1856 / 30 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Berlin, 2. Februar. -Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht: dem Wirklichen Geheimen Legationsrath a. M: Freiherrn von Patow zu Berlin, als rezipirten Mitgliede der adlichen Ganerbschaft Alt - Limpurg U Frankfurt am Main, die Erlaubniß zur Anlegung des von weiland Sr, Majestät dem deutschen Kaiser Franz 11, den Mitgliedern dieser Gesellschaft ver- liehenen Ordens zu ertheilen.

S RE R

Personal - Veränderungen in der Armee. Offiziere , Portepee - Fähnriche 2c.

'Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen.

Den -8, Januar. Frhr. b. Ledebur, Major a. D., zuleßt Hauptm. im 13, N. Neat,

anstatt der Aussicht auf Civilversorgung, die Aussicht auf Anstellung in |

der Gendarmerie ertheilt. Den 12 Januar.

Bar, yÿ, d. Osken gen, Sacken, Major a. D., zuleßt Hauptm. m

9, Inf. Negt., die Ausficht auf Civilversorg. ertheilt. Den San ar.

o Ged Aussicht auf Civilversorgung , darmerxie ertheilt.

Den 17. Januar.

Hartung, Stephan, Lts., Spiß, Unteroff. von dems. Negt., Fähnrs., Gillmeister, Unteroff. vom 30. Juf. Regt., zu P. Fähnrs, v. Helmrich, Frhr. v. Keyserlingk I, Pr. Lts. vom 30 N Me zu Hauptleuten , Nesselmann 1l,, v. Kameke, Sec. Lts. von dems. Regt., zu Pr. Lts., Kauffmann, Unteroff, Pfeiffer, char. Port. Fähnr. von dems. Regt., Besser, char. P. Fähnr., Kosa ck, Unteroff. vom 37. Inf. Negt., zu P. Fähnrs, Kämmerer, P. Fähnr. vom 39. Jnf. Regt., Ahlborn, P. Fähnr. vom 40. Jnf. Regt., b. lend D Ore \chen, P. Fähnrs, vom 9. Hus. Regt., zu See. Lts. befördert. bv. Gau- vain, Hauptm. a. D., zuleßt im 39. Jnf. Negt., die Aussicht auf Civil- versorgung ertheilt.

Den 22 Sanuar.

Stechmann, Pauly, Friedel, Feldjäger vom reitenden Feld-

jäger-Corps, der Charakt, als Sec. Lt. beigelegt. Beide Lande Den San ar.

Endepols, Nobis, Vice-Feldw. vom 2. Bat. 29 Mars gzu Sue Qs 1 Mig, Var 0. Neinsberag, Blin, v. Neufville, Sec. Lts. von der Kab. 2. Aufgeb.

Nittm. a. D, früher im 1. Drag. Regt., anstatt der | die Aussicht auf Anstellung in der Gen- | L ; i | Fassung der Regierungs-Vorlage angenommen wurde,

P. Fähnrs. vom 29. Juf. Negt., zu Sec. | Coster, Nihber, har. Port. |

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| Bauten an der Weichsel zur Versügung gestellt habe. Es soll dem Herrn | Handels-Minister dafür der besondere Dank des Hauses ausgesprochen | werden, Die im anderen Hause berathene Städte-Ordnung für | die Provinz Westfalen wurde einer besonderen Kommission aus 15 | Mitgliedern überwiesen, Desgleichen der Antrag der Herren von | Plöóy und Genossen hinsichtlich der Fidei-Kommisse, Der Antrag | des Herrn Dr. von Zander wegen Abänderung des Art. 99 der | Verfassung wurde der fünften Kommission überwiesen, Es | folgte der Bericht der 5, Kommission über den Antrag - des " Herrn von Daniels, betreffend die Abänderung des Art. 107 | der Verfassung. Der Antrag lautet: „Den Art, 107 dahin abzu- ändern: Die Verfassung kann auf dem ordentlichen Wege der Geseugebung abgeändert werden, wobei in jedem Hause des Land- tages die gewöhnliche absolute Stimmenmehrheit bei zwei Abstim- mungen, zwischen welchen ein Zeitraum von wenigstens 7 Tagen liegen muß, genügt.“ Die Kommission empfahl die Annahme des Antrages mit der Modification , daß statt auf 7 Tage, der Zeit raum auf 10 Tage festgeseßt werden solllie, Dagegen hatte Hr, von _Senffst=-Pilsach den Antrag auf 7 Tage wieder aufgenommen, | Nath einer längeren Debatte wurde der Antrag des Herrn von Senfft verworfen, der Kommissions-Antrag dagegen genehmigt. És folgte der Bericht der 6ten Kommission über den Gesetzentwurf, betreffend die Ergänzung des §, 31 Der Städte - Ordnung für die 6 östlichen Provinzen vom 30. Mai 1853, welcher in unveränderter

