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Die Truppen waren divifionsweife in einer - Nei Bataillonen formirt, die in Viertel- Lf aplnmes Strand enbg beinahe einer Meile einnahmen.
Distanc e aufgestellt waren und einen Naum bon ée Ie in halber Distance vorüber. Später wurden fie auf einem Abbange hinter der ursprünglichen Linie divisionsweise in Kolon nen-Massen formirt und marschirten wiederum in Viertel-Distance vorüber. Der Tag war sch{ön, aber kalt, und das allgemeine Aussehen, die Reinlichkeit und Sicherheit der Truppen gewährten allen Anwesenden dic größte Befriedigung, indem die Erscheinung der Mannschaften den gesundesten und kräftigsten Eindruck machte. Marschall Pelissier, General Durando und eine große Anzahl Offiziere des franzöfishen und des sar- dinischen Heeres wären Zeugen von der s{hönen Haltung und von der Tüchtigkeit der Truppen. J lege den Wochenbericht Sir John Halls, - des General-Jnspektors der Hospitäler, bei, aus welchem Ew. Herrlich- keit erschen wird, wie vortrefflih es mit der Gesundheit des Heeres im Allgemeinen steht. L, N: Codrington. : Der am Schlusse der vorstehenden Depesche erwähnte Bericht
lautet: i N L Hauptquartier im Lager auf der Krim, 25. Februar.
Mein Herr! Jch habe die Ehre, die bis zum 23sten reichende wöchentliche Krankenliste zu übersenden, und es gereiht mir zur größten Genugthuung, melden zu können, daß nicht nur der treffliche Gesundheits- zustand, dessen sih das Heer seit einiger Zeit erfreut, fortdauert, sondern daß auch während der Woche kein Todesfall in Folge von Krankheit vorgekommen ist. So viel ih weiß, haben ein bis zwei Soldaten außer- halb des Hospitals dur unglücklihe Zufälle das Leben eingebüßt; daß aber ein im Felddienste begriffenes Heer von der Stärke des unsrigen in einer ganzen Woche keinen einzigen Mann verloren hat, ist eine merkwürdige Erscheinung, und wenn man bedenkt, daß in drei Wochen nur vierzehn Mann gestorben sind, so braucht über den Charakter der Krankheiten , die im Lager geherrscht baben, wenig be- merkt zu werden. Da außerdem die Zahl der Kranken im Verhältniß zu den Gesunden nur 42 pCt. beträgt, so läßt sih der Gesundheitszustand des Heeres wobl ohne Ucbertreibung als befriedigend bezeichnen. Einige Divisionen des Heeres haben sich in leßter Zeit einer ungewöhnlich guten Gesundheit erfreut; so kam in der zu Kamara stehenden 4860 Mann starken Hochländer - Division während fünf Wochen nur ein einziger Todesfall vor. Jn der 6450 Mann starken Zten Division starb in acht- undzwanzig und in der 6460 Mann starken leichten Division in vierzehn Tagen kein Mann. Dieser günstige Zustand der Dinge erstreckt si leider nicht auf das Land transport-Corps , in welhem unter den während der leßten Zeit angekommenen jungen Leuten noch immer viel Krankheit
herrscht. | J. Hall, General-Jnspektor der Hospitäler. An- den General Sir W. Codrington.
