1926 / 259 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Nov 1926 18:00:01 GMT)

Ausländische Geldsorte R

4. November

Brie!

20,53 16,23 4,227

4,21 4,198 1,70

4,20

20,423 20,417 2,11 58,65

111,98 81.60 10,597 14,16

168,42

n und Banknoten.

Geld

4,207

4,186 4,172 1,683 0,563

_—

20,318

20,31 2 04

58,27

111,37 81/20

13.61 167/55

18 05 7,365 105,13

e

111,82 8075 6342

12,405 12/41 59,05

9,842

m —

3. November

Brief

4,227

4,206 4,192 1,703 0,583

20,418

20,41 2,08

58,57

111,93

81,60

13 67 168 39

18,15 7,405 105,65

112,38 81,15 63,74

12,465

12,47

59,35 5,882

Mocenübert\icht der Neid sbank vom 30. Oktober

1926 (in Klammern + und — im Vergleich zur Vorwoche):

NM 177 212 000 (unverändert)

1 Notb nicht begebene Neicksbankanteile. . « ««

Aktiva.

2. Goldbesland (Varrengold) )owie in- und aus-

länditcbe 1392 Yieidt

C'öldmünzen,

émark berechnet

und zwar:

Goldkasjenbestand

Golddepot

(4 (unbelastet) bei

auéländi|chen Zentralnoten-

baufen .

3 Vestand an deckungsfähigen Devisen é e Meichéschatzwechseln « lonstigen Wechjeln und Schecks , &

A) 5 b) , 5, 6. e ú 8. ü ¿ 9, z

9 D 2E Wh

(4°

das

Pfund

fein zu

+_... NM 1 536 062 000

2 36 116 000)

„179 993 000

698 000)

ü e deutsckchen Scheidemünzen « « « « z « Noten anderer Banken. «„ « » ««

« Lombardforderungen (darunter Dar-

lehen auf Neichö)haywech}el NM —)

Cffen u

„ sonstigen Aktiven « «

Passiva.

1. Grundkapital:

a) begeben

2. Neservetonds:

a) geseßliher Reservefonds

S G e oa e.

b) noch nicht begeben . « « o o o

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden-

zahlung

M 91000 0-0-6 & 0 .0.6 0-@

G) lonstlde U s a o A

keiten Sonltige P

2 N A os

assiva :

Vetrag der umlaufenden Noten « «ooo . Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten « « & . An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich-

(5

(—

1 716 055 000 (-+ 836 814 000)

412 593 000 1 311 000)

(unverändert) 1415016 000 (+ 141 912 000) 114 724 000 (— 6632 000) 6 148 000 13 849 000)

42 806 000 31 567 000) 91 326 000 24 000)

631 339 000 81 399 000)

122 788 000 (unverändert)

177 212 000 (unverändert)

33 952 000 (unverändert)

43 133 000 (unverändert)

160 000 000 (unverändert)

3 325 834 000 (+ 501 305 000) 532 606 000 (— 339 493 000)

211 694 000 52 112 000)

Verbindl'{teiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wec'eln: NM —.

Zu dem vorstehenden Ausweis teilt „W. T. B.“ mit: Nach dem Ausweis der Neichebank vom 30. Oltober hat die ge)amte Kapital- anlage in Wechjeln und Schecks, Lombards und Effekten in der Ultimowohe um 173,5 Mill. auf 1549,1 Mill. NM zugenommen; im eiaze!nen erhöhten sih die Bestände ay Wechseln und Schecks um

141,9 Mill. auf 1415,0 Mill. NM, und zwar ent\ällt die Erböhung

nahezu aus)chließlih auf die Inlandswechiel. Das Anwach)en der

Lombardbestände um 31,6 Mill. auf 42,8 Mill. NM zeigt dieêmal ein geringeres Auemaß als an den vorangegangenen Monats|clüssen. Die Anlage in Effekten verrinçgerte sih um 24000 NM auf 91,3

Mill. RNM.

An Neichébanlnoten und Nentenbankscheinen zusammen

find 5940 Mill. NM in den Verkehr abgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Neichebanknoten um 501,3 Mtll. auf 3325,8 Mill. Ne erböht, und der an MRentenbankicheinen um 92,7 Mill. auf 1317,6 Mill. RM: für 2,4 Mill. RM Rentenbank\heine wurden getilgt, so daß sih demnach die Beslände der Reichsbank an soldben Scheinen

inggetamt um 95,1 Mill. auf 161,8 Mill. RM verringerten.

Zuwammenhang mit den Zahlungsmittelabflüssen Gelder insgesamt 339,5 Mill. aut 532,6 Mill. | wobei die Privatguthaben für sih noch eine kleine Zunahme zeigen. Die Bestände an Gold und deckungstähigen Devisen erfuhren eine

Steigerung um insge1amt 38,1 Mill. auf 2128,6 Mill NM.

Œ& m

aben die fremden M abgenommen,

Tie

Goldbestände erhöhten sich weiter, und zwar um 36,8 Mill. aut 1716 1 Mill. NYt, die Bestände an deckungsfähigen Devisen um 1,3 Mill. auf 412,6 Mill. RM. Die Deckung der Noten du1h Gold allein stelit sich auf 51,6 vH gegen 59,5 vH in der Vorwoche, die durch Gold und deckungsfähige Devisen auf 64 vH gegen 74 vH.

Von den Abrechnungsstellen wurden im Monat Oktober abgerechnet RM 5 203 838 200.

|

London, § November. (M. T. B) Die Ban? von Engiand verkaufte heute aus ihrem Goldbesiand 267000 Pfund Steiling in Bar1engo!d., Außerdem gelangten 25 000 E Lens nah Arabien und 10000 Sovereigns nah Indien zur

usfußr.

