1883 / 278 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 26 Nov 1883 18:00:01 GMT) scan diff

3228,36 km (darunter 2 Bahnen mit vermehrter triebene) eringer, als in demselben Zeitraume des Vorjahres ; b. beim ergleiche der provisorish ermittelten Ergebnisse mit den im Vorjahre ermittelten provisorishen

Bischof von Namur, Goossens, ist zum Erzbischof von Mecheln ernannt worden.

Belgien. Brüssel, 24. November. (W. T. B.) Der

Großbritannien und Jrland. Malta, 25. November.

Angaben: im Ganzen (mit 30350,03 km Be- k h s Ls triebslänge) bei 48 Baden mit zusammen 29 610,75 km f. L. E es T CREEr Ls E

L . : 9 s n "

höher und bei 4 Bahnen mit zusammen 789,28 E. Admiral Hay befindet sich an Bord der „Alexandra“. Das da

ringer, als in demselben Zeitraume des Vorjahres, und auf das Kilometer Betriebslänge bei 45 Bahnen mit zusam- men 29 377,00 km höher und bei 7 Bahnen mit zusammen 973,03 km geringer, als in demselben Zeitraume des Vor-

jahres. Bei den unter Staatsverwaltung stehenden Privatbahnen, ausschließlich der vom Staate für eigene Rech-

ning verwalteten Bahnen, betrug Ende Oktober d. J. das ¿sammte fonzessionirte Anlagekapital 531 535 600 H 156 957 900 M4 Stammaktien, 44595 000 Prioritäts-Stamm- aktien uud 529 982 700 #4 Prioritäts-Obligationen) und die Län ge derjenigen Strecken, für welche das Kapital bestimmt ist, 2409,22 km, fo daß auf je 1 km 220 626 H entfallen.

Bei den unter Privatverwaltung stehenden Privatbahnen betrug Ende Oktober d. J. das gesammte

konzessionirte Anlagekapital 1063896843. Æ | sich in der Armee und Politik seines Landes einen Stammaktien und 485 445 093 Prioritäts-Obligationen) hinzufügte: Niemand als er (der Präsident) wünsche und die Län ge derjenigen Strecken, für welche dieses Kapi- | gufrihtiger das persönlite Glück des Königs Alfons tal bestimmt ist, 5679,32 km, so daß auf je 1 km 187328 Æ | und die Wohlfahrt Spaniens. Die Gemeinsamkeit des entfallen. Ursprungs und die Jdentität des nationalen Jnteresses

Schwester-

Die Direktion der A. p. Kaiser- Ferdinand s- Nordbahn zu Wien hat für den 7. Dezember d. Js. bis Mittags 12 Uhr eine Submission auf Lieferung weicher Gesimshölzer fowie weicher und kieferner Breiter und Pfosten, für den 14. Dezember bis Mittags 12 Uhr eine Submission auf Lieferung von 3000 chm Eichenpfosten ausgeschrieben. Nähere Bestimmungen liegen in unserem Expeditionsbureau zur Einsichtnahme aus.

Zst ein Arrest zur Zeit seiner Anordnung und Voll- ziehung begründet gewesen, so kann, nach cinem Urtheil des RNeichsgerichhts, I. Civilsenats, vom 27. Oktober D der sodann thatsächlih erfolgte Wegfall des Arrestgrundes die durch die Arrestlegung erworbenen Rechte nicht wieder ent- ziehen.

Der Kaiserlih und Königlich österreichish-ungarische Bolschafter am hiesigen Allerhöhsten Hofe, Graf Széchényiî, ist vom Urlaub na Berlin zurückgekehrt und hat die Ge- \chäste der Botscafst wieder übernommen.

Dex Wirkliche Eeheime Ober-Regierungs-Rath im

neue spanische Botschafter, überreihte dem der aufrichtigen : ) und die Wohlfahrt Frankreihs sein Beglaubigungsschreiben. Der Botschafter sprah demnächst seine eigenen Gefühle für die Entwickelung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern, welhe durch so viele Bande verknüpft seien, aus. Er werde keine Anstrengung scheuen, das Vertrauen seines D Souveräns und des spanischen Volkes zu rechtfertigen, und d rene auf das Wohlwollen des Präsidenten der Republik und E der sranzösishen Regierung. O indem er seiner Freude über die Wahl des Marschalls, der

machten Frankreich nationen, welche immer vereinigt und befreundet müßten, ohne daß die eine auf Kosten der andern sih zu ver- größern trachte. lichen Wettstreit Erzeugnisse zu rivalisiren, eine Rivalität, welche die gegen- seitige Achtung und die freundschaftlichen nur inniger gestalten | der Versicherung, daß der Marschall Serrano von Seiten Frankreichs die volle Mitwirkung und ganze Sympathie zur Erfüllung seinec Mission finden werde.

tirtenkammer begann heute die Berathung tes Geseß- entwurfs wegen der Kumulation von der parlamentarishen Jnkompatibilitäten. Art. 1 desselben, welcher den gleichzeitigen Besiß von bejolde- ten Staats-, Departements- oder Kommunalämtern verbietet, wurde an eine Kommission verwiesen. sodann diejenigen Artikel, welche die parlamentarishen Jn- fompatibilitäten betreffen, welcher das Mandat eines Senators

Panzerschiff „Jn vincible“ geht morgen nah Alexandrien ab. | 6

Frankreich. Paris, 24. November. (W. T. B.) Der in Marschall Serrano, Präsidenten Grévy heute unter Ausdruck

Wünsche des Königs Alfons für das Glück

Präsident Grévy erwiderte,

zwei

und Spanien zu

bleiben

Beide Nationen hätten nur in dem fried- der Produktion und des Austauschs ihrer

Beziehungen Beider könne. Der Präsident Grévy {loß mit U Die Depu-

24, November, Abends. (W. T. B.)

