1883 / 245 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Oct 1883 18:00:01 GMT) scan diff

Tands eingetroffen, darunter die Regietungé-Prêsidenten fast \ämmt- licher Provinzen. i Î Í

Um 10 Uhr versammelten si die Herren im Ständebaufe zu einer vorberathenden Besprechung, und der Herzog von Ratibor, zum Ehrenpräsidenten erwählt, übernahm die Leitung der Geschäfte. Nacbdem hier die allgemeinen Grundzüge normirt worden, begann die offi;tele Sitzung im Evangelischen Vereinéhause und mit ihr die Diskussion über die sechs aufgestellten allgemeinen Thesen, welche folgenden Wortlaut haben : E

4, Allaemeine Grundsätze. S

Die Kolonien sind Sacbe der freien, auf Barmherzigkeit ge- gründeten Vereinsthätigkeit. Natural-Verpflegungsftationen find in erster Linie Sache der Kommunalverbände, denen jedoch die Unter- stüßung der Vereinäthätigkeit zu gewähren ist. Aufnahme in die Kolonie finden arbeitsfähige, arbeitslose Männer ohne Unter- schied des Standes, der Religion und der Wöürdigkeit. Auch entlafsene Gefangene finden in derselben bereitwilligst Aufnahme. Ihr Ziel geht vor allen Dingen auf dauernde sittlihe Hebung der Kolo- nis‘en. Sie müssen eine christlibe Grundlage haben und auf die kor fesfionellen Bedürfnisse ibrer Angeböriaen gewissenhaft Rücksicht nehmen. Hauptsacbe bleibt Landbau, Industrie nur im Notkbfall.

B. Einzelne Gegenstände. -

1) Gemeinfame innere Organisation der Kolonien. F

a. Alle Kolonien nehmen der Hauptsache rab eine gemeinsame Hausordnung an und wird bis zur näcsten Konferenz die vorgelegte Hausordnung für Westfälisch Wilbelmsdorf als Muster empfohlen.

b. In Bezug auf Obdach und Verpflegung der Kolonisten sind möglichst einbeitlide Grundfäte aufzustellen. Dieselben sollen in keinem Falle über das Nothdürftige hinausgehen. L

c. Die Kleidung soll nicht das Gepräge einer gleichmäßigen Uriformirung haben, Jeder Kolonie bleibt bierin Freiheit. Do ift Grundsatz, nur gute und solide Sachen anzuschaffen und zum Selbs- kFostenpreis abzugeben. S

d. Die Arbeitszeit ist nah den ortsüblichen Verhältnissen derart zu bemessen, daß die Arbeitskraft der Einzelnen angemessen aus- genußt wird, S S

e. Die Arbeitévergütung muß unter allen Umständen niedriger sein, als der cortsüblihe Arbeitélohn. Es ist rathsam, denselben in der Winterzeit nicht über 25 „4, in der Sommerzeit nicht über 40 „g zu normiren; nur bci Afkkordarbeit kann eire etwas böbere Ver- gütigung gereiht werden. Auch können besondere Arbeitébelohnungen als Auszeicnung gewährt werden, doch nit über 109 - für den Tag.

f. Arbeitsfkontrafkte und Kleiderquittungen sind na cinbeitlidem Formular anzufertigen, die gedruckten Formulare der westfälisch:n Kolonie werden bis auf Weiteres empfohlen. :

g. Als Strafe besteht für die Kolonisten der Regel nach kein anderes Mittel, als die Entlassung, welche ganz besonders erfolgt, wenn cin Kolonist Branntwein in die Kolonie einführt, In Aus- nahmefällen kann zwar die ferncre Belassung in der Kolonie gestattet werden, jedoch ift in solben Fällen während einer bestimmten Zeit cine Arbeitsvergütung nicht zu gewähren. Alle Diejenigen, welche mit unbezahlten Kleidern, sei es aus der Kolonie selbst, fei es aus auêëwärtiger Arbeit, wohin sie gesendet, davon gehen, sind unnach- siihtlih strafrechtli zu verfolgen.

h, Die Entlassungssbeine werden wahrheitégetreu einzeln nach dem Betragen ausgefertigt. Wer nit wenigstens ses Wochen fleißig gearteitct hat, bekommt fein Zeugniß, falls er nit in bestimmte Arkeit eintritt. : l

i, Die Beamten sind mit großer Sorgfalt so cutzuwählen, daß sie einen sittlit-religiösen Einfluß auf die Kolonisten üben und fi in allen Stücken ihnen zum Vorbild stellen. Sie follen ihren Beruf aus Liebe zu Gott und den Näcbsten ausüben.

2) Stellung der Kolonien zu einander.

a. Jede Kolonie hat ein Ret, Kolonisten ohne Unterscied der Heimath aufzunehmen, so lange sie Raum hat, doc bevorzugt sie diejenigen, die in dem betreffenden Lantesëtheile ihren Unterstütßzungs- wohnsitz haben oder, falls heimathlos, in demselben geboren sind.

b, Kolonisten, wele wegen {lechten Betragens aus einer Ko- lonie ent!assen sind oder dieselbe in strafbarer Weise ohne Abverdie- vung der Kleidungéstücke verlassen haben, dürfen in einer anderen Kolonie nur aufgenommen werden, wenn die erstere Kolonie ihre Zustimmung ertheilt. Zu dem Ende und zur Verhütung einer miß- bräublihen Auënüßung der Arbeiterkolonien wird jeden Monat an das Centraltureau eine Liste \ämmtliccr aus der betreffenden Kolonie ausgesciedenen Arbeiter mit Angabe dcs Grundes eingescickt, welche von bier aus sofort vervielfältigt sämmtlichen Kolonien zugebt.

Die Berathung des Punktes 3: Stellung der Kolonien zu den Natura!-Verpflegungét stationen, wurde von der Tagesordnung abgeseßt, dagegen der Centralvorsiand beauftragt, die Frage weiter zu erwägen und Anträge zu stellen.

Zu Punkt 4 der Tagesordnung: Gemeinsames Vorgchen der Kolonien in Bezug auf nothwendige Aenderungen der einslägigen Gesetzgebung, wurde von Beschlüssen abgeschen, da die Behörden die Sache bereits in die Hand genommen baben.