In der: gestrigen: (49ten)- Sipung des Hauses der Ab- geordneten wurde die Debatte in Betreff des Artikels 42 und 114 der Verfassung fortgeseßt und zum Schluß geführt. Die Ab- stimmung ergab das Resultat, daß, nachdem das Breithaupt? sche Amendement angenommen war, die Geseßes-Vorlage vei nament- licher Abstimmung 199 Stimmen für sich, 107 gegen i ermelt,

4, Februar, Es ist aus den öffentlichen Blättern be- lfannt , daß der hiesigen Königlichen Akademie der Wissenschaften von Leipzig aus eine Palimpsest-Handschrift angeboten ward, welche ein bis dahin ganz unbekanntes Werk eines Alexandrinischen Schrist- stellers Ouranios über die ältere ägyptische Geschichte enthielt und für deren Aufklärung von Wichtigkeit schien, Die wissenschaft- lihe Bedeutung der Sache bestimmte die Akademie, den Antrag

nicht von der Hand zu weisen, und es wurden Schritte gethan, welche nun

dadurch zum Abschiuß gelangt sind, daß die von einigen Mitglie-

| dern der Akademie angestellte sorgfältige Untersuchung der Hand-

Lts., Ba edecker, Vice- Feldw. vom 1 Balg 20° Neato zum Sée. L, |

1. Aufgeb. befördert. S ch neider, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 2. Bais. 30., ins 1. Bat. 29. Regts. einrangirt. Abschiedsbewilligungen 2c.

Den 17. Januar. v. Sommerfeld u. Falkenhaÿn, Pr. Lt.

{rift die Unächtheit des Ouranios nah allen Seiten hin voll- ständig erwiesen hat, Es konnte mithin von einem Ankauf der

O E 98. Regis Ju V, Handschrift nicht weiter die Rede sein, und der Gegenstand dieser

mit so viel Geschicklichkeit als Unverschämtheit eingeleiteten Täu- hung is bereits wieder nah Leipzig zurücgekehrt, Tilsit, 30. Januar. Der Trajekt hat „ganz aufgehört.

Die Dammwarthen der Deich - Societäten begeben sich auf die

vom 33. Jnf. Negt, |

mit der Negts.-Uniform, Aussicht auf Civilversorg. u. Pension, der Ab-

schied bewilligt. mann vom 39, Juf. Negt., ausgeschieden. vom 7. Hus. Regt., zur Reserve entlassen.

Be 0e Land H. De Januar -

Engels, Sec. Lt. von dems. Negt., Wolfahrt, Haupt- b. Schmakowsky, P. Fähnr. |

| Nachmittags, beginnt die Fertigung des Protokolls " nahme der österreichischen Friedens-Propositionen,

Stenzel, Sec, Lt. vom 2. Aufgeb. des 2. Bats. 25. Negts., der |

Abschied bewilligt. als Führer des 2. Aufgeb. 3. Bats. 29. Negts. entbunden.

Militair-Beamte.

Den 1. Januar. Avant, Pry. Lt, 0, -D, Und Zahlmeister vom 2. Kür. Negt., bei seiner Pensionirung die Aussicht auf Civilversorgung ertheilt. Den 10. Januar. Ohm, Zahlmeister 2. Klasse vom 9. Landw. Hus. Regt., bei seiner Pensionirung die Aussicht auf Civilversorgung ertheilt. Den 15. Januar. Bo elcke, Bau - Inspektor und ausführender Baumeister für das Garnison-Bauwesen in Potsdam, der Charakter als Baurath verliehen. Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums: Den 12. Januar. Wormuth, Negistratur - Assistent, von der Militair - Jntend. des I, zu der des III. Armee-Corps verseßt. Durch Verfügung des Militair-Justiz-Departemets: Den 18. Januar. Grolig, Garnison-Auditeur in Köln, Behufs seines Uebertritts in die Steuer-Partie, aus seinem Amte als Auditeur entlassen.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 2. Februar. Nach Eröffnung der gestri= gen (7ten) Sizung des Herrenhauses durch den Präsidenten Fürsten von Hohenlohe wurde dem Hause mitgetheilt, daß der Herr Handels-Minister auch für die Mitglieder des Herrenhauses die be-

Oehlmann, Hauptm. a. D., von dem Verhältniß |

reits dem Hause der Abgeordneten mitgetheilten Zeichnungen der großen

| wichtigen Erfolg erlangt.

