1926 / 261 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 08 Nov 1926 18:00:01 GMT) scan diff

des Hauses überlassen. Hervorzuheben ist aber noch, daß Herr Wulle 1918 geschrieben hat: „Helfen kann uns nur die besretende }shwarz-rot-goldene Tat zur Einheit!“ (Rufe bei den Deutsch- nationalen: Die alte deutshe Fahne \{chwarz-rot-gold!) Der Unterschied zwishen Jhnen (nah rechts) und mir liegt in dem Wort begründet: Das if die Art der Narren, daß sie auf ihrem Jrrtum beharren; das if die Art der Weisen, daß sie vom Frrtum zur Wahrheit reisen! ;

Abg. Metyenthin (D. Vp.) charakterisiert die Rede des Ministers als bedenklich bescheiden. Der Minister _ ist klug genug, zu e daß mit der Vere aus, der Haussuchungs- aftion kein Blumentopf zu verdienen war. er strategishe Plan war vielleicht gut; er betrieb die Ablösung von den Verlegen- Sts in die thn seine Untergebenen gebracht haben. Aber die

urchführung war herzlih s{chlecht. Ver Minister hätte sagen können, die Tatsahen, nah denen wir fragen, hat der Oberreichs- anwalt. Er hat das niht getan. Die Spaßen pfeifen von den Tächern, daß sogar in dem leßten übriggebliebenen Fall nichts erausfommt. Das Gremium, das der Minister angerufen hat, da die Beweise gewogen und zu leicht befunden. Wir werden auf die Dinge nah Abschluß des Ermittlungsverfahrens zurüd- kommen und erinnern den Ministerpräsidenten an das Wort, daß er seine Entschuldigung aussprehen werde, wenn nichts Be- lastendes bleibe. Hat der Ministerpräsident übrigens diese Ent- \chuldigung in den vielen klar liegenden Fällen ausge] rohen? FSieu e: Nein! im Gegenteil!) Der Minister hätte sein all- emeines Bedauern schon jeßt -aussprehen müssen, wenn er klug handeln wollte. Wenn ein Beamter sih in so vielen Fällen ge- täuscht hätte, wie der damalige Polizeidirigent, dann verdiente er Entfernung. Aber dieser Dirigent Abegg, der bewiesen hatte, daß er die ruhige Beurteilung der Dinge nicht hatte, ist die Treppe hinaufgefallen und auf eine noch wichtigere Stelle berufen. (Hört! Hört!) Solche Beförderung wäre in der alten Zeit nicht vorgekommen. Der Redner kommt auf die LCEE _des Ministers zu sprechen, daß er niht jeden Staatsbürger hüßen könne. Wenn der Direktor einer Wach- und Schließgesellschaft so M peen hätte, würde man ihm kündigen. (Lebh. Heiterkeit und Zeifall) Die Polizei kostet jeyt das Vierfache. ie Freiwilligen, die C erabit den Staat retteten, sind aus den Kreisen gekommen, die den heutigen Wehrverbänden nahestehen. Die Etnwohner- wehren sind damals auch gegen den Willen der preußischen Re- gierung aufgelöst worden. Die Behauptung des Abg. Riedel, daß im Femeausshuß die Unterstüßung illegaler Verbände durch die Industriellen nachgewiesen sei, ist unbewiesen und unrichtig. Der Redner liest zum Beweis dafür aus dem Protokoll des Feme- ausschusses Zeugenaussagen vor. Auch die Darstellung, die Herr Riedel von der in aen Kleinen Anfrage Stigegritfenen Rede des Polizeipräsidenten Friedensburg gegeben hat, widerspricht dem Bericht eines jo gut demokratischen Blattes, wie es die „Vossische Zeitung“ ist. Fn der Antwort des Ministers wird auch nichts

esagt von einem vorliegenden Stenogramm, nah dem sih Herr Friedensburg anders ausgesprochen haben soll. Es ist vielmehr die Rede von Sprechen aus dem Stegreif. Das angebliche Stenogramm scheint also ad usum delphini ad abusum Ridili emacht zu sein (Heiterkeit). Dem Abg. Schwering is zu sagen, man in Grundsäßen sih doch nicht so ändern darf, wie das

err Schwering getan hat. Fn einer Versammlung des Mittel- tandes hat Herr Schwering am 24. Februar 1920, wle hier in der 3roschüre verzeichnet steht, gesagt, für uns gibt es mit dem Soztialismus kein Zusammengehen. (Hört! Hört!) Wir sind seine Todfcinde, und die Parteien, die den Sozialismus besonders scharf belämpfen, werden unsere besonderen M RS E immer genießen. (Stürmische Heiterkeit.) Auf die sozialistischen hirnverbrannten Theorien führen wir hauptsächlich das innere Unheil, das uns betroffen bat, zurückd. Herr Schwering hat damals weiter gesagt: «Fe weniger man gelernt hat, desto besser kommt man in der Republik vorwärts. Das ist ein unertraglicher Zustand. (Hört! Hört!) Wir wünschen, age Herr Schwering 1920 manchen bürgerlichen Parteien mehr Rückgrat gegenüber dem Sozialismus (Stürmische Heiterkeit; Zurufe im Zentrum.) Wenn Herr Schwering gestern sagte, man solle sich die Leute in den vater- ländishen Verbänden, die heute heran an den Staat rufen, an- sehen und sih nah ihrer Vergangenheit erkundigen, dann mag er an sich selbst denken. (Stürmische Heiterkeit und Beifall.)

Vizepräsident Dr. v. Kries: Mir liegt jeßt das Steno- gramm vor. Der Abg. Maretky hat einer Partei des Landtags vorgeworfen, daß Landesverräter unter ihnen sißen. Jch habe das nicht gehört. Fch rufe ihn nachträglich zux Ordnung.