Aus Konstantinopel, 3, März, wird der „Jndependance Belge““ geschrieben: „Am verwichenen Donnerstag begaben sich die arme- nischen und griehishen Patriarhen zum Kaimafam des Großvezirs, um Weisungen wegen Ausführung des Kaiserlihen Fermans ent= gegenzunehmen. Am folgenden Tage hat der griechische Patriarch dem Sultan eine von seinem ganzen Klerus unterzeihnete Dank= Adresse für die den christlihen Rajahs im Allgemeinen und den Griechen insbesondere bewilligten Freiheiten unterbreitet. Die türkische Regierung hat bereits aus mehreren Provinzen Nachricht erhalten, daß der Hatti-Hümayun mit der größ- ten Feierlichkeit verfüntet und überall“ mit Ehrfurcht von den Molamedanern und mit der bc&sten Genugthuung von den Ra= jahs aufgenommen wurde, mit Ausnahme jedoch des griechischen Klerus, der scine Unzufriedenheit in bitteren Ausdrücken kund giebt, da er zwar Verbesserungen wünschte, niht aber die Ab= \haffung der s{händlihen Mißbräuche, kraft deren er seine Glau- bensgenossen auszusaugen sich berehtigt wähnte. — Auf die Nach=- richt von dem in Paris erfolgten Abschlusse des Waffenstillstandes wurde sofort ein Dampfer nah Redut - Kale und Trapezunt mit den nöthigen Weisungen abgeshickt, Derselbe überbrachte Omer Pascha zugleich die Erlaubniß, einige Wochen auf Urlaub in Kon- stantinopel zuzubringen.“
Dánemark. Kopenhagen, 13. März. Vorgestern fand
im Reichsrathe die zweite Berathung über den, die E ides- leistung des Thronfolgers betreffenden Regierungs-Geseß= entrourf statt. Es waren zu demselben drei Amendements, von 8lor, Tscherning und dem Grafen Reventlow-Jersbeck eingebracht, von denen die beiden ersten jedoch bloß eine veränderte Wortfassung des Entwurfs beantragten, während Graf Reventlow=-Jersbeck vor= {lug , daß der in Rede stehende §. 5 der Gesammtstaats-Ver= fassung vom 2. Oktober 1855 ganz wegfalle. Der Präsident er= flärie nun, daß er über diesen Vorschlag erst dann glaube ab- stimmen lassen zu können, wenn es, dem Reglement gemäß, von wenigstens 10 Stimmen verlangt werde. Nachdem 12 Mitglieder sich dafür erhoben hatten, motivirte Graf Reventlow-Jersbeck sei- nen Antrag, der jedoch mit 48 gegen 18 Stimmen verworfen wurde. Hierauf zogen Tscherning und Flor auf die Aufforderung des Conseils-Präsidenten ihre Amendements zurück. Nachdem noch Baron Stheel-Plessen die Kompetenz des Reichsraths in dieser An- gel egengei in Zweifel gezogen hatte, wurde der Geseßentwurf zur ba tren Berathung verwiesen, Gestern wurde nah längerer De- atte der Antrag H. Hage?s und Aagaard's auf Wegfall der Jah-
resgage (500 Rihlr.) für die Mitglied D Berathung Angi Mitglieder des Reichsraths in erster
fanterie abgehalten wurde.
Amerika. Die brasilianische Kriegsbrigg „Olinda““ hat die amerikanische Goelette „Mary Smith“/, welhe 320 Negersklaven auf brasilianishem Gebiete landen wollte, aufgebraht und nah Bahia geführt, wo der Capitain und die Equipage, alle Ameri- kaner, sogleih in Eisen gelegt wurden. Die Goelette hatte an der afrikanischen Küste 500 Neger cingeschi}t, die aber dergestalt ein- gepackt waren, daß 180 auf der Reise umkamen. Von den in Bahia ausgeschisfften starben noch 64 in wenigen Stunden.
Mittheilungen aus Rio de Janeiro zufolge befand sich der Kaiserlich brasilianishe Hof um die Mitte des Monats Februar noch im Winterpalast Boa Vista inSt. Christovao. Die Kaiserin fuhr täglich nah dem nahegelegenen Gebirge von Andarahy, um in einem dort herabströmenden Bach kalte Bäder zu nehmen. Das am 4. Februar im Hafen von Rio angelangte nordamerikanische Handels-Dampfschiff „Amerika““ gab zu einer Streitigkeit zwischen dem Rear-Admiral Hope Johnstone, Befehlshaber der britischen Kriégs= \ci}ffe, und dem Commodore Salter, Befehlshaber der nordamerikanischen Kriegsschiffe dortiger Station, Veranlassung. Der Admiral wollte das Schiff als der Führung von Kriegs-Contrebande verdächtig durch= suchen lassen, während der Amerikaner sich diesem Vorhaben wider= seßte. Schließlich lief das Schiff, nachdem es Kohlen eingenom- men, am 12. Februar wieder aus, um seine Fahrt nah Kalifornien fortzuseßen. Beide Befehlshaber haben über den Konflikt an ihre vorgeseßten Dienstbehörden berichtet.
