1904 / 220 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 17 Sep 1904 18:00:01 GMT) scan diff

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siärkung des Angetots geeigneier Bewerber um fog. mittlere L dienststellen und demgemäß zur Bildung einer besonderen Piüfungs- kommission für solhe niht vorhanden zu sein.

__ Die diesen amtlichen Erklärungen folgende lebhafte Besprehun führte zu dem Ergebnis, daß der Forstwirtschaftsrat beschloß, ¡unächst grundsäßlih auf jeinem bisherigen Standpunkte zu beharren, aber mit Rüksiht auf die veränderten Verhältnisse von einer sofortigen Entscheidung abzusehen, vielmehr die ganze Angelegenheit von neuem an eine Kommission zu verweisen, die dem Forstwirtschaftsrat in einer im Februar 1905 abzuhaltenden Tagung eingehenden Bericht zu

erstatten hat.

Die im Anschluß hieran gewählte Kommission richtete später an den Vorstand das. Ersuchen, bei den mwaldbesißenden Privaten, Ge- meinden und Stiftungen unter Vermittelung der Landesobmänner eine Umfrage zu halten, um festzustellen, ob und in welhem Unfange ein Bedarf an Forstbeamten besteht, die sich einer Prüfung für den mittleren Forstverwaltungsdienst unterzogen haben. In dem An- schreiben soll das Ziel der Prüfung und die Aufgabe der mittleren Forstverwaltungsbeamten kurz angegeben werden.

Der Vorstand wird diesem Ersuchen entsprechen.

Zu 16 der Tagesordnung:

Der Antrag des Vereins Deutscher Privatforstbeamten auf Ver- tretung im Forstwirtschaftsrat wird abgelehnt, da sie nah der Sagung des Deutschen Forstvereins nit zulässig erscheint.

Zu Tl1 der Tages8ordnung: Der Forstwirtschaftsrat hatte 1901 in Regensburg fol enden Beschluß gefaßt: q git „Es ist wünschenswert, daß die Messung und Sortierung der Handelsbölzer, soweit es die Verhältnisse gestatten, in den deutshen Waldungen nah gleihen Grundsätzen erfolgt.“

Dieser Beschluß ist damals den Regierungen aller deutschen Bundesstaaten mitgeteilt worden. Eine weitere Folge war ihm bisher nicht gegeben worden, weil zunächst die Ergebnisse der von der preußischen Staatsforslverwaltung eingeleiteten Versuhe mit einer Klas Meng der Eichen- und Buchen{tammbölzer nach dem Mitten- durmesser abgewartet werden sollten.

Nun befindet sih die Großherzogli hessishe Staatsforstverwal- lung in der Notwendigkeit, in nächster Zeit eine neue Holitarxe aufstellen zu müssen. Sie beantragte daher beim Vorstande des Deutschen Forstvereins, die einheitlihe Messung und Sortierung der R S auf die Tagesordnung der 7. Tagung des orstwirt- haftsrats zu seßen. Diesem Antrage wurde stattgegeben. ie Vor- bereitung der Verhandlungen lag in den Händen des Geheimen Ober- forstrats Thaler-Darmstadt und des Regierungs- und Forstrats Dr. Kahl-Colmar, denen neben den Akten des Forstvereins auh die Er- gebnisse der in den preußishen Staatsforsten angestellten Versuche ur Verfügung standen. Beide Herren erstatteten ihren Bericht einem

us\{uß, der dur seinen Obmann dem Forstwirtschaftsrat seine Be- \{chlüsse übermittelte.

Der Obmann, Forstdirektor von Graner, erklärte, daß eine Einigung ecreihbar erscheine, wenn man sih auf die Messung und Sortierung der Stämme beschränke. Für das Stangenholz, Schichtnußholz und Brennholz sei eine einheitliche Tarifierung weder nötig noch möglich. Auch sei es ¡iweckmäßig, für die Messung und Sortierung der Stämme nur die allgemeinen Gesichtspunkte fest- zulegen. Dem Antrag des Aus\{chus}ses entsprehend wurden unter Billigung dieser Gesichtspunkte folgende Säge einstimmig an- genommen:

1) Das Stammholz if ohne Rinde zu messen.

2) Die Holzarten find im Tarif grundsäglih zu trennen.

Das {ließt indessen nicht aus, daß je nah dem Bedürfnis der Wirtschaft verschiedene Holzarten unter einer Tarifnummer zusammen- gefaßt werden. : )

3) Die e os soll niht nach dem Festgehalt, sondern nah den für den Gebrauchswert maßgebenden Dimensionen unter Heranziehung der Qualität i v

a. Die Laubholzstämme sollen ohne Berüksihtigung der Länge nah dem Mittendurhmesser unter Aussheidung von zwet Wertstufen ín Klassen geteilt werden.

b. Die Natelholzblöcke sollen ohne Berücksichtigung der Länge nach dem Mittendurchmesser sortiert werden.

c. L das Nadellangholz soll die Sortierung nah dem Mitten- durchmesser unter Berücksichtigung der Länge stattfinden.

Veber die Sortierung der Nadelholzstämme war eine lebhafte Besprehung vorhergegangen. Namenrtlich hob der Vertreter der Königlich preußischen Staatsforstverwaltung, in der die Nadelholz- m bekanntlih nach dem Festgehalt fortiert werden, hervor, daß n etnem so großen Lande wie Preußen die verschiedene historishe Ent- wickelung in den einzelnen Landesteilen den Uebergang zu einem neuen Sortierungs8grundsay naturgemäß ershwere. Er glaube nicht, daß die greu e Staatsforstverwaltung zur Zeit von der Sortierung der tadelholz;stämme nach dem Dg abgehen werde, während das Ergebnis der Versuche mit der Sortierung der Eichen- und Buchen- stammhbölzer nah dem Mittendurhmesser bisher ein günstiges sei.

Der Obmann des Ausschusses erwiderte darauf, man könne keinc8wegs erwarten daß nun gleich alle Forstverwaltungen die Be- gr é des orstwirtschaftêrats durchführten. Immerhin bleibe die m Forstwirtschaftsrat erzielte Einigung wertvoll genug und lasse hoffen, daß mit der Zeit eine einheitlihe Messung und Sortierung der Handelshölzer im Deutschen Reiche zur Geltung gelangen werde. Jedenfalls möchte er an die Königlich pren Ge Stagtaforfiverwaltina die Bitte richten, die Versuhe mit der Sortierung des Nadelholzes nah dem Mittendurchmefsser fortzusetzen.

Die oben aufgeführten Beschlüsse des Forstwirtshaftsrats werden den Regierungen der deutschen Bundesstaaten durch den Vorstand mitgeteilt werden.

Zu 112 und 113 der Tage8ordnung.

Die Berichterstatter begründeten kurz die Leitsäße ihrer für die Haersaurns bestimmten Vorträge. Da se auf die Faffung estimmter Beschlüsse verzichteten, fand eine weitere Besprehung im go niht ftatt. Die Vorträge selbst werden in dem et Julius Springer in Berlin erscheinenden, \stenographishen Bericht ut die V Hauptversammlung des Deutschen Forstvereins veröffent- iht werden.

Zu 1T4 der Tagedordnung.

Die Gräflih Magnis\he Forstverwaltung in Volpersdorf in Slesien hat folgenden Antrag gestellt : s Y f Der Forstwirtschaftsrat wolle dahin wirken, daß die Bevorzugun die den zu Grubenzwecken besiimmten Hölzern bis 7 m Länge durs die Tarifierung nach dem Rohstofftarif zuteil wird, auf alle Stangens- hölzer bis zu 7 m Länge und 10 cwm Durchmesser ausgedehnt werde.

Der Berichterstatter erklärte den Wunsch der Gräflichen Forst- verwaltung für durhaus berechtigt. Der Abjay der geringen Stangen- holzsortimente sei dadurhch ershwert, daß fie nah dem teueren Spezial- tarif 11 verfrahtet werden müßten, während die meist weit wert- volleren, zu Grubenzwecken bestimmten Hölzer nach dem billigen Rohstofftarif verfrahtet würden. Das sei nicht nur im Interesse der Forstwirtschaft bedauerlih, sondern widersprehe auch dem sonst durchgeführten Grundsay, daß die he der Frachtsäße dem Werte der verfrahteten Güter entspreche. Freilich befürhte er, die Eis:nbahnverwaltungen werden sih dem Antrag gegenüber ab- lehne:d verhalten, denn die billigen Frachtsäße für das Grubenholz seicn niht im Interesse der Forstwirtshaft, sondern in dem der Grukbenindustrie zugestanden worden. Immerhin folle man den Ver- such niht scheuen, dann aber auch gleich weiter gehen als der vor- liegende Antrag und bei der ständigen Tarifkommtssion beantragen, daz alles Stangenholz bis zu 15cm am Stammende ohne Be- \{ränkung der Länge nach Spezialtarif 1IT verfrahtet werde. Die Versammlung beschließt nah dem Antrage des Bericht- erstatiers, nahdem noch darauf aufmerksam gemacht worden war, daß ete solhe Acnderung des Tarifs auf Opposition aus trgendwelchen

JFnteressentenkreisen idt zu rechnen habe.

Zum Schluß der Sihung gelongte noch folgender, am 10. Sep- tember eingebrahte Antrag des Landesforstrats Quaet-Faslem zur Verhandluxg:

Der Forstwirtshaftsrat wolle beschließen, auf die Tagesordnung von Montag die Frage zu segen:

„Welche Maßnahmen sind seitens der Eisenbahnverwaltungen zweckmäßig zu ergreifen, um das Anzünden von Wäldern dur Funken- feuer zu verhüten ?“

Eine eingehende Verhandlung dieser Frage findet zweckmäßig in einer Winterversammlung des Forstwirtshaftsrats statt.“

Der Antragsteller wies darauf hin, daß die E Dürre des dies- jährigen Sommers gewaltige, durch Funkenauswurf der Lokomotiven verursachte Waldbrände zur Folge gehabt habe. Der Waldbesiger habe sich daber einegroße Aufregun bemäthtigt, und überall tauhten Besorgnisse auf, ob die von den Eisenbahnverwaltungen ergriffenen Maßregeln zur Verhütung der Waldbrände ausreichend seien. Man sei vielfach geneigt, diese Frage zu verneinen und den Eisenbahnverwaltungen aus Anlaß der gan außergewöhnlichen Ereignisse dieses Sommers für die Zukunft

erpflichtungen aufzuerlegen, die äußerst {wer empfunden werden müßten und namentlih den so wünshenswerten Ausbau des Klein- bahnneges geradezu unmöglih machen würden. So denke man daran, anstatt der bisherigen Breite der Schubßstreifen, die bis zu 40 m beträgt, 100, ja 200 m zu verlangen. In nächster Zeit wird diese Frage in zahlreichen Interessentenversammlungen beraten werden.

a ist es denn von grepe Wichtigkeit, zur Beruhigung der besorgten Waldbesiger und zum Schup der Eisenbahnverwaltungen gegen unge- rechtfertigte Anforderungen ein Gutachten des orstwirtscha 8rats ü die Zweckmäßigkeit der von den Eisenb2hnverwaltungen bisher ergriffenen Maßregeln zur. Verhütung der Waldbrände und etwa erforderlich er- scheinende Verbesserungen zur Hand zu haben. Dieses Gutachten hon in der gegenwärtigen Sißung abzugeben, ist bei der Wichtigkeit des Gegenstandes, der einer sorgfältigen Durcharbeitung bedarf, nicht möglih. Es ist jedoch erwürs{t, son jeßt die Ansicht des Forst- wirtschaftsrats zu hören, ob die üblihe Breite der Sicherheitsstreifen für ausreihend erachtet wird. Redner ist der Ueberzeugung, daß sie ausreichend ist, da bei starkem Wind auch eine Breite von 100 und 200 m nit N um den Wald gegen Funenen zu gber,

Der Vor Je stellte als Ergebnis der folgenden Besprehung fest, daß der Antrag auf die Tageéordnung der nächsten Winter- versammlung des Forstwirtschaftsrats gesezt, zur Vorberatung ein Ausschuß berufen und diesem Kenntnis davon gegeben werden soll, daß nach der übereinstimmenden Auffassung der heute versammelten Mit- glieder des Forstwirtschaft8rats zunächst kein Anlaß vorzuliegen seine, un li und allgemein auf eine Verbreiterung der Sicherheits- treifen hinzuwirken.

Darauf wurde die siebente Tagung des Forstwirtschaftsrats ge-

\{lofsen.

Ernteergebnisse und Getreidehandel in Bulgarien.

Das Kaiserlihe Konsulat in Rust {uk berihtet unterm 7. d. M.: Begünstigt durch die in der ersten Hälfte des Monats August d. I. vorherrschende heiße und trockene Witterung konnte der hier auf freiem Felde stattfindende Drusch des Getreides ne Störung vollendet werden. Die früheren Schätungen, welchè die diesjährige Ernte in Weizen, Gerste und Roggen als gute Mittelernte be- zeichneten, sind dur die weiteren Druschergebnisse bestätigt worden. Die in der zweiten Häfte des vergangenen Monats eingetretenen ergiebigen Niedershläge waren zwar für den Mais dessen durchschnittlicher Ertrag auf höchstens 30—35 9/6 der vorjährigen Ernte geschäßt wird, kaum noch nuzbringend, ermöglichen es jedo dem Landmann, die Feldarbeiten zur Aussaat des Winter- getreides vorzunehmen. - Gegen Ende des Berichtömonats wurde an vielen Orten au Raps gesät. Unter dem günstigen Einflusse der hohen Marktpreise und infolge dec tirockenen Witterung waren die Zufuhren Anfang August d. J. sehr lebhaft. Jn den fegten Tagen des Monats machte \sich eine Abnahme der Zufuhren bemerkbar, da der Bauer mit der Feldbestellung für die Wintersaat beschäftigt war. Die Vorräte in den Donauhäfen sind bedeutend; eine Schätzung ist jedoch nicht möglich. Jn Rustschuk sollen etwa 4000 t Weizen, 3000 t Roggen und 3000 t Gerste vorhanden sein. Ausgeführt wurden im Berichtsmonat in Tonnen:

aus Weizen Roggen Gerste Mais Weddin. . . 5000 300 500 Lompalanka . 750 300 Rahowa . . 1 500 Nikopoli . . L E Sistow . S -— 100 Nutshuk .. 500 1 500 Tutrakan . . 800 700 59 800 Silistria . . 2000 -— 900.

Die Preise standen am 1. September d. J., wie folgt: Weizen 14,50—15 Fr., Roggen 10,50—11 Fr.,, Gerste 105 Fr., Mais 134 Fr. für den Doppelzentner. h | L

Der Kaiserliche Konsul in Varna berihtet unterm 5. d. M.: Das Ergebnis der diesjährigen Weizen-, Hartweizen-, Roggen- und Gerstenernte, die infolge günstiger Witterungsverhältnisse in guter Beschaffenheit eingebraht werden konnte, befriedigte die Landwirte Nordostbulgariens vollkommen. Dagegen sind Mais, Bohnen und teilweise auch Hafer als mißraten zu betrachten.

Die Getreidezufuhren waren im Monat August d. J. außer- ewöhnlih groß, da die hohen Preise die Bauern zum Verkauf ihrer

aren reizten. g der starken Zufuhren und der gegen Ende des Monats aus dem Auslande hier legangeten Nachrichten einer e „Baisse“ haben die Getreidepreise ihre feste Tendenz ehauptet.

Die Preise bezifferten sich Ende August d. J. fob. Varna für den Doppelzentner : j

bei Weizen. - . ‘auf 15,00—16,00 Fr., . Roggen - . # 11,80—12,— , © Hafer - - - ,. 12,00—12,50 , Gerile- 11,00 1120 Fn Baltschik und Kowarna wurden folgende Preise erzielt : Weizen » 8 1201600 Fr /

Gerite, - . 00 ; Dia N 12,00 , * rtweizen . . - 15,50

Die Bestände an Weizen waren im August d. J. ziemli groß, Sie blieben jedoch nicht lange liegen, da gus r Ero v:rkehr für rashen Abfluß sorgte. Bisher ift die Ware der neuen Ernte fast aus\{ließlich nah Antwerpen vershifft worden.

Zur Ausfuhr gelangten :

nah Antwerpen: Weizen . 5150 t, E 800

Frie As 082

Mais . . . 345,

Roggen . . 121 ,

Ma. e Ol 5

e Triest-Fiume: Mais . . . 1688 , Weizen . . 202 ,

Kleie - . . 160 ,

« der Tükei: Bohnen . . 42, Gerste. . . 31,

a 12 ¿

Mehl . . . 930,

Griechenland: Weizen . . 131 „. i Fr die Neubestellung der Alerfelder ist Regen dringend er- nt. Die Weingärten haben im August d. J. durh die ü litten; immerhin ist eine ergiebige Weinlese zu E E

Wetterberiht vom 17.September 1904,8 Uhr Vormittag2.

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=22 S S ZE E [25 mitt Name der |# S2 Wind- 2 |ZE E

S2 | rihtung, 22 2c verlauf

Beobahtungs-|L S T Í Wetter | 2S |£EO ito (F Sid) LS Fas „de leves E stärke S S 24 Stunden 8

S mm Borkum . | 772,9 |/SO 2\wolkenl.| 11,0| 0 [vorwiegend heiter Keitum . . | 7744 |O 2\wolkenl.| 16,8| 0 | ziemlich heiter Hamburg . . | 774,2 |ONO 1|wolkenl.| 9,8] C [vorwiegend heiter Swinemünde | 773,6 |WSW 1/|heiter 9,81 9 [vorwiegend heiter Rügenwalder-

münde . . | 773,0 |SW 1\wolkenl.| 10,0| 0 | meist bewölkt Neufahrwafsser| 772,3 |N 4heiter 13,3) 0 | meist bewölft Memel . . | 772,7 \/NO 2\wolkenl.| 11,0| 0 | meist bewölkt Nachen . . . | 770,4 |D 3\heiter 9,4| 0 | meist bewölfkt Hannover | 773,7 |D 2\roolkenl.| 7,61 0 [vorwiegend heiter Berlin . . . | 773,3 |DNO _ 2\wolkenl.| 9,6| 0 vorwiegend beiter Chemnitz . 772,9 |NNO 1 heiter 3,61 0 | ziemlich heiter Breslau . . | 770,8 |N 3|bedeckt 6,8| 0 | meist bewölfi Bromberg . | 7725|N __2bededckt 9,6} 0 | meist bewollt Meg . . . |768,4|NO 4swolkenl.| 9,0} 0 | meist bewölkt Frankfurt, M. | 771,2 /NO ¿\wolkenl.| 10,0} 0 | meist bewölkt Karlsruhe, B. | 769,5 |NO 4swolkeni.|__8,0|_0_| ziemlich heiter München . . | 7702 |SO 2shalbbed.| 4,8| 0 | meist bewölkt Stornoway . | 762,1 |S 5\Negen 14,4| E Tae (Kiel)

Malin Head | 761,4 |S 6|bedeckt | 14,4| | ziemli beiter

(Wusirow i. M.)

Valentia . . | 759,4 |/SO »|bedeckt 16,1| | ziemlich heiter Scillv . . . | 761,8 |SO A4swolkig | 15,0| E Pert Aberdeen . . | 768,1 SSO 4/bedeckŒt | 12.8| (ars heiter eits aso Vos | e A Holybead . . | 765,6 |(SO 3/halbbed.| 13,9 e Jsle d'Aix . | 760,50 _4wolkenl.| 13,6 E Si Maibieu | 961,4 /NNO albéiter | 148] 0 [Vorla Niberibl: (Bamberg)

Grisnez . | 766,4 |O 3|Dunst |- 11,2 Paris . . . | 766,7 |ONO 1\swolkenl.| 10,9 Vlissingen . | 770,0 |D 2|Dunst 11,4 Helder . . . | 771,9 |DSO 1|wolkenl. | 12,8 Bodoe . . | 773,7 O 2|wolfenl.| 5,0 Christiansund | 772,9 |/DSO 1|Dunit 7,8 Skudenes | 773.7 SSO 2sheiter 12,1 Skagen . . | 774,4 (WSW1 wolkenk.| 11,3 Vestervig . | 774,4 |/SSO 2swoikenl.} 9,6 Kopenhagen . | 774,8 /NNO_ 1wolkenl. | 10,8 Karlstad . . | 775,2 |Windst. [Nebel 5,4 Stolkholm . | 775,3 |Windst. |wolkenl.| 7,5 Wisby . …. | 774,5 |NO 2jheiter 10,2 Hernösand | 774,8 /NO 2wolkenl." 50 Haparanda | 775,0 [N 2/halb bed. 4,4

meist bewsölkt

Riga - . | 772,1 Windst. heiter |__6,8 =— Wilna . . . | 7705 |Windst. [wolkenl.| 4,0 e Pinsk . _. | 769,0 [N 1|bededckt 3,2

Petersburg . | 770,0 |N l\halb bed. 2,4 Lz Wien 766,7 |[NNW 3\bedeckt 8,4 E Prag ._. | 770,8 |Windit. |bedeckt | 7,7 Rom . . | 760,7 N 3\halb bed.| 13,6 Florenz . 761,3 |SW 1\wolkenl.} 13,4 Cagliari . . | 761,0 |/NW 4wwoltenl.| 19,0

Cherbourg . | 765,5 |D 2\woltkenl.| 14,8 Clermont . . | 764,2 |[W 1\wolfenl.| 8,4

dO do —_ Sol o|o|t| uo] o]ch]o| os] aat] o]|]|e|o]a|e]|a| oa] olalalee|olelelelo O O |

Biarriz 760,1 |SO s3lhalb bed. 18,5 S Nizza . . . | 760,5 |Windst. sheiter 18,8 Li Krakau - . | 769,1 |NO 2|bedeckt | 7,6 Lemberg .. | 766,2 |/NO_4s\Negen 5,7 = Hermanstadt | 758,6 |[NNW 3\bedeckt 11,4 Triest . . . | 763,1 1ONO 4|walkig 14,4 L Brindisi . . | 759,5 |NNW s|wolkenl.| 22,0 WÜvorno . . | 760,6 |NO 3swolkenl.| 17,8 Belgrad . . | 761,1 |W 5/bededckt 8,0 -- Helsingfors . | 773,4 ¡N 3\wolfkenl.| 33/0 -— Kuopio . | 772,9 (NW 2sbedeckt 2,6| 0 Zürich 766,0 |INO ch4\wolkig 8,8| 1 Genf . | 764,5 [NNO 4ibedeckt 112| 6 -— Lugano . . | 762,3 [N 1\wolkenl.| 120/ 0 Säântis . | 565,0 ND 6swolkenl.| —2,6| -— Wid . | 764,9 |W 4|bedeckt | 13,3| -—

Warschau . . | 770,5 |NNO 1|bedeckt 5,5 Portland Bill | 765,7 |DSD s6lheiter 15,6| -—

Ein Hochdruckgebiet von über 775 mm liegt über Skandinavien, eine Depression von unter 762 mm liegt westlich von Schottland, e Ee En e ne Dn n eo In Deutschland

etter ruhig, meist heiter, tro ühl. ( stellenweise Nachtfroft , wahrscheinlich. idi G Deutsche Seewarte.

Mitteilungen des Aëronautishen Observatoriums des Königlichen Meteorologishen Instituts, veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. : Drachenaufstieg vom 17. September 1904, 9—11 Uhr Vorwittags :

br 4 Seehöhe . . 40 m | 500 in | 1000 m | 2000 ra | 2500 m | 3000 m

Temperatur (0°) | 9,2 8,5 1 | 26 1,8 | 0,8 Rel. Fchtgk. lo 78 60 84 3i 28 25 Wind-Richtung . NO O 0 O 080 | 0S0 e Geschw. mps 2 4 LLOTE bei 1450 m von 1,9 bis 3,3 ® in 1600 m Hs

6 7 8 8

Höhe, darüber Tempergturzunahme

M 220.

Handel und Gewerbe.

Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Es Nachrichten für Handel und Industrie".)

Der Elfenbeinmarkt in Antwerpen.

Der Antwerpener Elfenbeinmarkt hat si seit der wirtschaftlichen Exrschließung des Congogebiets aus fleinen Anfängen heraus zur gegen- wärtigen Blüte entwickelt. Nach privater Zusammenstellung beliefen sh die Gesamteinfuhr und die Gesamtverkäufe von Elfenbein auf dem Antwerpener Markte auf :

Gesamt- Gesamt- Gesamt- Gesamt-

Fahr einfuhr verkäufe | Jahr Os ven Kk g g

18S S 6 00 6 400 1896 200 000 265 700 1889 . . 46 600 46 600 | 1897 265 000 281 000 O. O00 77 500 | 1898 231 000 205 300 18901. ._, 99500 59 500 | 1899 328 000 292 500 1892 . . 118000 118 000 | 1900 333 000 336 000 1893 “. . 224 000 924 000 | 1901 327 000 312 000 1894 . . 264 000 186 000 | 1902 . . 370 000 322 300 1895 . . 362 000 974 500 | 1903 . . 39545009 356 350.

Zur Zeit ist der Antwerpener Markt neben dem Londoner der größte der Welk. Außerdem fommen für den Elfenbeinbandel nur

. noch Liverpool und Hamburg in Betracht, die aber an Bedeutung

hinter den beiden erslgenannten weit zurüdstehen. :

Die in Antwerpen auf den Markt kommende Ware besteht über- wiegend (zu zwei Dritteln und mehr) aus Produkten vom belgischen und fransösishen Congegebiete, während auf dem Londoner Markte das ostindishe und ägyptishe Elfenbein vorzuherrschen pflegt. Neben dem Congoelfenbein werden in Antwerpen noch die Erzeugnisse von Angola, Benauela, Senegal, Gabun, Ambrize und Kamerun sowie in geringeren Mengen solche von Abessinien, Mozambique, Zanzibar, Aegypten und Siam gehandelt, die der Markt im Laufe der Jahre mit seiner steigenden Bedeutung gleichfalls an sih gezogen hat. Das Congoelfenbeia stellt zum größten Teile hartes und nur zu einem fleinen Teile weihes Material dar, was [ur den Verbrauch von Wichtigkeit ist. | :

Nach ihrer Ankunft wird die Ware durch die als Makler fungierende Antwerpener Firma H. u. G. Willaert ihrer Herkunft, Größe und Beschaffenheit nah in einzelne Lose flafssifiziert, numeriert und fatalogisiert und sodann den Interessenten einige Tage vor dem Verkaufe gezeigt. Die eingehende Besichtigung und Prüfung der Ware ist unerläßlich, da diefe während des Verkaufs selbst nicht zur Stelle ist, die Neflektanten vielmehr auf die Notizen angewiesen find, die sie sch bei der Prüfung der Ware gemacht haben. Die Reflektanten müssen daher über gründliche Sachkenntnis verfügen, und ihre Aufgabe is auch insofern eine \hwierige, als die Anzahl der zu musternden Zähne stets viele Tausende beträgt. |

Der Verkauf geschieht in Auktionen, die viermal im Jahre statt- finden. Die Auktionstermine werden im voraus für das ganze Jahr festgeseßt und in dem: von der Firma H. u. G. Wikllaert alljährlich erstatteten und verfandten Jahresbericht den in Antwerpen wohnenden Interessenten bekannt gemacht, die ihrerseits den Bericht und die Termine an ihre Geschäftsfreunde weitergeben. Die Termine \hließen sich an die Londoner Auktionen an, die regelmäßig gegen Ende &Fanuar, April, Juli und Oftober jeden Jahres s\tatifinden. Sie fallen in Antwerpen E genau eine Woche später, also in den Anfang des zweiten Monats jeden Vierteljahrs. Im laufenden Jahre waren die zumeist zwei Tage dauernden Auktionen für London auf den 26. Januar, 26. April und 19. Juli, für Antwerpen auf den 92. Februar, 3. Mai und 26. Juli festgeseßt. Die nächsten Termine sind für London der 25. Oktober und für Äntwerpen der 2. November. Zu jeder einzelnen Auktion gibt die Firma H. u. G. Willaert einen

atalog heraus, der in englischer Sprache die zum Verkaufe ge- langenden Vorräte naß Nummer und Klassifikation der einzelnen Lose verzcihnet, wobei die Gewichte gleichzeitig in englishen Maßen und in Kilogrammen ausgedrüdckt sind. :

Im Auktionsringe finden sih neben dem unter Assistenz des Huissier auktionierenden Makler (Firma H. u. G. Willaert) als Ver- fäufer die das Interesse der Eigentümer vertretenden Konsignatäre der Ware und als Käufer nur bestimmte, dem Makler als folvent bekannte Antwerpener Firmen zusammen. Eigentümer der in Ant- werpen das Hauptkontingent stellenden Congoware is entweder die betreffende vom Congostaat konzessionierte Kompagnie oder für Pro- dukte aus Gebieten, in denen der Staat selbst die Gewinnung des Elfenbeins betreibt, die sogenannte „domains _privé“ des Congo» staats. Der Ankauf geschieht seitens der Käufer kommission8weise für Rechnung auêwärtiger Firmen. Der Kreis diesec kommissions- weise Kaufenden ist sehr beschränkt; es fommen in der Hauptsache nur vier Antwerpener Firmen (Zeiß u. Co., Société Coloniale Anversoife, Willaert frères u. A. e, in Betracht. Als Bieter können sich auch auêwärtige Händler beteiligen, sofern dem Makler bekannt ist, daß: sie von einer der aufgeführten Kommissionsfirmen, mit denen allein der Abs{luß stattfindet, Vollmacht haben.

.* Die Verkaufsbedingungen sind im einzelnen die folgenden :

1) Der Verkauf erfolgt in Losen, so wie sie im Katalog ver- zeichnet sind. Gebote find in Franks und Centimes per Kilo abzu- geben. Das Gewicht jeden Loses wird bei der Ablieferung der Ware festgestellt. Uebergebote haben in Steigerungen von mindestens 25 Centimes zu erfolgen. -

2) Vergütet werden # %/o Gutgewiht und 2# %/% Skonto für Barzahlung. : N

3) Zahlung hat in bar an die Verkäufer in Antwerpen vor Ab- nahme-der Ware zu geschehen. :

4) Die Käufer haben außer dem Gebote, zu dem ihnen der Zu- \chlag erteilt ist, keine weiteren Kosten zu zahlen.

5) Die Ware hat den Käufern vor dem Verkaufe zur Besichtigung und Prüfung ofen gestanden und wird in dem Zustande verkauft, wr A e ih befindet; Reklamationen sind unter keinen Umständen zu-

elassen. L

N * 6) Die Käufer müssen ‘in Antwerpen ansässig und den Verkäufern hinlänglich bekannt fein. Sie haben 39 Tage Frist zur Empfang- und Abnahme ihrer Lose. Nach Ablauf dieser Frist werden die niht abgenommenen Lose von neuem zur Versteigerung gestellt auf Kosten und Gefahr der säumigen Käufer, die für den Verlust den Verkäufern einzustehen. haben, ohne an einem etwaigen, bei der Weiterversteigerung erzielten Gewinne teilzunehmen. i L :

7) Die Versicherung der Ware ist bis zu ihrer vollständigen frist- gemäßen Abnahme seitens der Verkäufer gedeckt. : L

Die Gestaltung der Preise auf den Auktionen ist der üblichen Wirkung von Angebot und Nachfrage unterworfen. Auf der leßten Antwerpener Auktion. vom 26. Juli d. J. hat besonders in einigen nad ‘den Vereinigten Staaten von Amerika gan baren Elfenbein- forten eine große Hausse stattgefunden, wie überhaupt Amerika in den letzten Jahren auf allen Märkten in fortgesezt steigendem Maße als Käufer von Elfenbein aufgetreten ist. (Bericht des Kaiserlichen

Generalfkonsulats in Antwerpen.)

Zweite Beilage

eingeführt :

Kleiderstoffe u. none.

BAndex «1 Samt, Plüs

anderer

Die Einf

Bon der

274 303 Doll.

Abnahme um fuhr von Bla

Constanga.

Die

jährigen Kar

erfordern ind

Schienenprofi lage ist fest.

_ Die Einfuhr vo L ; gestaltete sich in den legten drei Rehnungsja 1901/02

Fertig genähte seidene Kleider

Spitzen und Stickereien . .

Zusammen einschließli

Die hauptsächlihsten He Einfuhr von Seidenwaren m!

zum Jahre 1902 ein Mehr von 549 Steigerung um 490 971 Doll. auf.

narkotische Mittel

(36 395) Zedernho Doll. (14 339). 0

Deutschland war an der Einfuhr des Doll. beteiligt gegen 14 615 Doll. im Jahre British-Honduras nah Deutschland zei

„W. T. B.“ mit: Auf bisher festgestellten Ertrage

Einfuhr von Seide und Seidenwaren nah den Vereinigten Staaten im Rehnungsjahr 1903/04.

Nach den Vereinigten Staaten b dem 30. Juni 1904 endigenden Re jahren an Seidenkokons, Rohseide und

on Amerika wurden in dem mit GHnungsjahre und den beiden Vor- Abfällen nachstehende Mengen

1901/02 1902/03 _ 1903/04 Menge in Pfund Seidenkokons . 4118 259 29 759 Rohseide . . 12 620 682 13 637206 12630 891“ davon aus:

Japan . 6197 795 6.810 054 6 690 992

China . 3 027 608 3 091 711 3 385 477

Ftalien 9 567 752 3 098 124 2 095 034

Frankreich . 550 566 577 659 378 183 Seidenabfälle 1 610 026 1 633 394 4 061 967,

n Seidenwaren nach den Vereinigten Staaten hren folgendermaßen :

(Monthly Summary of Commerce

United States.)

1902/03 1903/04 Wert in Dollar 2 574 261 3 345 826 2 805 804 andere Zeug- L E 13 625276 14005747 14 228 328 4 544 690 5 045 008 4 864 318 E N 2 850 226 4 358 699 1 978 013 1. Deral. 3 157 696 3 265 764 1 702 486 Gesponnene Seide .. …..…_3 306 524 2 994 651 3 047 817 Seidenwaren 32640 242 35963552 831973 680.

rkunftsländer waren an der gesamten t nachstehenden Werten beteiligt :

1901/02 1902/03 1903/04 Wert in Dollar France... H 15311927 16115553 13 982 512 Oeutmland . - 4% 5 090 653 6 736 890 6 036 476 Saa s « e « 0 4719 850 3 961 539 4 461 443 Se. « : 000 4 592 398 5 892 291 4 453 948 Großbritannien. . . . . « 2 062 464 2018215 1 747 318.

and Finance of the

Handel von British-Honduras im Fahre 1903.

Fn den leßten drei Jahren gestaltete sich der Außenhandel von Britisch-Honduras, wie folgt:

uhr wies hiernach im

gesamten Einfuhr entfielen auf

; 1901 1902 1903 Einfuhr aus Doll. Doll. Doll. Großbritannien . A 373 506 337 300 463 915 britischen Kolonien . . 3 941 920 2 592 den Vereinigten Staaten von Amerika. 731 137 662 624 938 414 anderen Ländern 118 618 226 959 368 055 Zusammen 1227 202 1 227 803 1 772 976 Ausfuhr nach Großbritannien . ; 635 913 417 262 339 293 den Vereinigten Staaten j von Amerika . e DID 280 723 059 1 116 597 anderen Ländern 156 400 221 889 397 291 Zusammen 1 387 598 1 362 210 1 853 181.

verflossenen Jahr im Vergleich 173 Doll. und die Ausfuhr eine

die Hauptwarengruppen

nachstehende Werte: Lebende Tiere, Nahrungsmittel, Getränke und 689 593 Doll. (1902: 537 726), Rohmaterialien 74551 Doll. (17 923), Fabrikate 758 294 Doll. (464 636), Edel- metalle und Münzen 250 538

Die Ausfuhr bewertete si

Doll. (207 5183). O in den wihtigeren Artikeln folgender- maßen: Mahagoniholz 492 554 Doll. (1902: 326 658) Blauholz

(302 366) Bananen 158 913 Doll. (107 805)

38 128 Doll., die hauptsächlich uholzertraft zurückzuführen ist.

Parlamentsdrucksache.)

Chiclegummi 74 951 Doll. (38 185) Kokosnüsse 47 822 Doll. lz 35 505 Doll. (24 660) Schildpatt 14 507

ahres 1903 mit 22 361 1902. Die Ausfuhr von

gte im vergangenen Jahre eine

auf die verminderte Aus- (Nach einer britischen

Konkurse im Auslande.

Rumänien.

allite Firma: Artaky Mügüärdicia Anmeldungen bis: 4./17. September 1904.

für die Verifikation: 15./28. September 1904.

Täglihe Wagengestellung für K

an der Ruhr und in Ober

Zentrale für Spiritusv

n. Domizil der r ermin

oblen und Koks \chlesien.

An der Ruhr sind am 16. d. M. gestellt 18 840, niht recht- zeitig gestellt 683 Wagen.

erwertung teilt laut

Grund sehr ungünstiger Berichte über die und die weiteren Ausfihten der dies

toffelernte hat der Gesamtaus\{uß der Zentrale für

Spiritusverwertung beschlossen, den Abschlagspreis mit Geltung vom 1. Oktober ab auf 57 Æ zu erhöhen.

SélensSe 3 A oberschlesischen Eisen v esische Zeitung“ u. a.: i eisen-, Bau-, Winkeleisen, Wellen und Eis der Berichtswoche im bisherize geht es etwas langsamer

markt berichtet die

Der Auftragseingang auf Konstruktions-

enbahnmaterial blieb in

n Umfange, nur in Handelseisenforten Die einlaufenden Aufträge lauten zum größten Teil auf s{nellste Ablieferung; bei den Stabeisenwalzwerken

essen die gebuhten Verpflichtungen in Sortenaufgaben

t ih wieder in aufsteigender

[e eingerihteten Werke au Fn den Trägerwetken herrscht no

risten von mindestens drei bis vier Wochen bet glatten Aufträgen ; q e Feinstrecken find noh auf sechs bis sieben Wochen belegt. Die Dr slage blieb unverändert, und zwar auf 1

onne. Grundpreis fraht

371 bis 1424 für die

frei inländishem Verbrauhsort mit den bisherigen Vergütungen für Umschlag und Lager. Das Auslands- geschäft bewegt _wied : Preislage. Die Aufträge auf Kleinbahn- und G

in befriedigendem Umfange ein. Us Zeit besept. Die Preis ängere Zl. G

Nichtung auf bisheriger rubenschienenprofile gehen sind die auf die preis:

ch unge|chwächte Regsam-

_ zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 17. September

1904.

keit. Für Grobbleche is die Nachfrage genügend, zum größten Teil ist der gute Abruf auf die inländischen Konstruktionswerkstätten, Maschinenfabriken und Eisenbahnwerkstätten sowie Werften zurüdck- zuführen, doch zeigt auch der Auslandsverbrauch, seitdem längere Lieferfristen gestellt werden, erweiterten Bedarf. Auf dem Feinblech- markfte hat sich die lebhafte Geschäftslage ebenfalls er- halten, sowohl Fabrikblehe wie auh Handelsblechforten find wieder in regelmäßigem Abruf. Besonders gehen Qualitätébleche gut. Die Preiélage ist fest. Im Gasröhrenge\chäft ist eine kleine Belebung eingetreten, die Beschäftigung der Nohrwalz- werke ist ziemlich befriedigend. Die Drahtwerke ve fügen über einen guten Arbeits\tand. Alteisen neigt weiter zu Preisermäßigungen. Der Roheisenmarkt verharrt _in seiner bisherigen günstigen Lage und bewahrt seine feste Preisrichtung nicht nur im engeren Bezirk, fondern au im weiteren inländischen Gebiete, wo die Nachfrage nah Gießereiroheisen wieder flotter auftritt.

In der am 16. d. M. abgehaltenen Sitzung des Beirats des Rheinish-Westfälishen Kohlensyndikats zu Essen wurde u. a. die Umlage für Kohlen auf 6 °/9 und für Briketts auf 4 °/, wie bisher, festgeseßt, dagegen mußte sie für Koks mit Nücksicht auf die Vermehrung der Exportaufträge auf 8 9/9 erhöht werden. In der anschließenden Zechenbesiterversammlung wurde die Produktions- einshränkung für Oktober dieses Jahres in Koblen auf 28 %/9 (gegen 95 9/9 im September), in Koks auf 33 °/o (27 9/0) und in Briketts auf 359/0 (30 9/6) festgeseßt. Nach dem Bericht des Vorstandes betrug die Summe der vertraglihen Beteiligungen am Absay bei 27 Arbeitstagen 6573 868 t, der Absay auss{ließlih Selbstverbrauh der Zechen und Hüttenwerke 4 698 785 t. Die Förderung stellte fich auf 5 638 487 & = arbeitstäglich 208 833 t, gegen Juli d. I. weniger 5569 t = 2,60 9/0. Vom Absatz entfall-n auf: Selbstverbrauh für Kokereien, Brikett- anlagen usw. 1061 089 t = 19,14 0/6 des Gefamtabsaßtzes, Landdebit für Rechnung der Zechen und Deputatkohlen 81 334 t = 1,46 9/0, Lieferungen auf alte Verträge 128517 t = 2,32 9/0, Versand für Rechnung des Syndikats 3427849 t = 61,82 9/0, Summa des auf die Beteiligung anzurehnenden Nbsaßzes 4698 785 t. Ferner auf: Selbstverbrauh für eigene Betriebszwecke 245 547 t =— 4,439/0, Selbstverbrauch für eigene Hüitenwerke 600 569 t = 10,83 9/9, Summa des Gesamtabsaßes der Syndikatszechen ò 544 901 t. Der Versand einschließlih Landdebit, Deputat und Lieferungen der Hüttenzechen an die eigenen Hüttenwerke betrug: an Kohlen 4 0€6 923 t, an Koks 818 797 t, an Briketts 159736 t, in Summa 5 045456 t, arbeitstäglih an Kohlen 150 627 t (gegen Juli 1904 weniger 2587 t = 1,69 9/0), an Koks 30326 t (weniger 2119 t = 6,53 9/0), an Briketts 5916 t (weniger 146 t = 2,41 9/0), in Summa 186 869 t (weniger 4852 t = 2,93 9/0). i Aus Geschäftsberihten von Banken. Die Braun- \chweigische Bank, die mit Ablauf des Jahres 1903 auf ein fünfzigjähriges Bestehen zurückblickt, teilt in ihrem Jahres- bkeridt für 1903 mit, daß die Nücktkehr des allgemeinen Vertrauens sih dür lebhafteren Verkehr in allen Zweigen bemerkbar mate, sodaß die Umsätze erheblich größere Zahlen zeigten. Der Gewinn ist dagegen etwas kleiner als im Vorjahre, was auf das Zusammentreffen verschiedener ungünstiger Umstände, hauptsächli aber darauf zurückzu- führen ist, daß die Kredite in laufenden Rechnungen vielfach in geringerem Umfange in Anspruch genommen wurden; die Zinsen- und Provisionseinnahmen auf dem Kontokorrentkonto sind deshalb hinter denen des Vorjahres etwas zurück- geblieben; auch das Effektenkonto hat einen kleineren Ueberschuß er- geben. Dagegen brachten das Wechsel- und Lombardkonto wegen der größeren Anlagen auf denselben und in Dea mit etwas höheren Zinssäßen entsprehend größeren Zinsgewinn. ie Dividende beträgt 429%. Die Nücksiht auf eine zweifelhafte Forderung machte die Uebertragung von 100000 \#& auf Velkredere- fonto notwendig. Die Umsäße betrugen 1386,3 Mill. Marl. Der Bericht über den Geschäftsbetrieb der Sächsischen Bank zu Dresden sieht in dem Verlauf des Jahres 1903 eine Bestätigung der früheren Ansicht, daß in dem Berichtsjahre eine allmähliche Gesundung der wirtshaftlihen Verhältnisse eintreten werde; typisch seien be- sonders die gesteigerten Ziffern der Einnahmen der Eisenbahnen und der Aus- und Einfuhrziffern, niht minder aber auch das Anwachsen der Wehselstempeleinnahmen und der höhere Wert des Geldes. Der Bericht teilt mit, daß die Wechselverbindlichkeiten der Kreditanstalt für Industrie und Handel in Liquidation in Dresden voll eiigeganges seien und von der im Jahre 1901 auf die unbezahlt gebliebenen Wechsel der Leipziger Bank vorgenommenen Abschreibung wieder 998 376,78 Æ vereinnahmt werden konnten. Die Dividende beträgt 6 9/0. Nach dem Geschäftsbericht der Badischen Bank in Mannheim für 1903 hat die Besserung auf fast allen Gebieten Fortschritte ge- macht. Die Umsätze erhöhten sih von ca. 3390 000 000 6 im Fahre 1902 auf ca. 3832 000 000 A im Jahre 1903. Der durh- \chnittlihe Notenumlauf steigerte sh von 16029200 im Jahre 1902 auf 19131 200 A im Jahre 1903. Die Wechseldiskontierungen überschreiten die des Borjahres um ca. 50000000 M Die Dividende beträgt 54 °/o Nach dem Geschäftsberiht der Deutschen Grundkredit-Bank zu Gotha für das Bilanzjahr 1903 war die Nachfrage nah Hypo- thekenpfandbriefen besonders zu anfang des Jahres recht lebhaft, troß der ständigen starken Konkurrenz der Staats- und Kommunalpapiere. Wie an Fahren kam dies vorzugsweise dem Vertrieb 4 °/oiger

fandbriefe zu gute, während 340%/%ige vernaglässigt blieben. Der

fandbriefumlauf erhöhte fi nah Abzug der zur Verlosung und Rückzahlung gelangten Pfandbriefe von 132,28 Mill. Mark auf 156,37 Mill. Mark. Der Hypothekenbestand stellte sih abzüglich der planmäßigen Tilgung und der NRüzahlungen auf 168,84 Mill. Mark gegen 146,39 Mill. Mark im Vorjahre. Die Dividende beträgt 7 °/o. Nach dem Verwaltungsberiht der Kommunalständishen Vank für die Preußische Oberlausitz zu Görliß für das Jahr 1903 weist die Bilanz nah Rükstellung von 2% 009 #& auf das Delkrederekonto den gemäß § 26 des Statuts an das ständische Land- steueramt abzuliefernden Ueberschuß nah von 283 952,09 #4, das ift 6,30 9/6 des Stammkapitals. Der Ertrag ist gegen den des vor- angegangenen Jahres 1902 um 1,02 %/o zurückgeblieben, obwohl der Gesamtumsaß der Bank von 662,11 Millionen Mark im Jahre 1902 auf 702,34 Millionen Mark gestiegen ist.

Die Pfälzischen Eisenbahnen vereinnahmten im August

bei einer Betriebslänge von 853 km (771 km im August 1903): 92957756 A (+ 237986 M). In den ersten 8 Monaten betrug die Gesamteinnahme 20912970 A (+ 666 871 M). Laut Meldung des „W. T. B." betrugen die Bruttoeinnahmen der Orientbahnen vom 26. August bis 1. September 1904: 417 490 Fr. (53 992 Fr. mehr als i. V.). Vom 1. Januar bis 1. September 1904 betrugen die Bruttoeinnahmen 9 290 508 Fr. 1 782058 Fr. mehr als i. V.). Sfkobélévo—Nova-Zagora 80 kra) 15 567 Fr. (mehr 7016 Fr.), seit 1. Januar 181 825 Fr. (mehr 48 867 Fr.). Mazedonische Eisenbahn (Salonik— Monastir) vom 26. August bis 1. September 1904 (Stammlinie 219 km) 46 078 Fr. (mehr 13 819 Fr.), seit 1. Januar 1 360 820 Fr. (mehr 308 945 Fr.). - Die Gotthardbahn erzielte im Augul 1904 einen provisorishen Betriebsübershuß von 920 000 Fr. (August 1903: prov. 925 000 Fr.).

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