Dämme. Hunderte von Fuhrwerken befördern das Eisgangs- Material nah dem Dammhofe. Der allgemeine Eisgang ist nahe bevorstehend, So überraschend ist die Sache seit Jahren nicht ge- wesen, auch gefahrdrohender als sonst, deun vas Eis ist noch sehr start. C, Dig)

Hesterreih. Wien, 1. Februar. So eben, gegen 1 Uhr

über die An= (Tel, Dey.) Großbritannien und Jrlan®. London, 4 anuar, Das Parlament is heute Mittag von Ih vew-Majestak der Königin in Person mit folgender Thronrede ervffnet worden:

„Mylords und Herren! Seit dem Schlusse der leßten Parlaments- Session haben die Waffen der Verbündeten cinen ausgezeichneten und Sebastopol, die große Veste Nußlands am Schwarzen Meere, ist der beharrlicen Ausdauer und der kühnen Tapfer- keit der verbündeten Streitkräfte unterlegen. Die Nüstungen der See- und Landmacht für das kommende Jahr haben nothwendigerweise Meine ernsteAufmerksamkeit in Anspruch genommen, währendJch aber entschlossen bin, feine Anstrengung zu unterlassen, welche den Kriegsoperationen Kraft zu geben vermöchte, habe Jch es für MeinePflicht erachtet, keine Anerbietungen abzulch- nen, welche einebegründete Aussicht auf einen sicheren und ehrenvollen Frieden gewähren könnten. Als daher vor Kurzem der Kaiser von Oesterreich Mir und Meinem erhabenen Verbündeten, dem Kaiser der Franzosen, anbot, seine guten Dienste bei dem Kaiser bon Nußland zu verwenden, um sich zu bemühen, eine freundschaftliche Ausgleichung der zwischen den kämpfenden Mächten streitigen Angelegenheiten herbeizuführen, willigte Jch, in Uebereinstimmung mit Meinen Verbündeten, in die Annahme dieses Vorschlages, und Jch habe die Befriedigung, Jhnen anzuzeigen, daß eine Einigung über gewisse Bedingungen zu Stande gekommen ist, von denen Jch hoffe, daß sie die Grundlage eines allgemeinen Friedens- Vertrages sein werden. :

Unterhandlungen über einen solchen Vertrag werden in Kurzem zu Paris Bfnet werden.

Bei der Führung dieser Unterhandlungen werde Jch Sorge tragen, die Zwecke, um derenwillen der Krieg unternommen wurde, nicht aus dem Gesicht zu verlieren; und Jh werde es für angemessen halten, in Meinen Marine- und Armee-Rüstungen nicht im Geringsten nachzulassen, bis ein befriedigender Friedensbvertrag abgeschlossen sein wird.

Obgleich der Krieg, in welchen Jch begriffen bin, dur Ereignisse im Söden Europas herbeigeführt wurde, war Meine Aufmerksamkeit von

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dem Zustand der Dinge im Norden nicht abgewendet , und in Verbin- dung mit dem Kaiser der Franzosen habe Jh mit dem Könige von Schweden und Norwegen einen Vertrag abge)chlossen, welcher Defensib- Nerpflichtungen in Bezug auf dessen Neiche enthält und die Bewahrung des Gleichgewichts der Macht in jenem Theile von Europa bezweckt. habe auch einen Freundschafts- , Handels- und Schifffahrts- Vertrag mit der Republik Chili geschlossen. Jh habe Befehl ertheilt, daß diese Verträge Jhnen vorgelegt werden. - Herren vom Hause der Gemeinen! Die Veranschlagungen für das folgende Jahr werden Jhnen vorgelegt werden. Sie werden dieselben so entworfen sinden, daß für die Erfordernisse des Krieges gesorgt ist, wenn unglülicherweise der Friede nicht zu Stande kommen U Mylords und Herren! Es ist Mir erfreulich zu sehen, daß ungeach- tet der Bedrängnisse des Krieges und der Lasten und Opfex, die er Mei- nem Volke unvermeidlich auferlegt hat, die Hülfsquellen Meines Reichs ungeschmälert bleiben. Jch erwarte mit Vertrauen bon dem männlichen Geist und erleuchteten Patriotismus Meiner loyalen Unterthanen, daß Ge ihre Mir so hochderzig dargebotene Unterstüßung Mix auch ferner leihen werden, und sie können versichert sein, | l gen nicht über das hinaus in Anspruch nebmen werde, was durch eine gebührende Nüsicht für die großen ZJuteressen, die Chre und die Würde des Reichs erfordert werden möchte. Ul E a Mehrere auf innere Verbesserungen bezügliche Gegenstande empfehle ch Ihrer aufmerksamen Erwägung. 13 dd D N welche i ec wichtigen Punkten zwischen den Gandelsgeseßen Schottlands und denen der andern Theile des vereinigten Königreichs besteht, yar 11 l im Handelsverkehr beschäftigten Unterthanen verursacht. : Ihnen Maßregeln zur Abstellung dieses Uebelstandes vorgeschlagen werden.

