1883 / 242 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 Oct 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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meg Pr SP I PB T a0: Dre

Vermögens von 25 000 4 führen können, und daß

werden.

Abtheilung für directe Steuern, Domainen und

[35770] Aufgebot.

Die Ehefrau des Kaufmaunes Hermann Voß, Mathilde, «b. Wenzel, zu Braunschweig, al® legiti- mirte Erbin ihres am 6. Dezember 1872 z“, Braun-

chweig verstorbenen Vaters, weiland Partikuliers riedri) Ludwig Wilhelm Wenzel, ver*.reten dur den Kaufmann Julius Wallis zu Brav.nschweig, hat das Aufgebot der gerichtlidben Schul*c- und Pfand- vers&reibung vom 9. März 1844 beo ntragt, inhalts deren von dem Seifensieder Friorid Wenzel zu Scesen dem Srhneider Heinrid Wehn nebst Ehe- Frau daselbst 160 Thlr. gegen Verpfändung 1) eines Gartens zu 36 Ruthea hinter der SHäs fer vor Seesen, 2) eines Stückes Landes von 52 Rzcthen in der Dehne bvaselbst vorgelichen Find.

Der unkekannte Inkaber tvird hiermit aufgefor- dert, seine Ansprüche aus der gedachten Schuld- und E raes unter Vorlegung derselben \pä-

estens

„am 20. Februar 1884, Morgens 10 Uhr, Hier anzumelden, widrigenfalls die Kraft!oscrklärung erselben erfolgen wird.

Seesen, den 8. Auguft 1883.

Herzoglibes Amtsgericht. v. Nosensteen.

Im Namen des Königs! Verkündet am 6. tober 1883. gez. Gürtler, Gerichtsschreiber.

uf den Antrag der Diaëonissin Lutomwika Edel zu Erfurt, vertreten durch Fräulcin Johanna Bade aus Altdorf, erkennt vas Königlice Amté- ¡gerit zu Pleß O./S. für Recht:

1) das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Pleß

Nr. 1812 über 162 44 24 „}, ausgefertigt für die Diakonisfia Ludowika Edel twird für kraft- los erflärt. 2) Die Kosten dcs Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin zur Last gelegt. gez. Velthusen. Ausgefertizt :

Pleß, den 8. Oktober 1883.

: n, S B,

Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

iT44297]

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

{4338223 Bekanntmachung. Zur Verdingung der Lieferung und direkten Ver- abreihvag des Brod- und Fouragebedarfs pro 1884 für vie nacstehend aufgeführten Garnison-Orte Werden daselbst die hierunter näher bezeichneten Submiffions-Termine abgehalten werden, und zwar: 1) in Rudolstadt den 25. Oktober cr., Vormitt. 9 Uhr, 2) Gera M S 7 D A 3) , Ultenburg , 27. s 9 4) Bernburg ; g 11 5) Dessau 30, f 10 v) Zerbst E. n 9 7) , Burg E f 10 D C 2 s A

Die der Lieferung zu Grunde liegenden Bedin- gungen find in den betreffenden Magistrat3-Bureaus, woselbst auch die Abhaltung der Termine stattfinden wird, sowie in dem Bureau der unterzeichneten Intendantur zur Einficht ausgelegt.

Oualificirte und fkautionsfähige Unternehiner werden aufgefordert, ihre Offerten versiegelt den betreffenden Magistraten einzureihen. Es find be- sondere Offerten wegen der Brodlieferung und wegen der Fouragelieferung anzufertigen und auf der Adresse mit der Bezeichnung zu versehen :

„Submission wegen Lieferung von Brod (Fourage) für die Garnison _pro 1884,

Diese Offerten müfsen in Zahlen und Worten den in Reichswährung ausgedrückten Preis pro Brod à 3 Kilogramm, pro Centner Hafer, pro Centner Pau vro ‘Centner Stroh, den Vor- und Zunamen, owie den Wohnort des Submittenten enthalten,

Magdeburg, den 2. Oktober 1883.

Königliche Jutendantur 4. Armee-Corps.

[44312] Verpachtung

-der Torfuuzung und der Untergründe in dem bei Stepeniy fetegenen forstsisfalischen / Gnagelander Torfmoore.

Die Torfnutung und die landwirthscaftlihe Be- nußung der Untergründe in dem bei Stepenit, ‘Camminer Kreises, belegenen forstfiskalishen Gnage- Tander Torfmoore, welhes durd die \chiffbare Crampe mit dem Papenwasser in Verbindung teht, soll auf die Zeit vom 1. Avril 1884 bis ult. März 1890 öffentli im Wege des Meistgebots verpachtet werben,

Hierzu haben wir auf

Dounerslag, den 8. November cr., , Vormittags 19 Uhr, einen Termin im Breélih'’schen Gasthofe zu Ste- :peniß vor dem Königlichen Forstmeister Leo an- Seraumt. Indem wir dies hiermit bekannt machen, ‘bemerken „wir, daß in dem genannten Torfmoore Jährlich eine Fläche bis zu ó Hectar Größe ausgetorft werden kann und der Flächeninhalt der zur Land- wirthsbaft nußbaren Untergründe circa 67 Hectar ‘beträgt, ‘baß nur solche Personen zum Bieten zu- gelassen wcrden, die den Nachweis eines disponiblen

‘der Pächter eine Kaution von 3000 zu stcllen hat. Die sonstigen, im Termine zur Veröffentlichung elangenden Bedingungen, fowie die Regeln der Elzitation können auch vor dem Termine în unserer Fay resistratue hierselbst eingesehen, resp. gegen Er- ttattung der Copialien abschrciftlich von uns bezogen

Der Kênigliche Oberförster Nicolai in Stepeni wird auf Wunsch Pattlustigen das Moor g

orstbeamte vorzeigen l ! Se étieilen assen und sonst erforderliche

Stettin, den 10. Oktober 1883, Königliche Regierung,

Forsten. (40) Lief B NELEs ung, te Lieferung eines Theils des Beda Roggen und Hafer für die Königlichen E Aemter in Posen und Glogau, sowie an Lia für die Königlichen Depot-Magazin-Verwaltungen in

Hierzu ift rin Termin auf den 5. November er., Vormittae,s 10 Uhr, in unserem Geschäftslokale, St. Martinsftraße Nr. 42, anberaumt. Produ- zenten u";d andere qualifizirte Unternehmer wollen ihre {ciftlihen Offerten verfiegelt mit der Auf- {rift : „Submission auf Roggen- bezw. Hafer- licfe-.ung pro 1884* bis zu gedahtem Termine porto- frei an uns einsenden.