M osfau, 2. November. (W. T. B.) Bilanz der Emifsions- abteilung derStaatsbank der USSR. am 1. November (in Kiammern der Stand vom 16. Oftober). Aktiva. Metalldeckung (in Tich21wonzen.): a) Gold in Münzen und Barren 16 162 436 (16 151 473), b) Platin in Barren 3056 163 (3 056 163), Aus- löndi:che Banknoten 5 446 280 (5 155 612), Tratten in auslärdiscer Valuta 192 888 (192 888), diéfkontierte Wechjel 66 056 366 (66 357 997), dunh Sickerheiten gedeckte Berpflibtungen 85 867 (85 867), Summe 91 000 000 (91 000 C00). Pasfiva. Banknoten im Umlauf und in der Kasse der Direktion 89305 196 (89052518) Nest des Enissions- rechts 1 694 804 (1 947 482). Summe 91 000 000 (91 000 000).

Os6io, 3. November. (W. T. B.) Wochenautweis der Bank vonNorwegen vom 30. Oktober (in Klammern der Stand vom 22. Oftober) in 1000 Kronen: Metallbestand 147 226 (147 226), ordent]. Notenauégaberecht 250 000 (250 000), außerordentl. Notenaue- aaterecht 25 000 (25000), ae)amtes Notenausgaberecht 422 226 (422 B Notenumlauf 327513 (322358), Notenreserve 94713 (99 868) Depositen 277 953 (281 851), Vorschüsse und Wechselbestand 429 956 (428 558), Guthaben bei auéländischen Banken 66 203 (66 722), Neuten und Obligationen 28 137 (27 577).

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 3. November 1926: Ruhrrevier: Gestellt 34340 Wagen, O erten ete ABggeiN — Obershlejsisches Revier:

eltelt —.

Die Elektrolytkupfternotierung der Vereinigung für deutsde Elektroly!kup)ernotiz stellte sih laut Berliner Meldung des „W. B.“ am 3, November auf 134,75 4 (am 2. November auf 134,75 6) tür 100 kg.

Berlin, 3. November. Preisnotierungen fürNahrungs- mittel. (Durh]}chnitts8einkaufspreise des Lebens- mtitteleinzelhandels für den Zentner frei Haus Berlin gegen Kassazahlung bei Empfang der Ware. [Original- packungen.] Notiert durch öffentlih angestellte beeidete Sach- verstäntige der Industrie- und Handelskammer zu Berlin.) Preise in Reichsmark: Gerstengraupen, lo)e 21,00 bis 24,00 4, Gersten- arüge, lose 19,00 bis 21,00 M4, Haferflocken, lose 22,00 bis 22,90 Æ, Hatergrüge. loje 24,90 bis 25,590 #4, Moggenmehl 0/1 18,75 bis 20,00 .Æ, Weizengrieß 24,75 bis 26,00 .4, Hartgrieß 25,75 bis 26,90 M, 70 9/0 Weizenmehl 20,25 bis 22,75 A, Weizenauszug- mehl 22,50 bis 29,50 .#, Speiseerbsen, Viktoria 38,00 bis 43.00 4, Speiseerbsen, kleine 24,00 bis 28,00 .#, Bohnen, weiße, Perl 14,50 bis 1650 M, Langbohnen, handverleten 20,00 bis 23 50 .4, Linjen, Éleine 21,00 bis 29,00 Æ, Linsen, mittel 34,00 bis 41,00 A, Linsen, große 41,00 bis 52,00 4, Kartoffelmehl 24,00 bis 26,00 4 Maffaroni, Hartgrießware 46,00 bis 59,00 .4, Mehlschnittnudeln 28,00 bis 37,90 Æ, CEiernudeln 42,00 bis 72,00 .Æ, Bruchreis 18,75 bis 2050 M Nangoon Neis 21,25 bis 22,00 4, glasierter Tayel- reis 22,759 bis 33,00 4, Taftelreis, Java 33,00 bis 48,00 M, Ningäpfel, amerikan. 60,00 bis 86,00 4, getr. Pflaumen 90/100 in Originalkisten 38,00 bis 39,00 A getr. Pflaumen 90/100 in Sädten 34,25 bis 35,50 4, entsteinte Pflaumen 90/100 in Original- fisten und Packungen 46,00 bis 49,00 4, Kal. Pflaumen 40/50 in Originalkisten 58,00 bis 59,00 4, Rosinen Caraburnu 4 Kisten 90,00 bis 68,00 4, Sultaninen Caraburnu { Kisten 70,00 bis 100,00 4 Korinthen choice 46,50 bis 49,00 Æ, Mandeln. süße Bari 200,00 bis 220,00 4 Mandeln, bittere Bari 204.00 bis 220,00 4, Zimt (Ka)sia) 100,00 bis 105,00 4, Kümmel, hol. 50,00 bis 51,00 4, \chwarzer Pfeffer Singapore 170,00 bis 190,00 4, weißer Pfeffer Singapore 264,00 bis 276,00 4, Nohtaffee Brafil 176,00 bis 220,00 Æ NRohtaffee a 205,00 bis 310,00 Æ, MNöstkaffee Brasil 230,00 bis 290,00 Æ# Yöstkaffee Zentral- amerika 270,00 bis 400,00 4, Nöstgetreide, loje 17,50 bis 19,50 Æ, Kakao, stark entölt 50,00 bis 90,00 4, Kakao, leiht entölt 80,00 bis 120,00 A, Tee, Souchong, gepackt 365,00 bis 405,00 4, Tee, indi), gepacktt 413,00 bis 500,00 Æ, Inlandszucker Melis 32,00 bis 3450 M, JInlandszucker Naifinade 33,00 bis 35,50 M, B Würtel 37,75 bis 40,00 4, Kunsthonig 34,00 bis 35,00 M, uder- firup, hell, in Eimern 26,25 bis 37,50 A, Speisesirup, dunkel, in Eimern —,— bis —,— , Mèearmelade, Erdbeer, Einfrucht 85,00 bis 96,00 #4, Marmelade, Vierkrucht 40,00 bis 42,00 „k, Pflaumen- mus in Eimern 37,00 bis 41,00 4, Steinjalz in Säen 2,90 bis 3,40 #, Steinjalz in Packungen 4,00 bis 6,00 Æ, Siedejalz in Säcken 4,50 bis 4,70 Æ, Siedesalz in Packungen 5,60 bis 7,50 M, Bratenschmalz in Tierces 78,90 bis &3,90 Æ, Braten|chmalz in Kübeln 79,00 bis 84,00 4, Purelard in Tierces 76,50 bis 81,50 M, Purelard in Kisten 77,50 bis 83,00 .4, Speisetalg, gepackt 50,00 bis 80,00 4, Margarine, Handelsware 1 69,00 .4, [I 63,00 bis 66,00 M4, Margarine, Speziaiware 1 82,00. bis 84,00 #4, [1 69,00 bis 71,00 M, Meoltereibutter la in Fässern 186,00 bis 196,00 M, Molkereibutter la in Padckungen 193,00 bis 203,00 A, Molkerets butter ll a in Fässern 170,00 bis 185,00 4, Meolkereibutter 11a in Packungen 177,00 bis 189,00 4, Auslandsbutter in Fässern 201,00 bis 206,00 „4, Auslandöbutter in Pactungen 208,00 bis 213,00 M, Corned beef 12/6 lbs. per Kiste 55,00 bis 57,00 M, ausl. Spe, geräuchert, 8/10—12/14 93,00 bis 96,00 „# Allgäuer Romatour 82,00 bis 92,00 Æ&, Allgäuer Stangen 68,00 bis 70,00 .#, Tilsiter Käse, volliett 95,00 bis 105,00 4. echter Cdamer 40 9/9 105,00 bis 110,00 , eter Emmenthaler 140,00 bis 150,00 Æ, ausl. ungez. Kondensmilh 48/16 25,00 bis 26,00 4, ausl. gez. Kondensmilh 48/14 28,00 bis 30,75 Æ, Speiseöl, aus8gewogen 68,00 bis 75,00 A.

