1883 / 234 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Oct 1883 18:00:01 GMT) scan diff

142805]

Nacdem 1) Ackermann Jost Heinri Kühling von Willersdorf und 2) der Gastwirth Hermann Konrad Bornemann von Ernsthausen die Eintragung nafolgender Grundstüe :

a. Gemarkung Willersdorf :

Bl. I. Nr. 3 Acker der Fahrengrund 68 a 89 qm, _b, Gemarkung Ernsthausen:

D. 566/393 8 a 32 qm. a. Wohnhaus mit Anbau,

: Hofraum und 568/395 11 a 52 qm.

ad 566/393 b, Scheuer,

ad 566/393 d, Stall,

ad 566/393 e. Stall,

D. 567/394 24a 55 qm. Garten, unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrobenen Gigenthumsbefißes in das Grund- buch von Willersdorf und Ernsthausen beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben ver- meinen, aufgefordert, solbe im Termin

den 21. November 1883, Morgens 11 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widri- genfalls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Be- fißer und zwar ad 1 von Bl. 7 Nr. 3 ad 2 von D. 566/393, 568/395, 567/394 als Eigenthümer in das Grundbuch eingetragen werden wird, und der die ihm obliegende Anmeldung unterlafsende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtig- keit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, niht mehr geltend macen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben geseßten

Frist erfolgten Anmeldung eingetragen find, verliert. Frankenberg, den 3. August 1883. Königliches Amtsgericht. Calaminus. Wird veröffentlicht :

Weber, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[42794] Jm Namen des Königs! Auf den Antrag des Schuhmachermeisters Heinrich Gundelach zu Strausberg erkennt das Königlibe Amtsgeriht zu Strausberg dur den unterzeihneten Amtsrichter, da der Antragsteller den Verlust der nachstehend bezeihneten Urkunde und die Berechtigung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht hat , da das Aufgebot dur Anheftung an die Gerichts- tafel, sowie durch Einrückung in den Deutschen Reichs-Anzeiger vom 24. April 1883, sowie durch Einrücckung in das Strausberger Wochen- blatt vom 6. Juni 1883 bekannt gemacht ift, da weder in dem Aufgebotstermine vom 28. September 1883, noch seitdem Rechte Dritter auf die Urkunde angemeldet sind, und der An- tragsteller Erlaß des Aus\ch{lußurtheils bean» tragt hat, für Recht : Daß das Hypothekendokument, lautend über 130 Thaler, eingetragen auf dem Grundstück von Strausberg Vol. 11. Nr. 93 Abtheilung IIL. Nr. 8 für die Handwerker-Sterbekasse zu Straus- berg für kraftlos zu erklären und die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller aufzuerlegen. Urkundlich ausgefertigt. Stransberg, den 29. September 1883, Königliches Amtsgericht.

[42795] Jm Namen des Königs! Auf den Antrag des Schuhmachermeisters Otto Carl Paul Gundelach zu Strausberg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Strausberg dur den unterzeihneten Amtsrichter, da der Antragsteller den Verlust der nachstehend bezeichneten Urkunde und die Berechtigung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht hat, da das Aufgebot dur Anbeftung an die Gerichtstafel, sowie durch Einrückung in den Deutschen Reichs- Anzeiger vom 24. April 1883, sowie dur Ein- rückung in das Strausberger Wochenblatt vom 6. Juni 1883 bekannt gemacht ift; da weder in dem Aufgebotstermine vom 28. September 1883, noch seitdem Rechte Dritter auf die Urkunde angemeldet sind, und der Antragsteller Erlaß des Aus\{lußurtheils beantragt hat, für Recht : Daß das über 272,10 (4 lautende, mit Nr. 163 versehene und für Otto Carl Paul Gundelach ausgestellte Sparkassenbub der „Städtischen Sparkasse zu Strauéberg“ für kraftlos zu er- flären, und die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller aufzuerlegen. Urkundlich ausgefertigt : Strausberg, den 29. September 1883, Königliches Amtsgericht.

[42799] Bekauutmachung. Jm Namen des Königs !

Auf den Antrag des Grundstücseigenthümers Bäckermeister Johann Grata in Ratibor vom 10. April 1883 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ratibor durch den Amtsrichter Kynast für Recht :

I. das Hypotheken-Instrument über die auf dem

Grundftücke Nr. 76 Altendorf, Abtheilung TII. Nr. 7 für die Anna Herzler aus dem Erkennt- nisse vom 23. September 1876 am 3. No- vember 1876 eingetragenen 107 Æ 20 4 nebft 6 9/0 Zinsen wird hiermit für kraftlos erklärt,

. den minoreunen Geschwistern Anna, Emma und Marie Kluge in Ratibor, vertreten durch ihren Vater, Mascbinisten Carl Kluge in Ra- tibor, werden die in der Eingabe vom 2. August 1883 angemeldeten Recbte vorbehalten.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens treffen den Antragsteller.

Verkündet den 20. September 1883, Ratibor, den 26. September 1883.

Königliches Amtsgeribt, Abtheilung IV.

[42789] Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Büchsenmachers August Dickoré in Gießen erkennt das Köntpyliche Amts- gericht zu Frankfurt am Main durch den Amts- gerihtérath Dr. von Welling

für Recht : _ Die von der Frankfurter Lebensversicherung8gesell- schaft am 26. November 1870 dem Büchsenmacher August Dickoré aus Gießen dahier ausgestellte

III.

