1883 / 257 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 Nov 1883 18:00:01 GMT) scan diff

Anrabme der Statuten, worauf die Konstituirung und Wabl tes

Gentralvorftandes erfolgte. Letzterer besteht aus den Herren Prälat Doll (Karlsrube), Ober-Konsistorial-Rath Günther (Müntten), Vürgermeifter Dr. Gildenméeister (Bremen), Präsident Dr. Kayser (Schwerin), Prof. Dr. Harnak (Gießen), Stadtsculrath Dr. Bertram, Propft Dr. Brückner, Stadtverordneter VBücbtcmann, Geheimer Kom- merzien-Rath Delbrück, Bürgermeister Duncker, Propst von der Golt, Ober-Hosprediger Dr. Kögel, Prediger Dr. Lisko, Ober-Verwalturgé- geridts-Rath von Méyeren, Reich#tags-Präsident von Leveßow, (sämmt- li aus Berlin), ferner Landesdirektor ven Bennigsen (Hannover), Ober- Bürgermeister Miquel (Frankfurt), Ober-Präsident Graf Behr-Negen- dank (Stettin), Ober-Vürgermeister Selke (Königsberg), Ober-Bürger- meister Böttcher (Magdeburg), General-Superintendent Dr. Erdmann

(Breslau), Hauptmann Hermann (Bonn), Pastor Fey (Crefeld), Ober- n Konsistorial-Rath Meier (Dreéden), Professor Dr. Wach (Leivzig), Handelskammer-Präsident Sengewald (Straßburg), Buchhändler Perthes (Gotha), Prälat Dr.

Bürgermeister Lindemann (Dortmund),

von Gerof (Stuttgart).

_Ein an die evangeliscken Glaubensgenoffen zu erlassender Auf- ruf wurde von dem Propft von der Goltz begründet und angenommen.

Derselbe lautet:

Evanaelise Männer, allen Theilen Deutschlands und den ver- 1ciedensten Berufsklassen angehörig, haben wir uns verbunden, um

am Reformationstage zu Leipzig Luther zu Ebren in diesem Fukel-

jahre eine „allgemeine deutsche Lutherstiftung*® zu begründen. Dieselbe ist bestimmt,

tag der Geburt Luthers mit seiner Erirnerung an die großen Seg- nungen der Reformation für Kirche und Vaterland, für Schule und Haus, darf nit vorübergehen, obne ein bleibendes, da8 ganze evange- lisde Deutschland zusammenfassendes Zeugniß, daß das deutsche Volk diese Mahnung verstanden bat.

_ Wie könnten wir den Mann, der seinem deutschen Volke den freten Zugang zu der Gnade Gottcs im Glauben bezeugt, die Bibel verdeuts{t, das Kirchenlied vorgesuragen, die Unabhängigkeit von hierarchi\chen Mäcten erstritten, das Pfarrhaus und die Volké#\Hule

cestiftet hat, angemessener ehren, als turch ein gemeinsames Liebeë- j werk, wclcÞes den in Kirbe und Schule vorzugsweise zur Hütung und |

Pflege der Lebensgüter der Reformation berufenen Familien ein Opfer des Dankes darbringt. Nah dem bewährten Vorbilde des Gustav-Adolph- Vercins soll die Lutkerstiftung in den verschiedenen deutschen Ländern und Pcovinzen s\elbständiges Wirken entfalten, aber durch ihren Verband in einem Centralvorstand dauernde Anregung für die gemeinsame Arbeit in einem Austausch des Gebens und Nebmens, wo es Noth thut, finden.

Wir rufen unsere Glaubensgenossen auf, der Einmüthigkeit aller evangelischer Deutschen zu helfen. Zweierlei thut vorerst Noth, daß sich an allen Orten evangelise Männer zusommenfinden, um Vereine zu gründen, die als Glieder si der a

mit Rath und That die Erziehung von Söhnen und Töchtern evangelis{cr Pfarrer und Lebrer zu fördern, namentlich solder, welchen die Entfernung von den Vildungasstätten die gute Erziehung ihrer Kinder ersdbwert. Der 409jährige Gedächtriß- |

bei diesem Denk:nal

Stiftung einfügen, und daß an allea Orten sofort Geldsammlungen veranstaltet werden, um bis zum Schluß des Lutherjahres ein ansehn- libes Guundkapital zu bilden, über dessen Zirsen dem Vorstande der Stiftung die Verfügung zusteht, um je nah der Verschiedenheit der Bedürfnisse eine ausgleidende Thätigkeit üben zu können.

_ Millionen über Millionen sind von Deutsbland nah Rom ge- s{idckt, um fremden Zwecken zu dienen. Gedenket der mahnenden Worte, die Luther darüber an den cbristliden Adel deutscher Nation gerihtet hat. Auch heute mahnt des Reformators nie verklingende Stimme die Fürsten und den Adel, die Rathëherren und die Bürger, sie mahnt das ganze evangelische Volk: aus den Früdbten deutschen Fleißes erwabse der evangelishen Kirche ein deutsches Liebeswerk. Gott lasse das beute gelegte Samerfkforn zu einem weitschattigen, Zweige und edle Früchte tragenden Baum wachsen !

| London, 31. Oktober, (W. T. B.) Die Ursache der gesiern

Abend auf der hiesigen urterirdishen Eisenbahn stattgebabten Erplosion ift bis jeßt noch nit crmittelt. Man bält die Er- plosion für ein von den Feniern ausgegangenes Attentat. Alle Sta- ticnen der unterirdis&en Eisenbahn wurden in der vergangenen N2t von der Polizei bewacht; ebenso wurden starke Trupps von Polizei- mannschaften zur Bewachung des Parlament®gebäudes herbeigezogen.