Speisefette. Beriht von Gebr. Gause, Berlin, vom 3. November 1926. Butter: Die Marktlage ist ziemlih unverändert. Zu Beginn der Berichtswoche lauteten die Meldungen von den Auslandemärkten vorübergehend matter. Der Berliner Play notierte am 2. d. M. unverändert. Die Konsumnachfrage ist besriedigend. Die amtliche Preistestsebung im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel — Fracht und Gebinde gehen zu Käuters Lasten — war am 2. d. M.: la Qualität 173 4, 11a Qualität 149 M, abtallende 125.4. — Margarine: Mäßige Nachfrage. — Schmaiz: In Erwartung größerer Schweinezutuhren während der bevorstehenden Winterschlachtsai)on behielten die amerkani|hen Fett- warenmärfte ihre matte Tendenz bei weiter rückgängigen Preisen bei. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 74 , amierifani|hes Pure Lard in Tierces 76 M, kleinere Packungen 77 4, Berliner Braten]chmalz 78 4. — Spe ck: Nuhig.

Berichte von auswärtigen Devisens- und Wertpaviermärkten.

Devisen.

Danzig, 2. November. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden.) Noten: Lokonoten 100 Zloty*) 57,23 G., 57,37 B., Berlin 100 Reichsmarknoten 122,497 G. 122,803 B. — Schedcks: London 24,984 G. —,— B. — Augszahlungen: Warschau 100 ZlIoty- Auszahlung 5705 G., 5720 B., Berlin telegrapbi\he Auszablung 122,572 G., 122,878 B. — *) Am 1. November: 957,23 G., 57,37 B.

Wien, 3. November. (W. T. B.) Notierungen der Devijen- zentrale: Ämsterdam 283,08, Berlin 168,21 Budapest 99,13, Kopenhagen 188,05, London 34,294, New York 707,35, Paris 22,78,

ürih 136,45, Marknoten 167,95, Lirenoten 30 22, Ingoslawi)ce Noten 12,47}, Tschechoslowaki)che Noten 20,924, Polni\che Noten

|

O Dollarnoten 705,90, Ungarische Noten - 99,12, Schwedische : oten _— T é

Prag, 3. November. (W. T. B) Notierungen der Devisens zentrale (Durch\chnittskur)e): Amsterdam 1354, Berlin 8,04 Zürich 6,923 Oslo 851,00. Kopenhagen —.—, London 164,025, Madrid 51250, Mailand 145,00, New Vork 33,85, Paris 108,50, Stockholm 9,034, Wien 4.794. Marknoten 8,074, Poln. Noten 3,754,

Budapest, 3. November (W. T. B.) Devisenshlußkurse. Wien 100,22 Berlin 169 40, Zürich 137,37. London, 3. November. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris

149,75, New York 4,841/,4, Deutschland 20,374, Belgien 34.84, Spanien 31,97, Holland 12,11}, Italien 113,00, Schweiz 25,134,

Wien 34,35.