Empfangbbescheinigung darüber, daß sie, die Frank- furter Lebensversicherungsge}ellschaft, wegen eines dem August Dickoré gegebenen Darlehns von achtzig Gulden, eine auf defsen Namen lautende Versiche- rung8police Nr. 1830 F. Nr. 6300 über eine Summe von acthundert Gulden von demselben zum Pfand- besitz erhalten habe, wird für kraftlos erklärt. rankfurt a. M., den 2. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I1V.

[42590] Jm Namen des Königs!

n Sacken, betreffend das Aufaebot der Pfandscheine Nr. 160 und 193 des Oberschlesishen Creditvereins in Ratibor, erkennt das Königlidbe Amtsgericht zu Ratibor durch den Amtêrichter Moeke,

für Recbt:

1) die Pfandscheine des Oberschlesishen Credit- vereins zu Ratibor Nr. 160 vom 26. Januar 1874 über 270 Thaler und Nr. 193 vom 4. September 1874 über 593 Thaler 123 Silber- groschen respektive 1800 Mark, beide ausgestellt für Marcus Adler in Osftrog, werden für kraft- los erklärt;

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Marcus Adler auferlegt.

Ratibor, den 19. September 1883. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[42591] Jan Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot des Grundschuldbriefes über die Post Nr. 5 in Abtheilung 111. des Grundbuch- blattes Nr. 148 Osftrog, erkennt das Königliche s zu Ratibor durch den Amtsrichter oede,

für Recbt:

1) der Grundsculdbrief vom 31. Oktober 1873 über 1500 Thlr. Grundschuld zu 6 9% jährli, in halltgriaen Raten verzinslib und nach drei- monatlicher Kündigung zahlbar, eingetragen am 1. November 1873 für den Papierfabrikbesiter Marcus Adler in Ostrog in Abtheilung 111, Nr. 5 des dem genannten Marcus Adler ge- hörigen Grundftücks Ostrog Nr. 148, wird für kraftlos erklärt:

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Marcus Adler auferlegt.

Ratibor, den 19. September 1883. Königliches Amtsgericht, Abtheilung F.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[42692]

Am 8. Oktober er., Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem Hofe der mittelsten Artillerie: Kaserne in der Kruppstraße circa 7 Königliche Dienstpferde als überzählig verkauft werden. Königlich Reitende Abtheilung 1. Garde - Feld - Artillerie- Regiments.

[42783]

Die Lieferung von 350 Stück zweimännigen und 50 Stück einmännigen Mannschaftsschränken soll an den Mindestfordernden verdungen werden. Offerten sind bis zum 16. Oktober cr., 11 Uhr Vormittags, in unferem Geschäftslokal, Michael- firchplaß Nr. 17, franco einzureihen, woselbst auch die Bedingungen zur Einsicht offen liegen.

Berlin, den 2. Oftober 1883.

Königliche Garnison-Verwaltung.

[42782]

Die Lieferung verschiedener hölzerner Kasernen- Utensilien Tischlerarbeit soll an den Mindest- fordernden verdungen werden. Offerten find bis zum 18. Oktober cr., Vormittags 11 Uhr, n unserem Geschäftslokal, Michaelkirhplaß Nr. 17, franko einzureiben, woselbst auch die Bedingungen zur Einsicht offen liegen.

Berlin, den 2. Dftober 1883.

Königliche Garnisou- Verwaltung.

[42374]

Eisenbahn - Direktionsbezirk Elberfeld. Die Lieferung von: a. 220 Say Wagenachsen mit \chweißeisernen Speicbenrädern, b. 20 Saß Wagen- achsen mit Papierscheibenrädern, ec. 2 Stück 11lagige Tragfedern mit Bundring für Personen- wagen, d. 280 Stück 10lagige Tragfedern mit Bund- ring für Personenwagen, e. 480 Stück Spiralfedern für Buffer, f. 120 Stück Normalzugapparate, soll in 4 Loose getheilt im Wege der öffentlihen Sub- mission vergeben werden und zwar: Loos L. 120 Say Wagenatsen mit \chweißeisernen Speichen- rädern, Loos LIL. 100 Say Wagenachsen mit \{chweißeisernen Speichenrädern, Loos IULI. 20 Satz Wagenachsen mit Papierscheibenrädern, Loos LY. 200 Stü 11lagige, 280 Stück 10lagige Trag- federn mit Bundring für Personenwagen, 480 Stü Spiralfedern für Buffer und 120 Stück für Nor- malzugapparate. Offerten ersuhen wir bis Mon- tag, den 15, Oktober 1883, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufschrift: Submission auf Lieferung von Rädersäßen, Trag- und Spiral- federn, portofrei und versiegelt an das diesseitige mascinentechnishe Bureau hier einzureichen, wo- selbft deren Eröffnung in Gegenwart der etwa per- sönlich R Submittenten erfolgen wird. Lieferungsbedingungen und Zeichnungen liegen zur Einsicht auf dem mascinentehnishen Bureau offen, fönnen aub gegen Erstattung der Druckkosten und zwar: a, für die Rädersäße 1 M 75 4, b. für die Trag- und Spiralfedern 2 #4 von dem Kanzlei- Vorsteher Pely bezogen werden. Elberfeld, den E 1883. Königliche Eisecnbahn-Di- rektion.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. vou öffentlichen Papieren.

Nachdem die Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisen- bahn-Gesellschaft mit dem 2. Januar d. J. in Liqui- dation getreten, is der Anspruch der Inkaber von Stamm-Aktien dieser Gesellshaft auch wenn dieselben abgestempelt find auf Gewährung der denselben für ihren Aktienbesiß zugesicherten Rente zu 49% von diesem Zeitpunkt ab erloschen, so daß der auf den 1. Juli d, Is. und auf fernere Termine lautende Rentencoupon beziehentlich Diri- dendenshein nibt mehr eingelöst werden wird.

