1856 / 59 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Land3downe billigte den Zweck des Antrages, ist jedoch der Ansicht,

i, da sonst eine Anzahl bedeu- daß der Wortlaut desselben abzuändern sei, d is t Bai agg b

der Namen ausgeschlossen werden würden, N l 206 S CULAROA Rubriken fielen. Der Antrag wurde dem-

¡dirt und angenommen. ¿ 208 R Un terhaus-Siung zeigte Walpolo Ah 08 E tige, am nächsten Dienstag eine Vill einzuer nge, U on N e (Et der. wärtig von den Parlaments - Mitgliedern geleisteten drei Eide er gegen g A e L Z N

eine einzige Eidesformel eingeführt werde. Bow yer fragte, welche Nachrichten die Negierung über die Verhaftungen erhalten habe, die neu- lich auf Anlaß einer befürchteten Meuterei der englisch-italienischen Legion in Novara vorgenommen worden seien, wie lange die Legion in Piemont bleiben werde, und was mit ihr nach Abschluß des Friedens geschehen folle. Lord Palmerston entgegnete, es sei allerdings das Gerücht von einer beabfihtigten Meuterei in einem Regimente der italienischen Le- gion verbreitet gewesen und in Folge davon seien 16 Soldaten dieses Regiments verhaftet und von Seiten der sardinishen Behörden einer Untersuchung unterzogen worden. Dem erwähnten Gerüchte zufolge wären bedeutende Geldsummen aus der Lombardei zur Vertheilung unter die Legionaire gesandt worden, um fie zum Desertiren nach der Loms- bardei zu verleiten. Die Untersuchung habe jedo dieses Gerücht als vollständig aus der Luft gegriffen herausgestellt, und er könne nicht umbin, zu bemerken, daß das Benehmen der italienishen Legion bis jeßt ein musterhaftes gewesen sei. Nichtsdestoweniger erscheine es als zweckmäßig, den ursprünglichen Plan jeßt sofort auszuführen, und da ungefähr 3000 Mann unter den Wassen seten, so habe man Schritte gethan, sie nach Malta ihrem “ursprünglichen Bestim- mungsorte, zu befördern. Zwei Negimenter seien bereits abmarschirt ; eines derselben habe sih bei Abgang der leßten Nachrichten bereits ein- geshifft gehabt, und in Bezug auf das zweite werde jeßt wohl das Gleiche der Fall sein. Als Antwort auf eine Frage Spooner's erflärte Lord Palmerston, er werde vorschlagen, daß das Haus sich am Freitage, 14. März, für die Osterferien bis zum 31. März vertage, Sir de Lach Evans beantragt die Ernennung eines Sonder - Aus- \{usses, welcher prüfen soll, ob es nicht zweckmäßig wäre, das System des Stellenkaufs im Heere abzuschaffen. Die in der Negel gegen eine solche Neuerung vorgebrachten Gründe suchte er zu entkräften. Es sei feineswegs richtig —— meinte er daß das Abgehen von dem gegenwärtigen Brauche die Einführung des Anciennekäts - Systems nothwendig zur Folge haben werde; eben so wenig sei die Auf- hebung des Stellenkaufs mit so ungeheuren Kosten verbunden, wie man vielfah annehme. Wenn man ihn nach den Nachtheilen des gegenwärtigen Zustandes frage, so behaupte er, auf Erfahrungen gestützt, daß manchem ausgezeichneten Offizier der Weg zum Emporkoms- men versperrt werde, bloß weil es ihn an Geldmitteln fehle. Er zweifle gar nicht daran, daß das gegenwärtige falsche System sließlich fallen werde, und es handle sich nur darum, wie bald dies geschehen solle. Lord Godrich unterstüßte den Antrag. Es werde, bemerkt er, vielfach behauptet, der Stellenkauf habe den Vortheil, daß man Offiziere er- halte, die umsonst dienten und dem Lande nichts kosteten. Wenn aber irgend Jemand, der im Staatsdienste angestellt sei, von sich sagen dürfe, er werde für seine Dienste nicht bezahlt, so sei das durch- aus fein wünshenswerther, vielmehr ein mit den größten po- litishen Nachtheilen bverknüpfter Zustand. Um o mehr sei dies der Fall, wenn das Land auch in pecunairer Hinsicht nichts da- bei gewinne. Das Kauf-System übe, wenn es auch durch hohe Autori- täten gewissermaßen eine Art ven Sanction erhalten habe, einen s{äd- lichen Einfluß auf die fachmäßige Ausbildung der englischen Offiziere aus. Es liege keineswegs in der Absicht der Gegner des jeyigen Systems, das Anciennetäts-System an dessen Stelle zu seßen. Erkenne doch das jeßige System die Ansprüche der Anciennetät gerade da an, wo sie am gefährlichsten seien, nämlich in den höchsten Nangstufen. Daher komme es, daß man Generale von 70 und Hauptleute von 17 Jahren habe. Die Ablösuugssumme für alle durch Verkauf erworbenen Offizierstellen würde nicht mehr als 5 bis 6 Mill. Pfd. betragen und damit scheine ihm der Vortheil, daß man die gegenwärtige s{hlechte Einrichtung los werde und dur eine andere erseße, welche dem wahren Verdienste mehr Gelegenheit, fih geltend zu machen, verschaffe, gar nicht zu theuer erkauft. F. Peel räumt ein, daß, wenn man die Sache theoretisch betrachte, daß System des Stellenkaufs von Mängeln nicht frei zu sprechen sei. Doch würde dasselbe fich nicht so lange haben halten fönnen, wenn es nicht für diese Mängel in mancher Hinsicht durh eigenthümliche Vorzüge einen Ersay geboten hätte. Es wäre Pflicht der Gegner gewesen, das Vorhandensein ganz bestimmter daraus hervorgegangener Uebel nachzuweisen und si klar darüber auszusprehen, was sie denn eigentlih an die Stelle zu segen gedenken. Das sei nicht geschehen. Ein sih auf das Verdienst grün- dendes System des Abvancements würde zu fortwährenden Klagen Über ungerechte Bevorzugung Anlaß geben, wie man das jeßt bei den Ernennungen im Stabe sehen könne. Wenn es sich nahweisen ließe, daß die Tüchtigkeit der Armee durhch das Kauf- System litte, so würde er sofort für Aufhebung desselben stimmen. Dieser Nachweis aber sei noch nicht geliefert worden. Durch Aufhe- bung des Stellenkaufes werde man keine bessere Klasse von Offizieren erhalten, und wenn man die militärishe Bildung der Offiziere verbessern ivolle, so stche dem das jeßige System durchaus niht im Wege. Lord Stanley hält eine Prüfung des Gegenstandes für wünschenswerth, indem nicht so bald eine so günstige Gelegenheit wiederkehren werde, wie jet. Wenn man sich jeßt niht um diese Frage kümmere , so werde sie an Jnteresse verlieren, und Alles werde beim Alten bleiben. Ju keinem anderen Lande der Welt bestehe cin solches System; auch - auf der englishen Flotte bestehe es nicht. Es lasse sich aus keinem anderen Grunde vertheidigen, als dadurch, daß es nun eben einmal da sei, Oberst Lindsay tritt als eifriger Verfechter des gegenwärtigen Systems auf, in welhem er die beste Bürgschaft gegen Jntriguen und ungebührliche Bevorzugung erblickt. Auch Oberst