31. Oktober, Nachmittags. (W. T. B.) Nach dem Ergebniß der polizeiliben Untersu&ung sind die Explosionen auf der unter- irdiswen Eisenbahn weder durb Gas, noch durd Dynamit, fondern wabrsc&einlid durch Nitroglycerin terbeigeführt worden. Der Babn- verkehr ist beute wicder vollständig hergestellt.

London, 31. Oktober. (W. T. B.) Das Patcketboot „Holvhead“ ifl auf halbem Wege von Dublin nach Holyhead getentert.

1. November, früh. (W. T. B.) Die Verunglückung des Packetboots „Holyhead“ wurde, wie weitere Meldungen besagen, dur einen Zusammenstoß desselben mit dem deutschen Barksciff „Albambra“ herbeigeführt. Beide Schiffe sind gesunken. Von dem Paketboot „Holyhead“ sind 2 Personen, von ter „Albambra“ 13 in dea Wellen umgekommen.

London, 31. Oktober. (W. T. B.) Die Internationale Fischereiausstellung ist heute in Gegenwart einioer Mitglieder des diplomatisben Corps durch den Prinzen von Wales aesclofsen worden. Der Prinz dankte den fremden Regierungen für ihre wirk- same und bedeutende Unterslüßung und stellte ähnliche Ausstellungen für die Jahre 1884, 1885 und 1886 in Auss&t.

Der diesjährige Herbstersaß für das Garde-Corps wird in den Taaecn vom 5. bis 9. d. Mts. hier cintreffen und zwar am Ó. in der Stärke von circa 790 Mann aus den Bezirken des Y. und IX. Armee-Corps, am 6. von circa 1990 Mann vom I1, IIl, und X1I, Armee-Corps, am 7. von circa 2840 Mann vom I, 1V., V1. und VIL. Armee-Corps, am 8. von circa 1080 Mann vom ŸIII. und X. Armee-

Corps und am 9. von circa 500 Mann vom XŸ. Armee-Corps. Die Mannscbaften werder, mit Ausnahme der Refktuten aus dem Be-

reiche des T., XI. und XV. Armee-Corps, welche gleid am Tage des Eintreffens hierselbst vertheili werden, erst am nähsten Tage den Truppentheilen überwiesen, nahd-m sie über Nat in üblicher Weise einquartiert worden.

Der bekannte Komporist Robert Volkmann is am 30. Oftober in Pest gestorben. Scin Leichenbegängniß wird offiziell vom ungarischen Unterrichts-Ministerium veranstaltet werden. Volk- mann war am 6. April 1815 in Lommaßsch in Sachsen geboren. Er fiudirte in Zwikau und seit 1836 in Leipzig Musik, wo Shumann einen wesentliwen Einfluß auf ihn gewann. Seit 1842 war Volk- mann faft unurterbrocden in Pest ansäsfig. Von seiren Kompositionen find die D-moll-Symphonie, die Ouverture zu „Richard 1I1.*, drei Serenaden und einige Streichquartette von bervorragendem Werthe.

Im Deutschen Theater gab man gestern Akend zum ersten Male Carl Gutßkows „Königslieutenant*“ und fand beim Publikum mit dieser neuen Gabe den gewohnten Beifall. Nicht in gleidem Maße fann fich die Kritik von dem gestern Dargebotenen befricdigt erklären. Fricdrih Haase's „Graf Thorane* ift dem Ber- liner Publikum von zahlreihen Gastvorstellungen her bekannt, und immer darf man aufs Neue dieser Meisterleisturg die volle Be- wunderung aus\pre&en. Allerdings dürfte sich auc fkaum cine

zweite Rolle für diesen Künstler finden, in welcher er fo allseitig die feltenen Vorzüge seiner persönlidben Erscheinung und feines fkünstlerisdben Könnens zum Auëdruck bringen kano. Jn demselben Maße aber wie die große, rornehm-

seelenvolle Gestalt des französiswen Cavaliers wahr und vol! unscre Augen tritt, steigen aber aub die Anforderungen, we! mixdestens an ein natürlibes Spiel der übrigen Daritellez müssen, und in diefer Beziehung hat das Ensemble des gest: Atends nicht voll den Erwartungen ertsproden, Dabei fan: es ganz wohl bestehen, wenn wir allen mitwirkenden Künst- lern das Zeugniß geben, daß sie ihre Sculdigkeit voll gethan haben; denn das Störende lag wohl zumeist in dem unwill- kfürliten Verglei mit dem unübertreffliben „Thorane“. Am besten gefiel noch die Frau Rath Geetbe, wel&e Frl. Clara Guinand ret gut gab, wenn man sich auc die Mutter unseres Gocthe etwas vornebmer im Wesen und lebhafter ron Naturell vorstellen mödte. Sebr wirkungêvoll ceftaltete aub Frl. Sorma (Gretel), die mit jedem neuen Auftreten lebhaftere Sympathien beim Publikum findet, ihre Rolle. Viel geringeren Erfolg batte Frl. Clotilde Shwarz, welche den jungen Goëetbe zur Anschauung zu bringen hatte. Von den mit- wirkenden Herren tkat \sich{ Hr. Paul Nollet als Rath Goethe vortheilbaft hervor, wie denn aub Hr. Franz Kierschner, von einigen Uebertreibungen abges: hen, scine Partie ret wirkungsvoll zur Dar- stellung brate. Die Herren Carl Peppler (Althof) und Emil Mathes (Maler Scekat) wurden ihren Aufgaben nach besten Kräften geret. Das Publikum folgte, wie {on erwähnt, der Darstellung E gten Interesse und gab feinem Beifall wiederhelt lauten Ausdruck.

