1883 / 282 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 30 Nov 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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Vergessen. Unter diesen Umständen werde man és begreifen, daß er der Entwickelung dieser Dinge nur mit Vorsicht und Mißtrauen folge. Und doch wäre es gar nicht s{hwierig, eine Kreis- und Provinzialordnung für die sämmtlichen westlichen Provinzen zugleih einzuführen. Man brauchte sie niht über einen Leisten zu f{lagen, der Westen habe aber viel Gemein- sames. Man müsse sich aber nach Kautelen umsehen, daß der Westen bei der Sache nicht zu kurz komme.

Der Abg. v. d. Brelie hoffte, daß die Kreisordnung so- bald wie möglih in Hannover eingeführt werde, er wünsche, daß die Stadt Celle, welhe in der Kommission des vorigen Jahres als geeignet zu einem besonderen Stadtkreise erachtet worden, in der Vorlage aber nicht berüdcksihtigt sei, zu einem jelbständigen Stadtkreise gemacht würde, zumal es fasl eben- soviel Einwohner habe, wie Lüneburg, welches ebenfalls cin selbständiger Stadtkreis werden solle.

Der Abg. von Eynern erklärte, er mische sich auch nicht gern in die hannoverischen Dinge ein, das sei sehr gefährlih und undankbar. Graf Eulenburg habe, wie er glaube, einmal ge- sagt, die Hannoveraner seien nit nationalliberal oder fort- {hit oder konservativ, sondern in erster Reihe immer liberal. Ein Parlamentarier habe gesagt, wenn Windthorst und Miquel einig seien, dann könne man nur in Hannover nh in sein Schicksal ergeben. Diesmal seien sie nicht einig; der Abg. Windthorst plaidire für eine ständische Ver- fassung, die keine geschichtliche Jnstitution sei, sondern aus dem Anfange dieses Jahrhunderts jiamme. Solche ständische Ver- fassung habe das Rheinland; die aht großen Städte, welche ein Drittel der Umlagen bezahlten, hätten nur aht von 78 Stim- men. Diese von einem recht konservativen Minister gebrachte Vorlage sei dem Abg. Windthorst noch nicht reaktionär genug, Hr. von Sybel solle die Kreisordnung für Rheinland hinter- trieben haben. Derselbe habe nur ein solhes Geseß verhin- dern wollen, welches das Ansehen des Staates zur Zeit des Kulturkampfes vermindert hätte. Der Abg. Windthorst höre aber das Gras wachsen, derselbe wisse vielleiht mehr. Er habe keine Angst vor der Einführung der Kreisordnung. Der Abg. Windthorst meine, seine (des Redners) Thätigkeit in der Provinz errege Unzufriedenheit; wenn derselbe allerdings dem Provinzial-Landtage angehört hätte, wäre der Zank wahr- scheinlich fertig gewesen. Er sei begierig, wie die Centrumspartei ihr Eintreten für ständische Verfassung im Nheinlande vertheidigen wolle; so viel Jntelligenz sei auch in den s{wärzesten Wahl- kreisen vorhanden, daß man damit, so wie mit den agrarischen Tendenzen der „Germania“ nicht einverstanden sei. Er hoffe, daß die Kommissionsberathung, die auch für Rheinland und Westfalen von Bedeutung sei, ein günsliges Resultat haben werde, und möchte nur noch den Wunsch aussprechen, daß die Frage der Amtsvorsteher gründlich berathen werde.

Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels8- register nimmt an: die Königliche Expedition

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. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

Der Abg. Dr. Windthorst erklärte, \cirem verehrten Landsmann Köhler, der ihn vielfah mißverstanden habe, müsse er erwidern, daß er prinzipaliter das Prinzip der Kreis- ordnung verneine und hinzugefügt habe, daß, wenn er im Prinzip unterläge, in der Spezialdebatte er sich vorbehalte, weitere Anträge zu stellen. Auch habe der Abg. v. d. Brelie ihm schon bestätigt, daß die aroße Majorität des Provinzial- Lanbtags für die Aufrehterhaltung des Bestehenden sei. Es gehöre nur ein ernster Wille dazu, dieses Ziel zu erreichen; sollten die alten Verhältnisse aufgegeben werdenmüfßjen, so würden der Abg. Köhler und dessen Freunde huld daran sein. Das möge man in Hannover wissen, und auch die Wähler der Herren mögen es wissen, damit sie ihn (den Redner) niht mehr in ihren Briefen mit der Bitte bestürmten, do in Berlin für d-s Aite einzutreten. Auf seine (des Redners) Aeuß-rungen über die rich: tige Zusammenseßung der Provinzialvertretung habe der Abg. von Eynern mit Behauptungen geantwortet, die dem Konver- sationslexikon des gewöhnlihsten Liberalismus entnommen und längst widerlegt seien. Er habe für Hannover die ?gegen- wärtige Vertretung, wonach Ritterschaft, Städte und Land- gemeinden dieselbe Anzahl von Mi'gliedern hätten, als zu- treffend und passend bezeihnet, er habe ferner das aristo- Ératishe Element, worunter er nicht den Adel allein verstehe, als für die Selbstverweltung unentbehrlich erklärt, und werde das nicht blos in Düsseldorf, sondern auch und er komme vielleiht dorthin, ohne daß der Abg. von Eynern es wolle in Elberfeld aufrecht- erhalten. Seien im rheinländishen Provinzial-Landtag die Städte heute niht genügend vertreten, dann sei er der leßte, der das ktonserviren möchte; er gönne dem Rheinlande genau dieselbe Repräsentation, wie Hannover sie habe. Er hate gerade das solidarishe Jntcresse der Westprovinzen nach glei;- zeitiger, einheitliher Neuordnung der Verwaltung hervor- gehoben, er fei gewiß, daß auch heute noch die Negierung gar nicht beabsichtigt, in ähnlicher Weise organisatorish in Rhein- land und Westfalen vorzugehen. An jungen Affe}soren, die nah Hannover als Landräthe g-schickt würden, sei ihm nihts gelegen, und von den Landräthen alten Sthlages, wie sie in Brandenburg und Pommern noch vorkämen, die man in Hannover übrigens im Triumphwagen abholen würde, wenn Hannover sie bekäme, habe er visher noch keinen gesehen; ebenso hätten die Rheinlande und West- falen auch nit solche, dafür aber ganz nette Leute bekommen, welche die Geschäf!e des Kulturkampfes ganz vortrefflich geführt hätten. Nicht lange werde es dauern, und die einzigen Exem- plare des Landraths nah altbrandenburgisher Weise würden nur noch auf dem Museum zu finden fein. Auch halte er die Behauptung aufrecht, daß alle Mitglieder des hannover- schen Provinzial-Landtags im Prinzip für die jeßige Ein-

