1883 / 281 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 29 Nov 1883 18:00:01 GMT) scan diff

fesseln, dabei aber das Material der Zeitscrift so vermehren, daß die darin enthaltenen Bilder von dauerndem Werth darunter leiden. Es war daher cin glückliber Gedanke, aus den fünstlerisÞen Reproduk- tionen der genannten Zeitschrift noch eine besondere Sammlung der- jenigen Holzschnitte zu veranstalten, welhe vorzugsweise das Prädikat Meifterwerk verdienen, sei es wegen des Kunftwerths des Originals, sei es wegen der Vorzüglihkeit der Reproduktion. So ist diese Sammlung der Meisterwerke der Hol;scbneidekunst entstanden, die in erfrishender Abwechselung tie besten Bilder alter und neuer Meister aller Länder in Genre, Landschaft, Architektur, kurz in allen Zweigen der Malerei und der versbwisterten Skulptur bietet und gleichsam cin Haus- und Familien-Museum bildet, an dem das Interesse nie erkaltet. Cine shätenswerthe Zugabe der Bilder sind die am S{luß des Bandes gezebenen Erklärungen, welche Alles, was in gescbicht- liber Bezichung oder sonst zum Verständniß der Bilder zu wissen nöthig ist, in anspredenter Sprache mittbeilen Dem Zweck ent- sprechend ist auf die H:rstellung des Drucks, wie auf Papier und Ein“and große Sorgfalt verwendet, dabei aber der Preis so billig oestellt, daß das Werk auch dem weniger Bemittelten zugänglich ist und ih besonders für den Weihnachtstis eignet. Der soeben er- \cienene 5. Band enthält 80 Tafeln Abbildungen mit er- flärendem Lert und is in Pracbtcinband mit Goldschnitt zum Preise von 18 Æ zu bezichen Aus ten zahl- reichen vorzügliden Tafeln heben wir die folgenden hervor: Hans Mafart : Der Traum. Correggio's Heilige Naht. W. Räuber : Der Tod Gustav Adolfs. Berjamin Vautier: Bauern vor Gericht. L. Beckmann: Bache mit Frislingen, Friedrich Preller: Die Ge- nossen des Odysseus tödten die Rinder des Helios. Oskar Sulz: Aus Th. Grofsse's Fresken in der Loggia des Leipziger Museums: Die Mittelkuppel. Johannes Scilling: D:r Morgen, der Tag. F. v. Defregger: Erstürmung des Rothen Tburm-Thores. Eine prämiirte Boudoirauëstattung von A. Bembé Die große St. Pauls- kfirde in Lonton. G. F Deiker: Edelwild bei Sonnenaufgang im Hocbgebirge. R. Püttner: Die Schussermühlen im Glangefälle. Karl Fr. Lessing: Der Klosterbrand. Johannes Pfubl : Perseus be- freit Andromeda. Pauk- Konewka : Hinaus und beim. Die rufsis- griechische Kirche zu Drcsden. L. Bcckmann: Aus dem Thierleben der südafrifanishen Wildniß. H. Petersen: Anfit des Hafens in Hamkurg Ludwig Gurlitt: Ansicht von Gibraltar. Frarz v. De- fregger: Antritt zum Tanze, K. Kundtmann: Der barmbherzige Samatiter. Das Münster zu Ulm in ciner Vollendung: . Aeußeres und Inneres. Fr. v. Defregger: Der neue Bruder. Bartolomé Estéban Murillo: Madonna mit dem Kinde. Ed, Bendemann : Der Tod Abels, Charles Verlat: Mater do!orosa, Murillo: Mariä Himmelfahrt.

Im Verlage von I, Engelkorn in Stuttgart sind zwei für Kinder bestimmte Weihnacbtzneuigkciten erschienen, die fic dur ihre Originalität auszeibnen. Es ist das neue Märchentheater, und zwar „Dornröschen“, nach Aqguarellen von C. Offterdinager, und „Aschenputtel“, nach Aquarellen von G. Franz, neu erzählt von Otto von Leirner. Das Originclle diefer Bilderbücher besteht darin, daß die Aguarellen, die si in der Mitte des Bucbes befinden, ein Theater bilden, dessen Scenerie sch mit dem Ums(lagen der einzelnen Blätter von ungleicer Länge ändert. Die Aguarellen sind bôdst sauber au®ëgeführt, so daß auch Erwatsene ihre Freude daran haben werden, die Märcen in kindlidbem Ton, und zwar in gebun- dener und ungebunderer Rede, {lit erzählt. Der Preis jeder Er- zäblung stellt sich auf 2,50 4. 4

