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i der Er- in der Depesche, welhe der Gesandte in London am Tage bor öffnung des E übergeben, die Behauptung lo neh daß 0A, nachdem die britische Negierung jene fals umigans angebo e N (ax
dauernde Verlezungen der menen La A Ee
ätten. Es berste ( l it,
Pp En D gegeben werden müsse, fih hierüber zu recht- fertigen. Er frage Herrn Noebudck, ob es patriotisch und redlich sei, sich auf solhe Weise, wie er es gethan, zum Kämpen einer fremden Negie- rung zu machen und Verleumdungen auszusprechen, welche in den Ver-
ini egen Englands Gesandten und Konsuln verbreitet seien ; E eie Det müsse nicht glauben, daß er das Monopol der Ab- neigung gegen einen Krieg mit Amerika habe; jeder Mann in Eng- land theile die Ansicht, daß ein solcher Krieg ein großes Unglück für England sein würde; "aber auch für die Vereinigten Staaten würde er ein eben so großes Unglück fein, und England dürfe seiner Freund- schaft für Amerika nicht seine Selbstahtung zum Opfer bringen. Herr Disraeli erklärte sich zwar ebenfalls gegen die Motion des Herrn Noebuck, weil die Verhandlungen noch s{chwebten, und rieth dem Antrag- steller, seine Motion zurückzunehmen, weil eine Abstimmung darüber zu großen Mißberständnissen und Ungelegenheiten führen könnte, doch pro- testirte er zugleih gegen das von Lord Palmerston in Bezug auf das Verhalten von Parlamentsmitgliedern in der Erörterung auswärtiger Angelegenheiten aufgestellte Prinzip. Herr Noebuck nahm darauf seinen Antrag zurück, Das Haus konstituirte sich nun als Subsidien-Ausshuß, in welhem verschiedene Veranschlagungen für das Departement der Staatseinnahmen genehmigt wurden.
Frankrei. Paris, 16, Februar, Der „Moniteur“ bringt eine Anzahi von Ordens- und Medaillen - Verleihungen an Militairs der Orient - Armee. — Der hiesige s{wedische Gesandte, Graf Löwenhielm, der diesen Posten seit fast 40 Jahren beklei= det, tritt wegen Alters abz sein Nachfolger ist Herr von Mander= strrôm, bisher Gesandter in Wien. — Die hiesige medizinische Wochen-Zeitung erklärt sich ermächtigt, die Angaben eines englischeu Journals dahin zu widerlegen, daß kein ausländischer Geburtshelfer von der Kaiserin aus Anlaß ihrer Schwangerschaft zu Rathe ge= zogen oder berufen worden sei, ihr während ihrer bevorstehenden Entbindung Beistand zu leisten.
Der Kaiser hielt gestern im Parke zu St, Cloud Musterung über die zwei bisher zu Versailles garnisonirenden Kürassier=Regi-= menter, die nach Cambrai und Maubeuge abgehen.
— 17, Februar. Man will wissen , Graf Orloff werde noch heute hier erwartet, Graf Buol isst bereits eingetroffen und im Hotel Bristol abgestiegen; Lord Clarendon bewohnt das neue Hotel du Louvre.
Der sardinische Minister des Auswärtigen, Graf Cavour, ist mit Gefolge eingetroffen und hat seine Wohnung auf dem Plate Vendome im Hotel de Rhin genommen.
Spanien. Eine Depesche aus Madrid vom 14. Februar lautet: „Die umlaufenden Gerüchte von Ruhestörungs-Versuchen, Minister-Krise und Uneinigkeiten im Kabinette sind ungegründet.“
Italien. Turin, 14. Februar. Die Deputirtenkammer votirte das allgemeine Budget, so wie die Ausgaben für die Expe- dition nah der Levante. Der Unterrichts - Minister übernahm das Finanz = Portefeuille während der Abwesenheit des Grafen Cavour bei den Pariser Konferenzen.
Florenz, 14. Februar. Der Ende des vorigen Jahres ab= gelaufene Handels- und Schifffahrtsvertrag mit Neapel ist in seiner Wirksamkeit bis 31, Dezember l. J. verlängert worden.