Abg. Heym (Komm.) bezeichnet im Laufe von Einzel- darlegungen zu rechtsradikalen UÜeberfällen auf Versammlungen der politischen Linken Ludendorff als ausgesprochenen Fdioten und politishen Kindskopf. Nicht nur in Mitteldeutshland sondern noch an viclen anderen Orten L hätten die rechtsradikalen Verbände ebenso gehaust wie die Fascisten in Jtalien. Die Kommunisten würden sich das Recht, Demon- trationen zu veranstalten, von niemandem nehmen lassen. Der

Unister habe bezeichnenderweise kein Wort gegen die „Klein- kaliber-Verbände“ gefunden, die angeblich reine Sportverbände eas obwohl man mit Kleinkaliber-Gewehren auf eine Ent- ernung bis zu 200 Meter töten könne.

Damit schließt die gemeinsame Besprechung, mit dex auch der deutschnationale Mißtrauensantrag verbunden war.

Jn einem Schlußwort zu Anträgen seiner Partei, die sich gegen Demonstrationsverbote wenden, exklärt Abg. Grube (Komm.), daß in der Debatte dem Roten Frontkämpferbunde nicht das geringste Jllegale hätte nahgewiesen werden können. Deswegen könne man auch die Koalitions- freiheit dieses Verbandes nicht beschränken. Dagegen sei fe a ERA daß bei den Rechtsorganisationen der Exkronprinz die Hand im Spiele habe. (Rufe bei den Kommunisten: So ein Lump! Rufe rehts: So ein Unsinn!) Der deutshnationale Mißtrauensantrag gegen den Fnnenminister sei nur das Produkt deutshnationaler ngst vor der völkfishen Konkurrenz. Der Redner verlangt zum Schluß die Beseitigung des Severing-Erlasses vom August, der die Versammlungssreiheit illusorisch mache. _JIn der Abstimmun g wird die deutshnationale Große Zifrage übex den Ursprung der Unterlagen zu den Durch- ungen bei den “1 d vaterländischer Verbände dem

1 U

Ne Haug überwiesen. Die anderen Großen Anfragen sind erledigt. Annahme findet in der Ausschußfassung ein kom-

munistischer Antrag, wonah das Hannoversche Polizeistraf- geseb vom 25. Mai 1847, das vor dem Volksdentscheide gegen ie Kommunisten angewendet worden war, modernistert werden soll. Das Haus ist so shwach beseßt, h die Deutsch- nationalen und Volkischen allein die de v6 ilden, so daß mit ihren Stimmen ein Antrag des Rechtsausshusses ah- elehnt wird, der einen wirtschaftsparteilichen Antrag zur Ah- ehnung empfahl, wonach das Staatsministerium ersucht wurde, He tará zu ergreifen, die für die Folge „Aus- o und verbrecherishe Umtriebe“ des Roten (Front- ämpferbundes unmöglih machen sollen.

Die Abstimmung über den Mißtrauensantrag gegen den Fnnenminister wird auf unbestimmte Zeit vertagt.

Gegen die Antragsteller wird ein kommunistisher Antrag abgelehnt, wonah am Montag zuerst ein Antrag verhandelt werden sollte, dex darauf Bezug nimmt, daß bei Wittenberge neuerdings ein Güterzug in eine Arbeitskolonne gefahren ist, wobei vier Arbeiter getötet worden sind. Weiter wird in diesem Antrag das Staatsministerium aufgefordert, angesichts der Leben und Gesundheit schädigenden Zustände bei der Reichsbahn dahin zu wirken, daß die Reichsbahnverwaltung

eventuell dur Geseß gezwungen wird, ihren Personalbestand sofort auf die Höhe zu bringen, die für die Sicherung des Ver- fehrs notwendig ist, d. h. wie vor dem Personalabbau. Die Opfer des „Raubbausystems der Reichsbahn“ sollen in vollem Umfange entschädigt werden.

Nach 4 Uhr vertagt sich das Haus auf Montag 12 Uhr. Steuervorlagen.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Untersuhungsausschuß des Neichstags für die Kreditangelegenheiten, der sogenannte Barmat-Aus- chuß, trat vorgestern nah mehr als viermonatiger Pause wieder zu einer Sitzung zusammen, um über die Geschäftslage zu beraten. Der Vorsitzende Abg. Sänger (Soz) wies laut Bericht des Nach- rihtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger auf den früheren Beschluß hin, wonach der Ausschuß das gerichtlihe Verfahren gegen Barmat abwarten wolle. Die Staatéanwal1schaft Berlin Il habe nunmehr auf eine Anfrage mitgeteilt, daß der Termin für den Barmat-Prozeß auf den 11. Januar nächsten Jahres angeseßt sei. Das Gericht rehne mit einer Prozeß- dauer von etwa sechs Monaten, glaube aber die Verhandlungen glatt durchftühren zu können. Abg. Sänger \{chlug vor, daß der Aus- \{chuß die Enlwicklung des gerichtlihen Verfahrens abwaiten möge. Dieser Entschluß dürfe aber in der Oeffentlichkeit nicht etwa so gedeutet werden, als wollte der Ausschuß die thm gestellte Autgabe nicht erfüllen und zu Ende führen. Wenn die Arbeit des Aus- \chusses besonders lange Zeit in Anspruch nehme, so sei das eine Folge der gewissenhasten, gründlihen Vorunter\uchung im Falle Barmat. Der Ausshuß werde auch nicht das Ende des Prozesses abwarten, sordern voraussih1lich vorher zusammentreten, wenn sich ein Bild über die Entwicklung des Verfahrens gewinnen läßt. Die Vertreter aller Fraktionen erklärten sich mit dem Vorschlag des Vorsißenden einverstanden. Der Vorsitzende will darauf hinwirken, daß die Ausshußmitglieder Einblick in die Akten nehmen können, und daß ihnen die Teilnahme an den Gerichtsverhandlungen im Barmat-Prozeß ermöglicht wird.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln. Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche ist vom Schlachtviehhof in München, das Erlöschen der

Maul- und Klauenseuche vom Schlachtviehhof in Letpztg am 5. November amtlich gemeldet worden.

Handel und Gewerbe. Berlin, den 8. November 1926. Telegraphijschbe Auszahlung.

