1856 / 24 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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vom 2. Garde-Ulan. Regt., zum 4. Hus. Negt. verseßt. v. Förster, Hauptm. vom 4., ins 1. Jäger-Bat. , v. Salm-Salm, Hauptm. vom 1., ins 4. Jäger -Bat., v. Schmidt, P. Fähnr. bom Garde- Schüßen- Bataillon, unter Beförderung zum Sec. Lt., ins 24. Inf. Negt. verseßt. Gr. v. Bethush, P. Fähnr. bom Garde-Schüßen- Bat., zum See. Lt., v. Hegener, Pr. Lt. vom 1. Jäger - Bat,, zum Hauptm., v. Medem, Sec. Lt. von dems. Bataill., zum Pv. Ll., U, P. Fähnr. von dem- selben Bataillon, zum Sec. C D Stosch, Oberjäger, Steppuhn, charaft. Port. Fáhnrih bon demselben Bataillon, zu Port. Fähnrichs, Trost, Pr. Lt.' à la suite desselben Bats., unter Belassung in seinem Verhältniß als Directions - Mitglied der Gewehrfabrik in Spandau, zum Hauptm. à la suite, Brausewetter, b. Wangenheim, P. Fähnrs. bom 3. JZäger-Bat., zu Sec. Lts.,, v. Roeder, Oberjäger, v. Bünau, char. P. Fähnr. von dems. Bat., Wenzel, Oberjäger vom 4. Jäger- Bat., Bogun v. Wangenheim, char. P. Fähnr. vom 6. JZäger-Bat., zu P. Fähnrs., v. Walther, P. Fähnr. vom 8. Jäger-Bak., zum Sec. Lt, befördert. : Den. 42. Januar.

v Malotki, Pv. Lt, bom 2. Jnf. Negt., zum Hauptm., v. Ka=- |

mecke, Bar. v. Puttkammer 11, Sec. Lts. bon dems. Regt. , zu Pr.

ts., b. Massow, P. Fäbnr. von dems. Regk., b: Buttler, P. Fähnr. | v. Shmude, Unteroff, von dems. |

vom 14. Inf. Regt., zu Sec. Lts. , Regt., van der Leeden, char. P. Fähnr. vom 21. Juf. Negt., zu P. Fähnrs., Gr. v, Lusi, Pr. Lieut, vom 2. Kür. Negt., zum Rittmeister, Mecklenburg, Sec. Lt. von dems. Negt. , zum Mr, Y Bors, P.

F ; mf. v, Swhickfuß, P. Fähnr. vom 4. Ulan. Negt, | A 7 4 i h H E Fähnr. von dems. Regt., v, Schick fuß, F. Füpnr an. A | gen Sibung der Stände-Versammlung (in welcher über Schul-

Lihnr, befördert. b. Kobe, Major u. Esk.-Chef vom 3. Hus. Negt., als | UnÏ Armen -Ordnung berathen wurde) zeigte der Präsident an, | daß er, wie er meine, mit Zustimmung der Versammlung, eine

| Verlängerung der Diät zunächst um 14 Tage bei Sr. Majestät

zu Sec. Lts., v. Dewiß, char. P. Fähnr. von dems. Negt., zum P.

etatsm. Stabsoffizier zum 5. Hus. Negt. verseßt.

D

Den 159 anan

v. François, Haupim. vom 7, Juf. Regt., als Plaßmajor in _|

Thorn angestellt. n 9 Stach v. Golßheim, Pr. Lt, von dems. Neat, 1 zu Daupim. 9, Zabos

dems. Negt., unter Versezung zum 1. Drag. Met 4 So. L, Davon

Schoulß v. Asheraden, Unteroff., Doering, car. P. ¿çahnx. vom | S s Jal i E Port. | herrn Philipp von Dörnberg zum Bevollmächtigten bei der Fähnr. vom 1. Drag. Regt., zum Sec. Lt, Frhr. v. Wrangel, Unteroff. |

von“ dems. Regt., zum P. Fähnr. befördert. b. Kurowsfi, Major vom |

5. Infant. Regt., zu P. Fähnrs, S Wimmelsennig y., d,

1, Inf. Regt., von dem Kommando des 1. komb. Neserve-Bats. entbunden.