Die „Altpreußische Monatss\crift“ (herausgegeben von Rudolf Reicke und Ernst Wittert ; Königsberg i. Pr., Verlag von Ferd. Beyer's Bucbbandlung) veröffentlicht in dem kürzli au®gege- benen Doppelhcft 5 und 6, für Juli bis Septemker d. I., ein weiteres Stück von dem mehrfach erwähnten, bisher ungedruckten naturpbilo- fophiswen Werke Kants aus seinen leßten Leber. sjahren. Die bier mitgetheilten Abscbnitte handeln von der Quantität und Qualität der Materie ihren bcwegenden Kräften nab und bieten wieder eine Fülle cistvoller Beobachtungen und präziser begrifflider Bestimmungen. In demselben Heft finden wir au die Fortseßung der umfangreiwen genealogisben Arbeit von I. Gallandi über die alten Königsberger Stadtgeschlech{ter. Der neue Abschnitt enthält die gesbitliben Daten über die Familien: Rabe, Radewaldt, Rakau, Ranisc, Regenbogen, Reich, Reimann, Reimer, Remse, Reußner, Rbode, Riccius, Ritter, Römer- mann, Rösenkird, Rhodemann, Robthauîen, Romlau, Rosenberg, Rceß und Roth. Auf einer beigegebenen autographirten Tafel sind die Hauêmarken und Wappen mchrerer von ihnen abgebildet. Prof. Dr. Hans Prut theilt elf Deutsb-Ordens-Urkurnden aus Venedig und Malta mit, die er im Archive des Jobanriterordens zu Lavalette auf Malta und im Staatsarciv zu Venedig aufgefunden bat. Sehr irterefsant ift ferner die von Franz Rühl verfaßte aktcngemäße Dar- stellung der Vorgänge, die sch an die Ebrenpromotion zweier von den „Göttinger Sieben“, der Professoren Weber und Albrecht durch die Königeberzer Universität knüpften. Als Natbtrag zu dem früber in der „Altpreußishen Monats? rift“ veröffentlichten Aufsatz: „Aus der Franzo?enzeit- theilt endli Alfred Stern nod cin bemerkenêwerthes (ron E. Wertbeimcr anderweitig publizirtes) Screiben Napoleons an Champagnvy vom 7. September 1807 mit. Aus den Referaten über die Sitzungen ter Alterthumsê- geselichaft Prussia in Königsberg im Jahre 1882 seien bervorge- hoben : die Berichte des Majors von Sanden über die Hügelgräber von Wangnick bei Landéberg im Kreise Pr. Evlau, des Majors von Ka-

mienski über einen Pfablbau im Soldiner See in ter Neumark, tes

Majors von Fromberg über ein Urrenfeld bei Gi

des Rittergutsbesizers Loreck-Popelken über äberfeld zu Imten

im Kreise Weblau, die Vorträge von Theodor Tüngen üker zwei

merfwürdige ostrreußisbe Helme, des Profecffo i% Zander

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Titelblatt befindliche pbotogravbhisce Anf Kranz getrockneter, bunter, fleiner Bl sämmtli ihre frisde Farbe bewahrt b

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Heiteres aus der Woche, Auswärtiges, Feuilletoa, Reicbsgerichts-Cor- respondenz. Son aus dieser kurzen Inhaltéangabe ersieht man, daß die „Leipziger Gerichtszeitung“ bei großer Mannigfaltigkeit viel Beleb- rendes und Unterhaltendes zuglei bietet.

Die in Leipzig den 1. Dezember cr. erscheinende Nr. 2109 der „JIllustrirten Zeitung“ enthält folgende Abbildungen : Galerie {öôöner Frauenköpfe: XX[1. Eine Wiener Scönheit. Nach einer photographisben Aufnahme. Zur Reise des Deutschen Kron- prinzen nah Spanien. 4 Abbildungen: 1) Am Hafen von Valencia. Nach der Natur gezeichnet von H. E. von Berlepsb. 2) Puerta del Sol in Madrid. Nab einer photograpbischen Aufnahme. 3) Das Königlihe S&loß in Madrid. Na ciner photograpbis%en Auf- nahme. 4) Plaza Mayor in Madrid. Nach einer photograpbiscen Aufnakme. „Der Mutterliebe zarte Sorgen bewacen seinen goldnen. Morgen.“ Gemälde von Konrad Kiesel. Nach einer Pbo- tographie der Photographishen Gesellschaft in Berlin. Sbluß- scene des 1. Akts aus Job. Strauß’ neuester Operette „Eine Nacht in Venedig.“ Nah der Aufführung im Neuen Friedrih-Wil- helmstädtisben Theater zu Berlin gezeibnet von H. Frißmann. Utwald in den österreihishen Alpen. Originalzei4nung von Franz von Pausinger. Capitano Molena. Nab einem Gemälde von F. Vinea. Amerikanische Agave. Nab dem gegenwärtig im Stifts- garten zu Lungwitz bei Dresden blühenden Eremplar gezeichnet von Paul Heydel. 3 Abkildungen. Frauenzeitung: Frau Dr. Holub. Polvtebnishe Mittheilungen: Patcnt-Vacuum-Glühblichtapparat. Vom Weihnahtébücbertish: Aus Goethes Werken, illuftrirt von deutschen Künstlern (Stuttgart, Deutiche Verlagsanstalt): Die Scene in Auerba&#s Keller aus dem „Faust“. Nach einew Farbendruck aus dem illufirirten Kinderbub „Im Dämmerstünden“ (Leipzia, E.

Twietmever). Land- und Forftwirthschaft.