Punkt 5 der Tageéordnung lautete: Wie ist der ma!ericlle Stand der Kolonien zu sichern? worüber folgende Beschlüsse acceptirt wurden; In erster Linie sollen freie Licbe8gaben in Be- traht kommen, ferner regelmäßige Sammlungen in Kirce und Haus. Diese Sammlungen sind an si cine unbedingte Notbwendigkeit, ganz abgesehen von dem Ertrage um dem s{wersten Hindernisse bei der ganzen Sache, tem leitsinnigen Geben der Bevölkerung entgegenzutreten. Es wurde sodann cine Petition an den Ober-Kirchenrath und den Kultus-Minister sowie die bis{öflicen Verwaltungen um eine Kirchenkollekte emvfohlen. Die Stände, welche einen großen Vortheil durch Verringerung der Korrigenden- zahl erbhoffen können, follen ersudt werden, den Ankauf von passenden Grundstücken durch zinsfreie Darlehen zu erleichtern; die Städte und Kreise um freiwillige Zuschüsse angegangen werden. Insbesondere kann die Jubiläumsgabe aus dem zur silbernen Hochzeit des Kroaprinzlihen Paares gesammelten Fonds dazu dienen, die Begründung der Kolonieen wesentlich zu fördern. Se. Kaiser- libe und Königliche Hoheit der Kronprinz hat bereits circa 170 000 M zur Errichtung von Arbeiterkolonien in jeder cin- zelnen Provinz Deutschlands bestimmt, so daß, da zunäbst aus 17 Kreisen die Zufage zur Inslebenrufung solcher Inftitute vorliegt, auf jede einzelne Kolonie durcbschnittlih 10 000 M entfallen.

Schließlich wurde als 6, These empfohlen, einen Centralvorstand für die Arbiiterkoloniesabe in der Weise zu wählen, daß jede Kolonie welce fih den vorstehenden Normen anschließt, ein resv, zwei Mit- glieder delegirt. Aus denselben soll ein geschästsführender Auëschuß von böcbstens fünf Vertretern eingesetzt werden. 5

Bei der Wahl wurde Graf Ziethen-Scbwetria, der PBorsitzer de des Brandenburger Comités, zum provisoriscen Vorsißzenden, der Herzog von Ratibor zum Ehrenvorsitzenden von der Versammlung gewählt. Dieses Präsidium wird nad Eingang der Namen der Mit- glieder Seitens der einzelnen Vorstände den Ausschuß demnächst zu einer Sitzung einberufen,

Sr. Kaiserliben und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen wurde in einer künstlerisd ausgestatteten, von sämmtlichen Theilnehmern an diesem Kongresse unterzeichneten Adresse Mittheilung von den gefaßten Bescblüfsen gemacht und gleichzeitig die Glückwünsche der Verfautmilung zu Seinem Namensfeste ausgesprochen.

Nachdem die Anwesenden dem Herzog von Ratibor ihren Dank für die umsidhtige Leitung der Geschäfte votirt hatten, erhob ib die Ver- fammlung auf Aufforderung Sr. Durlauckt zu Ehren des Pastors von Bodelschwingh, des geistigen Urhebers der Arbeiterkoloniesache, von den Sizen, und {loß nunmehr die Delegirtenkonferenz gegen 10 Ubr.

München, im Oktober. Vigrundzwanzigste Plenar- versammlung der Historisben Kommission bei der Königlich bayerishen Akademie der Wissenschaften. (Bericbt des Sekretariats.)

__In den Tagen vom 29. September bis 2. Oktober fand die dieëjährige Plenarversammlung der bistorisWen Kommission statt.

An denselben Tagen hielt vor 25 Jahren die von dem bocseligen König Maximilian Il. berufene grurdlegende Versammlung ihre Be- rathungen Die Kommission, auf das erste Vierteljahrbundert ihrer Wirksamkeit zurückblickend, erachtete diesen Lebensabschnitt für ge- eignet, um über ihre Thätigkeit öffentli Rechenschaft abzulegen und damit zugleid darzuthun, zu wie großem Danke den Königen Marimilian 11. und Ludwig 11. von Bayern dur die Gründung und Erhaltung des Vereines die vaterländisbe Gesbichtswifsenschast verpflichtet ist. Dies ift in einer Denkschrift geschehen, welche die Plenarversammlung jett als Festscrift der Oeffentlichkeit übergab.*®)

So gestaltete sich tie diesjährige Versammlung zu einer Jubelfeier, und diese erhielt ihre höckste Weihe dur die huld- vollen Glüdwünshe, mit denen Se. Majestät „der König die Kommission begrüßen ließ. Leider war der ständige Vor- stand, wirkliher Geheim-Rath Leopold von Ranke, mit dessen Namen die ganze Geschicbte der Kommission so inniz verflobten ist, durch sein hobes Alter am Erscheinen verhindert, doch erfreute er durch einen tiefinnigen Festgruß die Versammlung. **)

An den Sitzungen nahmen Antbeil von den auswärtigen Mit- gliedern: der Präsident der K. K. Akademie der Wissenschaften ¿u Wien und Direktor des Geheimen Haus-, Hof- und Staatsarivs, Wirklicher Gebeim-Rath Ritter von Arneth, Hofrath Professor Sickel aus Wien, Klosterpropst Freiherr von Liliencron aus Swle8wia, Geheimer Regierungs-Rath Wait aus Berlin, die Pro- fessoren Baumgarten aus Straßbura, Dümmler aus Halle, Hegel aus Erlangen, von Sluckhohn aus Göttingen, Wattenbach und Weiz- sâder aus Berlin, von Wegele aus Würzburz und von Wyß aus Zürich; von den einheimischen Mitgliedern: ter Vorstand der hie- sigen Akademie der Wissenschaften. Reicérath und Stiftêpropst von Döllinger, Reichs-Archivdirektor Geheim-Rath von Löher, Professor Cornelius und der ftändige Sekretär der Kommission, Geheim- Rath von Giefebrecbt, der in Abwesenheit des Vorstandes die Verhandlun- gen leitete, i S

Die Beraihungen zeigten, daß alle Unternebmungen im raschen Fortgange sind. Im Druck wurden seit der vorjährigen Plenar- versammlung vollendet und größtentbeils bereits durch den Buch- handel verbreitet : : 5

1) Jahrbücber der deutschen Geschichte. Jahrbücher des fränki]{en Reis unter Karl dem Großen. Bd. Il. Von Bernhard Simson.