Die Lieferungsbedingungen sind bei den oben- genannten Magazin-Verwaltungen einzusehen resp. gegen Erstattung der Kopialien von uns zu be- ziehen.

Posen, den 11. Oktober 1883.

Königliße Jutendantur 5. Armee-Corps.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. #\. w. von öffeutlichen Papieren.

[32837] Amtliche Bekanntmachung.

Bei der beute in unferm Sitzungszimmer stattgc- habten Ausloosung der am 31. Dezember 1883 zur Rückzahlung gelangenden (4104) Kreis-Obli- rg des Kretses Pyritz, ausgefertigt in Gemäß- eit des landesherrlichen Privilegiums vom 30. Okto- ber 1876 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Stettin vom 5. Januar 1877 Stück 1 Seite 2 bis 4 und Geseßsammlung für 1877 Seite 6 laufende Nr. 3) find folgende Nummern gezogen worden : L. Litt. A. über je 1000 M: Nr 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 und 441, F. Litt. B. über je 200 M: Nr. 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 _207 208 209 210 211 und 212. Dieselben werden den Besitzern mit der Auffor- derung gekündigt, den Kapitalbetrag vom 31. Dezem- ber 1883 ab bei der Kreis-Kommunal-Kasse zu Pyritz oder bci den Bankhäusern von M. Bor- chard junior zu Berlin, Französische Straße 32, von W. Schlutow zu Stettin und von Marcus Abel zu Stargard i. Pom., gegen bloße Rük- gabe der Kreis-Vbligatiozen nebst den dazu gehörigen nit mehr zablbaren Zinscoupons nebst Talon zu erheben. i Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich mit abzuliefernden Zinécoupons wird von dem zu zahlenden Kapitalbetrage zurückbehalten. Vom 1. Januar 1884 ab hört die Verzinsung dieser ausgeloosten Kreis-Obligationen auf. Pyritz, den 18. Juli 1883, Der Kreis-Ausschuß des Kreises Pyrit. 28133] Bekanntmachuag. Bei der am 20. Juni 1883 e-folgten Ausloosung von Kreisaulcihesheinen (Kreis-Obligationen) des Kreises Angerburg sind folgende Nummern

gezogen worden : : TER. Emission, Litt. B. à 1000 \Æ. Nr. 22. N Da O « 2/08 00-190 110126 | 128 172 194 245 277. L Av. Emission. Litt. A. à 1000 46 Nr. 66. « Ba und 44 „Oa O 49 Indem wir vorstehend bezeichnete Kreisanleihescheine den Inhabern hiermit zum 1. Januar 1884 kün- digen, bemerken wir, daß die Kapitalsbeträge gegen Ein- lieferung der Anleihescheine mit den dazu gehörigen Zinsscheinen (Coupons) vom 1. Januac k. J. ab bei der landschaftlihen Darlehnskasse in Königsberg i, Pr., sowie bei der hiesigen Kreis-Kommunalkasse in Empfang genommen werden können. Die Ver- zinsung der gen. Anleihescheine hört nit dem 1. Fa- nuar 1884 auf. Angerburg, den 21. Juni 1883. Der Kreisausschuß des Kreises Augerburg.

G 4 (7% Bekanntmathung. Bei der Ausloosung der Anleihescheine der D Müunsier i. W, 1. Ausgabe sind ausge- ooset: Litt. A. zu 500 Mark Nr. 188 333 339 340 356, Litt, B. zu 1000 Mark Nr. 39 161 227 236. Litt. C. zu 5000 Mark Nr. 8. Den Inhabern dieser Anleihescheine werden die-

Nr. 251 799 868 921 Serie IV. à 300 4; b. von der Anleihe de 1872: Nr. 4671 Serie II. à 300 4; €. von der Anleihe de 1875 Serie L.: Nr. 930 à 1000 M; Nr. 1776 2190 2608 2617 2726 3418 à 500 ; Nr. 3592 3667 3823 4043 4549 4703 4767 5 4913 5024 5466 5612 5853 5993 à 209 Die Verzinsung der Obligationen der Anleihe de 1858 hat mit dem 1. Juli 1880, die der Obliga- tionen der Anleihe de 1872 mit dem 1. Juli 1881 und die der Obligationen von Serie I. der Anlcihe de 1875 mit dem 1. Januar 1883 aufgehört. Magdeburg, den 21. September 1883. Der Magistrat dcr Stadt Magdeburg. Bötticher.

(39684) Bekanntmachung.

Bei der Ansloosung der nah dem Tilgungsplane auf den 31, Dezember 1883 zur Rückzahlung be- stimmten Anleibescheine des Anlehens der Stadt- gemeinde Ems über 440 000 4 vom 1. Oktober 1882 find folgende Nummern gezogen worden :

Litt. A. Nr. 15 à 1000 + D, » C028 500 M e C. 95 80 20 34 42 13 105 à 200 A

Die Inhaber dieser Anleihesbeine werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß geseßt, daß decen Verzinsung nur bis zum Einlösungstermine 31. Dezember 1883 ftattfindet, und daß diese Kapitalbeträge im Verfalltermine bei der Stadt- kasse zu Ems oder bei der Deutschen Genc\sen- schaftsbank von Soergel, Parrisius & Co. in Ber- lin oder deren Commandite zu Frankfurt a. M. gegen Ablieferung der Anleibescheine und der dazu gehörigen Zinsscheine erhoben werden können.

Ems, den 13. September 1883. Der Bürgermeister. Spangenberg.