Türkei. Auf allen Punkten des südlichen Kriegsschauplabßes herrsht, mit Ausnahme der zeitweisen, ziemlich heftigen Kanonaden aus Nord-Sebastopol und der fortwährenden Vorposten-Scharmügel an der Tschernaja, die tiefste Ruhe. General-Lieutenant Lüders hat die fünf in der Krim aufgestellten russishen Corps inspizirt Und sie den Verhältnissen gemäß gut befunden. Die Bequartie- rung der Mannschaften ist gut, aber so wie unter den Alliirten rihtet auch unter den Russen der Skorbut große Verheerungen an, Beide Armeen leiden Mangel an frishem Fleishe. — Die Nach- rihten von der türkishen Armee in Asien lauten etwas besser, Ismail Pascha, Churschid Pascha, dann der Pforten-Kommissar Osman Pascha sind bereits in Erzerum angekommen , wo eine
roße Armee konzentrirt werden soll. Die Russen haben einen heil des Paschaliks geräumt, auch ihre gegen Erzerum vorgescho- benen Posten sind zurückgegangen, so daß jeßt Hassankale wieder ou den Türken beseyt ist. — Die Unterhandlungen wegen der y nowecselung der Gefangenen von Kars gegen jene von Kin - mat haben si zershlagen, da Frankreich mit Recht geltend Türken. daß gegen seine Gefangenen von Kinburn nicht allein cfan und Engländer aus Kars, sondern auch an der Tschernaja 8 “ien Granzosen ausgewechselt werden sollen. tinopel, 4 Qrrelpondent der pariser „Presse“ reibt aus Konstan- eingetrof R e en Mittheilungen von einem dort in Kurzem na Reif na Paschas, daß der Serdar nun doch liegen niht sämmtli b Bene fommen werde. Seine Truppen togo hinter der Sur aufer, Omer Pascha war bis On- von Kutai , ebvenflusse des Rion, auf 34 Stunde ais , vorgerückt. Das Gros iner A liegt sett i Choni, der eine Vortrab unter Ogman Pacqer ctrmee liegt jet in êr Dôman Pascha hinter der Sura, der
andere unter Jskender Pascha in Sugdidi; Omer Pascha felb
in Redut - Kale mit dem Nachtrabez seine a O fs zwischen Chopi und der kleinen Tschura, theils zwischen Chopi und der Nabada in Baracken. Die ganze Armee is etwa 30- bis 32,000 Mann stark.
__ Aus dem Lager vor Sebastopol, 2. Februar, wird der „Times“ geschrieben: „Wir haben heute einen echt winterlichen Morgen. Es geht ein scharfer Wind und es glatteis*t,
Die Lager - Korrespondenzen der „Times“ reichen bis zum 2, Sebruar, Jn der Nacht vom 29sten hatte die heftigste Kano- nade seit der Einnahme von Sebastopol stattgefunden, Troß rabenfinsterer Nacht, war man von allen Seiten nach dem Cathcart-= Hügel geeilt, um die Ursache des Feuerns in Erfahrung zu brin- gen. Sechs wohlbemannte Boote waren von der russishen Seite des Hasens abgestoßen, um an der Südseite zu landen. Es is freilich schwer zu sagen, zu welhem Zweck, Nach Meinung an-= derer, hatte es sih um eine Rekognoszirung gehandelt ; doch ist auch das unwahrscheinlih, da die Russen bei Tage und mit Hülfe ihrer Ferngläser viel besser und bequemer rekognosziren können. Noch andere spraheu von einer Inspection der versenk= ten russishen Flotte, Jm Lager existirt nämlich die Mythe, daß die ganze Flotte durch Kabeltaue unterm Wasser festgehalten werde und daß eines Tages die russischen Dreimaster wieder auferstehen würden, Jene sechs Boote bleiben zunächst ein Näthsel, Die Granzosen eröffneten ein heftiges Geuer auf diejelben und es heißt, daß eins in den Grund gebohrt wurde, Die Russen antivorteten mit einer Kanonade aller ihrer Battericen bis JInkerman hin, — Der Gesundheitszustand der Truppen war vortrefflih, Ju der leßten Woche hatte die ganze 93,000 Mann starke Armee nur 18 Todesfälle. Jn der entsprehen= den Woche des vorigen Jahres war sie 29,600 stark und hatte 538 LZodessâlle, Für jedes leibliche und geistige Bedürfniß war gesorgt. In - der Mitte des Lagers hatte man eine Lesehütte errichtet und besonders die Garden waren mit Literatur rei versorgt.