Inserate für den Deutshen Rei8- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels-

register nimmt an: die Königliche Expedition | 1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

. Verloosung , Amortisation , u. s. w. von öffentlichen Papieren.

des Dentschen Reihs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32, F #

S)

E E E 0 ® w Deffentlicher Anzeiger. eh nehmen an: die Annoncen: Expeditionen A

Grosshandel.

. Literarische Anzeigen. . Theater-Anzeigen. . Familien-Nachrichten.

Zinszahlung

O 09

Subhaftationen, Aufgebote, Vor- sadungen u. decg!,

[47365] S L Erkenntniß auf Todeserklärung.

In Sachen, betreffend die Todeserklärung des verschollenen, am 19, August 1831 als Sohn der Eheleute Gerd Hinrich Meyer und Adelheid, ge- borene Janssen, zu Marshkamp, geborenen Jacob Meyer, wird der vorbenannte Iacob Mever, welcer sib ungeachtet des Aufgebots vom 9. Juli 1882 nicbt gemeldet hat und über dessen Fortleben irgend welcke Kunde nicht eingegangen ist, damit für todt erklärt. G

Alle etwa noch nit angemeldete Erb- und Nach- folgeberechtigte werden aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum Eintritte der Rechtékraft dieses Erkennt- nisses anzumelden, widrigenfalls bei der Ueberweisung dcs Vermögens des Verschollenen auf die nit an- gemeldeten Ansprüche keine Rücksi{t genommen werden wird.

Lehe, den 19, Oftobecr 1883.

angeseßt,

[47346]

nuar 1883

dieses Beschlusses im Grundbuche am 23. Oktober c. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 4. Februar 1884, __ Vormittags 11 Uhr, vor Herzoglibem Amtsgerichte Zimmer Nr. 39 ü in weldem die Hypothekgläubiger die | ? Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 26. Oktober 1883. Herzogliches Amtsgericht. PII.

Zm Namen des Königs !

der Erben des verstorlenen Fleishermeisters Wilbelm Kämmerer zu Burg, Provcokanten, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des Leßteren, _ hat das Königli&e Amtsgerißt zu Burg dur den Amtsgerichtêrath Hagemann 5 für Ret erkannt : daß alle Natlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer, welche ibre Ansprüche an den Nawblaß des am 4. Ja- verstorbenen Fleishermeisters Wilbelm

9, Industrielle Etablissements. Fabriken und 6. Verschiedene Bekanntmachungen. (

In der Börsen- beilage.

I S

htl

„Zuvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasenftein

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Sclotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoucen - Bureaux.

diesem Behufe

Betriebs-Fonds Pini.

In Sacen

Recbnungsjahres

Antkeil entfällt.

Wenn und insoweit in einzelnen Jahren, vom 1.

Königli%es Amtsgericht. I…. Rodewyvyk.

[47332] Gütertrennung.

Dur recktékräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 4. Ok- tober 1883 is die zwishen den Eheleuten Peter Sneider, Aerer, und Helena, geb. Glaëmather, ohne Gesbäft, Beide zu Hcrsel wohnhaft, bestandene ehbelibe Gütergemeinsdbaft für aufgelöst erklärt.

Bonn, tcn 26. Oktober 1883.

Der Gerichtsschreiber der II. Civilkammer des

KönigliLen Landgerichts. Donner, Landgerichts-Sekretär.

[47331]

Anna Pauline Ludowika Pitsb, Ebefrau des Müllers Peter Heinrih Heesen zu Dülken auf der Nette, klagt gegen ihren Ehemann cuf Güter- trennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die T, Eivil- kammer des Landgeridbts zu Cleve auf den

15, Januar 1884, Vormittags 10 Uhr.

Mende, Ober-Sekretär, I, GeriWts\chreiber des Landgerichts,

[47313] E In Sawen des Herzoglihen Finanz-Kollegii, Ab- theilurg für Leibhausfaten hierselbst, Klägers, wider den Partikulier Iohann Heinrich August Caßel all- hier, Beklagten, wegen Hypothekkapitals und Zinsen, wird, nadem auf Antrag des Klägers die Besclag- u des dem Beklagten gehörigen Grundstücks, als: von dem vor dem Augufstthore an der Wolfen- büttel'schen Heerstraße und der Elmstraße be- legenen Brandes'shen Garten, die auf dem Situationsplane mit Nr. 5 und 6 bezeicneten resp. 4 a 2 qm und 8 a 61 qm haltenden bei- den Parzellen, welhe auf dem Feltrifse Alte- wiek Bl. V. unter Nr. 18a. an der Wolfen- büttel's {en Straße bezeichnet und zu 12 a 86 qm (exkfl. 85 qm Wegeterrain) vermíssen sind, sammt Wohnhause Nr. 4197 (No. ord. 22 ¡um Zwecke der Zwangsrversteigerung dur Beschluß

Kämmerer zu Burg nicht angemeldet baben, solche gegen die Benefizialerben desselben nur noch insoweit geltend macen können, als der Nablaß mit Aus- {luß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekom- menen Nußungen durch Befriedigurg der angemel- teten Ansprüche nicht erschöpft wird, und daß die Kosten des Verfahrens von den Antragstellern zu

tragen sind. Von Rechts Wegen. gez. Hagemann. Verkündet am 12, Oktober 1883. gez. Kusel, Gerichtsschreiber.

vom 20. Oktober 1883 verfügt, au die Eintragung

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

[23352] _Bekauntmachung.