Neserve-Bats, kommandirt. Bo e Lao L. Den 10. Januar.

19, Negts., ins 3. Bat. 3. Garde-Ldw. Negts. einrangirt. l Don 12, Januar.

Naumann, Hemptenmacher, Leshbrand, Vice - Feldw. vom |

) Vat.-9..Regts,, zu Sec. Lts, 1. Aufg, Raabe, Se(, Ll, vom 1sten

Aufg., Greve, Sec. Lt, vom 2. Aufg., Hundrich, Sec. Lt. von der

Kav. 1. Aufg. des 1. Bats. 21. Regts., zu Pr. C QieS Lev, PUsar, |

Vice - Feldw. vom 3. Bat. 21. Regts., zu Sec. Lts. 1. Aufg. befördert. Vorchert, Sec. Lt. von der Kav. 1. Aufg. des 2 Bars, 9, Uns 1/le Bat. 2. ‘Regts, v. Bülow, Sec. Lt. von der Kav. 1. Aufg. des 1sten

Vats. 27., ins Z, Bat. 2. Regts., Albrecht, Pr. Lt. vom 2. Aufgeb. | | | getroffen und Gallerieen für die Lords der Admiralität sowohl, wie

des 2. Bats. 19., ins 1. Bat. 14. Regts. einrangirt. Den 19: Januar.

Mort feldt, Unteroff. vom 1. Bataill. 4, Regts, zum Sec. Lieut,

4. Aufgeb., Gerike, Hahn, Vice - Wachtm. von der Kavall. 3. Bats. 4. Regts., zu Sec. Lts. beim Train 1.:Alfgeh, bef. Weber, Sec. Ll. vom 1. Aufgeb. des 1. Bats. 3., ins 3, Bataill, 1, Negts, v. Belotvo, Sec. Lt. von der Kav. 2. Aufg. des 1. Bats. 4., ins 3. Bat. 3. Negts, Graf Fink v. Finken stein, Sec. Lt. von der Kab. 1. Aufg. des Ld. Vats, 33. Inf. Negts., ins 1. Bat. 4. Regts, Wichert, Sec. Lt. von der Artill. 2. Aufgeb. des 3. Vats. 4,, ins 1. Bat. 5. Regts, Peters, Sec, Lt. vom 1. Aufg. des Ldw. Bats. 35. Jnf. Regts., ins 2. Bataill. 5. Regts., Hübner, Sec. Lt. vom 1. Auf. des 1. Bats, 7., ins 3. Bat. 5. Regts, Machler, Sec. Lt, vom 2 Aufgeb. des 1. Bats. 4. Regts., ins Ldw. Bat. 34. Jnf. Negts. einrangirt, Sacksen, Hauptm. a. D., zuleßt Pr. Lt. im 1, Bat. 1. Regts., die Erlaubniß ertheilt, anstatt der Armee-Unif., die Unif. des 1. Ldw. Regts. mit den vorschr. Abz. f. V. zu tragen. Abschiedsbewilligungen 2c. Den 10. Januar.

v. Alvensleben I., Sec. Lt. vom 2. Garde- Regt. zu Fuß, mit Pension, v. Douglas-Fenzi, Sec. Lt. vom Garde - Kür. Regt., als Pr. Lt. mit der Negts. Unif. der Abschied bewilligt. v. Saucken, Sec. Lt. vom Kaiser Franz Gren. Regt., ausgeschieden.

Den 12, Januar.

v. Blücher, Major und etatsm. Stabsoffizier vom 9. Hus, Negt., als Oberst-Lieut. mit der Negts. Unif., Aussicht auf Anstellung in der Gendarmerie und Pension, der Abschied bewilligt.

Den 15. Janua”.

b. Buttler, Rittm. à la suite des 1. Drag. Regts. und Plaßt- major in Thorn , als Major mit seiner bisher. Unif., Aussicht auf Civil- versorg. u. Pension, Frhr. v. Wrangel, Oberst-Lieut. u. Commandeur des 1. Leib-Hus. Regts., als Oberst mit der Regts. Unif. und Pension, der Abschied bewilligt.

