1883 / 264 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Nov 1883 18:00:01 GMT) scan diff

Statiftische Nachrichten.

Der soeben erscienene fünfte Jahrgang des vom Königlichen Statistis&en Bureau herausgegebenen Jahrbuchs für die amt- lihe Statistik des preußishen Staates ist, wie sein Vor- gänger, der vor sieben Jahren erschien, ein vollständiges Repertorium über den Stand und die Bewegung der ftatistisch erfaßbaren that- säcblichen Zustände des Staates. Der längere Zwischenraum, welcher zwischen dem vierten und fünften Jahrgang verstrichen ift, bat es er- möôglibt, daß gerade die neueren wichtigen statistishen Er- hebungen, insbesondere die Viehzähblung vom 10. Januar d. J. und namentlich auch die Beruféstatiftik, ferner auch neuere Arbeiten des Statistishen Bureaus, so die Brand- ftatistif und die Kriminalstatistik, benußt werden konnten, womit ein Theil der Lücken, welche bisher im Systeme des Jahrbuhs hervortraten, beseitigt worden find. Der Inhalt selbft verbreitet sich sa&lih urd. räumli zwar überwiegend über Preußen, bezw. preußische Verhältnisse. Der Vergleichbarkeit und Vollständigkeit der Zahlen balber ift aber auch avf die einschlägigen Verbältnisse des Deutschen Reichs Bezug genommen worden. Bei einzelnen Abschnitten, fo u. A. bei dem Waarenhañdel, der Post und Telegraphie mußte sogar aus- scließlih oder vorwiegend das Deutsche Reich die territoriale Unter- lage für die bezügliwen Darstellungen abgeben, weil diese wirth- scaftlihen, bezw. Verwaltungsgebiete eine \pezifisch preußische Dar- stellung nit gestatten oder nicht vertragen. Das Jahrbuch erstreckt fi über alle Zweige, welche überhaupt bisher bearbeitet worden find, und kann somit als ein vollständiges Bild der Zustände des preußischen Staates bezeihnet werden. Die Hauptabscbnitte, welche zur Darstellung gelangt sind, sind die folgenden: I. Das Staats- gebiet. 11. Die Bevölkerung (Stand und Bewegung der Be- völkerung). 111. Grundeigenthum. IV. Landwirthschaft, Viehzucht, Forstwirthschaft, Jagd, Fischerei. V. Bergwerke, Salinen und

Hütten. V1. Die Industrie im engeren Sinne. VII. Oeffentliche Bauten. VI1I1]. Verkehr. IX. Handel. X. Geld- und Kredithandel.

XI. Versicherungswesen. X11, Wirthschaftlibe Fürsorge und soziale Selbsthülfe. XIII. Gesundbeitépflege. XIV. Kirche und Gottes- dienst. XV. Unterrih18wesen. XVI. Rechtspflege. XVII. Ge- sängniß und Besserung®anstalten. XVIII. Finanzen. XIX. Die ge- setzgebenden Faktoren.

Nach Mittheilung des Statistishen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 28, Oktober bis infl. 3. November cr. zur Anmeldung gekommen : 289 Ebeschließungen, 813 Lebendgeborene, 25 Todtgeborene, 576 Sterbefälle.

Straßburg, 2. November. (Gem.-Ztg. f. E.-L.) Zur Theil- nahme an den diesjährigen Herbstprüfungen für den einjährig- reiwilligen Militärdienst hatten sib in Straßburg 11, in Colmar 11, und in Mey 1 Aspirant eingefunden. Von diesen ke- fstanden in Straßburg 6 und in Colmar 9 die Prüfung, wogegen die übrigen 8 abgewiesen werden mußten. Von den 15, die tie Prüfung bestanden baben, waren 13 in Elsaß-Lothringen geboren. Außerdem sind seit der Frühjabréprüfung noch an 72 junge Leute, wovon 48 in Elsaß-Lothringen geboren, auf Grund von Swulzeugnissen über tie wisscnschaf!liche Befähigung für den einjährigen Dienst Berechtigungs- scheine auêgestellt worden.

Im Ganzen wurden in der Zeit vcm 1. Oktober 1882 bis dahin 1883 Berechtigungsscheine zum einjährigen Dienst ertheilt: in Straß- burg 173, in Colmar 79 und in Met 77, und zwar in Straßburg 159, in Colmar 59 und in Meß 71 auf Grund von Schulzeugnifsen und resp. 14, 20 und 6 auf Grund bestandener Prüfung. Von den 329 jungen Leuten, die den Berechtigungsscbein erhielten, waren 215 in Elsaß-Lothringen geboren. Von den 63 Kandidaten, die si in Straßburg, Colmar und Mey zur Ablegung ter Prüfung gemeldet hatten, haben 23 dieselbe nit bestanden.

Kunft, Wissenschaft und Literatur.

Das Gewerberect des Deutschen Reiches. Im amt- lichen Auftrage von T. Böôdiker, Geh. Regierungs-Rath und vor- tragendem Rath im Reichzamt des Innern. Berlin 1883. R. v. Deckters Verlag (Marquardt & Schenck). 274 Bog. gr. 8. gebunden. Preis 4 # Das vorliegende von der Verlagéhandlung mit reicher Ausstattung bedachte Werk umfaßt, außer einer in der Ein- [leitung enthaltenen völlig objeftiven, jeder Polemik fernstehenden und sich méeist an die Ausdruckêweise der Quellen anlehnenden Ent- stehungs- und Entwickelungsgeschichte der Gewerbeordnung und ihrer Novellen, in 6 Theilen das gesammte in das Gebiet des Gewerbe- rets fallende Material in einer biéber unerreihten Vollständigkeit