Nheinishe Eisenbahn- Gesellschaft. Im Auftrage der Herren Minister der dfent-

Sa hen Arbeiten und der Fi- A erzen m 4nanzen fordern wir in Aus- raa m e eaten U Tung des S, 8 des dem Geseße vom 14. Februar 1880 (Ges. S. S. 20) bei- gedruckten Vertrages vom 13./18. Dezember 1879, betr:fffend den Uebergang des Rheinischen Eisenbahn- Unternehmens auf den Staat, die Inhaber von Stammaktien der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft, die Inhaber der alten Bonn-Cölner Aktien und die Inhaber der Prioritäts-Stammaktien und der Stamm- aktien Litt. B. der Rheinischen Eisenbahn-Gesfell- [haft auf, diese Aktien vom 15. November d. J, ab gegen Empfangnahme der vertragsmäßigen Abfin- dung bei unserer Hauptkasse zu Cöln, oder bei der Königlichen Cisenbahn-Hauptk'afse zu Berlin A ziger Platz 17), oder bei der Königlichen Eifenbahn- Hauptkasse zu Frankfurt «a. M. (Sachsenhausen) cin- zureihen. Es werben für dic Aktien vierprozentige Staatsschuldverschreibungen „der konsolidirten Anleihe, und zwar für je acht Stück der folgenden Akticn: Siammaktien der Rheinishe1 Eisenbahn-Gesell- \{aft, alte Bonn-Cölner. Akten und Prioritäts- Stammaktien der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft (wobei die at Stück aus den verschiedenen genann- ten Sorten bestehen können) Staatsschuldverschrei- bungen zum Gesammt-Rennwerhe von 9750 A, a für je cine Stammaktie Litt, B. der Rheini- chen Eisenbahn-Gesellschaft Staats\chuldverschrei- bungen zum Gesammi-Nennwertke von 750 4 ge- währt. Zu diesem Behufe sind Stücke von 5000, 2000, 1000, 500, 300 und 159 Æ, zum Umtausche von Stammaktien, alten Bonn-Cölner Aktien und Prioritäts-Stammaktien auch E:tücke von 200 M4 und zum Umtausche vo! Stammaktien Litt. B. auch Stücke von 600 A cuszefertig: worden. Wünsche auf Geroährung von Tppoints "estimmter Höhe wer- den, soweit mögli, berücksichtigt werden. Außerdem wird für je a%t Stück Stamraiaktien der Rheinischen Gisenbahn-Gesellschaft, alte Bonn-Iölner Aktien und Prioritäts-Stammaktie der Rheinischen Eisen- bahn-Gesfellshaft eine baace Zuzahlung von 30 M. geleistet. Die Staatsregierung ist ferner auf Grund der Bestimmung in Absat, 2 des §. 3 des Gesetzes vom 28. März 1882 (Ges. S. S. 21) bis auf Weiteres, jedoch erst vom 2. Januar 1884 ab, be- reit, auc eîne nit durch a&t theilbare Anzahl von

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selben hiermit gekündigt zur Rüchzahlung vom | Stammaktien der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft,

aktien der Rheinischen Eisenbabn-Gesellschaft zu kon- vertiren, und zwar mit der Maßgabe, daß, sofern die Anzahl der eingereibten Stücke der vorbezeichne- ten vertragëmäßigen Verbältnißzahl nicht entspricht, die Ausgleibung des in Staatsschuldverschreibungen nit darstellbaren Uebersbuß-Betrages durch Baar- zahlung bewirkt wird, wobei stets der nähstniedrigere darstellbare Betrag in Staatssuldvershreibungen gewährt, dagegen der Reft nah dem um ein Prozent verminderten Course, welcher für vier- prozentige Staatss{huldvershreibungen der konsoli- dirten Anleihe vor dem Tage des Umtausches zuletzt an der Berliner Börse bezahlt worden ist, berechnet wird. Der in Staats\cbuldverschreibungen nit dar- stellbare Nominalbetrag, welcher nah Maßgabe der obigen Bestimmungen in Baar umzurecnen ist, wird vom 1. Januar 1884 ab mit vier Prozent verzinst. Auch wird bei Einzel-Konvertirungen der vorer- wähnten Aktien auf jede derselben F der vertrags- mäßigen baaren Zuzahlung von 30 6, mithin mit 3 M 75 A zur Zahlung gelangen. Die Staats- \{uldvershreibungen zum Umtausch der Stamm- Aktien der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft, der alten Bonn-Cölner Aktien und der Prioritäts- Stamm-Aktien der Rheinischen Eisenbahn-Gesell- fchaft sind mit laufenden, im Januar und Juli fälligen Zinscoupons für den Zeitraum vom 1. Ja- nuar 1884 ab versehen. Bei dem Umtausche sind daher die Abschlags-Dividenden- und Dividenden- scheine bezw. Zinscoupons und Talons für den Zeit- raum vom 1. Januar 1884 ab mit einzuliefern. Die Staatss{uldvershreibungen zum Umtausche der Stamm-Aktien Litt. B. der Rheinischen Eisenbahn- Gesellschaft sind mit laufenden, im Januar und Juli fälligen Zinécoupons für den Zeitraum vom 1. Juli 1884 ab versehen. Außerdem ist diesen Staatsschuldvershreibungen ein Stückcoupon für die Monate April, Mai und Juni 1884, fällig am 1. Juli 1884, beigegeben. Bei dem Umtausche dieser Aktien sind daher die Dividendenscheine bezw. Zinscoupons und Talons für - den Zeitraum vom 1. April 1884 ab mit einzuliefern. Sofern bei dem Umtaushe die mit einzuliefernden Abschlagsdivi- denden- und Dividendenscheine bezw. Zinscoupons fehlen follten, werden die Coupons der Staats- \chuldvershreibungen für vie entsprechende Zeit zurückbehalten, Fehlen bei Einzel-Konvertirungen von Aktien Dividendenscheine 2c., so sind außerdem von dem nicht durch Staats\culdvershreibungen darstellbaren Nominalbetrage Zinsen mit 4 Prozent für die entlsprehende Zeit einzuzahlen bezw. es werden diese Zinsen an dem baar zu zahlenden Ka- vitale nebst Zinsen vom 1. Januar 1884 ab gekürzt. Die Frist, innerhalb ‘welcher die sämmtlichen ge- nannten Aktien einzureichen sind, wird in Gemäßheit der Bestimmung in Absaß 4 des §. 8 des Vertrages vom 13./18, Dezember 1879 auf ein Jahr, also bis zum 15, November 1884 mit der Maßgabe fest- gefeßt, daß die Inhaber der bis zu diesem LZeit- puntte nicht präsentirten Aktien den Anspruch auf Gewährung von Staats\chuldverschreibungen 2c. ver- lieren. Diejenigen Aktionäre also, welche von dem Rechte des Umtausches keinen Gebrau machen, partizipiren demnächst im Liquidationsverfahren, mit desscn Eintritt der Anspru auf die Gewährung der ihnen für ihren Aktienbesiß zugesicherten Rente, auch wenn die Aktien abgestempelt worden sind, eclisht, lediglich an dem vom Staate ver- tragémäßig zu entrichtenden Kaufpreise. Bei den Königlichen Eisenbahn-Hauptkassen zu Berlin und Franlfurt a, M. (Sachsenhausen) können die den Aktien entsprechenden Staatsschuldverschreibungen 2c. nicht Zug um Zug, sondern erst einige Tage nach der Einreichung der Aktien gegen Wiederablieferung der zu ertheilenden Interimsquittung auêgehändigt werden. Die Einreichung; der Aktien nebst den dazu ge- hörigenDividendenscheinen, Zin8coupons 2c. und Talons hat mit vorschriftsmäßigen Nummernverzeichnissen, zu

