1856 / 55 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Znitiative zu Unterstüßungen bei öffentlichen Arbeiten zu ergreifen, Banken zu m E vas Geldwesen des Reiches zu regeln, Das Decret des Sultans is in einer Million Exemplare vertheilt worden, Der Dampfer „Sinai“ is in Marseille den 1. März einge= troffen und bringt Nachrichten aus Konstantinopel vom 21sten und aus der. Krim vom 19. v. M. Na denselben hat im Baidar= thale ein neues Scharmüßel zwischen Franzosen und Russen statt= ge offizielle Depesche aus Kon stantinopel vom 18, Februar meldet: Die Pforte erlaubt die Getreide- Ausfuhr nah deu Häfen am Mittelländischen Meere, im Archipel und am Adriatischen Meere.

Aus Marseille, 29. Februar, wird die Ankunft des „Simois““ mit der konstantinopeler Briefpost vom 18. Februar telegraphirt. Die „Presse d’Orient‘/ meldet, daß die Verbündeten außer dem am 413ten in die Luft gesprengten Fort Alexander auch die Wasser- leitungen und alles, was von den Bassins in Sebastopol noch vor-= handen ist, vernihten werden. Das Fort Alexander is bei der Sprengung in den Hafen von Sebastopol hineingestürzt. Die Ver- bündeten beeilten sich bei Abgang der leßten Post mit der Sprengung des St. Pauls=- und des Quarantaine-Forts, da die Zerstörung aller Festungswerke bis zum 15. Februar eine vollbrahie Thatsache sein sollte, Die Russen schossen nah wie vor mit Kartätschen- kugeln auf die Fahrzeuge der Verbündeten, welche sich Nachts der Nordseite der Bucht näherten. Die Russen haben sich von Kertsh wieder weiter zurükgezogen. Die Gesundheit der Armee ist nicht ganz nah Wunsch.

Bukarest, 20. Februar, Es macht hier niht geringes Auf- sehen, daß ganz unerwartet beträchtliche Lieferungen an Heu, Gerste und Hafer für die englishe Kavallerie ausgeschrieben wer= den, und zwar für die Haupt-Stationen Bufarest, Giurgewo, Si- listria und Baltschik. Man vermuthet deshalb, taß schon in den nächsten Monaten englische Mannschasten hier einrücken werden, Vorgestern früh braunte neuerdings hier eine Stallung, worin sich die Pferde einer österreichischen Ulanen-Eskadron befanden, gänzlich ab, Der Verlust an Pferden ist beträchtlich.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 22. Februar. Vorgestern starb hier der Präsident des Kommerz=Kollegiums, Frei=- berr C, D, Skogman, fast 70 Jahre alt. Er hatte die höchsten Finanzämter bekleidet und war zu zahlreichen handelspolitischen Missionen verwendet worden. Im vorigen Jahre wurde er zum Vorsißenden in dem neugebildeten \{chwedis{ch - nerwegishen Zoll- Comité ernannt.

Dánemark. Helsingör, 29, Februar. Die ersten eng- lischen Kriegsschiffe, „Samson“, „Falcon““ und „Pylades““, sind vou England hier angelangt, und die Schrauben-Fregatte „Jmpe- rieuse‘“’, von 51 Kanonen, mit der Flagge des die ganze Vorhut befehligenden Commodore R. B. Watson, is heute durch den Belt gesegelt. (O C) ;

Asien. Den „Times“ werden aus Triest folgende mit der leßten Ueberlandpost (Bombay vom 2. Februar) eingegangene Nachrichten telegraphirt: Auhd wird den britishen Besißungen einverleibt; General Outram fungirt dabei als Ober = Kommissair, Lord Canning, der neue General-Gouverneur von Ostindien, ist am 28, Januar in Bombay eingetroffen. Von Ostindien wur= den die britischen Dampfer „Ajdaha““ und „Victoria“ zur Wahrung englischer Interessen nah dem persischen Golf entsendet, Die chine= sishen Insurgenten s{cheinen im Nachtheile, Lutschusu wieder in Händen der Kaiserlichen zu sein.