Aemtern und Der Die Kammer berieth

und nahm zunächst den Artikel an, und Deputirten mit jedem

der Königin. fanterie, die Alumnen des Generalstabes, die Jngenieure der Guardia civil, 4 Pavillons und Pontonniere und 1

marsh war vortrefflih. Nach Beendigung der Revue ritt der Kronprinz mit dem König wieder zur Königin, während die

besuchte am evangelishen Kapelle der Gesandtschaft. Sr. Kaiserlihen Hoheit wurde Höchstderselbe von dem Grafen Solms und dem Personal der Gesandtschast Nach dem einleitenden Gesange hielt Pastor Fliedner die Predigt über die Bedeutung des Todtentages und {loß mit einem Gebet für den Kronprinzen und der Fürbitte, daß die Reise Sr. Königlichen Hoheit zur Kräftigung des evangelischen Glaubens in Spanien beitragen möhte. Viele Deutsche wohn- ten dem Gottesdienste bei.

begaben sich der König, Familie zu dem Stiergefecht, allgemeinen Zutritt hatte. Der Kronprinz prüste die Spieße

Jn der Parade standen 6 Regimenter Jn-

äger, Bergartillerie, Jngenieure egiment Husaren. Der Vorbei-

hlreihen Zuschauer in stürmishe Hochrufe ausbrachen.

Madrid, 25. November. (Von einem zweiten Korrespon- nten.) Bei dem Galadiner, das gestern nah der Parade der Bildergalerie des Königlichen Schlosses stattfand, erhob

sich Se. Majestät der König Alfons, gedachte zunächst der Auszeihnungen, die Allerhöchstihm am Kaiserlichen Hof- lager in Homburg zu Theil geworden, und irank sodann auf das Wohl Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm, Jhrer Majestät der Kaiserin, des Kronprinzen, der Kronpiuinzessin, des ganzen Königlichen Hauses und auf das Bestehen freund. schaftlicher Beziehungen zwischen Deutshland und Spanien- Der Kronprinz

erwiderte mit verbindlihen Worten des ankes an den König für die herzlihe Aufnahme Seitens r Königlichen Familie und der spanischen Bevölkerung und astete auf Jhre Majestäten die Königinnen Christine und

Fsabella sowie die Jnfanten und auf die Wohlfahrt Spaniens,

Madrid, 25. November, Nahmittags. Der Kronprinz heutigen Todtenfeste den Gottesdienst in der Bi der Ankunft

empfangen.

Madrid, Sonntag, 25. November. Heute Nachmittag der Kronprinz und die Königliche zu welchem auch das Publikum

nd andere von den Stierkämpfern gehandhabte Jnstrumente

und ließ Sih über Zweck und Verwendung derselben unter- rihten. Der Kronprinz wie der König trugen Civilkleidung, die Königinnen und Junfantinnen, wie gewöhnlih bei den Stiergefehten, Mantillen, Der Kronprinz wurde bei Seinem Eintritt in spendete selbst zu wiederholten Malen den Kämpfern wegen ihrer kühnen Leistungen Beifall.

die Königliche Loge mit Beifallsrufen begrüßt und

Madrid, 25. November, Abends. (Von einem anderen

Korrespondenten.) Heute Nachmittag 2 Uhr begab Sich der Kronprinz mit dem König und den Mitgliedern der König-

lichen Familie in den Cirkus auf vom Königlichen Glaspavillon aus den Stiergefechten bei-

der Plaza de Toros, um

Minisierium des Jnnern und Präsident des Kuratoriums der ; c Ñ S Preußischen Rentenversicherungs: Anstalt, Friedrih Wilhelm E Sir u A zuwohnen, in denen zwei der berühmtesten Stierfechter Arthur von Kehler, ist nah längerem Leiden am Sonn- sandten / Spaniens auftraten. Der Kronprinz wurde beim Ein: abend Morgen verschieden. Der Marine-Minister erhielt heute cine Depesche Sil q D Be s H e Di lief _— -Li 5 Rrâses : Schluß des Schauspiels, da ehr glänzend verlie Der General-Lieutenant des Barres, Präses der | des Oberkommandirenden Courbet, vom 17. D. V, und dem eine sehe große Menschenmenge beiwohnte,

Ober-Militär-Examinations-Kommission , hat sich mit vier- tägigem Urlaub nah Eisena begeben und wird demnächst von dort aus eine dreiwöchentlihe Dienstreise nach Cassel,

Hannover und Potsdam antreten. (W. T. B.) Jn

Bayern. München, 24. November. der heute Vormittag abgehaltenen Sißung des Finanz- ausschusses der Abgeordnetenkammer wurde der

Antrag Frankenburgers, die Beschlußfassung über die Frage der Aufbesserung der Beamtengehälter zu vertagen, von einer aus den Patrioten und dem Abg. Luthardt zusam-

mengc«seßten Majorität abgelehnt.

Hessen. Darmstadt, 24. November. (Darmst. Ztg.) Die Erbprinzessin von Sachsen-Meiningen ist heute Vorniüttag 11 Uhr zu mehrstündigem Besuh der Groß- herzoglichen Familie hier eingetroffen und am Bahnhofe von der Prinzessin Victoria empfangen worden.

26. November. (W. T. B.) Die Erste Kammer tritt am 11. Dezember , hauptsächlih zur Erledigung der Steuergeseße, zusammen.

Mecklenburg-Schwerin. Schwerin, 25. November. (W. T. B) Der Herzog Johann A!brecht ist von seiner Reise um die Welt heute hierher zurückgekehrt.

Sternberg, 25, November. (W,. T. B.) Die Stände haben gestern an die Kommissarien das Ersuchen gerichtet, ihnen über den Stand der Verhandlungen mit der preußi- schen Regierung wegen der Verstaatlihung der Berlin- Hamburger Bahn Mittheilung zu macken, soweit die gegenwärtigen Verhandlungen dies zulassen.

Hesterreich-Ungarn. Prag, 25. November. (W. T. B.) Der Kronprinz Rudolf und die Kronprinzessin Stefanie sind heute hier eingetroffen und in der Hofburg zu zweitägigem Besuch abgestiegen. Jhre Kaiserlichen Hoheiten wurden auf der Fahrt vom Bahnhof durch die Stadt von der Spalier bildenden Bevölkerung lebhaft begrüßt. Die Stadt ist beflaggt und es werden Vorbereitungen zur Jllumi- nation getroffen.

Die heute hier zusammengetretene deutsche Partei- fonferenz hat vier Stunden gedauert und die Forderung auf Theilung der Verwaltung nach Sprachbezirken begründet, ohne jedo damit die Minoritäten preiszugeben. 73 BVer- trauenêmänner der Partei waren anwesend.

925. November, Abends. (W. T. B.) Der Kron- prinz Rudolf und seine Gemahlin wohnten heute Abend der Vorstellung im böhmischen National-Theater bei. Das Kronprinzlihe Paar wurde bereiis auf der Fahrt nah dem Theater mit brausenden Slavarufen begrüßt und bei der Ankunft im Vestibül feierlih empfangen; der Kronprinzessin wurde ein prachtvoller Blumenstrauß überreicht. Beim Eintritt in tie Hosloge wurden Zhre Kaiserlihen Hoheiten mit stür- mischen Hochrufen empfangen, und als der Kronprinz und die Kronprinzessin, während die Musik die Volkshymne fpielte, si dankend verneigten, brah das ganze Haus nohmals in stürmische Slavarufe aus.

Pest, 24. November. (W*T. B.) Das Abgeordneten- haus hat heute mit großer Majorität den Geseßentwurf be- züglih der Ehen zwischen Christen und Juden auf der Basis der Spezialdebatte, sowie die Resolution Franyis, dure) welche die Regierung zur möglichst raschen Unterbreitung ciner -Vorlage, die obligatorische Civilehe betreffend, aufge-

in welcher gemeldet wird, daß alle verfügbaren französischen Streit- fräfteum Hanoi konzentrirt seien, um die Offensiv-Dperationen wieder aufzunehmen. Punkte im Delta von Tongking sei durch

Die Vertheidigung der übrigen festen hinreichend starke Garnisonen gesichert. Der | Angriff des Feindes vom 13. gegen Haidzong sei zurückgeschlagen und ein zweiter am 17. d. begonnen worden, während Courbet seine Depesche ab- gehen ließ. Ein Telegramm des „Temps“ ausSaigun berichtet bereits: die militärishen Dperationen in Tong- fing seien am 20, wieder aufgenommen worden, 95, November, Abends. (W. T. B.) Der Kriegs- Minister Campenon empfing heute eine Deputation des Munizipalraths von Paris aus Anlaß der Niederlegung der Umfassungsmauer von Paris. Der Kriegs-Minister erklärte: er könne in keine Modifikation des Planes willigen, so lange nicht die Sicherheit der Haupt" tadt durch andere unumgänglich nothwendige Arbeiten ver- bürgt werde.

Spanien. Ueber die Festlichkeiten am Königlich \spanishen Hofe zu Ehren Sr. Kaiserlihen und Königlihen Hoheit des Kronprinzen liegen heute folgende weiteren Meldungen des „W. T. B.“ vor: Madrid, 24. November, Nachmittags 4 Uhr 45 Min. Bei der heutigen Truppenschau, welhèe zur festgeseßten Stunde begann, trug Se. Kaiserliche Hoheit der Kron- prinz Künassier-Uniform mit dem Goldenen Vließ und dem Schwarzen Adler-Orden, Se. Majestät der König Alfons die Uniform eines General-Kapitäns mit dem Schwarzen Adler-Orden. Zahlreiche Generalstabs: Dffiziere, das militärische Gefolge des Kronprinzen, der deutshe Gesandte Graf Solms und die Militärattachés der fremden Mächte bildeten die Suite. Der König=und der Kronprinz ritten langsam die Front ab und stellten Sich alsdann vor der für die Königlihe Fa- milie, die Deputirten und Senatoren errichteten Tribüne auf und ließen die Truppen, welche in Stärke von 15 000 Mann in Parade standen, vorbeidefiliren. Der Vorbeimarsch dauerte gegen zwei Stunden. Der Kronprinz sprah Seine Anerken- nung über die tühtige Haltung der Truppen aus und inter- essirte Sich insbesondere für die Gebirgsartillerie. Jm Laufe des Vormittags hatte der Kronprinz die Gemäldegalerie be- sucht. Abends findet zu Ehren des Kronprinzen im König- lihen Palais ein Bankett zu 130 Gedecken statt. Glänzen-

des Wetter. j | s Madrid, 24. November, Nachmittags 5 Uhr 40 Minuten nahm bei

(Von einem zweiten Korrespondenten.) Die Parade ruhigstem Wetter einen sehr glänzenden Verlauf. Auf dem Prado war ein großer Pavillon mit prachivoller Dekoration für Jhre Majestät die Königin errihtet, Aller- höchstwelhe mit Jhrer Majestät der Königin Fsabella und den Jnfantinnen in großer Gala-Auffahrt um 1/2 Uhr Nach- mittags erschien. Der Pavillon, in welhem au das diplo- matise Corps, die Minister, die Hofbeamten, der Erzbischof von Madrid und die Stadtbehörden Plaß nahmen, war um- geben von Waffenpyramiden, Kanonen, Harnischen und ande- ren fkriegerishen Emblcmen und zeigte auch den Namens- zug des Kronprinzcn. Eine Ehrenwache der Guardia civil mit Hellebarden bildete Spalier. Der Kronprinz erschien in der Uniform Seines Pommerschen Kürassier- Regiments, der König in spanischer Generalsuniform, Beide mit dem Schwarzen Adler-Orden. Jm Gefolge be-

fanden si der Kriegs-Minister Lopez Dominguez, die Generale von Blumenthal und Mischke und eine glänzende Suite. Nach dem Abreiten der Front der Truppen, welche von dem

Höchstdemselben, während die Musik die preußische National: hymne spielte,

enthusiastishe Hochs dargebracht.

Heute Abend 91/2 Uhr begab sich der König mit dem

Kronprinzen nah dem Palast der Akademie der Jurisprudencia, um der feierlih¿n Eröffnung der Akademie beizuwohnen; die Festrede wurde von Romero de Robledo gehalten.

Madrid, 2. November, Abends. Die deutschen

Kriegsschiffe „Prinz Adalbert“ und „Sophie“ sind

gestern in Cartagena vor Anker gegangen. 26, November. (W, T. B.) Das Journal „Jberia“ sagt: „Der erlauchte Gast, der uns mit seinem Be- suche beehrt, kann sich überzeugen, daß die Spanier eine edle Nation sind, welhe monarchishe Fnstitutionen liebt, als die einzigen, durch welche Spanien auf die Höhe gebracht werden fann, die ihm unter den Großmäten zukommt.“ An der Freude über die Anwesenheit des Kronprinzen fönnten nur republifanish-demagogische Agitatoren und ihre Organe nicht

theilnehmen.