vorbezeichneten Hauptkassen unentgeltlich bezogen werden können, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr _zu erfolgen, Nummernverzeichnisse in anderer Form werden niht angenommen. Bei Uebermittelung der Aktien dur die Post wird den Cinsendern nah erfolgter Prüfung des Nummern- verzeichnisses der Entwurf einer Quittung zur Voll- ziehung von der betreffenden Hauptkasse zugesandt werden. Sogleid nach Eingang der Quittung findet die Uebersendung der Staatsschuldverschreibungen beziehungsweise der zu leistenden Baarzahlung statt und zwar in Ermangelung einer bezüglichen Bestim- mung unter voller Werthdeklaration. Cöln, den 15, Oktober 1883, Königliche Eisenbahn-Direktion

31, Dezember d. Zs. ab, der Art, daß eine Ver- | alten Bonn-Cölner Aktien ‘d Prioritäts-Stamm-

(linksrheinische).

zinsung nah diesem Zeitraume nicht Siatt findet. Münfier, den 2. Imi _ Fer Oa Scheffer-Boichorft.

[41531] Bekanntmachung. Bei der am heutigen Tage stattgefundenen Aus- loosung der nach vem Amortisationsplane in diesem

der Serie I. von der Emission auf Grund des Pri-

vilegiums vom 18. August 1875 sind folgende Num-

mern gezogen worden :

91 275 341 362 416 438 588 605 606 626 655 772 854 858 1045 1105 1169 1174 1399 1442 1456 = 21 Stüd à 1060 M

1532 1580 1592 1659 1685 1704 1894 2040 2053 2058 2267 2273 2433 28638 2682 2758 2791 2802 2803 2821 2840 3079 3111 3120 3145 3155 3164 3207 3272 3294 3295 3326 3404 = 33 Stüd à 500 M

3594 3620 2025 3659 3720 3875 3893 3982 3983 4067 4068 4073 4083 4087 4146 4148 4234 4262 4277 4285 4286 4306 4356 4388 4445 4463 4601 4611 4664 4669 4688 4740 4769 4772 5020 5034 5044 5071 5092 5213 5344 5355 5381 5385 5404 5415 5468 5523 5033 5542 5564 5596 5697 5831 5913 5926

nuar 1884 an unsere Kämmereikasse - gegen Em- pfangnahme d.8 Kapitalbetrages zurückzuliefern. Die Berzinsung dec ausgeloosten Obligationen hört mit Lm r Ea elei u

on den zur Cinlôsung gekündigten Magdeb Stadtobligationen sind bis jest noch nicht “vrie

sentirt: #. von der Anleihe de 1858:

Lissa, Lüben und Sagan pro 1884 soll im We Submission verdungen tverden. E

Nr. 165 166 447 448 466 547 548 919 Serie

[43892]

Bankdircector Aug. Basse

Rud. Crafsemann, in

Gust. Hamburg,

r

Ober-Regierungs-Rath z. D.

5970 == 57 Stüd à 200 zu Aufsihtsrath3-Mitgliedern gewählt, hat in Es werden demnach die gegenwärtigen Jnhabec | Sihung di äsidi ! dieser Obligationen aufgefordert, solche üm Vie A E O

Gewählt wurden:

1) zum Prásidenten Se. Excellenz Lieutenant z. D. von Flöckher, 2) zum Stellvertreter des Präsidenten Herr Bank- director Aug. Basse. «Hannover, den 8. Oktober 1883. Der Aufsichtsrath.

E Deuische Militairdienst-Versicherungs-Anstalt

in Hannover.

i ; Nachdem in der außecordentlichen Generalversam Jahre zu tilgenden Magdeburger Siadtobligationen | gemäß §8. 7 und 25 des Statuts, die L E E L Sees L

in Hannover,

Oberst a. D. H. Eleve in Hannover,

Firma: Crasemann & Sctaven-

hagen, in Hamburg, : General-Lieutenant z. D. von FlöcFher, Excellenz, in Hannover, Commerzien-Rath Georg Jáänecke in Hannover, Ad. Jencquel, in Firma:

Wm. Winckler in

Director Ed. Mever in Linden-Hanuuover, Gustav Nothmann in Hamburg, Daniel Rof, in Firma: Roß, Vidal & Co., in Hamburg,

Scehöniíian in Hannover, der heutigen constituirenden Aufsichtsraths-

ms zu notariellem Protocoll stattgefunden.

Herr General-

III. à 300 M,

welchen die Formulare vom 1. November cr. ab von den

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

N 242.

Zweite Börsen-Beilage

Berlin, Montag, den 15. Oktober

1883.

Predäukten- und T aarenu-EBRörse.

Stettin, 13. Oktober. {W. T. B.) Haan p mte t reizen rubig, teco 160,00—182,00,

er ober-Xovember 181,50, or. November-Dezember 182.50, Ei Pee “Wai 191.50, Roggen unverändert, !cce 137,00—146,00, per Oktober-November 143,00, p: November-Dezember 143,50, per April-Mai 150,00. #9ckeu per Oktober 315,00, BRnböl fest, 10) Eg. pr. Oktober 65.00. pr. April-Mai 64,50. Spirituz matt, loco 51.50, pr. Oktober 51,50, pr. Oktober-November 49,70, pr. April-Mai £0.30, Petroleum loco 8,30.

lFeoyuon, 13. CEtober. {W. T. B.)

Spiriinus ioco ohne Fass §0.70. pr. Oktober 49,00, pr. Novem- ber-Dezember 48,10, yrz, April-Mai 49,40. Matt.

Cöln, 13. Oktober. {W. T. B.

Getreidemarkt. Weizen bicziger locc 19,25, fremder luec 19.75, pr. November 18,35, per März 19,40. RKeoggen loo 15.50, pr. November 14,15. pr. Wärz 1495. Hafer loco 15,00. Rb! loco 36,00. pr. Oktober 35 59, pr. Mai 33,60.

Wremez, 13 Oktober. {(W. T, B.)

Peircoleum (Sehluesbericht}, Fest. Buandarî whits loco 8,05 bez., pr. November 8,10 bez., pr. Dezember 8,25 Br., pr. Januar 8,35 Br., pr. Februar 8,45 Br.