und Textkorrektheit, welde die das Buch in Benugzung nehmenden Behörden und Gewerbtreibenden des Nacbslagens

in den amtlien Blättern, auf welche allerorten verwiesen wird, voll- ständig Überhebt. In Betreff der Stoffanordnung hat der Hr. Ver- fasser es für angezeigt erachtet, im Theil T die in der Reichsverfassung, dem Zollvereinigungévertrage, dem Freizügigkeits-, Reickébeamten-, Reichsmilitär-, Post-, Zoll- 2c. Geseten zerstreuten gewerberechtlichen Bestimmungen voranzustelen, um hieran im Theil II, dem eigent- lihen Hauptthcil, die Gewerbeordnung nebst ihren Ausführungs- verordnungen und Bekanntmachungen, betreffend den Verkehr mit Ärxzneimitteln, Anlegung von Dampfkesseln, Prüfung der Aerzte, Apotheker, Seeschiffer u. \. w., Hausirbetrieb der Ausländer, Be- schäftigung der Arbeiter und Arbeiterinnen in Walz- und Hammerwerken, Glathütten, Spinnereien und Steinkohlen-Bergç- we ken zu reihen, Theil TiI behandelt demnächst das Kranken-

kassen, Hülfékassen- und Haftpflichtgeseß, Theil IV das Preß, Sozialisten-, Nahrungemittel- und Viebseucengeset u. st w.,, Theil Y das Patentgeseß, die Urhbeberrecbtëgeseze und

Marken1chutgescß, Theil VT das Maß- -und Gewichts-, Münze und Papiergeldwesen sowie das Bankgese, Theil VII die Gesetze, betr. den Gewerbebetrieb zur See, Beschlagnahme des Arbeits- oder Dienst- lohns, Wucher, Inhaberpapiere mit Prämien, Erwerb#- und Wirth- scaftégenofienschaften, und Theil VII1, welcher insbesondere dem Werk einen über Deutschlands Grenzen hinauéreihenden Werth verleiht und den Gewerbetreibenden cine genaue und eingehende Kenntniß von den Handelskonventionen Deutschlands mit dem Auslande gewährt, enthält unter gewissenhafter Benußung aller Materialien erschöpfende Mitthei- lungen aus allen Seitens des Reichs bezw. des Zollvereins abgesclossenen derartigen sowie Markenschußtz- und Literarkonventionen mit genauer Angabe der Quellen und der Gültigkeitsdauer der einzelnen Verträge. Bei der Bewältigung eines so umfangreichen Materials haben ich nicht unerbeblihe Schwierigkeiten entgegengestellt, welche der Hr. Ver- fasser inde}\¿n, wie eine Durbsiht seines Werkes ergiebt, das, wenn ichon si in ihm einige zur richtigen Auffassung dienende Bemerkun- gen zu der Novelle vom 1. Juli 1883 vorfinden, Anspruch auf den Gharafter eines Kommentars rit erbebt, in glücklibster Weife über- wunden hat, Die bobe praktishe Bedeutung des Buches dürfte dem- nach demselben einen baldigen Eingang in die weitesten Kreise der Beamten und Gewerdetreibenden verschaffen.

Die rasch vorschreitende deutsche Universalbibliothek „Das Wissen der Gegenwart“ (Verlag von F. Tempéky in gros und Freytag in Leipzig) gewinnt mit jedem neuen Bande an Reichthum und rundet sih allgemach zu einer auf der Höbe der Forschung stehenden Encyklopädie ab, die zu dem äußerst bikligen Preije von 1 M für den gut ausgestatteten Band in Leinwanddicke Gediegenes bringt. Der soeben erschienene 16. Band betitelt sh „Die Fir- sterne* und bat den Kieler Professor Dr. C. F. W. Peters zum Verfasser. Ein Ganzes für sh, bildet dieser Band eine Ergänzung zu Dr. Beckers Werk: „Die Sonne und die Planeten.“

Auf engem Raume faßt Peters eine Fülle woblgeordneten wissen- icaftliden Stoffes zusammen. Ein kundiger Führer, weist er dem Wißbegierigen den Weg zur orientirenden Betrachtung des Sternen- bimme!s, leitet er den empfänglihen Leser an, fi in der Fülle der leubtenden Phänomene, die unsere Erde in unerreihbarer Ferne um- geben, zure(tzufinden. Seine Darstellung knüpft an die Beobachtun-

gen des Laien an, um uns in die Forshungen der Wissenschaft ein- zuführen ein Weg, auf dem man leiht und sicher vorwärts gelangt, um cinen Einblick in die bisher enthüllten Geheimnifse des Weltalls ¿u gewinnen.

In der Einleitung werden wir mit den unterscheidenden Merk- malen sowie mit der s{heinbaren und wirklihen Bewegung der Fir- sterne vertraut gemacht. Wir erhalten fodann Aufklärung über die äußeren Erscheinungen der Fixsterne (Scintillation, Farbe und Farben- änderung, Sternbilder, Größenklasse und sbeinbaren Größen), über die Entfernungen und über den Weg, dieselben zu berechnen, über

die Eigenbewegungen, über die Doppelsterne, über die Ver- änderliden und die Ursachen ihrer Veränderlihkeit, über die Sternhaufen und Nebelfledle und endliG über die

physishe Beschaffenheit, für deren Erkenntniß die großartige Er- findung des Spektroskops epocal geworden ist. Wer dem Autor auf den bei aller Mannigfaltigkeit klar vorgezcihneten Wegen folgt, der gewinnt ein deutlides und üÜbersichtliches Bild der zablreicen Welten, die unsere Welt umgeben und der unverrückbaren Himmels- gestalten, zu denen wir ftaunend und fragend emporblicken. Dem ge- diegenen Buche sind zahlreiche Tabellen, 69 Figuren im Hol;schnitt und woblausgeführte Karten der nördlihen und südlichen Himmels- hemispbäre beigegeben.