Von den auf Grund des Allerböcbsten Privilegiums vom 14. August 1882 ausgefertigten Anleiheschei- nen der Stadt Zossen sind na§ Vorscbrift des Tilgungéplanes zur Einziehung im Jahre 1884 aus- geloost worden :

a, Von dem Buchstaben A4. über je 500 Mark die Nummern: 32, 84, 163, 174, 203, 211, 2/6, 318,

b, Von dem Buchstaben B. über je 200 Mark die Nummern: 37, 60, 69, 151,

176, 255,

Die Inhaber werden aufgefordert, die ausgeloosten Stadtanleihescheine nebst den noch nicht fällig ge- wordenen Zinsscheinen und den hierzu gehörigen Zinéschein-Anweisungen vom 1, Januar 1884 ab an unsere Kämmereikafse cinzureihen und den Nenn- werth der Anleibescheine dafür in Empfang zu nebmen,

Mit dem 1. Januar 1884 hört die Verzinsung der ausgelooften Anleihesbeine auf. Für fehlende MabiGeite wird deren Werthbetrag vom Kapital abgezogen.

Zofen, den 21. Mai 1883.

Der Magistrat.

[ad 44087] _Berichtigung.

In der Verloosung am 3. Oftober 1883 ift von den Eshweger Stadt-Obligationen de 1880 Litt. C. à 200 A nit die in Nr. 241 d. Bl. aufgeführte Nr. 448, sonde1n Nr, 488 gezogen.

in Zahlun

in Empf

dendenzahlung dieponible Theil des Reingewinnes etwa nicht binreicen 6 pCt. Dividende ¿zu gewähren derselbe nach Deckun

, erbalten sie aus dem Reingewinn der folgenden : g der 6 þCt. Dividende für die Prioritätsactien noch diéponibel bleibt, die nit be- zahlten Beträge nachbezahlt, so daß die Stamm-Actien erst nach vollftändiger Leistung dieser Nach- zablungen an der Dividende theilnehmen. bein des jew Dividende ni

Hessisch-Rheinischer Bergbau-Verein.

Auf Grund der uns in der leßten ordentliden General-Versammlung vom 23. December 1882

vermittelst Statutenänderung ertbeilten Zwecke der Tilgung der durch die Herstellung der Bahn-Anlagen entstandenen und soustigen Verbindlichkeiten, sowie zur Beschaffung eines

Prioritáts-Actien à 200 Mark

unter gleichzeitiger Tilgung der gleichen Anzahl Stamm-Actien zu emittiren und stellen wir

diese Prioritäts-Actien hiermit den Juhabern der Stamm- Actien unter nachstehenden Bedingungen zur Verfügung:

Die Prioritäts-Actien gewähren vom 1. December 1883 ab pro rata der Zeit des laufenden

die volle Vorzugs-Dividendenberechtigung; sie erhalten von da ab und fernerhin

stets vor den Stamm-Acticn aus dem zur Dividendenz2bhlung diéponiblen Theile des Reingewinns eine

Dividende von 6 Procent. An dem alsdann verbleibenden Reste des Reingewinns erbalten eventuell

die Stamm- Actien gleihfalls eine Dividende bis zu 6 pCt.

wird gleidmäßig auf die Prioritäte- und Stamm-Actien

Ermäcbtigung haben wir bes{lofsen, zum Sungener Schacht-, Briquettage- und

Der alsdann noch verbleibende Ueberrest so vertheilt, daß auf eine jede Actie der gleiche

Dezember 1883 an gerechnet, der zur Divi-

sollte, den a aw ahre, insoweit

Die Nachzahlung der Dividende erfolgt auf den Dividenden-

cilig laufenden Jahres und find also Dividendensceine eines Jahres, auf welches cine i cht entfallen ist, zur Empfangnahme einer Naczahlung nit beretigt, felbstverständli% un- beschadet des an der Aktie haftenden Rets auf eine solhe demnäbstige Nachzahlung.

Die Prioritätsafktien sind im Falle einer Auflösung der Gesellschaft mit dem Nominal-

betrage und der prioritätisch zu zahlenden 6bprecentigen Actien aus der Liquidation etwas gewährt werden kann; der verbleibende Ueberschuß wird auf die Stammactien vertheilt und ein nach Befriedigung auch dieser verbleibende weitere Vebers{huß auf alle Actien gleibmäßig nah dem Nennwerthe. i

Wir offeriren die P genden Bedingungen.

Dividende zu befricdigen, bevor den ursprünglichen

rioritäts-Actien aus\hließlih unseren Herren Actionairen unter fol-

Jeder Zeichner ist berechtigt, auf die voa ihm gezeibneten Prioritäts-Actien

Stamm- Actien dergestalt in Zahlung zu geben, gelieferte Stamm-Actie nebst Dividendenschein pro 1883/84 und den folgenden Dividendenscheinen und gegen Zuzahlung von 120 Mark baar, eine Prioritäts-Actie lautend über 300 Mark nebst Divi- D laufend vom 1. Dezember dieses Jahres bis 30. Juni 1884, und den folgenden Dividenden- scheinen erhält.

daß er für je eine zur Tilgung ein-

Die Prioritätsactien-Zeinung bat dur shriftlihe Anmeldung an die Vereinsbank in Berlin

von heute bis zum 20. November diescs Jahres zu erfolgen.

Mit der Zeichnung ist der baare Betrag sofort einzuzahlen respective einzusenden und sind die

g zu gebenden Stamm- genannten Zeicnungsstelle zu Ü welche vor dem 20. Novewber erfolgen, Zinsvergütung von 3X reidung der von der g

Actien nebft einem doppelten Nummernverzeichniß gleichzeitig der vor- vergeben respective zu übersenden.