——

Amerika. Washington, 24. November. (W. T. B.) Der Staatssekretär Freelinghuysen hat geheime telegraphische Befehle an den Kommandanten des amerita- nishen Geschwaders in den asiatischen Ge- wässern gelangen lassen, die sih auf den Schuß der Jnter- essen der Vereinigten Staaten im Falle des Krieges zwischen Frankreih und China beziehen.

Afrika. Egypten. Kairo, 24. November. (W. T. B.) Die Eröffnung des geseßgebenden Raths hat heute Vormittag in Gegenwart der Minister stattgefunden.

Der Khedive hat der englishen Regierung für den an den Contre-Admiral Hewett erlassenenBefehl zur Ver- stärkung des englishen Geshwaders im Rothen Meere seinen Dank ausgesprochen.

24, November. (W. T. B.) Der englische Ge- neral-Konsul Baring hatte nah vorgängiger Berath- \hlagung mit dem Khedive und mit der egyptishen Regie- rung der englischen Regierung angerathen, die Räumung Kairos von englishen Truppen zu vertagen und die wel tere Entwickelung der Dinge abzuwarten. Die dem Vor- schlage Barings entsprehenden Befehle sind heute Vormittag aus England hier eingegangen.

Nach weiter vorliegenden Nachrichten erscheint die Stadt Khartum selbst dur den Mahdi bedroht. Der Gerant des hiesigen österreichisch-ungarischen Generalkonsulats hat daher im Einvernehmen mit dem französischen Gencralkonjul Schritte gethan, damit den in Khartum befindlihen Eur0- päern sowie den Konsuln und Missionären ein Nilschiff zur Verfügung gestellt werde. ;

95. November. (W. T. B) Der Ministerrath hat beschlossen, 2000 Mann egyptischer Gensd'armert1e und 6000 Beduinen nahSuakim zu entsenden und dieserhalb mit den Beduinenhäuptlingen Unter- und Oberegyptens zU unterhandeln. Die Expedition soll für Suakim die Berber- straße wieder eröffnen, um eine Verbindungslinie offen zu halten und den Rückzug der egyptishen Truppen aus Khartunm und Sennaar zu sihern. Die ersten 600 Mann Gensd'armerlt dürsten sofort abgehen. Aus Khartum sind keine neuen Nach: ritten eingelaufen.

Die Mitglieder des geseÿgebenden Raths hatten heute Vormittag eine Audienz bei dem Khedive, welcher eine ermuthigende Ansprache an dieselben hielt.

Asien. (W. T. B.) Ein Telegramm des „Reuterschen Bureaus“ aus Hongkong, vom 24. November, meldet: Am

Generalkapitän Ferreros kommandirt wurden, sprengte der

fordert wird, angenommen,

Kronprinz mit dem König an den Pavillon und salutirte vor

17. d. griffen 3000 Mann chchchinesisher Truppen Haid-

zuong an. Die Franzosen, unterstüßt dur ein K s boot, leisteten 7 Stunden lang Widerstand, tis die Chinesen ° Die Franzosen hatten 20 Todte und Ver- wundete. Jn Canton treffen fortgeseßt Verstärkungen fie sich

S ) (W. T. B.) Nag ei

Mittheilung des „North China Herald“ hat der Raif N Cen China in einer Privatinstruktion an den Vize-König in daß, falls Bacninh von den Franzosen der Kriegszustand mit Frankreich ein-

sih zurückzogen.

für die cinesishen Truppen ein. Shanghai, 25. November.

Nanking befohlen, angegriffen werde,

treten solle. Zugleich habe der Vize-König strenge Weisung

empfangen, die Ordnung in den Vertragshäfen aufrecht zu

erhalten.

Zeitungsstimmen.

Der „Anhaltische St..ats-Anzei G GALA Artikel : Aadis A ie Mißerfolge Bis8marcks auf dem Gebiete der inner Hut —, Wie pompös fi das ausnimmt, welche S Ee

eine folche Ueberschrift erregt und mit welcher Spannung man einen

davon handelnden Artikel zur Hand nimmt! Die Enttäuschung ift groß, nicht blos weil in einem kurzen Leitartikel jencs Thema über- haupt nicht crschöpfend behandelt, geshweige das Behauptete bewiesen werden kann, sondern weil man ih sofort nach den ersten Zeilen lane ¿ Ad, n großer Gott, immer die alte, hundertmal widerlegte, Biamards fröhlich wiederholte Behauptung von den Mißerfolgen : as nennt man Erfolg? Wann kann von cinem Erf

die Rede \cin ? Doch gewiß erst, wenn der Gegenstand, gon fei

Erfolg hofft oder wünscht, Zeit zum Auébau, zum Reifen gehabt bat

Von den Reformen Biêëmarcks kann man aber nit behaupten, daß

sie bercits diese Zeitperiode durchlaufen baben und vor dem Ribter-

stuhle der Nation stehen, um den Entscheid auf Erfolg oder Miß- erfolg zu hören. An den meisten diescr Reformen wird noch gebaut sehr viele sind erst im zarten Alter und viele gar noch Projekte.

Ueber den Erfolg oder Mißerfolg wird erst eine fünftige Generation

Gen.

enn man aber diescs Urtheil mit maßlofer erfroren hei vorweggenommen sieht, wenn man auf die Sn a Vie der für das Wohl seiner Nation so sehr besorgte Staatsmann wan- deln muß, „und wenn man das Geschrei „die Mißerfolge

Bismarcks“ in Dur und Moll wiederholen bört, da erhebt man auch

die Stimme zu cinem erneuten „Quas ego“! Ja, von ciner Art von

Erfolg, von Durchdringen oder Durchgreifen Bismarckscher Reform-

ideen ist au heute {bon zu reden, wenn man die Bewegung so

nennen will, welche die großen Gedanken des Kanzlers nicht nur in

Deutschland, jondera in den meisten civilisirten Staaten hervor-

gerufen haben. Wem ist es denn zu danken, daß man cnd-

lid von dem Dusel des Gehenlassens in Allem erwacht, daß der

Staat si feiner Aufgaben wieder bewußt wird, wein anders, als dein

Sozialreformator des 19. Jahrhunderts ? Die Zeit des Nichteín-

mischens in die wirthschaftlichen und sozialen Verhältnisse der Staats-

angehörigen Seitens des Staates ist für immer vorbei, die Zeit, in der dem Staate nur die theilnahmslose Rolle eines Aufschers zus gewiesen war, ist unwiederbringlih verflossen, die Zeit, da man dem