6, November Geld Brief 1,707 1,711 4207 4217 2/064 2,068 20,886 20,938 2/099 2/105 20/374 20,426 4,2035 4,2135 0574 0,576 4,165 4,175

168,03 168,45 5/19 5/91

58,53 58,67 81,48 81/68

10/569 10/699 1203 1797

7,406 7,425 111,80 112/08

21526 21,575 104/82 105,08 14,01 14,05

12,447 12,487 8100 81,20

3,0329 3,042 63,42 63,58

112,19 112,47 59,26 959,40 5,895 5,915

8. November Geld Brief 1,709 1,713 4/209 4,219 2,0607 2/071 20,889 20,941 2,115 2,125 20,386 20,438 4,206 4,216 0,576 0,578 4,175 4,185

168,17 168,99 9,24 5,26

58,58 58,72 8149 81,69

10,572 10,612 1770 1174

7,415 7,435 111,90 112,18

21,525 21,575 104,82 105,08 13,82 13,86

12,457 12,497 81,06 8125

3037 3,047 63,32 63,48

11224 112,52 59,30 59,44 5,90 5,92

Buenos-Aires . Canada « « « UPDUN « e Po 0 Kairo Konstantinopel London New York. Niîio de Janeiro Uruguay . . « Ams\terdam- Notterdam . Athen Brüssel u. Ant- werpen . Did s Helsingfors Sl Jugoslawien. . Kopenhagen . . Bs und porto . De n e e Prio 6 Ses L Sdhvelz . « « S o Spanien. « Stockholm und Gothenburg. Me 4e Budapest

1 Pap.-Pef. 1 kanad. §

1 Ven

1 ägypt. Pf. 1 türk. £

18 1 Milreis 1 Goldpeso

100 Gulden 100 Drachm.

100 Belga 100 Gulden 100 finnl. M 100 Lire 100 Dinar 100 Kr.

100 Escudo 100 Kr. 100 Frs. 100 Kr.

100 Frs. 100 Leva 100 Peseten

100 Kr. 100 Swilling 100 000 Kr.

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

6. November

Geld Brief 20,44 20,54

4,199 4,215

4,189 4,209 4,177 4197 1,6683 1,703 0,662 0/682

8. November Geld Brief 20,40 20,50

420 422

4,192 4,212 4,179 4,199 1,686 1,706 0,562 0,582 4,184 4,204

20,35 20,45 20,35 920,45

2,08 2,12 58,45 08,75

111,67 112,23 811332 81,72 10,526 10,585 13,94 14,00

167,80 168.64

17,68 17,76 737. G6 104/59 1065,11

Sovereigns 20 Fres.-Stüe Gold-Dollars . Amerikanische : 1000—5 Doll. 2 und 1 Doll. Argentinische . Brasilianische . Canadi)\che. . Englische: roße £ u. darunter Türkische. . « Belgische . « « Bulgarische . Däni\che . « « « Danziger. « » « | 100 Gulden Finniiche. . « . | 100 finnl. 4 ranzösishe . „| 100 Fres. olländishe . . | 100 Gulden talienische : über 10 Lire | 100 Lire Sugoslawische . | 100 Dinar Norwegische . . | 100 Kr. Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei Schwedische . . Scchweizer Spanische . T\checho - \low. 5000 Kr. Oesterreichische esterrei e Ungarische .

20,34 20,335

58,37 111,47 10,52 14,09 16766 17,88

7,375 10449

20,44 20,435

58,67 112,03

10,58 14/17 168/50

17,96 ‘7,415 105,01

100 Let

100 Lei

100 Kr.

100 Fres. 100 Peseten

100 Kr.

100 Kr. 100Schilling 100 000 Kr.

2,31 2,28 112/53 81/20

2,285 2,27 112,45 81,15 63,51

12,472

12,465

59,37 D,895

2,245 2,23 111,89 80,75 63,19

12,412

12,405

99,07 5,895

2,27 2,24 111/97 80/80

12,425

12,42

59/07 5,87

12,485

12,48

9,37 5,91

London, 6. Novemker. (W. T. B.) Die Bank von Enaitiand verkaufte aus ihrem Goldbestand Barrengold im Werte von 102000 Pfund Sterling. Für Necbnung der Neserve Bank of South Atrica wurden 1 Million Pfund Sterling in Gold- münzen in Reserve gestellt.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 6. November 1926: Ruhrrevier: Gestellt 33 633 Wagen, nicht gestellt —,— Wagen. Oberscchlesischbes Reviers: (Settellt —,—. Am 7. November 1926: Ruhrrevier: Gestellt 8342 Wagen, nicht gesteUt Wagen. Oberschlesisches Nevier: Gestelt —.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutshe Elektrolytkupternotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „W. T. B.“ am 6. November auf 133,50 4 (am 5. November auf 133,25 M) für 100 kg. -

Speisefette. Beriht von Gebr. Gause, Berlin, vom 6. November 1926. Butter: Die Zufuhren an feinster deutscher Butter sind wesentlich zurückgegangen und genügten gerade noch zur Deckung des Bedarts. Deshalb blieb ‘auch die Notierung hier am Plate am 4. und 6. d. M. unverändert, und konnte hieran auch der Nückgang der Auélandémärkte nichts ändern. Kopenhagen ermäßigte am 4. d. M um 6 Kronen, Malmö um 2 Kronen per 100 kg. Holland ermäßigte seine Forderung auf 197 holl. Gulden per 100 ke. Das Ge|\chäft ist als ein-mittlres ju bezeihnen. Die amtliche Preisfest)jeßung im Verkehr zwischen Erzeuger und Großs handel Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten war am 4. und 6. November: 1a Qualität 173 4, Ila Qualität 149 Æ, abtallende 125 Æ Margarine: Ruhige Nachfrage Schmalz: Mit einer kleinen Unterbrechung haben die amerikani- schen Fettwarenmärkte ihre weichende Tendenz beibehalten, wobei die Preise weiter zurückgingen. Troß Zurückhaltung der Käufer war die Kontumnachfrage ziemlich rege. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 72,90 #4, amerikanishes Pure Lard in Tierces 74,90 4, fkleinere Packungen 75,90 4, Berliner Bratens \chmalz 76 MÆ. Spe dck: Ruhig.

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpaviermärkten. Devisen.

Danzig, 6. November. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles ín Danziger Gulden.) Noten: Lokonoten 100 Zloty 57,23 G., 957,37 B.