Telegraphische Depeschen. Köln, 14, März, 4 Uhr Nachmittags. Die Post aus Eng- land von heute is ausgeblieben. N
Paris, Freitag, 14, März. (Wolff's Tel. Bur.) Der Prinz Jerome hat die vergangene Nacht ruhiger zugebracht, Die Krank-= heit hat den siebenten Tag erreicht.
Kunst und Wissenschaft.
Aus Alexandria, 22. Februar, wird dem „Constitutionnel“ ge- schrieben: „Der Vice-König von Aegypten will, während er die Land- enge bon Suez dem friedlichen Wetteifer der Völker öffnet, gleichzeitig auch das größte Räthsel der Geographie von Afrika lösen, — das Räthsel wegen der Nilquellen. Er hat den Willen kundgethan, die Lei- tung einer neuen Expedition dem Grafen Escayrac de Lauture, dem Mit- gliede des Central - Ausschusses der geographischen Gesellshaft, welches durch seine Reisen im Jnuern von Afrifa und die darüber veröffentlich- ten Arbeiten bekannt is , anzuvertrauen. (Graf Escayrac's werth- volles und zugleih höchst interessantes Werk über die Sahara und Sudan ist von Karl Andree in deutscher Bearbeitung erschienen.) Die neue Expedition soll unter den günstigsten Verhältnissen erfolgen. Sie hat ohnehin die Erfahrungen der früheren Expeditionen für sich, die Selim Capitan leitete und an denen die Herren d’Arnaud, L. Sakbatier, Werne und Thibaut Theil nahmen. FHalim Pascha, Bruder des Vice- Königs, welcher um das General-Goubvernement über den Sudan gebeten, um diese abgelegenen Länder der Wissenschast zu erschließen und in ibnen die Civilisation zu verbreiten, wird mächtig zum Gelingen des Unter- nehmens beitragen.“ i
Landwirthschaft. — Die Oder-Deichregulirung in den Regierungs - Bezirken Breslau und Oppeln wird seit einigen Jahren durch einen besonderen Ministerial-Kommissar , jeßt den Negierungsrath Haacke in Breslau , be? trieben. Das ungewöhnliche Sommerhochwasser des Jahres 1854, welches die Deiche vielfah durchbrach und den Wohlstand der Niederung stark erschütterte, hat das Negulirungsgeschäft sehr gestört, andererseits aber die Notbwendigkeit der Deichregulirung den betheiligten Grundbesißern deutlich bewiesen. Es handelt sich um eine Fläche von ca. 396,000 Morgen oder ca. 18 [J Meilen, in 40 verschiedenen Niederungen. Davon waren ca. 309,000 Morgen in 22 Niederungen (16 im Breslauer, 6 im Oppelner Bezirk) im vorigen Jabre in der Bearbeitung. Wirklich gebaut wurde in 12 Riede- rungen von ca. 229,000 Morgen und kam dabei die beträchtliche Summe von 291,316 Rthlr. zur Verwendung, nämlich 259,600 Rthlr. im Bres- lauer und 31,716 Rthlr. im Oppelner Bezirk. Mit diesem Aufwande sind 7373 Nuthen neue Deiche hergestellt und 10,350 Nuthen alte Deiche normalisirt worden, wobei durchschnittlich 4736 Arbeiter beschäftigt waren. Zur Aufsicht bei den Bauten waren 8 Bauführer angestellt, und außer- dem wurden 8 Feldmesser mit Vermessungs-, Registrirungs- und Nivelle- ments-Arbeiten beschäftigt. Bei einem so kräftigen Betrieb ist begründete Ausfcht vorhanden, daß das Deichwesen in den genannten Bezirken und besonders im Regierungs-Bezirk Breslau in wenigen Jahren zu derjeni- gen Ordnung gelangt sein wird, welche das Geseh vom 28. Januar 1848 bezweckt und welcbe zur Begründung einer sichern Kultur in der Oder- Niederung nothwendig ist. (Pr. C.)
