1883 / 259 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Nov 1883 18:00:01 GMT) scan diff

New-York, 2. November. (W. T. B.) Baümwollens Wochenbericht. Zufubren in allen Unionsbäfen 239 000 B. Ausfubr nach Großbritannien 77 000 B., Ausfubr nah dem Konti- nent 82 000 B., Vorrath 769 009 V.

Verkehrs-Anstalten. 5

Bremen, 2. November. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Elbe“ ift heute Nachmittag 2 Ubr in Southampton eingetroffen.

Berlin, 3. November 1883.

8 nftgewerbe-Museums, tie am 31. Oktober saal des Museumêgebäudes stattfand, erfolgte zunäst durch tflamation die Wiederwabl der aus dem Vorstand auésceidenten h von Stülpnagel, Professor Sußmann-Hellborn, gé-Rath Dr. Webrenpfennig und Fabrikbesiter . Marx Weigert. arn verlas Direktor Grunow ein dem Vorftand zugekommenes, auf die Verstaatliburg des Museums kbezügliches Scbzeiben des Miristers der geistliden 2c. Angelegenheiten, das dem Auêdruck der Vefri r den auf Arregung des Herrn Mi- niftcrs im August : Bescbluß, den Verein behufs Ueber- führung des In die Staatsverwaltung aufzulösen, die Mittheilung ( daß die beabsidtigte Uebernahme des Museums iters der Regierung für das laufende Vertwraltunctjahr dur anziel ägurgen vorauétsicilich ver- birdert werden würde. ter Weise erstatteten Bericbt über d erwaltung zu ertnebmen, daß im Verlauf dés letzteren die Arbeiten z1 Vollendung der inneren Eirricbtung seum rf 3 s eko- rative Schmuck agegen no z1

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ingetreten. er #Æ, der Ertrag Q f 14 700 t amnilurctar käufe, für Mittel zu wünscen iber verwendet, wozu Ueberweisungen der Staatêreci g im Werthe von 9860 und Gescher ke im Weribe von 4319 M hirzukommen, fo daß im Eanzen einc Vermebrurg der Sammlung um 1243 Num- mern im Werth von rund 66000 M zu verz-ihnen ist. Der Ge- fammtktesuch dster Sammlung bezifferte sib auf 123 800 Personen, der Ertrag aus dem cn drei Wotentagen erhobenen Eir.trittsgeld auf 13234 # Vor ! vier Sonderaufstellungen des J wurde diejenige der Gescbenke zur silbernen Hoczeit | Kronprinzli(ben Paares von 49000 Personen bef in Erlös vc 17 286 M Kronprinz

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eger stät m Gesammtwerth von

Bestand der Vibliottek einen Werth

der Unterrichtsanstalt, an der 2:

wurden dur{sLnittli

28 StÜler und ‘ülerinnen

Der crzielten Einrab on 21 780 Æ ftett cine Au€

700 Æ gegenüber. Aus s\taatlien Fords und aus ten

Mitteln der Kronprinz Friedrib Wilbeim- und der Marfkwald-Stif-

ng fonnten an Schüler der Kewpositiontklassen 19 Stipendien

heilt werden; an Freikartin gelangten in den drei Unterrichts- rialen 359 zur Ausgabe.

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Klemms bibliogravhist n Brühlschen Terrasse sd (Meiß. Tgbl.) In eine Bücbershatkammer c gegenwärtig der Doubl Brütblschen Terra

u i B Art ift rwandelt

igt \blafen gegangene rationen, ster Johrbunderte, iegt jeßt Augen des Beschauers. Der näâmlih in gedattem

bis 11, November zum

selterer kirtenbistoriscer

und Heinrich Kleinm, der Bücbershâte aufweisenden

at in £09 Werken das aus-

s Zweigen der kircnges{ichdt- o ne vollständige Uebersicht des g mens{liden Geistes in den Die Auëêstellung z:rfâlit in

die großen Gecifteékäm

dort offen ausêg?breit Vere reêdrer

lichen und religiösen L | kir Lebens und der Thâtigkei è Jabrhunderten dargeboten ziedere Abtheilungen.

ie 1. Abtbeilung umfaßt 50 Schriftwerke des Mittelalters bis ins 15. Jaktrhurteait vom einfahen Betbüchel des gewöbnlicen Mannes bis zum präcttigen Missale und repräsentirt das kir&liche Bücberwesen vor dec Erfindung Eutenbergs. Welch boben vekunitären Werth geichriebene Werke im Mittelalter hatten, beweist die bisto- risde Thatsabe, daß die Merovingerin Gisela, als si2 nach dem Sturze ibres Vaterbauses den Swleier nabm, dem Kloster Kotel in Dberbavern cinen Büchershaß von 21 Bänden mitbracte, und im nahen s{on vom 9. Jahrhundert ab als Pflarzftätte des Bücherwefens berühmten Kloster Wéessobrunn auf ibre Koften 5 Kavpl3ne unterbielt zum Kopiren von Handschriften. Von einem Möncve Namens Ulrich ist békannt, daß er 1054 eiren aroßen Wein- berg in Tyrol erwarb, den er mit einem Meßbuche bezahlte; und die Neorne Diemut aus Wefsobrunn tausbte im Jabre 1239 ein großes Landgut gegen eine von ihr geschriebene Bibel ein. Die jeßt so berühmte Heidelberger Bibliothek bearündete Ckurfürst Ludwig dec Pârtige; er besaß den größten damaligen Bücherschaßz ron 152 Bänden, die er 1436 der Stadt Heidelberg binterließ.

Aus demselben Jabre repräsentirt si unter Nr. 24 der Aus- ftellung eins der präcbfigften handsristliden Werke, wie sie die Klöster scufen : das Offiziale oder die Klosterregel des Heiligen Augustin, von der Nonne Maria Catharina Ursula Barbara für das Catbarinenkloster zu Nürnberg auf 470 Folioseiten prachtvoll auf Pergamert geschrieben, mit 397 bunt gemalten Initialen und Mi- niaturen geschmüdt, und wuide dur den Mönch Conrad Fortter von Onoldsbacb im Augustinerkloster zu Nürnberg 1436 in S&weinéleder gebunden. Es ist dies Alles auf dem woblerbaltenen Original-Einkande dur vertieft gravirte Metallbuchstaben eingepreßt zu lesen, was beweist, daß man si schon vor Guter.bergs Erfindung einer Art beweglicher Typen bedient bat, um eirzelne Scriftsäte herzustellen. Das groß- artigste Kunstwerk der Kalligraphie und Miniatur-Malerei ift das untcr Nr. 26 ausgestellte Breviarium, in 2 riesigen Foliobänden auf auêgesut s{chônes Pergament gesrieben. Dec eine Band, der Winter- tbeil, wurde geî@rieben und auëgemalt von Frau Anna Grumbperger, Bürgerin in Nürnberg, „czu nut dem closter czu sant fatberin prediger orders* und 1446 vollendet. Den Sommertheil schrieb genau ebenso scôn die „Scbwester margaretha czu nuß irem closter czu Sant katharin jn nurcmberg“ 1452, Beide Riesentände umfafsen weit über 1000 gescriebene Seiten im größten Folioformate; sie sind mit 28 prächtigen Miniaturbildern und ges{mackvollen Randmalereien in Gold und Farben geziert und man muß wahrbaft erstaunen über die aufgewendete jabrelange Arbeit und Mühe. Beide Originaleinbände find laut cingepreßter Inscbrift wiederum von dem fkunstreien Bruder Conrad Forster im Augustinerklofter zu Nürnberg bergestelit, mit starken Verschlußbändern und {weren Messingbesclägen ver- sehen und von vorzüglicher Erhaltung. Das präthtige Werk bildet eins der grofßartigsten Denkmäler einer wahrhaft ftaunenêwerthen Thâtigkcit sowohl der Mönchs- wie der Frauenklöster im Mittelalter. Bon ganz kesonterem Interesse ist in dieser Abtheilung au noch das 1406 in Sulzbacb gescriebene Deutsche Schulbucb des Magisfter Lus

cidarius von 156 Seiten. Weiter terdient Erwrähnung der band- s{riftlibe Ablaßbrief aus Gutenbergs Zeit vom Iabre 1454. Auf Pergament gesbrieben und aufgestellt auf Johann Gerhard, Vicarius der Bartbolomäusfirck&e zu Frankfurt a. M, von wo das wertbvolle Dokument mit vielen anderen kir%lihen Urkunden als Mafulatur ver- kauft wurde,

Die 2. Abtbeilung der Ausstellung umfaßt in 59 Nummern die Heilige Strift in ibren s{önften Denkmalen von Fohannes Guten- berg bis ins 18. Jahrbundert, darunter als Nr. 51 das erfte gedrudckte Bus ter Welt, die sogenannte 42zeilige oder Mazarin- Bibel (Biblia sacra), auf Pergament gedruckt und in wahrhaft fürftliber Aue- ftattung, urkundli§ Gutenbergs Söpfung, ebenso unter Nr. 55 die von Heinri Eggcftein in Straßburg spätestens 1466 volleatete erfte deutsche Bibel, ein ehrwürdiges Druckdenkmal, das sowobl in tvvo- grapbi\cher, wie in spragescicilider Beziehung das böcste Interesse erregt. Daran {ließen sid no cine ganze Reibe der sböônsten und mcist seltenen Bibelauegaben, z. B. unter Nr. 64 der erfte voll- ständige in Bologna 1482 bergestelite Druck des Pentatcub (5 Bücher Meosié) mit bebräishen Typen cum punctis auf Pergament gedrudt, die überhaupt zuerst 1475 in Anwendung kamen. In Deutsland giebt es rur nech ein einziges Eremplar dieser Ausgabe uad zwar auf Pavier. Ferner ift als Nr. 82 ausgelegt die in Venedig 1545 edirte 5. Auêgabe der Biblia hebraica und ¿war das Harderemplar Philipp Melancht*on8 und bereitert dur 5 Seiten Handstrift defs-lben mit Namen und Jabrzabl 1546, Endli sei rob die unter Nr. 99 vor- bandene vollständige Bibel in chinesisher Sprache erwähnt, welche in Shanghai gedruckt worden ift.

Die 3. Abtbeilung der Auëfstellung, 200 Nummern umfassend, entkâlt Striften der Päpste, Kirbenväter, Aëcetikfer und Scolastiker. In dieser Abtbeilung ift vornebmli zu bewundern die Sorgfalt und der Kostenaufward, womit diz meist voluminösen Fo!ianten von de Typogravhen des 15. Jahrhunderts hergestellt wurden, troßdem ibnen zur Herstellung ibrer kerrli&en Drucke nur die rrimitivsten te&niicben Hülfémittel zur Verfügung standen. Nit minder staunt man über die oft wahrhaft fünstlerisde Auéfübrung der nit selten reib dur Holzs@nitte illustrirten Druckwerke sowie ter Handmalercien, womit von Seiten der Rubrikatoren die Bücher autgestaitet wurden. Von den bier auêgelezten bibliogravbisden Kleinotien mögen rur 3 erwähnt werden urter Nr. 101: Ablaßbrief des Papstes Nicolaus V. zu Gunsten des von en Türken bedrängten Köni18 Johannes 11. von Cypecn. Ia 2 Va- tianten zusammen zwischen Doppclgias und Meisinarahmen. (Bam- berg, Albredt Pfister, 1454.) Pbotograpbisc facsimilirt nab den Originalen der National-Biblio!bek in Paris, unter Nr. 111: Baulla contra Errores Martini Lntherie et sequatinm. Rom, Päpstliche Drudckerei, 17. Juli 1520: Die Päpstlite Bulle, welce Luther am 10. Dezbr. 1520 in Wittenberg nebst der deutscken Ausgabe (unter Nr. 400 mit ausgestellt) öffentli verbrannte, also ein wibtiges bistorishes Dokument, und unter Nr. 399: Vicentins Ferrerius : Opusculnm de fin2 mundi. Nürnbera, Druderei des Auguftiner Klosters, 1483, öft seltenes und interessantes Scbriftben „Über das Erde der W-lt.*“

Die 4. Abibeilung umfaßt Kircenredt und Kirendiecivlin in 50 Nummern und entbält die Geseßtüter der Päpste, die in ibrer Gesammtbeit den Codex juris canonici bilden, in ibren ältesten ace druckien Ausgaben von 1467 ab. Es folgen zunäbst die son im 13. Jabrbuntderte erlassenen und von Gratian gesammelten Dekre- talien Gregors IX, Bonifacius FIIL, denen îch im 14. Iahr- bundert die „Clementinen“ des Papstes Clemens V. und die Constitutiones von Jokann XXII, anscbließen. Hieran reihen sch die Decisicnes Rotae romanae und die Extravagantes commnunes von verscbiedenen Gefscßgebern, die mittelst Bulle Eregors YVIII. vom 1. Juli 1550 beftätigt wurden. Eine seltene Gesammtauszabe der- selben folgt rcch unter Nr. 313, gedruckt zu Paris 1510. Es schlicfen sich bier nob an die vorzüglibsten Ausxaben der „Goldenen Bulle“ Karls 1V., drei deutsce uud cine lateinisce, die Kaiserli&cn Reicbtabsbiede und die svitern Kircbenordnungen, sowie einixe Werke in Bezug auf die Kircbendisziplin übcrbauvt, die eine stattlicz RNeike interéssanter Druckwerke bilden.

Die 5. Abtbeilung stellt die geistigen Kämbfe der Reformation€- zeit und ibre Na&bklänge ia 150 Nummern dar. Man findet unter 351—397 nit weniger als 47 Swriften Luthers aus vers{biedenen Perioden feines Lebens von 1516—1546, unter 427—436 Melan- thons widtigste lateinisbe und deutshe Schriften, insbesondere zur Kircbenverbesserung vo4 1519—1583, unter 416-423 Ulrib von Huttens witigste lateinishe und deutsbe Scbriften zu Gunften Lutbers und der Refdrmation, eine Schrift Tetels von 1518, unter 414 und 416 zwei Verordnungen Georgs des Bärtizen gegen Lutber und scine Bestrebungen, unter 389 die pôpstli&e Bannbulle wider LutkÆr, lateirisch und deuts, und nob eine ganze Reibe boHinter- effanter Bücber aus jener ftürmiscen Zeit.

Die 6. Abthcilung brinet in 46 Nummern liturgis&e Scriften des 15, und 16. Jabrkbunderts, die vielfah in den damals neuent- standenen Druckereien der säcbsisden Lande berzestellt worden sind, ia der Klostecdruderci zu Meißen 1520, Eilenburg urd Zwickau 152 Altenturg, Grimma und Hobenstcin 1523, denen Dreéden 1524 fi anschloÿ. Bauten folgte erst 1542. Die frübesten Erzeugnisse die Druckorte find in woblerbaltenen Originaleremplaren in den ve \ciedenen Abtheilungen der Ausstellung rorhanden. Mebr neb imro- niren typograpbisd die älteren Prabtwerke, namentlich die des 15. Fahr- hunderts, und selbt no die aus den ersten Dezennien deé 16. Fabrbunderts zeibnen sib vortheilhaft aus vor allen Drudcker:cugrissen der Refor- mation. Scêôn und großarilig find in dieser Abtbeilung fast obne Ausnahme tie rerschiedencn Auëgaten von Duranti Rationale ton 1459 ab, und die 22 verschiedenen Missale, die man in solcher Zahl und in fo ausgeiuht {ören Eremplaren wobl faum in einer zweiten Sammlung vereinigt antreffen dürste. Die Rituale, Ceremoriale und Agenden sind der Mehrzahl nah niht minder \{ön, selten und kostbar.

Die 7.

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Abtbeilung, 49 Nummern, enthält Pfalterien und seltene Gesangbüber vom 15. bis ins 18. Jahbrbundert, die den Geschmack verschicdener Perioden dreier Jahrhunderte in der Art und Auéftattung der kir{lichen Gesanagliteratur repräsentiren. Die präcbtigen Psalterien des 15. und 16. Jahrhunderts steben noch beute in bohem Preise, und die jeßt so seltenen Gesangbücher des 16. und 17. Jabrbunderts sind ein gesucter Artikel der Sammler und Büterfreunde und erregen das Interesse jedes Gebildeten. Unter Nr. 570a., b. und c. ift ausgelegt: Der Lutber-Coder vom Fahre 15309, Luthers eigenhändig benuttes Choralbu im Originale. Sicher der größte Saß aus dem Natblasse des Reformators, dessen Verdienste um die Kircenmusik im Vercin mit scinem Freunde Johann Walter anerkannt sind. Von Letterem und einigen andern Freunden Luthers ist aub der ziemlih starke Lieder- koder geschrieben und dem Resormator bei seiner Anwesenheit zu Toraau wo Walter damals säcbsisher Hof-Kapellmeister war im Jahre 1530 überreit worden. Luther selbst bestätigt dieses Ge- {enk mit folgender eigenhändigen Inschrift auf dem ersten Blatte des Coder: „Hat wyr verehret meyn guter Freund Herr Johann Walter, Componist Musice zu Torgaw 1530. Dem Gott Genade. Martinus Luther.“ Der Coder enthält au die nachweislich erfte Niederschrift des im folgenden Jabre 1531 zuerst gedruckt erséienenen Liedes „Evn feste burgh ist vnser got“, nebft der Melodie. Der Band enthält die Altstimme, die Luther selbst sang. Ein erst in neuerer Zeit aufgefundener ganz äbnlider Band bringt dazu die Baßstimme, cbenfails von Iobann Walter gesezt. Die fveziellern bistoriihen Nachweise über die Ebtheit und die hobe musikalische Bedeuturg dicses Liederschatzes enthält das in der Ausstellung beiliegende Werk „Der Lutber-Codér“ vom Großberzoglihen Musikdirektor Otto Kade in Schwerin. Dreéden, 1871. In diesem Werke sind mebrere Lieder aus dem Originalfodex haargenau fafksimilirt und die Melodien sämmtlicher Lieder in Notensat angeführt.

Die 8. Abtteilung, 40 Nummern, bringt Predigten, Postillen und Sermone von 1464 bis 1572, welche meist große Seltenbeiten repräsentiren. Die bedeutendsten Kanzelredner dcs 15. und 16. Iahr- bunderts sind bier vertceten.

Die 9. Abibeiluná, 40 Nummern, umfaßt Wörterbücher, Kom. mentare und Erklärungen firchlider Schriften. Der Reichthum in der Literatur der ristlihen Kirhe von der zweiten Hälfte des 15, und bis in die ersten Decénnien des 16. Jahrbunderts tritt bier großartig und erhebend entgegen. Den Reigen eröffnet das pracht- volle Catholicon des Altmeisters Jobann Gutenberg von 1640, dem sid now drei andere seltene Auëgaben der folgenden Jahre ans&ließen.

Die 10. Aétheiluna, 50 Nummern, entbält religiôöse Traktate unk Lehrbücher des 15. und 16. Jahrhunderts. Von denselben gehören allein 42 tem 15. Jahrhundert an; sie umfassen daber zuglei die s{önften und seltensten frühen Ausgaben der betreffenden Werke, deren imposante Reibe das s{öône und ehrwürdige Fortalicium fidei des Alphons voa Spira in der frübesten Ausgabe von 1467 eröffret, das in der katholisben Kircke noch beute in bober Achturg stebt.

Die 11. Abtbeilung, 30 Nummern, bringt Breviarien, Beicbt- und Erbauungébücer vom 15. bis 17. Jahrhundert. Hier verdient besonders hervorgehoben zu werden das Marientbaler Breviarium unter Nr. 701, neil es zuglei einen der seltensten Bibliotbekscätze bildet, wovon nur not in vier süddeutsben Bibliotbeken Eremplare. zum Theil ircomplet, vorhanden find. Dasselbe ftammt aus der Mainzer Stadtbibliotbek. Ferner ist beactlid der 1499 in Leipzig gedruckte Poenitentionazins Nr. 715, worin die wibtigsten Beicht- regein in lateinische und deute Verse gebracht sind. Als iypegra- phisbe Scltenbeit ersten Ranges feblt aub das berütmte Münchener „beybt-butlin“ (Nr. 714) vom Jaßre 1488 rit; ebenso verdienen bervorgehoben zu werden Nr. 710 und 711 als ältcst- Niederländer Drute einer Anleitung, wie man beiten und beten soll

Die 12. Abtbeilung, 59 Nummern, endlich umfaßt Vermiscte Sttriften kir&lidben und religiösen Inhalts, unter ibnen eine Merge interessanter und seltener Druckwerke. Besonders bingewiesen sei bier auf das Evangelienbu Otifried von Weisserburg unter Nr. T97, ine Evangelienbarmonie, tie der fromme Swüler des berühmten

anus Mauruë um das Jakbr 865 als Benediktinerimön im

oîter Weifsenburz rieb, und der man nidt nur einen guten Ar- tbeil an der Weiterverbreitung des Gbriftentbums in jener Zeit vindizirt, sondern die au beute neb von großer Bedeutung ist für

Kenntniß der althochdeutswen Spraße und Metrik. Das Werk licgt hier in ter ersten gedruckten Ausgabe, Basel 1571, vor, und ift das erfte umfangreihere chchristlide Ge- dibt in deutsher Sprae. Aub sci noch der Divina Comedia be- sonders gedat, die in zwei der vorzüglibsten italienisden Ausgaben unter Nr. 799 und 89 als würdiger Slus des Ganzen eingefügt ist. Dante’s gôttlide Komödie, das erbatenstz und tiefsinnigste Dichterwerk des Mittelalters, verdiente wobl bier einen Ghrenplaß. Für unjer engeres Vaterland hat die frübeste Darte-Ausgabe von 1481 mit dem Kommertar von Landino noch ein erböbtes Interesse dadur, daß es diejenige ist, wona der Hotbselige König Jokann von Sa{sen seine verdierftoolle deutsde Uebersetzung \{uf, deren scharfsinnige Kommen- fare jett länger als 140 Jahren in der gelehrten Welt immer nene Bewunderer finden.

Aus Thüringen, 2. November. (Thb. C) Aub Mshra, der Heimatbsort von Luthers Eltern, und S&malkalden werden die Lutberfeier in hervorragender Weise begehen. Am 10. Noremkber findet an erstgeranntem Orte ein Festiux, an dem au Se. Hoheit der Herzog von Sacsen-Mciningen theilniramt, zum Luthec-Derkmal und von dort na der Kirche statt. Nach beendigtem Gotteëdienst kehrt der Zug zum Denkmal zurück, woselbst die Feier mit einer An- sprawe und dem Gesang des „Nun danket alle Gott“ (ließt, In S@malkalden wird am 10, Nevember ein monumentaler Lutber- Brunnen mit eirer Büste des Reformators enthüllt.

Stettin, 3. November. (W. T. B) Heute früh erplodirte im Hafen der kleine Kessel des Damvfers „Sectinda* von Flensburg, wodur der Maschinist, der Heizer und cin Zollwäter getödtet wurden.

Das Repertoire des „Deuts%en Theaters * für die nächste Wode bringt außer cinigen Wiederholungen äst:rer Stüce und des eHeimcben“, weiches kei sciner zweiten Auffübrung bei vollem Hause einen unbestrittenen Erfclg erzielte, cm 9. und 10. die erste Aufük-

S zweitheiligen „Don Catlos*“. BVilletbest:Uungen für

Vorst-llungen werden autrabmêweise angenommen

it der Bezei{hnung „Don Carlos“ an das

res zu ribtcn. Die Verkaufêgebühr von 50 , pro

abei in Wegfall, so daß also die Billets für beide

zufammen 1 A weniger fosten als- sonst. Dagegen

uf zu den Einzclvorstellungen rur am Tage der ÄAuf-

führung statt. Die Vorstellung des „Don Carlos“ gewinnt dadur

noch ein ganz eigenes Interesse, daß in ibr zum ersten Male das Werk in ollen unverftümmelten Geftalt auf der Bühne cr- \Lbeint.

Zweitheilur

theilung |

ersten Bli b

aegen i tionen des

Dramas Folgendes anführen zu können : Die Zwei- des ist cine Neuerung, welcve, so cewagt sie auf den darstellt, dod einen ftleinen Widerspru Dichters slb enthalten dürfte. Wenn aub nicht nachweisen läßt, daß Stiller den Gedanken gchabt hat, den „Don Carlos“ für die Bübne ¡u tbeilen, fo ist dies dod für die Lektüre bercits in dem 1799 kei Göschcn herautzekommenen Wiederabdruck des Werkes gescheben. Denn diese Ausgabe ersdicn in zwei gesonderten Hälften, deren erfte den ersten bis dritten Aft, die zweite die übrigen beiden Afte ent- bält. Daß aber der Gedanke einer solhen Tbeilung ihrer Dramen aud für die Bühne zu Gunsten des Verständnisses unseren Dicbterberoen nit durchaus widerstrebte, beweist der Umstand, daß Goethe selbst seinen „Göß von Berlihingen® zu wieder- bolten Malen in den Jahren 1804, 1809, 1819 und 1829 auf ¿wei Abkende vertheilt, aufführen ließ. Deskalb glaubt denn au das „Deutsche Tbeater“ nicht nur etwas Erlaubtes, sondern etwas Ersprießliches zu thun; wern es dur den Nawthbeil, welden die zwischen den Darstellungen der beiden Hälften liegende Pause, etwa mit fi bringen dürfte, den weit größzren Vortheil er- fauft, taß man nit mehr genöthigt ift, dur6 Weaschneiden wi- tiger Motivirungea, feiner psybologiscer Uebergänge und ganzer orientirender Scenen tas große Dichterwerk zu verstümmeln.

Die beliebt? Soubrette des Wallner-Theaters, Frl. Er- nestine Wegener, ist nah langwieriger Krankheit gcftern Mittag in Wiesbaden g: storben.

Im Neuen Friedrich-Wilbelmstädtischen Theater finden die Vorstellungen von „Eire Nacht in Veredig®“ am nächsten Donnerstag ihren vorläufigen Abschluk. - Am Freitag zieht der „Bettelstudent“ wider ein und wird 14 Tage bintereinander gegcben werden. Zu Ende dieses Monats gelangt die Offenbachsche Operette „Hoffmann's Erzäblungen* zur ersten Aufführung.

Im Circus Renz findet heute, Sonnabend, cine große Gala- Vorstellung unter persönliwer Mitwirkung des Hrn. Direktor Reni ftatt. Zur Aufführung gelangt die komisbe, mit Ballet aut gestaitete und neu eingeriwtete Pantomime „Dec verliebte Koch“. Vorher tritt außer anderen vorzügli&en Künstlern und Künstlerinnen aub der neu eagagirie Mr. Buer mit seinen vorzügli dresnirten Hunden und Affen auf, weicher am Donnerstag mit gro em Erfolge debütirte. Morgen, Sonntag, finden wieder zwei Vorstellungen statt, und zwar Nachmittags 4 Ubr cine Kindervorftelung (für welche jeder Besucher zwei Kinder frei hat) mit der oten genannten Pantomime. und um 7 Ubr die Abendvorstellung. auf deren reichem Da u. a. auc die Pantomime „Don Quirxotes Abenteuer- steht.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Exrpetition (Kessel). Zer Beilagen (eins{ließlih Börsen-Beilage).

Berlin:

Druck: W, Elsner.

: : __ Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen

¿ 259. Berlin, Sonnabend, den 3. November

Oeffentlicher Anzeiger.

1, Steckbriefe nund Untersnchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen R. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen. Submissionen ete.

4. Verloosung , Amortization . Zinszahlung U. s. w. von öffentlichen Papieren.

Staats-Anzeiger. 1883,

eau O Inserate nehmen an: die Annoncen-Erreditionen des

F axferate für den Deutshen Reis- und Körigl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expeditiou

des Denutshen Reichs-Anzeigers und Königlich Prenßishen Staats-Anzeigers : Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32.

„JÎnvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenficin & Vogler, G. L. Daube & Co., E. S6;lotte, T Lm An Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren |

8, Theater-Anzeigen. In der Börzen- Aunoncen - Bureaux. 9. Familien-Nachrichten. beilage, D

5. Indnustrielle Etablissements, Fabriken und GrosshandeL 6. Verschiedene Bekanntmachungen,

[47836]

Aufgebot behuf Todeserklärung.

