1856 / 14 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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; L 1s 126 : | Die medizinische Fakultät zählt... ; An ari 11 ( 28 101 a) Juländer mit dem Zeugniß ber Mét... ooooo ers . Les b) Inländer mit dey Beg L Ri ; der Nichtreife nah Y. 39 des Die philosophishe } Prüfungs - Reglements vom Fatultät zahlt ( -: 4 Jum 1834... a, ra 12 c) Inländer ohne Zeugniß der | Reife nah §. 36 des Regle- | me 6 | D A Aner «¿o oda s |

Außer diesen immatrikulirten Studirenden besuchen die hiesige Universität als zum Hören der Vorlesungen berechtigt : | 1) solche, deren Jmmatriculation noch in suspenso Î|t....-- 4 2) nicht immatrikulirte Pam aealten eee ooooo (Der Direktor des pharmaceutischen Studiums is Herr Geh. Medizinalrath Prof. De. Gd p pert, \. philos. Fa-

fultät)

3) Oekonomen, BeLgbaubeflissene X... oer enneon sr Die Gesammtzahl der nicht immatrifulirten Zuhörer ist... 40 Es nehmen folglich an den Vorlesungen Theil. :

Nichtamtlices.

Baden. Karlsruhe, 14, Januar. Se. Königl. Hoheit der Regent ist heute Mittag zu einem längeren Aufenthalte nach Berlin abgereist.

Hesterreih. Wien, 14, Januar. Wie das heutige Abendblatt zur „Wien. Z.“ mittheilt, (was im telegraphischen Aus- zuge Nr. 12 d. Bl. bereits erwähnt wurde) „ist die Rückäußerung des Kaiserlich russischen Kabinets auf die bekannten von Oesterreich im Einyverständnisse mit Frankreich und England zu St. Peters-= burg übergebenen Vorschläge zu Grundbedingungen des Friedens- \chlusses dem K. K. Herrn Minister der auswärtigen Angelegen- heiten von dem K. russischen Gesandten Herrn Fürsten Gortschakoff mitgetheilt worden.

Die russische Antwort ist, wie wir vernehmen, in versöhnlichem Geiste gehalten und spricht friedliche Gesinnungen ausz doch ent= hält sie nicht die volle und rüchaltlose Annahme der Proyositionen, welche allein den Frieden verbürgt, Da aber die erhobenen An-= stände großentheils formeller Natur sind, i halten wir au ver

Hoffnung fest, daß das erstrebte Ziel noch zu erreichen ist, Fürst Gortschakoff hat im Laufe des vorgestrigen Tages bereits seinem Hofe sowohl auf telegraphischem Wege, als durch außerordentlichen Kourier über die Sachlage Bericht erstattet,“

Die „Wien. Ztg.“ läßt auf den wiederholten Abdruct voran=

stehender Notiz, „den, wie sie bemerlt, ridtigen authen- tischen Text der vorhin erwähnten Vorschläge zu Grundbedin- gungen des Friedens\{lusses in französischer Sprache folgen. Er lautet :

Principautés Danubiennes. Abolition complète du Protec- torat Busse. La Russie n’exercera aucun droit particulier ou exclus1t de protection ou d’ingérence dans les asfaires intérieures des Prin- cipautés Danubiennes.

Les principautés conseryeront leurs priviléges et immunités s0us la suzeraineté de la Porte, et le Sultan, de concert avec les Puissances contractantes, accordera, en outre, à ces Principautés ou y confirmera une organisation intéri.ure conforme aux besoins et aux votcux des populations-

D'’accord avec la Puissance suzeraine, les Principautés adopteront un système défensìf permanent réclamé par leur situation géographique ; aucune enmtrave ne saurait tre apportée aux mMmegsures extraordinalres de défense qu’elles «eraient appelées à prendre ponr repousser toute agres- sion étrangère.

En échange des places fortes et territoires occupés par les armées Alliées, la Russie consent à une rectification de sa frontière avec la Turgquie Européenne. Cette frontière, ainsì rectifiée d’une manière conforme aux intérêts généraux, partirait des environs de Chotyn, sui1- vraît la ligne de montagnes qui s’étend dans la direction Sud - Est, et aboutirait au lac Salzyk. Le traté serait défimtivement réglé par le traité de paix et le territoire concédé retournerait aux Principautés ct à la Suzeraineté de la Porte.