Wahr &@e, 13. Oktober. (W_ T. B)

Soetraide«markti, Waisez loco und auf Termine rubig, pr. Oktober 177,90 Br, 1760 Gd, pr. April-Mai 192.00 Br., 191,00 Gd. Roggen loco und anf Tarmine rubig, gr. Oktober 132,900 Br, 131,00 ad., pr. April-Mai 144,00 Br., 143.00 Gd. Hafer sti Gerets matt. Bübö rubig, loco 68,00. yr. Mai 67,00 Sg5iritns still, pr. Oktober 443 BPr., pr. Oktoter-November 434 Br., pr, November-Dezember 413 Br, pr. April-Mai 414 br. Keffos fest, Umsatz 8000 Sack.

i L Gi L S.

Petroleum stiül, Standard white loco 8,30 Br. 820 64. pr. Oktober 8,20 Gd., pr. November-Dezember 8,20 Gd. Wetter : Schön.

Wien, 13. Oktober. (W. T. B.)

Getreidemarkt. Weizea pr. FHerbst 1020 6d. 10,25 Br., pr. Frübjabr 10,72 Gd, 10,77 Br. Roggen »r. Herbst 8,10 Gd., 8,15 Br, pr. Frübjabr 8,38 Gd, 8,42 Br, Hafer pr. Herbst 7,19 Gd. 7.12 Br, pr. Frühjabr 7,40 Gd,, 7,43 Br. Mais pr. Mai-Juni 6,90 G4d.. 6,93 Br.

Pest, 13. Oktober. (W. T. B.)

Produktenmarkt. Weizen loco rubig, pr. Herbet 9,66 (Gd, 9,68 Br. pr Frübjabr 10,33 Gd, 10,35 Br. Fatez pr. Berbst 6,70 Gd., 6,73 Br., pr. Frühjahr 7,07 Gd, 7,09 Br. Mais pz. Mai-Juni 6,54 Gâ, 6,58 Br. Wetter: Schön,

Amsterdaz, 13, Oktober. (W. T. B.)

Bancaziun 563.

Amsterdam, 13. Oktober. (W. T. B.)

Getreidemarkt. Weizen pr. Ncvember 252, pr. März 260. Roggen pr. Oktober —, pr. März 169, pr. Mai 169.

ARtWOrRe, 13. Oktober. (W. T. B.) :

Patraleummarkt. (Schlussteric2t.) Baffnirtes, Type wies Les 197 bez. 20 Br, pr. Noveraber 20 Br., pr. Dezember 204 Br., per Januar 2} Br. Ruhig.

Antwerpen, 13, Oktober. (W. T. B.)

Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen flau, Roggen vernachlässigt, Fafer flau. Gerste träge.

London, 15, Oktober. (W. T. 5.)

Die Getreidezufuhren betrugen in dex Wocte vorn 6. bis zum 12. Oktober : Englischer Weizen 3499, fremder 56 950, engl, Gerste 1980. fremde 26 901, engl. Malzgerste 11966, fremde —, engl. Hafer 2914, fremder 72951 Qrts. Engl. Mehl 18 827, fremdes 29 269 Sack,

E EEE

Lendon, 13. Oktober. (W. T. B) An der Küste angeboten 1 Weizenladnngen. Wetter:

Schön. FHavannazueker Nr. 12 227. Nominell.

Liverposel, 13, Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. (Schluezbericht.) Umsatz 10000 B., davon für

¿pekniation and Exnort 1000 B. Amerikaner 1/1 d. billiger, Surats unverändert. Weitere Meldung: Middi. amerikanische Okto- ber-November-Lieferang 5%, November-Janrar-Lieferung 95%/22, Februar-März-Lieferung 53/32, April-Mai-Lieferaung 6/6 d.

Paris, 13. Oktober. (W. T. B.) S Î i Rokzucker 889 ruhig, loco 51,50—51,75. Weisser Zucker

träge, Nr. 3 pr. 100 Kiiogr. pr Oktober 58,25 pr November 58,50. pr. Oktober-Jaunar 58,60, pr. Januar-Aprii 60,00.

Paris, 13. Oktober. (W. 1. B.) F Produktenmarkt. Weizen rubig, pr. Oktober 24,75, pr. November 25,19, pr. Novhbr.-Februar 25,60, pr. Jannuar-ÁApril 26,10, Men! 9 Marques behauptet, pr. Oktober 53,30, pr. November 54,25, pr. November-Februar 55,25, pr. Januar-April 56.75. Rüböl rubig, pr. Oktober 78.25, pr. November 78,29, pr. November- Dezember 78,25, pr. Jannar - April 78,25. Spiritus fest, pz. Oktober 50,25, pr. November 50,75, pr. November-Dezember 50,75, pr. Januar-April 51.75.

New-TorEK, 13. Oktober. (W. T. B.) : : Waarenbericht. Baumwclle in New-York 101/16 do. in New-Orleans 109/16. Petroleum Standard white in New-York 83 Gd., do. in Philadelphia 81 Gd., rohes Petroleum in New-York T8, do. Pipe line Certificates 1 D. 10 C. Mehl 4 D. C. Rother Winterweizen loco 1D. 194 C., do. pr. Oktober 1 D. 84 C. do. pr. November 1 D. 10} C., do. pr. Dezbr. 1 D. 125 C. Mais (New) —- D. 59! C. Zucker (Fair refining Muscovadez) 64. Kaffee (faiz Rio} 114. Schmalz (Wilcox) 83/16, do. Fairbauks S7, de. Bohne & Brotkers 8%. Speck 7}. Getreidefracht 45.

I EAE V E A E L L I L SIRLAO U S MRAA S4 PTA M HCS M A L CSTAMA A C T I R

6 E

FMessuugen nud Schätzungen der Kräfte und StosTe Cer sreien Luft im Juli 1888.

Oxydirende Kraft des elektrischen Sauerstoffs (03) und des Wasserstoffsuperoxyds (H2 O02),

der

Durchschnitissumms in |

Ort und Beobachter,

fünftägigen Mittel. fünftägigen Mittel.