North ist gegen den Antrag. Anders spricht sich Oberst Adair aus, der ein gemischtes System, in welchem zum Theil Verdienst, zum Theil Anciennetät berücksihtigt werden soll, eingeführt wissen will. Die öffent- liche Meinung und das Heer selbst werde hinlänglichen Schuß gegen un- gerechte, von persönlichen Einflüssen abhängige Beförderungen bieten. S. Herbert hält eine Prüfung der Frage für wünschenswerth; doch \chéint ihm ‘eine aus Offizieren und Civilisten zusammengeseßte ge- mishte Kommission zweckmäßiger, als ein parlamentarisher Sonder- Ausschuß. Lord Palmerston erklärt, in abstracto sei er ein Gegner des Stellenkaufs, und es würde keinem Menschen, der ein Heer ganz neu, zu gründen hätte, einfallen, ein solches System, wie es in England herrsche, vorzuschlagen. Andererseits - lasse sich nicht leugnen, daß dieses System so lange bestanden habe und so mit allen Einrichtungen des englischen Heerwesens verwachsen sci, daß, wenn man es aufheben wolle, vorher eine reiflihe Erwägung nothwendig sei, da man nicht in Abrede stellen könne, daß fich im Laufe der Zeit mit eben diesem System, möge es nun an und für sih gut oder schlecht fein, Umstände verknüpft hätten, die in gewissem Grade vortheilhaft für das Heer seien. Schaffe man den Stellenkauf ab, so sehe man sich in die Nothwendigkeit verseßt, Offiziere, die durch Alter und Ge- brechlichkeit dienstunfähig geworden, von ihrem Posten zu entfernen, und das foste Geld. Die Offiziere, welche ihr Patent durch Kauf erworben, hätten Anspruch auf Entschädigung; auch das würde sehr kostspielig sein. Doch scheine das Haus allgemein eine Prüfung des Gegenstandes für wünschenswerth zu halten. Zu diesem Behufe scheine ihm der Vorschlag S. Herberts, die Einseßung einer aus Civil*+ und Militairpersonen beste- benden gemischten Kommission, am geeignetsten. Wenn Sir de Lacy Evans seinen Antrag zurückziehen wolle, so mache er sih anheischig, für Ernen- nung einer solchen Kommission Sorge zu tragen. Sir de Lacy Evans zieht hierauf seinen Antrag zurüdck.