Danube. La liberté du Danube et de ses embouchures sera effi- cacement assurée par des institutions Européennes dans lesquelles les Puissances contractantes geront également représentées sauf les p°sìtions particulières des riverains qui seront réglées sur les principes établis par Pacte du Congrès de Vienne en matière de navigation fluviale,

Chacune des Puissanc: s contractantes aura le droit de faîire station- ner un 0u deux bâtiments de guerre légers aux embouchures du fleuve, destinés à assurer lexécution des réglemens relatifs à la liberté du Danube.

Mer Noire. La Mer Noire sera neutralisée. Ouvertes à la marine marchande de toutes les nations, ses eaux resteront interdites aux marines mulitaires.

Par conséquent il n’y ¿era m créé ni conservé d’arsenaux mulitaires maritimes.

La protection des intérêts commerciaux et maritimes de toutes les nations sera assurée dans les ports respectifs de la &ter Noire, par l’établissement d’institutions conformes au droit international et aux USAgES consacrés dans la matière.

Les deux Puissance; riveraines s’engageront mutuellement à n’y entretenir que le nombre de bâtimens légers d’une force déterminée, nécessaire au service de leurs côtes. La convention qui sera passée entre elles à cet effet sera, après avoir été préalablement agréée par les Puissaaces sìgnataires du traité général, annexée audit traité et aura même force et valeur que elle en faisait partie intégrante. Cette convention séparée ne pourra étre ni annulée ni modifiée sans Vassen- timent des Puissances sïìgnataires du traité général,

La clôture des Détroits admettra lP’exception applicable aux staiio- naîres mentionnée dans l’article précédent.

Populations chrétiennes sujettcs de la Porte. Les LI- munités des sujets Rajahs de la Porte scront consacrées sans atteinte à l’indépendance et à la dignité de la couronne da Sultan.

Des délibérations ayant lieu entre VAutriche, la France, la Grande Bretagne et la ¿sublime Porte afin d’assurer aux sujets Chrétiens da Sultan leurs droits religieux et politiques, la Russie sera invitée à la Paix, A Sy asSOCIUr,

Conditions particulières. Les Puissances belligérantes réser- vent le droit gui leur appartient de produire dans un intéret Européen des conditions particulières en sur des quatre garanties,

45, Januar. Sämmtliche Wiener Blätter betrachten die Lage sehr ernst, Während Fürst Gortschakoff das leßte Wort aus Petersburg erwartet, ob das russische Kabinet die Wiener Frievensvorschläge rüchaltslos annimmt, trifft derselbe Anstalten, eventuell Wien am 18ten verlassen zu können. (Vergl. tel. Dep, Wien.)

Niederlande. Man hat in Amsterdam für den sttädti= schen Haushalt eine neue Einkommensteuer, in Vorschlag gebracht, deren Ertrag auf 900,000 Gulden geschäßt wird, Die Bewohner der Stadt werden in sechszehn Klassen eingetheilt, Deren geringste 550 bis 300 Gulden Einkommen hat, und die höchste 39,000 und mehr, Die erste Klasse zahlt jährlich 8 Gulden und die leßte 1200, Nicht allein die Familienväter, auch die großjährigen Kinder, welche - ein Einkommen von 250 Gulden haben, müssen zahlen, so wie alle Miethsleute. Für jedes minderjährige Kind iber drei wird ein Erlaß von 5 Prozent zugestanden.

Großbritannien und Jrland, London, 14. Januar.

Der Graf von Flandern stattete gestern dem belgischen

Gesandten in seiner Wohnung auf Portlandplace, jo wie der’ Her- zogin von Glocester einen Besuch ab.