In dem Spezialverlage über Viebhalturg und Milcbwirthschaft (M. Heinsius in Bremen) erschien soeben: Praktische Anleitung zu einem ricbtigen und vortheilhaften Betriebe der G e- braubê- oder landwirthschaftlichen Pferdezucbt nebst Be- merkungen über die Roßs{lächterei und die Verwendung des Pferde- fleisdes zur mens{liden Nahrung, von B. Rost; Preis broscirt 250 M Dieses klar und faßlich geschriebene Buch ist besonders sollen Landwirthen zu empfeblen, die nit Luruspferde, sondern Pferde zur Arbeit und zur Erwerbung ibres täg- liden Brotes aufzieben wollen. Im erften Abschnitt führt der Verfasser aus, wel%e Bedingungen unerläßliÞ find, wenn die Pferdezu&t Nuten bringen soll: Die landwirthscaftlide, Bauern- oder Hauspferdezubt müsse durcbaus zu dem ganzen übrigen Betriebe passen; sie dürfe nicmals derartig oder so stark betrieben werden, daß den Pferden tie besten Weiden und die besten Futterstofe geopfert werden müßten, während das Mil- und Mastvieh nicht gut genuz crrâhri werde, um gebörig gedeiken zu können. Es gebörten vier unerläßlihe Faktoren, dic bei der Zucht cines Pferdes zusammen- wirken und ib gegenseitig ersetzen müßten, dazu, um zu einem befriedigenden Resultate binzufübren. Die vicr Faktoren bießen: Hensst, Stute, Auf:ubt, Weide. Erfülle ciner dieser Faktoren die an ihn zu stellenden Bedingungen nit, fo fei es eine Möglichkcit, daß die drei andern den daraus entftebenden Defekt im Produkt ausgleihen. In Ermangelung zweier der normal fein fjollenden Faktoren, z. B. mit einer mangelhaften Stute und dürftig.n Aufzut, werde das Ergebniß felbst mit dem besten Henast mehr als fragliz die gute Weide könne als Aufzucht vielleibt na&thelfen, aber mit dem Erfolge werde es meist \{chwab aussehen. Möcbte si doch die Ueberzeugurg Vakbn brecen, daß von einer \&le{chten Stute kein gutes Füllen fallen könne, und daß selbst aus einem guten, aber {let aufgezogenen Füllen nur auëznabmsweise ein werthvolles Pferd werde. Nur die Aufzucbt eines guten Pferdes sei cin lobnendes Gescbäft ; die Zucht cines mittelmäßigen Pferdes fei bon zu tbeuer, ein \{lechtes Pferd aber aufzuzieben, sci cine Thorbeit. Das Studiren der Natur gelte bei der Pferdezucht so gut wie bei der ganzen Land- wirthschaft. Wer die Natur, das Wesen der Thiere, ibrer äußeren und inneren Einrichtung nad, nicht hinreichend kenne, vermöge die- selben aud nicht ridtig zu behandeln, und noch viel weniger könne er sie dur Zutt und Erziebung veredeln. Die Landwirthschaft sei die an- gewandte Naturkenntniß, sagt von Beckendorf, und so wahr dies sei io wabr sei es auc, daß ohne Naturkenntniß cine l

rationel rdezudt und Pferdebehandlung nit mögli sei. Der Inbalt des Butes ist in folgende Abschnitte getbeilt : 1. Abschnitt (Auswahl Pferde, die Paarung, die Trächtigkeit, Geburt und Aufzut der [lén). 2. Abs{nitt: Der Stall und die Stally 3. Abs&ritt (die rzietung und das Ingebraucbftellen der jungen Pferde andlung ¿r Aibeitévpferde, Hufpflege, Beschlag der Pferde 2c.). 4. Akscnitt: Bemerkungen über Hebung der deutschen Pferdezut. s. Abschnitt: Bemerkungen über Pferdehandel. An i tie Verwendung des Pferdefleisches zi der Verfaßer auéfübrt, acbteten die Pferdefleisb für das kostbarste und reinste Fl l egen ibren Göttern. Seitdem indcß das Christenthum in sich cintürg it dieser Zeit wurden die alten Deutscher

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feste Preishaltung,

ostindisde Sorten waren ftil aber ftetig, wef-

indisce dagegen mäßig lebhaft und feigend. Robzuder batte unter dem Einfluß der anbaltend schwacen Frage für Raffinadea wieder

äußerst schleppenden Verkehr. bei überwiegend

digenden troß der westlichen

St&malz und Schweinefleish mebr Erportfrage gehabt.

Am Theemarkt hat das Geschäft stetiger Tendenz im Ganzen einen befrie- genommen. Provisionen haben \ich noch zunehmenden Scbweinezufubren an den im Werthe recht gut bebauptet und für Terpentinöl

Verlauf immer Märkten

war lebhaft begebrt, für Harz blieb die Na&frage dagegen Angesichts der anbaltend festen Haltunz des Marktes auf Deckung des einbeimt-

\{en Bedarfs bescränkt. line Certificates böber.