íIn gleicher Weise würde für die Inhaber von Magdeburg- Halberstädter Stamm-Aktien im Fall

der künftigen Liquidation dieser Gesellschaft der An- \spruch auf Zahlung der Rente in Wegfall kommen.

Die nicht unbeträchtlihe Zahl der niht zum Um- tausch gebrachten Aktien beider Gesellschaften giebt der Vermuthung Raum, daß die Inhaber dieser Aktien si der vorerwähnten Folgen der Unter- lassung des Umtausches nicht bewußt gewesen sind. _

Auf Grund der dur Allerhöchste Ordre vom 23. April d. Js. ausnahmsweise ertheilten Ermäch- tigung wird daher, ohne daß hieraus eine Berufung für fünftige “auy hergeleitet werden darf, die be- reits abgelaufene Frist zum Umtausch der Berlin- Peida Mugoeoneger Stamm-Aktien und der

agdeburg-Halberstädter Stamm-Aktien Litt. A. und B. erneuert und zuglcid mit der noch laufenden Frist zum Umtausch der Magdeburg-Halberstädter Stamm- Aktien Litt. C. bis zum 1. Januar k. Js. (excl.) verlängert. 4

Diejenigen Aktionäre, welhe von dieser leßten ihnen dargebotenen Gelegenheit zum Umtausch keinen Gebrauch maden, participiren im Liquidationsver- fahren lediglih an dem vom Staate vertragëmäßig zu entrihtenden Kaufpreise.

Berlin, den 4. Mai 1883.

Der Minister der Der Finanz-Minister.

öffentlichen Arbeiten.

Auf Grund der vorstehenden Bekanntmachung for- dern wir die Inhaber von Stamm-Aktien der Berlin- Potsdam-Magdeburger und Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn-Gesellschaft von Neuem auf, ihre Aktien

gegen Staats\s{uldvershreibungen nach Maßga unserer Bekanntmabungen vom 27. August 188 99, November 1880, 27. Mai 1881 und 24, F bruar 1882 bei den Königlichen Eisenbahn-Hauy fassen in Berlin und Magdeburg einzureichen,

Mit den Stamm-Aktien der Berlin-Potsdar Magdeburger Eisenbahn-Gesellshaft \ind zuglei die Rentencoupons, beziehentli® Dividende scheine für die Zeit vom 1. Januar d. J ab nebst Talons einzuliefern. Für etn fehlende Dividendenscheine beziehentlih Rente coupons werden die Coupons der Staats\chuldver schreibungen für die entsprechende Zeit zurückbehalten

Magdeburg, den 31. Mai 1883.

Königliche Eisenbahn-Direktion.

[42541]

Die Ausgabe der neuen eNdeouponben zu den Obligationen der INDENERARE Caffe vom Jayre 1868 erfolgt gegen Rückgabe der zy Empfangnahme berechtigenden Talons außer bei de Stadthauptkasse zu Cassel bei der Preußisch Central-Boden-Credit - Actien - Gesellschaft ; Berlin und bei M. A. von Rothschild Söhn zu Frankfurt a. Main.

Den Talons ift ein Nummern-Verzeichniß beizy fügen, welches den Namen des Eigenthümers bezw Empfängers tragen muß.

Cafel, am 25. September 1883.

Der E der Residenz: eise.

“"REICHSSCHULDEN-T

GUNGSKOMMISSION,

ST. PETERSBURG.

Die Reichsscbulden-Tilgungscommission bringt hiermit zur allgemeinen Kenntniss, dass any

10. August 1883, laut festgesetzter Ordnung, bahn erster und zweiter Emission,

die Ziehung von Obligationen der Nicolai der Amortisationstabelle entsprechend, welche an

der Rückseite jeder Obligation abgedruckt ist, stattgefunden hat,

Gezogen wurden :

von der ersten Emission 1.110 Obligationen à 125 RbI.

111 1.665

138.750 R. 69.375 ,

208.15 R

ä à 625

(8. Tabelle No. 1).

von der zweiten Emission 1.111 Obligationen à 125 Rbl.

87 1.546

138,875 R. 54.375 ,

; à 625 , = 54375 193.250 R.

(S. Tabelle No. 2). Kraft Allerhöchster Edicte vom 18. Juli 1867 nund vom 2s. März 1869 wird das Nominal

capital der Original-Obligationen, ausgezahlt : Disconto-Comptoir,

einer jeden gezogenen Obligation vom 20. October (1. November) 1883 an, bei YVorstellung in Paris durch Herren HMottinguer & C-ie. und das in London durch Gebrtider Baring & Cie, und in Amsterdam darch

Herren Hope & C-ie., 500 Francs = 2 L. St. = 236 Gulden holl. = 125 Rb1l. Falls an den zur Auszablung eingereichten Obligationen Coupons fehlen sollten, welche noch nicht fällig waren, 80 wird deren Betrag vom Capital in Abzug gebracht werden. No. Li Obligations-Nummern erster Emission. à 125 Rubel]:

8,961 bis No. 14.761 29,281 52.321 56,041 82,321 91.161

109.241 111.601 118.761 128.401 148,281 159.161 159,841

9,000 inclusive. 14.800 4 29,320 52,360 56.080 82,360 91.200

109.280 111.640 118,800 128.440 148.320 159,200 159.880

yon No.

o. Ds E A

E S V L

220.400 inclusive. 222 200 225.840 240.680 260.720 273.440 274.600 351,400 352.440 362.760 379.520 381.040 388.160 396.590

yon No. 220,361 bis No. 222.161 225,801 240.641 260.681 273.401 274.561 351.361 352,401 362.721 379.481 381.001 388.121 396,561

3

LB-3' 8.8 2 S «N S G

à 625 Rubel] (fünffache):

402,201 bis No. 490.121 492.041 492.601 494,601 502.361 526.081

402.240 inclusiyve, 490.160 7 492.080 5 492.640 » 494.640 Ô 502.400 L 526.120 S

rz

. 527.160 inclusiye, 534.480 5 563.440 s 569.920 s 584,800 Z 589,720 s 590.675 Z

von No. 527.121 bis 534.441 563.401 569.881 584.761 : 589.681 5 590.641

B S8 V

- 2

No. 2. Obligations-Nummern zweiter Emission, à 125 Rube1l :

606.640 inclusiye, 623.800 s 636.400 642.360 650.600 673.280 677.080 690.240 709.200 733.600

738 640 773.320 783.400 783.640

606.601 bis No. 623.761 636.361 642.321 650.561 673.241 677.01 690.201 709,161 733.561 738.601 773,281 783.361 783.601

0 00 0.0.9 Gs

. 813.600 834,560 843.520 869.080 877.600 891,240 915.480 916.680 918,440 919.240 931.320 935.680 941,560 955.511

von No. 813 561 inclusive. 834.521 843.481 869.041 877.561 891.201 915,441 916.641 918,401 919,201 931.281 935.641 941.521 955.481

ch É

o G S. H

S D -6SS So G

à 625 Rube]Il (sünffache):

1.002.840 inclusive. 1.006.960 L 1.010 600

1.046.720

1.048.360

1.050.800

yon No. 1.002.801 bis No. 1.006.921 1.010.561

Graubünden

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von No. 1.060.801 bis No. 1.060.840 inclusive. S 1.089.041 1.089.080 Z H 1,102,521 1.102.560 9 á 1.102.681 1.102.720 z 1.124.201 1,124,235

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s Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 5. Oktober

1883.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetcs über den Markenschutz, vom 11. Januar 1876, und die im Pateutgeseß, vom 25. Mai 1877 Sat daE Bekanntmachunge

vom 30. November 1874, sowie die in dem Geseh, betreffend das Urbeberrecht an Mustern uud Modellen n veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central-Handels-Register für das Deutsche Reich. (x. 234)

E Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Régel tägli. Das Abonnement beirägt 1 X 530 & F für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 S§.

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Ents&zeidungen Deutscher Gerichtshöfe. (Nach den neuesten Zeitschriften und Sammlungen.)

1) Ift in den Statuten einer Genossensbaft be- stimmt, daß Quittuagen des Vereinskassirers nur verbindlih sind, wenn sie von einem Vorstands- mitglicde unterzeichnet find, uad find die eingezahl- ten Beträge naher von dem Kasfirer untershlagen worden, ohne daß diese Unterzeicbnung vorher ge- sehen war, fo steht dem Einzahlenden kein An- spruch gegen diz Genofsenschaft zu. U. I. Civilsen. Rei 8ger., 7. März 1883, Slg. Bd. 8 S. 88,

29) Wenn auch der begünstigte Gläubiger nit \ckchon auf Grund der Thatsache, daß er die Begünstigung bei Kenntaiß dec Zahlungêunfähigkeit und Begünstigungabsicht des Schuldners angenom- men habe, nicht als Theilnehmer nach Art. 47 St. G B. in Bezug auf das Vergehen des §. 211 Konk.-Ord. angeschen werden darf, so ist doch jener Gläubiger, sobald dur dessen Verhalten die Voraus- sezungen der §8. 48 bzw. 49 St. G. B. hergestellt würden, als Azistifter bezw. Geh ülfe des Schuld- ners in Bezug auf jenes Vergehen zu bestrafen. Ü e Sen, 10. Mun 1853, a. a D. S, 21.

3) Ein in Ausfühßrung eines roucherlichen Ver- trages formgerecht ausgestellier Wechsel begründet zwar cine gültige und flagbare Wecselforderung, allein unter den Voraussetungen des Art. 82 W O. fann der Wechselklage die Einrede des Wucher s unter Forderung dec Rückgabe des Wesels ent- gegengeseßt werden. U. dess. Sen., 28. März 1883, á, a D, S. 96

4) Der Verkäufer einer Forderung haftet dem Käufer, wenn die verkaufte Forderung nit be- standen hat, nit nur auf Erstattung des erhaltenen Kaufpreises, sondern auch für das Interesse, U. 11II. Civilsen., 10. Dftober 1882, a. a, D. S. 107.

5) Die vielfachen modernen Vereine mit veränder- lihem Mitgliederbestande sind berechtigt, im Namen des Vereins Rechte zu erwerben, Verbindlichkeiten einzugehen und Prozesse zu ühren. U, 111. Civils., 99 Ql 1882 a. a. D. S. 121.

6) Eine offene Handelégefelishaft kann nur von zwei oder mehreren Personen, aber nit von einer Perfon und einer offenen Handelsgesellschaft gebildet werden (Art. 86 H. G. B.) U. oberst. G. H. zu Wien, 26, April 1883, ôst. Gerichtshalle S. 375.

7) Die mit dem Handlungsgehülfen abge- \chlo}sene Vercinbarung, daß derselbe beim Austritt aus dem Geschäft gegen Zahlung ciner Konventional- strafe vor Ablauf einer bestimmten Zeit weder am Orte des Geschäfts noch in cinem bestimmten Um- freise desselben in einem Geschäft gleicher Branche konditionice, verstsßt an sch we- der gegen die guten Sitten, noch gegen das Prinzip der persönlichen Freiheit, vielmehr ift eine derartige Beschränkung der Gewerbefreihcit des Individuums zulässig. -U. O. L. G. Karlsruhe, 11, Dkt. 1881. Busch, Archiv Bd. 43 S. 300.