Parts, 3. November. (W. T. B.) Devifenkurje. (Offiziello Anfangs notierungen.) Deutschland 737,00, Spanien 470,00, Holland 1240,00, JFtalien 133 00, New York 31,31, Schweiz 598 00, Belgien 431,00, Wien 4437, Prag 92,00 Rumänien 1720, London 150,25, Oslo 779,00 Kopenhagen 824,00 Stockholm 827,00, Belgrad 5475.

Paris, 3. November. (W. T. B.) Devisenkurje. (Offizielle Schluß kurse.) Deutschland 735,00. Bukarest 17,90. P1ag 92,30, Wien —,—, Amerika 31,10, Belgien 431,90, England 150,55, Holland 12,404 Ftalien 132,15, Schweiz 599,50, Spanien 469,00, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Otlo —,—. Stockholm 826,50,

Amsterdam. 3. November. (W. T. B., Levyenkur|e& (Offiziele Notierungen.) London 12,12, Berlin 0,59,47 fl. tür 1 NM, Paris 8,07, Brüssel 34,80, Schweiz 48,224, Wien 0,35,324 tür 1 Schilling, Kopenhagen 66,590, Stockholm 66,80, Oslo 62,70. — (Inoffizielle Notierungen.) New York 2501/16, Madrid 38,00, Italien R Prag 7,41, Helsingfors 6,28, Budapest 34,90, Bukarest 1,30,

ar1chau —,—.

Zürich 3. November. (W. T. B.) Devijenkurse. New Vork 5/184, London 25,134, Paris 16,524, Brüssel 72,15, Mailand 22,00, Madrid 78.60, Holland 207,40, Stockho!m 138,474, Oslo 130 40, Kopenhagen 137,874, Prag 15,36, Berlin 123,35, Wien 73,17 Budapest 0,72,60, Belgrad 9,14}, Sofia 3,744, Bukarest 2,93, War)hau —,—, Helsingtors 13,053, Konstantinopel 2,60. Athen 6,30 Buenos Aires 211,00, Japan 256,00. i

Kopenhagen, 3. November. (W.L. B.) Devi)enkurje. London 18,22 New York 3,76,90, Berlin 0,89,55, Paris 12,30, Antwerpen 10,65, Zürih 72,75, Hom 16,30, Amsterdam 150,75, Stockholm 100,95, Osélo 94,60, Helsingfors 9,49, Prag 11,17, Wien 0,53,25.

Stockholm, 3. November. (W. T. B.) Devitenkurie. London 18,154, Berlin 0,89,10, Paris 12,10, Brüssel 52,25, Schweiz. Pläye 72,30, Amiterdam 149,90, Kopenhagen 99,65, Oslo 94,10, Washington 3,743, Helsingfors 9,44, Rom 16 25, Prag 11,15, Wien 0,53,00.

Osl1 o, 3. November. (W. T. B.) Deviienkur)e. London 19,75, Hamburg 0,97,00, Paris 13,10, New York 407,50, Amsterdam 163,00, BULO 78,75, Helsingfors 10,25, Antwerpen 57,00, Stockholm 109,00, openhagen 108,50, Nom 17,75, Prag 12,10, Wien 0,57,50.

Moskau, 2. November. (W. T. B.) Ankaufkur|e, mitgeteilt von der Garantie- und Kredit-Bank für den Osten A.-G. (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 941,00, 1000 Dollar 194,00, 1000 \{chwedishe Kronen 51,82, 1000 finnishe Mark 4,85.

(W. T. B.) Silber 24°/16, Silbet

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 3. November. (W. T. B.) Oesterreichische Kreditanstalt 8,35, Adlerwerke 110,00, Aschaffenburger Zellstoff 146,50, Lothringer Zement —,—, D. Gold- u. Silber-Scheidean\t. 183.00, Frankf. Ma1chinen (Pokorny u. Wittekind) 84,00, Hilpert Matchinen 72,00, Phil. Holzmann 162,00, Holzverkohlungs-Industrie 66,00, Wayß u. Freytag 138,00, Zuckerfabrik Bad. Waghäuse! 112,25.

Hamburg, 3. November. (W. T. B.) (Schlußkurje.) Brasil bank ——, Commerz- u. Privatbank 182,20, Vereinsbank 168,00, Lübeck-Büchen 124,00, Schantungbahn 10,87, Deutsch-Austral. 181,50,

ambg.-Amerika Paketf. 183,00, Hamburg-Südamerika 187,00, No1dd, loyd 174.00, Verein. Elbschiffahrt §450. Calmon Asbest 57.00, Harburg-Wiener Gummi 91,40, Ottenjen Eisen 34 00, Alsen Zement 220,00, Anglo Guano 100,00, Merck Guano 77 B, Dynamit Nobel 168,00, Holstenbrauerei 186 B, Neu Guinea —,—, Otavi Minen ——. —- Freiverkehr. Sloman Salpeter 65,00 NM für das Stück.