Frankreich. Paris, 5. März. Ein Dekret vom geslrigen Datum ernennt die Wittwe des Admirals Bruat zur Gouvernante der Kinder von Frankreih. Durch ein anderes Dekret wird Herr Sauvageot zum Ehren=-Conservateur der Kaiserlichen Museen er-= nannt, Der geseßgebende Körper ernannte gestern seine vier Secretaire. Der Präsident theilte ein Dekret mit, das den Staats= raths-Präsidenten Baroche ermächtigt, alle in gegenwärtiger Session zur Vorlage kommenden Geseßentwürfe vor dem geseßgebenden Körper zu vertreten. Er legte sodann, außer mehr als 50 Geseß- Entwürfen von blos örtlichem Juteresse, einen Geseßentwurf vor, der die Wittwen gefallener oder an ihren Wunden gestorbener Mi- litairs des Land= und Seeheeres betrifft. Ein Dekret ermächtigt, um die inländischen Eisenbahnubauten zu erleichtern, den Bauten- Minister, unter gewissen von ihm zu bestimmenden Bedingungen den Eisenbahn =- Gesellschaften die Einfuhr ausländischer Schienen nebst Zubehör gegen einen Eingangszoll von 6 Fr. für 100 Kilo= gramme zu gestatten, Das Paketboot „Le Gange““ ist vorgestern von Marseille nah Konstantinopel abgegangen. An Bord i sih der Divisionê-General Jamoeski und sein Adjutant, drei Ober= Offiziere und sechs Offiziere der Kosaken-Division des Sultans; ferner General W. Smith und 11 englishe Offiziere, 33 franzó= sische Offiziere und 30 Militairs verschiedenen Ranges, welche zu ihren Corps nach der Krim zurüdckehren.

6. März. Der heutige „Moniteur“ enthält eine Depesche des Marschalls Pelissier vom 29, Februar, in welcher derselbe meldet, daß die Generalstabs-Chefs der Verbündeten und der rus=- sische General Tathimeff die vollständige Einstellung der Feindselig= keiten beschlossen hatten.

