1855 / 281 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Ö rn_ ergreife Jch diese Gelegenheit, um es au Jhnen arr Pabbenh wie br "Mir das Wohl und das Gedeihen un- serer kirhlihen Verhältnisse am Herzen liegen und wie Jch stets mit allen Kräften für die weitere heilsame Entwickelung ders elben streben verde. Jch sehe in unserer Kirchenverfassung eine wesentliche Stüye für Meine Bestrebungen. Schon seit fast drei Jahren sind wir dur das Ver- fassungsgèseb im Besiy einer fest abgeschlossenen Form, mit welcher uns mannigfache Vortheile geboten sind, die in vielen andern deutschen Lan- desfirhen noch entbehrt werden. Freilich sind damit unsere firchlichen Verhältnisse gewiß noch nicht in jeder Beziehung zu dem Abschluß ge- langt, welcher als hôchstes Jdeal erstrebt wird, allein es is , ins- besondere in der gegenwärtigen Zeit, welche dur so manche noch unentschiedene Gegensäße auf dem kirchlichen Gebiete bewegt wird, vernünftigerweise nicht daran zu denken, in unserem kleinen Kreise zum Abschluß bringen zu wollen, was erst die Frucht ee langen anstrengenden Arbeit der Geister in der ganzen evangelischen Christenheit sein kann. Unsere Aufgabe in dieser Zeit, wo das kirchliche Leben si überall von Neuem regt , ist jeßt ganz besonders auch in unserem on den Saamen zum Aufblühen des Neiches Gottes auf Erden veran aus- zustreuen und dann in Q zu warten, ob der Herr zum Gedeihen i e Spatregen giebt. S er M 0 U ist todt. Sie muß von dem rechten evangelischen Geiste erfüllt werden und vor Allem jeder Geistliche,

eder Kirchenälteste muß seine Kräfte anstrengen, dahin “zu wirken, | baß sie R todter Buchstabe bleibe, sondern lebendige Früchte bringe.

es Streben muß in den Kreissynoden sich wiederfinden, muß in der S A anae E Mittelpunkt haben. Jch bezweifle nicht, daß Sie, Meine Herren Synodalen, bei Berathung der Jhnen jebk vorzulegenden wichtigen Gegenstände das zu erstrebende Ziel stets vor Augen haben werden und so wird aud Jhre Arbeit für die Kirche segensreiche Frucht bringen und dazu sei denn der Herr Jhnen freundlih und fördere das Werk Ihrer Hände. Die fünfte ordentliche Landessynode erkläre Jh hiermit für eröffnet! O

Von den der Synode gemachten Vorlagen heben wir die widch- tigsten hervor. Sie befassen: die Einführung einer neuen Ordnung des Gottesdienstes (Liturgie, Agende) z die Bestimmung des. allge- meinen Buß - und Bettagesz die Aufhebung der kirlihen Form der Verlbbnissez die Anbahnung des Weges zur Einführung eines neuen Gesangbuchs und den Ersaß der von den Kirchenbeamten gezahlten Staats=- und Gemeinde-Abgaben. G i

Frankfurt a. M., 29. November. Se, Königliche Hoheit der Prinz von Preußen ist heute Vormittag mit dem Eilzuge der Main =- Weserbahn von Weimar hier angekommen, hat in der „Westendhall““ ein Dejeuner eingenommen und dann guf der Taunus- bahn vie Reise nah Koblenz weiter fortgeseßt. (Fr. I.)

Baiern. München, 28, November. Die Erneunung un- seres Erzbischofs, des Grafen Karl von Reisach, zum Kardinal ist nunmehr gewiß. Derselbe begiebt sich demnächst nah Rom, um den Kardinalshut aus den Händen Sr. Heiligkeit des Papstes zu empfangen. Das betreffende Konsistorium wird noh vor Weihnach= ten stattfinden. (A. A. Z)

Hesterreich. Triest, 28. November, Se. Kaiserl, Hoheit Erzherzog Ferdinand Max ist gestern zum ersten Male ausge- ahren.

M Schweiz. Bern, 27, November, Der Bundesrath hat den mit Oesterreih bestehenden Vertrag über gegenseitige Aus-= lieferung der Verbrecher erneuert.

Großbritannien und Irland. London, 28, November. Die „London Gazette“ veröffentlicht den Erlaß, durch welchen Sir

Hamilton Seymour zum Gesandten am wiener Hofe er- | f efehl, al : Material aus der eroberten Stadt nah Kamiesch und in das

naunt wird.