Schecks: London 25,02 G., —,— B. Auszahlungen: Warschau -

100 Zloty-Auszahlung 57,10 G., §7,295 B.

Wien, 6. November. (W. T. B.) Notierungen der Devisen zentrale: Amsterdam 283,22, Berlin 168,25, Budapest 99,28, Kopenhagen 188,30, London 34,34, New York 708,15, Paris 23,47, Zürih 136,45, Marknoten 168,05, Lirenoten 30,02, Jugoslawi|che Noten 12,48, Tschechoslowakishe Noten 20,943, Polni|che Noten —,—, Dollarnoten 706,50, Ungarische Noten 99,23, Schwedische

Noten —,—. Budapest, 6. November. (W. T. B.) Devisenshlußklurses Devisenkurse. Paris

Wien 100,40, Berlin 169,25, Zürich 137,33.

London, 6. November. (W. T. B.) j 1458/2, New York 4,84,68, Deut|chland 20,39% Belgien 34,8% Spanien 32,15, Holland 12,124, Stalien 113,96, Schweiz 25,15, Wien 34,38.

Züri, 6. November. (W. T. B.) Devisenkurse. New York 5 187, London 25,154, Paris 17,25, Brüssel 72,20, Mailand 22,20, Madrid 78,30, Holland 207,40, Siocholm 138,474, Obslo 129,25, Kopenhagen 137,90, Prag 15,374, Berlin 123,324, Wien 73,15, Budapest 0,72,70, Belgrad 9,14, Sofia 3,74, Bukarest 2,80, War|hau —,—, Helsingfors 13,074, Konstantinopel 2,997, Athen 6,40, Buenos Aires 210,75, Japan 255,00.

Kopenhagen, 6. November. (W.LT. B.) Devijenkur}e. London 18,22 New Vork 3,76,90, Berlin 0,89,45, Paris 12,65, Antwerpen 10,55, SZürih 72,70, Rom 16,30, Amsterdam 150,70, Stodtholm 100,50, Oslo 93,80, Helsingfors 9,49, Prag 11,17, Wien 0,53,20.

Stoctholm, 6. November. (W. T. B.) Devijenkurje. London 18,16, Berlin 0,89,15, Paris 12,65, Brüssel 52,25, Schweiz. Pläße 72,30, Amsterdam 149,90, Kopenhagen 99,70, Os1o 93,75, Washington 3,743, Helsingfors 9,44, Rom 16,25, Prag 11,15, Wien 0,53,00.

O s1 o, 6. November. (W. T. B.) Devisenkurie. London 19,75, Hamburg 0,97,00, Paris 13,75, New York 407,50, Amsterdam 163,00, aar 78,75, Helsingfors 10,25, Antwerpen 57,00, Stock&tholm 109,00,

openhagen 108,50, Rom 17,75, Prag 12,10, Wien 0,57,90.

Moskau, 5. November. (W. T. B.) Ankaufkurje, mitgeteilt von der Garantie- und Kredit-Bank für den Osten A.-G. (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 940,00, 1000 Dollar 194,00, 1000 \{hwedische Kronen 51,77, 1000 finnishe Mark 4,85.

Lonvon, 6. November. (W. T. B.) Silber 24,75, Silber

auf Lieferung 24?/s. Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 6. November. (W. T. B.) Oesterreichische Kreditanstalt 8,25, Adlerwerke 1177/2, Aschaffenburger Zellstoff 151,00, Lothringer Zement —,—, D. Gold- u. Silber-Scheidean|t. 189,50, Frankf. Maschinen (Pokorny u. Wittekind) 85,90, Hilpert Ma|chinen 68,00, Phil. Holzmann 161,00, Holzverkohlungs-Industrie 70,00, Wayß u. Freytag 146,00, Zuderfabrik Bad. Waghäusel 111,50,

Hamburg, 6. November. (W. L. B.) (Schlußkurje.) Brasils bank —,—, Commerz- u. Privatbank 192,00, Vereinsbank 170,50, Lübeck-Büchen —,—, Schantungbahn —,—, Deutsch-Austral. 183,00, Hambg.-Amerika Paketf. 185,90, Hamburg-Südamerika 191,00, Nordd« Lloyd 176,10, Verein. Elbschiffahrt —,—, Calmon Asbest 58.00, Harburg-Wiener Gummi 83,50, Ottensen Eisen 35,70, Alsen Zement 222,00, Anglo Guano 110,50, Merck Guano 76,00, Dynamit Nobel 180,50, Holstenbrauerei 180 B, Neu Guinea 1270,00, Otavi Minen Ae Freiverkehr. Sloman Salpeter 65,00 NM für das

üd.

Wien, 6. November. (W. T. B.) (In Tausenden.) Völker- bundanleihe 76,2, Mairente 6,05, Februarrente 7,0, Oesterreichische Goldrente —,—, Oesterreichiihe Kronenrente 4,2, Türkenlose 503,0, Wiener Bankverein 98,5, Bodenkreditanstalt 165,0, Oesterreichi)che Kreditanstalt 141,1, Ungarische Kreditbank 332,0 Effektentreuhandge]. (Anglobank) 82,9, Niederösterreihishe Cékomptege). 263,0, Länder» bank 126,0, Desterreichiihe Nationalbank 2045,0, Wiener Unionbank 1045, Staatsbahn 412,0, Südbahn 216,5 Alpine Montan 409,5, mine 1048,0 Prager Eisenindustrie 2360,0, Rima - Murany 70/3 Skodawerke ——, Waffenfabrik 57,8. Trifailer 396,9, Leykam-Josefsthal 141,2.