Gewroerbe- und Handels-Nachrichten. Y
_— Man schreibt der „Pr. C.“ aus Galaß unter dem 1, März: „Die Geschäfte ruhen hier gänzlich seit den Friedenshoffnungen und es ist keine Spur verblieben von dem während des vergangenen Jahres im Handel herrschenden regen Leben. Die Exporteure haben nicht den Muth, bei den in den Consumtionsländern so gesunkenen (? !) Preisen aller Cerealien Einkäufe zu machen, können aber auch auf der andern gar nicht kaufen, weil die hier aufgehäuften Vorräthe sich fast aus- \hließlih in den Händen von griechischen Kaufleuten befinden, welche diese Vorräthe zu theuren Preisen ankauften und sie nicht billiger hergeben wollen. Außerdem spekuliren Leßtere noch immer auf eine
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Wiederkehr der Feindseligkeiten und die dann damit verbundene Erhôhung der Cerealien - Preise. Sehr traurig wirkt natürlich diese Handelsftockung auf die Schiffsfrachten. Von den hier und in Braila ankernden circa“ 180 Schiffen neutraler Flaggen ist unge- fähr die Hälfte unbefrachtet, gelockt durch die hohen Frachtsäße des vori- gen Jahres, hier eingelaufen. Bei dem nunmehrigen Stand der Dinge finden diese, obgleich einige {on Monate wartend hier ankern, entweder gar keine Fracht, oder sie wird in so niedrigem Saße geboten, daß sie faum damit die enormen Leichterkosten bei Aljani und Sulina zu decken im Stande wären und möglicherweise vorziehen werden, in Ballast wie- der von hier auszulaufen. Man bot in den leßten Tagen 52 Kr. per Stajo nach Triest und 12 Schilling per Jmp. Quarter nach Amsterdam für Ordre. — Der Wasserstand bei Sulina beträgt gegenwärtig 10 Fuß english. — Die Dampfschiffe haben jeßt zwischen hier und Konstanti- nopel und Wien ihren Cours begonnen. Das Schiff von Konstantinopel wird jeden Freitag, das Eilschiff von Wien jeden Sonnabend hier an- kommen; ersteres verläßt Sonntag früh, leßteres Sonntag Nachmittag, Gala. Außerdem treffen wöchentlih zwei Frachtschiffe und zwei Remor- queure hier ein. L E Marktprelue. Berlin, den 15 März.
Zu Lande: BReoggen 3 Rtkir 11 Sgr. 3 Pf, auch 2 Riblr. 27 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 2 Rthlr. 20 Sgr., auch 2 Rthlr. 5 Sgr. Kleine Gerste 2 Rthlr. 5 Sgr. Hafer 1 Rihlr. 16 Sgr. 3 Pf, auch 41 Rtllr. 13 Sgr. 9 Pf. Erbsen 3 Rthlr. 20 Sgr. E
Leipzia, 14. März. Leipzig-Dresdener 4/905 Br. Löbau-Zit- tauer 59 Br. Magdeburg-Leipziger 327 Br. Berlin-Anhaltische 192 Br. Berlin - Stettiner 1624 Br. Cöln - Mindener —. Thüringische 114 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kiecler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. À. u. B. 144 G.; C. 1345 G. Braunschweiger Bank-Actien Litt. A. u. B. 1445 G. Weimarische Bank- Actien Litt, A. u. B. 1197 G. Wiener Banknoten 1005 G. Oesterreichische Sproz. Metalliques 86 G. 1854er Loose —. 1854er Nationatl-Anleihe 865 G. Preuss, Prämien-Anleihe —.
Hamburg. 14, März. 'Yachnmittags ¿ Uhr 30 VMiinuten.
Schluss - Course: Preussische 4{proz. Staats-Anleihe 100 Br. Preus- sische G{proz. Präralen - Anleihe 112. Oesterreichtsche proz Loose 411. 3proz Spanier 375. 1proz. Spanier 234. Stieglitz de 4855 907 G. Berlin - Hamburger 113. Cöln - Minden 407. Mecktenburger 9547. Magdeb.-VVittenberge 485 G. Berlin - Hamburger 1ste Priorität 1015, Cöôln-Minden 3te Priorität 90 Br. Sulle und flau in Folge höhern Dis- contos.
Getreidemarkt. VVeizen und Roggen fest, aber geschästslos, Oel, pro März 32, pro Mai 327, pro Oktbr. 285; mehr angetragen, Kaffee fest. .
London lang 13 M2. 3% Sh. not., 13 Mk. 47 Sh. bez.. London kurz 13 Mk. 7 Sh. not.. 13 Mk. 7% Sh. bez. Amsterdam 36, 05. Vhien 777. Disconto 6, 6% pCt.