Raff. Petroleum, sowie United Pipe Ueber einbcimische und fremde Manufak-

turwaaren läßt si auch in diejer Woche nihts besonders Gün- stiges beridten. Der Import fremder Webstoffe beträgt für die heute

beendete Wocbe 1 818 996 Doll. gegen 1 880701 Doll.

rallelwocbe Nürn Held.)

verkauft.

sammen 1000 Säcke.

vermobten

in der Pas« des Vorjahres. berg, 27. November. (HopfenmarktberictvonLeopold

Gestern und beute wurden je ca. 800 Ballen am Markte

Die Bakbn- und Landzufuhren beider Tage betragen zu- / fe. Da die Eigner sich sebr nagicbig zeigten, die Käufer mit um einige Mark niedrigeren Geboten

dur{zudringen. Die Stimmung ift rubig. Die Notirungen lauten: Württemberger prima 180—185 F, mittel 155—170 Æ, Hallertauer prima 175—180 Æ, mittel 158—165 4A, Polen prima 175 , mittel 169—165 Æ, Elsäfser prima 160—165 Æ, mittel 150—155 4, Gebirgêébovfen 165—170 Æ, Marktwaare 150—160 #, Aischgründer 155—165 Æ, Altmärker 125— 140 M

Amsterdam, 29.

von der niî

nnauktion wurden

, 29. November. (W. T. B.) Bei der heute ederländisben Handels8gesellschaft abgebaltenen 22052 Blôdte Bankazinn zu 53 5

, dur&scnittlich 534 und 6700 Blocke Billitonzinn zu

it. zum

London, 28.

Verkauf gesteut.

November. (W. T. B.) Bei der gestern ab-

gébaltenen Wollauktion waren Preise fest.

Verkehrs-Ansftalten. 28. November. (W. T. B.) Der Poftdampfer amburg - Amerikanishen Padcketfahrt- t ist beute Morgen 6 Ubr in New-York ein-

Morgen , Jagd statt.

Berlin, 29, Ngvember 1883.

Freitag, findet Königliche Parforce- Rendezvous: Vormittags 11 Uhr zu Jagdshloß

Grunewald.

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air, 28. November. (W. T. B.) Heute Na@#miitag

rah in einer Tuchfabrik, welcbe gegen 1500 Arbeiter bescäftigt,

Veuer au?

reitete und

nit gelöscht.

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, das sich auf eine benadbarte tedeutende Fabrik ver- nun das ganze Stadtviertel bedroht. Das Feuer ift noc Der bis jeut angcrihiete Schaden wird bereits auf

mebrere Millionen Francs gefckägßt.

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en Pflichten und der Achturg gegen Familie und Glaubens8- cinschaft urrd mit ciner Perzenéneigung bedingen, sein ne unmittelkarere, erschütterndere Wirkungen erreibt; dafür

r aub die ganze Gestalt, wie fe Hr. Sommeistorf bietet, glei- fiiger und konsequenter gebalten und nit blos, mit Hintansetung derer Scenen, auf einzelne Haupteffekte zugespitt. Hrn. Barnay bleibt

rahie gestern Abend den „Uriel rn. Barnap in veränderter Beseßung torf, der dieselbe an seiner Stelle über-

gesidts des großen Rufs, in weldem die Leistung

arn nen ziemli s{wierigen Stand, zumal der Künstler vor Kurzem, gelegentlih der ersten Auf- neue Triumpbe gefeiert hatte. Um fo ibnete Erfolg, mit weldem Hr. Sommerftorf lôfie. Man wird zugeben müßten,

nen, welche das bôödbfte Maß leidenscbaft- für den ftolzen ungefiümen Ueberzeugung®eifer, Kampf des nach der Wakbrheit

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und seire UnübertreFlikeit in diesen unbeeinträdtigt, don bemerkt, seine Leistung unverkexnbar das Vorktild Jedenfalls ift cs Hrn. Sommerstorf} wobl zu gönnen, iéber nur als Marau*s Posa Gelegenkbeit gehabt bat, auch einmal Raum gegeben worden ift, in einer Rolle seine trefflide, nob vielversprehende Begabung, cine vornehme Erscheinung und cin woklklingendes tEeilkaft unterstüßt wird, ganz zu entfalten. ferner gestern nob an Stelle des Hrn. Mathes Hr. Höcker Vanderstraaten, der fch& aub in dieser Rolle als ein fzinem Ges&mack und treffliher Gabe der Frl. Ramazetta als Iutdith spielte mit nd Leidenschaftli&keit als am ersten Abend, und itwirkenden, voran Hr Friedmann als Rabbi Hr. Förster als de Silva, Hr. Nollet als de tefsels als Ben Iockai, Hr. Kainz als Ruken, Frl. Etther und Frl. Sorma als Svinoza bielten fi ersten Aufführung dur&aus beifallêwürdig. Krolliscben Tbeater findet die Zauberposse , Die Puppens- ron Eirndt und Iacobîon allabendlich vielen Beifall, zelne Längen, die am ersten Abend s geltend maten, gen und flotteres Zusammerspiel der Mitglieder beseitigt die Vorstellung jet nur die üblide Tbeaterzeit in An- leine Sjährige Virtuosin Ernestine Boucé, welche in «Ballet wit ibrem Violinspiel Sensation errezte, ift jebling des Publikums,

Fabn gab geftern Abend im Saale der Sing- Mitwirfung von Frl. Helene Geißler und des Hr. Felix Meyer ein Concert, in cid erscienenin Zukbörershaft Proben seines gelegt hat. Dersclbe hat anfänglich bier in ctalien seinen Studien aelebt. Die Stimme, en ist, ift die cincs ersten Bafses ; sie klingt igestribengn C bis F hinauf, in der Mittellage blos. Die Stule, in ter der Sänger in zen muß: als einz gute bezcihnet werden, doch sind :botenen Leistargen ncch zu wenig abgerundet, als daß s im biesigen Concertleben eine hervorragende Wir verzichten deéhalb darauf, die Aas- sargêénummern tes Programms nâkßer zu Geißler erfreute namentlih durch den ur-Necturre von Chopin, roâhread Hr. ze von H. Urkan fklingenden Ton und

ini gewandte Technik bekundete.