Auf diejenigen baaren Einzahlungen, wird vom Tage der Einzahlung bis zum 20. November cine

Procent per annum gewährt, und erfolgt nach S@luß der Zeichnung gegen Ein- enannten Bank auégefstellten Quittung alsbald die Auslieferung der Prioritäts-Actien.

Formulare zur Anmeldung von Zeichnungen können bei unserer oben bezeichneten Anmeldeftelle

ang genommen werden resp. werden von derselben auf Verlangen übersandt. Gießen, den 27, October 1883.

Der Auffichtsrath.

Der Vorstaud,

Cölnishe Feuer-Versicherungs- | (47430) Gesellschaft Colonia.

Wir bringen biermit zur öffentlihen Kenntniß, daß Herr Julius Hebbinghaus zum Direktor unserer Gesellschaft ernannt worden ist und mit dem heutigen

Tage seine Funktionen angetriten hat. Cöln, den 31. Oktober 1883. s Der Verwaltungsrath.

Frhr, von Wittgenstein, Vorsitzender.

Redacteur : Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel) Druck: W. Elsner, Fünf Beilagen (eins{ließlid Börsen-Beilage) und die Bekanntmachung der Reihs\schulden- Verwaltung vom 17. Oktober 1883, betreffeud die Niederlegung der im Etatsjahre 1882/83

durch die Tilgungsfonds eingelösten Schulden- dokumente des Deutschen Reichs.

Berlin:

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen

A2 2DT

Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 1. November

Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels8- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. A

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete,

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Pa Pte

Beffeutlicher Anzeiger.

S

Staats-Anzeiger.

1883.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. ] In der Börsen-

&

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Inserate nebmen an: die Annoncen-Erpeditionen des „Jnuvalidendaunk“, Rudolf Mosse, Haasenstein

Vogler, G. L. Daube & Co., E. S{hlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen - Bureaux.

9. Familien-Nachrichten. j beilage.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

47409 . l Stedbrief. Gegen den Theater-Direktor Franz Tschischeck, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs- haft wegen Gewerbe-BVergebens verhängt. Es wird ersubt, denselben zu verhaften und in das Gerihts- gefängniß zu Seelow abzuliefern. Seelow, den 97. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht.

[47407] y :

Steckbriefs-Erledigung. Der binter die unver- ehelihte Auguste Therese Schmidt, wegen Diekb- stabls in actis 84 G. 2179. 83. JIVa. 498. 83, unter dem 28. August 1883 erlassene Stekbrief wird bierdurch zurückgenommen. Berlin, _Alt- MeWit 11/12, NW., den 26. Oktober 1883. Koönig- liheë Amtsgericht I., Abtheilung 84.

[47408] E L :

Steckbriefserledigung. Der hinter den Arbeiter Friedri Nehmer wegen Diebstahls in actis 84 G. 2508 83 J, 1IT ec. 175 83 unter dem 1. Oktober 1883 erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenom- men. Berlin Alt-Moabit 11/12 NW., den 27. Dk- tober 1883. Königliches Amtsgericht I.,, Abth. 84.

47406

| Offenes Strafvollstreckungsersuchem. Gegen den Metzger Heinrich Hasselkus aus Ronédorf bei Elberfeld, dessen Auferthalt unbekannt ift, soll eine durch Urtbeil des Königlichen Swéffengerichts zu Sonnenburg, vom 19. Juni 1883 erkannte Ge- fängnißstrafe von 10 Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucbt, diese Strafe an dem 2c. Hasselkus zu vollstrefen und daß dies gescheben zu den Akten D. 106. 82 hierher mitzutheilen. Sounenburg, den 27. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht.

46220 i : Der Wehrmann Hermarn Richard Bahner, Kellner, zuleßt in Schöneberg wohnhaft, wird be- \{uldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Er- ubniß ausgewandert zu sein. ien gegen S. 360 Nr. 3 des Strafgeseß- 8, A bu selbe wird a Rug des Königlichen tégerichts II hierselbst au

Ven L Januar 1884, Vormittags 10 Uhr, vor das Königlihe Schöffengericht in Alt-Moabit, Portal 111, Zimmer 33, zur Hauptverhandlung geladen. . E : ¿s

i tsuldigtem Ausbleiben wird derselbe t Barr e nach S. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks-Kommando zu Teltow ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

Berlin, den 20. Oktober 1883. Drabner, i

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[44221] Ausgebot. i

iv. Nr. 22 001. Auf Antrag des Landwirtbs Aierand Hesselba%er in Bretten, welher Besiß und Verlust des badisen 35 Gulden - Looses Serie 4182 Nr. 209 078 glaubhaft gemacht hat, wird der Inhaber dieses Looses aufgefordert, pâ- testens in dem auf Montag, den 6. Oktober 1884, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Amts- geriht hierselbst I. Sto, Zimmer Nr. 1 be- stimmten Termin, seine Rechte anzumelden und das fraglice Loos vorzulegen, da dieses font für fkraft- los erklärt werden würde.

Karlsruhe, den 3. Oktober 1883. Gerichtsschreiberei Großh. Amtsgerichts. W. Frank.

[44942] Aufgebot. 4

er Forstarbeiter Christoph Millaln zu Rövers- LaZa Bt das Aufgebot des angeblich am 2. Januar d. I. bei einem Feuer in Oberhagen mit ver- brannten Spareinlagenbuhes Nr. 695 der Rostocker Gewerbebank, weles am 31. Dezember 1882 mit einem Einlagen- und Zinsenbetrage von 683 H 32 F abgeschlossen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in em au 5 Mittwoch, den 30. April 1884,

Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an- zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlo2erklärung der Urkunde erfolgen wird. Rostock, den 1. Oktober 1883. : Großherzogli Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: (L. 8.) Rudolf Krauel, Amtsgerichts-Sekretär.

46291 Aufgebot. : i 2201] potbeker Hemmerling zu Bigge hat als Vormund der minorennen Anna Krick daselbst das Aufgebot des über die im Grundbuche von T f Band I. Blatt 56 in Abtheilung 1I1. sub 11 für

i arrfirhe zu Bigge aus dem Testamente des A Tüllmann vom 29. November 1848 eingetra- gene Hypothek von 160 Thlr. Messegelder deten ¿Pepolheken[ ems: ferner hat der S

gebil- hmied

etten zu Wiemeringhausen das Aufgebot der

Blatt 34 in Abtheilung IIT. sub 7 eingetragenen Kautionshypothek, welhe Johann Balkenbol, gt. Neubäuser, zu Wiemeringhausen als Rechner der Gemeinde Wiemeringhausen über und unter der Rubr gestellt hat (welde Post zuerst Band Il. Blatt 44 in Abtheilung 11]. sub 1 gegen Johann Balkenhol eingetragen war und jeßt au Band V. Blatt 38 in Abtheilung 111. sub 1 gegen Carl Nöllke zu Assinghausen cingetragen ist) gebildeten Hypotheken- urkunde ; ferner hat der Re{tsanwalt Voß zu Me- \cede Namens des Tagelöhners Ferdinand Heimes zu Bredefeld als Rechtsnachfolger der _Theresia Senge, Todbter der Gertrud Senge zu Siedling- hausen, das Aufgebot des über die zunächst im Grund- buche von Siedlinghausen Bd. I. Bl. 4 in Abth. 1Il. sub 1 gegen den i engpircdi Fovan Dns zu Sie lingbausen, jeßt aber gegen den Freiberrn von FUr- fieber zu la lasen Band 19. Blatt 39 in Abtheilung 1I1. sub 8 aus der geridtlihen Schuld- und Pfandverschreibung vom 22, März 1831 ein- getragenen Hypothek von 23 Tblr. 2 Sgr. 5 Pf. gebildeten Hypothekenscbeins beantragt.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert,

âtestens in dem auf ais Mittwoch, den 2. Januar 1884,

Vormittags 11 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine ihre Rebte anzumelden und die Ur- funden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Bigge, den 14. Oktober 1883.

Königliches Amtsgericht.

18272 Aufgebot.

[ I Antrag des Kaufmanns B. G. Hoffmann, früher zu Wohlau, jeßt zu Steinau, vertreten dur den Nehtéanwalt Müller aus Wohlau, wird nah- stehender angebli verloren gegangener Wechsel :

S Wohlan bten 4. Maerz 1878. Für 2009 Mark. S . Am 4. April 1878 zahlen Sie für diesen 28S 8 Prima-Wesel an die Ordre von mir selbst SDSdie Summe von :

E Mark Zweihnndert : = den Werth in mir selbst und stellen es auf S S S Rechnung ohne Bericht. Es Herrn Robert Staedter E Partikulier B. G. Hofmann. S in Wohlau. E3

er in blanco indossirt ift, hierdurch aufgeboten.

E Inhaber dieses Wechsels wird aufgefordert, vâteslens in dem iw L Dezember 1883, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeicnetcn Gerichte, Zimmer Nr. 1, vor dem Assessor Preuß anstehenden Aufgebot®- termine seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und den Wesel vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserkflärung des Wechsels erfolgen wird,

Wohlau, den 21. April 1883.

Königliches Amtsgericht.

341 Aufgebot. Die T rben des verstorbenen Schankwirths Jean

Deny in Caffel haben das Aufgebot einer vom Fabrikarbeiter Leonhard Schwarz în Sandershausen zu Gunsten der Henriette Heilbrunn Löwenberg zu Posgemar (iele, eon Ute ns E riedri Petter in Cassel und von diele e- O A Deny cedirten gerichtlichen Schuld- und Pfandverschreibung über 150 #, in welcher die

Grundstücke Sandershäuser Gemarkung S J. 29 Garten auf den Winäckern 1 a 72 qm,

D. S ; die/Rotiländer 17 , 400 486 STA I E 5 D. 910 o " u

verpfändet sind, und welche im G. W. und Hyp.

Buch von Sandershausen Bd. I. Fol. 68 einge-

tragen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde spätestens in dem auf

J dert, Daa A aar 1884, Vormittags 11 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 19, anberaumten Aufgebotttermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Cassel, den 25. April 1883. : Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. gez. Schoedde.

2204 Aufgebot. : 1 Auf U Antrag des pensionirten Lootsen W. Prinß in Pillau werden die Inhaber folgender angeblich verloren gegangener Ostpreußischen Pfandbriefe:

a. zu 44 9% Litt. F. Nr. 13113 13114 13115 über je 100 6 Lts, E. Nr. 12573 12574 12850 über je 300 M6, L

b. zu 4% Litt, C. Nr. 9458 über 1000 M, Litt.. F. Nr. 7863 7864 über je 100 M, sämmtlich nebst Coupons pro Weihnachten 1880 bis Johanni 1882 und Talons,

aufgefordert gute Lpdie auf die Pfandbriefe [pâ- ens im Aufgebotstermine

t 29. April 1884, 11 Uhr Vormittags,

bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 33, anzu-

melden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigen-

falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Königsberg, den 22, September 1883.

Königliches Amtsgericht. X.