Wien, 3. November. (W. T. B.) (In Tausenden.) Völker- bundanleihe 76,5, Mairente 6,3, Februarrente 8,2, Oesterreichische Goldrente —,—, Oesterreihi|he Kronenrente 4,6, Türkenlose 510,0, Wiener Bankverein 98,25, Bodenkreditanstalt 165,0. Oesterreichiiche Kreditanstalt 143,5, Ungarische Kreditbank 335,0 Effektentreuhandget. (‘Anglobank) 83,6, Niederösterreichishe Gökomptege). 264,0. Länders bank 126,0, Oesterreichi)che Ytationalbank 2045, Wiener Unionbank 105,1, Staatóbahn 406,1, Südbahn 218,9 Alpine Montan 409,0,

oldihütte 1058,5, Prager Eisenindustrie —, —, VYima - Murany 77,9, Skodawerke ee Waffenfabrik 57,0, Trifailer 370,5, Leykam-Iosefsthal 146,00. E

Amsterdam, 3. November. (W. T. B.) 6 9/9 Niederländi)che Staatsanleihe 1922 A u. B 1067/z, 4# 0/6 Niederländische Stäats- anleibe von 1917 zu 1000 fl. 9950, 3 9% Niederländishe Staats- anleibe von 1896/1905 76/4, 7 9/0 Niederl.- Ind. Staatsanleihe zu 1000 fl. —,—, 79/0 Deutsche Neilhsanleihe 105,00, Reichsbank neué Aktien 164,50. Nederl. Handel Maatschappij - Akt. 156,75 Jurgens Margarine 166 00, Philips Glueilamven 347,00, Gecontol. Holl. M 1757/, Koninkl. Nederl. Petroleum 375,29, Amsterdam Nubber 327,75, Holland-Amerika-Dampfsch. 65,50, Nederl. Scheep- vart Unie 179,00, Cultuur Mpij. der Vorstenl. 177,00, Handels8- vereeniging Amsterdam 672,00, Deli Maatschappij 435,00, Senembah Maatschappij 410,25.

London, 3. November. auf Lieferung 24/16.

Berichte von auswärtigen Warenmärkten. Manchester, 2. November, (W. T. B.) Am Garn- markt hielt sih die Um)aztätigkeit in mäßigen Grenzen, für G es we be. machte sih etwas regere Nachfrage geltend.

Gesundheitêwesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Der Ausbruch und das Erlöschen der Maulo und Klauen]jeuche ist vom Zentralviehhof in Berlin am L, der Ausbruch der Maul- und Klauen)euche von den Schlachtviehhöfen in Dresden-A., Leipzig und Plauen am 2. November amtlich gemeldet worden. /

Nr. 44 des Zentralblatts der Bauverwaltung vom 3. November 1926 hat folgenden Inhalt: Neubauten der Deutschen Neichspost in Bayern. — Die viergleisige Eijenbahnbr ücke über die Newark-Bai im Zuge der Zentralbahn -New JIersey— Philippsburg. — Zentralstelle 1ür dautechnishe Bodenkunde. — Vero mijhtes. — Bücher]hau. — Amtliche Mitteilungen.

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. T y r o l, Charlottenburg.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Nechnungsdirektor Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Preußishen Drudckerei- und Verlags-Aktiengesellschaft. ' Berlin. Wilhelmstr. 32. ! Drei Beilagen (einschließli Börsen-Beilage) _… Und Erste und Zweite Zentral-Handelsregister-Beilage,

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“ Deutscher Reichsanzeiger

Preußischer Staatsanzeiger.

Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich 9,— Neichsmark. | d Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den L - _ Postanstalten und Zeitungsvertrieben für E auch die E e Nr. 32. Einzelne Nummern kosten 6 Neichsmark.

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ITr. 259. eivavantaicotono. Berlin, Freitag, den 5. November, abends. Postichecttonto: Bertin 41821. 1 92G

Einzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige Einsendung des Betrages

einschließlich des Portos abgegeben.

Juhalt des amtlichen Teiles:

Deutsches Reich. Ernennungen 2c.

Bekanntgabe der amtlihen Großhandelsindexziffer 83. November und im Monatsdurchschnitt Oktober 1926.

vom

Amtltliches.

Deutsches Reich.

Der Herr Reichspräsident hat den Ministerialdirektor und Leiter der Presseabteilung Dr. Otto Kiep auf seinen Antrag in den einstweiligen Ruhesland verseßt und den Vortragenden e Dr. Walter Zechlin zu seinem Nachfolger ernannt.

Die amtliche Großhandelsindexziffer vom 3. November und im Monats durchschnitt Oktober 1926.

Die auf den Stichtag des 3. November berechnete Groß- handelsindexziffer des Statistishen Reichsamts ist gegenüber . dem 27. Oktober um 0,7 vH auf 131,5 zurückgegangen. Von den Hauptgruppen - haben die Agrarerzeugnisse um 0,8 vH auf 136,3, die Jnduttriesloffe um 0,3 vH auf 122,6 nachgegeben. Jm Durchschnitt Okiober ist die Gesamtindexziffer gegen- über dem Durchschnitt September um 2,7 vH auf 130,2 ga Die Gruppenindexziffer der Agrarerzeugnisse hat im urchschnitt Oftober bei gestiegenen Getreide- und ee preisen auf 133,9 angezogen, die Gruppeninderziffer der Jndustriestoffe dagegen bei rückläufigen Preisen für Texrtilroh- und -halbstosfe auf 123,3 nachgegeben.

Berlin, den 4. November 1926. Statistisches Reichsamt. Y. V.: Dr. Plagzer.