l'auferaté fle déù Datsliin Mix: nad Kiek, | BDeffeutlicher Anzeiger.

Grosshandel.

Industrielle Etablissements, Fabriken und

richtung gewesen seien; der Vorsißende, Erb:Landmars&az Graf Münster, habe es ihm ausdrüdlih bezeugt. Den Antr auf Aufrehterh:ltung habe Zr. von Lenthe, jeßt Geheime Rat im JZustiz-Departement des Reiches, glänzend begründet Auch damals hätten Viele gesagt, es gehe nicht; aber der Be- weis sei dort niht geführt. Deswegen sei es do nitt e;- reichbar, weil der Abg. Köhler es gesagt habe. Erst naher sei die bekannte Proposition des Provinzial-Landtages ¿- gangen, an welcker auch Hr. v. Bennigsen mitgearbeitet hahe dem die Herren links doch mehr Autorität beileaten, als den jeßigen Führern der national-liberalen Partei. Daß sein Auz- spruch, es wäre Vieles von den Kreisordnungs-Jnstitutionen besser niht eingeführt worden, reaftionär sei, könne er nit verstehen, es sei damals Vieles beseitigt worden, und zwgr unter dem Ueberströmen auch im Ministerium si zeigender Os Anschauungen, was hätte aufreht erhalten werden ollen.

Die Diskussion wurde hierauf ges&lossen. Es folgte eine Reihe persönliher Bemerkungen :

Der Abg. von Eynern entnahm aus der Form, in welcher der Abg. Windthorst ihm erwidert habe, einen Fortschriit in der Höflichkeit, die er früher leider vermißt habe.

Der Abg. Dr. Windthorst erklärte, er habe den Abg, von Eynern in keiner Weise je verlegen wollen, er werde dem Abg. von Eynern gegenüber gerade so wie bisher fort: fahren, wenn zwar ihm in der Rheinprovinz gesagt worden sei, er möchte dem Abg. von Eynern nicht so viel Aufmerk- jamfkeit schenken, das hätte in der Rheinprovinz nichts zu bedeuten,

Der Abg. von Eynern bemerkte, der Abg. Windthor? habe ihn schon früher oft persönlich angegriffen, derselbe seine das auch ferner thun zu wollen. Die Höflichkeitsbegriffe müßten doch in Meppen und in Elberfeld sehr verschieden sein, E der Abg. Windthorst sich noch sür einen höflihen Mann

alte.

Der Abg. Dr. Windthorst erklärte, über die Höflichkeit wolle er bei der Unvereinbarkeit der Auffassungen mit dem Abg. von Eynern nicht rechten, müsse ihn aber bitten, Meppen ganz aus dem Spiele zu lassen, das habe damit gar nichts zu thun, was er thue, das thue er als Windthorst und nicht als Meppener.

Die Vorlage wurde einer Kommission von 21 Mitglie- dern überwiesen.

Nachdem darauf der Rechenschaftsberiht über die weitere Ausführung des Gesetes vom 19. Dezember 1869, betreffend die Konsolidation preußisher Staatsanleihen, dur Kenntnißnahme für erledigt erklärt war, vertagte fih das Haus um 31/4 Uhr auf Montag 11 Uhr.

„Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32.

u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc, Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. Ww. von öffentlichen Papieren.

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5. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen.

M Æ nehmen an: die Annoncen-Erpeditionen des

Annoncen - Bureaux. N.

8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- 9, Familien-Nachrichten. beilage.

Steckbriefe und Untersuzungs : Sachen. [52178]

Stebrief. Gegen den unten besGriebenen Buch- bandlungsreisenden August Wittcke, geboren zu Berlin am 11. März 1841, welcher sich ver-

borgen hält, ist die Untersubungshaft wegen Unter- |

\cblagung in actis 84 G. 30928. 83, J.IV. d, 222. 81 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt- Mobit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 24. No- vember 1883, [Königliches Amtsgericht T. Abthl, 84. Beschreibung: Alter 42 Jahre, Größe 1,67 m, Statur mittel, Haare warz, {warzen Baenbart, Augenbrauen \{chwarz, Augen s{warz, Zähne voll- itändig, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Spracbe deuts Kleidung: dunklen Anzug und s{warzen niedrigen Hut,

[52177]

Steckbrief. Gegen den unten bes{Griebenen Knecbt Cbristian Pollok, zuleßt in Schmarse im Dientt, welcher ohne festen Aufenthaltsort, und gegen wel- ckchen dur Besbluß vom 1. Oftober d. I. wegen Diebstabls das Hauptverfahren vor biefigem Schöffen- gerit eröffnet worden ift, ist die Untersubungsbaft besblofsen worden. Es wird ersubt, denselben zu verbasten und in das hiesige Gerichtsgefängniß ab- zuliefern. Oels, den 21. November 1883. König- liches Amtsgeriht. Beschreibung: Alter 23 Iabre, Größe 5 Fuß 8 Zoll, Haare blond, Nase gewöbn- lid, Gesicht länglid, Bart keinen, Augen braun, Mund gewöhnli, Gesichtéfarbe gesund, Besondere Kennzeichen keine.

[52179]

Steckbriefs-Erneucrung. Der binter den Han- dclèmanu Simon Hirsch, geboren am 11, November 1848 zu fen, Kreis Graudenz, in den Akten I.TI. B. 134, 82, wegen \{werer Urkunderfälshung aus S. 267, 2681, 269 Strafgesetbuhes unter dem 29. September 1882 erlassene Steckbrief wird bier- mit erneuert. Berlin, den 27. November 1883. Staat2anwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.

[52175]

Stecfkbriefserledigung. Der am 7. Juli 1883 in den Aften J. IVa. 368, 82 gegen den Zimmer- mann Wilhelm Scheunemann, geboren am 3. April 1850 zu Göritz, Kreis Cöëlin, erlafsene Steckbrief wird biermit zurückgenommen. Berlin, den 27. No- vember 1883. Staatanwaltschaft beim Königl.sWand- gerict I.

PaLesl

Steckbriefscrledigung. Die unterm 5. Novem- ber cr. binter dem Betriebsführer Ernst Breyther aus Bernsdorf erlaffene Strafvollstreckunge-Regui- ition ift erledigt. Hoyerswerda, 22. November 1883. Königliches Amtsgericht.

[52051]

Der Schlosser Ersatreservist Ecnfff| Richard Gallasch, ¿zulest wobnbast gewesen fu Rauen, wird desculdigt, als Grsaßreservift erster Klafse ausgewan- dert zu fein, obne von der bevorstehenden Auëwan- derurg der Militärbebörde Anzeige erftattet zu haben.

bus, Derselbe wird auf Anordnung des König- lichen Amtsgerichts hierselbsi auf den 14, März 1884, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengeriht Fürstenwalde (Spree) zur Hauptver- bandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der na §. 472 der Straf- prozeßordnung von dem Königlichen Landwehr- Bezirkskommando zu Jüterbog ausgestellten Erklärung verurtbeilt werden.

Fürstenwalde, den 13. November 1883,

Kircert, Geri&teschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Uebertretung gegen §, 360 Nr. 3 des Strafgeseiz-

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl, [52224] Verkanfs3anzeige und Aufgebot.

In Sawen des Hospitals St. Crucis zu Uslar gegen den Waldarbeiter Conrad Hilke zu Dellie- hausen sollen auf den Antrag des erftgenannten Gläubigers vom 30. v. Mts. die dem Sohne des Scbuldners, Waldarbeiter Heinri Hilke daselbst, gebörigen, nacdbstehend bezeihneten Immobilien zwangéweise in dem dazu auf

Sonnabend, den 19. Januar 1884, Vormittags 11 Uhr, in der Kobrs*sben Wirtbschaft zu Delliebausen an- geseßten Termine öffentli§ meistbietend verkauft werden.

Alle, wele an diesen Immobilien Eigentbums-, Näber-, lehnrebtliwe, fideikommifsaris%e, Pfand- und andere dinglibe Rechte, inéhesondere aub Ser- vituten und Realberechtigungen zu baben glauben, werden aufgefordert, solhe Recbte ipätestens im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Ur- kunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß die niht angemeldeten Rebte im Verbältniß zu den neuen Erwerbern der Grundstücke verloren gehen werden.

Bezeichnung der Grundstück&e: Anbauerftelle Nr. 49 zu Delliebausen :

K. 9 P. 78, 79 und 83 (Hofräume mit Gebäuden), P. 77 (Sarten), P. 80 und 84 (Haus8gärten), P. 81 und 82 (Aecker), K. 7 P. 33 (Acker).

Uslar, den 26. Nevember 1883.

Königliches Amtsgericht. I. Back8. [52229] Aufgebot.

Zum Zweck der Todeserklärung der am 16. April 1846 zu ReinerSdorf gebornen Rosina Slotta, ver- ebel. Häutler Iobann Waleneky zu Jashkowit, welde fi vor 15 Jahren von dort entfernt bat, ift von ihrem vorbezeichneten Ebemann der erforderliche Antrag bei dem unterzeihneten Amtsgeriht gestellt worden.

Dieselbe, sowie ihre unbekannten Erben werden deéhalb aufgefordert, sib spätestens in dem Termin am 30. September 1884, Vormittags 12 Uhr, im Amtsgericbtsgebäude bier persönli oder {riftli ¿u melden, widrigenfalls die Rosina Walenéky, geb. Slotta, für todt erklärt und ibr Nat&laß den sich legiti- mirenden Erben oder dem Kêéniglichen Fitkus wird autgeantiwortet werden.

Pitschen, den 15. Noremkber 1383.

Königliches Amtsgericht.

MREIIS) Ausgebot.

Auf den Antrag der Kaiserl. Ober-Postdirektion zu Liegniy wird der Verlierer oder Eigenthümer derjenigen 300 Stück Postkarten im Werthe von 15 Æ, welwe Ende des Jahres 1881 angeblich von dem Tischlergefell Julius Knobloþ aus Stein- seiffen bei Schmiedeberg im Riesengebirge gefunden und welche gegenwärtig bei der Liegnizer Oberposft- kasse in Verwahrung find, aufgefordert, svätestens im Aufgebotstermine

den 7. Februar 1884, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Geriht (Zimmer Nr. 1) ibre Ansprüche und MRechbte anzumelden, widrigen- falls ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des dur ten Fund erlangten und zur Zeit der Erhe- bung des Unspruhs noch{ch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht aber au8ges{lofsen werden wird.

Schmiedeberg i./Riesengebirae, den 23. Novem- VeE L

Königlibes AmtsgeriHt. I.

[52235] Aufgebot. _Das kgl. Amtsgericht Bayreuth hat unterm Heutigen folgendes Aufgebot erlassen :

Der von der fkgl. Filialbank Bayreuth auf den Namen des Retbtsanwaltes kgl. Advokaten Wilbelm Engerer, damals dabier, nun in Traunstein am 15. Mai 1874 ausgestellte auf 400 Fl. gleich 685 M 71 A lautende dreiprozentige Bankschein Nr. 59410 ift zu Verlust gegangen.

Der dermalige Inhaber dieses Bankscheines wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 25. Juni 1884, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rehte bei dei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und den Bankschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung deffelben erfolgen würde.

Bayreuth, 28. Nocember 1883.

Gerichtsschreiberei des fgl. Amtsgerichts. Hofmann, kzl. Sekr-tär.

[5223s]

Aufgebot. Der Kunftgärtner Ernst John zu Marzdorf hat das Aufgebot des ibm angeblich ver- loren gegangenen, auf feinen Namen lautenden Kreis- sparkafsenbucbes Nr. 1593 über 80,26 Æ beantragt. Der Inkaber des Sparkafsenbuhes wird aufgefor- dert, 1pâtestens in dem vor dem unterzeichneten Ge- ricte, in defsen Gescbäftszimmer Nr. 5, auf den 11. Juli 1884, Vormittags 10 Uhr, anbe- raumten Aufgebotstermine seine Rechbte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung des genannten Buches erfolgen wird. Dt. Krone, den 27. No- vember 1883. Königliches Amtsgericht.

[52240] Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Spezial- | mafsen Langenmarr und Louis Friedmann F. 23/83 erfennt das Königliche Amtsgericht zu Rogasen durch den Gericts-Aßefsor Mayer auf den Antrag des den Massen zum Kurator geseßten Rechtsanwalts Potomski in Rogasen

für Recht :

Der Frau Justiz-Räthin Langenmayr in Rogasen

werden ihre Rebte auf die Spezialmasse „Langen- mayr aus der August Mueskeshen Kaufgeldermafe von Glemboczek“ Hauland Nr. 11 in Höhe von 27,75 # vorbehalten, wogegen alle Uebrigen, wel(che Ansprüche auf diese Masse, sowie auf die beiden Spezialmassen „Louis Friedmann“ aus derselben Kaufgeldermasse im Betrage von 125,79 A und 128,81 Æ zu baben vermeinen, mit denselben aut- ges@lofsen werden.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens, eins{ließlih der Gebühren und Auêlagen des Kurators werden aus den Spezialmafsen entnommen cfr. §. 91 Subhastations-Ordnung.

Rogasen, den 20. November 1883.

Königliches Amtsgericht.

[52231]

Auf Antrag des Erbpächters Johann Gütschow zu Pribbenow als Nugeigenthümers der Büdnerci Nr. 2b, daselbst werden alle Diejenigen, welche Ansprüche und Rechte an diejenige Forderung von 100 Tblr. Cour., welhe am 21. Februar 1867 für die Vormundschaft der Hau8wirth Stabl Nr. 6 Pribbenow Minorennen Fol. 8 des Grund- und Hvpothekenbuces der Büdnerei Nr. 2b. zu Pribbe- now eingetragen ift, glauben erheben zu können, auf- gefordert, solhe Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf

den 25. Februar 1884, Morgens 10 Uhr, angeseßten Aufgebotstermine anzumelden unter dem Recbtéenacbtheile, daß die nit angemeldeten AÄn- sprüche und Rechte für erloshen. werden erklärt werden.

Stavenhagen, 23. November 1883,

Großhberzoglihes Amtsgericht. gez. Ph. Behbndcke, Beglaubigt: Hirsch, Gerichtsschreiber.

(223) Bekanntmachung.

In der Aufgebotesace F. 8/82 ift am 23, Novem- ker 1883 das Hopothbekeninstrument über die auf Klein-Partwiß Nr. 5 Abth. Il. Nr. 7 für den

albbufner Christian Schlodder, gen. Bogott, au®

roshim, aus der Schuldurkunde vom 21. August 1874 eingetragenen 109 Tblr. Darlehn für kcraftloë- erklärt worden.

Hoyerswerda, 23. November 1883.

Königliches Amtsgericht.

[52226]

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nab“ lafßgläubiger und Vermächhtnißnehmer des verftorbe- nen Lehrers Wilhelm Funke zu Elpe ift beendet.

Bigge, den 22. November 1883.

Königliches Amtsgericht.

1223) Bekanntmathung.

Durch O RTeS des hiesigen Gerichts vom 16, November 1883 if der nachstehend bezeichnete Hypothekenbrief : ;

390 A - Dreibundertneunzig Mark nebst 69g Zinsen seit dem 1. Okto-

ber 178, i: ; 6425 S Sechs Mark 20 Pf. Erekutions- foften und

4 50 „5 Vier Mark 50 Pf. Eintra- gungsfkoften eingetragen auf Uszruken Nr. 7 Abth. 111. Nr. 22 für den Partikulier Carl Mertins aus Kaukebmen aus dem rechtskräftigen Erkenntnisse vom 1 November 1878 nebs Wechsel vom 4. August 1878 am 17. Februar 1879 für kraftlos erklärt. Tilsit, am 20. November 1883, Königliches Amtsgericht. 1V.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c. [52166]

Holzverkauf. Königlibe Oberförsterei Neu- Thymen, Regierungebezirk Potédam. Am Dienstag, den 11. Dezember, Vormittags 29 Uhr, werden in Wegerts Hotel zu Fürstenberg i./M. aus sämmt- lihen Beläufen der Oberförsterei Neu» Thymen (früher Himmelpfort West) ca. 1800 rm diverse Brennkbölzer aus der Totalität des dietjährigen Ein- schlages meistbietend unter den bekannten Bedingun- gen verkauft werden. Der Oberförster. Kühn. [520521 __ Submission.

_Es werden diefseits 6730 kg Messing in Patronen- bülsen im Wege der öffentliben Submission am 18, Dezember 1883, Vormittags 10 Uhr, verkauft.

Offerten sind bis dabin scriftlih einzureichen.

Bedingungen im diesseitigen Bureau einzusehen oder gegen 50 㤠zu beziehen.

Cöln, den 27. November 1883.

Artillerie-Depot,

[52168]

_Eisenbahn-Direktiousbezirk Elberfeld. Die Lieferung von: a. 50 Stück bed-ckten Güterwagen, b. 50 Stück Kalkwagen soll in 2 Loosen im Wege der öffentlien Submission vergeben werden. Offerten ersuhen wir bis Dienstag, den 11. Dezember 1883, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Güterwagen“ portofrei und versiegelt an das diesseitige mascinen- technisde Bureau hier einzureichen, woselb deren Eröffnung in Gegenwart der etwa erschienenen Sub- mittenten erfolgen wird. Lieferungsbedingungen und Beibnungen liegen zur Einsicht auf dem mascinen- technishen Bureau ofen, können au. gegen Er- ftattung der Druäkosten ad 3 Æ von dem Kanzlei- Vorfteher Pelz bierselb bezogen werden. Elber- feld, den 27. November 1883, Königliche Eisen- bahn-Direktion.

__ Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. |. w. vonöffentlichen Papieren.

[52055] Preußische Nenten-Versicherungs- Anstalt.

Vom 2. Januar 1884 ab werden die Renten für das Jahr 1883 nab den dur das Kuratorium unterm 12, Juni d. J. und die Recenschaftsberihte bekannt gemacten Beträgen gegen die mit Lebens- attest versebenen fälligen Coupons bei unserer Hauptkafse, Kaiserhofftr. Nr. 2, und unseren \ämmt- lien Agenturen zur Auszahlung gelangen.

Berlin, den 12. November 1883, -

5019 [201] Bekanntmachung.

Von den auf Grund des Allerhö&sten Privi- legiums vom 16. Oktober 1874 ausgegebenen Kreis- Anleihescheinen des Niederbarnimer Kreises

d. d, Berlin, den 1. Oftober 1875 sind zur e im laufenden Iabre ausgeloost die Anleibe- heine

Litt. A. Nr. 35, 91, 153 über je 300 Mark, Litt., B. Nr. 6 über 609 Mark, _ Litt. D. Nr. 10 über 3000 Mark, ferner von den auf Grund des Allerhöchsten Privi- legiums vom 25. Juni 1879 ausgegebenen Kreis- anleihesheinen d. d, Berlin, den 1. Oktober 1879 die Anleibescheine Litt, B. Nr. 56, 92 über je 1000 Mark, Litt. C. Nr. 190, 242, 272, 353 über je 500 Marf, Litt. D. Nr. 693, 656, 670 über je 200 Mark. Die Inhaber werden aufgefordert, diese Anleihe- seine unter Rückgabe derselben und der noch nicht fällig gewordenen Zinsscheine und der Talons am 2. Januar 1884 bei der Niederbarnimer Kreis- Kommunalkafse hier, Kocbstraße Nr. 24, einzulösen, Veber diesen Tag hinaus erfolgt keine weitere Verzinsung. Die Einlosung kann auch {hon am 27. und 28, Dezember 1883 erfolgen. Rüfiändig sind : a, aus der Verloosung pro 1880 der Anleihe- schein de 1879 Litt. D. Nr. 603 über 200 Mark, b, aus der Verloosung pro 1882 der Anleiheschein de 1879 Litt. D. Nr. 430 über 200 Mark. Berlin, den 7. Juni 1883, Der Landrath, Geheime Regieruugs-Rath Scharnweber.

[413181] Bekanntmachung.

Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 9. Juni 1880 ausgefertigten, zufolge Aller- bödster Ordre vom 18, Dezember 1882 auf 4%

berabgeseßten Anleihesheinen der Gemeinde Nixdorf ; sind nach Vorschrift des Tilgungêplanes zur Ein- eung im Rechnungsjahre 1883/84 ausgeloost worden:

1) von dem Buchstaben A. über 200 Mark die Nummern: 10 17 36 54 58 90 97 112 115

127 134 136 362 370 375 407 504 620 656 706 744 993 1028 1084 1091 1111,

2) von dem Buchstaben B. über 500 Mark

die Nummern: 16 24 35 163 409 658 717 729 T47 761 779 790.

Die Inhaber werden aufgefordert, die ausgeloosten Anleihescheine nebst den noch nit fällig gewordenen Ries@einen von Nr. 8—10 und den hierzu gehörigen

ins\chein-Anweisungen vom 20. Dezember 1883 ab bei der Teltower Kreis-Kommunal-Kasse, Ber- lin W., Körnerstraße Nr. 24, einzureihen und den N werts der Anleihescheine dafür in Empfang zu nehmen,

Mit dem 1. Januar 1884 bört die Verzinsung der au®gelooften Anleibescheine auf. Für fehlende Zinsscheine wird deren Werthbetrag vom Kapital abgezogen Rirdorf, den 19. Funi 1883. Der Gemeinde-Vorstand. Boddin.

c D (28872) Bekanntmathung.

Von den auf Grund der Allerböcbsten Privilegien vom 10. Auguft 1860 Ges. S. p. 421 und vom 2. November 1863 Ges. S. p. 753 auéê- gefertigten, auf „den Inhaber lautenden Obligatio- nen des Altmärkishen Wische-Deich Verbandes im Betrage von resp. 100000 Thalern und 50 000 Thalern sind in diesem Monate nadstehende Schuld- Verschreibungen und zwar :

j 1) zu 5*Procent verzinslich: a. Litt. A. Nr. 26 über 500 Thlr. . 500 Tklr. b. Litt. B. Nr. 30 bis 34 über je

20 lr G... 00 c. Litt. C. Nr. 35 bis 39, 40 bis 44,

195 bis 199, 235 bis 239, 420

bis 422, 495 bis 499 über je

Se O.

2) zu 4 Procent verzinslih (IL. Emisfion): d. Litt. A. Nr. 35 über 500 Tblr. . 500 Thlr. e. Litt. B. Nr. 22, 49,73, 74,79,123,155,

159, 193 über je 100 Thlr. (9Stück) 900 , zusammen 3800 Tblr. 5 oder 11 400 auêgelooft worden.

Diese Sculd-Verscreibungen sind mit den dazu

gebörigen Zins-Coupons und Talons vom 2. Ja- nuar 1884 ab behufs Auszablung der Capitalien und fälligen Zinsen an die Deichkasse in Seehausen in der Altmark zurückzugeben, wobei wir bemerken, daß mit diesem Zeitpunkte die Verzinsung der vor- genannten Obligationen gänzli aufhört. Für feh- ie Coupons wird der Betrag vom Capitale ge- ürzt. _ Auê8wärts wohnhaften Inhabern ausgelooster Obligationen wird gestattet, dieselben portofrei ein- zufenden und die Uebermittelung der Valuta dur die Post auf Gefahr und Kosten des Gläubigers zu verlangen.

Die Inhaber folgender bereits früher aus8gelooster Obligationen, welche bisber noþ nitt realisirt sind, nämlich:

6 fünfprocentige Litt. B. Nr. 415, 416, 420, 421, 422, 423 à 100 Thlr,

d sUnsprocentige Litt. C. Nr. 70, 71, 72, 453, 454 à 50 Téblr.,

2 vlierprocentige Litt. B. Nr. 76 und 140 à 100 Tblr.,

_ werden daran erinnert, diese Obligationen unserer Kaffe zur Zablung deren Nominal-Werthes zu prä- sentiren, da die Verzinsung länast aufgehört hat.

Seehausen i. A., den 19. Juni 1883.

Die Bau-Commission für die Regulirung

des Alands, Schmidt. Bu. Swhluß.

[22] Bekanntmachung.

Verlooste Zauch-Belzigsche Kreis-Obligationen. Bei der heute stattgehabten planmäßigen Aus- loosung von Zau-Belzigshen Kreis-Obligationen find folgende Nummern gezogen worden : Litt. A. Nr. 14 und 26 über je 500 Thlr. = 1500 Æ, Litt. B. Nr. 1, 28 und 63 über je 200 Thlr. = 600 M, Litt. C. Nr. 45, 145 und 360 über je 100 Dhlr. = 300 #4. Litt. D, Nr. 51, 109, 112, 162, 163 und 315 über je 50 Thlr. = 150

An die Inhaber dieser Kreis-Obligationen ergeht bierdur die Aufforderung, vom 2. Jannar 1884 ab den Nennwerth derselben nebst den bis zu diesem Termine fälligea Zinsen gegen Rückgabe der Kreis- Obligationen und der Coupons bei der Kreis-Com- munal-Kasse hierselbst zu erheben. Für fehlende Zins-Coupons wird der Betrag vom Capitale ab- gezogen.

Vom 2. Januar 1884 ab werden die ausgeloosten Sculdverschreibungen nicht mehr verzinst.

Von den bereits früher ausgeloosten bezw. gekün- digten Kreis-Obligationen sind folgende noch nicht eingelöst :

Litt. B. Nr. 36 über 200 Thlr. = 600 M, Tit, G. It, 12, 30, (O, B11 312 399 über je 100 Thlr. = 300 4, Litt. D. Nr. 97, 176, 219, 236 über je 50 Tölr. = 150 M

Die Besiger diefer Schuldverschreibungen werden aufgefordert, die Capitalbeträge, über welche letztere lauten, zu Vermeidung weiterer Zinsverluste bei der Kreis-Communal-Kasse gegen Nückgabe der Obliga- tionen und der Coupons zu erheben.

Belzig, den 23. Juni 1883,

Der Kreis-Ausschuß des Kreises Zauch-Belzig. von Stülpnagel.

[23353] Amtliche Bekanntimahung.

Bei der heute in unserm Sitzungszimmer statt- gehabten Ausloosung der am 31, Dezember 1883 zur Rückzahlung gelangenden (4 °/6) Anleihescheine des Kreises Pyriy, 2. Ausgabe, ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom 31. August 1881 (Amtsblatt der Königl. Regierung zu Stettin vom 30, September 1881 Stück 39 Seite 231 und Geseß-Sammlung für 1881 Seite 338 laufende Nr. 8) sind folgende Nummern gezogen worden :

Nr. 40, Nr, 41, Nr. 42, Nr. 43, Nr. 44 und Nr. 45 über je 500 M

Dieselben werden den iten mit der Auffor- derung gekündigt, den Kapitalbetrag vom 31. De- ember 1883 ab bei der Kreis-Kommunalkasse zu

yriß und bei den Bankhäusern von M. Borchardt junior zu Berlin, Französische Straße 32, von W. Schlutow zu Stettin und von Marcus Abel zu Stargard î. P. gegen Moe Nückgabe der Anleihe- {eine nebst den dazu gehörigen, niht mehr zahl- baren Zinsscheinen erster Meihe Nr. 5 bis einschließ- lih Nr. 10 nebst Anweisung zu erheben. L

Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich mit abzulicfernden Zinsscheine wird von dem zu zahlenden Kapitalbetrage zurückbehalten.

Vom 1. Januar 1884 ab hört die Verzinsung dieser ausgeloosten Anleihescheine auf.

„Zuglei wird darauf aufmerksam gematt, daß die Ausloosung der laut landesherrlichen Privi- legiums vom 30. Oktober 1876, vom Kreise Pyvritz ausgegebenen 44 °/9 Kreis-Obligationen Litt. A. über 1000 und Tätt. B. Über 200 Æ im Monat Juli 1883 erfolgt und daß die auégeloosten Nummern demnächst vorgeschriebenerweise werden bekannt ge- mat werden.

Pyritz, den 7. Mai 1883.

Der Kreis-Ausschuß des Kreises Pyriz. Graf v Swlieffen. [28404]

Folgende beute ausgelooste

Anleihescheine der Stadt Oranienburg de 1880 E Se Ausgabe.)

nad dem Privilegium vom 16. Juni 1880

Brbliabe S zu u M Nr. 61 77, a

ucitave B. zu 200 A Nr. 21 262 429 4 456 u. 700, E

Buchstabe C. zu 100 A Nr. 81 109 u. 101 werden zum 2. Januar 1884 von der Kämmerei- Kafse bierselbft, durÞ Baarzablung zum Nennwerthe eingelöst und hiermit ihren Inhabern gekündigt.

_ Ueber diesen Termin hinaus erfolat eine Verzin- sung derselben nit.

Die vorgenannten Anleibescheine sind nebst den dazu gebörigen, nach dem 2. Januar 1884 fällia werdenden Zinsscheinen und nebst Zinsscein-Er- neuerungéscheinen in fkuréfähigem Zustande abzu- [liefern ; für die ctwa feblenden Zin€sceine wird der Vetrag vom Einlösungskapitale abgezogen.

Oranienburg, den 25. Funi 1883.

Der Magistrat.

[24093] Bekanutmachung.

Am 1. Januar 1884 kommen die na&stebend be- zeibneten Usedom-Wolliner Kreis-Obligationen zur Amortisation:

A. erster Ausgabe: Litt. C. Nr. 95 96 97 98 99 100 143 144 145 146 147 148 149 150, zusammen 14 Stü à 300 i i B. zweiter Ausgabe : Litt. A. Nr. 85 über 1000 M, « B. Nr. 158 und 159 à 500 i, C Mr: 23 über 200 Æ _ Die Inhaber dieser Obligationen werden aufge- ordert, folhe vom 1. Januar 1884 ab mit den noch fälligen Zins-Coupons bei der biesigen Krei2- Kommunal-Kafse oder bei dem Bankhause Rob, Th. St(roeder in Stettin zu präsentiren und den Geld- betrag in Empfang zu nehmen.

Die Verzinsung hört mit dem 31, Dezember 1883 auf.

Swinemünde, den 16. Mai 1883.

Der Kreis-Ausschuß Usedom-Wolliner Kreises. Graf von Schwerin, Regierungs-Af}essor.

[26359] Bekanntmachung.

Bei der am 16, März c. stattgefundenen ersten planmäßigen Ausloofung von Kreisanleihescheinen des diesseitigen Kreises sind folgende Nummern ge- zogen :

Litt. A. Nr. 91, 116, 117, 125, 165 und 179 über je 1000 Mark.

Litt. B. Nr. 44, 104, 119, 194 über je 500 Mark.

Litt. C. Nr. 123, 127, 131, 149, 231 über je

200 Mark.

Diese Kreisanleihesheine werden den Inhabern derselben hierdurch mit dem Bemerken gekündigt, daß der Nennwerth vom 31, Dezember 1883 ab bei der Kreis-Kommunalkafse hieselbst gegen Rückgabe der betreffenden Anleihescheine und der nach dem 2. Ja- nuar 1884 fällig werdenden Zinscoupons und Talons abzuheben ift.

Colberg, den 9. Juni 1883.

Namens des Krei3ausshusses, Der Königliche Landraty. v. Naßmer.

[28324] Bekanntmachung.

Gemäß des Kreistagsbescblusses vom 25. April 1883, weldbem durch Allerhöchsten Erlaß vom 6. Juni d. I. die landesherrliche Genehmigung er- theilt is, werden die sämmtlihen noch im Um- [aufe befindlihen, auf Grund des Allerhöchsten Pri- vileaiums vom 27. Juli 1874 ausgegebenen 43%/otigen Krei3obligationen des Kreises Heiligenbeil, hiermit den Inhabern zum

1, Januar 1884 gekündigt. :

Die Rückzahlung des Kapitals erfolgt vom 1. Januar 1884 ab bei der Ostpreußischen land- schajtlihen Darlehnskafse in Königsberg und bei der Kreis-Kommunal-Kasse zu Heiligenbeil gegen Einlieferung der Obligationen in coursfähigem Zu- stande und der nach dem 1. Januar 1884 fälligen Zinscoupons (Serie 11. Nr. 8) und Talons. Für etwa fehlende Coupons wird der Geldbetrag von dem Kapitale in Abzug gebracht.

Heiligenbeil, den 25. Juni 1883.

Der Kreis-Ausschuß Kreises Heiligenbeil.

v. Dreßler.

[29452] Bekanntmachung.

Bei der am 29. Juni cr. stattgefundenen vier- zehnten Ausloosung der in Gemäßheit des Aller- höchsten Privilegii vom 23. August 1869 ausgegebenen Kreis-Obligationen des Kreises Grünberg sind für den Tilgungstermin, den 2. Januar 1884, fol- gende Appoints gezogen worden :

Litt. B. Nr. 14 46 112 146 153 162.

C. y 15 18 38 53 63 82 94 134 145 191. «D, 43 57 68 94 106 110 111 135 138 148 151 197.

Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, dieselben mit den dazu gehörigen Cou- pons und Talons bei der Kreis-Kommunalkasse hier- selbst am 2. Januar 1884 cinzureichhen und das Kapital dagegen in Empfang zu nehmen. Die Ver- zinsung hört mit dem 2. Januar 1884 auf. Der Betrag fehlender Coupons wird vom Kapital ab- gezogen. :

Von den im vorigen Jahre ausgeloojten Obliga- tionen, deren Verzinsung aufgehört, sind noch nicht

eingelöst : Litt. B. Nr. 86 127 140. Q. 440, D, 0400,

Grünberg, den 30. Juni 1883. Der Kreisaus\chuß.

[52173] ; Breslau-Schweidnitz-Freiburger

Eisenbahn.

Die Zaklung der am 2. Januar 1884 fälligen Zinsen der Prioritäts-Aktien und Obligationen ohne Littera, Littera B., C., D,, E, F., G. und K. wird mit Aus\ch&luß der Sonn- und Feiertage täglich Vor- mittags fîtattfinden :

a. in Breslau bei unserer Hauptkasse vom 17. De-

zember cr. ab,

b. in Berlin ,

bei der Bank für Handel und Jndustrie, bei dem Vankhause S, Bleichröder,

c. in Leipzig

bei der Allgemeinen Deutschen Credit- Anftalt, d. in Samburg bet dem Bankhause Ed. Frege & Comp. und

, bei dem BankhauseL. Behrens & Söhne,

e. in Frankfurt a. M,

bet der Filiale der Bank für Handel und Zndustrie,

f. in Darmstadt

_ bei der Bank für Handel und Jndustrie,

g. in Magdeburg

, bei dem Bankhause C. Beunewiz,

b, in Stettin

__ bei Herrn Wm. Schlutow. ) _Vte Zins-Coupons sind mit einem, von d Präsentanten unterschriebenen, nach den Kategorien der Vebligationen geordneten, die Stüczahl und den Geldbetrag ergebenden Verzeichnisse einzureichen.

Gleichzeitig wird zu den laut Privilegium vom 11, Dezember 1843 emittirten 400 009 Tblr. Prio- ritäts-Aftien à 209 Thlr. eine neue Serie Zinscoupous für die Zeit vom 1. Januar 1884 bie dabin 1894 ausgegeben und zwar:

1) in Breslau in unserem Zinëcoupon-Aus- reihungébureau gegenüber dem Hauptkassen- Lokale unter Präsentation der Prioritäts- Aktien behufs Abstempelung und unter Abs gabe eines von dem Präsentanten unter- {riebenen Nummerverzeichnif|es,

2) in Berlin, Leipzig, Hamburg, Frank- furt a. M., Darmstadt, Magdeburg und Stettin bei den oben bezeichneten Zahlstellen unter Abgabe der Prioritäts-Aktien mit zwei Nummerverzeichnissen, von denen das eine mit Quittung über die eingelieferten

, Aktien sofort zurückgegeben wird.

_ Die Aushändigung der neuen Couponbogen er- folgt bei der zu 1 genannten Ausgabestelle sofort, bei den zu 2 genannten Ausgabeftellen 8 Tage nah- her gegen Rückgabe der Quittung.

Die Verzeichnisse sowohl zu den Coupons, als auc zu den Prioritäts-Aktien sind selbst dann er- forderlid, wenn nur ein Stück dergleichen zur Ein- lieferung gelangt.

Portokosten find von den Einlicferern zu tragen.

Schriftwehsel und Geldsendnngen finden unsererseits nit statt.

Breslau, den 24. November 1883,

Direktorium.

(28134) Bekanntmachung,

betreffend die Kündigung von ausgeloosten Waldenburg'er Kreisganleihescheinen dritter : Emission. Bei der am heutigen Tage in Gemäßheit der Bestimmung des Allerhöchsten Privilegii vom 8. August 1879 stattgefundenen Verloosung der zum 2. Januar 1884 einzulösenden Waldenburg'er Kreis- anleihescheinen dritter Emission, deren Zinsfuß zu- folge der Allerhö{chsten Genehmigung vom 20. Juni 1881 von 47 auf 4 Prozent herabgescßt worden ist, sind nach Anrechnung der zur Tilgung pro 1883 bereits durch Ankauf erworbenen Waldenburger Kreis- anleihescheine 111. Emission Litt. C. Nr. 149, 263, 428 über zusammen 600 # nachstehende Nummern im Gesammtwerthe von 6600 4 gezogen worden: 1 Stück Litt. A. über 1000 A Nr. 21. s Stück Litt. B. über 500 (A Nr. 52, 136, 202, 245, 279, 338, 364, 520. 8 Stück Litt. C. über 200 A Nr. 129, 296, 320, 361, 378, 397, 511, 532. : Indem wir die vorbezeichneten Kreisanleihescheine zum 2, Januar 1884 hiermit kündigen, werden die Inhaber derselben aufgefordert, den Nennwerth gegen Zurücklieferung der Kreisanlecihescheine in cours- fähigem Zustande, nebst den dazu gehörigen Zins- scheinen Serie I. Nr. 9 und 10 und Anweisungen, sowie gegen Quittung, vom 2. Januar 1884 ab, mit Ausschluß der Sonn- und Festtage, bei der Kreis- kommunal-Kasse hierselbst,

baar in Emvfang zu nehmen.

Vom 2. Januar 1884 ab findet cine weitere Ver- zinsung der hiermit gekündigten Kreisanleihescheine nicht statt und der Werth der etwa nicht zurü- gegebenen Zinsscheine Serie I. Nr. 9 und 10 wird bei der Auszahlung vom Nennwerth der Krei6- anleihescheine in Abzug gebracht.

Waldenburg, den 22. Juni 1883.

Der Kreisausschuß des Kreiscs Waldenburg.

[52174]

Nachdem der Landw. Central-Verein für Consum- Artikel, eingetr. Genossenschaft in Braunschweig, durchÞd Beschluß der Generalversammlung vom 24. November unterm heutigen Tage in Liquidation getreten ist, werden sämmtliche Gläubiger der Ge- nossenschaft hiedurh aufgefordert, si sotort bei dem Vorflande zu melden.

Braunschweig, den 26. November 1883. Landw. Central-Verein für Consum- Artikel, e. G. in Braunschweig in Liquidation. Jul. Wilh. Klinghammer. Fr. Frie.

in der Zeit rom 2. bis 19, Januar 1884.

D =

wo _Zinsenzahlung. Die 4 Cinlôsung der am 2. Ja- E rer iet nuar 1884 fällig werdenden ee) Dividendenscheine , Renten- E SLIM Moa 324 1nd Zinscoupons der Magdec- Ldm burg - Halberstädter Eisen- bahn-Aktien und Prionitäts-Obligationen erfolgt vom 19. Dezember d. Js. ab bei den Königlichen Eisenbahne-Hauptkassen in Berlin und Magde- burg. Ferner vom 19, Dezember 1883 bis 21. anuar 1884 in Berlin bei der Direktion der

Visconto-Gesellschaft und bei Herrn S. Bleschrocderx

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