2) Jahrbücher der deutshen Geschichte, Konrad III. Wilhelm Becnhardi. E S

3) Briefe und Alten zur Gesbichte des dreißigjährigen Kriegs in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher. Bd. V. Die Politik Bayerns 1591—1537. Zweite Hälfte. Bearbeitet von Felix Stieve. ; y

4) Deutsche Reichstagsakten Bd. VIIT, Deutsche Reichtags- akten unter Kaiser Sigmund. Zweite Abtheilung 1421—1426. Herausgegeben von Dietrich Kerler. : :

d) Geschichte der Wissenschaften in Deutschland. Neuere Zeit. Bd. RIR. Geschichte der klassischen Philologie in Deutschland von den Anfängen bis zur Gegenwart. Von Conrad Bursian,

6) Forscbungen zur deutschen Geschihte. Bd. RRIII,

7) Allgemeine deutsche Biogravhie. Licfg. LXXVII.—LXXXYV,

Von anderen Werken hat der Druck begonnen und ist zum Theil [chon weit rorgesbritten. Nichts erleichtert die Arbeiten der Kom- mission mehr, als die überaus dankentwerthe Bereitwilligkeit, mit welber die Vorstände der Archive und Bibliotheken des Jn- und Auslandes fortwährend alle Nacbforschungen unterstützen. - :

Die Geschichte dcr Wissenschaften in Deutschland ist um eine wichtige Abtbeilung bereichert worden. Trotz seiner {weren Leiden bat der tiefbetrauerte Conrad Bursian noch seine Geschichte der flassisben Philologie vollendet und den Druck selbft überwacht. Leider hat Roderich von Stinting, der so plößlih ein bekÉlagenéwerthes Ende fand, nicht in gleiher Weise seine vortreffliche Geschichte der deutsben Recktswissenschaft, obwohl ibn der Gedanke an dieselbe noch bis zu seinem leßten Tage beschäftigte, zum Abs{luß bringen fönnen ; die Kommission wird sih bemühen, eine geeignete Kraft für die Vollendung des Werkes zu gewinnen. Voraussihtlich wird die Gescichte der deuts&en Historiographie, bearbeitet von Professor von Wegele, deren Druck bercits begonnen hat, zunä in die Oeffentlich- keit gelangen. : :

Die Arbeiten für die deutschen Reichstagsakten sind nab ver- schicdenen Seiten erbeblich gefördert worden. Der 8, Band der Sammlun», der zweite (die Jahre 1421—1426 umfassente) Band der Akten unter Kaiser Sigmund, liegt fertig vor: er ist herausgegeben von Hen. Ober-Bibliothekar Dr. Kerler in Würzburg unter Mit- wirkung des Hrn. Professors Weizsäker, tes Leiters des ganzen Untere nehmens; auc sind die Herren DDr. Schäfler in Würzburg, Friedens- burg in Markurg, Zimermann in Wien, Wackecnagel in Basel dabei als Mitarbeiter oder Gönner hülfceid gewesen. Gleichzeitig hat Hr. Dr. Kerler die Veröffentlichung des 9. Bandes vorbereitet und haben Hr. Professor Bernheim, jezt in Greifswald, Hr. Dr, Quidde in Frankfurt a. M. und Hr. Professor Weizsäcker selbst am 5. und 6. Vande der Sammlung, dem 2. und 3. der Regierungézeit König Ruprecbts, gearbeitet. Endlich sind in der letzten Zeit au die früheren Arbeiten für Friedri Il. wieder aufgenommen worden, zu- näâcvst im Stadtarcive zu Frankfurt a. M, wo Hr. Dr. Quidde und unter seiner Leitung Hr. Dr Froring thätig gewesen sind. Es läßt sib son jezt mit Sicherheit voraussehen, daß ib der Druck der Reichétags8akten aus der Zeit Friedrichs III. unmitteltar an Sigmund und Albrecbt Ik. ans{ließen wird. p tiv, :

Von der von Professor Hegel herausgegebenen Sammlung der deutsben Städtechroniken ist der 18, Band, welcher die Fortsetzung der Moainzer Chroniken und das wiederaufgefundene Chronicon Mogontinum nebst der von dem Herau®geber bearbeiteten Verfassungë- geschichte der Stadt Mainz enthält, im Herbste des vorigen Jahres erschienen. Im laufenden Jahre hat der Druck der Lübecr Chroniken in der neuen Bearbeitung von Hrn. Dr. K. Koppmann begonnen. Der 19. Band der Sammlung wird als der erste für Lübeck die Detmar-Chronik von 1105—1395 in drei ver- scicdenen Recensionen bringen; derselbe wird im Laufe des nâcbsten Jahres erscheinen. Unmittelbar daran wird sich der Dru des folgendes Bandes \{ließen, welcer für die Fort]eßungen der Detmar-Chronik und andere kleinere Aufzeihnungen “aus dem 14. Jahrhundert bestimmt ist.

Von der Sammlung der Hanserezesse, bearbeitet von Dr. K, Koppmann, ift der Druck des 6. Bandes fortgesetzt worden und wird hoffentlid im nädbsten Fahre voll:ndet werden,

Die Jahrbücher der deutsben Geschichte sind um zwei Bände vermehrt worden. Der zweite, abscließende Band der Jahrbücher Karls des Großen, bearbeitet von Professor Simson in Freiburg, und die Iabrbücher König Konrads 111, bearbeitet von Professor Wilhelm Betrnhardi in Verlir, sind der Oeffentlichkeit übergeben. Jn wenigen Wochen wird der zweite, absbließende Band der Jahrbücher Kaiser Konrads II., bearbeitet von Professor Harry Breßlau in Berlin, in den Buchhandel kommen. Mit den Johrbüchern Heinrichs 1V. und Heinribs V. ift Professor Meyer von Knonau in Zürich unablässig beschäftigt.

Die Allgemeine deutsde Biographie, redigirt von Klosterpropft Freiherr von Liliercron und Professor von Wegele, hat ihren ununter- brocenen Fortgang; der 17, Band ift vollendet, und die Anfänge des 18, Bandes werden in Kurzem auêgegeben werden.

Aucb die Zeitschrift: „Forschungen zur deutschen Geschichte" wird ganz in der bisberigen Weise unter Redaktion des Geh. Regierungs8- Raths Wait, der Professoren von Wegele und Dümmler fortgeführt werden. Der Druck des 24, Bandes hat bereits begonnen.