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Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Jn der gestrigen Sißung des Reichsrats unter dem Vorsiß des Reichsfinanzministers Dr. Reinhold wurde Über den zweiten Nachtragsetat für 1926 bevaten. Ministerialdirektox Sa ch s E dazu als Bericht=- erstatter der Ausschüsse laut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger folgende Ausführungen:

Der von der Reichsregierung vorgelegte zweite Nechtrags=- etat für 1926 bringt Mehrausgaben im Gesamtbetrage von 801,8 Millionen Mark, darunter 2292 für den ordentlichen Haus- halt (105,4 an fortdauernden uad 123,8 an einmaligen Ausgaben), Und 572,5 Millionen für den außerordentlihen Haushalt. Die Mehrausgaben sind überwiegend bedingt durch die wirtschaftliche Notlage, Und zivar unmittelbar durch weitere Aufwendungen auf dem Gebiete der Erwerbslosenfürsorge, durch Kredite an die not- leidenden Winzer, durch Ausgaben für das Wohnungs- und Sied- Tungswesen. Auch mittelbar sollen die Mehrausgaben in der Hauptsache der Milderung der wirtschaftlichen Notlage dienen, sie sind _bestimant, die Ausführung des sogenannten Arbeits- beschaffumgsamts zu ermöglichen, zu diesem Zwecke auch weitere Darlehen an die Reichsbahn und ein solches an die oberschlesische Eiseniztdustrie berzugeben, den Ausbau von Wasserstraßen zu fördern und Arbeitsgelegenheit für Erwerbslose durch Förderung ivirtshaftli* wertvoller Arbeiten zu beschaffen. Eine weitere Steigerung der Ausgaben ergibt sich aus dem Versailler Vertrag. Hier kommen in Betracht Mehraufwendungen für die Liquidations- geschädigten, für das Saargrenzgebiet, für die kulturelle Fürsorge im beseßten Gebiet, für die östlihen preußischen Landesteile, zur Ablösung von Markanleihen und zur Bereitstellung eites . Härte- fonds für Notopferabfindungen. Endlich sind zusäbliche Mittel aur ‘orderung des Luft- und Kraftfahrwesens bereitgestellt. Zur Be- eitigung von Witterungsschäden des vergangenen Halbjahres ollen insgesamt 10 Millionen aufgewandt werden. Die Mehr- ausgabe; des ordentlichen Haushalts sollen gedeckt werden durch

ehreinnahmen auf dem Gebiet der Zölle von 90 Millionen: an Münzgewinn von 93,2 Millionen, durch einen Rest der Ueber- schüsse aus 1924 und 1925 von 322 Millionen, dur ein Mehr an Zinseneinnahmen von 10 Milliozen und dur zu erzielende Ersparnisse in Höhe von 80 Millionen an den ordentlichen Aus- gaben der allgemeinen Reichsverwaltung und daneben dur einige geringfügige Einnahmen. Die Ausgabe1 des außerordentlichen Haushalts sollen ganz auf Anleihe genommen werden. Es darf daran erinnert werden, daß nach dem im Dezember vorigen ahres .vom Reichsrat verabschiedeten Reichshaushaltsplan für 926 die gesamten Reichsausgaben einshließlich ber des außer-