Nah dem Wortlaute des Vertrages zwischen der Pforte und den Wesimächten soll die Armee der legteren vierzig Tage nach dem Abschlusse des Friedens mit Rußland die ottomanishen Staaten verlassen, Von verschiedenen Seiten wird nun berichtet, daß, weil zur Sicherung der Durchführung der Staats =- Reformen in der Türkei die Anwesenheit einer ansehnlihen Truppenmacht noch auf längere Zeit nöthig sein würde, 10,000 Mann Oestreicher in den Donau-Fürstenthümern und 30,000 Mann wesimächtliher Truppeu in den Stationen der See=-Defileen zwei Jahre lang bleiben sollten. Der betreffende Vertrag würde auch auf den pariser Konferenzen
' zur Sprache kommen.
“luf dem englischen Kriegs - Ministerium ist am 415ten d, M. folgende Depesche des Generals Sir William Codrington ein-= gelaufen:
_. _ Hauptquartier zu Sebastopol, 2. Februar.
Mylord! Die Zerstörung der Dos von Sebastopol u bvollen- det; die Wände des leßten Doeks wurden gestern früh gesprengt, und nur leine Theile blieben hier und da stehen, So find nun der ganze Einfahrts-Kanal und die nördlichen Docks, welche die Franzosen , das Bassin, welches ivir gemeinsam, und die südlichen Doks, welche die Engländer vernichteten, nichts weiter als cin formloser Scdutthaufen, aus welchem Stein- trümmer, zersplitterte Balken und zerbrochene Thore hervorragen. Das Zer- störungswerk war shwer. Jene s{chöne Bauten wareu in der mittlern Schlucht, einer der natürlihen Wasserstraßen, welche si von dem Pla- teau, auf dem wir lagern, abwärts senken, an der Stelle angelegt, wo sie in den geshüßten innern Theil des Hafens ausläuft. Dieses unge- fähr. 1050 Schritte von der Stelle, wo sie beginnt, entfernte Ende der Schlucht ward durch einen großen fünstlihen Erddamm geschlossen, welcher nebst den auf beiden Seiten befindlichen steilen Abhängen auf drei Seiten eine auf die Docks niederblickende hohe Einfassung bildete. Eine von bielen Schüssen getroffene starke Steinmauer krönt dieses natürliche Viereck. Die links weiter aufwärts stehenden schönen, aber zerschossenen Kasernen, nebst den Schuppen und den zu den Docks gehörigen Gebäuden, die Mastspieren und ein langer, in den Hafen vorspringender und nach (Fort Paul führender Quai beweisen, wie gut Alles für seinen Zweck eingerich- tet war. Das Ganze is jeßt ein Bild der Zerstörung, der Verödung und des Schweigens. An den Quai lehnt “sich ein halb versunkener Schiffsrumpf, und außerdem sind die Masten der versenkten Kriegsschiffe die einzigen Gegenstände im Hafen, welche aus der glatten Oberfläche des V'assers herborragen. Der Umstand, daß das Wasser der mittleren Schlucht einen Abfluß nach dem Hafen haben mußte, wirkte fehr störend auf die Anlage der Schachte, da in Folge des Regens das Wasser oft zwei Fuß hoch über dem Boden der Dos stand und auf diese Weise natürlich die Schachte selbst füllte. Einige die Ausführung derselben be- treffende Details sind in dem beiliegenden Berichte des Obersten Lloyd, Befehlshaber der Königlichen Jungenieure, enthalten. Die Offiziere, welche die unmittelbare Leitung der Arbeiten unter sih hatten, waren Oberst Gordon und Major Nicholson. Jnmitten großer, durch Kälte und Nässe verursachter Schwierigkeiten Hatten die Arbeiten ibren uns- unterbrochenen Fortgang, und älle, welche dabei betheiligt waren, die Jngenieure und Sappeure und Mannschaften der Königlichen Artillerie, des 18ten Negiments und in leßter Zeit des 48sten Regiments, verdienen großes Lob. “Jene Mannschaften kehren morgen nach anhal- tender und mühseliger Ärbeit zu ihrem gewöhnlicen Dienste zurück. Bloß sechs Unfälle kamen vor, von welchen nur zwei den Tod zur Folge