Die sehr umfassenden Arbeiten derlKommission für die Geschichte des Hauses Wittelsbachb sind aub im verflossenen Jahre wesentuih gefördert worden, Von den Witteltbachisten Correspondenzen hat

Von

Einf

*)_ Die historis&e Kommission bei der K. bayer. Akademie der Wissenschaften. Eine Denks&rift. Münden 1883. M. Riegersche Universitätësbuhhandlun1 (Guftav Himmer).,

**) Allgemeine Zeitung rom 2. Oktober 1883 Beilage.

für die ältere pfälzishe Abtheilurg Dr, von Bezold seine Arkeciten für die Herausgabe der Briefe des Pfalzgrafen Johann Casimir eifrig fortgeseßt, und das Material, bejonders durch Nachforschungen in Innsbruck und Bern vervollständigt; der 2. Band seines Werkes ist im Druck bereits weit vorgeschritten. Für die ältere bayerische Abthei- lung ift Dr. von Druffel wie bisher thätig gewesen ; der Stoff für den 4. Band der Briefe und Akten zur Geschichte des se{ch8zehnten Jahrhun- derts ift ergänzt worden und wird der Druck dieses Bandes voraus \iht- lib noch im Laufe des Jahres beginnen. Die Arbeiten für die jüngere pfälzisde und bayerische Abtbeilung sind von Dr. Stieve zunäcst auf die Vollendung des 5. Bandes der Briefe und Akten zur Geschichte des dreißigiährigen Krieges gerichtet gewesen; dieser die Darstellung der Politik Bayerns in den Jahren 1591—1607 abs{ließende Band ist imwiscen publizirt worden, und Dr. Stieve bat \sich seitdem mit der Bearbeitung des reihen Materials für die Briefe und Akten von 1608—1618 beschäftigt. Zur Veröffentlichung desselben werden drei Bände erforderlich sein; mit dem Druck des ersten derselben wird im Sommer 1884 der Anfang gemacht werden können.

Wie in dem vorleßten Winter die Kommission auf Anreaung des Geheim-Rath von Löher mehrere jüngere Gelehrte nad Rom sandte, um Nachforschungen für die Gescbicte Kaiser Ludwigs des Bayer, namentlih im vatikanisen Archiv, anzustellen, o ift zur Fortseßung der begonnenen Arbeiten das Gleicbe aub im leßten Winter ge-hehen, Der Reisarcivpraktikant Dr. H. Grauert und der Kirchenarcivsekretär Dr. F. Petz baben, unterstüßt von Dr, Rud. Lange und dem Reichsarchivpraktikanten Franz Löher, sich mit allem Eifer ihrer Aufgabe unterzogen, do war bei der Ueberfüile des vorhandenen Materials ein völliger Abs{chluß dieser Arbeiten noch nit zu erreiden. Es wird zu diescm Zwecke später noch cine neuc archivalisbe Reise nab Rom erforderlich sein.

Im Jahre 1879 hatte die Kommission einen Preis von 5000 ( für cine vollständig genügende Geshibte des Unterrictswesent in Deutschland von den ältesten Zeiten bis zur Mitte des 13. Iahr- hunderts ausgesetzt und bestimmt, daß das Urtheil über dié ein- gehenden Arbeiten am 1, Oktober 1883 veröffentliht werden sollte. Zwei von den vier rechtzeitig cinzereihten Arbeiten entspracben in keiner Weise den zu stellenden Anforderungen, Der dritten nach vielen Seiten lobenswerthen, aber leider niht ganz vollendeten Arbeit erkannte die Kommission den halben Preis von 2500 zu, zu weldem noch weitere 1500 A fommen sollen, wenn sie abgeschlossen wieder vorgelegt und gebilligt wird; der Ver- fasser der gekrönten Arbeit ist der Dr. theo. Franz Anton Specht, Religionêlehrer am Königlichen Realgymnasium und an der städtiscen Handelsscule, Benefiziat am Dome z. U. L, Frau bierselbst. Der vierten Arbeit erkannte die Kommission troß verschiedener Mängel wegen des großen auf sie verwandten Fleißes ein Accessit von 1000 4 zu; der Verfasser derselben ift P. Gabriel Meier O. S. B. zu Ein- siedeln. Das näher motivirte Ürtheil der Kommission ist anderweitig veröffentlicht. *) Die eingereibten Arbeiten können die Verfasser beim Seékretariat der Königlichen Akademie der Wissenschaften wieder in Empfang nehmen. :

Nach alter Sitte pflegen gelehrte Vereine sich am Ende eines größeren Leben8abscrittes durch die Aufnahme neuer Mitglieder zu ergänzen und zu verstärken. Auch die Kommission hegte den Wuns, bei dieser festliben Gelegenheit si mehrere namhafte Gelehrte, be- sonders solbe, die si um ihre Arbeiten hervorragende Verdienste erworben haben, fester zu verbinden. Nab ordnungsmäßig erfolgten Wahlen bat sie die Ernennung neuer außerordentlicher Mitglieder an Allerhöchster Stelle beantragt.