24 Stunden aus der Mor- | gen-, Mittag- und Abend-

gen-, Mitiag- und Abend- Ablesung und in welchem

Ablesang und in welchem

Werthzah!l fär 24 Stun- | den (WZ.), d. h. drei- faches Mittel aus der Mittag- und Abend-Ab- lesung, summrirt nut der | Morgenablesng. Durch- gchnittssumme der Grade | der Nacht (N.), des Mit- tags (M), des Ábends(A.). 24 Siunden aus der Mor- | Pentaden-3linimam

Pentaden-Maximum 9er | , f Durchschnittssumme in |

E SA

C:

L]

E

Colberg (Ostsee), Gymn.-WZ.3 67, N. Lebrer Dr. H. Ziemer | M.8.45, A

Pola (k. k. bydrograph. Amt WZ.27,2, u. Sternwarte), Dr. Müller| M.6,3.

Wien (hoheWarte), Central- W2.32,6, station tür Meteor. nund| 3.86. Erdm., Prof. Dr. Hann

Lemberg(Univ.) Prf. d. Phys. WZ.27,45, N.6,9,123,5. IVŸ.'15 s, T u. Math. Dr. Stanecky | M.7 | '

P 200

Bozen (Tirol), Apotheker W 2.29, 4./23,2, VŸV.22, III, Emil Reithammer [S Af

Bamberg, Prof. der Physik WZ.16,48. N.4,51,/WZ.22,3. V. WZ 10,1.1II am Lyceum, Dr. med, Hoh| M452, A.3,46.| |

Riesengebirge (Waldhaus WZ.16,4. N.5, (13,5. III12,5. VI. über Krummhübel) prakt | M42, A3, | ArztDr.med.Wachsmuth)| |

Stationen, welche in 24 Stunden die 14 Theil-Scala mit Berliner

Jodkaliumpapieren nur Morgens und Abends ablesen und daher

die Berechuung der von Friesenhof'schen Werthzahl nicht zulassen,

Prag (Sternwarte), Prof. 4. W.1le. N.6,7. Astron. Dr. Horngstein T.4,9,

1, No

T.4,7. |

Budapest (Centralst. f. Met. N.4. N64 V.0,. I u. Erdm.), Dr. G. Schenzl T.4,3, T.5,2, IV., V./2,6. I

Graz (344 m Seehöhe,Steier- 13,12, N.6,58. 13,4, I. 12,4. V, mark), Carl Guggy | + T.6,54,

Oberdranburg (Kärnthen), 15,51, N.8.166. TIV.1366, VI, Pfarrer Unterkrenuter T.7,51.

Spital an der Drau, Dr. 15. Na Is: 1 Iaed. et chirurz. u. Ma- T.7,09. g:ster Johann Paur

Bad Gastein, Dr. med, G. 14,86, E N.7,86,/17,3. e I

Préll ¿Cs N.8,66,18,6, TIV.,14. II,

Don N.6,4./15,4, V.18,8. L

Dampf A 6,8,

Kaschanu(Ungarn), Stabsarzt 12,6. Dr, Bernat T.6,2. Josefstadt(Böhmen),Haupt-/15,3. N.7,5./17,0. TV.13,8. I. mann Holy T.7,8. Berliu (Statistisches Amt der Stadt, Prof. Dr. BaesEh) einmalige Ablesung in 24 Stunden: Febhrbellinerstrasse 16 (Dr. Perlewitz) 3,5, Irrenanstalt Dalldorf 7,1, Krankenhaus Friedrichs- hain 7°,

Montsouris bei Paris (Director des Observatorinums Marié- Davy). Seit 5 Jahren wird bier von A. Lévy jeden Tag die Menge des Ozons nach dem Gewichte bestimmt, indem die Luft durch eine Lösgung von arsenigsaurem Kali von bekanntem Ge- halte geleitet wurde. Die arsenige Säure (As 053) Wird hierb2i durch das Ozon zu Arsensäure (As O 5) oxydirt. Die Menge der nicht zu Arsensäure oxydirten arsenigen Säure wurde nach einem dem von Mohr angegebenen ähnlicben Verfahren. mittels Jod- stärkelösung dnrch Titriren ermittelt und aus äen gewonnenen Daten die Menge des Ozons berechnet,

Ozongehalt. Mittel in Mg. pro 100 cbm Luft, Jan. Febr. März April Mai Jani 11 1,5 1,4 1,1 1,2 1,2 Juli áÁáng. Sept. Oct. Nov. Dec. TJahrm. 1,3 1,2 1,1 1,1 0,9 0,7 1,1. Jahr ., . 1877 1878 1879 1880 Me «19 15 V8 0,6,

Die Monatsmittel sind, wenn von den Monaten November und December abgesechen wird, wenig verschieden von einander. Die jährlichen Mittel dagegen weichen sehr von einander ab. Der Ozongehalt verminderte sich von 1877 bis 1880 augenscheinlich, Und schien sich 1881 wieder zu heben. Jm vorigen Jahres- berichte war bereits auf die constante Beziehung zwischen dem Ozongehalt und der Richtung der Winde hingewiesen. Wenn leztere von NW. nach ESE. Wehen, so ist der Gehalt an Ozon sehr gering; die von S, kommenden Winde sind hingegen sgehr reich an Ozon, In Mensouris

1877 1878 1879 1880 äquatorale Winde . , 24 24 175 18 polare Winde . , ., 86 118 132 144.

| starke Verdunstung, bedeutende Schwankungen der Lufttempe-

Wie man sieht. entspricht der abnehmende Ozonzehalt der Atmosphäre einem Steigen in der Häufigkeit der polaren Winde. (Aus Dr. Wollny's; „Forschungen auf dem Gebiete der Agri- culturphysik“ VI, Bd., 1, u. 2. Hft.) :

Colberg. Juli: Lftdreck. 758,33 (48 bis 67,8) mm. Tmprtr. 18 67 (10,3 bis 28,4) 9 C. Insolation 62° am 2. Juli, Rel. Fehtgkt. 66,7 (35 bis 95) °/0, Dnstdreck. 11 (6,42 bis 15,55 mm.) Bwikng. 9.7, Ndârschlg, 10645 mm an 20 Tagen mit 4 Gewittern. Wind- gzchwndgkt. 4,25 m per Sec. (im ganzen Mnt. 11408 km, grst. stndlche 87 km, Calmen 15, Sturm am 27, bis 25 m p. See. u, mit 30,3 mm Narschlg.) Tmprtr, 19 über dem Mttl. Polarstr. 30 °/6, Aequatorialstr. 51,65 9/0, Calmen 16,25%. Vom 15,—13, keine Tmprtrdepression, Wien (Hohe Warte) Insolationsmax. 60,7, mitt]. Wndgeschwnägkt. 6,8 m p. See. ; U

Potsdam (Astrophysik. Observatorium, Dr. Keiapf). Juli: Lítdrck, 749,49 mm, (43,6 am 29, Morg. 6 h. bis 57,5 am 1, Juli Morg, 6 b). Tmprtr, 17,61 9C. (89 am 18, bis 33,3 am 4.). Bwilkng. 7,3, Ndrschlg, 82.8 mm (Maxim. am 27. 17,9 mm, Zahl der Tage 22, Gewitter 5 u. zwar am 4., 5,, 16,, 18, u. 28.).