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hatten, und ein Mann des 48sten Negiments kam durch tödtlihe Gase in einem Schacht um. Nach wiederholten vergeblihen Versuchen des Majors Nicholson, anderer Offiziere und Soldaten, die mit großer Gefahr ihres Lebens binabstiegen, gelang es, den armen Burschen ans Tageslicht zu bringen, und es zeigte si, daß sein Leben entflohen war. Ew. Herr- lichkeit wird sehen, daß Oberst Lloyd Herrn “Deane und dem ersten Jn- genieur des Schiffes „Royal Albert“ seinen Dank für ihren Beistand ausdrückt. Die voltaische Batterie hatte, wie wir bekennen müssen, nicht stets einen glückliben Erfolg. Man scheint bei ihrer Herstellung sehr sorgsam verfahren zu müssen; in den Fällen jedoch, wo sie Erfolg batte, ließ derselbe nihts zu wünschen übrig, indem die Entzündung und deren Wirkung, die Erschütterung des Bodens und die Hebung der Masse, das Werk eines Augenblicks zu sein s{chien. Die Zerstörung anderer Gegen- stände wird ihren Fortgang haben. W. J. Codrington.
Nufßland und Polen. St. Petersburg, 12, Februar. Ein Auszug aus dem von dem Oberkommandirenden der Südarmee und der in der Krim stehenden Truppen, General - Adjutanten Lüders eingereihten Journal der Kriegsoperationen lautet, wie folgt :
Vem 20, Dezember vorigen Jahres bis zum 14. Januar d, J, (a, St.) ist nihts Bemerkenswerthes in der Krim vorgefallen. Unsere Artillerie fuhr fort mit Erfolg zu agiren, besonders gegen das feindliche Lager auf den Fedjuchin-Bergen. Die Verbündeten haben die Kamys\ch=Bucht befestigt, und am 8. Januar ange=- fangen, zwei Redouten gegenüber der Furt an der Tschernaja uud Logements neben dem sogenannten Zuckerhut zu errichten; das Feuer der Artillerie und der Schüßen von der Nordseite that diesen Arbeiten Eintrag. Am 12, Januar versuchten die feindlichen Truppen ein Logement am genuesischen Thurme zu errichten, allein das wohlgezielte Feuer unserer Büchsenschüßen zwang sie zum Ab- zuge. Auf unserer linken Flanke kamen unbereutende Vorposten= gefehte vor , unter andern rückten am 13. Januar zwei feindliche Compagnieen mit einem Zuge Kavallerie aus der Ortschaft Baga an den Paß über das Baidarthal und griffen auf tem Wege vom Markur die vorderste Verschanzung an, kehrten aler nach einstün- digem Schießen von beiden Seiten nach Urkusta zurück. Nachrich=
ten aus Eupatoria zufolge leidet die dort befindliche türfische | ments-BVorstellung.) Zum erstenmale: Zur Ruhe seßen, Possenspiel
Kavallerie großen Mangel an Fourage,
Gewerbe- und Handels-Nachrichten.
Côln, 14. Februar. Auf der Côln-Mindener Bahnstrecke zwischen Oberhausen und Berge-Borbeck brach am 24. y, Mts. im Güterzuge eine Achse an einem Holzwagen. Diese Achse wurde im Mai 1848 aus der Fabrik bon Piepenstock u. Comp. geliefert und hatte seit dem Jahre 1849 überhaupt 9534 Meilen, seit der leßten Revision dagegen erst 178 Meilen
durchlaufen. Dcr Bruch war vollständig, jedoh zum größten Theil (un- |
gefähr drei Viertel der ganzen Bruchfläche) alt. Die Normalbelastung
des Wagens beträgt 100 Centner und das Eigengewicht desselben 7150 |
Pfund. Der Wagen war mit einem anderen Holzwagen berkuppelt und waren beide Wagen mit Tannenstämmen (zusammen 195 Centner) beladen.