Königsberg, Montag, 3. März, Morgens. (Wolf's Tel. Bur.) Die hier eingetroffene Petersburger Post meldet, daß die Admiralität und das Seeministerium auf Befehl des Groß - Admi- rals bereits Disposition getroffen haben, zur Einziehung sämmtlicher Seezeichen, Vaaken, Boyen und zur Auslöschung der Leuchtthürme in der Ostsee.

Brüssel, Sonntag, 2. März, Nachmittags, (Wolff's Tel. Bur,) Die so eben erschienene „Jundependance“ meldet aus Paris als offiziell, daß gestern die dritte Sißung der Konferenzmitglieder stattgefunden habe. Die Friedens-Präliminarien für alle den casus belli enthaltenden Punkte seien unterzeihnet worden, was so viel heißt, als daß der Frieden selbst unterzeihnet sei. Von Seiten Rußlands seien alle Forderungen der Westmächte beinahe ohne Widerstand zugestanden worden, und man glaubt, daß morgen in der Rede des Kaisers bei Eröffnung der Kammern der Frieden als endgültig geschlossen werde angezeigt werden.

London, Montag, 3, März, Vormittags. (Wolff's Tel. Bur.) „Morning Post‘ kündigt an, daß am verwihenen Sonnabend die Friedens-Präliminarien in Paris unterzeihnet worden sind. Die Bedingungen derselben seien identisch mit den von Oesterreih nah Petersburg gesandten Vorschlägen.

Newyorker Berichte vom 2Msten v. M. indiciren friedliche Stimmung von Seiten des Senats,

Paris, Sonntag, 2. März. (Wolffs Tel. Bur.) Gestern hat die dritte Konferenz-Sizung stattgefunden. Der heutige „„Moniteur*“ theilt mit, daß fünf Studenten, die neulich verurtheilt worden waren, durch die Vermittlung res Professors Nisard be= gnadigt worden sind.

Kopenhagen, Sonnabend, 1, März. (Wolffs Tel, Bur.) Die Eröffnung des Reichsraths fand heute durch den König in Person statt. Dieselbe war außerordentlich glänzend und der König vom Erbprinzen und dem ganzen Hofstaate begleitet. Jn der ge- haltenen Thronrede sagte der König unter Anderem: Er freue \ich über die Anwesenheit der Männer aus der ganzen Monarchie und hoffe, indem er diese Versammlung empfange, daß alle Theile der Monarchie fest verbunden seien, wodurch das Land gegen jede Ge- fahr von Außen geschüßt und die Entwickelung desselben gesichert sein werde. Jundem der König Gott für bisherige Erhaltung des Friedens danke, hofft derselbe auch ferner drohende Verhältnisse entfernt halten zu können. Ju dieser Session werden keine größeren Geseßesvorlagen gemacht werden, da nächstens eine außerordent- liche Sihung des Reichsraths stattfinden werde.

Zu Secvekaiyen. wurden “gewählt: Uising, KirGhoff, Hotherhage, Wolffshagen.

Statistische Mittheilungen.