Spanien. Man schreibt aus Madrid vom 28. Februar : „Espartero wurde an seinem gestrigen Namenstage durch Depu- tationen der Besaßung und der National =- Miliz beglückwünscht. Er empfing dieselben in großer Uniform und antwortete auf die Anrede des Prásidenten der Miliz-Deputation, Herrn Madoz, der ihm zugleich eine Adresse der Nationalmiliz von Catalonien über= reihte, etwa Folgendes: „Unsere Feinde werden mich stets bereit finden, Sie zum Ruhme zu führen, und Sie dürfen von vornherein überzeugt sein, daß es den Bemühungen dieser Feinde nie gelingen wird, Zwietracht unter die Mitglieder des Kabinets zu säen. Mehr als je, was man auch sagen mag, sind mein würdiger Kollege Ge- neral O’Donnell, der in Allem denkt wie ih, und der Soldat von Luchana, der zu Jhnen spricht, in völliger Erkenntniß dessen, was geschehen muß, um unser Vaterland glücklih zu mahen, und wir fönnen, so länge die Cortes-Versammlung uns ihren Beistand be=- wahrt, Jhnen die Versicherung geben, daß die Freiheit, der Thron und die Dynastie Jsabella's 1. nicht die mindeste ernste Gefahr bedroht. Zum Alter von 63 Jahren und zu den höchsten Würden des Königreichs gelangt, bleibt mir nichts zu erstreben übrig, als das Glück Spaniens. Jch rechne auf Ihre Klugheit, auf Ihren so oft bewährten Muth, auf daß sie mir Hülfe leisten bei der Auf- gabe, die ich mir auferlegt habe und die ih redlih, aber ohne Sd, wäche vollführen werde.“ Der französishe Botschafter hatte seit einiger Zeit bei der Regierung zu erwirken gesucht, daß den zu Algesiras anlegenden französishen Schiffen Befreiung von den Hafengebühren zugestanden werdez er is jedoch wegen der bedeu= tenden Kosten, die dieser Hafen verursacht, abshlägig beschieden worden.“

Eine Depesche vom 4. März lautet: „Die Gesellschast des Credit Mobilier hat der Regierung 100,000 Realen zur Verthei=

LunA e die Provinzen Madrid, Burgos und Valladolid zu- gestellt.“

Nufßland und Polen. Am 4. Februar verließen die | türkischen Kriegsgefangenen, 14 Ober-Offiziere und 800 Mann, |

Tiflis, um, unter Bedeckung einer vom Unter-=Lieutenant

Chomiti befehligten Abtheilung des Infanterie-Regiments Tenga, |

nach Nowo = T\cherkask zu marschiren.

Der General Williams ist von seiner Krankheit hergestellt |

und bereitet sich zur Abreise nach Rußland vor.

Statistische Mittheilungen.

Die Einnahmen des Zollvereins aus dem Eingangs-, Ausgangs- und Durchgangs - Abgaben in den drei ersten Ouartalen des Jahres 1855, über welche bereits genauere Einzelnheiten mitgetheilt find, übersteigen nicht nur die Ergebnisse des Vorjahres, sondern auch die des Jahres 1853 in sehr erfreulicher Weise. Zur speziellen Vergleichung stellen

wir hier die betreffenden Zahlen für die drei erwähnten Jahre zu- | | 725 G., Juli-Aug. 68 bez. Spiritus 135 bez., Frühjahr 134 Br., 13% G. Rübö] 16% bez., April-Mai 165 G., Sept.-Oct. 145 G.

fammen : / t‘ Für die drei ersten Quartale des Jahres des Jahres des Jahres 1853. 1854. 1855

haben betragen : Nthlr. Rthlr. Nthlr.

¡, Die Brutto-Einnahmen a) in Preußen 1) an Eingangs-Abgaben 11,32: 2) an Aus- und Durch- gang8- Abgaben a) des östlichen Ver- band b) des westlichen Ver- bandes 68,077 36,494 37,467 in Summa ITSTSIE 10/S6MS00 12,410,932 b) im ganzen Zollverein 1) an Eingangs-Abgaben 2) an Aus- und Durch- gangs- Abgaben a) des östlichen Ber- bandes 458,013 324,204 4 86 8369 b) des westlichen Ver-

an 170,256 132,180 126,639 in Summa 16,291,780 16,351,944 19 093,130

[I, Der Antheil Preußens an

dem Netto - Ueberschuß der

Ein-, Aus - und Durch- gangs- Abgaben betrug .….. 8,066,906

{ D1. Q.)

10/0 (1,200 L12044 (89

366,159 25á,106 394,680

15,895,560 18,479,630

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Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Die Königlich sicilianishe Regierung hat mit Nüsicht auf | die Vorstellungen befreundeter Kabinette in leßter Zeit manche Beschrän» | fungen aufgehoben, welhe dem Handelsverkehr zwischen dem |

neapolitanishen Gebiete und den anderen europäischen Staaten hinderlih waren. Jn den bisher zwischen Sicilien und anderen Staat en abgeschlossenen Handels- und Schifffahrts-Verträgen waren die Zollbegünstigungen ausdrücklih nur auf den direkten Handel der betreffen-

