1856 / 62 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

468

weiz. üri, 7. März. ; aus CeS i S großer Spannung erwarteten Ausgang des

uf ‘aiorai ern Abend wurde das Urtheil gefällt. Ee Ma O Marv: verd Franzoni ist zu lebenslänglichem S R E De d. Franzoni, Mosi, Chiara, Ersterer zu Eisen verurtheilt; Dr. med. Fra gle ees O 15, Leitere zu 10 Jahren Eisen. Die U NOEN A9 UnD, 9 Ays ‘en Eisen z drei zu 1 Jahr 3 Monate Kerkerz mehrere sind frei- H Dieses Urtheil wird voraussichtlich allenthalben in der Eidgenossen chaft einen unbeschreiblihen Eindruck machen. Frankreich. Paris, 9. März. Die (gestern bereits er= wähnte) Erklärung des „Moniteur“ lautet vollständig: „D Friedenserwartung läßt zahlreiche Entwürfe zu Unternehmungen entstehen. Neue Gesellschasten sind in der Bildung begriffen und richten jeden Tag Gesuche an die Verwaltung. Es ist die Pflicht der Regierung, übertriebenen Hinureißungen zu widerstehen, welche die hon im Gange befindlichen Geschäfte gefährden und den Kre- dit {mälern könnten, Der Kaiser hat entschieden, daß, welcher Art auch der Ausgang der shwebenden Unterhandlungen sein möge, die Regierung in der Zurückhaltung, die sie sich auferlegt hat, ver= harren. und daß kein zur Ausgebung neuer Werthpapiere Anlaß gebendes Unternehmen im Laufe dieses Jahres autorisirt wer-= ird, 2 i E 10, März. Der „Moniteur“ berichtet, daß der Kaiser ein Schreiben vom Papste erhalten habe. G Santos Nach V „Constitutionnel“ ist niht der ehe- malige Minister Don Francisco Martinez de la Rosa zu Madrid gestorben, sondern sein Bruder Don Diego. Ersterer, der wohl- bekannte dramatishe Dichter, befindet sih in bester Gesundheit und beschäftigt sih mit literarisheu Arbeiten. N Nach einer Depesche vom 8. Márz hatte die Regierung neue Zolltarife, die der catalonischen Judustrie günstig sind, {hon wirk- lih vorgelegt. Der Zuschuß, den die Gesellschaft du Grand- Central für den Bau der Bahn von Madrid erhält, beträgt 55,000 Fr. pro Kilometer. i 4 Portugal. Nachrichten aus Lissabon vom 2, März, per Schraubenschisf „Tagus““ in Liverpool eingetroffen, melden, daß die Pairskammer endlih nah 20tägiger Debatte, die sich meist mit den der Kammer offiziell noch gar nit vorliegenden Anträgen der Re- gierung beschäftigte, die Antworts-Adresse auf die Thronrede votirt habe. Jn der Deputirtenkammer hatte der Finanz-Minister, Herr Fontes, seinen Finanzplan nebst einem Geseßentwurfe wegen der Anleihe von 14 Millionen Pfd. St. und des Kontrakts über die