Nach dem an den Verwaltungsrath der deutschen Gesellschaft zu New-York erstatteten Monatsbericht landeten während des verflossenen Dezembers im dortigen Hafen 3027 Einwanderer. Unter diesen be- fanden sich 4103 Deutsche, 2717 Jrländer, 1539 Engländer, 356 Fran- zosen, 294 Schweizer, 99 Holländer, 84 Schotten, 39 Ftaliener, 23 Bel- gier u. st. w., Die Ankömmlinge von den britischen Jnseln bilden daher die stärkste Zahl: es waren zusammen 4340 Judividuen. Von den deut- schen Einwanderern kamen 1116 auf 3 Schiffen von Havre, 979 auf 11 Schiffen von Bremen, 963 auf 6 Schiffen von Hamburg, 227 auf 7 Schiffen von London, 212 auf 20 Schiffen von Liverpool, 30 auf einem Schiffe von Rotterdam und 1 auf einem Schiffe von südlichen Häfen. Zur Vergleichung des Ergebnisses früherer Jahre wird bemerkt, daß im Dezember 1850 nur 1189, im Dezember 1851 3568, im Dezember 1852 69/068, im Dezember 18953 10062 und am Dezember 1854 sogar 14,700 Deutsche im Hafen von New-Vork landeten. Im Laufe des ganzen verflossenen Jahres sind nur 141,600 Einwanderer dort eingetroffen. Darunter 54,232 Deutsche, während im Jahre 1854 die Gesammtzahl now 328,862 Einwanderer und die Zahl der deutschen Einwanderer 178,875 betrug. —— Die meisten der im leßten Monat des vorigen Jahres angekommenen deutschen Einwanderer seßten ihre Reise ins Jnnere gleich bei ihrer Landung von Castle Garden aus fort. Einige Familien mußten aus gänzlichem Mangel an Geldmitteln in New - Vork zurübleiben ; die Folge war, daß die Frauen mit den kleinen Kindern thre Zuflucht auf Wards Jsland nehmen mußten, während die Er- wachsenen und Arbeitsfähigen in der Nähe von New - Vork Be- schäftigung suchten. Für Arbeitsuchende war der verflossene Mo- nat m Ne e Vor Mie gendanliO fer Old. Sn Per deutschen Gesellschafts - Agentur wurden im Ganzen nur 122 Stellen nachgewiesen und zwar meistens für weibliche Dienstboten und einzelne Handwerker, wie Schubmacher und Schneider. Die Zahl der Unterstüßung nachsuchenden Deutschen war dort in dem genannten Monat ungewöhnlih groß und bei der anhaltenden Kälte im Anfang dieses Jahres sogar noch im Zunehmen. Der Mangel an warmen Kleidungs- stücken trat besonders hervor. Für manche erst eingewanderte, aus Noth aber in New-York zurückgebliebene Familicn wurden an deren Verwandte oder Freunde im Jnnern um die nöthigen Reisemittel geschrieben, meist mit Erfolg. Schließlich wird noch bemerkt, daß seit Anfang dieses Jahres die Passage - Preise nah dem Westen, über Philadelphia und Pitsburg, durch die Pennsylvania Central Nail Noad bedeutend herabgeseßt worden sind. So ist, um nur einige Hauptorte zu erwähnen, der Preis nach Cleveland auf 5. 75, nach Cincinnati auf 8, nach Columbus auf 6. 75, nach Chicago auf 9, nach Milvaukfie auf 10. 75, endlih nah St. Louis auf 12, 50 Dollars heruntergeseßzt. (Pr. C.)

Gewerbe- und Handels-Nachrichten,

Erfurt, 28. Februar. Auf der Thüringischen Eisenbahn find im Monat Januar 1856 drei Achsen gebrochen und zwar: i an zwei Personenwagen 2ter und einem Zter Wagenklasse. Sämmtliche Achsen sind aus der Fabrik von F. Wöhlert in Berlin entnommen, tragen den Stempel: Patent-schaft et axle tree Co. und haben durch- shnittlich an 28,000 Meilen durchlaufen. i i Wegen alter Einbrüche, welche bei der Revifion dicht hinter der Nadnabe an dem scharfen Ansaß der Achsen aufgefunden wurden, find im Monate Januar die nachstehend aufgeführten Achsen der Thüringischen Bahn außer Betrieb geseßt, als: / i 3 Stück Güterwagenachsen aus der Fabrik von F. Wöhlert in Berlin mit dem Fabrikstempel Patent-schaft et axle-tree-Co. verschen, von denen jede gegen 23,000 Meilen durchlaufen hatte;

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10 Stück Personenwagenachsen aus derselben Fabrik mit dem gleichen Stempel bersehen, von denen jede etwa 28,000 Meilen zurückgelegt hat; und

A Stück Güterwagenachsen aus der Fabrik von A. Borsig in Berlin, welche den gleichen S tragen und yon denen jede circa 24,000 Meilen zurüdckgelegt hat

Leipzig, 1. März. Leipzig - Dresdener 226 G. Löbau - Zit- zauer 58% G. Magdeburg-Leipziger 330 G, Berlin-Anhaltische 1675 6G. Berlin - Stettiner 164 G. Cöln - Mindener —, Thüringische 115 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt - Dessauer Landesbank-Actien Litt. À, u. B. 1307 G.; C. 120 G. Braunschweiger Bank-Actien Litt. À, u. B. 1415 G. Weimarische Bank-Aetien Litt. A. u. B. 1182 G. Wiener Banknoter 997 G. Oesterreichische SProz. Me- talliques 832 Br., 83 G. i85Aer Loose —. 1854er National-Anleihe 847 Br., 84 G. Prenss Prämien-Anleihe —.