_ Amsterdam, 6. November. (W T. B.) 6 9/6 Niederländ11he Staatsanleihe 1922 A u. B 1067/g, 44 0/6 Niederländishe Staats anleihe von 1917 zu 1000 fl. 99/3, 3 90 Niederländishe Staats anleihe von 1896/1905 76 00, 7 9/6 Niederl.- Ind. Staatsanleihe zu 1000 fl. —,—, 79/9 Deutsche Reichsanlethe 104,00 Reichsbank neue Aktien 164,50 Nederl. Handel Maat)chappij - Aft. 156,50 YJurgens Margarine 166,50, Philips Glueilamven 345,00, Gecon1ol. Holl. SIEGS 1731/4 Koninkl. Nederl. Petroleum 366,75, Amsterdam Nubber 3327/2, Holland-Amerika-Dampfscb. 64,75, Nederl. Scbeeps- vart Unie 179,25; Cultuur Mpij. der Vorstenl. 179,50, Handel6- vereeniging Amsterdam 676.00, Deli Maatschavpii 438,00, Senembah Maatschappij 416,00.

Ir. 261.

1. Untersuchungs})achen. 2. Aufgebote,

4. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellshaften auf Aktien, Aktiengesellshaften

und Deut)che Kolonitalgesellschaften.

erlust- u. Fundsa@en, Zustellungen u. dergl. Z. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

Zweite Beilage zum Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

en

Berlin, Montag, den 8. No

Öffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile (Petit)

1,05 Reichsmark.

vember

9. Bankausweif: 10. Verschiedene

1926

6. Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung x. von N t 8. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung.

nwälten.

e. Bekanntmachungen.

11. Privatanzeigen.

E Befristete Anzeigen mlissen d rei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. “YE

2 Aufgebote, Ver- lust-und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[82071] Oeffentliche Zustellung.

Der Malermeister Gustav Paschke in Groß Besten, Prozeßbevollmächtigter : Rechtsanwalt Noeder in Königswuster- haujen, flagt gegen den Sattler Friß Mrosek, {rüher in Groß Besten, auf (Grund der Behauptung, daß er folgende Beträge zu tordern habe: 150 RM bar geliehen lt. Schuldschein vom 20. November 1925, 54 NM verauslagte Notarkosten am 24. Dezember 1925, 9 75 NM verauslagt für Rechnung G. Abromeit für an Mrofek gelieferten Zement, 54,50 RM Forderung für gelieferte Malerarbeiten lt. Nehnung bom 1. Februar 1926, 33,25 RM Forde- rung des Sattlermeisters Hans Belger, Königéwusterhausen, die dertelbe an mich gabgetreten hat, 40 RM Forderung des Hermann Schmidt in Königöwusterhausen, die letzterer ebenfalls an mi abgetreten hat, 50 NM in bar geliehen am 24. De- zember 1925, zusammen 391,50 NM, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, an Kläger 391,50 NM nebst 10 % Jahre8- ginsen seit Klagezustellung zu zahlen, die Kosten des Nechtsstreits und die Kosten des Arrestverfahrens zu tragen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zv erklären. Zur mündlihen Verhand- Tung des Nechtésireits wird der Beklagte vor das Amtsgeriht in Königswuster- hausen auf den 13. Januar 1927, vormittags 10 Uhr, geladen.

Königswusterhausen, den 29. Ok- tober 1926.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

A

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 1.

[78770] Domänenverpachtung. Die Domäne Niedeck nebst Vorwerk Wittmarshof im Landkreise Göttingen, rd. 2 km vou der Bahnstation Bennie- hausen, Kreis Göttingen, entfernt, soll am Donnerstag, den 2. Dezember 1926, vormittags 10 Uhr, hierjelbst, im Megierungsgebäude, Zimmer 55, für die Heit vom 1. Juli 1927 bis 30. Juni 1945 meistbietend verpachtet werden. Ausgeboten werden: 1. die Domäne Niedeck mit Vorwerk Wittmarshof zusammen,

2. die Domäne Niedeck ohne Vorwerk Wittmarshof,

3, das Vorwerk Wittmarshof ohne die Domäne Niedeck.

Größe: zu 1 rd. 186 ha, zu 2 rd. 149 ha, zu 3 rd.-37 ha.

(Srundsteuerreinertrag: zu 1 5755,05 NM, zu 2 4471,44 NM, zu 3 1283,61 RM.

Erforderlihßes Vermögen: zu 1 70 000 NM, zu 2 60 000 NM, zu 3 20 000 NM.

Nähere Auskunft, auch über die Vor- aus)etungen der Zulassung zum Mitbieten, éxteilt die unterzeichnete Negierung.

Hildesheim, den 22. Oktober 1926,

Preußische Regierung, Abteilung für Domänen und Forsten.

4. Verlosung x. von Wertpapieren.

Die Bekanntmachungen lber den

Verlust von Wertpapieren befin-

den sich auss\schließlich in Unter- abteilung 2.

82272]

arabfindung der PapiermarEk- anleihen derStadtgemeindeMünchen aus den M ns 1922 und

Die Aus\{lußfrist für die Barabfindung der obengenannten SInflationsanleihen wird bis zum 30. November 1926 ver- längert. Mit einer weiteren Verlängerung ist niht mehr zu rechnen.

Gleichzeitig wird darauf aufmerksam

emacht, daß die Barabfindung, die ihrer öhe nah über das geleßlide Maß hin- ausgeht, nur gegen vorbehaltlose Hingabe der Anleihestüccke erfolgt.

Stadtrat der Laudeshauptstadt

München. Am 3; November 1926.

[82076] Bekanntmachung. Nachstehende 3+ °/% ige Fusterburger

Stadtanleihescheine von 1881, Aus-

gabe 1V, Nr. 57, 68, 75, 77, 226, 314,

352, 395, 415, 579, 716, 755, die \. Zt.

ausgelost und zur Rückzahlung gekündigt waren, sind noch nicht eingelöst.

Die Stadt Insterburg ist bereit, diese Anleihescheine durch eine sofort zahl- bare Barabfindung von 6# 9/9 des Goldwertes zurückzukaufen.

JFnsterburg, den 3. November 1926,

Der Magistrat.

[82075] Barablösung von Anleihen der Stadtgemeinde Stettin. Gemäß fünfter Verordnung zur Durch- führung der Ablösung der Markanleihen der Gemeinden 2c. vom 25. Oktober 1926 (Preuß. G.-S. 1926 S. 289) wird die Einlösungsfrist für die durch Befkannt- machung vom 9. August 1926 (Neichs- anzeiger Nr. 185 vom 11, August 1926) zur Barablösung aufgerufenen Anleihen der Stadt Stettin bis zum 15. Dezember 1926 verlängert. Stettin, den 5. November 1926. Der Magistrat.