Eisenbahnbauten vorgelegt. Der Minister shlägt vor, das Seifen- |

Monopol aufzuheben, das Tabaks-Monopol im Mai 1858, nach Ablauf des jeßigen Pacht-Termins, wieder in die Hände. der Re=- gierung zu geben, mehrere andere Abgaben aufzuheben und den Ausfall durch eine Einkommensteuer zu erseßen. Túrkei. Das Paketboot „Alexandre“ ist in Marseille am 8, März mit Nachrichten aus Konstantinopel vom 28, Februar eingelaufen, An Bord der österreichishen Dampf - Fregatte „Ra- debky ‘’ war ein österreichisher Oberst als Ueberbringer von Vor- \{lägen, welche sich auf die Organisation der Donau-Fürsteuthümer beziehen, in der türkischen Hauptstadt angekommen. Die Donau- Schifffahrt war wieder vollkommen frei geworden und die Lloyd- Paketboote hatten ihre Fahrten wieder begonnen. Einem Briefe aus Tiflis vom 17. Februar zufolge waren General Williams und die übrigen zu Kars gefangen genommenen höheren Offiziere nach Moskau gesandt worden. Selim Pascha war von seinem Posten abberufen worden, und Omer Pascha war am 20. Februar in Trapezunt angekommen. 0409 S Dánemark. Kopenhagen, 8, März, Vormittags. Der Reichsrath hielt gestern seine erste öffentliche Sißung, nachdem vorgestern ein von Pauly aus Heide eingebrahter Antrag auf Herausgabe einer deutshen und einer dänischen Stände=-Zeitung mit 39 gegen 20 Stimmen verworfen, dagegen die Vorschläge, daß in der herauszugebenden Zeitung jede Rede in derjenigen Sprache, in der sie gehalten worden, stenographisch mit- getheilt und das Publikum zugelassen stimmig angenommen worden waren. Gestern fand im Reichsrathe die erste Berathung - über den NRegierungs- Geseß - Entwurf statt, welcher die Abänderung des §. 5, der Gesammt - Staatsverfassung beantragt, demzufolge der Thron- folger erst nach geleistetem Verfassungseide den Thron solle be- steigen dürfen. (Der §. 5 lautet wörtlih: „Bevor der König die Regierung antritt, übergiebt er dem Geheimen Staatsrathe scrift= lich die eidliche Versicherung, unverbrüchlich die Verfassungsgesebe zu halten, sowohl dasjenige, welches für die gemeinschastlihen An- gelegenheiten der Monarchie gilt, als diejenigen, welche für die be= sonderen Angelegenheiten der einzelnen Landestheile gelten. Diese Versicherungsakte wird dem Reichsrathe zur Aufbewahrung in dessen Archiv übergeben. Kann ver König wegen Abwesenheit “oder aus anderen Gründen diesen Eid nicht unmittelbar bei dem Thronwehsel ablegen , so wird die Regierung von dem Geheimen Staatsrathe geführt, bis jene Eidesleistung stattfindet, es sei denn, daß durch Geseß ein Anderes bestimmt

Die |

werden solle, ein=-

Der „Telegraph““ meldet | werde.) Die gestrige Debatte über riesen Geseßentwurf war sehr

lebhaft; Pastor Lindberg erklärte sich gegen denselben, weil er nicht fortwährend an der Verfassung gerüttelt wissen wolle; Baron

| Scheel - Plessen aus Altona behauptete, die Bestimurung der Ver-

fassung in Betreff des Thronfolgers habe in Holstein allgemeinen Kummer erregt, weil man dort den König als „von Gottes Gnga- den“ betrachte, wogegen Lehmann meinte, man fönne dies teines- wegs von der ganzen Bevölkerung, sondern höchstens von einer Partei in Holstein behaupten. Der Antrag Scheel = Plessen's auf Niederseßung eines Comité über den Geseßentwurf wurde mit 47 gegen 18 Stimmen verworfen und der Uebergang zur zweiten Be-= rathung beschlossen. :

9, März. Eine Königliche Resolution verfügt, daß zu den im §. 15 der Gesammt-Verfassung bezeichneten Minister-Konferen- zen auch die Königlichen Prinzen Zutritt haben follen. (— §. 15 lautet also: „Ueber alle Geseße und wichtigere Regierungs - Maß- regeln wird im Geheimen Staatsrath verhandelt, Jst der König in einzelnen Fällen verhindert, im Geheimen Staatsrathe zu prä- sidiren, so kann er die Sachen in Minister-Kouferenzen verhandeln lassen, Den Borsig führt der vom Könige ernannte Conseils- Präsident. Dieser legt dem Könige das von dem Staatssecretair über diese Berhandlungen geführte Protokoll vor, worauf der König bestimmt, ob er dem Beschlusse der Konferenz unmittelbar beistim- men, oder ob er die Sache im Ge#eimen Staatsrathe des Weitern sich vortragen laffen will.“ —) (H. C.)

Königsberg, Montag, 10, März, Abends, (Wolffs Tel, Bur.) Laut petersburger Nachrichten hat die Regierung einen Plan zur Organisirung eines neuen Cordon-Heeres von Bashkiren in Orenburg verüfentliht. Nach demselben soll es aus 12 berittenen Regimentern und einer Brigade reitender Artillerie mit drei aktiven (s{chlagfertigen) Batterieen bestehen.