Wie die vielbewunderten Terrakotten von Tanagra, die zuerst vor ¿chn Jahren bei den dortigen Ausgrabungen in ansehnlicher Zahl zum Vorschein kamen und von Museen und be- güterten Privatsammlern eifrig aufgekauft wurden, untec den Er- zeugnissen der altgriechischen Kleinkunst cine der hervor- ragendsten Stellen cinnehmen, fo sind in kurzer Frist die nach den Originalen gefertigten Nachbildungen Lieblingsobjekte des Kunstmarktes geworden, Cin erster Versu, den der Bildhauer Rofssc mit der sorgsamen Nachmodellirung einer der zterlichsten weiblichen Gewandfiguren aus der Sammlung des Berliner Antiquariums mate, fand fo lebhaften Beifali, daß die Kunsthandlung von Frit Gurlittin Berlin von dem genannten Künstler sowie von dem Bildhauer Otto Ast sofort noch andere Stücke der Berliner Sammlung nawbilden und diesen bald auch Kopien nach einigen der graziôsesten Statuetten des Louvre folgen ließ, die Kunstkandlung von Welters Na ch- folger aber eine Anzahl weiterer Figuren des Berliner und des Wiener Museums reproduzirte. Zu der erstgenannten Kollektion, die allmäblich auf 18 Nummern anwuchs, ohne doH durch die Fülle des Dargeboetenen das Interesse des Publikums an diesen anmuthigen Scböpfungen griewiscber Plastik aub nur im mindesten abzustumyfen, ist jeßt abcrmals eine neue Arbeit von auëerlesener Schönheit hinzu- gekommen, die auch dadurch interessant erscheint, daß sie im Gegensaß zu dem rein genrehaften Gepräge der überwiegenden Mehr- zahl gerade der gelungensten Stücke ein bekanntes mythologisches Motiv behandelt. Es ift die Gestalt einer Venus, die in der einen Hand den Apfel cmporhält, während sie sih mit der anderen gegen cin Postament stüßt und durch die Bewegung des reten Beins das von den Hüften niedergleitende Gewand am weiteren Herabfallen hindert. An gefälligem Reiz der Erfindung und an delikater und dabei geistreih freier und leichter Behandlung der Formen wird die Figur kaum von einer anderen der ganzen Reihe übertroffen. In nit minder treuer Nachbildung bietet die Gurlittsbe Kunsthandlung glei(- zeitig eine andere, aus Myrina in Kleinaßen stammende Terra- fotta dar, die vor Kurzem ebenfalls in den Besiß des Berliner Museums gelangt ist und cine der köftlihsten Bereicherungen der Sammlung bildet, In sißenden Figuren zeigt sie einen zottigen Pan und cine jugendliche Nvmphe, die den sie umsch{lingenden Waldaott mit der Rechten zurückdrängt, während die Linke ein doppelhenklichet Gefäß hält. Aub neben der feinen Eleganz und Grazie der Tanagra- figuren wird diese Gruppe in der Frishe der Komposition und des scalfhaften Ausdrucks jedem Freunde griechischer Kunst eine will- kommere Gabe sein.

Bremen, 18, Oktober. (W. T. B.) Die Rettungs- station Juist der Deutscben Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphirt: Heute von der auf hie» siger Rhede im Sinken begriffenen Tjalk „Delphin“, Kapitän Claafsen, mit Steinen von Jemgum nach FJuift bestimmt, 3 Personen gerettet durh das RMettun sboot „Leer“ der Station Oftland. Sturm WS8W. Die Rettungs tation Curhaven der Deutscwen Gefellshaft zur Rettung Schiffbrücbiger telegraphirt: Am 18, Oftober von dem Bremer Kahn „Hedwig“, Kapitän Monje, gestrandet auf Kraßsand, mit Oelkuchen von Altona nach Strohhausen bestimmt, 2 Personen gerettet dur das Rettungsboot „Cöln“; Schiff unter Wasser. Der Dampfer „Strombeoli*“ ist beim Rettungsversuh gesunken, nur der Kapitän gerettet. Die „Cöln“ geht soeben nah einem in den Norder Gründen entmasteten Schuner. Sturm aus NW,, mit Gewitter und Hagelböen.

*) Allgemeine Zeitung vom 9. Oktober 1883, Hauptblatt.

Redacteur: Riedel.

Berlin:

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W, Elsner. Drei Beilagen

(einshließlich Börsen-Beilage).

hat. Die Ergebnisse dieser neuesten

zum Deutschen Reichs-

M 245.

Deutsches Nei.

der Einnahme an Weselstempelsteuer im Deutschen Reich

Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 18. Oktober

Nachweisun

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Ober-Post-Direktiou8-Bezirke.

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2.

Einnahme im Monate September

M.

3.

M.

Hierzu Einnahme in den Vormonaten

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4.

Zusammen.

Á.

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Einnahme in dem- selben Zeitraume Vorjahres (Spalte 4).

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6, In 1883 —+ mehr

weniger Mt.

(ad C G : e für die Zeit vom 1. April 1883 bis zum S{lusse des Monats September 1883 L E Ir T

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I. Im Reichs-Postgebiete.

Königsberg Gumbinnen Danzig .

Berlin . Potsdam e écrankfurt a./D. . Stettin ¿ Köslin . : Vot,

) Bromberg .

D O A G5 D jd E E

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-

bes! (e)

11) Breslau 12) Liegnitz . 13) Oppeln. , 14) Magdeburg 15) Halle a./S. 16) Erfurt . 17) Kiel , 18) Hannover . 19) Münster 20) Minden 21) An bea E 23) Frankfurt a./M. 24) Cöln O 25) Aachen . 26) Coblenz 27) Düsseldorf . 28) Trier 29) Dresden 30) La: , 31) Karlsruhe . 32) Konstanz . 33) Darmstadt 34) Schwerin i./M. . N Babe

) Braunschweig 37) Bremen 9) D S 39) Straßburg i/E. . 40) Ms e

12312 | 2715 | 10 965 | 71 699 | 2840 | 6717 | 7474

1 653

5618 |

3568 |

12 653 | ch

7640 |

4951 |

15 855 | 8367 | 11 266 | 4243 | 5 388

2 4947 | 15544 | 4118 | 24 698

13 444 | 6043 | 2 959

33 345 | 2218

11 806 | 36 436 | 16 244 |

6 018 10111 3 159 2 899 5 410 16 642 59 332 18 485 3 895

20 30 30 60 80 30 35 50 40

60 30 05

40

338 080 14 928 31 060 35 569

7 360 20 363 16 491 67 931 38 648 23 688 65 397 33 835 51 614 99 119 26 267

9 765 21 795 79 013 19 590

142 353 75 569 34071 15 476

12 710 11539 58 555

187 071 88 943 25 863 95 230

9 586 17 857 22 221 83 154

322 693 89 810 19 500

56 792 | 13 428 | 99 010 |

| | | | |

60 40 25 60 40 30 20 95 60 90

. 69 104 16 144 69 976

409 779 17 768 37 777 43 043

9014 25 981 20 059 80 584 44 289 28 640 81 853 42 202 62 880 33 362 31 595 11 936 26 673 94 558 23 709

167 031 89 013 40 114 18 435

206 055 13 758

70 361 | | 05 105 188 |

223 508

31 881 65 341 12745 20 756 27 631 99 796 382 026 108 295 23 396

| 60

77 511 30 15 933 10 76 169 30 365 581 90 17 602 50 36 616 80 41 885 30 9 615 25 816 50 18 307 82 264 42 316 32 204 80 831 41 176 98 547 37 334 29 401- 11 343 27 546 92 918 20 751 160 904 88 093 40 660 19 387 213 432 14 544 69 581 218 275 10 102 175 80 31 938 25 62 938 60 14 512 40 21 332 90 25 359 50 90 232 395 461 60 106 609 30

10

70

70 70

50

20 80 70 60 40 70 50 90

|

40 90 90 20 20 05 45 70 15 70 50 60 95 85 20 90 70 20 20 70 20 25 10 50 50 60 40

90 40

50 30 20

59

60

8 407 210

6 193 44 198 166 1161 1158

40 40 80 10 70 45 39 40 80

| 80 | 40

2 | 60

2 193 593 873

1 640

2 957

6 147 920 545 952

7 376 786 780

5 232

3 012

56

2 403

1 766 DTO

2 272

9 564

13 435

1 686

303

| 60 | 75 | 75

50 20 50 50 20

30 60 45 50 10 80 10 50 40 20 60 05 90 99

-

4

50 99 60) 70

Summe I. M Dae A IIT. Württemberg .