Auch werden Jhnen Maßregeln vorgelegt werden, um die auf die

Gompagnon- und Theilnehmerschaft bezüglichen Gesehe durch Vereinfachung | derselben zu verbessern und auf diese Weise die Anlegung von Kapitalien |

im Handel xleichtern. E E S

m E welchem die Kauffahrteischifffahrt der Entrichtung von örtlichen Gebühren und Passagezöllen unterworfen Ul, hat zu vielen Beschwerden Anlaß gegeben. eri 1 gen werden, um Abhülfe in dieser Bezichung au, ge Ce a ails Noch andere wichtige Maßregeln zur Verbesserung des Nechtswejens

in Großbri ie Ir xden Jhneu vorgeschlagen und O | in Großbritannien und Jrland werden „Zt i ; p owsf n den Amur- D gelet der russishen „Marine-Zeitschrift““ enthält jeßt einen ausführlichen.

zweifle niht, von Jhnen in aufmerksame Erwägung genommen werden.

Mein eifriges Gebet ist, daß der Segen der göttlichen Borsehung 1n diesen wie in allen anderen Dingen , über welche Sie zu berathen haben werden, mit ihrer Huld- Jhre Rathschläge begünstigen und

fahrt und des Glücks Meines Volkes, leiten möüge.“ sa Spanien, Aus Madrid {reibt man unterm 26, Januar:

„Cin vorgestern zwischen Orense und O’Dounell stattgehabter Mortwechsel, wobei Ersterer beleidigenie Aeußerungen sich ge|tattete, | n L | Das Ehyrengericht der Generale Das Ehrengericht der Generale die Entscheidung, daß die Worte nt n Zun rüstet, und Savoika erließ einen Tagesbefehl, in welcvem er seinen Offi-

chien zum Duell führen zu jollen. verhinderte jedoch dasselbe dur die Sul D Oreuse's des Kriegs =- Ministers Nuf nicht besleden I an Gestern belagerten iber 500 Weiber die Thüren des Hotels des Civil -= Gouverneurs unler Geschrei um Unterstüßung, Man hatte ausgesprengt - daß Der Gouverneur mit Vertheilung eines sehr ansehnlichen Vermächini)jes unter die Armen beaustragt sei, Die Behörde erklärte ihnen, dichtung sei, N rung hat angeordnet, daß ihre Marokko über die Erbauung eines Leuch!thurmes

verständigen sollen, Ingenmture an.“ 5 E L A; Eine Depesche aus M qdrid vom 30, Januar taulel: „Lie

ernannt worden und Herr Solos Al varez zum Gesandten in Mexiko, als Nachfolger des Herrn Zayas.

Fraufreih. Paris, 31. Januar. gestrigen Datum sind Hr. Empis, demie, zum General - Verwalter

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urübegeben. Der Kaiserlich französische Gesandte , Herr von Thouvenel , erhielt den Medschidie - Orden erster Klasse. Die Ankäufe von Proviant und Munition“ für die Alliürten sind hierorts eingestellt worden. Mehrerc britishe Offiziere waren nach S@umla abgegangen, um dort Vorbereitungen für die Errichtung eines Hauptquartiers im Frühjahr zu treffen z man sieht unter den gegenwärtigen Umständen ihrer baldigen Rückkehr entgegen. Von der Pforte wird, wie man ver- sichern hört, eine wichtige Reform vorbereitet. Der Scheich - ul= Jslam, die Ulema's und Softa?s sollen fernerhin nur dem reli-

| giósen Kultus obliegen, für andere ihnen zugewiesene Angelegen- "heiten juridisher Natur soll ein besonderes Departement geschaffen | und hierfür ein Geseßkodex nebst eigenen Ausführungsnormen ent-

| worsen werden.