London, Montag, 10, März. (Wolffs Tel. Bur.) In so eben beendigter Sißung des Unterhauses beantragte Lord Grey die zweite Lesung der Grafschaften -Polizei- Bill. Nach einer lan- gen Debatte wurde zur Abstimmung geschritten, wobei 259 zu Gunsten der Regierung, 106 gegen dieselbe stimmten,

P aris, Dienstag, 11. März, (Wolffs Tel. Bur.) Gestern hat eine Konferenz-Sißung stattgefunden. |

Der heutige „Moniteur“ enthält ein Bülletin über das Be-= finden des Prinzen Jer ome von gestern Abends 105 Uhr, Nach demselben hat eine Exacerbation der Lungenentzündung eine er-= neute Anwendung von Blutentziehung nothwendig gemacht. Es wurden Blutegel applicirt und Brechweinstein verordnet,

Statistische Mittheilungen.

Der „American Almanac“ für 1856 enthält Folgendes: „Nach der leßten Volkszählung haben die Vereinigten Staaten 29,047,933 Einwohner, worunter 19,423,915 Weiße, 423,384 Farbige und 3,200,634 Sklaven, die sih wie folgt auf die verschiedenen Staaten vertheilen: Maine 583,169 Einwohner, New-Hampshire 317,976 Einwohner, Ver- mont 314,120 Einwohner , Massachusetts 994,514 Einwohner, Rhode- Jsland 147,545 Einwohner, Connecticut 370,792 Einwohner, New-York 3,097,394 Einwohner , New-Jersey 489,466 Einwohner , Pennsylvanien 2,311,786 Einwohner, Delaware 90,616 Einwohner, Maryland 946,886 Einwohner, Virginia 1,232,649 Einwohner, Nord-Carolina 753,019 Ein- wohner, Súd- Carolina 514,510 Einwohner, Georgia 753,912 Einw.,, Florida 71,720 Einw., Alabama 634,514 Einw., Missisippi 482,574 Einwohner, Louisiana 419,838 Einwohner, Texas 189,327 Einwohner, Arkansas 191,057 Einwohner, Tennessee 906,830 Einwohner, Kentucky 898,012 Einwohner, Missouri 637,075 Eintvohner, Ohio 1,980,427 Einwohner, Michigan 397,654 Einwohner, Jndiana 988,416 Einwohner, Zllinois 851,470 Einwohner, Wisconsin 305,391 Einwohner, Jowa 192,214 Ein- wohn¿c und Kalifornien 92,507 Einwohner. Außerdem beträgt die De völkerung des Distrikts Columbia 48,000 Einwohner, worunter 38,027 Weiße und 9973 Farbige nebst 3687 Sklaven. Das Gebiet von Minne- sota hat 6038 weiße und 58 farbige Einwohner ; Neu - Mexiko zählt 61,530 Weiße und 17 Farbige, Oregon 13,088 Weiße und 206 Farbige; das Gebiet bon Utah endlich faßt 11,330 Weiße und 24 Farbige nebst 26 Sklaven in sich. Sechszehn Staaten haben Sklaven, nämlich: New- Jersey, Delaware, Maryland, Virginia, die beiden Carolina, Georgia, Florida, Alabama, Missisippi, Louisiana, Texas, Arkansas, Tennessee, Kentuck…ky und Missouri.“

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Berlin, 11. März. Der Magistrat hat an die Vorsigenden der hiesigen Handwerker-Prüfungs-Fommissionen einen Cirkular- Erlaß gerichtet, in welchem hervorgehoben wird, wie der Ernst, mit wel-