B64 deu Lan dm.e h r:

Den 10. Januar. v. Quast, Pr. Lt. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats. 2. Garde- Ldw.

Regts., als Hauptm. mit seiner bish. Uniform, der Abschied bewilligt.

Be\ch, Hauptm. vom 1. Inf. Negt, zum Major, |

; | rung an den Tag der Landung und Auss\chissung. Gr. v. Kwiledcki, Sec. Lt, von der Kav. 1. Aufgeb. des 1. Vats. | Avmiralität is Befehl ertheilt worden , daß jede Abtheilung Der | Marinesoldaten, Infanterie und Artillerie, Jnstructeure erhalten

| soll, unter déren Aufsicht die Schießübungen stattzufinden haben.

Den 12. Januar.

v. Holßendorff, Pr. Lt. von der Kav. 2. Aufgeb. des 1. Bats. 21. Negts., der Abschied bewilligt.

Den 15. Januar.

Simon, Major und Commandeur des 2. Bats. 1. Regts., mit der Unif. des 33. Juf. Negts., Aussicht auf Civilversorgung und Pension Stinner, Pr. Lt. vom 2. Aufgeb. des 2. Bats. 5. Regts, als Hauptm. mit seiner bisher. Uniform, der Abschied bewilligt.

L. Fu der Marine. Den 12. Jan uan

Sundewall, Korvetten-Capitain, zum Capitain zur See, Kuhn, Heldt, Lieuts. zur See 1. Klasse, zu Korvetten - Capitains, Schelle, Lieut. zur See 2. Klasse, zum Lieut. zur See 1. Klasse, Lehmann, Lieut. zur See 2. Klasse à la suite des Seeoffizier-Corps, zum Lieut. zur See 1. Klasse à la suite dieses Offizier-Corps, Mac - CLean Grau nid, Livonius, Jung, Ashenfeldt, Fähnrihs zur See, zu Lieutenants

| ux See 2, Nlasse, Jordan, Pr. Lr. à la suite des See-Bataillons, zum | Hauptm. à la suite dieses Truppentheils, mit Belassung in seinem Kom-

mando-Verhältuiß bei der Admiralität, befördert.

Nichtamtliches. Holstein. Jbehoe, 24, Januar. Am Schluß der gestri=

bittweise beantragen werde. Eine vom Königlichen Kommissar ge- gebene Antwort sprach es als Privatansicht aus, daß es mit Rück-

Je N N. 9 siht auf den nahe bevorstehenden Zusammentritt des Reichsraths rows ki, Sec. Lt. von dems. Regt., z. Pr. Lt., Heim, P. Fähnr. von | sich | ay 1E Du) S

dems. Regt., zum Sec. Lieut., v. Herrmann, v. Keber, Unteroff. vom | 3. Inf. Regt., zu P. Fähnrs, Treusch v. Buttlar, P. Fähnr. von |

unwahrscheinlich sein dürfte, eine Verlängerung über die gegebenen

6 Wochen hinaus bewilligt zu erhalten. (Nd. C.) | Hessen, Kassel, 24. -Januax, Die „K Ze f meidet heute

amtlich die Ernennung des Kammerherrn und Legationsraths Frei-

deutschen Bundes-Versammlung. | Großbritannien und Jrlaund. London, 24: Januar.

41 ] L E B E Von den großen Glocken, die unter anderer Kriegsbeute der „Bu= bv, Scheffer, Major vom 4. Jnf. Regt, als Commandeur des 1. komb. | cephalus‘’ von Sebastopol nah Woolwich brachte, soll die größte, | von zwei Tonnen Gewicht, auf dem Territorium des Arsenals auf-

| gehängt werden, theils zu Nüßlichkeitszwecken , theils zur Erinne=-

Von der

A

Diese Instructeure sind theils Offiziere , theils Ünterofsiziere, von

" denen erstere vine tägliche Gehaltszulage von 35 Sh., leßtere von 4 oder 2 Sh. erhalten werden. Von den Carlow-Schüßen und den | Kilkenny -Füsiliren haben sich wieder mehrere 100 zum freiwilligen