Der 17. Band enthält den Sé&luß der im 15. Bande begonnenen Schilderung dcr „Leben und Sitten der Römer“ von Prof. Dr. Fulius Jung. Einer orientirenden Einleituna folgen in diesem Bande: cine Darstellung der vershütteten Römerstädte Pomp?:ji und Herculanum, ferner Kapitel über die Römer in den Provinzen, die uns ganz unmittelbar an die Quelle der heutigen Städtekultnr leiten, über das Lager- und Soldatenleben, das wir auf allen Gebieten der Kriegs- und Friedenëordnung kennen lernen, über Religion und Philosophie, in deren Bereich wir die ersten Anfänge des Christenthums verfolgen können, und endli über den Ausgang des rômisdben Weltreihs, ein Swlußkapitel, welches die dargestelltcn Zustände abgrenzt und Ausblicke in die neue Kulturperiode gewährt, die mit der Verlegung der Reichs-Hauptstadt nab Byzanz beginnt. Der Autor bâlt auch hier durchweg an seiner glückliben Methode fest, welche, unaufgehalten durch Reflerionen die Sache selbst reden läßt und nur dur gelegentlide lehrreihe Hinweise auf die Gegenwart den ver- ständnißvollen Einblick in die Vergangebeit fördert.

Der 2. Band des Jungschen Werkes ist besonders reich an sorgfältig ausgeführten Jllustrationen. Er enthält 10 Vollbilder und 63 în den Text gedruckte Abbildungen, darunter Architekturbilder und figurale Darstellungen, welbe den wichtigsten und beredtesten Zeugnissen der römischen Geschichte beizuzählen sind.

Der bewährte Kommentar in Anmerkungen, welchen der Rechtsanwalt bei dem Landgericht T zu Berlin, Geheime Justiz-Rath G. von Wilmowski, sowie der Nehtsanwalt bei dem Kammer- geribt, M. Levy, zur CivilprozeßordnungundzumGerichts- verfassungsgeseßz für das Deutsche Reich nebst den Ein- fübrungégeschen herausgegeben haben, ist fürzlich in dritter ver- besserter Auflage ershienen (Verlag von Franz Vahlen, Berlin. Preis 24 #1) Der Hauptfaktor der vorliegenden Neugeftaltung des Werkes war die schon ihrem Umfange nach gegenwärtig sehr bedeutsame Erscheinung der reihsgeribtlihen Judikatur auf dem Ge- biete des deutshen Civilprozesses. Von derselben haben nicht blos die in den ersten sieben Vänden der offiziellen Reichsgerihts-Entschei- dungen enthaltenen Erörterungen über civilprozessualishe Materien, sondern auc die den Verfassern theils durch die Praris selbft, theils dur private Veröffentlicungen in Zeitschriften bekannt gewordenen civil- prozessualishen Entscheidungen des Reicbégerichts Berücksichtigung gefunden. Auch der Inhalt des erft nah vollendetem Dru der vor- liegenden Auflage erschienenen achten Bandes der Reichsgerichts- Entscheidungen ist, soweit cer den Verfassern nit bereits vorher be- kannt war, in cinem dem Werke beigegebenen Nactrage zu entsprechenden erläuternden Anmerkungen benußt worden. Was die Stellung der Verfasser zu der reihsgeritlihen Rechtsprechung an- langt, so sind im Allgemeinen in Zweifelfällen bei Abwägung der Gründe die Autsprüche des Reichsgerih18 für die Verfasser wesent- lih mitbestimmend gewesen; in folhen Fragen jedo, in welchen dieselben cine bestimmte wissenscbaftlihe Ueberzeugung ge- wonnen hatten, glaúubten fie auch gegenüber abweichenden Ansidten des Reichsgerichts an ihren Meinungen festhalten zu müssen. Die Literarur is in umfassender Weise verwerthet. Die partikulare Gesetzgebung, namentlich die preußische, bis einscließ- lid des Gesetzes vom 13. Juli 1883 über die Zwangsvollitreckung in das unbewegliche Vermögen, entsprehend berücksichtigt worden. Das Register endlich hat die erforderliche Erweiterung und Berichtigung erfahren. Was das Verhältniß der neuen Bearbeitung zu den früheren Auflagen onbetrifft, so war es nit möglich, Veränderungen und Zusäâte an den bisherigen Text nur äußerlich einzureihen. Die Verfasser haben vielmehr ihre bisherigen Ansichten nicht selten berich- tigt und cingehender begründet, und sich andererseits genöthigt ge- schen, zur Gewinnung von Raum für neue theoretishe Erörterungen und neues praktisches Material erbeblibe Kürzungen sowohl in der Form der Darstellung als aub fachlider Natur, namentlich in rein polemischen und historisben Erkursen, cintreten zu laffen. Die frühere Bearbeitung kat demgemäß in der vorlieaenden Auflage an vielen Stellen welentlih umgestaltet werden müßen.