8) Derjenige, welcher sich für eine Kontokur- rentschuld verbürgt, unterwirft sih den Grund- säßen des Kontokurrentverkehrs und ist nur dann berehtigt, die aus der Pecson des Schuldners abzu- leitende Einrede der Zahlung vorzuschütßzen, wenn der Schuldner ganz oder tkeilweise bezahlt hat. Dies ist nur der Fall, wenn der Saldo des Schuldners etwa sich unter den Betrag der verbürgten Schuld vermjndert oder überhaupt keine Kontokurrentschuld desselben mehr besteht. U. O. L. G. Karlsruhe, 8. Mai 1880, a 4D S. 008.

9) Will der Gläubiger nach Art. 283 B G. B.

darthun, daß ihm in Folge der Zahlungs- verzögerung ein Gewinn entgangen sei, so ist er verpflichtet, die Umstände, auf die sich derselbe gründet, bestimmt anzugeben, und zwar derart, daß sich die rihterliche Ueberzeugung begründen kann, es sei ein solch besonderer Schaden in der That die unmittelbare Folge der Zahlung8zögerung ge- wesen. Solche Umstände wären z. B., daß der Gläubiger Geld zu höherem Zinsfuße annehmen mußte, daß ibm ein gewisses gewinnbringendes Ge- \ckâft angetragen war, das er wegen Mangels der Mittel nicht abschließen konnte. U. dess. G. H., 25. März 1881, a. a. O. S. 306. 10) Die Geschäfte des Kommissionärs mit einem nicht protokollirten Kommittenten dürfen auch dann nicht als Handelsgeschäfte angesehen werden, wenn der Kommissionär auf Grund des Art. 376 als Selbstkäufer und Selbstverkäufer in die Geschäfte eingetreten it. U. O. G. H. Wien, 13. Februar 1883, ost. Gerichtshalle S. 387. 11) Aus der Forderung von Treu und Glauben im Nechtsverkehr ergickt sich, daß man einem Käufer, der sich zu Terminlieferungen auf Kredit verpflichtet hat, nit zumuthen kann, scine Waaren ferner kre- ditweise abzugeben, wenn sich mittlerweise die Ver- hältnisse des Käufers so verschlimmert haben, daß derselbe keinen Kredit verdient und seine etwaigen Zablungsver- \prehungen keine Ausficht auf Erfüllung bieten. U. O. L. G. Karlsruhe, 17. Februar 1880, Busch, Archiv Bd. 45 S. 310.

12) Lautet die Bestellung dahin: „Bei Kon- venirung werde ib nah bestellen“, so ist eine Be- stellung zur Probe anzunehmen. U. dess. G. H., 14. Juni 1880, a. a. O. S. 313.

13) In Fällen, wo es sich um eine Waare handelt, welhe so vielfah im Handelsverkehre vor- kommt, daß das Bestehen üblicher Marktpreise an- genommen werden kann, ist ein in Zahlen genau firirter Preis zum Kaussabscblusse niht unbedingt ecforderlih. Wird folhe Waare zu „möglichst billigem Preise“ bestellt, so unterwirft sich der Besteller der Feststellung des Preises durch richterlihes Ermessen, nöthigenfalls nach Anbörung von Sachverständigen. Dass. U, a, a. O,

Aus den Jahresberichten der Handels- und Gewerbefammern in Württemberg für das Jahr 1882 (Fortseßung). Der Ge- \häftsgang der Eisengießerei, Hammer- und Walz- werke Württembergs war im Jahre 1882 nicht besser als im Vorjahr. Die größte Maschinenfabrik des Staats ist dicjenige zu Cßlingen. Dieselbe hat eine Jahresproduktion von 7 Millionen Mark, und seit ihrem 36 jährigen Bestehen nah Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Schweiz, Rußland, Frankreich und Algier, Italien, Spanien, Dänemark, Griechen- laxd, Rumänien und Serbien geliefert: „2000 Loko- motiven mit Tender und Tenderlokomotiven, 6000 offene und gedeckte Güterwagen, Personen-, Salon-, Post-, Gcpäck- und Pferdebahnwagen, 1200 eiserne Brücken, Hallen, Dachkonstruktionen und Kuppeln, 600 Kessel und Hadernkocher, versbiedene Flußdampf- schie, eiserne Schleppkähne und Poatons, eine große Zahl Dampfmaschinen und Dampfpumpen, städtische Pumpwerke, unterirdishe Wasserhaltungsmaschinen, Mühleneinrihiungen, Transmissionen, über hundert Turbinen und Wasserräder, viele Wassermesser, hy- draulishe Hebevorrichtangen, Krahnen, Winden, Drehscheiben, Schiebebühnen mit und ohne Dampf- betrieb, Central-Weichenstationen, Bahndraisinen.“ Ueber den vorjährigen Geschäftägang erhielt die Kammer von der Direktion folgende Mittheilung: „Wenn auch die Mascbinenbrancbe keinen direîten Vortheil dem neuen Tarif verdankt, so hat sie doch in Folge der Hebung mancher Industriezweige, na- mentlib der Textilbranchen und der damit verbun- denen Neuanschaffungen, eine wesentlihe Besserung zu verzeibnen, wenigstens was den Umsaß anbelangt. Die Preise sind immer noch in Folge der starken inneren Konkurrenz seßr gedrückt. Die Betriebs- anlagen sind durch Ankauf der Deckerschen Fabri? erweitert und damit die Fabrikation auf Maschinen aller Art ausgedehnt worden. ‘Der Stand der Ar- beiter ist heute hier und in Cannstatt zusammen 1700. Die Arbeitslößne sind etwas verbessert worden, doch lassen die Verklaufépreise deren andauernde Erhöhung nur in geringem Grade zu.“ Auch die Bayer. Ma- \chinenfabrik, wele 500 Arbeiter beschäftigt, klagt über die ungünstigen Verkaufspreise. Im Reutlinger Bezirk haben sich die Verhältnisse der Maschinen- fabriken etwas gebessert. Nach landwirthschaftlichen Maschinen hat sich die Nachfrage im Stuttgarter und Rottweiler Bezirk lebhafter gestaltet. Auch der Umsatz in Werkzeugmaschinen war im Allgemeinen besser. Nähmaschinen (Heidenheim) fanden weiteren Eingang. Auch die Cannstatter Nund-Wirkmaschinen- fabrik hatte einen um ein Drittel größeren Absatz ols im Vorjahre; ebenso die gleichartige Fabrik im