Berlin:

Nedacteur: Riedel. Verlag der Erpetition (Kessel). Druck: W, Gléner. Vier Beilagen

(cinshlietitch Börsen-Beilage).

zum Deutschen Rei M 281.

3-Anz B

Erste Beilage

erlin, Donnerstag den 29. November

eiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

183,

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 29. Novemkter. Jm weiteren Verlaufe der gestrigen (5.) Sizung des Hauses der Abgeordneten wurde die erste Berathung des Geseß: entwurfs, betreffend den weiteren Erwerb von Privat- eisenbahnen für den Staat fortgesezt. Nach dem Abg. von Wedell-Malhow nahm der Minister der öffentlichen Arbeiten Maybach, wie folgt, das Wort:

Sie werden begreifen, daß ich in der Generaldisfussion ükbcr den Etat nit das Wort ergriffen babe, obglei Versubungen dazu an verschiedenen Stellen mir nabe gelegen, weil wir ja Ver- anlassung haben, über Eisenbabn-Angelegenbeiten in dicsem boben Hause noch mebrfa zu debatiiren. Zu dieser Debatte giebt Anlaß

ie Vorlage, weldbe uns beute beschäftigt, es wird dazu Anlaß geben die zweite Berathung des Etats, es wicd weiter Anl z geben eine andere Vorlage, welhe wir bofen, an Sie zu betreffend den weiteren Ausbau unseres Eifenbabnne8c®, Einribtung und Auêërüstung unseres vorhandenen Staat®eifer neues; es wird vielleibt aub noch Anlaß dazu age, wel&e betreffen würde den Erwerb einiger kabnen, weile die heutige Vorlage nit benennt.

Wenn ib mib nun zunêcbst zu dem Hrn. Abg. Mever (Breslau) wende, so muß ih mein Erstaunen auédrücken, daß er nit ¡u dem Ents&%luß kommt, jest nidt mebr Opposition zu maden und vom weiteren Kampfe zurüEzutreten, wie auch der Hr. Abg. Rid [ Tage ausgesprochen hat, obwohl er die Sache im i schieden ansieht. Von feinem Standpunkte aus er derselke ift, wie der des das um fo mehr, als i wenigen Jakbren solbes auêëgespro@en b damals eben bestand, volfommen Ret, gelangt sein: weil ich aus

as Piivatbahnf zu meinem Be beilafen will.

Er hat dann gefagt, sie sind ermuthigend, finanziell und aub wobl wi ist noc nicht aller Tage bei, wir können di

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bat dann das B Verwaltung, jeßt mebr rubige Zei babe, au einer außerordentlihen Verkehrs fteigerung gerecht werden könne. Ia, diese Vrobe kaben wir auf verschiedenen Gebieten {on gematt, wir haben fie namentlich gemabt in Rheinland und WMWests- falen, we drei Babnen sib um den Verkehr stritten, ihn zu bewältigce sudten, und von wo uns Jahr für Jahr im Herbft die Klagen über Wagenmangel zu Ohren kamen. Die no& ni&t vollständig bescitiat, die Zustände hab lih gebessert, und dafür will ich Ihne Fch hake bier einen Auszug aus einer Eingabe des bergbaulihen Interessen im Ober-Bergamiskbezirk 30. September 1881, worin es beißt: „Die von Ew. Exzellenz vor einigen Tahren nie? eines Könialien Wagenamtes bat während des enverkehr ohne nennen8werthe obglei die Abfuhr zeitweis 7 Hs und für f G

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Indeß wu alüdcklih n, zu konstatiren, rwaltung anerkannt l, als die Cen Beschäftsfübrung des 2 us dem laufen den mir tärke und wie nie zuvor, Staatsbahnen in