[82077]

Barablösung der Jnflationsanleihen der Stadtgemeinde Waldenburg i. Schlej. vom Jahre 1923.

Gemäß § 32 der 4. Verordnung des Preuß. Staatsministeriums über die Ab- lôsung der Markanleihen der Gemeinden pp. vom 10. 7. 1926 (Pr. G.-S. S. 200 und Deutscher Reichsanzeiger Nr. 158) bietet die Stadtgemeinde Waldenburg i. Schles. den Gläubigern der im Jahre 1923 auf- genommenen Inhaberanleihen eine Bar- ablötjung von 123 v. H. des erhaltenen Go1dwertes an.

Nach der Goldwertberehnung ergeben sih folgende Ablösungsbeträge :

a) für die 8% ige Anleihe vom 1. 1. 1923 (1. Ausgabe) für 10 000 PM Nenn- wert = 62 RPfg,

b) für die 18 % igen Anleihen vom 1. 7. 1923 (II. und III. Ausgabe) für 10 Millionen PM Nennwert = 17 NPtg.

Die Einlöfungsfrist läuft 3 Monate, beginnend mit der Veröffentlihung dieses Angebots im Deutschen Neichsanzeiger.

Die Anträge auf Barabls\ung {ind unmittelbar bei der Stadthauptkasse der Stadt Waldenburg i. Schles. unter gleih- zeitiger Einsendung der Stücke nebst Zins- und Erneuerungsscheinen einzureichen.

Waldenburg i. Schles, den 2. No- vember 1926,

Der Magisirat.

P E a E L a A |

5. Kommanditgesell- haften auf Aktien, Aktien- gesellschasien und Deutsche

Kolonialgesellshasten.

(82254] j Durch Beschluß der Zulassungsstelle für Wertpapiere an der Börse in Leipzig sind die Junhaberzertifikate der Reichsbank Gruppe 1 über Goldmark 150 Millionen Vorzugsaktien Serie IV der Deutschen Neichsbahn-Gesellschaft 24750 Zertifikate über GM 200 Nr. 1——2 bis 49 499—49 500 Lit. A, 47 100 Zertifikate über GM 500 Nr. 49 501— 49 505 bis 284 996 bis 285 000 Lit. B, 61 9590 Zertifikate über GM 1000 Nr. 285 001—285 010 bis 904 491 bis 904 500 Lit. C, 9995 Zertifikate über GM 10 000 Nr. 904 501 —904 600 bis 1 499 901 bis 1 500 000 Lit. D zum Handel an der Börse in Leipzig auf Grund eines Prospekts gleichen Inhalts

der Zulassung dieser Aktien an der Börse zu Berlin in Nr. 221 des. Deut)chen NReichsanzeigers und Preußischen Staats- anzeigers vom 22. September 1926 ver- öffentliht worden ist.

Leipzig, im Oktober 1926.

Reichsbankhauptstelle.

Beyer. Hammel.

[82269]

Zu unserer Einladung zu der am 2. De- zember 1926, vormittags 11 Uhr, im Hotel Kaiserhof, Berlin, Wilhelmplat, Eingang Mauerstraße, stattfindenden Generalver- fammlung ist nachzutragen, daß neben den bereits genannten Bankinstituten auch die Darmstädter und Nationalbank, Berlin, als Hinterlegungsstelle für unsere Aktien gilt.

Vereinigte Chemische Werke Aktien-

gesellschaft, Charlottenburg.

zugelassen worden, wie er bereits anläßlich]

[82010] Bekanntmachung.

Die Maschinen- und Waggonbau A. G. Berching (früher: Portland- cementwerk Bavaria A. G.) hat am 26. März 1926, bei Gericht eingelaufen am 27. März 1926, bei der Aufwertungs- stelle gemäß § 34 des Aufw.-Ges. den Antrag auf Herabsetzung der Aufwertung der von ihr im Jahre 1907 aufgenommenen Obkigationenanleihe zu 600 000 4 gestellt.

Beilngries, den 4. November 1926,

Amtsgericht. Au}wertungsstelle.

[82011] Bekanntmachung.

Die Maschinen- und Waggonbau A. G. Berching (früher: Portland- cementwerk Bavaria A. G.) hat am 26. März 1926, bei Gericht eingelaufen am 27. März 1926, bei der Aufwertungs- stelle gemäß § 34 des Aufw.-Ges, den Antrag auf Herabsetzung der Aufwertung der von ihr im Jahre 1911 aufgenommenen Obligationenanleihe zu 770 000 4 gestellt.

Veilngries, den 4. November 1926,

Amtsgericht. Aufwertungsstelle.

[82100]

Auf Grund des § 44 des Aufwertungs=- geseßes geben wir bekannt, daß wir be- {lossen haben, die Genußrechte aus unseren beiden Obligationsanleihen gemäß S 43 Ziffer 3 des Geseßes durch Zahlung des Nennwerts abzulöjen, welcher für je 4 100 bei beiden Anleihen RM 10 beträgt.

Die Ablösungssumme wird gegen Ein- reichung der Mäntel und Bogen zwecks Abstempelung an unserer Kasse, Schnür- lingstr. 4, gezahlt und kann ohne Zins: abzug sofort in Empfang genommen werden. Nach dem 15. Mai 1927 können die Genußrehte nur noch durch Entgegen- nahme der Ablöf ungssumme ausgeübt werden (§8 44 Say 3 des Gesetzes).

Königsberg, Pr., 3. November 1926.

Aktien-Brauerei Schönbusch.

[82265) Bekauntmachung.

Die Preußische Pfandbrief - Bank fündigt hiermit an, daß sie gemäß Art. 84 Dur(hf.-VO, vom 29. November 1925 und Art. T Durchf.--VO. vom 28. Juli 1926 zum Aufroertungsgeseß än die aufwertungs- berechtigten Inhaber ihrer Pfandbriefe alter Währung aus der Teilungsmasse eine Teil- aus\chüttung durch Ausgabe von 49/6 igen Goldpfandbriefen Emission 43 zum 1. Januar 1927 vornehmen wird. Die Zustimmung der Aufsichtsbehörde ist erfolgt.