Eintritt in die Armee, namentli in die Coldstream - Garde, ge= meldet. Heute früh sollte die 50 Kanonen = Fregatte „Severn“ in Chatham vom Stapel laufen. Große Vorbereitungen sind dazu für eine Menge von Parlaments - Mitgliedern, die Einladungen erhielten, gebaut worden, Auch auf dem Werft zu Pembroke hat man sich zu höheren Lohnsäßen, namentlich lr die Holzsäger, verstehen müssen, Die Nachfrage nah Arbeikern ist auf allen Schiffsbaupläßzen glei groß.

Die „Morning - Post‘’ widmet dem Rücktritt Macaulay?s aus dem Unterhause eine längere Besprechung und führt darin den Gedanken aus, daß, wenn sie („Post“) auch in wichtigen Fragen der Politik einer abweichenden Meinung gewesen sei und bei ihrem Urtheil beharren müsse, daß Macaulay die Partei über den Staat gestelit habe, sie do andererseits freudig zugestehe, daß er stets im Besiß außerordentlicher Gaben gewesen und sein Rücktritt ein großer Verlust für das Haus sei, zu dessen ersten Zierden er ge-

órt habe.

/ Nach einer Mittheilung des „Cdinburg-Expre}\“ hat Macaulay das Manuskript zum fünften Band seiner „Geschichte von England““ bereits dem Drucker übergeben.

Frankreich. Paris, 24, Januar. Der hiesige Aus\{chuß des internationalen Vereins für die Gleichförmigkeit von Gewicht, Maß und Geld hielt vorgestern eine Versammlung, worin beschlossen wurde, daß ein von den Mitgliedern des Ausschusses unterzeichnetes Screiben an die gegenwärtig in Wien zu dem Zwecke, auf Reform

des deutschen Geldsystems hinzuarbeiten, versammelte Konferenz ge=

richtet werden solle, um sie zu bitten, vor der Fassung eines defini= tiven Beschlusses si mit den Bereinen zu London und Paris zu benehmen, damit man gemeinsam über die Maßregeln berathe, welche in einer so hohwihtigen Frage den Handelsinteressen nicht bloß Europa’s oder eines Theiles von Europa, sondern der ganzen Erde durch Einführung eines gleichförmigen und allgemei= nen Systems die meisten Bortheile verschaffen können. Admiral Trehouart ist heute nach Toulon abgereist, wo das Gros des

Mittelmeer-Geschwaders liegt, Das zu seinem Flaggenschiff bestimmte

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Linienshiff} „Bretagne“ hat Befehl erhalten, von Brest nah Toulon abzusegeln. Spätere Befehle werden über die definitive Zusammen- seßung des erwähnten Geschwaders entscheiden, Die Flotten- Abtheilung der Ostsee unter Penaud wird auch fernerhin zu Brest überwintern. Zu Marseille sind dieser Tage 26,000 Fässer Mehl aus Algerien angelangt; die Kornpreise waren dort in Weichen. Î

25. Januar. Der heutige „Moniteur enthält eine Be- schreibung der Feierlichkeit bei Berleihung des Bathordens an die französischen Offiziere. Der englische Gesandte, Lord Cowley, hat einen Toast auf einen baldigen Friedensabs{chluß und auf die begründete Hoffnung, welche die Friedens -Unterhandlungen gewäh- ren, ausgebracht. (Tel. Dep.)

Spanien. Eine Depeshe aus Madrid vom 21. Januar lautet: „Die Cortes berathen das Wahlgeseß. Nach Erledigung der Tarifreform-Frage werden sie zur Berathung des Budgets über-= gehen. Die Ankäufe von Lebensmitteln in Spanien, für eng- lische Rechnung nach der Krim bestimmt, sind eingestellt worden.“

Eine weitere Depesche vom 22. Januar meldet: „Die Cortes haben entschieden, daß die Angelegenheit der meuterischen Milizen vor die gewöhnlichen Gerichte verwiesen werden soll, Gestern

sind die mit Ausführung der Bauten der Eisenbahn nach Saragossa |

beauftragten Ingenieure der Grand-Central-Gesellschaft eingetroffen.“

Griechenland. Aus Athen, 16. Januar, wird telegra- vhirt: „Riza Bey hat dem König sein Beglaubigungsschreiben überreicht, Dem Prinzen Napoleon ist das Großkreuz des Erlöser-= Ordens verliehen worden.