Zusammenstellung Jahres, verglichen 1879 am Freitag

1 aren Q Magen ¿u stellen, es haben fehlt. Freitag leßter Wo

waren 8777 Wagen zu stellen, es 174 gefehlt. Am Donnerstag 1879 waren 6522 Wagen zu stellen, 1118 haben gefehlt; am D: stag voriger Woche waren 8854 zu stellen, es hat feiner gefzhlt. Dann am Mittwoch. 1879 wurden 6742 gestellt, es fehlten 790, i ger Woche wurden 8882 gestellt, gefehlt aben 5. Am Dienstag J 6935 gestellt, 695 fehlten; in voriger Woce gestellt, 11 fehlten. Am Montag 1879 wurden 6908 geftellt, 886 fe * vorgestern vor 8 Tagen wurden 8335 Wagen gestellt und keiner fehlte. Meine Herren, ih föônnte ähnliche Zablen au aus anderen Gebieten anführen, sie sollen nur be- weisen, daß wir uns bemüht haben, den Verkehrébedürfniisen gerecht zu werden. Wir sind der Ansicht, daß auch ter Verkehr in jenen und anderen Gebieten no wachsen wird, und deshalb ist in die Vorlage, die wir diesem hohen Hause zu überreichen die Ehre haben werden , ein Betrag aufgenommen zur Vermchrung der Betriebs- mittel, um uns in den Stand zu seßen, auch steigenden Anforderungen entgegenzukfommen. Der Herr Abgeordnete hat sodann sih auf die Frage der Tarise bezogen, die aub gestern bereits berührt wurde. Ec sagte: Wer set die Tarife fest? Ih frage: Wer seßte sie denn früher fest ? Hr. von Wedell hat das {on ganz richtig ausgeführt. Früher wurden sie von den Privatbahndirektionen oder den Staatsbahn- direktionen, in beiden Fällen wenigstens kontession8gemäß unter Genehmigung des Miristers festgestellt. Ec war angewiesen auf wenige Guta(ten, auf wenige ihm zugänglihe Quellen und mußte meist den Privatbahnen überlassen, zu thun, was sie gut fanden. Das rinzip der Konkurrenz hat uns nichts geholfen. Wir wissen aus Er- ahrung, daß, wo Konkurrenz galt, niedrigere Tarife galten, wo Kon- kurrenz niht war, da finden wir höhere Tarife, und erinnern Sie sich niht der Abmachungen, die zwischen den einzelnen Bahnen beftanden, um der Konkurrenzmacerei ein Ende zu mahen? Wie stehts denn

jest? Wir baken ja aub Ausnahmetarife, wir müf

denn die Verbältnifse sind nit in allen Landeëtheile

Ausnabmetarife sind aber unter eine Kontrole gestellt.

genöthigt, die Interessenten, die Verständniß baben für die Frager

in den betreffenden Bezirken, zu befrag:n, wir haben die Nothwendig-

feit, \cließlih die Frage vor den Landes-Eisenbabnrath zu brin

es steben au uns nocþ andere Quellen zur Verfügung, um uns

Alles klar zu werden, was bei der Ents&cidung von Nuyen

kann, und erft nahdem eine vo j f

wird die Entscheidung getroffen. Ich will nicht

aub aus diesem boúen Hause der Hr. Akx.

billigend bemerkt, ich glaube aber, die Beredbtigun;

bestreiten können —, daf man au in diesem boben

gungen in dieser Beziehung giebt. Diese Anregungen

danfbar, wir untersuben, was darauf zu gesÞbeben hat

auf diesem Gebiet nach Kräften den Bedürfnifen des

recht zu werden. Ich ß ¿um Eingang dieser großen V

Bekenntriß ablegen, das Maß derjenigen Wünsche,

Uebergang der großen Privatba

Knd, noch binter meinen Erwartungen în Wir haben aber allertings viele 2

ron Wünschen

den Staat an mich gel vielen Punkten dürfnifse, eine ( tenen wir noch thuuna haben wir, befriedigen können, ie Ueberzeugu L

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sehr viele wenigstens

§roßen und Ganzen zufriede werden darauf eine bejabende cisten Landeêtbeilen erbalten, und diese Anerkennu und das Publikum auf unscrer Seite zu halten, das ige Bestreben meinerseits sein und das Bestreben 18gezeihneten Kräften in der Verwaltung zur uf diese Frage nicht weiter ein. ( s Prinzip des Staatëbabnsystems entscicden ift dur di wic in den Jahren 1879/80, 1881 und 1882 in diesem und dem anderen Hause unter Allerhöchster Sanktion besblossen fann man niht wohl mehr fragen: wollen Es handelt si um den Ausbau des

r drei Viertel fertig haben, es handelt sid darum, wir einzelnen Landeëtheilen, in welden Staats- r bestanden, zuwenden tönnen, aub den Landestheilen, in n folde nur zum Theil oder garnicht bestanden, zu gewähren. Da

los in Frage kommen einmal die Opporturität der und dann, ob die Bedingungen, unter denen das ESe-

de vollendet rerden soll, als angemessen zu erachten sind. Die Ovpportunität, meine Herren ih darf die Frage aufwerfen : «aber die biéherigen Erfolge auf wirtbschaftiihem und finanziellem Gebiet urd now mehr bezügli der Interessen der Landeëvertheidigung zu irgend welden Bedenken gegen das Fortscreiten auf dem bisher be- tretenen Wege Veranlasung gegeben? Ich glaube, man muß die Frage verneinen. Auf wirth\caftlichem Gebiet: ih habe es vorher berührt, “auf finanziellem Gebiet: sehen Sie sh um, sehen Sie auf die Ergebnisse der Vorjahre, sehen Sie auf das wahr- \ceinlie i s laufenden Jahres und auf das Ergebniß, wel(bes i

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ir das näâbste Jahr und in den Debatten der übrt ist.

( meine Herren, cs kann immerhin zur Befrie- digung i wir, obglei wir ¿zu vielen Ausgaben, die dur die frül 2ersvlitterung des Systems herbeigeführt waren, ge- nôtbiat waren und now sind, obglei wir nech bei weitem nit alle die Früchte haken einhecimsen können, auf welche wir rechnen, i meine die sfonomiscen Früchte, daß wir doch sckchon so weit ge- fommen sind, nit allein das Staatsbudget nicht zu belasten, sondern nob einen ecbeblichen Beitrag zu den allgemeinen Staats- kosten liefern zu fênnen. Aber ic glaube, auf das Lob verzichten zu sollen für diesen finanziellen Erfolg, weil wir wie auch der Herr Finanz-Minister angeführt bat und i an erster Stelle bctone der Auffafung sind, daß die Staatébahnen keine melkende Kuh, feire Sinanzquelle für den Staat sein, sondern dazu dienen sollen, als vorzügliwe Kommunikationswege zu den billigsten und vortheil- baftesten Bedingungen für das Publikum zu tranéportiren und auf diese Weise den Woblstand des Landes zu heben ; daß sie dabei für die Finanzen keine Last werden, dafür lassen Sie uns scrgen. Halten Sie gegenüber der Thatsache , daß der Ueberschuß der Eisenbahnverwaltung nah dem Etat von 1884/85 auf 164 609 000 Æ. ib nenne runde Summen geschäßt ist, den Umstand, daß die ganze Staatsteisenbahn - Kapitalscuid zu ihrer Verzinsung nur 128 310 000 M die gesammte Staatss{uld nur 129 400 000 é erfordert, daß somit über die Verzinsung der Staatseisenktahn- Kavitalshuld na dem Etat ein Uebers{uß von 36 2909 000 und über die Verzinsung der gesammten Staatéschuld ein Ueberschuß ron 35 188 060 verbleibt, so können Sie, glaube ih, terubiat sein über den finanziellen Erfolg. : ;

Der Herr Finanz-Minister hat Ihnen bereits mitgetheilt, daß im laufenden Jahre vorauêësictlich ein Mehrübershuß von etwa 17 Millionen zu erwarten jein werde. Ich fann das bestätigen und hinzu- fügen, daß dicse Rechnung sich auf cine sehr vorsichtige Schäßung flüßt, daß ih sogar der Hoffnung bin, wir _werden noch einen größeren Mehrübershuß haben, und in diejer Hoffnung bestärkt werde durch ten Umstand, daß wir bereits für die ersten 7 Monate des Rechnungéjahres eine Mehreinnahme von rund fast 29 Millionen haben. j i E

Diese Ergebnisse fordern uns auf, weiter vorsichtig die Tarife an denjenigen Punkten herabzuseßen, wo das Bedürfniß des Ber- fehrs es mit fi bringt. Ich sage „mit Vorsicht“, weil ih mi wohl zu dem Grundsfag bekenne, daß wir niemals einen herabgesetzten Tarif erböben, niemals auf diesem Gebiet wieder einen Fehler machen dürfen, wie wir ihn früher einmal begangen haben. Wir erzielten dieses Ergeb- nifi, troßdem wir eine Menge von Verbesserungen in un}eren Be- trieb- und baulichen Einrichtungen herbeiführen. Von welcher Bedeutung diese für das Jahr 1884/85 sind, ist gestern {on erwähnt worden. Es sind in dem Etat aufgeführt für größere Me- liorationen von fleineren abgesehen nit weniger als 5 346 000. Außerdem baken wir, um dies zu erwähnen, für Erhöhung der Beamtengebälter cs sind dabei betheiligt 7078 Beamte 633090 M aufgenommen, und da daran erinnert is, man môge weiter auf diesem Gebiete vorgehen, so bemerke i, daß es ganz meiner Auffassung cntspricht, soweit es im allgemeinen Rahmen der Staatsverwaltung und ohne Benachtheiligung der anderen Ressorts angängig ist , auf diesem Wege weiter fortzushreiten. Der Herr Finanz-Minister hat sich der Auffassung nicht verschlossen, daß da, wo in der Betriebsverwaltung besondere Gründe für die Erhöhung der Beamtenbesoldungen vorliegen, vermöge erhöhter ‘An- forderungen des Dienstes, veränderter Verbältnifse, es gerechtfertigt sei, au mit Gehaltserhöhungen vorzugehen. Wollten wir weiter gehen, so würden wir aus tem Rahmen fallen, der uns als Staatsverwcit- tung gezogen ist, und den wir, ohne ungerechtfertigte Benachtheiliung anderer Ressorts nicht verlegen können.

Wir baben in diesim Etat, um das noch anzuführen, für Er- rcuerungen nidt weniger als 37 Millionen angeseßt, d. h. mebr als die rebnungSmäßize Rüdcklage 4 300 000A Zu den Krankentafen recllen wir einen Mebrzuschuß leiften ron 409 000 A Wir haben außerdem die Amortisation bewirkt der Prioritäten mit nabezu 11 Millticnen

haben tie Amortisatien der Stargard-Posener #zmnd Ober- n Babhnaktien mit 537 090 Æ& bestritten. Wir baben, um ergefsen, an dea Vaukrediten , gerade vermöge der Staatëbahnsystems, ganz foloxale Summen glaube, die Summe beläuft fc jeßt auf Ich erinneæ dann noch daran, dak ntièmen an Verwaltungêräthbe, die 21 ben, eine S

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antreten, viellei zu nehmen auf den Staatsfkredit, im ungebübrlihen Make zweit Rüdcksiht zu nehmen darauf, nifation durdzuführen hatten, welbe uns ienste leisten sollte. Wir mußten auf eshränken. Sie werden, boffe ib, uns sagen, daß die Ueberführung der Privat- obne Anstand vollzogen hat, ohne eine ih glaube auc ohne Störung des

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Einiges anführen, was einigermaßen Thätigkeit gestattet, die die Eisenbahnverwals- en zu entfalten hatte: daß wir seit Anfang 8176 km cingefügt haben in das Staats-

it dem alten Ney, daß wir zablreiche

ben, z. B. viele Bahnhöfe einge-

ferner in dieser Zeit 1966 km

geben und daß wir in Bau ge-

2657 km. Wenn ich auf diese

r id nit anstehen, allen den Organen

damit betraut gewesen find, öffentlich

g au hen für das, was sie geleistet haben,

und es ist mir Bedürfniß, solhcs an dieser Stelle zu sagen. Die

voriunität unseres Vorgehens dürfte niht zweifelhaft scin. Ich

wenigstens feine G die in diesem Punkte uns Bedenken iflôßen tönnten.

W383 die Bedingungen angeht, unter denen die Verträge abgesblossen sind, so werden die ja der Prüfung der Kommission unterliegen. Sie werden finden, daß wir den früheren Grundsatz: Billig gegen die Aktionäre, aber auch volle Berücksichtigung der Interessen des Staates, vollflommen beachtet haben.

Gs bleibt noch zu erwähnen, ob etwa im Interesse der Landes- vertheidigung Bedenken vorlägen gegen die vorliegende Ausdehnung der Staatébahnen. Nun, wir wollen hoffen, daß wir nicht in die Lage fommen, eine ernste Probe darauf zu macben, was die Staats- babnen in dieser Beziehung leisten können; aber ih bin sicher, daß, wenn es tazu fommen sollte, sie diese Proke sehr gut bestehen würden. Wean also keine Gründe dagegen, wenn die Gründe, welche i vorher andeutete, dafür sprechen, insbesoadere auch der Wunsch der Landes- theile, die bisher an den Vortheilen der Staatsbahnen und der Setundärtahnen nit Theil genommen haben, dann, glaube ich, dürfen wic auch nicht zögern, diesen Landestheilen die Bortheile zu gewähren, und insbesondere auch die Provinz Scblesien, welcher der Hr. Abg. Dr. Meyer angebört, und aus der manche Anforderungen an uns gelangt sind, dem jetzigen System ein Ende zu machen, wird sich befriedigt fühlen. Ich hoffe, daß toir insbesondere auf dem Gebiete des Betricbes und des Tariswesens manche Verbesserungen im Laufe der Zeit werden herbeiführen können. Ic kann Sie, meine Herren, sona nur bitten, den Becträgen Ihre Zustimmung nit zu ver)agen, und das Gese8, welches sib im Uebrigen an die früheren Gesetze anschließt, Ihrerseits anzunehmen. Es is meine innerste Ueber- ¿euguna, daß mit soldem Beschluß Sie etwas thun werden, was den betreffenden Landestheilen und dem ganzen Staate zum Segen gereichen wird, und ih wiederhole, was i hon früher gesagt habe: wenn Sie nichts weiter na Hause bräcbten, als dieses Gesetz, so würden Sie sich um das Wohl des ganzen Landes wohl verdient gemacht haben.

Der Abg. Büchtemann erklärte, seine Partei betrachte die Frage der Verstaatlichung durch die früheren Beschlüsse als erledigt, und er bejchränke sih auf die Erklärung, daß seine Partei sih nah wie vor nicht davon überzeugen könne, daß die Durchführung dieses Systems den Interessen der Nation dienen werde, daß seine Partei die Verantwortlichkeit für die weitere Ausdehnung nicht übernehmen, und ohne lange Dis- fuision gegen die Vorlage stimmen werde. Nux einige Be- merkungen zu den bis jcht gepflogenen Erörterungen wolle er machen. Der Minister der öffentlichen Arbeiten glaube, daß die Annahme dieser Vorlage zum Woßÿl des Landes dauernd gereichen werde. Das aber stehe ja eben in Frage, und wenn jeßt auf den Etat verwiesen werde, so gehe daraus hervor, daß bis jegt nur finanzielle Resultate erzielt worden seien, denn wirthschaftlhe Vortheile seien bisher noch nicht zu Tage getreten. Die Tarife szten imGroßen und Ganzen auf derselben Höhe gehalten wie früher. Auf seine gestrige Frage an den Abg. Dr. Wagner, nad welchen Grundsäßen derselbe sih die Behandlung der ‘Taris=

erhältnisse in Zukunst geregelt denke, sei eine Antwort nicht erfolgt, und au der Minister sei nicht in der Lage gewesen, dem Hause diese Grundsäße anzugeben, selbst der bg. von Wedell habe nur gesagt, daß ihm die Entscheidung des Mini= sters lieber sei als früher die der Privatbahndirektiouen. FUr das Land sei aber damit sehr wer.ig gewonnen, man wisse doch, daß aus landwirthschaftlichea Kreisen sehr lebhaFte Wünsche. nach Verstaatlichung laut geworden seien, nicht, um Tarifermüäßi- gungen zu erlangen, sonderu, weil man dice Beseitigung der billigeren Differentialtarifse för Getreide im Jnteresse des Landes für wünschenswerth yehalten habe. Die) Jnteressenz anschauungen einzelner Kreise hätten auf der rechten Seite wesentlih das Gewicht für die Verstaatlihuno, in ‘die Wag? \chale geleg4. Er halte dafür, daß über den Juteressen einzelner Gewerbe die Interessen der Allgemeinheit ständen, und er

oar §1117

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