linienschiffe „Royal | George““, „Colossus‘’ und „Nile‘‘, von Kiel kommend, sind so eben |

| Mecklenburger 52%. Magdeburg - Wittenberge 41.

Flores verlangte, daß an einem unabhän=- |

2 Güterwagenachsen aus der Buckauer Maschinen - Fabrik, deren jede 21,000 bis 22,000 Meilen zurüdckgelegt hat. s y

Die sämmtlichen vorbenännten Acbsen, mit Ausnahme der buckauer,

welche kein besonderes Zeichen haben, tragen den Fabrikstempel Patent

„schalt & axle tee Co.

Die Eisenproduction im westfälischen Ober-Berg- amt war während der leßtvergangenen Sommermonate sehr lebhaft. Die Eisenhütten, Puddel- und Walzwerke des Bochumer Bezirkes waren in ununterbrochenem Betrieb. Nicht minder war auf der Friedrich-Wil- helms Eisengrube zu Gravenhorst , Kreises Tecklenburg, der Betrieb ein lebhafter. Die hochdahler Gesellschaft (im Essen-Werdenschen Bezirk), ge- ssttüßt auf verschiedene sehr erheblihe Bohrlochsfunde und veranlaßt durch Auffindung neuer Lagerstätten alf Grube Muth, läßt neuerdings zwischen Haan und Vohwinkel in der Nähe der Düsseldorf- Elberfelder Eisenbahn drei Schächte abteufen. Der Hochofen zu Hochdahl war besonders gut im Gange; in den genannten Monaten lieferte er durchs{nittlich den Tag 50,000 Pfund Noheisen. (Pr. C.)

Leipzig. 28 November. Leipzig - Dresdener 2157 G. Löbau- Zittauer 412 G. Magdeburg- Leipziger 318 Br. Berlin - Anhaltische 4632 Br. Berlin - Stettiner —. Cöln - Mindener —. Thüringer 1105 G. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn —. Altoaa - Kieler 127 G.

| Anbalt - Dessauer Landesbank - Actien 138 G. Braunschweiger Bank-

WVVeimarsc‘ie Bank - Actien

Actien Litt. A 1976 ; B. 1267 G.

| Lit. A. 13% G.; B. 1115 G. Wiener Banknoten 917 G. Oester-

reich. S5proz. Metalliques 675 Fr. 1854er Loose 88% Br. 1854er

National- Anleihe 71%. Br., 70%; G. Preuss, Prämien-Anleihe —.

Stettin, 29. November, 1 Uhr 34 Minuten Nachuuittags. (Tel. Dep. d Staats - Anzeigers.) Weizen 118—4130 gefordert. Koggen 89 bis 92, November 89%, Dezember-Januar 895, Frühjahr 887. Spiritus 402 bez., Dezember-Januar 105 G., Frühjabr 105 G. Rübö) 174 beza.,

| Novbr.-Dezember 417% da, Frühjahr 18 da.

Bambarg, 28. November, Nachmittags 2 Uhr 38 Minuten.

Schluss-Course: Preussische 44proz. Staats-Anleihe 100. Preus- sìsche 34proz. Prämien - Anleihe 107. Oesterreichische Aproz. Loose 1012 B. 3proz. Spanier 305. proz. Spanier 185. Englisch - russische 5proz. Anleihe —. Berlin - Hamburg 112%, Cöln - Mindener 169. Berlin - Hamburger 1ste Priorität 41014 G. Cöln-Mindener SBte Priorität 90 Br. Börse war nicht begehrt.

Getreidemarkt. Weizen, stille. Roggen, mehr angeboten, ohne Kauflust. Oel, stille; pro November 345, pro Mai 31%. Kaslee, nun- verändert. Zink, ohne Umsatz.

Wilen, 29. November, Nachmitt. 4 Ubr. (Wolffs Tel. Bur.) Neue Bankactien zu 69 beliebt, Wechsel sehr angeboten.

- Schluss-Course : Silber-Anleihe 85. Sproz. Metalliques 73%. A¿proz. Metalliques 634. Bankactien 92. Nordbahn 2024. 1839er Loonse 117. 4854er Loose 963. National - Anlehen 76%. Londor 10, 51. Augsburg 111%. Hamburg 81%. Paris 129%. Gold 17. Silber 127.

ameterdam , 25. November, Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Z'emlich lebhaster Umsatz. Oesterreichische Effekten an- geboten.

Schluss - Course: Sproz. österreichisches National - Anlehen 6577. 5proz. Metalliques Lit. B. 724. S5proz. Metalliques 62. 23proz. Metalliques 312%. 1proz Spanier 19-, Z3proz. Spanier 33. Mezxi- kaner 182. Holländische Integrale 62.

Getreidemarkt: Getreide sulle, unverändert. Baps, pro Früh- jabr 41055. Rüböl, pro Frühjahr 59%.

Londom, 28. November, Nachmittags 3 Uhr. (Wolsf's Tel. Bur.) Börse fest bei geringem Geschäft. E -

Consols 89. 1proz. Spanier 204. Mexikimner 195. Sardinier 85. 5proz. Russen 26 A4Llproz. Russen 87.

Getreidemarkt. Weizen woh!seiler als am vergangenen Montage.

Liverpool, 28. November. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 7000 Hallen Urnsatz. Preise gegen gestern unverändert, U

F aria, 28. November, Nachmittags 8 Uhr. (VVolll's Tel. Bur.) Consols von Mütags 12 Ubr waren 894 gemeldet, Die #proz. eröffnete zu 65, 70, und stieg auf 65, 90, nachdem Consols von Mittags 1 Uhr & pCt. höher, 89% eintrafen, Börsenschl/ss belebt und fest. 4

Schluss- Course: 3prosz. Rente 65, 90. 4/prez. Rente S0, 25. 3proz, 1proz. Spanier —. Silberanlelhe —.

Spanier 347.

Gi i E A L T L E E

Königlie Schauspiele. Freitag, 30. ov ber. Im Opernhause. (191ste Borstel= lung) : Das hübsche Mädchen von Gent, Großes pantomimisches Ballet in 3 Akten und 9 Bildern, von St. Georges und Albert, Musik von A. Adam. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise. an Jm Schauspielhause. 224ste Abonnements - Vorstellung): Die Waise von Lowood, Schauspiel in 2 Abtheilungen und 4 Akten, mít freier Benußung des Mi von Currer Bell, von Charlotte

Birch-Pfeiffer. Kleine Prei)e. | A Meno: 4, Dezember, Im Schauspielhause. (225fte Abonnements - Vorstellung). Neu einstudirt: Das Käthchen von Heilbronn, historisches Rittershauspiel in 9 Aufzügen, von H. von Kleist, Für die Bühne eingerihtet von H. Laube.

Kleine Preise.