Cas L aus laufenden Mitteln gedeckt werden li r Reichshaushaltsplan für 1926, wie er aus den Be- chlüssen des Reichstags hervorgegangen war, brahte alsdann einen Anleihebeirag von 293,8 Millionen. Dazu treten jegt weitere 572,5 Millionen, so daß sich für 1926 ein Gesamtanleihe- betrag von 86,3 Millionen ergibt. Hinzu treten weitere 100 Mil- lionea, die im Nachtragshaushalt für 1926 als Anleihebetrag für ein Darlehen an die Reichsbahn erscheinen und noch nicht ge- geben sind. Hiernach ergibt sih für 1926 ein Gesämtanleihebetrag von 966,3 Millionen, ein gewaltiger Betrag, der das Aufkommen der äußeren sogenannten Dawes-Anleihe überschreitet und als Anleihebetrag eines Fahres besonders beträchtlih erscheint, wenn man tin Rechnung zieht, -daß es sich um einen Staat handelt, der sih in wirtschaftliher Notlage befindet und in dem hin und wieder von der Notwendigkeit die Rede ist, Ersparnisse zu machen. Es ist übrigens festzustellen, daß, troßdem wir uns im achten Monat des Rechnungsjahres befinden, die Reichsfizranzverwaltung von der bisher schon bestehenden Anleihekreditermächtigung noch nit hat Gebrauch machen müssen. Eine formale Aenderung weist der Nachtvags8etat insofern auf, als die Seeschiffahrtsangelegenheiten aus dem Haushalt des Reichswirtschaftsministeriums auf den des Reich8verkehr8ministeriums übertragen worden sind, eine weitere formale Aenderung, die aber auch von materieller Bedeutung ist dadurch, daß der nah den Londoner Abmachungen anzusammelnde Reservefonds, für den bisher im ordentlihen Haushalt 12,8 Mil- lionen N g u waren, auf den außerordentlihen Haushalt übergehen soll. Das ist insofera unbedenklich, als es sich hier nit um eine endgültige Ausgabe des Reiches handelt, Der Fonds ist vielmehr von dem Kommissar für verpfändete Einnahmen ver- zinslich anzulegen, die Zinsen fließen der Reichskasse zu, und das Kapital ist nah “Erfüllung des Londoner Abkommens dem Reich wieder zur Verfügung zu stellen. Eine Ausgabe von 108 Mil- lionen erscheint im Haushalt für die Kriegslasten als Ergebnis der Abmachungen zwischen dem Reichsfinanzminister und dem Reparationsagenten hinsihtlich des sogenannten kleinen Besserungsscheines. Die Londoner Abmachungen schreiben bekannt- lich vor, daß, wenn die verpfändeten Einnahmen aus Zöllen und Steuern im dritten Reparationsjahr eine Milliarde und im vierlen Reparationsjahr 14 Milliarden übersteigen, ein Drittel des Ueberschusses, aber nicht über je 250 Millionen als zusäßliche ahlung zu den Jahresleistuagen zu bewirken ist. Diese ahlungen, deren Notwendigkeit für das dritte Reparationsjahr bereits feststeht, und für das vierte Reparationsjahr wahrscheinlich ist, wären an sich nach Ablauf des dritten und des vierten Repara- tionsjahres, also im vierten und fünften Reparationsjahr, zu leisten gewesen, und würden durch die Notwendigkeit, so hohe Beträge aeben der eigentlichen Fahresleistung aufzubringen, eine besonders schwere Belastung der deutschen Wirtschaft und eine starke Steigerung der an sih shon so hohen Jahresleistungen der beiden in Betracht kommenden Reparationsjahre bedeutet haben. Die mit dem Reparationsagenten getroffene Abmachung geht nun dahin, daß anstelle dieser beiden Leistu:rgen von zweimal 250, also 500 Millionen, eine solche von nur 300 Millionen tritt, daß aber dafür die Zahlung bereits jeßt, und zwar am 5. Oktober 1926, ihven Anfang nimmt und in 12 Monatsraten (7 zu je 18 Mil- lionen und 5 Y je 34,8 Millionen) geschieht. Sech8 Monatsraten von je 18 Millionen, also 108 Millionen, belasten das Rechnungs- jahr 1926. Diese Ausgabe war daher èn den Nachtragshaushalt einzustellen. Der Vorteil der L REEed- s für den Reparations- agenten liegt darin, daß er, anstatt im Spätjahr 1927 und möglicher- weise 1928 in den Besiy des Geldes zu gelangen, bereits zu einem beträchtlich früheren Zeitpunkt darüber verfügen fann, und daß er der Ungewißheit überhoben wird, ob der kleine Besserungsschein im viertea Reparationsjahr überhaupt wirksam werden wird. Er aut sich daher zu dem Nachlaß von 200 Millionen entschließen önnen. Für Deutschland liegt der Vorteil in diesem Nachlaß sowie darin, daß es nunmehr möglich geworden is, die auf- zubringenden Leistungen gleihmäßig zu verteilen, und A schon so hohe vierte und Hünfte Jahesleistung vor so beträchtlicher weiterer Steigerung zu bewahren. Eiz weiterer Vorteil ist darin zu erblicken, daß nah den getroffenen Vereinbarungen die ver- pfändeten Einnahmen nicht mehr wie bisher nah ihrem Auf- bommen sechs Wochen lang, sondern nur noch jeweils eine Reihe von Tagen der Verfügwag der Reichsfinanzverwaltung entzogen bleiben jollen, so daß sich eine willkommene Rückwirkung auf die Betriebsmittel der Reichsfinanzverwaltung ergibt. Auch ist nah den seinerzeit gemachten Mitteilungen — aus dem uns mit- eteilten Wortlaut des Abkommens ist das allerdings nicht zu er- chen — zugesagt worden, daß die Zusaßleistungen nicht in bar übertragen, soadern in Sachleistungen, die bei der deutshen Jn- dustrie bestellt werden, geleistet werden sollen, Ein Nachteil für Deutschland kann darin erblickt werden, daß unsere Se Zahlungsbereitschaft noch über die uns dur die Londoner Ab- machungen angesonmene Jahresleistung hinaus auf der Gegen- eite den Eindruck erwecken kann, daß Deutschlands Leistungs- ähigkeit bereits jegt die Schäßu: der Sachverständigen über- Ds Das kann ein völlig richtiges Bild von unserer Wirt- Age hervorrufen und uns bei den unerläßlihen Be- trebungen, eine Milderung der Londoner Abmachungen zu er- reichen, ‘hinderlich J. Für das Rechnungsjahr 1926 waren bi8- ies Zwölftel der ersten auf Grund des kleinen Besserungs- eines zu bewirkenden Leistungen von 250 Millionen Goldmark mit 145,8 Millionen im Haushaltsplan aufgebraht. Da nun- mehr im L IOoEe 1926 nur 108 Millionen zu leistex sind, ergibt sich eine riparnis von 37,8 Millionen, Nah den nun- mehrigen Abmachungen sind im dritten Reparationsjahr äu leisten aus dem Haushalt 410 Millionen plus ‘80,3 Milliowmen für den Reservefonds, also zusammen 490,3 Millionen. Hinzu treten aus

wirtschaftliche und kulturelle Maßnahmen für dieses

m

der Beförderungssteuer 290 Millionen, als Leistung der Reich bahn 550 Millionen und als Leistung der Fndufstrie 250 Millionen. Das ergibt eine Gesamtleistung von 1580,38 Millionen, also von über vier Millionen täglich. Eine ungeheure Summe, deren Last durch die Aussicht nicht erträgliher wird, daß sie sih in der Zus kunft noch sehr beträchtlih steigern wird. Der Gesamthaushalt3- Pik für 1926 hält nunmehr in Einnahmen und Ausgaben ein» S des Anleihebetrages von 866,3 Millionen mit insgesamt 8,4 Milliarden, statt bisher 7,6 Milliarden das Gleichgewicht. Unter den einzelnen Mehrausgaben, die die Ausschüsse zur Ana4 nahme empfehlen, führte der Berichterstatter unter anderem ant 60 Millionen ne die Erwerslosenfürsorge, 50 Millionen zur Förderung des landwirtschaftlihen Siedlungswesens, 200 Millionen Kwischentredite für Kleinwohnungen, 130 Millionen für Be- schaffung von Arbeitsgelegenheit für Erwerbslose durh Förderung wirt|chastlich wertvoller Arbeiten, 15 Millionen Zwischenkredit gur Behebung der Kreditnot der Winzer, 22 Millionen für die