Türkei. Aus Marseille, 24. Januar, wird die Ankunft des

Post-Paketbootes „Thabor‘“ mit Nachrichten aus Konstantinopel |

vom 14ten telegraphirt. Es hatte den General Levaillant an Bord, welcher krankheitshalber nach Frankreih zurückgekehrt ijl. Als Levaillant's Nachfolger auf dem Posten des Gouverneurs von

Sebastopol wird General Forey bezeichnet. An den Konsfe- |

renzen, welche in Konstantinopel zur Lösung der Frage wegen der Donau-Fürstenthümer und der christlichen Unterthanen der Pforte gehalten wurden, nahmen Ali Pascha, Fuad Efendi, Fürst Kalli= machi, Herr von Thouvenel, Lord Redclisse und Herr von Proke\sch Theil, Fürst Kallimachi traf bereits Vorbereitungen zu seiner Ah= reise nach Wien. General Vivian, der in Kertsh an- gegriffen zu werden fürchtet,

Unterbrehungen fortdauere und zwei Docks in die Luft gesprengt

und Baktschiserai errichtet. : Petruska und Otschakow staffelförmig aufgestellt,

französische Besaßung verstärkt,

hat sich so aufgestellt, daß sie bei einem etwaigen Angriffe Hülfe leisten kann. Die Nachrichten aus Trapezunt vom 5, Januar melden, daß im ganzen Lande eine große Masse Schnee liegt, Die

wieff \chonend behandelt worden. Zu Giurgewo in der Walachei brachen zwischen den türlishen und den österreichischen ODccupations= Truppen ernstliche Streitigkeiten aus.

Eine zweite Depesche aus Marseille vom 24, Januar Abends meldet: „Die durch den „Thabor““ überbrachten Korrespondenzen melden, daß das- von Herrn Murray an die persische Regierung gerichtete Ultimatum folgende Punkte in stch begreift: 1) Freilassung der Gemahlin des Mirza Hasis. 2) Anerkennung des Mirza als britishen Konsul zu Teheran. 3) Verpflichtung des persischen Ministers, sich bei der britischen Gesandtschaft zu entschuldigen und die an den Vertreter Großbritanniens gerichtete beleidigende Note zurückzunehmen. Herr Murray hat in Teheran, troß der Weige- rung der dortigen Regierung, einen Agenten zurückgelassea und damit gedroht, falls demselben auch nur ein Haar gekrümmt werde, ihn dur eine nah dem Persischen Meerbusen segelnde Flotte zu unterstüßen, Die „Presse d’Orient““ erklärt das Gerücht, daß der französische Gesandte, Herr Bourée, sich auschicke, Teheran zu ver- lassen, für unbegründet, Fürst Ghika, der ehemalige Hospodar der Walachei, ist vom Sultan zum Fürsten von Samos ernannt worden.“

Nußland und Polen. St. Petersburg, 19. Januar. Der vor sieben Tagen von dem Kaiser erlassene Ukas, betreffend die Ausgabe von neuen Serien der Staatskassen-Billets ist gestern, wie bereits telegraphish gemeldet wurde, veröffentliht worden und

lautet wie folgt: :

„In Gemäßheit der Ukase vom 10. März und 30. Juni 1848 sollen die X, A, XIV:, XV., ANL, XYVIL, AXVIII. und XI1X. Serien Staats-Kassenbillette im Laufe des Jahres 1856 getilgt werden. Da die Regierung in der diese Staats-Kassenbillette betreffenden Vorschrift §. 6. sih das Recht vorbehalten hat, Billette, welche im genannten Zeitraume nit als Zahlung in die Staatskasse eingehen, durch neue zu erseyen, im Falle dies als vortheilhaft für den Geldverkehr erkannt werden sollte,