Paris, 2. März. (Wolff's Tel, Bur.) Die 3proz. begann heute auf dem Boulevard zu 73, 80, sticg auf 73, 85, sank auf 73, 65 und

Herr Berndal, Abbée Terray, Minister des Junern, Jesuit, Beichtvater des Königs, Herr Jerrmann. Marquis Chouette, Finanz=Minister, Herr Lichterfeld. Maupau, Kanzler, Herr Groh- mann. Graf du Barris, Kammerherr des Königs. Hr. von Lavallade. Eugène de St, Lambert, Capitain der Nobelgarde, Hr. Korlowa, Mlle, Doris Quinault, Schauspielerin vom Theater Français, Vor= leserin der Königin, Frl, Fuhr. Varcen von Holbach, Grimm, Diderot, Philosophen der Encyklopädie, Hr. Grua, Hr. -Hiltl. Hr. O. Bethge. Chevalier Salvandy, erster Kavalier, Chevalier d'Atreulles, zweiter Kavalier der Marquise de Pompadour, Hr. Thomas, Hr. Hildebrandt. Narcisse de Rameau, Hr. Dessoir. Barjac, Holbach?s Kammerdiener, Hr. A, Bethge. Colette, Kammer= mádchen der Mlle, Quinault, Frl. Ulrich. Ein Kammerdiener der Königin. Ein Diener Choiseul?s. Gäste und Diener Holbach's, Pagen und Diener der Marquise de Pompadour, Nobelgardisten, E abwe{selnd Paris und Versailles. Zeit: 1764. Kleine

C É Ra E S T r ri I S E

Ta T: R A E: ae Bet rw" E P R R? 1 Pp

A S M A

s€hloss unbelebt zu 72, 70.

P. Taglioni. Mättel Px else.

Wegen Heiserkeit des Frl. Wagner kann die angekündigt ge- wesene Vorstellung der Oper: „Die Nibelungen“ nicht stattfinden.

Königliche Schauspiele.

Dienstag , 4. März. Jm Opernhause. Die Stumme von Portici. Große Oper in 5 Abtheilungen, von Scribe. Musik von Auber. Ballets vom Königlichen Balletmeister

Die hierzu gelösten Billets haben nur zur heutigen Vorstellung | G. N. F: 10 Rthlr. Li

Gültigkeit , und können im Nichtbenußungsfalle bis heute Mittag | 25 Nth

1 Uhr zurückgegeben werden.

Im Schauspielhause. (64ste Abonnements - Vorstellung.) Zur Possenspiel in 4 Aufzügen, von F. W. Hadländer.

Ruhe seben.

Mittwoch, 5. März. Jm Opernhause. Auf Allerhöchsten Befehl: Satanella. Fantastisches Ballet in drei Akten und 4 Bildern, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Musik von Pugni und Hertel. Anfang 7 Uhr.

Im Schauspielhause. (65sstte Abonnements-Vorstellung.) Zum

(45sstte Vorstellung) :

Verei

(44ste Vorstellung.) | der vom 24. Februar bis 1. März cr. für den Verein zur Beschaffung guter und wohlfeiler Nahrungsmittel für die bedürftigen Einwohner Berlins i | eingegangenen Beiträge.