Wie vorauszusehen war, hat auch die „Deutsche Rund- \chau*, herausgegeben von Julius Rodenberg, (Verlag von Gebrüder Pâtel, Berlin) in gebührender Weise dur ihr foeben erscienenes Novemberhbeftdem vierhundertjährigen Geburtétage Martin Luthers auf das Würdigste Rehnung getragen. Das „Lutherlied zur Feier des zehnten Wintermonats 1883“ hat Conrad Ferdinand Meyer, der \chweizer Poet, gedichtet, und in markigen, volksthümlichen Versen besingt er die hervorragenden Phasen aus dem Leben Luthers. Der Zestartifkfel stammt aus der Feder Professor Heinrih Holtmanns, der glei zu Anfang betont, daß er zum Lutberfest als geborener Deut- \her Stellung nehme. Von diesem Standpunkt aus zeichnet der

Verfasser das Bild des großen Reformators, nicht etwa par- teiisch, sondern in klarer, selbständiger Darstellung. „Zur neuesten Lutherliteratur“ betitelt sib der nâbste Aufsatz, in

welbem einer unserer ersten Gelehrten und Lutherforscher cine größere Anzahl von Luthberschriften Revue passiren läßt und kritisirt. Diesem, dem großen Ereigniß des Monats gewidmeten Theile des „Rund- hau “-Híftes, folgt der übrige, der mit dem tragishen Schluß der spannenden Novelle „Friedhofeblume“ von Wilhelmine von Hillern beginnt. Eine trefflibe und beabten8werthe Arbeit ift sodann Profeffor W. Preyers Aufsaß „Ueber die Erhaltung der Gesunvheit“, In populär-wissenschaftliher Weise verbreitet sh der berühmte Physiologe über sein allgemein interessantes Thema ; er bespricht die Lebensvorgänge, deren normale JInganghaltung die Gesundheits- lehre erstrebt, geht dabei auch auf das Sündenregister der modernen Gesellswaft, was ihre Verstöße geaen die Gesund- heit anbelangt, über und kommt zu dem Sluß, daß die einzig wirksame Art, alle die mangelhaften, ¿zum Theil unbedingt thôrihten und krankhaften Ansichten über das, was gesund und un- gesund ift, im Volke zu berichtigen und bessere an ihre Stelle zu setzen, in der Erziehung unserer Kinder nach physiologishen Grund- säßen besteht. Profifsor F. H. Geffcken bringt den im vorigen Heft begonnenen Artikel über den „Baron Nothomb“ zum Abschluß. Ein neuer, eigenartiger Autor wird den Lesern mit Ossip Schubin vorgestellt, von dem das Heft den Axfang einer Novelle: „Die Ge- shidte eines Genies* bringt. Schubin hat sich mit seinem vor Jahreëfrist ershienenen Roman „Ehre“ sofort einen chrenvollen Plaß unter den deutshen Romanshriftstellern erobert. Eine fesselnde Sprace und scharfe Charakteristik zeichnen diesen aus. Die „Po- litisbe Rundschau“ und literarishe wie bibliographishe Notizen schließen das Heft ab.

Die in Leipzig den 10. November d. J. ersheinende Nr. 2106 der „Illuftrirten Zeitung“ entbält folgende Abbildungen: Ein unbekanntes Porträt des jungen Schiller von Joy. Heinri Tisch- bein. Nach dem im Besiy des Geh. Sanitäts-Raths Dr, Schmidt in Caffel befindliden Originalgemälde gezeichnet von J. Kleinschmidt. Ansittten aus dem wiederaufgebauten Szegedin. 6 Abbildungen: 1) Die Stadtkirhe und neue Kapelle. 2) Die Calvarienkirhe. 3) Die Tisza-Ringstraße. 4) Das Schauspielhaus. 5) Das Rathhaus. 6) Das Post- und Telegraphenamt. Bilder aus dem Rothen Weißteritzthal (Sekundärbahn Hainsberg-Dippoldiswalde-Schmiede-

berg-Kipsdorf). 10 Abbildungen. Na der Natur . Schreyer: 1) Einsiedlerstein. 2) Dippoldiswalde. 3) Schmicde, berg. 4) Jägerhaus. 5) Spechtritz-Müble. 6) Rabenauer Grund 7) Rabenauer Mühle. 8) Tunnel. 9) Weißeritz-Insel. 10) Rabe nauer Wehr. Sir Moses Montefiore, geb. am 24, O, tober 1784. Aus der Elektrishen Ausstellung in Wien- Der elektrishe Taktirstieck von P. Samuel. 2 Figuren. Kaiser Ludwigs des Baiern Einzug in München nach der S[ggz bei Ampfing. Freékogemälde am Jsarthor zu München von Bern- hard Neher. Auf Holz gezeibnet von Joseph Resch. 3 Abbildungen Bernhard Neher, der Maler der Jsarthor-Fresken. Das mit Bernhard Neher's Fresken ges{müdckte Isarthor in München. Ori, ginalzeibnung von Joseph Resch. Die meteorologisde Beobas, tungéstation auf dem Säntis în der Schweiz. Nach einer photogra- rhisden Aufnahme. Die meteorologishe Beobachtungsstation auf dem Säntis in der Schweiz: Das Anemometer. Nach einer Skizze von H. Ehrensberger. Junge und alte Blutlaus. Moden: Damen-Jaadkostüm. Anzug für Gesellschaften und Diners. Poly, tehnische Mittheilungen: Die hydraulishe Presse als Panzerplatten, biegmascine. Neuer amerikanischer Hosenträger, genannt The Argosy Brace. Univerfalfkindertisch. 3 Fig. Neues Beefsteakmefser. E

Land- und Forstwirthschaft.

_ Rüdesheim, 7. November. (Wiesb. Ztg.) Die Weinlese ift, mit nur wenigen Ausnahmen, hier beendet. Dieselbe nabm einen recht günstigen Verlauf. Das Wetier war \chöôn, und cs konnte obne Unterbre{ung mit der Lese fortgefahren werden, wie es selten der Fall ist. Das Resultat ift ganz befriedigend, und es zeigt si jeßt aus ztemlich Kauflust; die kleineren Besiter haben ihre Cresc-nz bereits meistens verkauft. Die Preise tellen sich von 109 M bis 140 4 pr, Ohm. Der Most zeigt eine starke Gährung, fo daß auf einen fräf- tigen Wein gerechnet werden kann.

gezeibnet vor

Getoerbe uud Handel.