Alle Schiffe, die sür den nächsten Ostseefeldzug in Portômouth vorbereitet werden, haben Ordre erhalten, bis zum 1. Mas E tig zu sein, Die Unterossiziere des Sappeur- und Mineur-

Corps in Chatham erhalten jeßt Unterricht im Gebrauch des elel

trischen Telegraphen. Die Leute der 17ten, 24sten, 25sten und

26\ten Compagnie des Sappeur=- und Mineur=-Corps sind mit ellip

tisch gebohrten Lankasterbüchsen bewassnet worden. Die 24\te Com- pagnie wird zuerst verwandt werden und zwar, wie verlautet, in

Der OHeG

Vom Depot des 69sten Regiments, das 980 Maun lark il Kilkenny steht, haben sich, nah ergangener Aussorderung, 10 viel

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zum freiwilligen Eintritt in die Krim - Armee gemeldet, daß kaum

100 Mann zurückbleiben werden.

Man beginnt zwischen England und Zrland mit einem Aus-= tausch der Milizregimenter. Die Milizen vou Antrim, | Armagh, Caran, Clare, Cork, Dublin, Galway, Kerry, Limerid, " Roscommon, Tyrone und Westmeath werden nach England ver= | pflanzt uud dafür die Milizen von Bedford, Cambridge, Cheshire, | Cumberland, Devon, Kent, Lancashire, Lincoln, Middlesex, Nor= folk, Northampton, Nottingham, Somerset, Warwick und York nach | Irland geschickt werden, In dieser Woche werden die Werbe- | Unteroffiziere eine Haupternte halten, Der Kriegsminister | hált seinen Wunsch, daß 25 pCt, Der Milizen in die Armee eintreten | mögen, aufrecht, und einzelne der Miliz - Regimenter (besonders Devonshire) werden in den nächsten Tageu ihre Freiwilligen zu stellen haben, Auch die Depots der zur Zeit in Jndien stehenden Regimenter geben Freiwillige an die Krim-Armee ab und allein gus den Kasernen in Chatham haben sich in den leßten Tagen 300 Mann zum Eintritt gemeldet. Das Gerücht, daß die Ar - "tillerie verstärkt werden joll, findet jeyt seine offizielle Bestä=- | ‘tigung, Jede ver 112 Kompagnieen erhált einen Zuwachs von

1 Sergeanten, 1 Bombardier und 15 Gemeinen, die gesammte

Artillerie also ein Plus von 1904 Mann.

| | Die „Morning Post“ bringt mit gesperrter Schrift Folgendes (zur Bestätigung der bereits telegraphisch bekannt gewordenen Mit- | theilungen): Wir können mit Zuversicht erklären, daß die russische Antwort auf das bsterreichische Uitimatum in Wien eingetroffen ist. " Rußland verwirft die zweite Klausel des ersten Vorschlages, d. h. die Rektifikation seiner türkischen Gränze. Eben so verwirft es die | fünfteProposition, welche den friegführendenMächten dasRecht zusichert, mit Spezial-Bedingungen hervorzutreten, wohin z.B. die Forderung ge- hóren würde, Bomarsund nicht wieder aufzubauen. Rußland accep= | tirt den Rest des Ultimatums, eins{ließlich der Neutralisirung des Schwarzen Meeres, mit einigen Modificationen. An die Stelle der

103 altenen Festungen und Territorien pro- Territorium, das es in der lebten flein=- Türken gewonnen hat, an die Pforte

von den Alliirten beseßt geh ponirt Rußland, Kars und das asiatischen Kampagne von den zu? idzugeben.

1Freih. Paris, 14, Januar. Die Deputirten fangen Konferenzsaale einzufinden. für die sechsjährige Erneuerung des m Frühjahre 1857 vor sich gehen, Der ' der bereits fast allen europäischen 3 Mitglied angehört , ist jeßt auch vom \chwedischen einstimmig zum Mitgliede gewählt worden. es in den Tuilerieen General Mar=

sih zahlreich im Wie ver- lautet, sollen die Walz benden Körpers 1 Lucian Bonaparte,

bereits an,

Akademieen ai Jnstitut z Die vorge hat nicht timprey so Krim beauftragt worden sein. stimmte Anleihe wird a ten und, unter Gew gland, größtentheils in Die Zoll-Einnahmen zu um beinahe

u Stockholm strige zweite Sihung des Kriegsrath weniger als vierthalb Stunden ged ll mit Abfassung eines topographischen Berichts über die _— Die U0Oite zUr-BUUttug. ver ngeblich eine besondere Be-

Kriegskosten be ährleistung

nennung, z. B. Krim-Anleihße, erhal der Regierungen von Frankreich und Et [leßterem Lande aufgebracht werden.