Reutlinger Bezirk.

Für die Fabrikation von Herden, Füll- und Füll- reguliröfen bestehen Etablisscments in Stuttgart, Eßlingen, Maulbroun, Untertürkheim 2., deren Uin- satz sid in etwas hob. Auch derjenige der Schorn- dorfer Eisenmöbelfabrik hat sih gesteigert; ebenso der der Stuttgarter Fabrik feuerfester Kassen, Sicher- beits\chlösser 2c. Sensen, Sicheln, Strohmesser, MWald- und Zimmersägen (Neuenburg, Friedrihs- thal) erzielten nur durch geringere Preise den bis- herigen Absaßz. In gescchmiecdeten und verzinnten Cßlöffeln(Calw)erschwerte die Konkurrenz denVertrieb. Geschmiedete Nägel wurden vom Auslande star an- geboten, doch hat fich die Nagelfabrikation in Tuttlingen gehoben. Für die Drahtgewebe- u. \. w. Fabrik in KirGheim u. T. verlief das Jahr befriedigend. Eine Kratenbeschlägefabrik in Calw hatte viel Arbeit, aber wenig Nußen. Eine Stuttgarter Fabrik für Herstellung von Vlißableitungen und Eisenkonstruk- tionen sowie für Kunstschlosserarbeiten und Zink- ornamente war durhscnittlich genügend beschäftigt. Eine andere Fabrik dasclbst für Kofferscblösser und Reisesacktbügel konstatirt, daß seit Einführung des Schutzzolls das französiscbe Fabrikat fast ganz ver- drängt, dafür aber inländisde Konkurrenz ent- standen sei. In der Korsettschließenfabrika- tion (Göppingen) ist der Umsaß gestiegen, aber die Preise sind gefallen. Der Handel mit chirurgischen Instrumenten in Tuttlingen war leb- haft. Die Waffenfabrik von Gebr. Mauser in Oberndorf mußte wegen der Aufträge, die ihr aus Serbien und Preußen zugegangen waren, erheblich erweitert werden. Feilen und Kupfershmiedewaaren (Stuttgart) fanden besseren Absaß als früher, ebenso galvanoplastishe, Cuivre-poli-Galanterie und Luxus- artifel u. dgl. (Gmünd, Eßlingen). Die dortige Aktien-Plaquéfabrik Eßlingen berichtet : „Die jeßigen Zollverbältnifse haben wesentlich dazu beigetragen, ausländishes Fabrikat vom deutschen Markte ebalten, ohne dagegen unser Exportgeschäft zu beeinträchtigen. Die Preise der Rohmate- rialien sind höher, was wir dem allge- meinen Aufshwung der Industrie zuschreiben,“ Auch in Blehwaaren (Stuttgart) hat sih der Um- sat um einige Prozente gehoben; ebenso in Feuer- wehrrequisiten (Ulm). Eine Kaffce- und Thee- mascinen- wie Petroleumöfenfabrik in Göppingen hat ihr Geschäft um mehr als das Doppelte ver- größert. Das Gewerbe der Flaschner (Nottrweil) leidet durch die umherziehenden Slowaken und Kroaten. Lackirte Blechspielwaaren hatten im Heidenheimer Bezirk bedeutend an Absatz gewonnen, dagegen wird aus Ellwangen und Biberach geklagt, daß der Ex- port in Folge dec Schußzölle, die das Ausland er- hebe, abnehme. Aus gleichem Grunde ist auch die Ausfuhr von Metalltuh (Ulm) nah Desterreih und Rußland beeinträchtigt, sowie die von Uhren (Rottweil, Schramberg). Die Uhrenfabrik in Schwemmingen etablirte eine Zweigniederlassung in Nordamerika. Thurmuhren werden von Ulm au nach Südamerika ausgeführt. Das Geschäft in physikalishen und ähnl. Instrumenten hat si in

Tübingen ungleich günstiger, in Ulm und Stuttgart dagegen weniger günstig als im Vorjahre gestaltet. Die Fabrikanten von Präzisionswaagen und Ge- witen (Ebingen) fonntea mit dem Jahre 1882 zu- frieden sein.

Die Geschäftslage der Goldwaarenfabrikation in Gmünd hat sich, wie die der Silberwaarenfabri- kation etwas gebessert. Silberne Tafelgeräthe und Bestecke (Heilbronn) wurden im Inlande weniger, zum Export mebr gesubt. Die Fingerhutfabrikation (Gmünd) befand fih in günstigerer Lage als im

Vorjahre. (Schluß folgt.)