___ In der Koukurss\ae dcr Firma Axel Hornborg zu Hel- \stngfors ist nach amtlicher Bekanntmachung der Prüfungstermin auf Mittwoch, den 20. Februar k. J, um 11 Uhr Morgens, im Rathhauëgerit zu Helsingfors festgeseßt worden.

Der Luther feier wegen bleibt die hiesige Bör se morgen, am 10. November, geschlossen.

Hamburg, s. Norember. (W. T. B.) Die Handels- kammer hat besblofsen, in Folge der aus Kaufmannsfkreiscn viel- fa geäußerten Wünsche wegen der Lutherfeier am Sonnabend a Kaufleuten anheimzustellen, von dem Börsenbesucch Abstand zu nehmen.

Antwerpen, 8. November. (W. T. B.) Wollauktion, Angeboten waren 1815 B. La Plata-Wollen, davon verkauft 1107 B, Preise unverändert.

Bradford, 8, November. (W. T. B.) Wolle ruhiger, fest, E ruhig, tn wollenen Stoffen mehr Geschäft, Preise un- verändert.

Verkehrs-Anftalten.

Auf den Linien der Großen Berliner und der Großer Internationalen Pferdeeisenbahn-Aktien-Gesell schaft sind im Monat Oktober 1883 5 491 189 Personen befördert und da- für 677 362,45 #4 oder dursch{nittlidb pro Tag 21 850,40 A von beiden Gesellschaften eingenommen worden. Die Einnahme im Oktober 1882 belief sid auf 64948183 #Æ# oder durcbschnittlib yro Tag 20 951,03 M

Bremen, 8, November. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Fulda“ ift heute Nahmittag 2 Uhr in

Southampton eingetroffen. Bremen, 8, November. (W. T. B.) Der Dampfer deé Lloyd „Hermann“ ift heute in Baltimore

Norddeutschen angekommen.

Triest, 8. November. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Titania“ ift heute aus Konstantinopel hier eingetroffen.

Berlin, 9. November 1883.

Der Reigen jener großen Bazare, die alljährliÞ um dit Weihnachtszeit sich auftbun, um die zu jener Zeit erhöhte Kausfluft den Interessen der Wohlthätigkeit dienstbar zu macken, ift beute dur den Bazar eröffnet worden, den der Verein zur Speisung armer Kinder und Nothleidender in den Räumen des Hotel

de Rome veranstaltet bat. Reicher als je sind dem Verein diesmal Gaben mannigfaltiaster Art zugegangen, und nament- lid find es aud dieëmal wieder renommirte Firmen

gewesen, deren edle Mitbülfe ermögliht, daß der Bazar ebenso dew verwöhntesten Geshmack wie den Geboten prafktisber Nütlichkeit na jeder Hinsiht voll entsprechen kann. Auf 6 großen Tafeln sind in ges{madckvollstem Arrangement die Gaben ausgestellt. Der Bazar wird bis zum 12. d. M. geöffnet bleiben; am Sonntag Abend findet Concert ftatt.

Das Residenz-Theater hat zu morgen wieder ein interessante Neubeit vorbereitet, nämlich das fünfaktine Schausptä „Ein Pariser Roman“ von Octave Feuillet. Das Stüdck, in dem Hr. Carl Sontag die Rolle des Baron Chevrial spielen wird, 1! unter Leitung des Hrn. Direktor Neumann persönlich mit der größten Sorgfalt einftu.irt worden. i

Krolls Theater. In dem ersten Concert der Sgrina. Tua, am Sonntag, wird der Pianist Hr. Alexander Lambert a Stelle des Hrn. Robert Fishhof mitwirken, da Leßterer si ein Handverletuna zugezogen hat Sgrina. Tua wird am ersten Abend dat Concert von Mendelssohn mit Orchester, die „Jota arragonesa“ von Sarasate und die „Airs Rvsses“ von Wieniawskfi zum Vortrag bringen. Die Klavierbegleitung übernimmt, wie {on in den frühere! Concerten, Hr. Paul Plothcw. Frl. Effolda Fritsch vom Hamburgt? Stadttheater wird mit mehreren Liedervorträgen mitwirken.

Goncert-Haus. Für den Abend des morgigen 10. Novembt! hat Hr. Hof-Musikdirektor Bilse ein gewähltes Programm au! gestellt, um die Lutherfeier auch seinerseits würdig zu begehen. 4 diesem Abend wird auch zum ersten Male die von Lang (Berlin) er baute Orgel in Thättiakeit kommen. Das Programm beginnt m? einer fkirbliden Fest-Ouvertüre von Otto Nicolai (f 1849) und ließt mit Wagners Kaisermarsh. Den symphonischen Mittelpunkt bildet die Schumarnsbe B-dur-Symphonie. Altmeister Händel wird dur ein Largo für Orgel, Harfe und Streichorhester, Großmeist{t Bach durch Präludium und Fuge (G-wmoll) vertreten sein, Ferner Gaben find: die Ouvertüre von Raff zu einem Drama aus det: 30jährigen Kriege (über den Choral „Cin' feste Burg“) und ein ar gemessener Solo-Vortrag des mitwirkenden Organisten. Für die best möglide Auéführuna birgt der Eifer des Meisters, welhem d Concert-Haus seine Bedeuturg für unser Musikleben verdankt.

m al

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Vier Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage),

und das Verzecihniß der am 2. November 1883 ge ogen Pfandbriefe der Bayerischen Hypotheken- und Weihtelbauk.

Berlin:

Druck: W, Elsner-

Erste B

cilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Freitag, den 9. November

Staats-Anzeiger. 1883.

M 264.

Deutsches Neich. Uebers tiGt

de: in den deutschen Münzstätten bis Ende Oktober 1883 stattgehabten Ausprägungen von Reichs-Gold- und -Silbermünzen.

G Oftob Goldmünzen Silbermünzen ; Monat ober ai L R - - E =-— u: D Seer wer: Do | qrorer | Sale [Gan a Binf: | Bua | E T Ga | Vans 1908/1 Hs Kronen R E g Markstücke| Markstücke | Markstücke| "nte stüde 2 ah M M t M M. M Mh A E Berlin . i 22732601 - G 2273 3601 E meen 4} 1- Hamburg . . - ais E Ras as S _ E r “F ues FTEETT N O46 e 2) Vorher acer R “11372 391 940/455 745 300/27 969 925/535 787 200/71 653 095/101 474 106 167 665 059 71 486 552 S 35 717 éi 80 G Gesammt-Au8prägung .|1 771665 300155 115 300/27 969 925/538 060 560/71 653 095/101 584 522/16 953 938] 71 486 Do2 35 717 922,80 4) Hiervon wieder einge) 010! 4161601 6795| | 405 438 3425| 175250) 8000 789 E [TENET2G 26OISS 320 TAOI27 G I |7I G49 OGOIIOT 580 134107 900 5151 71 454 TPSOI T T T R 1857 418 530 M E 440 381 660,30 6

*) Vergl. den „Reibs-Anzeiger“ vom 13. Oktober 1883 Nr. 241.

i 1883. S A E E Hauptbuchhalterei des Reichs-Schaßamts. Bülester.

Nachweisung

der in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Oktober 1883 innerhalb des deutshen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Zol-

und Steuervergütung abgefertigten Zuckermengen. 1)

Menge des abgefertigten Zutckers. Aller g harte puCey, dis: sowie alle weißen trocenen Rohzucker von mindestens i i er Boden Zucker in Krystall-, Krümel- 88 9/9 Polarisation S taaten E (Mr. 470 des statistischen ' } und Mea vou s (Nr. 472 des fstatijti\cen S taaten, “Ir. A, )/0 Polarisat N e E A R Waarenverzeihnisses) (Nr. 471 des statistischen Waarenverzeihnisses) f Z Waarenverzeichnisses) Verwa ungs» i | Beztrke. n H a a Lai der Zeit | der Zeit | der Zeit | der Zeit | der D m N j : [ h c pom at - Ñ L ( 3 1. Jan. bis (29 | zusammer| 1 Zan. bis | 16, bis | sammen | 1, Jan. bis | 16, bis ; E 13, Okt. 31. Okt. | 13, Oft. | 31. Oft. 1b. Oft. | 31,Okt. e a E kz kg kg | | | Preußen. | S s 9431041 | 943104 t t E D S | 30659872 2192843 82852715 é Se e e H 18 O E S va _ ; Brandenburg « + « «| 9220 867177] 6968748 30007 723055| 7935560, 2480913/ 10416473 2 Dae 0 P6609 000) 80717) 0.906 740 A 300 L 16 700 1 46 700 Ü Siem o _ j k h j \ ins{li | Les & z 9c | 9973991! * Shore Unfacfereidaft | 10453 171 290958 10782 120 240288 198705 2318000) I 15 186108 101 98509 S ia-Holstei 00 201| 43440 734 6 999 112 S Ae 5 G27 ac 776 RAR v Schleswig-Holstein. 4 a N 4 S e 3185 710 396 218/ 3581928] 59 107 608 9 66 Eo Y A E ; Rheinland“ j 9 330 823| 347369| 967819N 29187) 54651 _ 84638\| 6452271 _781 19 S j E Sa Preußen S0 206 833, 1167278, 3224 111| 13552828 1618 85ó 15 171 683 S10 417 423 34061 277, 244 978 4 e es j | i : N L: | | ; Bayern i a 215 648| 4381596) 185941 185 941| 1163496 25 000; 1 188496 R atis | 72 592 E 4s g E j 15.000 1 E L S B77 E 89 832 l 32 832 Bad E e s ne 553 e 201 T 201 f E 201 s. e o T L oe Gosl SUoS O Sell 7016) 69607) 888004) 668720 1400028 5 : ç 098 678 589 411 37 016 26 42 S A 84 BraunsGweig Cs s 23 BTOITI 157470| 10179 792| 2822192, 125019 N H a r ha H A As 318 194| 200305 518499 uxemburg «o ——3 —S0E305 TEGGF Bo TEIIS S3I LOOS 3SS T6111 (22| 22341160237 762 500 261 17% 102 : 1 e don Qollacbict (O67 I 10S 1996399) 12 667 507| 141418 334 1693 388,16 141 722) 228414 2751234138183 2150981535 B ta eaten Benas a (2,29 154 822 22408245 2)31 5630672) 812 182 216089783 29734155 |°)116 843 352 234138183 2)150 981535

1) Di cisung bezieht fch auf diejenigen Zuckermengen, welche zum Export ode! und dadur L S Volt sind, nicht aljo auf die wirklich zur e 2) Die Abweichungen gegen die letztveröffenilicte bezw. die vorjährige Nachweisung beru

tigungen bezw. Ergänzungen. Berlin, den 6. November 1883.

br über hen au

Kaiserliches Statistisches Amt. ede

der zu ciner öffentlichen Niederlage abgefertigt

die Zollgrenze gelangten Mengen. f nachträglich cingegangenen Berich-

Band XLIX. Heft 2. und Schein. märfishen Ulanen-Regiments Nr. 16, Lehrer s m5

erivation der Spitgescofje. nt z. Die preußischen as bei der Armee der Verbündetea Frierri des Großen im Jahre 1781. beftes). Bürgerkriege. Von Mangold, Major z. D. ens v Vertheidigungsfront und heutiges Befeftigungs]ystem. BYon D. terberg. Gi i justiz aus der Zeit der französishen Revolution. Militärliteratur.

LiterarisheNeuigkeiten und periodishe Schriften.

Fabrbücer för die deutshe Armee und Marine d Inhalt: Die russishe Kavallerie ir Sein Von H. von Dewall, Rittmeister à la suite des Alt- / an der Krieaës{zle zw Noch ein Beitrag zur elementaren Erälärung der Von Spohr, Oberst-Lieutenant z. D.

(Fortsezung zu Nr. IV. des Oftober- aus dem amerifaniscen Ftaliens westlide Min- Ein Stück fkurhannöverisber Kakbinets- Umfschax in der

Preußisbes Verwaltungs-Blatt. Nr. 5. Inhalt: Deutscher Verein für Armenpflege und Woblthätigkeit. Beitrags- pflicht zu den Krei8abgaben. Beginn der Reklamationsfrist. Ver- anlagung in dem Domizilkreise bei einem aus verschiedenen Kretl]en berrührenden Ginfkommen. Streitige Kommunalverhältniffe. Streit über die Zugchörigkeit eines Grundstücks zu dem einen oder anderen Kommunal-, Gemeinde- oder Guts-Bezirk. Pertinenzgualität in Bezug auf das Kommunalverhältniß. Momente, so die ehemalige Grundfsteuerverfassung, für die Beurtheilung der Frage na der früheren fommunalen Eigenschaft einzelner Grundstüde als bâuerlihe oder berrscaftlihe, namentlich in S&lesien. Abgabenvertheilung8- pläne als Quelle des Gemeinderechts. Aufstellung von Abgabenvertheis lungévlänen; Nacbtragsregulirung (so für die baaren Gemeides abgaben). Scbulunterhaltungs - Beitragepflibt des Guts- berrn des Stulortes für die unvermögenden Gutsinsafsen aus §. 33 11. 12 ALR. Polizeilides Einschreiten auf Anweisung der vor- Räumung eines Wasserlaufes im Intereste der Ortspolizeibehörde, diese zu fordern. Grund und Zweck der Räumung. Einfluß des Staurechts auf die Räumungsfrage. Beschränkte Scankkonzessiontertheilung. Kon* zessionéerthzilung zum Betriebe der Restauration (Speise _ und Schanfwirthschaft) auf einem Bahnhofe. Konflikt. Befugniß der Polizeibehörden zum Eindringen in eine Wohnung und zur zwangs- weisen Gestellung (Sistirung) einer Person kraft behördlicer Erekutivo- gewalt. Selbständiger Grwerb des Unterstützungswobnsigzes durch die Ebefrau. Selbständigkit der Ehefrau na Entlassung des Che- mannes aus der Irrenanstalt oder Hast. Erstattungs8anspruch der Armenverbände. Hülfébcdürftigkeit. Kur und Pflege einer an Syphilis erkrankten Frauensperjon als polizeiliche Maßregel oder als Armenpflege ? _ : Aft Aliéemeine Au3gabe der „Social-Correspondenz’, berauêgeaeben von Dr. Viktor Böhmmert in Dreéden. Nr. 45. Inhalt: Die Lutherstiftung. Luthers volkswirthschaftliche Anschauungen. Zum Herbergswesen: Der Vertrieb der Zeitungen in New-York. Ein Konsumverein für Fabrikarbeiter. Beltler- und Landes streierunwesen in Baden 1877—1881. —— Arbeiterverbältnisse. Nerhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißzes. 1883. VIII. D íInbalt : „Navlie Würdigung der in Deutschland ertheilten Patente. O L Holzbearbeitungsmaschinen und Werkzeuge. Bon Richard as Sngenicur in Berlin. (Fort]cßung. Klasse (8. Sprengioise un Zündwaaren. Von Eugen Krause, weiland Ingenieur im Kle ichen Patentamt. Hierzu der Sizzungsbericht vom B. L G Der Feuerwehrmann. Nr. 44. Inhalt: A der Feuerversiberungéanstalten. Aus dem Rheinifch-West älis@en Rerkande. XII. deutscher Feuerwehrtag in Salzburg. Fu Elsäßer Gruß. 2 I. Zet Feuern Manta Au Gerichtsfaale. Brandfälle 2c. Feuuüekon, E E nare S Welt. Zeitschrift für Vogelliebhaber, „Zühter und -Händler. Herausgegeben von] Dr. Karl Nuf. Nr. 08 S Unsere Meisen, Herb\tsuiter und dreierlei Arten von Bin erfu ter für Weichfresser. (Fortsezung.) Zur Kenntniß des a E Leiden und Freuden eines Kanarienzüchters. (Fortsetzung.) A n fragen und Auskunft. Aus den Vereinen: Erfurt, Bredlau, Andreasberg, Pannoverz Ausstellungen. Bücher- und Schriftens \ Briefwech|el. 4 : : H is. D Seitshrift für alle naturwissenschaftlihen Liebhabereien. Herausgegeben von Dr. Karl Nuß und Bruno E G Inhalt: Zoologie: Zur Lebensweti]e des R 8, A führung japanischer . Zierfische. Die Prâparation 0 Nen Botanik: VBlatipflanzen süUr un]ere Gärten (For

Militärishe Charafterfövfe

(Fortietung.)

gesetzten Instanz. Rau Borfluth. Zuständigkeit der

Ur Fortsezung). l / tnsere Gärten (Forke S 2 Unsere Gärten im Herbst. Kleinere uitlgeungens Tod der Fliegen. Nachrichten aus den Natur-Anstalten: Berlin.

Jagd und Fischerei. Mancherlei. Briefliche Mittheilungen.