osten des Fürstenabfindungs-Volksentscheides, 18 Millionen Kredit für die obershlesische Ae 100 Millionen Kredit [8e die Reichsbahn zur Behebung der Wirtschaft. Zur Förderun es Kleinwohnungsbaues soll außer den altinen Mitteln no eine Anleihe von 372,5 Millionen aufgenommen tverden. Der Minister erbittet weiter die Ermächtigung zur Uebernahme einer Garantie bis zu 6,5 Millionen, Das Auswärtige Amt fordert größere Beträge an zur Errichtung und Justandseßung von Wohn- und Büroräumen in Bern, Antwerpen, Helsingfors, Madrid und Angora. Für die besorideren flit Mgen zur wirtschaftlichen und kulturellen Förderung der östlichen Grenzgebiete Preußens ver- langt das Reichsminisierium des Fnnern 32 Millionen, zur Linde- rung der diesjährigen Hochwassershäden 7 Millionen.

Dr. Schiffererx gab darauf für Schleswigs Holstein folgende Erklärung ab:

Jn den Haushalt des Reichsministeriums des Fnnern ist bet den einmaligen Ausgaben die Summe von 32 Millionen ein- gestellt E die wirtschaftlihe und kulturelle Förderung der öst- lichen Grenzgebiete, die durch die Grenzziehung des Versailler Vertrags shwveren Schaden erlitten haben. Dur die Bereit- stellung dieser Mittel wird die große Bedeutung der grenz- politshen Belange, wie sie 1s infolge der Grenzzichung des Ver- jailler Vertrags entwickelt haben, anerkannt und betont, daß die Grenzgebiete finanziell besonders behandelt werden müßten. Das geigzieht für Ostpreußen, p Ry en und die beiden Schlesien Durch die Vorlage, das ist für den Westen seit Jahren gesehen. Schleswig-Holstein ist das einzige der durh die Gren ziehung des Versailler Vertrages schwergeschädigten Grenzgebiete, r das eine planmäßige und umfassende wirtschaftliche und kulturelle Förde- rung, wie sie in der Vorlage und in dem Unterverteilungêplan für den Osten vorgesehen ist, bisher niht exfolgt i; Die Notwendig- Teit einer solchen Förderung habe ih in den Ausshußderatungen eingehend dargelegt. Fch Is auf eine Wiederholuag und auhch auf die Stellung besonderer Anträge zum Nachtragsetat für 1926, um die für den Osten dringend erforderlichen E E nicht zu verzögern. Uni so dringlicher fordert S leswig-Holstein, Daß es bei der Aufstellung des Etats für 1927 entsprechend berüdck- sichtigt wird, d. h., daß in den Etat 1927 ausreichende Mittel dee eine planmäßige und umfassende Förderung der grenzpolitischen Belange in Schleswig-Holstein eingestellt werden.

Der Reichsminister des Innern ließ dazu durh einen Vertreter folgende Erklärung abgeben: Die Ausführungen des Bes vollmöhtigten Dr. Schifferer für Schleswig-Holstein nehme ih gerw um Anlaß, der wirt Q und kulturellen Not unserer dortigen Bevölkerung zu gedenken. Seit den Abtretungen und Abstimmungen hat auch die Reichsregierung jährlich Zuwendungen dur die Hand der Staatsregierung an die Provinz gelangen lasen, um kundzutun, daß die Grenzlandssorgen von ihr auch als E atten werden. Durch das „Sofort-Programm“ für den Osten hat die Reichsregierung anerkannt, daß über die gewöhnlichen E hin- aus Ara entge Maßnahmen für den Wiederaufbau der Wirt- schaft, Kultur und Volkstum in jenen Gebieten erforderlich sind. Dieses Programm hat die Zustimmung der preußischen aats regierung erlangt. Jch kann dem Vorredner versichern, daß die Reichsregierung auch den Verhältnissen in Schleswig-Holstein volle CeEE amkeit widmet und mit größtem Wohlwollen etwaige Vor- läge der preußischen Staatsregierung zugunsten dieses Gebiets entgecennehmen wird. JInwieweit im Etat für 1927 {on besondere [ | rd biet erwogen werden können, wird von der Finanzlage abhängen. Fch kann die E Prüfung aller dieser Vorschläge in dieser Richtung zusagen.

Staatssekretär Dr. Weismann : Im Namen der prechilven Staatsregierung jearbse ih sehr freundlich die eben von der Neichs- regierung abgecebene Erklärung zugunsten der Schleswig-Holsteiner. Es erü rigt sich, besonders zu betonen, daß die preußisdhe taats» regierung für Schleswig-Holstein dasselbe warme Interesse hat wie für ihre übrigen Provinzen. Es ist längst bekannt, daß schon E [langem Beratungen innerhalb der preußischen Negierung wie zwischen Sn und der Reichsregierung stattgefunden haben, wie man der Not der S L A teiner wirkungsvoll abhelfen kann. Es wird an entsprechenden Anregungen der preußischen Regierung bei der Reichsregierung nicht fehlen, und wir hoffen, daß fich daraus wirksame Maßnahmen ergeben werden. Es muß freilih dabei berüd- sichtigt werden, daß die Geldmittel sowohl im Reich wie in Preußen

bt so groß : und niht so flüssig sind, daß man auf einmal allen Wünschen gerecht werden kann. Wo geholfen werden kann, wird das pa ische e Ung mit allem Nachdruck dahin wirken, aß den Mi

ißständen abge Gen wird. Bayerischer Gesandter Dr. von Preger: Jch hätte gewünscht, daß die Erklärung des Reichsministers des Innern si nicht nur

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1926 / 259 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Nov 1926 18:00:01 GMT) scan diff