Berlin. Joli: Lftdrek. 752,5, (46,6 am 28, März 6 Uhr bis 617 am 1. 1 Uhr Nachm.), Abwehng. vom 30jäbrigen Mittel —3,5 wmm, Tmprtr. 18,79C (10,3 am 18. bis 34 am 4.), Abwehng. —0.3 9 C. Rel. Fechtgkt, 73 (23 bis 100 9/0), Dnstdrek. 11,3 (8,2 bis 15,6) mm, Ndrschlg. 97,6 mm an 22 Tagen, Abwebng. 28,1 mm, Bwlkg. 6,8. :

Triest (Akademie für Schiffahrt und Fandel, Direktor Ferdinand Osnaghi). Juli: Lftàrck. 758,5 (58,5; 58,3; 58,6) mm. Min. 53,5 am 14, u, 15, Maxim. 64,6 am 17. Tmprtrm. 24 (23,6; 26,4; 99 1) 9 C, Mttl. Max. 28,3, mitl, Minim, 18,4. Absol, Max 34,7, absol. Min, 11,2% C. Drnstdrckm,. 13,1 (13,8; 13,5; 13,0) mm. Rel, Febtgkt. 60,6 (64,4; 52,5: 64,9 9/0), Minim. 30/6 am 26. Bewlkg. 4,0 (2,9; 4,6; 4,5), Ndrechlg. 137,7 mm, Maxim. 31,4 am 10, —_ geschwnudgkt. 2,8 1a p, Sec. (im ganzen Monat (515 km, grsst, stnd!ch, 59 km, Calmen 29).

16Forstlict-meteor, StationenPreussens, Braun- sch weigs, der Thüringischen Staaten, der Reichs- lande u. Hannovers (Prof. Dr. Müttrich, Eberswalde). Mai: Luftaruck im Drebscbntt. um 1,8 mm niedriger, als April, Unterschied zwischen böchst. u. niedrigst, ira Mttl, 18,3 mm (15,6 Neumath bis 23.2 Pritzen). Mitteltemprtr. im Drehschntt, aut d. F, St. im Schatten um 6,09 höher als April. Maxim. îm Schatten arf d, F. St. war in Hagenau am 29. (32,7 C die niedrigste in Sonnenberg am 2.) —,19 C. Die Höhe der Ver- dunstung auf d, W. St. schwankte zwisch. 32/9 (Fritzen und Carlsberg) und 57 9/6 (Haders!eben) (ihr Mittelwerth war 46 C/9). Die Höbe des Ndrschlgs. auf der W. St. zwischen 52 9/9 (Carls- berg) und 94 9/6 (Hollerath), (ibr Mittelwerth war 73/0) der auf der F. St. beobachteten. Das Monatsmittel der absoluten Feuch- tigkeit der Lust lag im Mittel aus zweimal täglichen Beod- achtungen auf d. F. 8t. zwischen 5,9 und 8,8 mm; auf d. W. St. unten zwischen 6, und 9,1 mm und in der Baumkrone zwischen

auf der F. St. 649/60, auf d, W. ôt. unten 6809/a und oben 66 9/0. Scurm 15 mal, Gewitter 43, Höhenrauch an 26 Tagen, Sonunen- ring 2, Sonnenbhcf 1, Mondhof 2. Sehr starkes; Morgenroth 3, Abe ndroth 5. -—— Schneedecke bis 15 cm Dicke in Melkerei vom 10. bis 12., soust fiel Schnee nur vorübergehend vom 10. bis 12. am 19. nund 20. an 7 Stationen. Mai charakterisirte sich durch geringe Luftäruckschwankungen, meist schwache Winde obne be- gonders Yorherrschende Richtung, geringe Niederschlüge, relativ

ratur und Bewölkung. Die Lufttemperatur lag 19 im Mittel über der früherer Jahre. Die gefürchteten Maifrösie verursachten der noch wenig vorgeschrittenen Vegetation geringen Schaden, nur in Labnbof waren in Folge des Nachtfrostes vom 21, (—1,49 C.) die jungen Eichen- und Fichtentriebe in den Thäleru stellenweise er- troren. In Marienthal am 11. Schneefall, der nicht ganz unbe- deutenden Schneebruch hervorrief,

Zur auf denMenschen angewandtenMetecarologie: Dass der bacillus malariae das Matlariaferment ist (1879 Klebs und Tommasi-Crudäeli), ist 1880 durch Marchiafava und Cuboni, Lanzi und Terrigi bestätigt; seine biologischen Eigenthümlichkeiten sind 1) dieser BSpaltpilz ist ein ausserordent- lich aërobier (lustlebiger) Organismus. 2) Die Sporen desselben können sich in Boden sehr verschiedener Zusamwensetzung, mit- unter auch in solchem finden, der sehr arm an organischen Stoffen ist. 3) Malaria findet sich zuweilen an Orten, welche nicht sumpfig sind und es auch niemals waren, 4) In dem Schlamimn der Sümpfe, welche empfänglich für die Production der Malaria sind (nicht alle Sümpfe haben diese Bigenschaft), ist das Malariaferment immer mit dem septischen Ferment verge- gellschaftet. Dieses Zusammenvorkommen ist ein zufälliges, Es ist jedoch in der That leicht, alie Fäulnisserscheinungen in diesem Sumpsschlamm zum Verschwinden zu bringen und ihm selbst die Fähigkeit zu entziehen, die septische Infection hervorzubringen, mittelst eines Verfahrens, welches die Production des Malaria- fermenDtes in diesem Schlamm bis zu dem Grade steigert, dass er fäbig wird, perniciöse Fieber hervorzubringen. 5) In allen Malaria-