Frankfurt a. VE., 14. März, Nachmittags 3 Uhr — Min. Üesterreichische Fonds und Actien fest und beliebt. Bexbach niedriger. Spanische preishaltend.
Schluss -Gourse: Neueste preussische Anleibe 1147. Preussische Kassenscheine 105. Cöln-Mindener Eisenbahn - Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn 61%. Ludwigshaten - Bexbach 160%. Frankfuri- Hanau 80 Berliner Wechsel 1055. Hamburger Wechsel 89, Lon- doner Wechsel 1207. Pariser Wechsel 945. Armsterdamer Wechsel 1007. Wiener Wechsel 118%. Frankfurter Bank - Antheile 1225. 3proz. Spanier 385. Aproz. Spanier 247. RKurhessische Loose 415, Badische Loose 474. S5proz. Metalliques 64. &Æ{proz. Metalliques 755. {854er Loose 410 Oesterreich. National - Anlehen 857. Oesterreich. Gank-Antheile £289
Wien, 14. März, Nachmittags 12 Ubr 45 Minùut. (Wolli’s Tel. Bur.) Stimmung flau.
Silber-Anleihe 90 Sproz. Metalliques 845. 4iproz Metalliques 747. Bankactien 1070. Nordbahn 2915 iS3Ser Toose 41355. 1854er Loose 1117. National-*niehen 6 Bank-Interims-Scheine 3:29. London 10, 05. Augsburg 101%, Hamburg 75. Paris 1202, Gold 63. “uber 35.
AFRSterdar, 14. Mirz, Nachm. 4 Ubr, (WVolsfs Tel. Bur.) Lebhaster Umsatz. /
Schluss - Course : 5nroz. österreich. National - Anleihe 812%, Spra. Metalliques Litt. B. 865. Sproz. Metalliques 807. 2¿proz. Metalliques 415. proz. Spanier 24%. proz. Spanier 89%. Mexikaner 195, Bolländische Integrale 63.
Getreidemarkt. Weizen 5 Fl. höher, lebbast. Roggen 6 FI, höher, stille. Raps, pro Frühjahr 100. Rüböl, pro Frühjahr 50.
[446] Stb uLe l. Der Arbeitsmann Kart Friedrich Fan- ger, am 9. Juli 1827 zu Buchhof bei Mirotv
ren, zuleßt in Charlottenburg wohnhaft, ist ivegen Diebstahls und Unterschlagung rehts-
Deffentlicher Anzeiger.
London, 14. März, Nachmittags 3 Uhr — Min. (Woltf's Tel. Bur.) Consols 925. Aproz. Spanier 243. Mezikaner 20. Sardi- nier 905. Sproz. Russen 1027. 4¿proz. Russen 92,
Getreidemarkt. Englischer Weizen drei bis vier Schillinge höher ; guter alter fremder Weizen zwei Schillinge, neuer fremder und alter donauer Weizen drei bis vier Schillinge, Mehl drei bis vier Schillinge bö r. ;
Faris, 14. Mirz, Nachmittags 3 Uhr. (Wol(l's Tel. Bur) Die 3proz. eröffnete bei Unentschlosseuheit der Spekulanten zu 73, 25, hob sìch auf 73, 45, wich auf 73, 20 und schloss belebt und ziemlich fest zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 92%, von Mittags 1 Uhr 925 gemeldet.
Schluss - Course: ?proz. Rente 73, 30. 4!proz. Rente 94. S3proz.
Spanier 39% ftproz. Spanier 25%. Silberanleihe 89.
_ “Kounigliche Schauspiele.
._ Sonntag, 16. März. Jm Opernhause. 54ste Vorstellung.) Die Zauberflöte. Oper in 2 Abtheilungen, von E. Schikaneder. Musik von Mozart. Mittel-Preise,
Im Schauspielhause. 76ste Abonnements-Vorstellung. Hein- rih IV. (I. Th.) Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare.
Im Konzertsaale des Königlichen Schauspielhauses. Zum Besten der Armen. KReprésentation de la compagnie française avec le concours de Mr. Levassor et de Mlle. Teisseire, LIn- diana et Charlemagne. Je suis enrhumé de cerveau. Dans une pauvre village, Les tribulations d’un vieux danseur. Le flagrant délit, Anfang halb 7 Uhr.