(03968) Aufgebot. Nabdem der Bäcker Diedrih Meyerdierck8s in Lilienthal das Aufgebot des auf den Inhaber lau- tenden angebli verbrannten Sparkassenbu8 der Spar- und Leihkasse in Lsum Nr. 3541 über 1500 M beantragt hat, so wird der Inhaber dieses Sparkafsenbucbs hiedurch aufgefordert, späteftens in der Situng vom 5. Februar 1884, Morgens 10 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbucb vorzulegen, widrigenfalls leßteres für fraftlos erklärt wird. Lesum, den 24. Juli 1883.

E Königlicbes Amtsgericht.

Adides.

25645 Aufgebot. : G Die itiaà Gebrüder Funk in Rudolstadt hat das Aufgebot cines am 9. Oktober 1882 vom Tischler- meister Gustav Grâfe zu Kolkwitz an eigene Ordre auf den Posthalter Bernhard Lux bier gezogenen, an die Antragstellerin girirten, am 1. November 1882 fälligen und angebli verloren gegangenen Wecbsels über 45 Mark beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späteftens in dem auf Dienstag, den 18. Dezember 18883, Vocmittags 9 Uhr, I vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserllärang der Urkunde erfolgen wird. E Saalfeld i. Th., den 4, Juni 1883. Herzoglih S.-M. Amtsgericht, Abth. T. M. Groß.

23761 Aufgebot. _ : t R ocumibitia August Moschner in Peter- wiß hat das Aufgebot der am 1. Mai 1852 auf den Namen des Bauergutsbesißzers Wendelin Moschner in Neudorf ausgefertigten, angeblich dur Erbgang in sein Eigenthum gelangten Aktie des Frankenstein- Silberberger Chausseebauvereins Nr. 1870 über 25 Thaler nebst Dividendenscheinen pro 1868 bis 1882 beantragt. E Ser der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf n R Dezember 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im Tecminszimmer Nr. 11 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. N

Fraukecustein, den 22, Mai 1883.

Königliches Amtsgericht.

47364 : e [ A Aus\{chlußurtheil vom heutigen Tage ist erkannt: n

1. Nacbbezeichnete Urkunden werden für kraftlos erklärt, auf Antrag der jeßigen Eigenthümer, der verpfändeten Grundstücke ad 3 jedo nur _auf An- trag des Posthalters Otto Lincke und des Fräuleins Marie Elisabeth Lincke, ad 5 auf Antrag der einge- tragenen Gläubigerin, i i

1) gerihtlihe Ausfertigung etner Schuld- und Pfandverschreibung d. d. Mühlhausen, den _28. Jas nuar 1817, über 13 Thlr. Vatererbe, auêëgestelit von der verwittweten Leineweber Mastmann, Anna Ca- tharine, geb. Schmidt, für ihre Kinder die Gebrüder Friedrih Wilhelm und Johann Christoph Mast- mann hier, eingetragen für dlie}e genannten Glâu- biger, wobei der leßtere irrthümlich als Caspar be» zeichnet auf dem damals der Schuldnerin, jeßt dem Gastwirth Friedr. Trenkelbach bier gehörigen, zu Mühlhausen in der Vorstadt St. Margarethen Nr. 30 belegenen Hausgrundstücke Band 20 Vlatt 390 des Grundbuchs dieses Orts in rubr. Il], Nr. 2 und 4 am 4. März 183, -

2) Ausfertigung der gerichtlichen Schuld- und Pfandverschreibung d. d. Mühlhausen, den 13, Fe- bruar 1864 über 350 Thlr. Darlehn nebst Zinsen, ausgestellt von dem Ackermann Iohann Christoph Otto und dessen Ehefrau Sophie Christiane, geb. Tennstedt, für die Ehefrau des Oekonomen Carl Christoph Grabe, Dorothea Louise, geb. Hübethal, zu Bollstedt, eingetragen auf dem früher den Schuldnern, jeßt den Erben des Zimmermanns Christoph Siefert, nämlich dessen Wittwe Auguste Friederife, geb. Müller, und Kindern Ida Louise und Gustav Emil Siefert zu BolUstedt gehörigen, daselbst sub Nr. 43 belegenen Hausgrundstücke Band I. Blatt 512 des Grundbuchs diejes Ortes in rubr. I1II. Nr. 4 zufolge Verfügung vom 15. Fe- bruar 1864, ; l

3) Ausfertigung der notariellen Kautionsurkunde d, d. Mühlhausen, den 18. April 1861, über 500 Thlr. Kaution, autgestellt von der Wittwe des Posthalters Linde, Marie Elisabeth, geb. Eyel, hier, für die Königlich Preußische Postverwaltung wegen aller von der Ausstellerin in dem mit der leßteren über Besorgung des Postfuhrwesens der Station Langensalza ge\chlofssenen Kontrakte vom 2, April 1861 übernommenen Verbindlichkeiten, eingetragen auf den damals der Schuldnerin gehörigen Grund- stüden Vol. 22 Fol, 437 des Flurgrundbubs von Mühlhausen Hyp. Nr. 10, 13, 14 in rubr. 1. Nr. 8 fuporge Dersügung vom 31, Mai 1861, jeßt Übertragen au

a, Vol. 52 Fol, 473 Hyp. Nr. 11 und _13 des Flurgrundbuchs von Mühlhausen, dem Fräulein Marie Elisabeth Lincke hier gehörig,

b. Vol. 43 pag. 461 Hyp. Nr. 19 desselben Grund- bus, dem Posthalter Otto Lincke hier gehörig,

Holtheimer.

Franz

über die im Grundbuche von Brunskappel Band III,

| bu&s von Felchdta, dem Sebastian Andreas und

Wilhelm Scbreiber daselbst gebörig, 4) Ausfertigung der notariellen Sc{uld- und Pfandverschreibung à, à. Müblhausen, den 23. April 1860, über 80 Thaler Darlehn nebst Zinsen, aus- gestelt von dem Handarbeiter Johann Andreas Damm zu Bollftedt für den Ackermann Georg Christoph Hübethal, Georgs Sobn in Bollstedt, einge- tragen auf dem damals dem Schuldner jeßt dem Hand- arbeiter Ludwig Wilhelm Pinternagel und dessen Ebefrau, Eva Dorothea, geb. Detterer, zu Bollstedt gehörigen, daselbst sub Nr. 186 belegenen Haus grundstücke Bard 3 Blatt 313 des Grundbuchs dieses Orts in rubr. II. Nr. 8 zufolge Verfügung vom 27. April 1860, A

5) Ausfertigung der gerichtliben Sculd- und Pfandverschreibung d. d. Müblhausen, den 12. Fe=- bruar 1850, über 100 Thlr. Darlehn nebst Zinsen, auégestellt von den Eheleuten Schneider Johann Georg Reinemann und dessen Ebefrau, Josepha, geb. Koenig, zu Büttstedt für die Gemeinde Bicken- riede, eingetragen für die genannte Gläubigerin auf den damals den Schuldnezn, jeßt der Ebefrau des Joseyh Brodmann, Catharine, geb. Reinemann, zu

Bütistedt gehörigen, zu Büttstedt ub Nr. 134 b. belegenen Hausgrundstücke, Fol. II. Vol. 793 des

Grundbuchs dieses Ortes in rubr. III. Nr. 1 zufolge Verfügung vom 23. April 1850. 1]. Alle Diejenigen, welche Rechte und Ansprüche auf die nachbezeihnete Post haben, nämli: 108 M Hauptgeld nebst 6 °/o Zinsen von

a. 75 seit 6. April 1805,

b. 30 Æ jeit 16. August 1875, auch 6 4 Gerichtskosten nebst allen ferneren Koften, namentlich au den Eintragungskoften, eingetragen für den Händler Bernhard Oppenheim zu Mühl» hausen auf Grund vollstreckbaren Erkenntni}1es vom 15. Januar 1877 und der Requisition des Prozeßa rihters vom 27. Februar 1877 auf dem Miteigen- thum der Ebefrau des Handarbeiters Ludwig Wil- helm Pinternagel, Eva Dorothea, geb. Oetterer, zu Bollstedt, an dem zu Bollstedt uater Nr. 18 b. be- legenen, im Grundbuche dieses Orts Band 3 pag. 313 verzeibneten Wohnhause in rubr. III. Nr. 17 am 13. März 1877, i

werden mit diesen ihren Rechten und Ausprüchen auf die genannte Post ausgeschlossen. Mühlhausen i. Th., den 6. Oktober 1883, Königliches Amtsgericht. 1V.

36473 Anfruf. : : [ Die r Aben AN über die nastehend näber bezeihneten, auf dem dem Nittergutsbesißer Wilbelm von Zitzewiß gehörigen Nittergut Kleins Gansen eingetragenen Forderungen: A

1) 3780 Thaler zu fünf Prozent verzinsliche Ab- findung, eingetragen unter Abth. T. Der, 10 für die Wittwe von Zigzewiß, Caroline Hen- riette Friederike, geb. v. Shüy zu Berlin,

bestehend aus der Ausfertigung der gerichts lichen Verträge vom 3, November 1833 und 3. November 1834 nebst angehängten Hypo- thekenscheinen vom 16, Juli 1835 und 20. Fe- bre I C,

9) 6520 Thaler zu fünf Prozent verzinéli einge- tragen unter Abth. III. Nr. 10 für das Fräulein Caroline Wilhelmine von Zitewiß zu Berlin,

bestehend aus einer beglaubigten Abschrift des Dokuments ad 1 uad den Abzweigurgs- attester vom 9, und 20. Februar 1841 ;

3) 600 Thaler zu vier Prozent verzinslich unter Abtb. 111. Nr. 11 für die Gläubigerin ad 2,

bestebend aus der Ausfertigung der Sculd- urkunde vom 12, Januar 1841 nebst ange- bängtem Hypothekenschein vom 20. Februar 00 2h l fünf Prozert verzinslides Dars 4) 1500 Thaler zu fünf ProzerT v slihes Dai s lehn, eingetragen S Nbth. 111, Nr. 13 für die Gläubigerin ad 3, y belichenb: aus der Ausfertigung der Schuld- urkunde vom 28. Dezember 1858 und dem Hypothekenschein vom 26. Januar 1859;

sind angebli verloren gegangen und werden auf

den Antrag des Rittergutsbesitzers Carl Nichard von Puttkamer auf Glowiß, welbem die Forde» rungen von den Rebtsnachfo!gern der vorbezeichneten Gläubiger MIETAE find, zum Zweck der Neu- ildung aufgeboten. E has T nen werden demgemäß aufgefordert, spätestens in dem auf ge is, Da Unbes 1883, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlo8- erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Stolp, den 9. August 1883.

Königliches Amtsgericht.

7370] Oeffentliche Bekanntmachung. : Die ) Seite e Kissel, Chefrau von Ludwig Tessendorf, früher Gutsbesißer auf dem Heimberger- bof, dermalen Verwalter zu Gutleut8hof bei Kreuz- nad, Klägerin, vertreten durÞ Rechtéanwalt Loenarß, hat gegen ihren genannten Chemann die Gütertren- nungskflage erhoben und ift zur mündlihen Ver- handlung des Rechtéstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz Termin auf den 16. Januar 1884, Vormittags 9 Uhr, be- stimmt.

blenz, den 27. Oktober 1883.

M Der Gerichtsschreiber :

Heinnicke.

c. Vol, 3 Fol. 417 Hyp. Nr. 5 des Flurgrund-