Staate mit Ach und Krach zugestand, daß er an einer mögli\t voll- E e O uno und des formalen Verhält-

i en Regierung und Regierten arbei i ja diese Zei

h stillen Mieten c a 9 arbeiten dürfe, ja diese Zeit

{llenthalben wendet sich das allgemeine Interesse mehr und mel den Bedürfnissen des Volkes zu, man will von den UirfruVibäran

Debatten über Staats-, Verfassungs- oder gar Parteifragen wenig

mehr hören. Wer heute diz Aufgabe des Staates nicht au in der

Besäftigung mit den wirthschaftlichen und sozialen Bedürfnissen des Volkes erkennt, der®hinkt hinter feiner Zeit her, und mag er sich selbst einen Fortschrittêsmann nennen. Vom Volke und allen Parteien mit Ausnahme einer einzigen wird dieses Sichbekümmern des Staates als eine seiner wesentlibsten Aufgaben bezeichnet. Die Mehrheit der Parteien steht vollständig auf dem Standpunkte, daß sie dem Staate das Recht, ja die Pflicht eines Eingreifens in die wirthschaft- lihen und fozialen Verhältnisse zuerkennt, es von seiner größeren Gewalt fordert, daß er für die minder vom Glücke Begünstigten und in der freien Konkurrenz Unterliegenden durh Hebung und Besserung ihrer Lage sorge. Hat si dies nicht glänzend bci der Berathung des Krankenkassengeseßes gezeigt? Dieses wohlthätige Gesetz, auf das wir in einem spâteren Artikel näher zu sprcchen kommen werden, wurde von allen Konservativen, Ultramontanen, Nationalliberalen, und felbst von einigen Sezessionisten angenommen.

Jene Aufgabe des Staates wurde aber am stärkiten und energisch- sten von unserem Kanzler betont urd er hat die Genugthuung, daß fein gewaltiges Wort das Echo in allen Landen weckt. Nicht allein auf Deutschland erfstreckt sich die Klärung der Ansichten über die sozialreformatorishen Aufgaben des Staates, fondecn twoeit über die Grenzen des Reiches hinaus. Wir können und wollen hier richt in Details eingehen, aber das stolze England, in dem das Palladium der „Selbsthülfe des Einzelnen“ so hoch gehalten wurde, müssen wir doch in dieser Beziehung näher betrahten. Dort, wo die illuforishe Selbsthülfe den denkbar freiesten Spielraum hatte und wo der Gedanke an eine Beschäftigung des Staates mit den gesfellswaftlihen Verhält- nissen weit von der Hand gewiesen wurde, ist eine Bewegung im Sinne des Bismarckschen Staatshülfegedankens entstanden, die immer weitere Kreise zieht. Man beleuchtet die Wohnungs8verhältnisse und deckt die in dieser Richtung herrschenden Uebeltände auf, fo daß mit einem Schlage die Aufmerksamkeit von ganz England auf die s{blimmen Doigen der mißverstandenen „Freiheit * gelenkt worden ist, auf welche

isher alle dortigen Parteien fo stolz waren. Man fragt, wie kann da geholfen werden ? Und es giebt genug verständige Leute, welche die richtige Auskunft geben mit dem Hinweise auf Deutsclaud und die dort von BViêmarck gehegten Reformpläne. Englische Patrioten treten mit gleichartigen Forderungen und Reformvorschlägen hervor und be- haupten das in England Unerhörte, daß Staat und Parlament si von dem Prinzip der Nichteinmischung losfagen uad etwas zur Ab- hülfe thun müßten. Es ift wohl hödbst wahrscheinli, daß in der nächsten englischen Parlamentssession die Arbeiterfrage cinen hervor- ragenden (Segenstand bilden wird. Und wer hat diesen Stein ins Rollen gebracht ? Kein Anderer als Bismark. Dänemark hat, wie jedem Zeitungslefer bekannt ift, gleichfalls die ftaatlihe Fürsorge für die arbeitenden Klassen in die Hand genommen und eine aktive und materielle Beihülfe des Staates für die Versicheruag der Unbeuittel- ten gegen Todesfall in Aussicht genommen.

__ Man geht wahrhaftig nicht zu weit, wean man sagt, daß dur diese gleichartigen Bestrebungen in England und Dänemark, zu denen au ähnliche Bestrebungen in Vesterreich 2c. hinzutreten, die auf eine Besserung der Lage der Arbeiter gerichtete Politik Bis- marcks eine Art Beglaubigung und Unterstützung erhält! Dder ift das etwa ein Mißerfolg ? :

_ Nein, diese Politik des großen Mannes muß als eine innere, sich aus der ganzen bisherigen Kulturentwickelunz ergebende Noth- wendigkeit anerkannt werden. Jene ausländischen Bewegungen sind gewiß geeignet, diejenigen Parteien in Deutschland, welche sih den jozialpolitishen Aufgaben des Staates gegenüber zustimmend oder freundlich gezeigt haben, die Augen zu öffnen über die hohe Bedeu- tung der Absichten Bismarcks3 und Über die Pflicht entschiedener Stellungnahme zu derselben. j

Untershätze man do ferner nicht mehr die Bedeutung derAuf- gaben, deren Lösung si Biêmark als Ziel gescßt, und glaube nicht, man müsse die Mitwirkung hierbei von Borbedingungen abhängig machen, welche politische Vortheile für die betreffende Partei herbei-

enthält fol-

eines gewiegten Staatsmannes in der

und wie sie denselben näher tritt. Nur ei gehört die Zukunft, welche sich den neu etvatenden Staats!ebens voll und ganz gewachsen zeigt und mit

Be zu Tage tritt.“ e Partei, welche dies nicht off ) i ges: Se otennteiOnelen Bestrebungen En u Ls gesteht oder ga nit, mifahtet ihr eigenes Int 11 be lang von der BVildfläche ene E E Ee M , Aus dem Reichslande wird der Zeitung“ geschrieben :

des Unterelsaß und Lothringens getagt, bei welcher Gelegenheit di

sich ergiebt. Die bedeutende Vermehrung der Sparkasseneinlagen i1

Zunebinea begriffen ist.

liger vorhanden ift,

dis D jeit Grünkung der Hocbschule, gegen 835 im ver Semesi rünkung | bihule, gegen 83: gangenen Semester. Das Erfreulichfte dabei ift, baß die Zabl der E aae d c Mal 299 oven ansteht, gegenüber 227 im Vorsemester E L A duen us 249, Baden mit 54 R 1 w. Uus nihtdeutswen Staaten iren e iser- e E 98 junge Leute. E as - Hie „Gemeinde-Zeitung für Elsaß-L in- gen“ schreibt: E Ver anerkannt ungünstige Einfluß der französis if Per anerkann Wnstig 1 ischen Eisenbahn- R t dde e ils auf die Industrie hängt mit dem in E e System der Privatbahnen und mit der Allmatt der be- e fünf großen Compagnien aufs Engste zusammen. Nachdem leje Sompagnien aus dem leßten Kampfe als Sieger hervorgegangen N ist qui ernen Wandel und auf eine den Bedürfnissen ‘des Ge- E uad Wirthschaftslebens entsprebende Umgestaltung der Tarife D mehr zu renen, Für die bedrängte Staatsverwaltung ist nur noch der inanzielle Gesichtspunkt maßgebend; gelingt es der Verwaltung, von O Der Privatbahnen zu Gunsten der Staatskasse den aen abzuschöpfen, so läßt man diese Gesellschaften ihr Mischunge- gel (Rate d Dieselben zu Tarifsäten zu bestimmen, welche er Erport oder die Einfuhr und Vertreibung des für die Industrie A Rohmatcrials begünstigen, wird mehr und mehr zur E ien man E S Zeitpunkt für die Einführung s Staatsbahnsystems verabsäumt hat, muß man die kapitalistischer Compagnien gewähren lassen E

Amtsblatt des Reichs-Postamts Verfügung vom 20. November 188 nE mo s Annalen der Hydrographie und Mariti Meteorologie. Heft R. Inhalt: Die drei E Nordmeer- Expeditionen 1876—78, 11 Aus den Reisebericten S. M. S. „Carola Korv.-Kapt. (jeßt Kapt. z. See) Karcher. 1) Hafen von Suva (Viti Levu), Fiji-Jnseln. 2) Neue Hebriden 3) St. Georgékanal, Hafen von Mioko. 4) Portland-Inseln. 5) Hermit-Inseln. 6) Anachoreten-Inseln. 7) Schouten-Fnseln bis Pitt-Straße. 8) Bolton- und Salayer-Straße. 9) Route nördli um, Neu-Guinea. E Ueber die topographishe Bezeichnung einzelner Pläße des Neu-Britannischen Archipels. Reiseberiht der deutschen Bark „Ída", Kapitän C. G. A. Fesenfeldt, von Antwerpen bis Vanana und zurück nach Marseille, (Mittheilung von der deutschen Seewarte). Eingänge von meteorologishen Journalen bei der Deutschen Seewarte im Monat Juni 1883. Lothungen und Temperaturmessungen des „Triton“ in der Farö-Shetland-Rinne im Sommer 1882. Orkanartiger Sturm im Südatlantishen Ocean am 25. und 26. April 1883. (Mittheilung von der Deutschen See- warte). Vergleichende Uebersicht der Witterung des Monats Juli 1883 in Nordamerika und _Centraleuropa. (Mittheilung von der Deutschen Seewarte). Kleine hydrographishe Notizen: 1) Untiefen bei dem Kap San Antonio (Cuba), pag. 621. 2) und 3) Hafen von Lsuruga und Bucht von Niegata an der Nordw-stküste von Nippon (S. M. S. „Leipzig“, Korv.-Kapt. Herbig), 1ag 622, 4) Temperatur- beobahtungen im Agulhas-Strom (S. M. S. „Carola“, Kapt ¿. See Karcher), pag, 623. 5) und 6) (D. S.) Eis im südöstlichen und östlichen Theil des Südatlantishen Oceans, ib. 7) Flaschenpost E S. s par Vau e j. I Zirzow, (D. S.) b. und c, g. 9 uid 624, Anzeige betre T ] Lafer, Rartentellage. zeig ffend Tafel 12 (f. unten). entral-Blatt der Abgaben-Geseßgebun Ver- waltung in den Königlich e A Inhalt: Anzeige derin der Geseß-Sammlung und im Neichs-Gesetzblatte erschienenen Gesetze und Verordnungen. —— Allgemeine Verwal- tung8gegenstände: Veränderungen in dem Stande und in den Befug- nissen der Zoll- und Steuerstelen. Behandlung der Requisitionen Bremischer Behörden auf ZwangsvoUsftreckungen. Indirekte Steuern : Tarifirung eiserner Nägel. Zollfreie Einlassung von mit der Bestimmung des Wiederausganges eingebrachten Leeren Fässern und Säcken u. \. w. Erkenntniß des Reichëgerichts. Be- urfundung, Bestätigung oder Anerkennung einer mündli erklärten und vollzogenen Schenkung. Anwendung der durch die Tarife A zu den Handel8- und Scbiffahrtsverträgen mit Jtalien und Spanien ermäßigten Zollsäte. Personalnachrichten.

Nr. 63. Inhalt: Seepostverbindung mit Nor-

Statistische Nachrichten.