Havre haben im vorigen 13 Millionen Frs., um mehr al

Jahre jene des Jahres 1854 3 den vierten Theil, überstiegen.

Eine Depesche aus Ma drid vom 13. Januar h hat gestern die verhafteten Militairs örden seßen die Untersuchung fork.

Spanien. „Der Disciplinarrat Die Militair-Bel Madrid und die Provinzen sind ruhig.“

yernvmmen.

vom 8, Januar

Der „Monitore Toscano“ Wiederherstellung der tosftani-

talien. ie amtliche Anzeige von der

{hen Gesandtschaft in Turin.

3. Januar, wird-der, Patte er als englischer troffen sei ier Pascha

Türkei, Aus Konstantinopel, ges{chrieben, daß am 1. Kommissar den Feldzug nah J: und die offizielle Bestätigung n am -27, Dezember mit einem 4 eingetroffen fei. neue asiatishe Corps bilden soll, hatte Trapezunt erhalten. Neues, als daß der. S Bewegung hindere. Mann Verstärkungen von Alexandropol erhal bis Omer Pascha von Kutais

Januar Oberst Simons, neretien mitmahte, einge tgebracht habe, daß On Theile seiner Truppen in Redoutkale Der Theil der Armee Omer Paschas, welcher das Befehl zum- Abmarsc Erzerum wußte man nichts chnee die Russen noch fortwährend an jeder Murawief hatte, wie es hieß, zehn Tausend

dieselben sich wieder

Aus Kars

dort geblieben waren , zurüc{zog.

Nufßiand und Polen. Am Montag, ren 7. Januar, hak, im Wintervalais die heilige Salbung Il andra von Oldenburg und am rchliche Verlobung Sr. Kaiserl Nikolai Nikolajewit#\ckch mit dieser gefunden.

Sti. Petersburg, 10. Januar. wie das „J. de St. P.“ meldet, ¡rer Hoheit der Prinzessin dienstag den 8. Januar ien Hoheit des Großfürsten erlauhten Prinzessin statt-

Staatsrath Kaiserliche Chirurgus Kar ell ist zum Leib- Kaisers ernannt worden.

arzt Sr. Majestät des O utanten Fursten

Ein Auszug aus dem vom General en Journal der Kriegsoperationen vom 4. wie folgt :

ctionen von beiden Seiten er Chef dexr Avantgarde Oklobgio, cine Angriffsbewegung 1 Ende gingen ein Kommando bon 72sten Drushina des Gouv. Kaluga Ortschaft vor.

shako} cingesandt is zum 14. (26.) Dezember lautet, ¡m Verlaufe dieser Zeit beschränkten sich die A auf Vorpostengefechte : am 9. (21) auf unserer linken Flanke, Oberst gegen die Ortschaft Urkusta. Zu den Büchsenshüßen und ein Theil der vom Leuchtthurm aus gegen die genannte gung verbreitete allgemeinen All den Höhen, wo die Zuaven lagern, | in der Absicht, die rechte Flanke umgehen, der indeß, da er sei

Am 14 20) Deer zosen, -in weiße Mäntel, heimlich die linke Flank griff, ohne einen Schuß an, und gab in demselben von dem Kamme der Höhen 1 pferden herunterstiegen , Die rasche Ers von Kutler-Foy-Ssala her, Verlust besteht aus Zw ments Ssmolensf, die ge Blutspuren auf dem Wege des den Paß verlassende den Beweis, daß stehen kam.

Dezember machte d

Diese Betiwve- n feindlichen Lager; auf ch 3 Bataillons Fußvolk des Obersten Ofklobgio zu e erfüllt hatte, zurückging.

Schaar {Fran- en gekleidet, m Passe ins Baidarthal, Fosten mit dem Bajonett auf welches | Eskadrons mit Hand- e Leute, welche den Angriff machten, auf- r Neferven unter Oberst Oklobgio zu entfernen.

Jnfanterie-Regi- i Die gefangen genommen.

arm im nächste ammelten fi der Schaar ne Aufgab 5 Uhr Morgens umging eine Wintersocken und gestrickte Müß e unserer Vorpostenkette a zu thun, den nächsten P Moment ein Trompetensignal, Bataillon und

cheinung unsere zwang den Feind, sich aken und 1 Gemeinen des und 3 verwundeten Kosaken. nd seine von dem menen Verwundeten lieferten Franzosen nicht wohlfeil zu

zunehmen. Unser

tödtet sind, feindlihen Nüdlzuges u n Bataillon aufgenom

unsere Einbuße den

der Krim ist n O Wichtiges name auf dem Plage tenen a ten die mingrelishen Freiwilligen unter dem Stabs - Capitain Fürst ufolge großen Mangel an | Alexei Tschikowani und dem Lieutenant Fürst Alexander vi leb ata ten Zeit viele ihrer Leute mit | Detachement des General - Majors Fürsten Dadian) einen Angriff auf

4 e Tobutsh ausgestelltes feindliches Piket von vier Türken;

en übrigen Punkten

n der eingetre Südseite von Sebastopo Nachrichte n der leß die Hospitäler gebrach f berichtet man, da

vorgefallen; wege bündeten auf der

leiden die leßteren eingezogenen

warmer Bekleidung, erfrorenen Gliedern in Aus Genit sches

ß seit dem 6. (18.) Dezember | drei

der ganze Ssiwash und das Asow'\he Meer auf eine weite Strecke mit Eis bedeckt sind, Unter „Nachrichten vom Ofstufer des Shwarzen Meeres“

| wird mitgetheilt: Vom 21. bis zum 25. November (3. 7. Dezember)

fuhren die Türkea fort, allmälig vom Flusse Tehur nah dem Flusse

Zhenis-Zchale vorzurücken, wobei sie Brücken über die Flüsse zu {lagen

und die größten Schwierigkeiten zu überwinden hatten in Folge des

“_Kothes, der sich durch Regengüsse gebildet hatte. Am 23sten und 2ästen

führte derFeind mit Kavallerie-Detachements und Kommando's von Büchsen-

s{chüyen Rekognoszirungen auf der ganzen Linie des rechten Ufers des

Zchenis-Zchale von Ust-Zchenis-Zchale bis Choni aus, wobei an_ einigen

| Stellen Schüsse über den Fluß hin gewechselt wurden. Am

25. November änderte der türkische Oberbefehlshaber plößlich seinen Operationsplaa und begann den Rützug, wahrscheinlich, weil er die offizielc Nachricht von dem Falle von Kars erhalten und auch durch einen eigenen {weren Versuch si über- zeugt hatte, mit welchen ungeheuren Schwierigkeiten ein Winterfeldzug

|_in dem undurchdringlichen Kothe Mingreliens verknüpft sei. Man ver-

sichert, daß Omer Pascha gehofft, bei seiner Annäherung an den Zchenis- Zchale würden sih unsere Truppen hinter Kutais zurüziehen als er dagegen das ganze gurische Detachement beisammen und in voller Kampf- bereitschaft sah, wagte er nicht, sich in eine Schlacht einzulassen, da er