495 862 | 42174 | 18 244 |

39 60

2490431

70

212 705

30

97126 |

90 60

2986 294 254 880 115 371

28 092 05

50 239 591 40 111 216

2940207 | 30

70 35

46 086 15 288 4155

75 80

05

Ueberhaupt Berlin, im Oktober 1883.

996 281

| 19 |

2 800 264 |

20

3 396 545

Haupt-Buthhalterei des Neichs-Schatzamts.

iester.

|

95 | 3291015 | l

39

65 530 |

Kunft, Wissenschaft und Literatur.

Im Verlage von diesem Herbste folgende Reiscwerke erscheinen :

„Quer durch Chryse. chinesishen Grenzländer und Birma dalay. Von Archibald lischen von H. von Wobeser. 2 Bände. Karten.“

von Tongking entlang,

Gegenwart die

dicses rei illustrirte Kreisen finden.

„Aus dem westlihen Himalaja.

en von Karl Eugen von Ujfalvy. Mit ci . Schmidt und 5 Karten.“ Der bekannte Anthropolog, welcher be- Grenzländer in Centralasien bereist hat, j Scbilderung seiner neuesten Reise durch Indien nab den Hochgebirgsländern im westlihen Himalaja, am

reits früher die russischen giebt in diesem Werk eine

Forschungtéreise

R. Colcuboun. i Autorisirte

Mit über 300 Abbildungen in Hol;schnitt 1," Der Verfasser, Ingenieur in englisch-indi] hat die in diesem Werke von ihm gescilderte von Meilen dur zum Theil noch nie von Europäern betretene Under gemacht, quer dur die Südprovinzen Chinas. an den Grenzen [ _ durch Yünnan und Birma. ein reiches geograpbisches und ethnographisches Mater namentlih auch Handelsbeziehungen mit solchen L bisher in völliger Abgeschlossenheit verharrten. Da gerade tn der } südcinesishen Grenzländer in Folge der Kämpfe in Tongking die Aufmerksamkeit mehr als je auf si lenken, so wird Werk auch besondere Theilnahme in weiteren

Erlebnisse und Forschun- rea 250 Zeichnungen von

Canton Aus

deutsche

F. A. Brockhaus in Leipzig werden noG fn in vielen Beziehungen bejonders interessante

turch die {Üd- bis Man- dem Ausgabe.

urd

ch-indisen Diensten, Reise von Tausenden

Sein Werk bietet 9; ial und regt ändern an, welche

indukush und Karakorumgebirge, namentliÞch nah Kaschmir.

usbeute des Verfassers aus diesen durch ihre großartigen landschaft- thren Getoerbefleiß und durch ihr Völkergemish emerkenswerthen Ländern ift eine außergewöhnlih reie; vor Allem Material auf dem Gekicte der Anthropo- 0 Die zahlreichen Abbildungen von Kunst- und &ndustricerzeugnissen jener Länder geben dem Werk aber auch einen

liben Schönheiten,

bietet er das zuverlässigste logie und Ethnologie.

besondern Werth na der kunsthistorisWen Seite hin.

«Die Stadt Palma. Balearen. In Wort und Bild Hoheit dem Grzherzog Ludw

on der die Stadt delnden Abtheilung diese

ühren: „Troja.

fessor A. H. Sayce“.

chmüdten Werke cine ausführliche ahre 1882 ausgeführten Teit auf dem

eschildert. g Salvator.)

Separatabdruck aus dem Werke: Die (Von Sr. Kaiserlichen Mit 3 Plänen Und 127 Abbildungen in Holzschnitt.* Das Prachtwerk „Die Ba- learen“ ist nit in den Handel gekommen, sondern von seinem Fürst- lien Verfasser nur zur Vertheilung im engsten Kreise bestimmt. Palma, die Haup1stadt der Balearen, behan- des vierten Bandes des Gesammtwerks ift aber Separatausgabe für den Buchhandel veranftaltet worden. Der Band ist reich illustrirt, namentlich mit arcitektonischen Abbildungen. Das son vielfah erwähnte neue Werk von Dr. Heinrich Swhliemann wird Anfang November im Verlage von F. A. Brock- haus in Leipzig erscheinen, gleichzeitig mit einer von J. Murray in London verlegten englischen Ausgabe. Dasselbe wird folgenden Titel Ergebnisse meiner neuesten Ausgrabungen auf der

Baustelle von Troja, in den Heldengräbern, Bunarbaschi und an anderen Orten der Troas im Jahre 1882. Mit Vorrede von Pro- Schlicmann liefert in diesem mit 150 Abbil- ungen in Holzschnitt und 4 Karten und Plänen in Lithographie ge- Darstellung seiner neuesten im

Ausgrabungen, mit denen er seine Thätig- Boden des alten Troja zu völligem Abschluß gebracht Ausgrabungen haben manche

Eng-

zwei

,

erfreut liegende G

frühere Sch{lu behrliche Ein sür tun für den Verlag vo binnen Kurzem erscheinen: Neife in die Niederlande. Handschrift Johann herauêëgegeben von Dr. Friedri L rektor der Driginal de nah der v

Von Gedichtsammlung: loeben bereits eine Beliebtheit si dies

Sei

ist aus dem Verlag von 8. A. Brockhaus

ßfolgerungen modifizirt: s Supplement zu scinem 1881 stlerisde Kreise schr werthvolles W n F. A. Brockhaus unter der

Hauers mit Einl

das Werk ift daher cin unent- ersh‘enenen ,„JIllios“. erk befindet sich Presse und wird

¿Albrecht Dürers Tagebuch der

„Aus Morgenland uu zweite Au

vo1 / eitschuh.

niglihen Bibliothek zu Bamberg, v s Tagebuhs Dürers über seine von ihm aufgefundenen ein und begleitet diesen Abdruck mit cin Friedri ch

zigen noch existirenden Abschrif gehenden Erläuterungen. Bodenstedts vor

Erste vollständige Ausgabe, nach der eitung und Anmerkungen, Der Verfasser, Di- eröffentlibt hier das Reise in die Niederlande

zwei Jahren ers{ienener dAbendland “, wird

ne zuerst 1874 erschienene und {on in 12. edictsammlung :

Auflage ausgegeben: ein Beweis, welchec er Dichter beim deut]chen Publikum

fortwährend

Auflage vor-

„Aus dem Nachlaß des Mirza Schaffy“,

i 1 A. Hoffmann u. Co. in Berlin in den von in Leipzig übergegangen.

Die

bringt.

beamten.

Die Gründung Grläuterungen und Regierungs-Rath, A. H Ober-Finanz-Rath, W Solms, Ober: Corps- Kammergerits-Nath, F. Vierh (D. Collin) in Berlin und Leip sebste Lieferung, we \clbe bringt das H einkunft mit der und Werke der Kunst. liegenden Fassung als die dieses Gesetzes dar, zt. Die aufgeho desselben sind entwede getheilt, die einges ausgezeichnet, so daß des früheren Rechtszu

Beiheft Inhalt: wissenschaftlice

des Nordde

Pensionsabzüge.

Auditeur,

Schweiz we D

chobenen Paragray

Literarische Neuigkeiten und periodisheSchriften.

Geseßgebung des Deutschen : utschen Bundes bis auf die Gegenwart. Registern herausgegeben von B, Gaupp, Geh, ellweg, Landrichter, R, Koch, Kaiserlich Geh. , Neubauer, Ober-Lande8gerichts-Nath, W, L. R. Sydow, Ober-Postrath, W. Turnau, aus, Landrichter. Verlag von J.Guttentag zig. Von diesem Werk erschien soeben die lche den I. Band (1867—1869) abschließt. Die- andel8geseßbuh Artikel 51 bis Schluß, die Ueber- gen Schutzes der literari as Handelsgeseßbuch stellt

Reiches von der Mit

schen Erzeugnisse sich in der vor-

erste vollständige und kritishe Ausgabe

zum Militär-Wochenblat!t.

Folgewirkung. Monatschrift für deu halt: I. Angelegenheiten des Vereins: tion des Preußishen Beamten- Vereins Beamten: A. Gesetzgebung, handlungen und Nachrichten gleihheiten in den Besold Veber die Hinterbliebenen- n. Prüfung der stellen in den Provinzen Westfalen und der Rhei Waisengeldbeiträge bei Ecmittelu

nprovinz,

ungen gleicharliger Versorgung und die Pensionen der Meichs- Bewerber um Königliche Steuecrempfänger- en-Nafsau, tiven- und

Verordnungen, Erkenntnisse. B. Über Gragen des Beamtenthums: Un- Beamtenkategorien.

Schleswig-Holstein, Hannover, Die Abrechnung der ng der zulässigen Gehalts- Wirthschaftëbuch für deutsche Beamte, 111, Ab- {

1883, 7. sars Kommentarien und ihre literarishe und k Von Major Marx JIähns.

t\che Beamte.

Dl

d

egs-

indem es den ursprünglichen Text von 1869 benen oder absolet gewordenen Bestimmungen r in kleiner Schrift oder unter dem Text mit- hen sind durch gesperrte Schrift ih ein deutliches, klares Bild des jeßigen und tandes bietet.

eft,

10. Heft. JIn- Bekanntmachungen der Direk- . 11. Rechtsverhältnisse af

und

Anzeiger und Königlih Preußischen Slaals-Anzeiger.

183,

D A

handlungen und Aufsäße allgemeinen Inhalts: Dem Gedächtniß Lud- wig Jacobi's, Friederiziana. Zu Friedrihs des Großen Wirth- {aftépolitik. (Forts. aus Heft 9.) Ein Beitrag zur Jubelfeier Dr. Martin Luthers von Toussaint. Ein Erinnerungsblatt an die Swlatht bei Königgräß von Heinke. Das neue Regierungsgebäude in Königsberg i. Pr. Fricteriziana. Friedrich der Große und sein finanzabfolutistisches Wirtbschaftssystem. IV, Vermischtes. Y. Spresaal. VI. Bücherschau. Inhalt der Beilage : Vakanzen- liste: A, für Justiz-, Verwaltungs-, Kommunal- und Privatbeamte, B. für Geistliche, Lehrer, Aerzte 2c. Inserate.

Centralblatt für allgemeine Gesundheitspflege. 9. Heft. Inhalt: Ueber Samariterschulen. Von Pr. Wolffberg. Die allgemeine deutsche Auéstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungswesens, Originalberiht von Dr. K. III. Nach- weifung über Krankenanfnahme und Bestand in den Krankenhäusern aus 54 Städten der Provinzen Westfalen, Rheinland und Hessen- Nassau pro Monat Juli 1883, Sterblichkeits-Statistik von 57 Städten der Provinzen Westfalen, Rheinland und Hefsen-Nafsau pro Monat Juli 1883, Kleinere Mittheilungen. Literaturberichte.

Monats\chrift für das Turnwesen, mit besonderer Be- rüdsichtignng des Sculturnens und der Gesundheitspflege. Zweiter Cx 2 ; C Jahrgang. Heft 10. Inhalt : Abhandlungen. Das Ball-Werfen und Fangen als nothwendige Fertigkeiten zuc Betreibung der Ballspiele. Von A. Hermann-Braunschweig. Urtheile über das Turnwesen und Schutworte für dasselbe aus dem Jahre 1817. Von Dr. K. Wassmannsdorff. Turnerishe Reisecindrücke. Von G. Danne- berg-Frankfurt a. M. (Schluß). Vermischtes.