Mttl. Wind- |

6,1 und 8,9 mm. -— Die relative Feuchtigkeit betrug im Mittel |

schnelle Aufeinanderfolge mehrerer Generationen dieser Bacillen jedesmal statt, wenn man sie unter foldende Bedingungen Vver- getzt: a. eine Temperatur von ungefähr 20°C., b einen mässi- gen Grad andauerndéer Feuchtigkeit, ec. die directe Einwirkung des atmosphärischen Sauerstoffs auf alle Theile der Masse. Es genügt, dass eine einzige von diesen drei Bedingungen fehlt, um die Entwickelung der Sporen und die Vervielfältigung des Malaria- termentes antzuheben. Im centralen, südlichen und insularen Italien hat die Bevölkerung seit langer Zeit erkannt, 1) dass die Erzeugung von Malaria häufig in Gegenden sich ereignet, welche in bemer=- kenswerther Höhe liegen und dass sie nicht nothwendig an die Gegenwart von Sfimpfen, Pfützen und Reisfeldern oder an die Vermischung von Süsswasser mit dem Salzwasser des Meeres oder an das Rösten des Hanses und Flachses oder endlich an andere Vorgänge der Fänulniss organischer Stoffe geknüptt ist. Zwei- drittel der Malariagegenden Italiens beflnden sich auf Hügeln und Bergen. Die Mehrzahl der Hügel der Campagna von Rom ist manchmal während des Sommers an ihrer Oberfläche völlig trocken, allein sie produciren Malaria und insbesondere dann, wenn sie durch den Untergrund feucht erhalten werden, während die Luft durch Poren und Risse in die Oberfläche des Bodens eindringt. 9) Dass die Malariaproduction aufhört, wenu die directe Einwirkung der Luft auf den Malariaboden nicht mehr stattfindet. Die infec- tiösesten Sümpfe hören auch bei sehr hoher Lufttemperatur auf, Malaria zu verursachen, s0 lange ihr Grund in seiner ganzen Ausdehnurg mit Wasser bedeckt ist. Dieser heilsame Schutz wird künstlich herbeigeführt, wenn man den Malaria erzeugenden Boden mit einem guten Pflaster, mit Getänden, mit einer dicken Lage von Erde, weiche aus gesunden Localitäten stammt, oder mit dem dichten Filz bedeckt, welchen die Wurzeln der Gräser einer gut bewachsenen Wiese bilden.

Aber, wenn durch irgend eine Veranlassung die directe Ver- bindung der atmosph, Luft mit den Ma!ariaschichten des Bodens wiederhergestellt wird, s80 beginnt die KMalariaproduction aufs Nene, selbst wenn sie Jahrhunderte lang unterdrückt gewesen war. Ad 3. Dass ein sehr mässiger Grad von Feuchtigkeit für die Erzeugung von Malaria hinreicht, ist längst bekannt. Manchmal können pestilenzialische Böden während eines sehr heissen und trockenen Sommers ungefährlich bleiben und plötzlich zu einer Malariaexplosion Yeranlassung geben, nachdem sie durch einen Regen von nur kurzer Dauer befeuchtet worden sind. Wüäk- rend der neuen Bauten der Stadt Rom wurden die in den heissen und trockenen Jabreszeiten lange Zeit gefahrlozgen Erdarbeiten plötzlich nach einem leichten Regenguss gefährlich. Ad 4. Die Malariaproduction ist aufgehoben, wenn die mittlere Tempe- ratur des Sommers ausnahmsweise niedrig ist; im Gegensatz bierzu ruft hohe Temperatur an Orten, welche gewöhnlich un- schädlich sind, oder welche wenigstens die Malaria nicht ia einer Menge hervorbringen, welche hinreicht, den über ihnen befind- lichen Luftschichten inficirende Eigenschaften zu verleihen, eine Explosion hervor. Die Gewohnheit, unsere Blumenstöcke in wohl geheizten Salous mi; ungenügendem Luttwechscl anfzustellen, Konn die entscheidende Ursache einer Malariainfection werden se!bst an Localitäten, wo die Malaria unbekannt ist. In der That, wenn in der Mischung des Erdreichs, womit man die Blu- mentöpfe anfüllt, Boden vertreten ist, welcher Keime des Malaria- ferwmentes enthält, 80 muss sich dieses in einer Weise vermehren, dass es die eingeschlossene Luft, in welcher sich dis in Rede stehenden Emonationeu anhäufen, schädlich macht. Dieses Erd- reich ist immer hinlänglich aufgelockert, um dem Sauerstoff der Luft zu gestatten, dass er ungehindert seine Einwirkung auf alle Theile der Masse ausübt, welche fortwährend feucht erhalten wird. Kommt nun genügend hohe Temperatur hinzu, 80 muss die Production des Vermentes in den Blumentöpfen sehr lebhaft werden. Dicse Möglichkeit ist 1879 von Klebs und Tommasi-Cradeli angenominen worden, als sie im Laufe ihrer Versuche die Mög- lichkeit constatirt hatten, grosse Quantitäten des specifischen Bacillus dadurch zu erzeugen dass man die Melariaböden unter die gleichen Bedingungen versetzt, wie das Erdreich Jer Blumen- töpfe, Und in der That behandelte Eduard von Eichwald, Prof. der medicinischen Klinik zu St, Petersburg, eine Dame, deren Fieber nicht eber aufhörte, Rückfälle zu machen, als bis eine erhebliche Anzabl Blumenstöcke aus dem gut geheizten Salon entfernt wurde, Malaria-Sümpfe ‘hat man durch hydrau- lische, z. B, Drainage-Arbeiten resp. Trockenlegung und durch Ausfüllung tiefer Gründe mit gesundem Erdreich resp. durch Abschlnss des Luftsauerstoffs assanirt, allein wie assanirt man Malariagegenden, welche nie sumpfig waren, z,. B. die Malariahügel Italiens, denen unterirdische Tümpel fehlen? Die Campagna von Rom (ager romanus) besteht ‘/s aus entwaldeten, mit Wiesen und Kornfeläern bedeckten Hügeln, ihre pfianzentragende Bodenschicht ist sehr wenig dick und ruht auf einem Untergrunde sehr ver- schiedener geologischerŒWusammensetzung, der bald Mulden und Tümpel zulässt, bald ausschliesst. Die Mehrzahl der Hügel in der Campagna von Rom wird durch die besonderen Verhältnisse des Untergrundes feucht erhalten. Da ibr Untergrund sie nun in einem Zustande mässiger Fenchtigkeit erkält, von einer grossen Menge Wassers nie die Rede ist, so sind sie niemals sumpfig gewesen ; trotzdem kann auf diesen Hügeln die Malariaproduction

böden und im Malariaschlamm findet die Entwickelung der Sporen

des bacillus malariae zu s8porentragenden Bacillen und ebenso die

éine grosse AusÏebnung annehmen, obgleich die Feuchtigkeit des