Dem 2. Heft des 23, Bandes der Beiträge zur Statistik des Großherzogthu ms Hessen, herausgegeben von der Sn herzoglichen Gentralftelle für die Landesftatistik (Darmstadt 1883 im Berlage der JFonghausschen Hof-Buchhandlung) entnehmen wir fol- gende Daten: Medüzinalftatistik im Großherzogthum Hessen im Jahre 1880. Nach der Zählung am 1. Dezember 1880 betrug die Bevölke- rung: in der Provinz Starkenburg 148 666 Kinder (37,7 9/9), 245908 Erwachsene (62,3 9/0), zusammen 394 574 Personen ; in der Provinz Oberhessen 92 772 Kinder (35,1 %), 171 842 Erwachsene (64,9%) zusammen 264 614 Personen; in der Provinz Rheinhessen 92 828 Kinder (33,9 9/0), 184 342 Erwachsene (66,5 9/0), zusammen 277 152 Personen; im ganzen Großherzogthum Hessen 334 266 Kinder ain o), 602074 Erwachsene (64,3 9%), zusammen 936 340 Per- Die Zahl der im Jahre 1880 in der Provinz Starkenbur

Vetrstorbenen belief sich (nach Auss{luß der 612 Todtgeborenen bei 14 298 Geborenen überhaupt) auf 9256. Bei der Zählung am 1 Dezember des Jahres 1880 wurde die Bevölkerung der Provinz zu 394 600 Personen ermittelt, und cs berechnete si{ch hiernach die

zuführen geeignet seien. Das ist nit ehrlich, nicht deutsch und über- dies unverständig. Denn wahr und zutreffend wird sih das Wort

Zukunft bewähren, der sagte :

solden Partei Tedüesuissen des L : Í Frns - sciedenheit, aber au ohne Hintergedanken und ohne Egoismus sich

der Lösung der Aufgaben widmet, deren Nothwendigkeit aller Orten versteht die Zeichen der

„Magdeburgischen

In der leßten Woche haben die drei Bezirkstage des Oberelsafß

sich vollzieht. Handel und Wandel i Steh Van 1 geht U W zunehmcnden Geschäftsumfang der Post- und S

den leßten Jahren läßt eaen, r atl allgemeine Wohlstand im neb: egri vie Ergebnisse der Aushebung sind allge- mein so befriedigende gewesen, daß eine erhebliche Nah Ueber Die finanzielle Lage aller drei Bezirke ist

im gegenwärtigen Semester beträgt 841, die hödbste

„In kurzer i rf i L ja wohner), und war damit fast g i E L Partei Send Ee a A e E M aper am 1878; die des Jahres 1879 e Fes derienige E des Jajees mit den sozialpolitiscen Staatéaufgaben beschäftigt œitfleren Durbsnitt der Jahre 1863—1879 (aus\ließli der

Kuiegéjahre 1870/71) blieb diesel ‘rieg 71 eselbe um nahezu 2 v, S 1 E erste Jahreshälfte famen in der Provinz E d Oterbesälle, und auf die zweite davon 4322 oder es verhielten si E y Jahreéabscnitte wie 125,0 zu 110,0: auf den ielen im shni j: esfâlle un E

R E e urchschnitt 763 Todesfälle und auf den Tag

Das Verkalten der Sterblichkeit in der i

/ eit in der Provinz r | war im Jahre 1880 ein nicht ungürstiges, die Gesa; \

r im Jak S mt ungunstiges, die Gesammts

registrirten Todeéfälle belief \sich auf 5667. dan vam r rve en verzcibnet 282 bei 8518 Œeborenen überhaupt. Die bei S allgemcinen Volkszählung am 1. Dezember des Jahres 1880 er- # Hs Bevölkerung der Provinz betrug 264 000; hiernad berechnete I Ne gewe I EIE zu 214,3 auf 10 000 Einwobner : venso_ als im Jahre 1879. Von diesen Todet fällen entfie f e | die erste Jahreshälfte 3129 und auf die weite 2538 Le

Oberhessen

Bezirks-Präsidenten den Übliche Zeri i i i

erl dent ) n Berit ber die wi verhielten ie S j -

ie Tad ( e wirth- | verhtelten fich die Sterberaten beider Jahreeabsch4ni ie

(ain E und finanzielle Lage threr Bezirke crstattet | 96,0. Auf den Monat kamen is T S Se E

Lo8 e A énselbeñ geht die erfreulide Thatsache hervor, | den Tag 15,6. i M Des Ae Goervezante, Und anf in jeder Beziehung eine fortschreitende Besserung Die Sterblickeit in der Provinz Rheinhessen war im Jahre

1880 Ano (Roî 1/5 iti f fit I die Gesammtzabl der registrirten Todesfälle belief i A E ¡nas t der Todtgeborenen 423 bei 9886 Ge-

4: Zahre 1880 stattgehabte Volkszäh P_E

Bevölkerung von 277 152 Person Mere BDolks ahlung ergab eine enT 277 152 Personen, und bere&bnete si hiernach die augemeine Sterblickeitsziffer auf 225,1 auf 10 009 Lebende, gegen e auf 231,0, Von diesen Todesfällen entfieten ‘auf die ahreëhälfte 3274, und auf die zweite 2963; die Sterblichkeits-

eine äußerst günstige: di E, C ahres y Deckung ge E E REiNelt on cite zur gde Ee Jahretabschnitten verhielten si wie 118,0 zu 101,0 ; S ntrgen ervoraetret uf den onat entfielen V; a H ite E À O. s Qn oA, O gends [P getreten. | nat entfielen im V O Gtorketèns nn g oe S in Straßburg hat eine Vermehrung | Tag etwa 17,1 ! im Mittel 520 Sterbefälle und auf den Frequenz zu verzetcn Z f 5 L A, quenz zu verzetWnen, wenn auc nur eine geringe; die Zahl Die Gesammtsumme der im Großherzogthv!n Hessen im Jahre

1880 registrirten Sterbefälle betrug exkl, der Todtgebor

8 gi! è dtgeborenen 21 16

a auf 10 000 Einwohner). Auf die erste Hälfte des ae 0 entfielen 11337, und auf die zweite 9823 Todesfälle (1210 zu

104,9); auf den Monat entfielen im Mittel 1767 Sterbefälle (18 9)

auf E Tag famen E Todesfälle. Hs

. te Gesammtzahl der im Jahre 1880 außerhalb der

M Großherzogthum Hessen ermittelten Jrren und O

6148 oder rund 65 p. M. der Bevölkerung, In Gemeinde- 2c

Anstalten befanden si im Jahre 1880 670 Siebe und Irren

Funft, Wissenschaft und Literatur.

tor Do Tito ( 5 s Unter dem Titel „Der Adel Deutscblands und seine

a im Deutschen Reich und in dessen Einzel- staaten hat Der Anmtonichler De jun Olto Nofe cle Swhrift herausgegeben, in welcber die Rechtsverhältnisse und die