Gefundheit, Zeitschrift für öffentliche und private Hygieine. Nr 18! Inhalt: Originalarbeiten: Aus der 58. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte. Volk und Regierung gegen Gewohnheitstrinker. (S@luß.) Uebersichten: Einfluß der meteoro- logisden Verhältnisse auf den Menschen, (Sc{hluß.) Zuschriften und Mittheilungen : Aus Amerika. Besprechungen neuer Scriften : Gulenburg, hydroelektrische Bäder. Baginski, Handbuch der Schul- hygieine. Feuilleton: Ein Besuch in Badenweiler, von Professor NReclam. Anzeigen,

Die [landwirthschaftlichen Versuchs - Stationen. XXIX, Band, Heft 9. Inhalt: Zur Frage über die Fettbildung im thierischen Organismus, Von N. Tscirwinsky, Moskau (Schluß). Ueber die Sicherheit der Berthelot-Fleurieursden Methode zur Bestimmung des Weinsteins und der Weinsäure. Von Dr. Prospero Serrari. Ueber Orymethylen und Sormaldehyd. Von B. Tollens. a Ueber das Verhalten von Dextrose gezen ammon-alfkalische Silber- lösung, Von Demselben. Mittheilungen aus dem agrikultur- demishen Laboratorium des Polytechnikums in Züri. Zur quans titativen Bestimmung des Asvparagins, des Glutamins“ und des Ammoniaks in den Pflanzen. _ Von E. Schulze und E. Boßhard.

Deutsche LandwirthscchaftlihePresse. Nr. 82, Inhalt: Das Krankenversicherungsgesetz vom 15, Juni 1883 und die Land- wirthschaft. Von Dr. jur. ilhelmi, Direktion8mitglied der Kaiser Wilhelms-Spende. 11]. Organisationen und Leistungen des Gesetzes. Feuilleton. Der Bau der Bienenzellen. Kommissiontsitzung des Deutschen Landwirthschaftsraths. Die Maisftärke-Fabrifation als neuer landwirthschaftlicher Jndustriczweig. Von Ladislaus von Wágner, öff. ord. Professor an der Königl. technischen Hocbschule zu Budapest. Die dieëjährige Ernte. Sprech{faal. Antworten : Korbweidenkultur. Grünfütterung. Beschaffenheit der Milch nach dem Kalben. Albuminwasser. Fragen. Handel und Verkehr. Blätter füc Moorkultur, Torfoerwerthung und Meliorationswesen. Erfinder und Erfindungen in der Maschinen- Torfindustrie. Von Mecke & Sander, Ingenieure und Torfwerks- besißer. Uferbefestigung. Gorrespondenzen, Neu-Ruppin. Miscellen. Torfgruken als Lachsforellenteice.

Deutsche Jäger-Zeitung. Nr. 29, Inhalt: Jagd- kalender pro Oktober. Die Gebraucbsfuche zu Aachen. Fährten- und Spurenkunde. (Fortscßung.) Wilderer und Stlingensteller. Eine Auz?rhahnbalz im Hocbgebirge. Aus den hinterlassenen Papieren des Kammerherrn O. v. Krieger. (Schluf:) Brüche. Bilder aus dem . Jägerleben von Lederstrumpf. (Fortfeßzurig.) Zagdlicbe Kuriosa. (Fortsezung.) Aus Wald und Heide. Fischen und Angeln. Aus der Jagdtasche. Personalien. Fe usipflege. Kvnologisches. Zwinger-Nachrichten. Bricfs asten.

__ Milch- Zeitung. Nr. 41. Inhalt: Die Kâäsefabrikation für den englischen Markt, Vortrag des Prof S. B. Haris, Ansteckende Hausthier-Krankheiten. Deutschland. Rinderpest. Schafpocken. Großbuitannien. Maul- und Klauenseuhe. Aus- stellungen. Deutschland. Molkerci-Ausftellung in Fraustadt (Posen). Erfahrungen in der Praxis. Die Erträge der Gräflich von Swlieffenschen Molkerei des Gutes Naden im Jahre 1882, (S&luß.) Nielsonshe Erntemethode. -—— Statistik, Zu den Resultaten der Biehzählung vom 10. Januar 1883, Englands Butter-Produktion und Einfuhr. Geräthe-, Maschinen- und Baukunde. Diâtetisches Trockenlcgen der Pferdeställe und Kuhfställe. Rübenausbebe- Pflug. Literatur. Bericht des Auéstellungs-Comités über die dritte Mastvieh-Ausstellung in Wien. Sprewsaal. Prämien an Mil({- lieferanten. Zur internationalen landwirthscaftliden Thier- Ausstellung in Hamburg, Unterrichtswesen. Iuternationale landwirthscaftlice Thiec-Ausstellung in Hamburg 1883, Von C. Petersen. X11], An- und Verkäufe von Zucbtvich. Markt- berichte,

Der Feuerwehrmann. des Ausschusses der Aacbener

Nr. 40, Jubalt: Versammlung ) und Müncener Feuerwehr-Unter- stützungskasse für Rheinland und Westfalen am 29. September 1883 im „Hotel Weber“ in Cöln. Tecbniscbe Mittheilungen. Aus dem rheinish-westfälischben Verbande. Fabrikbrand in M.-Sladbacb. Ueber die Beduwe' schen Feuerlösbma}fcinen auf der Hvgiencauês stellung in Berlin. Patentliste über Gegenstände des Feuerlös{h- und Rettungswesens. Versciedene Mittheilungen. Beilagezx Brandfälle 2c. Feuilleton.

Die gefiederte Welt. Zeitscrift für VogeNiebbaber, -Züchter und -Händler. Herausgegeben von Dr. Karl Ruß. Rr. 42. Jubalt: Beobachtungen an unsern Vögeln (Scbluß). Nordamerikanische Vögel im Freileben gescildert: Der Karolinazaunkönig (Swluß), Veber meine Weber und Widafinken. Zücbtungs8erfolge in der Volière des Frl. Hagenbeck, Ueber den Ankauf der Kanarten. Das Pfanuenschmidsce Garnelenfutter. Ueber Mäuse in der Vogelstube. Il. Anfragen und Auskunft. Aus den Vereinen: Wien; Ausstellungen. Bücher- und Schriftenschau. An die Liebhaber. Briefwesel.

I sis. Zeitschrift für alle naturwissenschaftlichen Liebhabereicn. Herausgegeben von Dr. Karl Ruß und Bruno Dürigen. Nr. 41. Inhalt: Zoologie: Der Billihfang in Krain. Britische im Gegensaß zu anderen europäischen Lepidopteren (Fortj}.). Botas nik: Blâtter- und Blütenscblaf (Forts.). Die cinesishe Batate. Anregendes und Unterhaltendes: Unsere Insekten im Volkäuzunde (Forts. ). Reisen und Forshungen. Vereine und AukfteUungen. -— Vücher- und Scbustenschau. Manwerlei, T aus{verkedr.