469

chem die Junungs- Prüfungs-Kommissionen bei den Gesellen- und Mei- ster - Prüfungen auf die elementaren Schulkenntnisse der Examinirenden acdten, seine wohlthätige Wirkung in einem erheblich gesteigerten Besuche der hiesigen Fortbildungs-Anstalten zu zeigen beginnt. An diese Thatsache anfnüpfend, weist der Erlaß darauf hin, wie einstußreich die Wirksamkeit der Prüfungs-Kommisstonen auf die Bildung desHandiverkersiandes ist, und wie sie dur immer strengere Ausübung des ihnen von den Jnnungen ertheilten Man- dats dahin streben müssen, daß in der Vildung, welche im Verein mit der Sittlichkeit auch die Grundlage des äußeren Wohlergehens für den Hand- werkerstand bietet, dieser verhältnißmäßig hinter keinem anderen Stande zurückbleibe, Das Prüfungswesen, heißt es, leide aber noch an einem anderen Mangel, der das Proletariat im Handwerkerstande befördert, und dessen Abhülfe sih nux wenige Prüfungs - Kommissionen hätten an- gelegen sein lassen, Die angehenden Meister treten nämlich fast bei allen Handwerken mit einer äußerst mangelhaften Kenntniß der ökonomischen und theoretischen Verhältnisse ihres Handwerks in die Selbsiständigkeit ein. Sie besißen über die Güte und Preise des Materials, über dessen zweckmäßige Verwendung und Bezugsquellen fast gar keine Kennt- nisse und sie haben fich die meisten Manipulationen ihres Handwerks nur mechanisch eingelernt, ohne über deren Grund nachgedacht zu haben, folglich auch ohne beurtheilen zu können, ob die Manipulation nothwen- dig ist, oder ob sie. nicht vortheilhafter erspart oder verändert werden könne. Der angehende Meister lernt dies Alles erst dur eignen Scha- den; er wird aber selten in der Lage sein, diesen Schaden überwinden zu können, vielmehr wird das kleine Kapital, mit welhem er den selbstständigen Gewerbebetrieb begonnen hat, bald vergeudet sein, die wenigen Kunden, auf welche exr gerechnet hatte, werden ab- wendig gemacht sein, und der angehende Meister hat von vorn herein mit Noth und Schulden zu kämpfen, die ihn bald zum Proletarier machen. Die Prüfungs - Kommissionen können durch unzeitige Nachsicht bei den Meisterprüfungen einen großen Theil der Schuld an der Vermehrung des Proletariats im Handwerkerstande auf sih laden, wenn sie bei der Prüfung nur auf die mechanische FFertig- keit der Examinanden, nicht aber auch darauf sehen, ob der Kandidat auch im Stande sein wird, diese mechanische Fertigkeit mit Nußen für sih, für das Publikum und für den Handwerkerstand selbstständig zu berwerthen, und wenn sie mit anderen Worten fast durcbgängig von der irrigen Annahme ausgehen, ein tüchtiger Geselle müsse auch ein tüchtiger Meister sein. Der. Erlaß erkennt an, daß in unseren Bildungs - Anstalten, was .die ôökonomishe und wissenschaftlihe Seite des Handwerks anbetrifft, eine gewisse Lücke vorhanden ist. -Jndessen biete fich für den strebsamen und denkenden Gesellen doch Gelegenheit genug, um seine Kenntnisse in dieser Beziehung zu bereichern, und zwar der Volksbibliotheken, Vereine, Belehrungen seitens der Meister, die gewiß gern ertheilt werden, wenn der Gesell sie nux in Anspruch nimmt. Es ivird daher die Erwartung ausgesprochen , daß die Gesellen durch eine angemessene und im Laufe der Zeit sih steigernde Strenge bei der Meisterprüfung auf diejenigen Wege werden hingewiesen werden , auf welchen sie sih die zu ihrer selbstständigen Existenz unumgänglih noth- wendige Kenntniß ihres Gewerbes verschaffen können. (Pr. C.)

Der zwischen dem Zollverein und Bremen wegen Beförde-

a 3

rung der gegenseitigen Verkehrsverhältnisse abgeschlossene Vertrag hat nach der in Art, 18 getroffenen Bestimmung vorläufig eine Dauer bis zum legten Dezember 1865. Wird derselbe von dem einen oder dem an- dern der kontrahirenden Staaten nicht spätestens ein Jahr vor dem Ab- lauf gekündigt , fo soll er als auf weitere zwölf Jahre verlängert ange- sehen werden, und so fort von zwölf zu zwölf Jahren. Ueber den An- fang der Wirksamkeit des Vertrags wird von beiden Theilen eine Be- kanntmachung erlassen, Nach Art. 17 steht der freien Hansestadt Bremen die Befugniß zu, einen Kommissar zu bestellen, welcher hinsichtlich der aus dem Vertrage hervorgehenden Verhältnisse mit den Behörden der Zoll- verwaltung des Zollvereins zur Abkürzung des Geschäftsganges über die sich dazu eignenden Angelegenheiten in unmittelbares Benehmen zu tre- ten hat. (Pr. C.)

fMaorBadg: velae. Berlin, den 10, März.

3 Pf Kieine Gerste 2 Rihlr. 6 Sgr. 3 Pf, 3 Ps, auch 1 Riblr. 11 Sgr. 11. Þf.

du Wasser: VVeizen 4 Rihlr. 20 Sgr., auch 3 Rihlr, 3 Sgr, 9 Pf. Roggen 3 Rthlr. 11 Sgr, 3 Pf, auch 3 Rthlr. 5 Sgr. Grosse Gerste 2 Kthlr. 10 Sgr., auch 2 Bthlr. 3 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Rthlr. 12 Ser. 6 Pf, auch 1 Btilr. 8 Sgr. 9 Pf Erbsen 3 Ruülr. 15 Sgr., anch 3 Rthlr. 3 Sgr, 9 Pf, :

Sonnabend, den 8. März

Das Schock Stroh 10 Rihle,, auch 8 Bthlr. 20 Sgr. Der Centner Hen 29 Sg¿r., geringere Sorte auch 27 Sgr.

Kartotsela, der Schetfel 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 25 Sgr., metzen- weis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 6 Pt,

Hafer 4 Bthlr. 16 Sgr.

Leipzig, 10. März. Leipzig-Dresdener 2505 Br. Löbau - Zit- taner 67 Br. Magdeburg - Leipziger 320 G. Berlin - Anhaltische —. Berlin - Stettiner 1641 Br. Cöln - Mindener —. Thüringische 1157 G, Friedrich-Wilbelms- Nordbahn —. Altona-Kieler —. Ánhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. A, u. B. 138 G.; C. 125 G. - Braunschweiger Bank-Actien Litt. A. u. B. 1455 Br. Weimarische Bank- Actien Litt, A. U D. 1195 G. Wiener Banknoten 1007 G. Oesterreich. Sproz. Metalliques 86 Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 862 Br.

Preuss. Prärnien- Anleihe —.

L HKonstantinopel, 27. Februar. Wechselcours : London 3 Monat 138 137 1361; Marseille 218 217-—— 215; Wien 520.

Valuten sehr schwankend, zuletzt etwas höher als vor!ge Woche.

Zahre, 10, Mirz, Nachmittags 2 Uhr 35 Minates.

Schluss-Gourse: Preussische 4{proz. Staats-Anleibe 100 Br. Preus- sische 35proz. Prämien-Anleihe 1122 G. Oegsterreichische Iproz. Loose 113 Ur. 3proz. Spanier 365 proz. Spanier 225. Stieglitz de 1855 —. Berlin-Hamburger 113 Br. Cöln-Minden 1675. Mecklenburger 54. Magdeburg - VVittenberge 48 G. Berlin - Hamburger {ste Priorität 1017. Cöln-Minden B3te Priorität 90 Br. Anfangs flau, gegen Ende höher und fest. Sueglitz 89% G.

Getreidemarkt YVeizen fest, stille. Roggen unverändert. Oel, po März 31%, pro Mai 315, pro Oktober 282. Kaffee fest; 4% gehal- ten, 45 geboten. Zink, 4500 Ctr. loco zu 15 bezahlt.

Pranifort a. F, 10. März, Nachmittags 3 Uhr 15 Min. OVesterreichische Bank- Actien bedeutend niedriger, Schluss etwas fester. Umsatz lebhast. Bexbacher-Actien flau.

Schluzss - Course: Neueste preussische Anleihe 114. Kassenscheine 1053. Cöln-Mindener Eisenbahn - Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn 635. Ludwigshafen - Bexbach 457. Frankfurt- Hanau 795 Berliner VWVechsel 105%, Hamburger Wechsel 89. Lon- doner Wechsel 1202. Pariser Wechsel 945. Amsterdamer Wechsel 1005. Wiener Wechsel 1167. Frankfurter Bank - Antheile 1227. 9pros. Spanier 384. 4Aproz. Spanier 24. RKurhessische Loose 44. Badische Loose 47%. S5proz. Metalliques 82. 44proz. Metalliques 74. 1854er Loose 108%. Oesterreich. National - Anlehen 83%. Oesterreich. Bank-Antheile 1253,

Amnuaterdana, 10. März, Nachmittags 4 Uhr, (Wolffs Tel, Bur.) Lebhafter Umsatz. -

Schluss - Course : Sproz. österreichisches National - Anlehen On 9proz. Metalliques Litt. B. 843. 9proz. Metalliques 78Z, 25proz. Me- talliques 405. 1pros. Spanier 24. 3proz. Spanier 39. Iproz. Russen Stieglitz 885. Sproz. Russen Stieglitz de 1855 833, Wiener Wech- sel 34, Hamburger Wechsel, kurz 352. Holländische Integrale 63%,

Getreidemarkt. Weizen unverändert bei geringem Geschäft. Roggen lest, wenig Geschäft. Raps, -pro Frühjahr 98. Rübs1, pro Frühjahr 48+.

London, 10. März, Nachmittags 3 Uhr Min. (Woltf's Tel. Bur.) Consols 913. proz. Spanier 235. Mexikaner 20. Sar- dinier 90, 5prosz. Russen 10124. 4tprorz. Russen 93,

Das lige Dampfschiff aus Rio-Janeiro ist eingetroffen.

Getreidemarkt. Englischer und fremder Weizen zwei Schil- linge höher als am vergangenen Montage. Gute Nachfrage für Gerste; beste Qualität einen Schilling theuerer. Langsamer Verkauf von Hafer zu einen halben Schilling billigeren Preisen.

Liverpool, 10. März. (Wolfs Tel Bur.) Baumwolle: 7000 Ballen Umsatz. Preise gegen vergangenen Sonnabend unverändert.

Paris, 10. März, Nachmittags 3 Uhr. (VWolfs Tel. Bur) An der Börse herrsc?.ten finanzielle Besorgnisse und eröffnete die Iproz. zu ‘72, 60, sank auf 72, 50 und schloss- sehr matt -zur Notiz. - Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 4 Uhr waren gleichlautend 915 gemeldet. :

Schluss-Gourse: 3proz. Rente 72. 4¿proz. Rente 93, 75. 3proz. Spanier 38%. 41proz. Spanier 244, Silberanleihe 89.

Paris, 11. März. (VWolsÞs Tel. Bur.) Die 3proz. wurde gestern Abend auf dem Boulevard zu 72, 95 gehandelt.

Preussische

HKoniglicve Schauspiele.

Mittwoch, 12, März. Jm Opernhause, (51e Vorstellung) : Euryanthe, große romantische Oper in 3 Abtheilungen, von Helmine von Chezy. Musik von C. M. von Weber. Tanz vom Königl. Balletmeister P, Taglioni, (Frau Bürde-Ney: Euryanthe.) Hohe Preise.

Im Schauspielhause. (72ste Abonnements=Vorstellung.) Neu einstudirt: Christoph und Renata, oder: Die Verwaisten, Lust- spiel in 2 Abtheilungen, frei nach Auvray, von C, Blum. Jn

| Scene geseßt vom Regisseur Hilt. Zu Lande: Roggen 3 Rihlr, 12 Sgr. 6 Pf, auch 3 Rthlr. 4 Sgr. |

Beseßung: Baronin von Tourjagu, Frau Bir =Pfeiffer. Eduard Garnier, ihr Neffe, Hr. Commentß. Renata, eine junge Waise, Fräul, Hartmann, Christoph, ihr Bruder, Frau Formes.

“Babette, Kammermädchen der Baronin, Frau Adami. Bernard,

Kammerdiener Eduard?s, Hr. Hiltl. Goupil, Gastwirth, Herr Krüger. Jacqueline, Aufwärterin, Bediente der Baronin. Die

| Handlung geht im ersten Aufzuge in dem Gasthofe Goupils, in

der Gegend. von Blois, im zweiten auf dem Landhause der Baronin vor. : E Hierauf: Die Mißverständnisse, Lustspiel in 1 Aft von Stei- gentesch. Kleine Preise. t Wi Donnerstag, 13. März. Im Opernhause. Keine Vorstellung. Im Schauspielhause. (73ste Abonnements-Vorstellung.) Zum

| ersten Male wiederholt: Narziß. Trauerspiel in 5 Akten, von A.

E, Brachvogel. Kleine Preise. :

Im Konzertsaale des Königl, Schauspielhauses, La com- pagnie française avec le concours de Me. Levassor et de Mlle. Teisseire, Représentation extraordinaire au béné- flee de Mlle. Tesseire. Le flagrant delil, vaudeville. A deux pas du bonheur eu rempt de: U faut qu’une porte soit ouverte ou fermée, comédie. Le petit chaperon, chansonnete. Rede- mandéez Jeanne, Jeannette et Jeanneton, romance. La direc- trice et le Ténor Léger, grand duo boufse. Redemandée: L’Amour pris aux cheveux, vaudeville. Anfang 6% Uhr,