den Flaggen beschränkt. Jn dem verflossenen Jahre hat das neapoli- |

tanische Kabinet jedoch, zunächst zu Gunsten der päpstlichen Flagge, die- selben Vortheile auch dem indirekten Handelsverkehr eingeräumt, und sich \pâter bereit erklärt, den Grundsaz der Gleichstellung des direkten und des indirekten Handels, unter der Bedingung dex Gegenseitigkeit, für alle Nationen in Anwendung zu bringen, welche Handels-Verträge mit Sicilien abgeschlossen haben. Die Kaiserlih österreihische Negierung hat, wie

neapolitanishe Blätter melden, von diesem Anerbieten bereits Gebrauch | gemacht. Es ist zu erwarten, daß durch ähnlihe Vereinbacungen die | gleichen Vortheile binnen Kurzem auch dem Handel unter preußischer und |

zollvereinsländischer Flagge zu Gute kommen werden. (Pr. C.)

O O E P E R R E BRE E T B m"

Marktpreise. Berlin, den 6. März. Zu Lande: Weizen 3 Bthlr. 20 Sgr., auch 3 Rthle. 7 Sgr. 6 Pf. Roggen 3 Rihir. 10 Sgr., auch 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Haier 4 Rihlr. 13 Sgr. 9 Pf, auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Zu Wasser: Weizen 4 Rthlr. 20 Sgr., auch 3 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf Roggen 3 Rthlr. 10 Sgr., auch 3 Rthlr, 3 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 2 Bthlr. 5 Sgr. Hafer 1 Rthlir. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Kthlr. 8 Sgr. 9 Pf Erbsn 3 Rthle, 15 Sgr., auch 3 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf. Mittwoch, den 9. März.

Das Schock Stroh 410 Rithlr., auch 9 Rthlr, Der Centner Heu 29 Sgr., geringere Sorte auch 27 Sgr.

Kartoffeln, der Schetsel 1 Rthbr. 2 Sgr, 6 Pf, auch 25 Sgr., metzen- weis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 6 Pt.

Die Markt - Preise des Kartoffel - Spiritus, per 19,800 gro Gent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesìigem Platze am 29. Februar . 255 u. 243 Rthlr. 41. März 243 u. 245 Rthlr. u. 243 Rthir. Rthlr. : 257 Rthlr. : 26 Rthler. Berlin, den 6. März 1856.

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Leipzig, 6. März. Leipzig - Dresdener 244 G. Löbau - Zit- tauer 685 G. Magdeburg-Leipziger 330 G. Berlin-Anhaltische 176 Br. Berlin - Stettiner 166 Br. Cöln - Mindener —. Thüringische 115% G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt - Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B, 133 G.; C. 1214 G. Braunschweiger Bank-Actien Litt. A. n. B. 1485 G. Weimarische Bank-Actien Litt. A. u. B. 121 G. Wiener Banknoten 997 G. Oesterreichische 5proz. Me- talliques 86 Br., 855 G. 1854er Loose —. 1854er National - Anleihe 865 Br., 86 G. Preuss. Prämien-Anleihe —.

ohne Fass,

Stettin, 7. März, 1 Uhr 38 Minuten Nachuittags. (Tel. Dep. d, Staats - Anzeigers.) Roggen , Frühjahr 73 bez., Mai - Juni 73 Br.,

Zamburg, 6, Mirz, Nachmittags 2 Uhr 33 Minuten. ; Schluss-Gourse: Preussische 4#proz. Staats-Anleihe 100 Br. Preus- sische 34proz. Prämien - Anleihe 1124. Oesterreichische 4proz. Loose

1135. 3proz. Spanier 365. 1proz. Spanier 225. Stieglitz de 1855

| —. Berlin-Hamburger 1135. Cöln-Minden 4168. Mecklenburger 56.

Magdeburg-VVittenberge 49 G. Berlin - Hamburger ste Priorität 1013. Göln-Minden B3te Priorität 90 Br. Sehr fest bei schwachem Geschäft, Stieglitz 907 G.

Getreidemarkt. VVeizen und Roggen stille, noch etwas fester gehalten. Oel, pr. März 303, pr. Mai 31, pr. Oktober 28. Kaffee un-

| verändert. Zink stille.

Frankfurt a. L, 6. März, Nachmittags 2 Uhr. Lebhafter Umsatz, festere Haltung und theilweise höher.