Von einer Kegelgesellschaft durch Herrn Buchhändler Bernhardi 8 Ntblr. 18 Sgr. Aus den Stadtbezirken Nr. 21 nachträglich: 15 Sgr. Nr. 29 nachträglih 352 Rthlr. 25 Sgr, 6 Pf., untex diesen und unter den bereits- früher angezeigten 650 Nthlr. : Anton Bendemann 100 Nthlr., S. von Haber 50 Rthlr. H. von Wartenberg Gräfin Lottum 10 Nthlr. Geh. Nath von Pachell-Gehag 10 Nthlr. J, C, Freund u. Co. 25 Rihlr. &rau J. von Halle 25 Nbl,

A

Geheimer Legations-Rath von Gruner 10 Nthlr. Graf Putbus 100 Nthlr. Benecke bon Grödißberg 10 Rthlr. Graf Schwerin 10 Nthlr. Herzog von Ratibor 10 Nthlr. denbrock 10 Rthlr. N. B. Marckwaldt 20 Rthlr. Ferd. RNeichenhecim 10 Nthlr. Dr. Henoch 20 Rthlr. Major Blesson 10 Rthlr. Baron : | ; Schimmelpenningk 20 Rthlr. Baron von Arnim 10 Nthlr. Frau General- Mittel-Preise. | Musikdirektor Meyerbeer

Graf Blankensee 10 Nthlr. Freiherr von Bud-

10 Nthlr, Freiherr von Werther 10 Rthlr.

Stadtrath Sommer 10 Nthlr. Geheimer Ober-Finanz-RNRath von Könen

ersten Male: Narziß. Trauerspiel in 5 Akten, von A. E. Brach=- | 10 Rthlr. General von Wrangel 50 Rthlr. General Graf von der

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vogel, In Scene geseßt vom Regisseur Düringer.

Beseßung: Maria, Königin von Frankreich, Gemahlin Ludwigs XV., Frau Werner. Ludwig Franz von Bourbon, Prinz von Conti, Groß prior des Maltheser- Ordens, Herr Commeny.

Marquise de Boufleurs, Hofdame der Königin, Fräulein Denede, | d Pf.

Marquise de Pompadour, Pallastdame, Frau Hoppé., Marquise

Choiseul d’Amboise, Graf von Stainville,

Berich tigung.

D Et S { KCEEA

Gröben 20 Nthlr. Graf Blücher von Wahlstadt “20 Nthlr. Gräfin v. d, Aseburg 10 Nie, S. Herz 10 Milk, Professor De. Woll 25 Ne Ne 04 84 Nble: 1 Sgr. 6 Pf. , zusammen 583 Rthlr. 27 Sgr. 3 Pf. Hierzu die bereits gemeldeten 29,097 Rihlr. 5 Sgr. 3 Pf. Summa 29/611 Nihle. 2 Sar.

M, 904 10// N. 20 Car. O N DOUNteE

¡EALEC : Es wurde angezeigt als aus dem Bezirk Nr. Z9 d’Epinay, deren Vertraute, Frau von Lavallade. Herzog von | eingegangen 113 Nthlr. 28 Sgr. ; diese theilen si aber in Bezirk Nr. 39: Premier = Mintster, | 75 Thlr. Und ln Bezirk, Nr. 93: 38 Ntblr. 28 Sgx.

Oeffentlicher Nuzeiger.

[1934| Nothwen duger Berta beim Königl. preußischen Kreisgerichte zu Halle

4E L Ang:

Das dem Müller Friedrich Krabbes ün Hhypo- thekfenbuche von Halle Band VII. mit Nr. 246a. eingetragene Grundftüc :

Ein am Kater Plan ' hierselbst belegenes

Wohnhaus mit Seitengebäuden, Hof und

Garten und sonstigem Zubehör, abgeshäßt nah Abzug der Lasten und Ab- gaben nach der, nebst Hypothekenschein und Bedingungen, in der Registratur (— eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 13 ) einzusehenden Taxe auf |

9067 Thlr., foll

an J U Too Sontag U O an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst , eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 5, vor dem Deputir- ten Herrn Kreisgericht8rath Bosse meistbietend verkauft werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hhypo- thekenbuche nicht ersichtlichen Nealforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgericht anzumelden.

Der in unbekannter Abwesenheit lebende Schuhmachermeister Friedrih August Schuster in Brachwiß und August Schuster in Halle iverden zu obigem Termine hierdurch öffentlich vorgeladen,

[340] Subhastations-Patent, Nothwendiger Verkauf.

_Das hierselb|# auf der sogenannten Schloß- freiheit belegene, im Hypothekenbuche der Königl. Kreisgerichts - Kommission Vol. I. Fol. 10 ver- zeichnete, den Gebrüdern Heinrih und Carl Paulig hierselbst gehörige Erbpachts - Grundstück nebst der auf demselben erbauten, durch Dampf- xraft getriebenen Tuchfabrik, so wie den zum

filien, gerichtlih abgeschäßt auf 29,892 Thlr.

| 7 Sgr. 85 Pf., geschrieben: „Neun und zwanzig

Tausend acht Hundert zwei und neunzig Thaler sieben Silbergroschen aht und cinen halben Pfennig“, soll

am 18 September ce. Vorn. 9 Ubr, in unserem Gerichtszimmer Nr. 11, subhastirt werden, und können Taxe und Hypothekenschein in unserer Negistratux eingesehen werden.

Gläubiger, welche mit einer aus dem Hypo- thekenbuche nicht ersichtlichen Nealforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich imit ihrem Anspruche bei dem Gericht zu melden.

Sommerfeld, den 1. Februar 18956.

Königl, Kreisgericht8-Kommission 11.

[187] Sd tal- Citation.

Auf die Anklage der Königlichen Staatsan- waltschaft hierselbst vom 11. September v. J. ist mittelst Beschlusses des unterzeichneten Ge- richts vom 18. September b. J. gegen den Tagearbeiter Johann August Nattey aus Tzscheeren wegen einfachen Diebstahls im - falle aus §§. 216 und 58 des Strafgeseßbuche®s die Untersuchung eröffnet und zum mündlichen Verfahren ein Termin auf den 6. Juni 1856, Vormittags 9 Uhr, im Sißungszimmer des unterzeichneten Gerichts angeseßt worden.

Der seinem Aufenthalt nach nicht zu ermit- teln gewesene Angeklagte wird zu obigem Ter- müint hierdurch ediftaliter mit der Aufforderung vorgeladen, zur festgescßten Stuude zu erscheincn und die zu seiner Vertheidigung dienenden Be- weismittel mit zux: Stelle zu bringen, oder folhe dem unterzeihneten Gericht so zeitig bor dem Termine anzuzeigen, daß fie noch zu dem- selben herbeigeschafft werden können.

Im Falle des Ausbleibens des Angeklagten

|

¡ Betriebe derselben gehörigen Maschinen und Uten- j wird mit der Untersuhung und Entscheidung

in contumaciam verfahren werden.

Als Belastungszeuge ist der Feldhüter Karl Adolph Lucian aus Forst zum Termine mit vorgeladen worden.

Sorau, den 19. Januar 1856.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung |

-©) Z 2 ¿ [3091 Bekanntmachung.

Der von der Königlichen Direction der Nen- tenbank für die Provinz Schlesien ausgegebene Nentenbrief Lit. B. No. 2147 über 500 Thlr. \soU nach Anzeige des Bauergutsbesißers Wil- helm Kynast zu Petschkendorf, Kreis Lüben, bon Leßbterem verloren worden sein. Es werden demnach alle diejenigen, welche an obigen Ren- tenbrief ein Anrecht zu haben vermeinen , auf- gefordert, si binnen Jahresfrist, spätestens aber in dem auf

den 6. März1857, Vormittags 10 Uhr,

vor dem Stadtgercichtsrath Schmidt in einem der 3 Terminzimmer im ¿ten Stodcke des hiesigen Stadtgerichts-Ge- báudes anberaumten Termine zu melden und ibr Necht nachzuweisen, widrigenfalls der Nen- tenbrief für erloschen erklärt und dem Verlierer ein neuer an dessen Stelle ausgefertigt werden wird.

Breslau, den 12. Februar 1856. Königliches Stadtgericht. Abtheilung 1.

[279] Pr o.(là M0.

Nachdem über das Vermögen der Kürschner- meister Schneiderschen Eheleute zu Grimmen un- ter Sistirung der Spezial-Prozesse, der förmliche Konkurs eröffnet worden, werden alle diejenigen, welche an dasselbe aus irgend einem Grunde Ansprüche oder sonstige Forderungen zu haben

n ay terie: A E D R