Auf Grund der vorgenannten Bestim- mungen wird zugleich hinsihtlich unserer sämtlihen aufzuwertenden Darlehns- an|prüche, Hypotheken und Grundschulden mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde folgendes bekanntgemacht :

1. Die Annahme von Pfandbriefen alter Währung zur Tilgung der auf- zuwertenden Darlehnéforderungen, Hypotheken und Grundschulden wird vom Ablauf des 31, Dezember 1926 an abgelehnt.

Die Grundstückseigentümer und per-

fönlichen Schuldner aller zur Teilungs-

masse gehörigen- Aufwertungsforde- rungen, Hypotheken und Grund-

\{hulden sind vom Ablauf des 31. De-

zember 1926 an nicht berechtigt, die nah

diesemZeitpunkt fälligenRückzahlungen unter Abzug eines Zwijchenzinses zu bewirken.

„Die Grundstückseigentümer und per- sönlichen Schuldner von zur Teilungs- masse gehörigen Aufwertungs- ansprüchen, Hypotheken und Grund- schulden dürfen Nückzahlungen, welche nach dem 31. Dezember 1926 fällig werden, nur zum Schlusse eines Kalendervierteljahres und nur dann durch Barzahlung vornehmen, wenn sie die Absicht der Barzahlung \päte- stens drei Monate vor dem Schlusse des Kalendervierteljahres mitgeteilt haben.

Die Tilgungs- und Zinsbeträge der zur Teilungsmasse gehörenden Auf- wertungsansprüche, Hypotheken und

Grund\chulden sind vom 1. Januar

1927 ab statt zu den vereinbarten

Terminen halbiährlich für die Zeit

pom 1. Januar bis 30. Juni am

30. Juni, für die Zeit vom 1. Juli

bis 31. Dezember am 31. Dezember

jeden Kalenderjahres fällig.

- Der Geldwert von Kapital, Tilgungs- beträgen und Zinsen der aufzuwertenden Ansprüche, Hypotheken und Grund- \{hulden wird dem Gesetze über wert- beständige Hypotheken gemäß nach dem Feingoldpreise berechnet, der von der zuständigen Stelle im NReichs- anzeiger als der Londoner Goldpreis bekanntgemacht is. Als maßgebender Stichtag wird gemäß § d Art. I der Durchf.--VO. vom 28. Juli 1926 folgendes bestimmt:

Maßgebend ist die leßte Bekannt-

kanntmachung vor dem 20. desjenigen

Monats, zu dessen Schluß die Fällig- keit eintritt. Die Umrechnung dieses in englisher Währung ausgedrüdten Goldpreises in die deutshe Währung ! erfolgt nah dem Mittelfurs der Berliner Börse auf Grund der leßten amtlihen Notierung für Auszahlung London vor dem Tage der Fälligkeit. Bos rüdständige Leistungen kann die ank den legten vor dem Eingang der Zahlung im Reichsanzeiger be- Tanntgemahten Londoner Goldpreis und für die Umrechnung der englischen in die deutsche Währung den zweiten auf den Tag des Eingangs der Zahlung folgenden Berliner Börsen- tag für maßgebend erklären. Für jede an Kapital, Tilgungs- und Zinsbeträgen zu zahlende Gold- mark ist aber eine Reichsmark zu entrichten, fofern sfich bei der Um- rechnung für das Kilogramm Fein- gold ein Preis von nicht mehr als 2820 Neichemark und nicht weniger als 2760 Reichsmark ergibt. Diese Bestimmungen find für die Grundstückseigentümer und Schuldner ge- mäß Art. T 88 2 bis 5 Durhf. - VO. vom 28. Juli 1926 maßgebend, ohne daß es ihrer Eintragung im Grundbuch bedarf (S G Abs 3 aa D).

Die Grundstückseigentümer und Schuld- ner von zur Teilungsmasse gehörenden Hypotheken und Grundschulden sind nach Art. 84 Abs. 7 der Durchf.-VO. vom 29. November 1925 berechtigt, die oben- genannten 449/69 igen Goldpfandbriefe Emission 43 zu außerhalb der plan- mäßigen Tilgung erfolgenden Kapitalrück- ahlungen des Aufwertungsbetrages im

ennwert zu verwenden.

gläubiger zur Anmeldung und Vorlegung der aufwertungsberechtigten Pfandbriefe wird bei Bekanntgabe der Höhe der Ausschüttung noch veröffentlicht werden.

Berlin W., 9, Voßstraße 1.

Preußzische Pfandbrief - Bank.

Der Vorstand.

[82017] Elektrizitäts-Actien-Gese llschaft vorm. W. Lahmeyer & Co,, Frankfurt a. Main.

Unter Bezugnahme auf unsere Ver- Sffentlihung im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 227 vom 29. September 1926 und in unseren fonstigen Gesellschatsblättern, betreffend Barabfindung auf die Ge- nußrechte unserer nachstehend auf- geführten Anleihen :

1, 4% ige Anleibe vom Juni 1898,

2 e ige Anleihe vem 1. April 1901,

3. 44 9% ige Anleihe oom 1. April 1902,

4. 43 9/0 ige Anleihe vom 1. März 1906,

5, age 0e Anleihe vom 1. Oktober

6. 5 9% ige Anleihe vom Dezember 1913, machen wir bekannt, daß die Spruchstelle in Aufwertungssachen bei dem Oberlandes- geriht in Frankfurt a. M. in dem Be- {luß vom 25. Oktober 1926 ausgesprochen hat, daß die unsererseits angebotene Bar- abfindung von 65% des Nennweris der Genußrechte ihrem Wert im Zeitpunkt der Gewährung 2. Januar 1927 entspricht.

„Auf Grund dieses Beschlusses geben wir hiermit bekannt, daß die vorgenannte Barabfindung der Genußrechte vom 2. Ja- nuar 1927 ab dur diejenige Stelle ge- zahlt wird, bei der die Altbesißmeldung erfolgte, und zwar für jede Teilshuld- verschreibung

von PM 2000 mit NM 130,—, von PM 1000 mit NM 65,— und von PM 500 mit NM 32,50.