Schluss - Course: Neueste preussische Anleihe 1145. Preussische Kassenscheine 1055. Cöln-Mindener Eisenbahn - Actien 1717. Friedrich- Wilhelo:s - Nordbahn 63%. Ludwigshafen -Bexbach 163%. Frankfurt- Hanau 81. Berliner Wechsel 1055. Hamburger Wechsel 897. Lon- doner Wechsel 1205. Pariser Wechsel 943. Amsterdamer Wechseìl 1005. Wiener Wechsel 1185. Frankfurter Bank - Antheile 1227. 3pros. Spanier 38%. dApróz. Spanier 247. Kurhessische Loose 415. Badische Loose 48. S5proz. Metalliques 857. Ajproz. Metalliques 765. 1854er Loose 41105. Oesterreich. National - Anlehen 847. Oesterreich. Bank-Antheile 4254.

Wien, 7. März, Nachmittags 12 Uhr 45 Minut. (Woltf's Tel. Bur.) Anfangs fester, Actien der Elisabethbahn wurden zu 1295 ge-

handelt.

Schluss-Course : Silber-Anleibe 90. Sproz. Metalliques 84%. 4¿proz. Metalliques 735. Bankactien 1080. Nordbahn 283. 1839er Loose 136.

| 4854er Loose 1113, National- Anlehen 854. Bank-Interims-Scheine 338.

London 40, 03, Augsburg 1017. Hamburg 74. Paris 1195. Gold 6. Süb«r 35.

Amuster dana, 6. Mirz, Nachmittags 4 Uhr. (VWolff's Tel. Bur) Flan , lebhaft.

Schluss - Course: Sproz. österreichisches National - Anlehen 80, 5proz. Metalliques Litt. B. 845. S5proz. Metalliques 795. 2iproz. Me- talliques 405. 1proz. Spanier 235. 3proz. Spanier 38%. proz. Rus- sen Stieglitz 884. Sproz. Russen Stieglitz de 1855 89. Mexikaner 20. Londoner Wechsel, kurz 11, 925. Wiener Wechsel 34. Ham- burger Wechsel, kurz 354. Petersburger Wechsel 1, 78. Holländische Integrale 63-5.

London, 6. März, Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten. (Wolsf's Tel. Bur.) Wenig Geschäft, flaue Stimmung. Die 3proz. Rente aus Paris war 73, 10, die 43proz. 96, 50 gemeldet.

Schluss-Course: Consols 943. 4Aproz. Spanier 235. Mexikaner 205. Sardinier 90. S5proz. Russen 1014. 4#proz. Russen 92.

Liverpeal, 6. Mirz. (Wolfs Tel Bur.) Baumwo!le: 10,900 Ballen Urnsatz. Preise gegen gestern unverändert. :

Paris, 6. März, Nachmittags §8 Ubr. (VVolfPs Tel. Bur ) Die 3proz. eröfsnete zu 72,70 und stieg auf die Mittheilung der „lndé- pendance‘“, dass der Friede gesichert sei, auf 73, 419. Dieselbe schloss fest zur Notiz. Eisenbahn - Actien fest. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 915 gemeldet. e

Schluss - Course: 3proz. Rente 73, 410. 4zproz. Rente 26, 20. 3proz. Spanier 38 dApror. Spanier —, Silberanleihe 89,

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 8. März. Im Opernhause. Keine Vorstellung.

Im Schauspielhause. (68ste Abonnements-Vorstellung): König Lear. Trauerspiel in 5 Atheilungen, von Shakespeare, überseßt von Heinrih Voß. (Herr Carl Devrient: Lear, als Gastrolle). Anfang 6 Uhr. Ï

Kleine Preise. Parquet-Logen 20 Sgr. Tribüne 20 Sgr. Parquet 20 Sgr. Fremden-Loge 1 Rthlr, 10 Sgr. Erste Rang= Logen 1 Rthlr, Erster Balkon 1 Rthlr. Zweite Raug = Logen 15 Sgr. Zweiter Balkon 15 Sgr. Parterre 15 Sgr, Dritte Rang-Sperrsipe 10 Sgr. Amphitheater 7 Sgr. E ra

Im Konzertsaale des Königl, Schauspielhauses. Pernière

représentation de la compagnie française avec le concoucs de: