1856 / 52 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Afademie der Künfte.

Bekanntmachung. Preisbewerbungen bei der Königlichen Akademie der Künste,

I.

Große akademishe Preisbewerbung in der Geschichtsmalerei.

Jn Gemäßheit des Statuts der von des hochseligen Königs | tajestát gestifteten Preisbewerbungen in der Malerei, Skulptur | und Baukunst ist die diesjährige akademishe Konkurrenz für die Geschichtsmalerei bestimmt. Alle befähigten jungen Künstler, welche Maler sind, insbesondere die Schüler der unterzeichneten Akademie zu |

Berlin, so wie der Königlichen Kunst- Akademieen zu Düsseldorf

und Königsberg werden hiermit eingeladen, sich bei dieser Preis= | bewerbung zu betheiligen. Um zu den Prüfungsarbeiten zugelassen |

zu werden, missen die sich meldenden jungen Künstler entweder die akademische Medaille im Aftsaal gewonnen und die bei der Afa- demie vorgeschriebenen Studien gemacht haben, oder ein Zeugniß der Fähigkeit von den Direktoren der Kunstakademieen zu Düssel- dorf und Königsberg oder von einem ordentlichea Mitgliede der

unterzeichneten Akademie, in dessen Atelier sie gearbeitet haben, |

beibringen. Die Meldungen zu dieser akademischen Preisbewerbung

müssen bei dem Direktorat der hiesigen Kunst - Akademie bis zum

26. April d. J. persönlich erfolgt sein. Die Prüfungs - Arbeiten

beginnen am 28, April.

abgeliefert werden. Die Zuerkennung des Preises, bestehend in einer Pension von jährlich 500 Thalern für drei auf einander

Ehren=-, nicht Geldpreise zu Theil werden, Berlin, den 11, Januar 1856,

Königliche Akademie der Künste.

Dr, C H. Toelkéên, Secretair der Akademie 2c.

Professor Herbig, Vice- Direktor.

E,

Preisbewerbung der Michael - Beerschen Stiftung,

Der in München 1833 verstorbene Dichter Michael Beer aus |

Berlin hat durch testamentarische Verfügung eine Allerhöchst ge-

nehmigte Stiftung begründet, um unbemittelten Malern und Bild- | hauern jüdischer Religion den Aufenthalt in Jtalien zur Ausbilch- | dung in ihrer Kunst durch Gewährung eines Stipendiums zu er= | leichtern, welches dem Sieger einer jährlich stattfindenden Preisbe= | werbung zu Theil wird, mit deren Veranstaltung der Senat | der unterzeihneten Königlichen Akademie der Künste nah | dem Wunjche des Stifters beauftragt worden ist, Demgemäß wird |

hierdurch bekannt gemacht, daß die diesjährige Konkurrenz um den Michael = Beerschen Preis nah der statutarishen Reihenfolge und unabhängig von der Fdaeligen großen akademischen Preisbewer= bung, ebenfalls für Werke der Geschichtsmalerei bestimmt ist. Die

Wahl des darzustellenden Gegenstandes bleibt bei dieser Preis- | hewerbung der eigenen Wahl der Konkurrenten überlassen, |

doch müssen die Bilder ganze Figuren enthalten, akademische Studien aus denselben ersihtlich sein, eine Höhe von wenigstens 3 Fuß und eine Breite von 25 bis 35 Fuß haben und in Oel ausgeführt sein. Unter Umständen kann selbst eine einzelne Figur genügen. Der Termin für die Ablieferung der zu dieser Konkurrenz bestimmten Oelgemälde an die Königliche Akademie is der 30. August d, J., und e jedes eingesandte Bild mit folgenden Attesten ver= sehen sein :

1) daß der nach Namen und Herkunft zu bezeihnende Konkur= rent sih zur jüdischen Religion bekennt, ein Alter von 22 Jahren erreicht hat und Zöglina einer deutschen Aka- dewie is;

2) daß die eingesendete Arbeit von ihm selbst erfunden und ohne

fremde Beihülfe von ihm ausgeflhrt worden is; in welcher |

Rücksicht jedoch eine nachträgliche Prüfung nöthig befunden werden kann,

Die Hauptaufgabe wird am 5. Mai er- | theilt, Die fertigen Konkurrenz-Arbeiten müssen am 9, August d. J. |

Die Zuerkennung des Preises, eines einjährigen Stipendiums von 500 Thalern zu einer Studienreise nah Rom, erfolgt eben= falls in der öffentlihen Sißung der Akademie am 15, Oktober bei der diesjährigen Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs. ;

Berlin, den 11. Januar 1856. Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste,

Dr E D, Tele, Geheim. Regierungs-Rath 2c, Secretair der Akademie,

Professor Herbig, Vice=-Direktor,

Königliche Bibliothek.

In der nächsten Woche vom 3. —8, März c. findet, dem §. 24 des gedruckten Auszuges aus der Bibliothek - Ordnung gemäß, die allgemeine Zurücklieferung aller aus der Königlichen Bibliothek entliehenen Bücher statt. Es werden daher alle diejenigen, welche Bücher der Königlichen Bibliothek in Händen haben, hierdurch auf- gefordert, solhe während dieser Zeit, in den Vormittagstunden zwischen 9 und 12 Uhr, gegen die darüber ausgestellten Empfang- scheine zurückzuliefern. Die Zurücknahme der Bücher erfolgt nah alphabetischer Ordnung der Namen der Entleiher, und zwar von A—H am Montag und Dienstag, von J —R am Mittwoch und Donnerstag und von S—Z am Freitag und Sonnabend.

Berlin, den 25. Februar 1856.

| Der KLünigliche Gehei Regier -Rath und Ober=Bibliothekagr. folgende Jahre zu einer Studienreise nah Jtalien, erfolgt am | Der Königliche Geheime Regierungs-Rath und Ober=Bibliothekag1 15, Oktober d. J. bei der akademischen Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs. Ausländern können nur |

Pers.

TAgLo- Prot

Dreizehnte Sihung dés Herrenhauses am-Freitag,: don. 29, Februar 1856, Vormittags 2 U,

1) Bericht der Fünften Kommission über den Geseß - Entwurf, betreffend die Aufhebung des Artikels 42 und 114 der Ver- 'fassungs-Urkunde vom 31. Januar 1850,

Bericht “der Justiz-Kommission, betreffend den Geseß-Entwurf über Bestrafung unbefugter Gewinnung oder Aneignung von Mineralien. : | Bericht der Zwölften Kommission über den Geseh-Entwurf, die Nußungen und Lasten aus den vorläufigen Straf= festsebungen wegen Uebertretungen betreffend. |

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 28. Februar. Auf der Tagesordnung der gestrigen (32sten) Sibßung des Abgeordnetenhauses stand der Bericht der Kommission für Verfassungs - Angelegenheiten über den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Aufhebung des Art, 88 der Verfassungs - Urkunde. In seiner Sißung vom 14, Januar c. hatte das Herrenhaus und bei der nah Art. 107 ter Verfassung erforderlihen 2ten Abstimmung am 8, Februar das Geseß unverändert angenommen, jedoch unter Vorsehung der Ein- gangsworte: „Wir Friedrih Wilhelm, von Gottes Gnaden 2c,, verordnen mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtags Unserer Monarchie 2c.‘ Die Kommission empfahl dem Hause, dem Geseß- Entwurf die Zustimmung zu ertheilen. Nach einer über die Publi- cationsformel ausgeführten Debatte wurde dieselbe angenommen, eben so wie das Geseß durch Namensaufruf mit 203 gegen 103 Stimmen.

Jn Stelle des mit Tode abgegangenen Kaufmann Goldtammer ist der Kaufmann Louis Frehdorff in Stettin

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zum. Königlich dänischen Vice - Konsul daselbst ernannt und in dieser Eigenschaft von der diesseitigen Regierung anerkannt worden,

Königsberg, 26. Februar. Heute Morgens traf hier, von Petersburg kommend, der Kaiserlich russische Oberst und Flügel- Adjutant von Albendinsky ein und seßte seine Reise mit dem Abendzuge fort. Dem Vernehmen nach geht derselbe als Courier

nach Paris. (Königsb. Ztg.)

Sachsen. Dresden, 27. Februar. Der König reist morgen zur Feter der silbernen Hochzeit des Kaisers Ferdinand nach Prag. Der Kronprinz hat sich bereits heute dahin begeben,

Die Nachricht der „Berliner Börsenzeitung ““, daß die Be- gründung der Leipziger Kredit - Anstalt scheitern werde, wird vom „Dresdner Journal“ dementirt.

Großbritannien und Jrland. London, 26. Februar. | der Krim-Kommissare über die Sterblichkeit im britischen Heere dem Par-

rathssißung im Buckingham - Palast, Außer den Ministern | lament vorenthalte. Roebuck zeigte sodann an, er werde in der nächsten wohnten Prinz Albert, der Marquis v. Breadalbane und der | Sißung an Lord Palmerston die Frage rihten, ob er etwas dagegen habe, / | die Namen der Kommissare, welche den Bericht der Herren M'Neill und

Word Palmerston, Graf Granville und Lord Panmure eine Audienz Tulloch prüfen sollen, so wie eine Abschrift der ihnen ertheilten Vollmacht

: _ __| Lesung der Vill, dur welche die Handelsschifffahrt : Entricht Der Lord-Mayor wird am nächsten Miitwoch dem amerikani- | L / e Dee Bande Mani don Per Qntai eins

Die Königin hielt gestern Nachmittag 3 Uhr eine Staats-

Herzog von Wellington derselben bei. Nach der Sitzung hatten

bei der Königin.

hen Gesandten, Mr. Buch anan, ein Abschieds-Diner geben. Die Einladungen sind bereits ergangen, Viele beim amerikanischen und

fanadischen Handel betheiligte Kaufleute und eine Anzahl von | die B i 1 eltend, |: Qu M Ge Rechte, eine „Confiscation und Beraubung“ liege. Die Auf dem Schiffsbauylaß der Herren John Scott und Söhne | Debatte wurde shließlich auf die nächste Sizung vertagt. in Greenock wurde am Sonnabend das erste der ses, im Auftrage | Ai es E j der Regierung gebauten Mörserbböte vom Stapel gelassen. Es ist | den Dünen nach Kiel abgesegelt, Der König von Belgien : D | wird in 14 Tagen auf 6 Tage nach London kommen.

Unterhausmitgliedern werden die Gesellschaft bilden,

76 Fuß lang, 23 Fuß 6 Zoll breit, 10 Fuß tief und trägt 167

Tonnen. Um dem Stoß der Mörser, mit denen es armirt werden |

wird, sicher widerstehen zu können, hat man es von solher Stärke gebaut, wie man sie sonst nur einem Schiff von 1000 Tonnenlast zu geben pflegt. Jn seinen Munitionsräumen hat es Plaß für 1000 Bomben. Die anderen fünf Böte, von derselben Construction,

Clyde, gebaut wird. \agnie der veure und Mineure haben Ordre erhalten, 300 Mann stark, ihre

theilung des „Globe“ wird innerhalb zwei bis drei Wochen die

Fahrzeugen bestehen und im Norden der Insel Wight, zwischen Osborne und Ryde, vor Anker gehen.

Man oersichert, das Kabinet habe die Absicht, dem Lord Wensley- dale den Titel eines erblichen Peers zu verleihen.

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Oberhauses zur Sprache bringen, damit den gegenwärtig vorhandenen

Uebelständen abgeholfen werde. Lord Nedesdale legte den Bericht des |

Privilegien-Aus\chusses vor, welcher sich mit Prüfung des Wénöslehdale-

gefaßten Beschluß umzustoßen. Lord Wensleydale werde keinenfalls cher den Versuch machen, seinen Plaß im Hause einzunehmen, als bis die An- gelegenheit nah allen Seiten bin reiflich erwogen worden sei, Die Re- gierung werde bestrebt sein, den Gegenstand frei von allen persönlichen und Partei-Nücksichten ins Auge zu fassen, und sie hege das Vertrauen, daß das Haus 1hx mit ähnlichen Gefinnungen entgegenkommen werde. Lord Campbell und Lord Derby sprachen ihre Befriedigung über das eben Gehörte aus, Letterer äußerte, das Haus habe keine Wahl in der Sache gehabt. Die Diskussion des Gegenstandes sei ihm aufgezwungen worden, und es habe bejahen oder verneinen müssen, ob die Prärogative der Krone in der von der Regierung be- haupteten Ausdehnung bestehe. Auf der anderen Seite könne dem Hause nichts s{hmerzlicher sein, als eine Kollision mit der Krone, und die Re- gierung werde es bereit finden, alle ihm vorgelegten Vorschläge mit der größten Mäßigung und Unparteilichkeit zu prüfen. Er könne nicht um- hin, si zu der Ansicht zu bekennen, daß es die weitere Erörterung der Frage sehr erleichtern würde, wenn die Königin einen Schritt weiter ginge und Lord Wensleydale zum erblichen Peer ernenne. Schließlich zeigt er an, er werde am Donnerstage die Einseßung eines Spezial- Ausschusses beantragen, welcher sich mit der Reform des Hauses in seiner Eigenschaft als Appellations - Gerichtshof zu beschäftigen haben werde. Der Marquis von Lansdowne bemerkte, nihts könne ferner von seiner Absicht sein, als eine Beeinträchtigung des erblichen Charakters des Oberhauses; doch glaube er nicht, daß die Ernennung bon einigen Peers auf Lebenszeit die Privilegien des Hauses gefährden

Jn der gestrigen Oberhaus-Sißung zeigte Lord Lyndhurst | an, ex werde in’ einigen Tagen, wofern nicht ein anderer Peer einen die- | verlas Hr. Mariategni einen Antrag auf Niederseßung einer

sen Gegenstand betreffenden Antrag stelle, die richterliche Thätigkeit des |

schen Peers- Patents beschäftigt hatte. Earl Granville bemerfte, wennauch | lung von Shuld-Obligationen gewesen sei. die Negierung es für durchaus nöthig halte, sich wider die Entgegennahme des | Berichtes auszusprechen, so ‘habe sie doch nicht die Absicht, eine neue | Abstimmung zu veranlassen, um in einem vergleihsweise leeren Hause | überschritten habe. cinen in einem sehr vollen Hause mit einer sehr bedeutenden Mehrheit |

sei, da 71 Personen dabei mitwirkten. Der Antrag Mariategni's

fönne, Man möge nicht vergessen, daß es noch eine andere Prärogative gebe, die mit jedem Tage an Stärke zunehme, die Prärogative der öffent- lihen Meinung, die hinreichende Macht besiße, um sowohl die Prärogative der Krone, wie die Privilegien des Hauses in den Hintergrund zu drän- gen, wenn man jene oder diese in ungebührlihem Maße zur Geltung zu bringen versuche.

Jn der Unterhaus-Sihßung zeigte Noebuck an, er werde am nächsten Freitage folgende Resolution beantragen: „Dadurch, daß man eine aus Generalen bestehende Kommission ernennt, welche über den Be- riht Sir John M'Neills und des Obersten Tulloch Bericht erstatten soll, seßt man an die Stelle eines sehr wirksamen Mittels der Untersuchung ein unwirksames und verstärkt die bereits verbreitete Ansicht, daß der wahre Zweck des Verfahrens der sei, die Ungeschicklichkeit und die Mißgriffe derer zu bemänteln und zu entschuldigen, durch welche der Befehl über verschiedene Zweige unseres Heerwesens Männern von erwiesener Unfähigkeit anver- traut wurde.“ Sir de Lach Evans zeigte an, er werde bei einer spä- teren Gelegenheit die Regierung fragen, weshalb sie die Mittheilungen

auf den Tisch des Hauses niederzulegen. Lowe beantragte die zweite

gewisser Lokalgebühren befreit wird. Sir F. Thesiger beantragte als Amendement die Hinausschiebung der Verlesung bis über sechs Monate und wird darin von Sir F. Baring unterstüßt. Die Opposition gegen die Bill macht vornehmlich geltend, daß in dem Geseßentwurf ein Ein-

27. Februar. Die Vorhut der englischen Flotte is von

Frankreich. Paris, 26. Februar, Der Prinz Jerome empfing gestern den ihm durch den türkischen Gesandten vorgestell-

| ten Großvezier Ali Pascha, den Grafen Orloff und den schwedi= | hen Gesandten Baron Manderström. Dem Vorgänger des leß= z : n, | teren, Grafen Lövenhjelm, hat der Kaiser das Großkreuz der Ehren= gelen ebenfalls ihrer Vollendung rasch entgegen, Zu ihnen wird | Í : j p d /

ich dev „Leviathan!. (Kanonenbooh) gejelen, der auf Dem ck ia norf Do G orY Ç S ter | 3 | 2G N N C / G y , | Schiffswerft des Herrn NRoberl Napier in Govan am | yar Abend - Gesellshaft und Konzert, vem sämmtliche Bevoll- Die 17te und 24ste Compagnie der Sap= |

Legion verliehen, Die österreichishen Bevollmächtigten speisten vorgestern nebst anderen hohen Gästen beim Kaiser. Später

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mächtigte beiwohnten, Graf Orloff, Ali Pascha und Baron Man=

| ( d : derstróm wurden bei diesem Anlasse der Kaiserin vorgestellt, Kaserne in Crampton zu verlassen und sich nach Chatham zu be= | ] \ | ges

geben. Es heißt, daß sie daselbst binnen Kurzem eingeschit und | der Ostseeflotte zugetheilt werden sollen. Nach einer Mit= |

In unserer Orient - Armee, die viele Leute durch Krankheiten und namentlich durch Typhus verliert, sind zahlreiche Urlaube bewilligt wordenz General Launey, welcher die obere Leitung aller Dienst=

E E 2A -— , Hf | zweige zu Konstantinopel führte, soll wegen Kränklichkeit die Er= Kanonen- und Mörserboot=-Flotille fertig sein, Sie wird aus 230 | r }OH f N N i

laubniß zur Rückkehr nach Frankreich erhalten haven. Das ärzt-

| liche Personal der Armee reiht für die vielen Kravken nicht mehr ) ) x A : | aus, da seit zwei Monaten 39 Aerzte gestorben sind. Zu Mar= Heute Abend hat Lord Palmerston in der Sihung des | i ; Se BeN | D Unterhauses den Gesetz - Entwurf, betreffend die von den Stadt- | Obrigkeiten erhobenen Schifffahrts - Abgaben, zurückgezogen. | | ferenz-Sißzung stattgefunden,

seille sind in der leßten Zeit viele den Russen abgenommene Kano= nen und Morser angelangt,

27, Februar. Heute Mittag 1 Uhr hat die zweite Kons

Spanien. Jn der Cortes-Sißung vom 21. Februar

Kommission, zur Prüfung der im Januar von dem damaligen Fi- nanz-Minister negozirten 28 Millionen, Er behauplet, daß diese Negoziation eine wahrhafte Verleßung des Geseßes wegen Ausstel= Der Ex-Finanz-Mi-= nister Br uil unterstüßte den Antrag, indem er erklärte, keine Un- tersuchung scheuen zu dürfen, da er nie die geseßlichen Gränzen Er behauptete, daß die fragliche Negocirung durchweg erlaubt gewesen und ihm au kein Geheimniß vorzuwerfen

wurde in Betracht gezogen.

Eine Depesche vom 25. Februar lautet: „Die Arbeiten an der Eisenbahn von Valladolid nach Burgos werden im Monat April beginnen. Bei der Zuschlagung der Eisenbahn von Sara- gossa wird es drei Bewerber geben. Der Staats - Prokurator hat gegen den Nationalgardisten, der den Stadtwächter ermordete, auf Todesstrafe angetragen.

Italien. Turin, 23, Februar, Der Senat votirte mit Stimmenmehrheit die Errichtung einer Bankfiliale in Cagliari.

Túrkei. Man schreibt der,,Pr. C.‘‘aus Galacz vom12, d, M, : „Gestern traf hier der erste diesjährige Dampfer von Thurno - Severin ein, 6 Schlepps mit Waaren mit sih führend, die durch das plöbliche Gefrieren der Donau oben zurückgehalten worden waren. Von heute ab ‘beginnt der Lokal-Dampfer „Scrin9y““ seine Fahrten regel- mäßig zwischen hier und Braila. Jn Folge der Me en oaungen stoden nunmehr alle Geschäfte in Galacz; Niemand mag kaufen, obgleich Weizen, Mais und Roggen bereits um 25 pCt. gefallen sind; selbst die weniger unbefrachteten Schiffe, welche hier über= winterten, können bei einem Angebot von nur 15 Sh, pr. Quarter

keine Fracht finden.“