Während des Jahres 1882 wurden in den Hafen von Notterdam, nach dem „Deutschen Handels- arcbiv“, 4046 Schiffe von 2665 540 Neg -Tonnen einkflarirt, gegen in 1881 3673 Schiffe von 9 283 412 Reg.-Tonnen, also in 1882 mehr 382 128 Reg.-Tonnen oder etwa 17 °/9 Zunahme. Von den in Rotterdam im Jahre 1882 einklarirten See- \chiffen kamen aus Deutschland: Aus den Hanse- städten 73 Schiffe von 63 197 cbm Raumgehalt, und zwar 14 Segelschiffe und 59 Damvf\chiffe; aus Preußen 116 Schiffe von 165118 cbm Raum- gehalt und zwar 15 Segelschiffe und 101 Damyf- hie. Von den Scbiffen, welche im Jahre 1882

elsingör passirten, hielten 1954 Schiffe aus der

stsee, und 1453 Schiffe aus der Nordsee kommend, im Ganzzn 3407 Sciffe gegen 3489 Schiffe im Fahre 1881, in Helsingör an, deren Führer ans Land kamen, um sich mit Proviant zu versehen und etwaige sonstige Bedürfnisse anzuschaffen, oder um andere Geschäfte zu vollziehen, u, a. Bestimmungs- ordre und in Helsingör für sie adressirte Briefe ab- zuholen. Die Zahl der im Jahre 1882 angekoms- menen Scife, deren Führer in Helsingör ans Land fuhren, hâtte sich sonach gegen das Jahr 1881 um 82 Stiffe vermindert, was beson- ders den Windverhältaissen zuzuschreiben sein dürfte. Der Sund war das ganze Jahr 1882 hindurch eisfrei. Die betreffenden Fahrzeuge gehörten folgenden Nationalität: an: 1071 nor- wegishe Siffe, 540 britische, 520 s{wedische, 415 russische, 323 deutsche, näâmlich 268 preußische (darunter 116 hannoversche und 24 \ch{le8wig-hol- steinishe), 42 mecklenburgishe, 4 Hamburger, 5 Bremer, 3 Oldenburger und 1 Lübecker ; 184 dä- nisde, 170 französische, 147 niederländische, 15 österreichische, 14 italienishe und 8 der Vereinigten Staaten von Nordamecika. In den Hafen von Helsingör liefen im Jahre 1882 797 Schiffe von 74 295 t ein, davon waren deuts che 35 Schiffe von 5196 t; von diesen 7 Schiffe zur Ausbesserung fleiner Seeshäden und 5 wegen Verlustes von Ankern und Ketten, während 2 Schiffe Sturmes wegen in Helsingör Nothhafen suchten. Nach dem Auslande ausklarirt wurden 760 Schiffe von 63054 t, zum größten Theil in Ballast. Im Jahre 1882 berührten feine deutshen Kriegsschiffe den Hafen von Mazatlan; es trafen in 1882 ein deutsche Segelschiffe 19 von 7560 Reg.-Tonnen gegen 22 Schiffe von 9888 Reg.-Tonnen in 1881; von jenen 19 Scwiffen kamen 1 in Ballast, 3 mik Steinkohle, 3 mit Landesprodukten, an der Küste ge- laden, 12 mit Stückgütern, und von leßteren 6 Schiffe aus Hamburg, 2 Schiffe aus Bremen, 2 Sciffe von Bordeaux, 1 Schiff aus Liverpool, und 1 Swhifff aus San-Francisco. Von diesen deutschen Schiffen gingen im Jahre 1882 16 Schiffe wieder aus, unter ihnen 7 Schiffe in Ballast; am Jahresshlusse waren 3 deutshe Schiffe im Hafen von Mazatlan. Die Zahl der in Boston während des Jahres 1882 ein- gelaufenen Schiffe betrug 2961 mit einem Gesammtgehalt von 1391394 t; darunter waren deutsche 17 Schiffe von 10017 t; von diesen waren 16 Segelschiffe von 7817 t und 1 Dampfschiff der Tönninger Dampf'chiffahrts-Ve- sellschaft von 2200 tz; dieselben kamen sämmtlich beladen in Boston anz 3 deutsche Segelschiffe gingen mit Ladung aus, die übrigen 14 deutschen Fahr- zeuge in Ballast. Der Gesammtwerth der Einfuhr im Jahre 1882 belief sich auf 73 706 955 Doll, gegen in 1881 64870 402 Doll ; der Gesammtwerth der Ausfuhr in 1882 auf 57718 818 Doll., gegen in 1881 70 800 353 Doll. Von dem Import wurde auf direktem Wege aus Deutschland eingeführt : Lumven im Werthe von 55 988 Doll., Chemikalien im Werthe von 5443 Doll., Glas und Slaswaaren 1115 Doll., zusammen für 62546 Doll.; auf in- direktem Wege hauptsächlih: Stahlscbienen im Werthe von 413 818 Doll., Braunzucker für 154 884 Doll, Papierwaaren für 154 453 Doll., Lumpen für 126978 Doll, Glas und Glaswaaren für 100 936 Doll., Leder und Lederwaaren einschließli Glacéhandschuhe für 93756 DoU,, Posamentier- waaren für 88 284 Doll, Luxusartikel sür 84 413 Doll,, Hâute und e für 69 985 Doll., wollene Waaren für 65 315 Doll. 2c, zusammen für 1 860 136 Doll. Ausgeführt wurden in 1882 hauptsächli folgende Gegenstände: rohe Baumwolle für 11 200 687 Voll, Weizenmehl für 8 426 082 Doll., Speck und Sinken für 5 805 530 Doll,, Schweineschmalz für 4 227 659 Doll, Weizen für 2624 974 Doll., Rindvieh für 9 065 600 Doll., Mais fúr 1 536 471 Doll., Tabak in Blättern für 1470 487 Doll. 2c, zusammen für 57 718 818 Doll.

Allgemeine Zeitschrift für Textil-In- dustrie. Nr. 19. Inhalt: Abhandlungen: Ueber Krempeln und Krempelsysteme. Von Benno Nieß (Fortsetzung). Englische Mungowaaren. Muster-Kompositionen. Nouveautés für den Sommer 1884, Muster altitalienisher Leinenstickerei.

Mechanischer Wirkstuhl (Rachelmaschine) von G. Stein. Neuerungen in der Tertil-Industrie. Elektrishe Beleuchtung (Fortsezung). Lösbare Friktionskupplung. Neuerungen und Verbesse- rungen : Anilinshwarzgefärbte Textilfasern. Azo- farben auf Baumwolle. Verfahren zum Waschen, Bleichen und Beizen von Pflanzenfasern. Neue- rungen im Schwarzfärben loser Baumwolle. Neuerungen an Cylinder-Walkmaschinen. Neue- rungen an Maschinen zur Vorbereitung von vflanz- lihen Spinnfasern. Verfahren, um auf chemisbem Wege unvergänglibe vertiefte Muster auf Plüsch und anderen Wollstoffen zu erzeugen. Sclags flügel für Maschinen zur Auflockerung der Baum- wolle. Das Färben gemischter Gewebe. Pa- tentwesen: Patent-Anmeldungen , Ertheilungen, Er- lôschungen. Literatur. Inserate.

Allgemeine Brauer- und Hopfen- Zeitung. Nr. 79. Inhalt: Untersucbungen über die Physiologie und Morphologie der Alkohol- Fermente. I. Aus der Praxis: Ueber die Ver- arbeitung der \ogenannten speckigen Gerste. Ueber den Sticstoffgehalt der Bierwürze. Californiens Hopfenbau. Berichte über Hopfen und Getreide. Kleinere Mittheilungen: Ueber die Bierbrauerei in Weißenburg. Neuerungen an Trockenapparaten. Ueber den Alkoholismus chronicus. Patenterthei- lungen. Winterabendschule für Brauer. Malzver- brau der Erlanger Brauereiea. Zur Abscheidung von Stärke, Kontrole der amerikanischen Brauer. Herstellung von Flaschenbier. Personalnachrichten. Beibehaltung des erhöhten Malzaufshlags in Bayern. Neue österreihishe Gewerbeordnung und die Gast- und Schankgewerbe. Gährbottiche mit Deckel. Divideadenshäßungen. Briefkasten. Anzeigen.

Von dem Centralbureau für den Welt- verkehr (Brash und Rothenstein, Berlin W., Friedrichstraße 78) ist die Schiffsliste pro Oktober, November und Dezember 1883 herausgegeben wor- den. Das Heft enthält außerdem den Prospekt des Gentralbureaus, das Verzeichniß der ausliegenden VFournale, Landkarten und Adreßbücher, sowie ver- schiedene Spezialtarife.

Handels-Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Satbsen, dem Königreih Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leivzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die leßteren monatlich.

Altona. Bekauutmachung. [42872]

Bei Nr. 748 des Gesellschafts- resp. sub Nr. 1787 des Firmenregisters ist heute cingetragen worden, daß die bisher unter der Firma Gust. A. Baur- meister zu Altona bestandene Handelsgesellschaft der Kaufleute Gustav Adolf Baurmeister zu Carlshafen, jeßt zu Altona, und Ecnst Utendoerffer zu Ottensen, jeßt in Scmalkalden, mit dem 17. Juni d. Is. nah Aufhebung der Zweigniederlassung zu Carls- hafen aufgelöst ist und das Geschäft von dem seit- herigen Theilhaber, Kaufmann Gustav Adolf Baur- meister, unter der alten Firma fortgeführt wird.

Altona, den 2. Oktober 1883.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IlI a.

: [49911] In das hiesige Handelsregister ist ein-

R ASSUIN. getragen: E

1) Bl, 54. Die Firma D. H. Voß zu Bassum und als deren Inhaber der Kaufmann Diedrich Heinrich Voß daselbst. Derselbe lebt mit feiner Ehefrau Gesine, geb. Meyer, in allgemeiner Vüter- gemeinschaft.

2) Bl. 55. Die Firma H. D. Eßmüller in Neubrucchhausen und als deren Inhaber der Kaufmann Heinrich Diedrich Eßmüller daselbst.

3) Bl. 7. Zu der Firma Salomon Silber- berg zu Loge: Die Firma ift erloschen.

Basum, den 1. Oktober 1883.

Königliches Amtsgericht. T. Meyer.

ERerlin. Handelsregister [42910] des Königlichen Amtsgerichts A. zu Berlin, Zufolge Verfügung vom 4. Oktober 1883 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt : In unser Gesellschaftsregister , woselbst unter Nr. 4164 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: „City“ Actien-Baugesellschaft vermerkt steht, ift eingetragen : | In der Generalversammlung vom 16. Juni 1883 ift beschlossen worden, nach näherer Maß- abe des Seite 50 und folgende des Beilage- andes Nr. 405 zum Gesellschaftsregister si befindenden Protokolls cine Herabseßung des Grundkapitals auf 600 009 M. herbeizuführen.

Fn unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 6681 die aufgelöste Kommanditgesellschaft in

Firma: J. Levy & Co. vermerkt steht, ift eingetragen: Zufolge Uebereinkunft der Betheiligten sind fortan alleinige Liquidatoren : 1) der Kaufmann Martin Mis zu Berlin, 2) der Kaufmann “Wilhelm Misch zu Berlin, und es kann Jeder derselben für sich allein die zur Liquidation erforderlichen Handlungen vors nehmen.