Mever, Daniel, ifféfapitän aus Emden, ember 1831, seit Anfang

s{uldigt, als Wehrpflibtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziebhe Srlaubniß das Bundes- gebiet verlaffen oder nab erreibtem : tärpflibtigen Alter si außerhalb d Bundesgebietes aufgebalten zu baben. Vergeben gegen 8. 140 Abs. 1 Nr. 1 St.- zu tragen G.-B. Derselbe wird auf au das ergebende Ur den 21. Dezember 1883, Vormittags 112 Uhr, | zu erklären vor die erste Strafkammer des Königliden Land- | Zur mündlichen die, zu Greifêwald, Domstraße 7, zur Haupt- | Termin af verban gelade Di Dos

Bei unentsculdigiem Ausbleibe E: Wh 1984,

gn % i ( Grund der nat 8. 472 der S TIERRURgs 0 Uhr,

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen. 47752] [ Steckbriefs-Erledigung. Der gegen den Klempv- nergejelen Emil August Ludwig Krenkel wegen wiederbolten {weren Diebstahls in den Akten U. R. I. 428 de 1883 unter dem 29, August 1883 er- lassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 30, Oktober 1883. Königliches Landgericht I. Der Untersuchungsrihter: Herzbruch.

Amerika, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, au findung aus dem elterliben Natlaß mit dem trage:

den Beklagten an die Klägerin c die Kosten des Prozesses

a Z DBerzandlung dieser

[47751] Ste-briefserledigung. Der von der König-

Der unter dem 19, Oktober verden Alle, delémann Heinrih Wernick, gebore vember 1842 zu Danzig, erlassene bri i neif: . Bode în Rhode, biermit zurückgenommen. ftok uf s, wegen Forderung 1883. Der erfte Staatsanwalt. luftraze: | Waaren, mit dem Antrag Lippert. : aten zur Zablung von [381811

6 "g Zinsen jeit dem 39. Dezembe

Tragung der Kosten des Rechtsstreit nten Ausgebotêtern 2mm Oeffentliche Ladung. Natstchende Personen : 1) Kaufmanreélehrling Josef Caëvar Müächler,

derer des Mabnverfahrens, sowie ge | Nr. 11, anzumelden, Au: Vollstrecktarkeitserklärung des Urtbeils gegen Sicher- | eines biesigen Vertreters, bei geboren am 12. März 1860 zu Wenig-Nofßen, Kreis Münsterberg, 2) Hans Julius von Zeuuer, gçe-

heitéleistung, und ladet den Beklagten zur münd- | und des pfandfreien Verkau boren am 2). Juli 1860 zu Kaldenkir(en, 3) Otto

liben Verhandlung des Rettsfstreits vor die erste | Zugleid wird zum

CGivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Hil- | Grundstü mit einem Flätenir Lopold Dumke, geboren am 13. Avril 1861 desbheim Termin auf den L É e E e e is Cladow, Kreis Landéberg a. W,, 4) Robert Edua auf den 14. Zannar 1884, Tin Peifse erbae i Qu den “Qustizrath Seger Kabftein, geboren am 11. März 1860 zu Nied Vormittags 10 Uhr, en G: erbeck anber reti, A das Köntelide Amtzgeri®t zu lungwis, Kreis Glaucau, 5) dec Kaufmann Me mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- | und werden Kaufliebhaber t geladen. E vabk eerangg aid e v Meyer, geboren am 19, Februar 180 zu Co ribte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Die Kaufbedingungen E D E Dag tan

i oth, aus i , und derer

Kreis Colberg-Coerlin, 6) der Bernbard Zum! Zwecke der öfentlicen Zufiellung wird | leßteren Termin in unserem B i nzi ner Nr. iBitarales 1860 zu BohnSdorf, Kreis Teltow, 8) der Arkeiter Ranëêe, Kiel, den 31. Hauédierer Friedri Wilbelm Schwiezke, : ‘1 er Vorschußverein E. G. zu Wandsbek, geboren am 29, Januar 1860 zu Schön 3 e Kreis West-Hävelland, 12) der Carl Fos ovember 1881, mit dem Antrage bert Zuche, geboren am 6s. März 1861 or Verhandlung des R e zu Stettin, sämmtlich unbekannten Aufenthalts, deren Webrpflichtige in der Absidt, sib dem Ein- Undeêgebiet verlassen oder nah erreidtem militär- 8 140 ck 8 ,N Dieselbks s c x : Y ch. c 2.140 ad 1 Str. G-B. Dieselben werden auf z. Z. beim Bahnhofs-Restaurateur Ackermann vor die Strafkammer III. 1 Treppe, | Vormund, Zimmermann Friedri Nürge, Nr. 92 zu entsbuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf L 2 GH g ; halte nach unbekannt, wegen Ansprüche aus einem on den nabstehenden Behörden über die der An- S N S r

liden Staatëanwaltsaft bei dem Landgericht 1. | Srund der nad 2Lraspri dn bestimmt und erfolat diese Bekanntmachung Berlin gegen den Agenten Fishel wegen Bctrugs | êem _Civilvorsizenden der Ersaß-Kommission des | Zusteuung an den Beklagten. ) in den Akten I. 1. d. 803 de-83 unter dem 2. Of- Krei cs Nügen am 28, November 1882 über die der Die öffentlibe Zustellung ift bewillizt. n ret belante 4 toter 1883 erlafene Steckbrief wird in den Akten | Anklage zu Grunde liegenden Thatfacben auëgestell- | Fürstenan, 2. Nozember 1853. j n U. R. I. 753 de 1883 zurückzcnommen. Berlin, tea Erklärung verurthetit werden. S . den 27. Oftober 1883. Königliches Landgericht 1. | „Lur Bestbluß der S raffammer d-8 Königlichen Gerichtsschreiber Königlicher Der UntersuLurgçsritter. Hollmann. E fu E isêwald vom 16. Oktober ar lil das YSermoge? ¿b Ac! muidt zur Veckung , c : [47754] Ber M Wers! fenden C trafe und der 7e; Bwangsverfaufsanzeige und Steckbriefserledigung. Der gegen den Kauf- | Mzr2 mit Ba rent un D! n Vreihundert 1 107004] Ausgebot. mann Hugo Gottfried Jacob Eichholz wegen Unters- Greifswald, den E ° Auf Antrag der VollstreSungëbeb5 s{lagung in den Akten E. 26. 62, jeßt E. 91. 62 Köniqlide Staats r Ellerbeck ist wegen rückstär rep., unter dem 29. Dezember 1865 erlassene und E Kircensteuern zum Betra unter dem 13. Januar 1868 erneuerte Ste@brief Zwangéverkauf des der wird zurückcenommen. Berlin, den 26. Oktober SubHafstationen, Aufgebote, Vor- Freise, geb. Hansen, in Ell 88 M R bei dem Königlichen ladungen u. derg!. üs Ayr Ner. 138A, Weichert. 47850 : olle Nr. 362 Artikel 9 [47850] Oeffentliche Zufiellung. mutterrolle für Ellerbeck, g Die Firma Ferdinánd Kothe & Comv. zu Braun- | ück in Zwangsverwaltung genon chweig, vertreten durch den Redtsanwalt Wein-| Daher werden Alle, wels agen zu Hildeëzßeim, klagt gegen den SHlofßer- Zeit unbekannte:

gegen dieses Grundstück oder Einsvrud gegen | auf Montag, glauben erbeben zu Fönnen | Morgens 10 U ; c L n ihvos of manns VNiebaus in

die un E UnNDe@

Verfahren allein die getragenen F sehligt, folde Ansprüche spät: #8. Dezember 1883, 9

L 14 T5 Aufgeb +z a E “2 N anberauinten Gotêtern E, hne

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Bekanntmachung.

5 I 1 11th on A 54 M des Bauergutsbesirers August Müller

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einzusehen.

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[47853] Zwangsversteigerung und Aufgebot.

In ZwangsvollstreSungssacven des Bergmanns H, Spörer zu Zellerfeld, Gläubigerst arbeiter H. Kupfchb z1 f gendes dem ( Bellerfeld-Stadt belegenes Grun Îc . Norvremb

Artikel 592 Kartenblatt 3 Parz S N 522/145 Hofraum 2c. zu 3 7

mit)ammt dem dara!

rg, Kreis | gegen den Lebrer Carl Gerie, Aufenthalts

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L L . Oktober 1883. 2 a P 2A glides Amtsgericht. der TJ2g- S ) i “t a e D ner, 10 fols

Gemarkung

Diensiag, den 8. Januar 1884, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auëzug der Klage bekannt gematt. Wandsbek, den 30. Oktober 1883. Wittern, eiber des Königli§en Amtsgerihts, Abtbeilung II.

legt. . Schlotheim, Fürstlich

Sonnabend, 5. Januar 1884, Vormittags 12 Uhx, an ordentliher Gerichtéfstelle öffentli

werden.

Zuglei werden Alle, welbe birsi&tlih zeichneten Immobilien Eigenthums-, rehtlihe, fideikommifaris{he, Pfand- dinglide Rechte, Servituten und Realber

versteigert

er Verwalter Wilhelm Schaumann zu Kästorf ; Aufgebot des am 1. März 1881 auf seinen

vit : i nen unter Nr. 66 von der Braunschweigisben

zu baben glauben, aufgefordert, solide \ | bieselbst ausgest Pfandscheins, laut

z2ermlne anzumelden un die ui uTend ben

Utkunden vorzulegen, widrigenfalls solche dem neuen | ck;

Erwerber gegenüb erloschen erkannt werden

sollen.

Das Aus\{lufurtheil soll r

den Reichs-Anzeiger 1t[i Die Verkaufsbedinc

aber dieses Ÿ in dem auf den 28. April 18834, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglidem Amtsgerichte, Zimmer 27, ange- seßten Termine seine Rebte anzumelden und den Pfandscbein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird. Brauuschweig, den 26. September 1883, Herzoglibes Amtsgericht.

L Rabert.

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Bobeth, geboren am 21, Juni 18€0 zu Graudenz, | diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. im Verkaufslokal, sowie [ 1gSverwalte () der Mar Leopold Phiebig, geboren am 209. Avril Hildesheim, den 25. Oktober 1883, Herrn Wrtévorsteber Auaust Hermann Otto Haensch, geboren Gerichtéshreiber des Königlicen Landgerichts. Komtgliches Am 2. März 1860 zu Bukow, Kreis Teltcw, S E Ha Oeffentliche 2usicllung. am 27. Februar 1860 zu Mogten, Kreis zu W 19) der Mar Friedrib Julius Wilbelm da!elbst, klagt pa 9 Ft v A ï ( zu Wandsbek, Zeltow, 11) der Apotheker Ferdinand Ludwig Max | seßt unbekannten rüdständiger L n e da a ¿ - Sander, geboren am 23. November 1857 z 2 eil “/0 Pro anno Seyffert, geboren am 27. Februar 1880 zu Ca! ilunç agten zur Zablung dieser Kreis Calau, 13) der Streiner Carl Heinrich : 293) M nebt Zinlen und Kostez und ladet den B Kreis Sorau, 14) der Kaufmann und Theateragen Königliche Amtszerict Gustav Schöulanf, geboren am 29.Mai 1859 zu Eck2rs- walde, Kreis Ober-Barnim, 15) der Commis William Emanuel Röhmann, geboren am 3. Februar 1854 lester Wohnsiß oder Aufenthaltsort Berlin elen. Ut, . Werden -beshuldiat: als Tritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, obne Erlaubniß das vfilibtigen 9 Berk 23 Bundeäaehtota =Qz -- ; Lom Alter gib außerbalb des Bundesgebiets | [47852] Oeffentliche Zustellung.

äsgehallen zu haven Vergeben strafbar nach Die unverebelihte Louise Rovah aus den 2 i ; C ¿ i É Ee den 20, Dezember 1883, e R 9 Uhr, Magdeburg, und deren unebelihes Kind,

i 4 Des onlgumwen Lands ine Ln; ite RÑov F eters v rireien 17: seinen geri&ts I, bier, Alt-Moabit 11/12, Me rote Nopos, Tehteres vextreten dur seize: Saal 68 zur Hauvt» t 1elade t é o Es Saal 68, zur Hauptverhandlung geladen. Bei un- Döhren, klagen gegen den Aerkrecht Friedri x L I E ven Rômke, früber zu Seelenfeld, jeßt seinem Aufent- Grund der rab S. 472 Reiché-Strafprozeßordnung : E E S S rid ain

außerebelihen Beischlafe, mit dem Antrage auf: 1) Anerkenrung der Vaterstaft des von der Mit-

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E zu Grunde liegenden Thatsacen ausgestellten Frilärt o71 of Be Dis iGnumaer : c e 1QQ : Fnd en verurtbeilt werden, Die Erkiärungen klägerin am 20, Juni 1889 aufercheli geborenen nd ertheilt: bezügli des Angeklagten ad 1 von Kindes und Verbebalt des gesetli v yriaß-Kommission zu Münsterberg, bezügli etfelben ëë Angeklagten ad 2 v Frsaß-Kommission | ina bindung zu Kempen, bezügli des Angeflagte g gnmilsion | 9) Zablung von Entbindungs-, Kempen, vezugliÞ des Angeklagten ad 3 von der bettskcsten mit 30 , r 136 e Á S §3 f Ti G E o D , en Int lt 577 49+ eee abeKommission zu Landsberg a. W,, bezüglid | 3) Zaklung von jährli 60 A Alimenten für das öniglihen Amt8geriÞŸt8. es Angeklagten ad 4 von der Ersatz-Kommi?jion ind bis zu dessen vollendetem 14. Lebensjahre E zu Gl BLA ¿ 4 Kind bis zu dessen vollendetem 14. Le enéjadre, Ri auchau, bezüglich des Angeklagten ad 5 von | und [aden den Beklagten zur mündlihen Verband- em Königlichen Landrath zu Colberg, bezügli des luna des Recbtéstreits das Köniali mte i L Angela U verg, Dezugli ung des Rectêstreits vor das Königliche Amts- | R ee E L Genagten ad 6 von der Ersaß-Kommission zu gericht zu Petershagen zum Termin auf le, g Gerth, ¿zu Märk.-Fri:dland, hat das raudenz, bezügli der Angeklagten ad (—10 von den 24. März 1884, Vormittags 10 Uhr. Ausgebot deéjenigen Hy ootbefendofumentes, welches tr Srfaß-Kommifsion Verlin, bezügli des An- Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser | übe im Grundbucve der Häuser von Märk - Zm Namen des Königs! N lagten ad 11 von der Ersat-Kommission zu Auszug der Klage bekannt gemacht. riedland, Blatt Nr. 194 in Abtbeilung III. Nr. 6 Auf den Äntrag der Besitzer Fricdrih Studanskt „atbenow, _bezüglich des Angeklagten ad 12 von Petershagen an der Weser, den 26. für die drei Ges{hwister a. Robert Heinrich, b, Wil- | und # z Wisniewski in Zlottowo, erkennt das ét Srfaß-Kommission zu Calau, be:üzlih des An- 1883. helm Eduard und e. Ludwig Augutt Golz Könialide Amtsgeribt zu Loebau W./Pr. dur Kuckuk,

âten ad 13 t S den Amtêrichter Lemcke für Recht : Gerichtsschreiber des Könizliben Amtsgerib18.

es Böttcvers Ferdinand Laue, Hen- j [47716] Verkündet am 17.

î Þ gez. Gierlowski, Geridtsfchreiber.

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1 13 von der Ersaßz-Kommission zu gene Vatererbe von 72 Thaler 2 Sgr. 9 Pf. u, bezüglid des Angeklagten ad 14 von der und angebli verbrannt ist, beantragt. Alle Ansprüce des Michacl Studanéki sowie seiner ommi}iton zu Freienwalde a. O., bezügli haber der Urkunde wird aufgefordert, späteste unbekannten Rebttnacthfolger an die auf dem Grund- stúde Zlottowo Nr. 8 in Abtheilung 11. sub Nr. 5 (

geklagten ad 15 von der Ersatz-Kommijjion dem auf eitln. Berlin, den 14. August 1883. König- den 13. Februar 1884, Vormittag für Micbacl Studaneki auf Grund des Erbver- glei&s vom 8. Oktober 1851 eingetragenen 16 Thlr.

Staatsanwaltscaft am Landgericht I. vor dem unterzeihneten Gerichte anbera: [46685 Oeffentli&e dba gezordlermine. seine ReSte anzumelden / 3 Sgr. 5 Pf. Muttererbtheil nebft 5% Zinsen R ene g. riunde vorzulegen, widrigenfalls die [it08» | werden au®ëge!chlofsen. _Ver Alfred Christoph Bernbard Johann Wentzel, erklärung der Urkunde erfolgen wird. Von Retbts geboren am 18. Februar 18E0 zu Jarnisz, zuleßt zu Märk,-Friedland, den 20. Oftober 1883, gez. Lem de. lemersdorf, Kreis Grimmen, wohnhaft, wird be- Königliches Amtsgericht. y

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(278) Oeffeutlihe Zustellung und Vorladung.

Die Näherin Marie Catharina Landwehr zu Neuenkircea, vertreten dur{ den Heuermann Ger- hard Gohmann zu Merzen, klagt gegen den Heuer- mann Joseph Landwehr aus Neuenkirchen, jeßt in

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