O verlangt Zusendung von Jn-= fanterie- und Artillerie-Offizieren. Nachrichten aus Sebastopol | vom 9. Januar melden, daß Schnee gefallen sei, die Kanonade mit

| mäßige, wenn nicht die unvermeidliche Folge früherer Ereignis

so haben Wir aus diesem Grunde es in Betracht der außergewöhnlichen Ausgaben des Staatsschaßes bei den u s trn Berbältnifsen für nöthig erachtet, in Uebereinstimmung mit dem vom Reichsrathe ge- prüften Vorschlgge des Finanz - Ministers, die oben bezeichneten Serien dur Emission neuer zu erseßen und außerdem die Ausgabe von zehn neuen Serien Staats-Kassenbillets zu verfügen. Wir befehlen demnach, im Ganzen achtzehn neue Serien Staats - Kassenbillets, von Nummero XXXVII. bis LIV. einschließli, eine jede zu 3 Millionen Silberrubel, zu emittiren (also zusammen im Betrage von 54 Millionen Silberrubel), deren aht zum Austausch der im Jahre 1848 ausgegebenen und zehn E Beihülfe für den Reichsshaß zu verwenden, dem Finanz - Minister gleichzeitig vorbehaltend, zur allmäligen Emittirung dieser Serien na Maßgabe der Nothwendigkeit um besondere Ukase bei Uns nachzusuchen.“ #4 Dánemarfk. Helsingör, 20. Januar. Heute Mittag passirte das englische Kriegsdampf\schiff} „Driver““ nordwärts. Es befindet sich demnach nur noch eine e if in der Ost= : em 1) englische Korvette in der Ost see, weiche bei Kopenhagen liegen soll, (Ost. Ztg.) D Amerika. : Der Schluß der Botschaft des Pr äsi- enten ber Vereinigten Staaten, welche nun in allen ihren Abschnitten vollständig mitgetheilt ist, lautet folgendermaßen: e N „Ju einem neuen Streit über denselben Punkt (die Silavereisrage nämlich), als unsere siegreichen Armeen von Mexiko zu- rüdtehrten und der Kongreß für die dur den Vertrag vonGuada- loupe Hidalgo erworbenen Gebietstheile die nöthigen Vorkehrungen zu treffen hatte. Die großen Verhältnisse des Gegenstandes waren nun dem óffentlichen Bewußtsein klar und deutlih geworden, und man wußte die Uebel des Sections-Streites über die Frage der Zulassung neuer Staaten zu würdigen. Gespannte Besorgniß erfüllte in jener Krisis die Nation. Aber die patriotischen Jmpulse des Volksherzens, geleitet durch den ermahnenden Rath des Vaters seines Landes, erhoben sich über alle Schwierigkeiten der Einver- leibung eines neuen Neichs in die Union. Jm Rathe des Kongresses zeigte sich der äußersre Antagonismus der Meinung und Handlungsweise zwischen einigen Nepräsentanten, welche durch mißbräuchliche und unver- fassungsmäßige Anwendung der geseßgebenden Gewalt der Regierung in die Verhältnisse der beginnenden Staaten einzugreifen und ihre eigenen sozialen Theorieen denselben aufzunöthigen suchten, und anderen Reprä- sentanten, welche die Dazwischenkunft der Central-Regierung in diesem Betreff zurückwiesen und auf den Selbstkonstitutions-Nechten der Staaten bestanden. Der Versuch war in Wahrheit nur der Form nach ein Aft der Central-NRegierung, in der Wirklichkeit aber ein Bestreben, durch Miß- brauch der geseßgebenden Gewalt die in einzelnen Staaten gehegten Be- griffe der inneren Politik verbündeten unabhängigen Staaten aufzuzwingen. Noch einmal feierten die Verfassung und die Union einen entschiedenen Sieg. Die neuen Territorien wurden ohne Einschränkungen in Hinsicht auf den streitigen Punkt organisirt, es wurde ihnen also überlassen, in dieser besonderen Beziehung für sich allein zu entscheiden, und dex Sinn für treues Festhalten an der Verfassung zeigte sich im Kongreß lebendig