Der Achsbruch ist von dem Zugpersonal sofort bemerkt, der Zug |
zum Stillstande gebraht und dadurch einem möglichen Unglücke vorge- beugt worden.
Leipzig, 16. Februar. Leipzig-Dresdener 225; G. Löbau-Zit- tauer 5937 G. Magdeburg-Leipziger 338 Br. Berlin-Anhaltische 167 Br. Berlin - Stettiner 1725 Br. Cöln-Mindener —. Thüringische 1134 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-A ctien Litt. A. u. B. 129 Br.; C. 1183 G. Braunschweiger Bank - Actien Litt. A. u. B. 1317 G. Weimarische Bank-Actien Litt.
A. u. B. 115 G. Wiener Banknoten 9773 G. Oesterreichische Sproz-. Metalliques 83 Br. 1854er Loose 102; Br. 1854er National - Anleihe 847 Br. Preuss. Pr‘mien- Anleihe —.
reslau, 18 Februar, { Uhr 10 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Ánzeigers.) OVesterreichische Banknoten 98% Br Freiburger Á ctien 1977 G., neuer Emission 1425 G. Oberschlesische Actien Lit. Á. 2224 Br. Oberschlesische Acticn Lit. B. 1857 G. Oberschle- sische Prioritäts-Obligationen D. 992 Br. Oberschles. Prioritäts - Obli- gationen E. 80%, Br. Kosel- Oderberger 213% Br. , neuer Emission 180 Br. Kosel - Oderberger Prioritäts - Obligationen 90 Br. Neisse- Brieger Actien 75 Br.
„Spiritus pr. Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 437 Rihlr. G. Weizen, Weiss. 55—139 Sgr., gelb. 52—4129 Sgr. Roggen 96---110 Sgr. Gerste 64—75 Sgr. Paser 35-43 Sgr.
Die Börse war äusserst ¿ünstig. geatimmt und bei ehr belebten Geschäft sind sämmtliche Actien merklich gestlegen.
Stettin, 18. Februar, 1 Ubr 42 Minuten Nachrittags. (‘Tel Dep. d. Staats- Anzeigers) BKogger 77—80 gefordert, Frühjahr 80 bez. u. Br., Mai-Juni, Juni-Juli 80 Br., 79 G. Spizims 12% gesord., Frühjahr 12 Br, Juni-Juali 113% bez. Rübë] 16 geford., April-Mai 15% G., 16 Br., Herbst 14% G... 142 Br.
B UA A DEA A Lt t G gt tinbApinttc Ü eva i Cap I I R E
Königliche Schauspiele.
___ Dienstag, 19, Februar. Jm Opernhause, (34ste Vorstellung.) Neu einstudirt: Der Seeräuber, großes Ballet in 3 Abtheilun= gen, nach dem Gedicht des Lord Byrons: „The Corsair“, vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni, Musik vom Königlichen Balletdirigenten Gährih. Anfang 7 Uhr. Mittel=Preise.
__ Im Schauspielhause. (50ste Abonnements=Vorstellung): Das Käthchen von Heilbronn. Historisches Ritterschauspiel in 5 Auf= zUgen, von H. v, Kleist, Für die Bühne eingerihtet von H. Laube. Kleine Preise,
Mittwoch, 20. Februar, Jm Schauspielhause. (51ste Abonne-
in 4 Aufzügen, von F. W, Hackländer. In Scene geseßt vom
| Regisseur Düringer.
Beseßung: Der Kommerzienrath, Hr. Döring. Der
| Kanzleirath, Hr. Reger. Der Hofrath, Hr. Grua. Die Kom-= | merzienräthin, Frau Birch =- Pfeiffer, Die Kanzleiräthin , Frau
Adami, Die Hofräthin, Frau Frieb - Blumauer. Eduard, Neffe
| des Kommerzienrathes, Hr. Commenß. Gustav, Sohn des Kanzlei=
rathes, Hr, Porth. Amalie, Tochter des Kanzleirathes, Fräulein
| Schneider, Pächter, Hr. Grohmann. Anna, vessen Tochter, Frau
Formes. Jakob, Bedienter des Kommerzienrath«s, Hr. Jerrmann, Ein Schreiner, Hr. Thomas. Ein Schlosser, Hr. A. Bethge. Ein Buchbinder, Hr. Hiltl. Der Gärtner, der Oberknecht, der Kutscher, der Ochsenknecht, auf dem Gute des Kommerzienraths, Hr. Lieder,
| Hr. Lichterfeld, Hr. Hildebrandt, Hr. Woytash. Kleine Preise,
Mit Allerhö{ster Genehmigung wird Mittfasten , Mittwoch, | den 27, d. Mts,, ein vierter Subscriptions-Ball stattfinden.