| im Falle des Mißlingens sein völliges Verderben vor Augen sah. Diese

zwecklose Angriffsbewegung an den Zchenis-Zchale und sodann der eilige Nüctzug brachte sämmtlihe Transportmittel der türkischen Armee in die äußerste Verwirrung, und die Mannschaft verfiel “durch Man- gel an Unterhalt , warmer Bekleidung und Beschuhung, in völlige Erschöpfung. Sobald die rückgängige Bewegung der Türken begann, expedirte der Kommandirende des gurischen Detachements , den Um- stand benugend, daß am 25. November der Regen aufhörte und das Wasser im Flusse abzunehmen begann, fliegende Detachements über den Zchenis-Zchale, um den Volks8aufstand in Mingrelien zu unterstüßen. _ Das erse Bp zu diesem gaben die Fürsten Pagawa, welche {on am 11. und 12. November bei Ontopo einen türkischen Pascha an- gegriffen hatten, der mit einer kleinen Abtheilung Kavallerie nach einer Nekognoszirung des rechten Ufer des Zchenis - Zchale ins Lager bei Abascha zurülkehrte, Als der Fürst Alexander Pagawa dies exfuhr, be- {loß er, einen Hinterhalt von 52 Mann Freiwilligen zu legen, die meist den Fürsten Pagawa und Tschikowani gehörten. In der Dämme- rung näherte sih das türkische Detachement dem Orte des Hinterhalts und wurde von einer Flintensalve empfangen, auf die ein Säbelangriff folgte. Dieser unerwartete Angriff brachte den Feind in die größte Ver- wirrung, einige fingen an zu feuern, aber die Mehrzahl wandte sich zur Flucht. Der Leichnam des ubychschen Fürsten Tschui und noch 2 Todte blieben auf dem Plage. Auf Seiten der Mingrelier wurde der Edel- mann Burdsu Pagawa verwundet. Zur Verfolgung der Arrieregarde der sich zurückziehenden türkischen Armee seßten am 2bsten über den Zcenis-Zchale: der General - Major | Fürst! Da ditan mik den bei ibm eingetroffenen mingrelischen Freiwilligen, gegenüber Choni , und rückte auf Bansa vor; der Garde - Oberst Fürst Scherwaschidse mit Linien-Kosaken und einer Convoi-Drushina anter dem Garde-Rittmeister Fürsten Guriel, bei Ganyra und zog an den Abascha, während der Stabsrittmeister Fürst Mikeladse mit den ime- retishen Büchsenschüßen aus Gasati (auf dem rechten Ufer des Zchenis- Zchale) dem Feinde auf der großen Straße nach Ontopo folgte. Die Folge dieser Dispositionen wax eine Neibe schr glücklicher Scharmüyel mit einzelnen feindlichen Schaaren. : Am 27. November, Abends, erfuhr dex Oberst Fürst Scherwaschidse, daß ein Theil der türkischen Kavallerie zur Fouragirung nah Ssepjeti gekommen sei und beschloß sie daran zu verhindern. Die Kosaken und Milizen veranlaßten durch ihr Erscheinen die Fourageurs, sich auf die Flucht zu begeben, allein das Bataillon türkischer Fufanterie, welches sie dete, eröffnete ein heftiges Feuer. Das gegenseitige Schießen dauerte zwei Stunden; endlich zog sich das feindliche Vataillon auf die Hauptmacht an den Abascha zuruück, nachdem es seine Todten und Verwundeten aufgenommen; unser ganzer Verlust belief sich auf 2 Getödtete und 6 Verwundete. Seinerseits gab der Stabsrittmeister Fürst Mikeladse am 1T7ten gegen Abend aus dem Walde Gewehrfeuer auf einen Theil der türkischen Arrieregarde, welcher angefangen hatte, am linken Ufer des Abascha ein Lager aufzuschlagen. Die Türken wurden dadurch so in Schrecken verseßt, daß sie ihre Zelte unter dem shütßenden Feuer ihrer Büchsenschüßen auf das rechte Ufer hinüberbrachten. Am 28sten erhielt der Oberst Fürst Scherwaschidse Nachricht, daß Jskender - Pascha mit einer Abtheilung Kavallerie und Jnfanterie in Ssenaki eingetroffen sci, um Proviant zu besorgen und unter den Einwohnern einen, der einen Türken erschlagen hatte, aufzu- suchen. Der Fürst Scherwaschidse sandte die zu ibm gestoßene imeretische Neiterei unter dem Major Fürst Simon Zulukidse gerade gegen die Ort- schaft Ssenaki, Linien-Kosaken und Konvoi - Milizen bildeten 2e Reserve, Bei unserem Erscheinen in Ssenaki sprengte die feindliche Kavallerie mit Jskender-Pascha davon, das auf dem Bazar stehende Kommando türki- scher Büchsenschüßen sah sih überrumpelt und zerstreule sich theils im Walde, theils wurde es niedergehauen;, ein Büchsenshüße wurde Hierauf warf sich unsere Kavallerie auf ein | jenseits der Stadt liegendes Haus, in welchem der Feind si yersteckt "hatte; hier aber empfingen die Türken sie mik Geschüßfeuer, worauf der | Oberst Fürst Scherwaschidse es für das Beste hielt, den weiteren Angriff | aufzugeben und auf die Höhen von Esf zurü zukehren. Unser Verlust besteht in einem Todten von der Miliz , der Feind ließ zwanzig Leich- , An demselben Tage in der Dämmerung ma-

| ein am Flu | band: F T en wurden niedergemacht-, der vierte entkam ver-