B d Di

8 Vantemate für den Deutschen Reich8- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels3- register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutshen Reihs-Anzeigers und Königlich Preußishen Staats-Anzeigers: Berliu SW., Wilhelm-Straße Nr. 32.

. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2 S baatauollan, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. _ 3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. 8. w. von öffentlichen Papieren.

Beffentlicher

Grosshandel.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Ánzeigen. | 9, Familien-Nachrichten.

uzeciger.

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

m F Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen det „Juvalideudauk“, Rudolf Mosse, Haasenftein & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Sthlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größerer

unonucen - Bureaux.

In der Börsen- % beilage.

5, Mai 1883 erneuerte Steckbrief wird hiermit aoh- mals erneuert.

erlin, den 2. November 1883. i Fenialicbe Staatsanwaltschaft am Landgericht T.

Steekbriefe und Untersuchungs - Sachen.

[48817] Steckbrief.

Gegen die unten beschriebene Wäscherin verehelichte Marie Gundshoreck, ge- borene Jätel, am 15. August 1842 in Große Gala, Kreis Polnish-Wartenberg, geboren, wele

verborgen hält, ist die Untersuchungshast wegen Diebstahls na mehrmaliger Vor- bestrafung wegen Diebstahls in den Alten I. IIa, 764. 82 verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, NW,, Alt - Moabit Nr. 11/12, abzuliefern. Berlin, den 24. Oktober 1883. Königliche Staats- anwaltsGaft bei dem Landgericht I. Beschreibung: Alter 41 Jahre, Größe 1,52 m, Statur unterseßt, Haare blond, Stirn frei, Augenbrauen blond, Augen grau, Nase spiz, Mund mittel, dünne Lippen, Zähne defekt, Kinn rund, Gesicht breit, oval, Gesichtsfarbe blaß, Sprathe deuts. Besondere Kennzeichen ; Dber-

,

lippe rechts zwei kleine Narben.

Stecbriefserneuerung. E R os 11, cell d. Is, hinter den fcüheren Besißer Ioseph vou Grabowski aus Buregan zulezt Mühßlenpächter in Nieder - Lowiß bei Gr. Boscbpohl unter S E Blattes erlassene Steckbrief wird hiermit erneuerk. Carthaus, den 28. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht.

8816 Stecbriefserledigung. E Dee Hinter den Knecht Wilßelm Lewandowsly, ortéangehörig zu Ravénizein S wegen T . 246 u. St. G. D, unker geben oen s Nr. 35 880 erlassene Siebrief ist

erledigt. inchen, den 7. November 1883. N Königliches Amtsgericht.

SubßzH’aftationen, Aufgebote, Vor- run B: E

Oeffentliche Zustellung.

ie ) aciitotte Handelsfrau Ida Härttelt u Forst, Klägerin, flagt gegen den im unbekannten

[48815 Steckbriefserneuerung. : Det iu den Strafakten J. II. d. 955. 80 hinter den Redacteur Dr. jur. Zsidor Levy, zuleßt wohn- haft Ritterstraße Nr. 100 zu Berlin, unterm 3. Juli erlassene, unterm 21. November 1882 und

ner Kartoffelmehl, mit dem

Spremberg auf den 8.

Hauschulz,

[48703] in Straßburg,

kannten Wohn- Muna mit dem Antrage:

Rauf & G, Keller, zuleßt Aufenthalte lebenden Kaufmann I. G. Keler, zuees® in S eten wobnhast, De a4 ver A î im Mai uni 1853 gelieferten 10 Gent O R N Antrage auf Berur- lung von 199 #

41 of e Zah theilung des Beklagten zur Zah aiber. 1888 und

5 9/9 Zinsen seit 10. Sep 1883 bat V Beflanten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu

anuar 1884, Vormittags 11 Uhr. i

Zum A der offentlichen Zustellung wird diejer Auézug der Klage bekannt gemacht.

Spremberg, den 3. November 1883.

Gerichtsschreiber des Königlich

Oeffentliche Zustellung.

Der Baitedean und Eigenthümer Josef Blum zu Quatenheim, vertreten dur Rechtsanwalt Leiber klagt gegen n A Seiler und dessen Ehefrau Salomea, (eo.

i her zu Schnersheim, jeßt ohne be- Leuten ne und Aufenthaltsort, wegen Kaufs

n Amtsgericbte, den

erli s gefalle dem Kaiser oren Ri Nl Zeber, und | (Co)

wischen den Eheleuten Flore Cathaxina, geb. Reinhold, in

ft und Johann Seiler, Maurer, und dehjen Ghe= M A geb. Roth, am 7. Juni 1864 vor Notar Heyler zu Wiwersheim abgeschlossen Kaufvertrag, enthaltend Subrogation in die Rechte der Verkäufer zu _Guntten des Klägers resp. dessen inzwischen verstorbenen Vaters über nacbeschriebene Liegenschaft für aufgelö zu lären, nämli: e O er Sektion A. Nr. 877. Ungefähr ScchS Aren Feld, Bann von Schnersheim, Kantouw auf RNeugartheimerpfad , einscits Michel Lux, Burgermeister, anderjeits Anton Lux, an eineur Ende ein Weg, am anderen Abwänder. Die Beklagten ferner zur Zahlung von M 46,64

gerihts. auffosten, sowie zur Tragung {äramtlichen E Na und Transskriptionskosten zu veruz=

theilen, A « und ladet bia Beklagten zur mündlichen Verbands

lung des Rechtsstreits h das Kaiserliche VAnt934 icht zu Truchte csheim au in 18. Febr uar 1884, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwedw-. der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Truchter®heim, ten 6. November 1883. Die Gerichtsschreiberei.

Johann Roth,

chnecsheim wohn-