Die Barabfindungsbeträge, die nicht innerhalb eines Jahres, vom 2. Januar 1927 ab gerechnet, erhoben worden sind, werden auf Gefahr und Kosten der Gläu- biger bei der zuständigen Hinterlegungß- stelle unter Verzicht auf das Recht der Zurücknahme hinterlegt, so daß die Hinter- legung nach § 378 B. G.-B. als Erfüllung anzusehen ist.

Ferner wird darauf hingewiesen, daß die in unserer eingangs genannten Anzeige bestimmte se{8smonatige Frist, betreffend Geltendmachung der Genußrechte, in anderer Form als Barabfindung HEE des vor- erwähnten Beschlusses der Spruchstelle gegenstandslos wird. Dies gilt au von der gleichen Frist, die wir in unseren im September 1926 veröffentlichten Anzeigen (vergl. Deutscher Reichsanzeiger Nr. 208 vom 7. September 1926 und Nr. 223 vom 24. September 1926) bezüglich unserer Anleihe von 1920 gejeßt haben.

Frankfurt a. M., den 3.November 1926.

Elektrizitäts-Actien-Gesellschaft

vorm. W. Lahmeyer & Co. Der Vorstand.

Die Aufforderung an die Pfandbrief- | [

[63199] Bekanntmachung. Nachdem die erfolgte Fusion der Köl-

nischen Versicherungsbank A. G. in

Köln mit unserer Getellshaft in das Handelsregister eingetragen worden ist, fordern wir hiermit die Gläubiger der Kölnischen Versicherungsbank A. G, in Köln auf, ihre Forderungen bei uns anzumelden.

Berlin, den 6. September 1926.

Allianz Versicherungs-Aktien-Gesellschaft. Dr. Schmitt. Dr. Maiholzer.

[71661] Die Generalversammlung vom 23. 8, 1926 hat die Auflösung der Dalila- Dachlichireklame A. - G. beschlossen. Die Gläubiger werden aufgefordert, ihre Ansprüche bet den unterzeichneten Liqufs datoren anzumelden.

Die Liquidatoren. Berlin W. 8, Behrenstr. 50/2,

[82279] Dr. Adolf Hölkfen A.-G., Charlottenburg.

Die Unterschrift unseres Vorstands mitgliedes unter unserer Bekanntmachung vom 15. Oktober 1926 in Nr. 245 des Deutschen Neichsanzeigers muß statt Aug. Koch, Aug. Koske lauten.

[81661] ; Schwarzwald-A.-G. f. Nadio- u. Fern meldeten. Schwenningen a. N. Lt. Bes {luß d. a. o. Gen.-Vers. v. 26. I. 26 ist dié Fa. in Liquidation getreten. Zum Liquidator wurde Hermann Braun, Ing., Schwennin- gen a. N., ernannt. Fordgn. sind bei diesem anzumelden. Schwenningen a. N, den 2. 11. 26. Der Vorstand.

82016]

Herr Fabrikbesißer Reinhard Schlehat ist durch Ableben aus unserem Aufs fichtsrat ausgeschieden.

Löwenberg, den 3. November 1926, J. Dohberg A.-G.

Bierbrauerci und Malzfabrik.

Der Vorstand. P. Hohberg. “t [82102] ; Gebrüder Elbers Actiengesellscha fts

j Sagen - Westf. Wir machen hierdurch bekannt, al

Herr Wirkl. Geh. Obexrregierungsra 5. W. Coester, Berlin - Grunewald, au unserm Auffichtsrat ausgeschieden und in der am 29. Dfktober 1926 statt efundenen Generalversammlung Herk Biplomkzüfinana Nichard Altenloh Godesberg neugewählt worden ist. Hagen-Westf., den 4. November 1926, Der Vorstand.

[82013]

Lt. Beschluß der außerordentlichen Gee neralverscmmlung vom 7. Oktober 1926 find die Herren Rittergutsbesißer Arthur G'lka, Kaufmann William Sandmann, Diplomingenieur Kurt Vogt aicht mehr Mitglieder des Aufsichtsrats.

Neu gewählt in den Aufsichtsrat wurden die Herren Kaufmarn Willy Wolf, Hamburg, Kaufmann Dr. Ed. Nottebohm, Ae Kaufmann Alfred Wolff, Berlin,

istenfabrik Nau Akt.-Ges., Berlin,

Der Vorstand. Holzberg. [76137]

Gemäß § 297 des Handelsgeseßbuchs machen wir hiermit bekannt, daß die „Deutsche Afffsekuranz - Compagnié Transport- und Rückversicherungs8- Aktiengesellschaft in Berlin“ R Generalverjammlungsbeshluß vom 4. Jun 1926 aufgelöst ist, und fordern di Gläubiger der Gesellschaft auf, sch be ihr zu melden.

Die Liquidatoren : Eduard Gans. Dr. Kurt Krüger. Harry Straube. A

[82276]’ Vereinigte Kunsthornwerke

Aktien-Gesellschast, Hamburg.

Wir laden hierdurch die Aktionäre unserer Gesellshajt für Sonnabend, den 4. Dezember 1926, vormittags 10 Uhr, zu einer außerordentlichen Generalversammlung in dem Büro des Herrn Notar Dr. Wäntig, Hamburg, Adolphsbrüdckte 4, ein.

Tagesordnung :

Aufsichtsratswahlen.

ur Ausübung des Stimmrehts in dieser Generalversammlung find nur dies jenigen Aktionäre berechtigt, die spätestens am 5. Werktage vor dem Tage der Generalversammlung ihre Aktien oder einen mit Angabe der Aktiennummern versehenen Hinterlegungsschein der Neichs- bank oder eines deutschen Notars bei derx Gesellshaft, Hamburg, An der Alster Nr. 59, hinterlegt haben.

Samburg, den 8. Novetnber 1926. Vereinigte Kunsthornwerke Aktien-Gesellschaft.

Der Vorstand.

Hart. Dr, Bieber. vanMünsteG