j » î . t of» L : S s a a 4 seien. Die Russen haben ihre Winterquartiere zwischen Simferopol | genug, um nicht nur diesen ersten Zweck zu vollbringen, sondern au 30,000 Mann Russen sind zwischen | Aus Besorgniß | vor einem Angriffe der Russen auf Kinburn wurde die dortige | General Lebeuf traf daselbst ein, |

um das Kommando dieses Plaßes zu übernehmen; auth die Flotte | Staaten erhoben werden. Leere Declamation über die geseßlichen

den kaum minder wichtigen, damit zusammenhängenden Zweck, die Be- stimmungen des Statuts über die Auslieferung von Dienstflüchtigen so zu verbessern, daß die öffentliGe Pflicht unter den Schuß der Centralregierung gestellt und auf diese Weise von Hinder- nissen befreit wurde, welche durch die Geschgebung einiger der Bestimmungen wegen Auslieferung der Dienstflüchtigen nebst gelegents- liher Episoden wahnsinniger Bemühungen, deren Vollziehung dur

| Aufruhr und Mord zu hindern, verseßten eine kurze Zeit einige Ge- E / Anze 4 \ | genden in Aufregung. Einwohner von Kars sind von den Truppen des Generals Mura- | |

| Aber der richtige Grundsaß, jedem Staat und Territorium die Regulirung seiner eigenen Geseße über die Arbeit nach seinen eigenen Begriffen von Recht und Zweckmäßigkeit zu überlassen, hatte in dem öffentlichen Urtheil in solchem Grade Wurzel geschlagen,

| daß derselbe bei der Organisirung des Territoriums Washington | wit allgemeiner Zustimmung beobachtet wurde,

„Als es vor kürzerer Zeit erforderlich wurde, die Territorien Ne- braskfa und Kansas zu organisiren, war es die natürliche und ge}ebß- se und Ge-

| fezgebung, daß derselbe große und vernünftige Grundsaß, der bereits auf

| Utah und Neu-Mexiko angewendet worden war, auch auf sie An-

,

| wendung fände, —- nämlich, daß sie von dem n der Akte in Betreff des

Staats Missouri vorgeschlagenen Beschränkungen befreit bleiben follten. Diese Beschränkungen waren, nach dem Urtheil vieler Nachdenkenden, von Anfang an null und nichtig, dur die Verfassung nicht aukortsirt, den Vertragsbestimmungen in Bezug auf die Abtretung Louisiana's zu- wider und mit der Gleichheit der Staaten unvereinbar. Die an- haltenden Bemühungen, durh fontradiktorishe GeseBe ihre indi rekte Aufhebung zu bewerkstelligen, hatten ihnen alle moralische Autorität genommen. Sie waren durch die Gesehgebung, welche die Organisirung bon Utah, Neu-Mexiko und Washington begleitete, praktis aufgehoben. Wenn ihnen noch einige Lebensspuren verblieben, so _wüÜür- den diese in der That durch die neuen Territorial - Akten, in der Form, wie dieselben ursprünglih in der ersten Session des vorigen Kon- gresses dem Senat vorgeschlagen waren, beseitigt worden sein. Es war männlich und einsihtsvoll, so wie patriotisch und gerecht, dies direkt und ofen zu thun und auf diese Weise das Statutenbuch von einer Akte zu befreien, welche möglihermaßen in der Zukunft nachtheilig, aber nicht wohl vortheilhaft wirken konnte; und der Schritt ibrer Aufhebung war dex Schlußstein zu der vollständigen Anerkennung des S daß kein Theil der Vereinigten Staaten es unternehmen dürfe, die Befugnisse der Central-Regierung dazu zu gebrauchen, irgend einem anderen Theil seine sozialen Jnstitutionen vorzuschreiben. Zweck und Ziel der die Auf- hebung betreffenden Ausdrücke wurden nicht im Dunlklen gelassen. Eswurdemit bestimmten Worten erklärt, daß es die „wahre Absicht und Meinung dieser Akte sei, die Sklaverei weder in irgend einem Territorium oder Staat durch Gesehgebung einzuführen, noch davon auszusch{ließen, sondern