Die königliche Dampf-Yacht „Osborne“ geht heute Abends von Portsmouth nah Boulogne ab, um den König von Sardinien nach England zu bringen, 2— 300 Arbeiter waren gestern den gan-

Spanien. In der Cortes-Sißung vom 21. November ward im Einvernehmen mit der Regierung entschieden, daß die Gemeinderäthe niht erneuert werden sollen, so lange die Cortes das neue Munizipal = Geseß, welches wesentliche Verbesse- rungen enthält, nicht genehmigt haben. Der -Demokrat ODrdax de Avecilla grif} das Ministerium heftig an; O'’Donnell und der Staats - Minister antworteten, daß mehrere demokratische Deputirte sich angelegentlich beim Ministerium um Aemter beworben hätten, und zwar namentlich Ordax selbst um den Gesandtschafts - Posten in Mexico. Ordax gab so unge- nügende Erläuterungen , daß die Versammlung und* die Tribünen laut wurden. În der Sizung vom 22, November wurde die Berathung der Verfassung bis zu Art, 5 fortgeführt, der die Vor=- rechte des Königthums festsegt und den die Demokraten abgeändert wissen wollen. Auf Befragen erwiderte der Finanzminister, daß er dns Güterverkaufs - Gesey auch in den basfishen Provinzen ohne irgend eine Rückssihtnahme vollziehen lassen werde und daß zu die- sem Zwecke alle nöthigen Vorkehrungen getroffen seien. Dér Herzog und die Herzogin von Montpensier trafen am 16ten in Carthagena ein und wollten Tags darauf nach Sevilla, ihrem ge- wöhnlichen Wohnsive, abreisen.

Eine Depesche aus Madrid vom 27, November lautet: „Die mit Regelung der Tarife beauftragte Parlaments-Kommission hat veschlossen, alle der National - Industrie angehörigen Interefsfirten zu vernehmen. Die Cortes haben die Diskussion über das Mi- litair-Stellvertretungsgeseß heute beendigt.

Griechenland. Athen, 23. November. Die Bauren in Phtiotis wollen sich gegen Amnestie-Zusicherung ergeben z die Re-= gierung verlangt unbedingte Unterwerfung. Hier herrs{cht drückende Theuerung, Die Regierung hat für 15 Millionen Drachmen Ge- treide gekauft, um es zum Ankaufspreise an die Bäcker zu über- lassen.

Türkei. Die österreichishe „Milit, Ztg.“ {reibt : Den neuesten Nachrichten zufolge, welhe wir dieser Tage tiber Barna aus Kamiesh erhalten haben , wurde das Feuer aus Den Mörser= Batterieen gegen das russishe Nordfort von Seiten der Alliirten in der ersten Woche dieses Monats eröffnet. Es fiel im Durchschnitte jede Minute ein Schuß; das Feuer erweist sich aber aus der Distanz von 2300 pariser Metres als vollkommen unwirksam. Dem Ver= nehmen nah wollen es die Verbündeten jeßt mit den s{chwimmen- den Batterieen versuchen, um die russishen Land - Batterieen zu zerstören. Die Arbeiten zur Beseitigung der an der Einsahrt in die Rhede versenkten Schisse wurden aber noch nicht ernstlih in Angriff genommen z es verlautete daher im französischen Haupt- quartiere, daß eine größere Action gegen «die Nordforts während des Winters 1855—1856 nicht stattfinden werde, Ju Se.basto - pol befinden sich nur verschiedene kleine Truppentheile und die Artilleriemannschaft zur Bestreitung des Festungsdienstes und zur Bedienung der Geschüße. Süd = Sebastopol ist beinahe mens{chen- leer. Die prächtigen Kasernen der Karabelnaja sind fast unver- sehrt und könnten recht gut als Spitäler verwendet werden, aber die Russen beherrshen mit ihren {weren Geschüßen alle Theile von Süd-Sebastopol und haben bis zur Stunde noch feine Raketen dahin geworfen, weil sie dieselben auf eine gelegenere Zeit auf-

zaren, Y Marschall Pelissier gab daher den Befehl, alles bewegliche

| Lager zu schaffen und zum Baue der Häuser und Baracken zu ver-

zen. Tag dabei beschästigt, das Schiff für diese Reise in Bereitschaft |

zu seßen. Am Tage nach seiner Ankunft, also am Sonnabend, wird

Victor Emanuel das Arsenal zu Woolwich, am Montag Portsmouth Lusfl fliegen werden. Ueber die lagernde Feld-Armee der Alliirten

und am Dienstag die City besuhen. Am Mittwoch wird ihin die | Königin den Hosenband-Orden verleihen, und am Donnerstag {hi}

er si{ wieder nach dem Festlande eiu. Laut einer Königlichen Verfügung vom 214, November soll die

ins Leben getreten ist, 16,100 Mann zählen. Die Arbeitseinstellung in Manchester dauert fort, hat aber in leßter Zeit niht weiter um \s{ gegriffen.

Frankreich. Paris, 28. November. Heute meltet der „„Monîiteur‘’ das Ableben des Grafen Molé, und giebt zugleich |

eine furze Uebersicht seiner politishen Laufbahn. Der Contre- Admiral Fabore ist zum Chef des Generalstabes des vom Vice- Admiral Trehouart befehligten Mittelmeer - Geschwaders ernannt worden.

29, November. Der Kaiser wohnte nebst dem Könige von Sardinien dem von der Stadt Paris auf vem Stadthause gegebenen Balle bis Mitternacht bei. König Victor Emanuel, welcher dem Prinzen Napoleon die Halskette ves Annunciaten-Ordens verliehen hat, wird noch heute Paris verlassen.

Der heutige „Moniteur“ enthält ein Kaiserliches Dekret, wo= dur die allgemeine Ausstellung definitiv am 30, November ge- lossen wird,

wenden. Das Fort Nikolaus, welches durch die Belagerung nichts gelitten hat, is beinahe ganz ausgeräumtz eben so alle größeren und kleineren Gebäude, welhe von den Genietruppen samm? den Docks unterminirt wurden und eines s{chönen Tages in die

erfahren wir Folgendes: Am Plateau von Sebastopol, gegen- iber von Jukerman, steht das zweite französische Corps, besie- hend aus 4 Divisionen (1 Jufanterie- und die Kavallerie-Diviston d'Allonville sind detachirt). Ein Theil des englischen Corps lager!

MarinezArtillerie verstärkt werden. Sie wird, wenn diese Neuerung " an der Eisenbahn am Plateau als Reserve. Die dort gewesenen

französischen Garden sind schon in Frankreih, Gegen die russische Position Mackenzic macht das auf den Fedjuchine - Anhöhen lagernde Corps des Generals Mac-Mahon die Front; diese Posi- tion is sehr stark befestigt, und am Brückenkopfe bei Traktir, dann im Tschernaja-Thale längs der Wasserleitung stehen die Vorposten, die alle 24 Stunden abgelöst werden und von sehr soliden Feld- vers{hanzungen gedeckt sind. Die Division Herbillon (12 Bataillons) steht auf der Woronzoffstraße als Reserve des Corps Mac- Mahon. Das piemontesisce Corps hält nach wie vor dle Punkte Kamara, Karlofkapu und Tschorgun beseztz die zweite Division dieses Corps schließt sich als Reserve an die Division Herbillon an. Am Chamli-Plateau bei Alzu war am 44. November noch eine französische Brigade vorgeschoben gewesen, über deren jeßige Bestimmung nichts bekannt ist, Jm Belbekthale mit der Front gegen Aitodor steht die Division v'Autemarre des 4sten Corps. Der Rest des englischen Corps (darunker die Hoch- lánder - Division des nach London abgereisten Generals Campbell)

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lagert beim französishen Observatorium und in Balaklava, Die Kävallerie-Division Morris hat sich nach Konstantinopel eingeschit und die zwei anderen Divisionen des ersten Corps stehen in Ka= mieschz hieraus ist zu entnehmen, daß die Franzosen und Piemon- tesen den Russen Front machen und daß die Engländer die ruhigsten und besten, dem Meere am nächsten gelegenen Lagerpläße einneh= men. Die französischen und piemontesischen Soldaten haben mit o e Präzision ihre Lagerhütten und Feldschanzen selbst erriTel. /

Der Tagesbefehl, durch welchen General Simpson am 11, von der englischen Krim-Armee Abschied nahm, spricht in wenigen Worten den Dank des Generals für die Haltung des Heeres wäh- rend der Dauer seines Kommandos aus. Der Tagesbefehl , mit welchem General Codrington am 12, das Kommando übernahm, lautet also: '

„Jch habe dem Befehle Jhrer Majestät gemäß das Kommando der Armee übernommen. Es geschieht dies mit dem Gefühle des Stolzes und des Vertrauens zu dex Unterstüßung, welche, wie ich weiß, einem jeden mit einem solchen Auftrage betrauten Offizier aufrichtig gegeben werden wird. Die Armeen Frankreihs und Sardiniens sind hier mit uns vereinigt. Wir kennen ihre Tapferkeit wohl, denn wir haben sie gesehen; wir kennen ihre Freundschaft, denn wir haben von ihr Rugen gezogen; wir haben Schwierigkeiten, (Gefahren und Erfolge ge- theilt und dadurch eine Grundlage gegenseitiger Achtung gewonnen; wir werden Alle es als ein Vergnügen ebensowohl wie als unsere Pflicht ansehen, den freundschaftlihen Verkehr fortzuseßen, welcher sih der engen Allianz der Nationen selbst geziemt. Unser Heer wird stets seinen hohen Ruf im Felde behaupten. Die Mäßigkeit, das gute Verhalten und

die Disziplin, welche wir pflichtgemäß zu wahren haben, sind die besten | Garantieen für unsere ferneren Erfolge, und ih halte mi überzeugt | von den Bestrebungen und dem Beistande aller Nänge, solchergestalt die |

Armee als ein Werkzeug der Ehre, der Macht und des Nufes von Eng-

land. zux Geltung zu bringen. Untkêrz. W. G. Codrington, Obér- | Bahnhof war illuminirt und der König wurde von den Anwesen=

Befehlshaber.“ Man schreibt aus Odessa vom 20. November: Der Befehl des Admirals Lyons, wonach Gopcevich bis zum heutigen Tage

das Asowsche Meer zu verlassen hatte, soll tadurch veranlaßt seiu, | daß hie Alliirten dieses Meer, worin sie fast alle vörhanvenen rus= | sischen Fahrzeuge zerstörten, noch vor der Zeit des Einfrierens von |

allen fremden verlassen wissen wollen, damit dieselben uicht sonst

\molensker Druschinen sind nah Kischeneff dirigirt worden.

uns die Vorsehung gewährt hat, um das Vaterland für den entsebli Verlust zu trösten, den es in der Person Seines e elettn Ges e erlitten hat. Se. Majestät geruhten, als. Sie Sich in Simferopol be ufs der Besichtigung der Spitäter aufhielten, an die Krim-Armee den beigefügten bom 1. November datirten Befehl zu erlassen. Jn diesem Befeble hat der Kaiser in Ausdrücken, die Seine erhabenen Gefinnungen bekun- den, die Zusicherung Seiner souverainen Dankbarkeit den Kriegern er- neuert, welche die Pflichten der Ehre und des Eides gewissenhaft erfüllt haben. Zur Vervollständigung dieser Gnade haben Se. Kaiserliche Ma- jestät für die Truppen, welche die Festungswerke von Sebastopol ver- theidigt haben , eine filberne Medaille zu bestimmen geruht, welche am St. Georgsbande getragen werden soll. Die zahlreichen Beweise, welche mir die Truppen der Krim - Armee von den sie beseelenden Gefühlen der Selbstverleugnung gegeben haben, find mir eine unzweifelhafte Bürgschaft daß sie sich sämmtlich „ohne Ausnahme des Kaiserlichen Woblwollens würdig zeigen werden. Was euch anbelangt, tapfere Vertheidiger von Sebastopol, so wünsche ih euch Glück zu dem Ehrenzeichen, welches, in- dem es eure Brust {mückt, Zeugniß ablegen wird vón eurer Betheili- gung an der denkwürdigen Leistung, welche dem alten Nuhme der na- tionalen Armeen neuen Glanz gegeben bat. Jch befehle, daß der bei- geschlossene , in Druck gelegte Kaiserliche Befehl vor den Compagnieen den Esfkadronen, den Batterieen und der Mannschaft von der Marine verlesen und daß das mit der Unterschrift Sr. Majestät selbst versehene Original unter den Akten des Generalstabs der Arme* als ein kostbares Andenken an das erhabene Wohlwollen Sr. Kaiserli Hen Majestät für die Krim-Armee aufbewahrt werde. '

Der Kommandirende en cief, General-Adjutant, Fürst Gortschakoff.

Paris, Freitag, 30, November. (Wolffs Tel. Bur.) Der

heutige „Moniteur“ meldet, daß der König von Sardinien gestern

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um 7% Uhr Abends über Calais nach London abgereist ist und daß r Veri j 8 4 N la

der Prinz. Nap ol eon ihn bis zum Bahnhof begleitet hat, Der

den mit Jubel empfangen.

Ferner meldet der „Moniteur“ aus Kopenhagen vom 29, d., daß der General Canrobert an demselben Tage nach Kiel abge= reist ist und vorher vom Könige von Dänemark mit vem Elephanten-

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| Orden dekorirt worden isi , x G Q N, 1 N S Ç cer Cr : le / ordel1 tit, im Beginne des Frühjahrs von den Russen zum Transporte ge= | O zwungen werden können. General Lüders ist hier eingetroffen. |

Die hiesige Garnison wird ganz aus Linien-Militair bestehen. Die | gemacht,

An der gestrigen Abendbörse wurde die 3proz, . zu 66, 40

Konstantinopel, 19. November. Baron Koller is in |-

einer Abschieds - Audienz vom Sultan empfangen worden, Die |

tunesischen Hülfstruppen sind nach Batum geschickt worden.

22, November. General Simpson ist ohne Aufenthalt | hier dur{chpassirt, ein Theil des englischen Geshwaders aus dem | Schwarzen Meere hier angekommen, desgleichen ein amerifanisches | Geschwader unter Commodore Breeze aus dem NMittelmeere, Der | | Ausgangs- Abgaben 46,837 Rihlr. (und zwar im östlichen Verbande

Logothet Aristarchi hat die Erlaubniß zur Rückkehr erhalten.

S170 CauUNnt, 10, Nogenber, Laut Briefen: aus Crzerum vam n T j | 14,093 Nthlr. (1277 Nthlr. weniger); an Durchgangs-Abgaben 172,930

| Ntblr. und zwar im östlichen Verbande 165,216 Nthlr. (92,525 Rthlr. | mehr ); im westlichen 7714 Rthlr. (849 Ntblr. mehr); zusam- | » 7 ADC DT 2 Â d E (72 M s 2 s Alexandrien, 21, November, Die Kommission in Betreff der | men 7,429,690 Rthlr. (640,650 Nthlr. mehr gegen voriges Kanalisirung der Landenge von Suez is} hier eingetroffen, Der |

28, v. M. ist Kars noch immer eng einges{chlossen. : jd er usa lem, 10, NoLember. Hier herrscht aroße Theuerung Und Wassernoth.

englische Jngenieur wird bald nachfolgen.

Nußland und Poleu. St, Petersburg, 24. No= | vember. Der (gestern mitgetheilte) Tagesbefehl“ des Kaisers | Alexander an die Krim-Armee is von nachstehendem Tagesbefehl | | Eingangs - Abgaben 998,120 Nthlx. (162,073 Rthlr. mehr), an

des Ober-Befehlshabers Fürsten Gortschakoff begleitet:

Aus dem Hauptquartier in BVaktschiserai am 2, (14.) Novem- | | gangs - Abgaben 42,291 Rthlr. (12,757 Nthlr. mehr), zusammen

ber 1855, Se. Majestät der Kaiser haben der Krim-Armee vom 28. bis

31, --Mtober d. F. ‘das Gle der AlleLhbchsten Anwesenheit gewährt. | Nach den eigenen, bei verschiedenen Anlässen den Truppen wiederholten |

Worten des Kaisers haben Se. Kaiserliche Majestät diese lange Neise unternommen, um ihnen für ihre loyalen Dienste auf demelben Terrain zu danken, auf welchem sie, beseelt von gränzenloser Liebe für Jhn, ihr Blut für die Ehre Nußlands und seines Souberains vergießen. Alle Neihen der Armee haben diese gnädigen Worte mit Begeisterung aus dem eigenen Munde des Kaisers vernommen. Diese Worte sind ihren Herzen

eingegraben und haben in Jedem von uns, vom General bis zum Sol- |

daten, ein Echo gefunden. Se. Majestät haben während drei Tagen mit jener Thätigkeit, die Sie von Jhrem Vater unvergänglichen Andenkens geerbt haben, alle in unsern vorgeschobenen Positionen konzentrirten Truppen zu besichtigen geruht. Se. Majestät haben die Festungswerke auf der Nord-

seite Sebastopols, die Positionen von Jnkerman und Maenzie, die Pässe |

von Yuhar - Karales und Tach - Bastin besichtigt und Jhren Weg bis zu der Kosakenkette von Yuhar-Karales, gegenüber vom Baidar - Thale aus- zudehnen, die Reserven an der Katscha und dem Belbek Nevue passiren zu lassen, die Spitäler vou Baktschiserai zu besuchen geruht; am 31. Of- tober sind Se. Majestät nach Simferopol abgereist, nachdem Sie die ganze Armee durch Jhre Antvesenheit , so kurz diese auch war, neu belebt, sie zu neuen Thaten ermuthigt und ein unverlöschliches Andenken an Jhren Aufenthalt unter uns zurückgelassen haben. Die Worte jedoch, welhe der Kaiser aus der Tiefe Seiner erhabenen Seele zu Seiner Ar- mee gesprochen hat, haben dem großherzigen Souverain nicht “genügt, den

Statistische Mittheilungen.

—- Die Brutto - Einnahmen der Zollbereinsstaaten während des ersten Semesters laufenden Jahres betragen nach der pro- visorishen Abrechnung: für Preußen, an Eingangs-Abgaben 7,209,923 Nthlr. (564,658 Ntblr. mehr als im 1 sten Semester v F) an

32,74 Rihlr. (16,105 Ntblr. weniger) und im westlichen Verbande

Jahr); für Luxemburg, Eingangs - Abgaben 38,794 Rihlr. (2717 Nthlr. mehr), Ausgangs-Abgaben 1201 Rthlr. (49 Rthlr. weniger), Durchgangs-Abgaben 53 Rthlr. (33 Rthir. mehr), zusammen 40,048 Ntblr. E Rthlr. mehr); für Baiern, an Eingangs- Abgaben 507,385 Nthlr. (22,480 Rthlx. mehr), an Ausgangs-Abgaben 9050 Rthlr, (2911 Ntblr. mehr), an Durchgangs- Abgaben 3387 Rthlr. (219 Nthlr. weniger), zusammen 519,822 *Rthlr. (25,172 Rihlr. mehr); für Sa(hsen, an

Ausgangs - Abgaben 18,107 Rthlr. (5256 Rthlr. mehr), an Durch-

1,058,518 Nthlr. (180,086 Rthlr. mehr; für Hannover an Eingangs - Abgaben 1,043,173 Nthlr. (362,983 Nthlr. mehr), an Ausgangs -- Abgaben 7413 Nthlr. (1579 Nthlr. weniger), an Durchgangs - Abgaben 4530 Nihlr. (2207 Rthlr. mehr), zusammen 1,055,116 Nthlr. (363,211 Rthlr. mehr); für Württemberg, Ein- gangs-Abgaben 123,042 Rthlr. (7864 Rthlr. mehr), Ausgangs-Abgaben 528 Nthlr. (191 Nthlr. weniger), Durchgangs - Abgaben 1193 Nthlr. (398 Nthlr. mehr), zusammen 124,763 Kthlr. (8071 Rihlr. mehr); für Baden, Eingangs - Abgaben 366,985 Nthlr. (80,764 Rihlr. mebr), Ausgangs - Abgaben 14,767 Rthlx. (1573 Nthlr. weniger), Durch- gangs - Abgaben 6017 Rthlx. (742 Rthir. mehr), zusammen 587,169 Nthlr. (79,933 Nthlr. mehr); für das Furfürstenthum Hessen, Eingangsabgaben 134,095 Nthlr. (12,929 Rthlr. mehr), Aus- gangsabgaben 23 Nthlr. (99 Rthlr. weniger), Durchgangsabgaben 34 Nthlr. (15 Nthlr. weniger), zusammen 134,152 Rthlr. (12,815 Nthlr. mehr); fúr das Großherzogthum Hessen, Eingangsabgaben 196,836 Nthlr. (707 Rthlr. weniger), Ausgangs8abgaben 1011 Rthlx. (3664 Rihlr. weniger), HDurchgangsSabgaden 692 Rthlr. (466 Rthblr. mehr), zusammen 198,539 Rthlx. (3905 Riblr. weniger); für Thüringen, Eingangs-Abgaben 166,262 Rthlr. (29,789 Rthlr. mehr), Ausgangs- Abgaben 15 Rthlr. (12 Rthlr. weniger), Durchgangs-Abga- ben 123 Rthblr. (50 Rthlr. mehr), zusammen 166,400 Rthlr. (29,827 Nthlr. mehr); für Braunschweig, Eingangs - Abgaben 142,474 Nthlr. (25,599 Rihlr. mehr), Ausgangs-Abgaben 1 Nthlr. (23 Rthlx. we-