| Bon Freitag, den 22. bis eins{ließlich Dienstag, den 26. d. Mts., | wird das Anmelde-Büreau zu diesem Balle (im Flur des Königl,
_ Schauspielhauses , Eingang zum Konzertsaale), von früh 10 Uhr
| bis Mittags 2 Uhr zu neuen Meldungen geöffnet seinz dagegen | wird ersucht, die bereits gezeichneten Billets Mittwoch, den 20sten | und Donnerstag, den 21. d. Mts, im Anmelde-Büreau abholen zu laffen.
| Am Balltage selbst, den 27. d. Mts., werden nur an Fremde | Villets verabfolgt.
Oeffentlicher Anzeiger.
[277] Jn den Taschen fanden sich 1 Thlr. 13 Sgr. [276]
6 Pf. diverses Silbergeld und ein rothes und ) ein weißes Taschentuch, legteres F. H. 2. ge- figen Königlichen Wildparks ein männlicher j zeihnet, und auf der Nase trug er eine stähse lerne Brille mit weißen Gläsern.
Außer der Strangulationsmarke waren son- stige Verleßungen nicht sichtbar.
Jedermann, der Kenntniß hat von den per- sönlichen Verhältnissen des Verstorbenen, wird aufgefordert, dem unterzeihneten Gericht da- bon sofort Anzeige zu machen oder in dem am
o Mar c, 2 Ubr, im Verhörzimmer des Gefangenhauses, Linden- straße Nr. 54, vor dem Herrn Kreisgerichtsrath Licht anstehenden Termine scine Wissenschaft zu
Oeffentliche Bekanntmachung. Am Lten d. M. ist im Jagea Nr. 9 des hie-
Leichnam erhängt aufgefunden worden.
Derselbe war mittler Statur, hatte blondes Haupthaar, blonden Bart, blaue Augen, läng- liche, gebogene Nase, gewöhnlihen Mund und anscheinend bollständige Zähne; er ließ auf ein Alter von 30 bis 35 Jahren schließen und hatte die Größe von 5‘ 4 bis 5“. :
Bekleidet war der Leichnam mit grauer Tuchmüße mit Lederschirm, einem roth-bunten Shatwl, weißem Chemisett mit Väffchen, cinem gefalteten weiß-leinenen Hemde, shwarz-tuchenen Beinkleidern (defekt und stellenweis gestopft) mit Ledertaschen, einem braunen Buxkin-Sommerrock
Protokoll zu geben.
rode und mit s{warzen ledernen Stiefeln.
Kosten werden hierdurch nicht verursacht.
und darunter mit einem s{warzen guten Tuch- | . Potsdam, den 13. Februar 1856. Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1.
Betra na Ung
Es sind drei bon den Acteptanten inmittels berihtigte Wechsel, welche ín der Art nicht voll- ständig sind, daß die Unterschrift des Ausstel= lers und die Angabe des Ausstellungstages darin fehlt, aus unserer Arbeitsverdienstkasse gestohlen und demnächst von dem Diebe so bei Seite geschafft worden, daß dieselben niht mehr haben herbeigeschafft werden fönnen. Zeder dieser unbollständigen Wechsel ist in Potsdam im Juli 1855 über die am 13. November 1855 fällige Summe von 49 Thlr. 29 Sgr. 11 Pf. auf eigne Ordre ausgestellt, und zwei derselben find auf die Strohdeckenhändler Gebrüder Baake in Berlin vor dem Königsthore Nr. 11 und einer auf den Strohdeckenhändlexr Ninow in Berlin bezogen. Der erste dieser unvollstän- digen Wechsel“ ist von Julius Baake, der zweite von Herrmann Baake und der dritte von Rinow