Omer Pascha weilt noch in Redutkale. Vom

| asiatischen Kriegsschauplave nichts Neues.

daß Jch ihre: anstrenguns | ch,. Satroblichor Uag d 5 Ein Kaiserlicher Ukas verfügt, daß die Actien der russishen Ver-

Es werden Jhnen Maßregeln vorgeschla- |

sie zur Bee | förderung des großen Zwecks Meiner unveränderlichen Sorge, der Wohl- |

[E 1even JAg

Versaß | das | Ein i S | Amtes 4 P 0 tp V 0n6 W 9) Jy o E l "S

hat Ungelegenheiten für eine große Anzahl Neiner cháfte

Es werden |

Rußland und Polen. St. Petersbur g, 26. Januar. sicherungs = Gesellschaft gegen See-, Fluß- und Landgefahr und den Fracht - Transportes in Zukunft in keiner Staatskasse als oder BVadium angenommen werden dürfen und daß vezüglihe Gesep in dieser Hinsicht abgeändert werde anderer Ufas dekretirt die Trennung des Kuratoren- von dem des General - Gouverneurs, dg die ‘Ge. des Lehteren den Betreffenden durch ißre iae nung ganz in Anspruch nehmen. Der General =-= Gouver yon Tschernigow, Poltowo und Charkow, General Kokoschkin ist

| demzufolge der Gunctionen eines Kurators überhoben und der Ge-

heimeraih Katafazi zum Kurator von Charkow ernannt, Aus Nischni Nowgorod wird unterm 12, Januar gemeldet daß diese L s , ¿

| S am 9, Januar ein Gold=LZransport von 306 Pud (14/640 | Pfd), begleitet von Lieutenant Kowrigow, passirte. |

__ Unter den englischen Zeitungen hat namentli die „United A Wi eo 3 »f A D A y CORT Y! y A / Ad E Service Gazette““ seiner Zeit die öffentliche Aufmerksamkeit auf das

fast wunderbare Entschlüpfen der russishen Escadre von Petro-

pawlowsk nah den-Amur-Mündungen gelenkt, Das neueste Heft offiziellen Bericht über das glücliche Entkommen Savoika's und Putiatin's, aus welchem wir im Folgenden die wichtigsten und interessantesten Thatsachen mittheilen :

Es ist schon bekannt, daß Savoika, nachdem er den ganzen Herbst und Winter über an der Befestigung von Petropawlowsk gearbeitet hatte am 45. März den Befehl erhielt, sih mit der Besazung, den Einwohnern und allem Krieg8geräth nah dem Amur zu D Augenblicklich wurde ans Werk gegangen, die Wälle geschleift, das Eis in der Bucht bis zur Signalspipe durgesägt, eine Civilverwaltung eingeseßt Pulver und Proviant in das Junere des Landes gebracht die Schiffe Mêde-

Sollten wir wider Erwarten einem stärkeren Feinde be-

| gegnen, so besiegen wir ihn oder gehen unter, um dem Feinde nicht rus- sische KBlegs euie und die ruhmvolle russische Flagge zu übergeben.“ Am | 17. April lief das Geschwader, bestehend aus dex Korvette „Olivuzza“

| Nem,

Durch Defrete vom | Mitglied der französischen Aka= | i l e E der hen-Korvette von 12 Kanonen und eine Brigg in die de Castries - Bucht bisherige Inhaber des leßteren Postens, Hr. Poussaye, zum Gene- | I: |

ral-Inspektor der Zeichnenschulen, der Kunstwerke und der Museen

in den Departements ernannt U S Der ,„Moniteur“ enthält | zahlreiche Beförderungen im Offizier-Corps der Marine-Jnfanterie. |

Italien. Turin, 29, Januar. Bestimmtheit von hier bevorstehender Anstalt.

Türkei. Konstantinopel, Königl. Jnternuntius Freiherr von Mittheilung über die seitens wiener Vorschläge. Die Berathungen, hatten, waren lediglich vorbereitender Art, weshalb auch keine Protokolle abgefaßt wurden. Der Königl. sardinische Gesandte, Baron Tecco, der dazu nicht geladen worden war, erhob s{rift=- li Beschwerde, erhielt jedo, dem Vernehmen nach, von der Pforte den Bescheid, daß unmittelbar zwischen ihr und Sardinien nur ein Vertrag in Betres des Truppendurehzugs bestehe. In Folge dessen is Baron Tecco von seinem Posten abberufen worden und sollte sch am 28sten dieses Monats nah Turin

24, Januar.