Ghrenrete der Familien und Personen des hohen Adels (der regie- renden und der vormals regierenden Familien) fowie des niederen Adels nach der Reich3- und Landesgesetzgebung unter Anführung ter maßgebenden Bestimmungen kurz und übersi%tlich dargestellt werden Sine Einleitang Über die historisbe Entstehung und Entwickelung des Adels ist dieser Darstellung vorangeschickt, ein Abdruck der deutschen Hofrangordnungen, soweit solbe dem Verfasser zugänglich waren, ein Verzeichniß der Erbämter in Preußen und ein Sacbregister derselben angeschlossen. Der Preis der i Verlage von H. W. Müller, Ber- lin, erschienenen Schrift, deren Grtrag zu gemeinnützigen 2wecken ver- wendet werden foll, beträgt 4 M. / E

_ In der Verlagshandlung von Julius Niedner in Wieébaden ist von der von W. D. von Horn begründeten Volks- und Jugendbibli othek als Fortsetzung erschienen: Band 136—140; De Thurmbau auf den Halligen, eine Erzählung von Ottokar Schupp; _ Das verlorene Kind, eine Auéwandererges{hibte von Ottokar Schupp ; Der Zigeunerbub oder von Heimath zu Heimath cine Erzählung von I. Bonnet ; Der Amerikaner oder der Segen des Herrn macht reich ohne Mühe, eine Erzählung von J. Bonnet ; Matthias Claudius, der Wandsbecker Bote, ein Lebensbild von Hugo Dertel ; mit je 4 Abbildungen. (Preis pro Bändchen kar- tonnirt 75 H, einzeln geb. 14 Alle 5 in cinem Band geb. 4,35 At) Diese 9 Büchelchen empfehlen sih durch ihren moralischen Gehalt für die Jugend, die die Erzählungen wegen ihres \pyannenden Snhalts au gern lesen wird. Au in Volks- und Scülerbibliothefen sind die Bändwen an ihrer Stelle. E E

Im Verlage von G. D. Bädeker zu Essen ist der „Berg- und Hütten-Kalender auf das Jahr 1884“ erschienen. Dieser 29. Kalender-Jahrgang zeigt gegen den vorigen wenig Veränderungen Auch er zerfällt in 3 Äbtheilungen : 1) Die preußischen Bergwerks- geseße, zusamm-ngestellt und mit Bemerkungen begleitet von Dr. A Huyssen, nebst den preuß Bergbehörden u. bergmänniscen Lehr- anstalten, «sowie den elsaß-lothringischen Bergbehörden ; 2) Mathe- matik, Mechanik, Maschinenlehre, Tabellen (mathematishe und mark- \cheiderisbe, Tabellen über Maß und Gewicht, chemische, physi- kalisce, Tabellen zur M-canik und Maschinenlehre), Erzeugnisse des Bergwerks-, Salinen und Hüttenbetricbes, Zölle mit besonderer Nü- sicht auf Berg- und Hüttenwesen, nebst einem Auszuge aus dem russishen Zolltarif ; Post- und Telegrammgebührentarif des Deut- schen Reiches; 3) Maßstäbe, Eisenbahnkarte von Mittel- europa, quadrirtes Papier zum Konstruiren und Aufnehmen Uebersichtskalender für 1884; Terminkalender für 1883 und für das Jahr 1884 zum Eintragen von Terminen und Notizen bei allen Tagen des Jahres; tabellarish liniirte Blätter zum Eintragen von Einnahmen, Ausgaben, Prcisnotirungen u. \. w. Stließlich sei noch bemerkt, daß in der ersten, d. h. der bergrecktlich-administrativen Ab- theilung beim Allg. Berggeseß die neuesten Gesctze (Krankenversiche- rung u. D betreffend) berücksichtigt, daß ferner an Uebersichten der Bergwerks- und Hütltenproduktion das Neueste, was zu erlangen ge- wesen, in übereinstimmender, daher zu Vergleichungen braucbbarer übersihtlicher und knapper Form zusammengetragen ist; endlich daß überhaupt in der ersten und zweiten Abtheilung überall Nachtragungean und Verbesserungen gemacht worden sind. :

Gewerbe und Handel.

„Aus Finland. Laut amtlicher Bekanntmachung bleibt der ermäßigte finishe CEingangszoll von 5 Penni pro Licspfund auf Chilisalpeter auch für das Jahr 1884 in Kraft. : Der Aufsichtsrath der Nürnberger Aktien - Bier- brauerei, vorm. Heinr. Henninger, hat beschlossen, aus dem Rein- gewinn 99 380 6 zu Abschreibungen, welcbe jetzt den Betrag von 973 584 A6 erreichen, zu verwenden, den MNeserv:fonds mit 5% = 10 309 é zu dotiren, so daß derselbe jeßt auf 118 377 A ange- wachsen. cine Dividende von 4 %% zu vertheilen und den Rest von 3843 /(. auf das neue Betriebtjahr vorzutrazen. Für das vorher- "2 ld Geschäftsjahr erhielten die Aktionäre cine Dividende von 0. Nürnberg, 24. November. (HopfenmarktberichtvonLeopo Held.) Die matte Tendenz des Marktes hâlt an. Gestern Ten zu gedrückten Preisen 400, heute ca. 500 Ballen umgeseßt. Die Eigner find nacgiebig geworden und acceptiren die niedrigeren Gee bote der Käufer, Unter dem Preisabsclag leiden alle Sorten, mit Ausnahme der billigen Altmärker und Nordfranzosen, in gleicher Weise, Die Notirungen lauten: Württemberger prima 180 bis 185 M, mittel 160—168 Æ, Hallertauer prima 175—180 M mittel 168—165 M, Polen prima 175 A, mittel 163—168 4. R a gt Ly 150—155 M, Gebirgshopfen )8—175 M, Marktwaare 155—162 4, Ai i 58— 165 Altmärker 125—140 M E T n London, 24. November. (W. T. B.) In der gestrigen Wollauktion warcn die Preise fest, der S ; der Aukti Le N Ain Preise fest, der Schluß der Auktion er Glasgow, 24. November. (W. T. B.) Die Vorräthe von

allgemeine Sterblichkeitsziffer in 1880 zu 234,3 (auf 10000 Ein-

Roheisen in den Stores belaufen sich auf 585 500 Tons, gegen