Man spricht mit großer Errichtung einer Kredit- |

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l C | on der „AuroLa“ Der Kaiserl. | y N ,

Prokesch machte der Pforte Rußlands erfolgte Annahme ver die einstweilen begonnen |

(Tlaqaae T A E) Sor CTpyo +40 () L i x 2 T oel P daß das Vermächtuiß eine Ex= | (Flaggenschiss), der Fregatte „Aurora“, dem Transportschiff „Jrtysh“ worauf fie sih murrend entfernten. Uner Me M Agenten sich mit dem Kaijer von s{chwader. A Ie en | Bai de Castries ein (an der Oftküf B ; 40 971 S Ende der Meerenge von Gibraltar aus der O ¿h _ an der Ostküste Asiens, unter 51" 27‘ N. Br.,

=:, kietet zu tiefem Zweck den Beistand rer | Passagiere Da Le Sie bietet zu tiesem Zweck den Beistand ihrer | zzgssagiere und Kassen der Marine und der Civil - Verwaltung gelandet,

und „Baikal“ und dem Boote Nx. 1 aus. 282 Einwohner bon Petro- pawlowsf, Manner , Weiber und Kinder, befanden sich auf dem Ge-

Am 13. Mai lief das Geschwader nachdem es unterwegs mehreren amerikanischen Wallfischfahrern begegnet war, glücklich in die

dl 3 èz s L i N : südlih von dem Liman des Amur). Hier wurden die Kranken,

um nah dem Posten Marünsfk am Amur geschafft zu werden. Das

Geschwader blieb in fortwährender Kriegsbereitschaf Ote a | C S M Kriegsbereitshaft, und am 19ten Cortes haben gestern die Errichtung der catalonischen Kredit-Gesell- i [ schaft genehmigt. Herr Cor r adi ist zum Gesandten in Portugal

x of f 5 5 G E E ausgegeben , nach dem „Olivuzza“, „Aurora“ und „Diana“ sih hinter Untiefen aufstellten, um nicht umgangen werden zu fönnen, Die Transportschiffe sollten am Kampfe nur theil- Z wenn der Feind mit Ruderschiffen angriffe ; würde er mit großen Schiffen angreifen, so sollten sie verbrannt werden und die Mannschaft mit dem Geschüß sich auf das Ufer zurü{zieben. Am 20. Mai liefen drei englische Schiffe, eine Fregatte von 60 Kanonen, eine Schrau-

ein. Die russischen Schiffe legten sich vor Anker, machten sich zum Gefecht bereit, und auf allen Masten wurden die Flaggen aufgezogen. Die englischen Schiffe machten Vermessungen und die Korvette umsegelte cine Jns\el, hinter der die russischen Schiffe lagen, und beschoß eines bon diesen, die „Olivuzza“, welche sogleih antwortete. Es. wurden ein Paar Shüsse gewechselt, durch die die „Olivuzza“ keine Beschädigung erhielt, und die englische Korvette ging wieder in See. Noch an demselben Tage wurde berichtet, daß man jenseit des Vorgebirges Kloster- Kamp (an der Südost -Ecke der Bai) noch drei Schiffe sche. Jett wurde die Lage gefährlich und deshalb ein Kriegsrath gehalten: die russishen Offiziere erklärten jedo alle ihre Bereitwilligkeit, sich bis auf den leßten Blutstropfen zu vertheidigen. Batterieen am Ufer fonnte man nicht mehr erbauen und der Admiral Savoika bewaffnete des- halb das Hintercastell mit drei 36 pfündigen Geshügen und brachte auf die „Olivuzza“ zwei Bombenkanonen , für die die Stückpforten erweitert werden mußten. Am 21sten unternahm der Feind jedoch nihts und am

| 22sten verschwand das Geschwader in der Richtung nah Süd. Am 25sstten

wurde ein Midshipman von der „Olivuzza“ in einem Boote abgeschickt, um zu sehen, ob das Cap Lasarew (an der Amur - Mündung, nördli von der Castries - Bucht) frei von Eis sei. Er kam am 27sten mit der Nachricht, daß dies der Fall sei, zurück, hatte jedoch bei dem Cap