Der Billet-Verkauf zu dieser Vorstellung findet erst am Sonn- tag und zwar von 11—2 Uhr statt.
Montag, 17. März, Jm Opernhause. (55ste Vorstellung) : Norma, Oper in 3 Abtheilungen, nah dem Jtalienishen. Musik von Bellini. (Frau Bürde-Ney, Königlich sächsishe Kammer- sängerin: -Norma. Hohe Preise.
Im Schauspielhause. (77ste Abonnements-Vorstellung): Das Käthchen von Heilbronn, Historisches Rittershauspiel in 5 Auf= zügen, von H. v. Kleist. Für die Bühne eingerichtet von H. Laube.
Dienstag, 18. März. Jm Opernhause. (56ste Vorstellung) : Ballanda, oder: Der Raub der Proserpina. Ballet in 3 Akten und 1 Vorspiel, vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Musik von P. Hertel. Mittel=P reise,
Im Schauspielhause. (78ste Abonnements-Vorstellung): Christoph und Renata, oder: Die Verwaisten, Lustspiel in 2 Abtheilungen, nach Auvray, von C. Blum. Hierauf: Die Komödie der Jrrun= gen. Lustspiel in 3 Akten, von Shakespeare. Kleine Preise.
Der Billet-Verkauf zu den Dienstags - Vorstellungen beginnt Montag, den 17, März. |
Die Aufführung des Trauerspiels „Narziß‘““ muß bis zur voll- ständigen Genesung der Frau Hoppé und dem erfolgten Einstudiren einer vom Autor vorgenommenen Aenderung des Schlusses ausge- seßt bleiben.
VErze1 On lß der vom 1. bis 13. März cr. für den Verein zur Beschaffung guter und wohlfeiler Nahrungsmittel für die bedürftigen Einwohner Berlins ein-
gegangenen Beiträge.
Aus einem Concert des Cafetier Gräbert 60 Riblr. ; aus einem rheto- rischen Vortrag des Nhetor Schramm 50 Rtblr. 26 Sgr; aus einer Vorstellung im Vorstädtschen Theater 121 Rthlr. 9 Sgr.; Kaufmann Promniy 1 Rthlr,; Sammlung des Herrn Gödicke 3 Rthlr. 24 Sgr. G Pf.; Sammlung des Herrn Ortsvor]stehers Grix- 64 Rtblr. 5 Sgr; aus den Stadtbezirken: Nr. 39 nachträglich 44 Rthlr. 5 Sgr. ; Nr. 48 2. nachträglich 47 Nthlr. 5 Sgr., darunter und unter den bereits früher ange- zeigten 200 Nthlr., General von Below 11. 30 Athlr., Frau Ober-Tribunals- Näthin Günther 20 Nthlr., Präfident von Uechtriß 10 Nthlr., Wirklicher Geheimer Kriegsrath Messerschmidt 10 Rtblr.,, M. A. Meyer 10 Rthlr.; Nr. 50 14 Nthlr. 27 Sgr. 6 Pf. ; “Nr. 55 nachträglih 1 Rthlr. 9 Sgr. 6 Pf. ; Nr. 6d nachträglich 4 Nthlr. 2 Sgr. 6 -Pf.; Nr. 85A. 11 Nthlr. 20 Sgr.; Nr. 87 117 Rthlr. 25 Sgr., darunter Henße u. Mahlow 10 Nthlr. ck Schornsteinfegermeister Nolle 10 Rthlr.; Nr. 95 44 Ntblr. 20 Sgr. ; Nr. 99868. 20 Nthlr. 27 Sgr. 6 Pf.; Nr. 102b. nachträglih 26 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.; zusammen 634 Ntblr. 9 Sgr.; hierzu die bereits gemeldeten 29,641 Rthlr. 2 Sgr. 9 Pf.; Summa 30,275 Ntblr. 11 Sgr.
9 Pf.
— ——————————— cigampinimppazammici twe G Etat E
behörde, welche zugleich vorbehaltlih besonderer | [265] Vekanntma GSUK A Requisition um vorläufige Vollstreckung der er- kannten sech8wöchentlichen Gefängnißstrafe er- im Großherzogthum Mecklenburg-Streliß gebo- sefott Licrbée a/lafas A O davon
Wir versichern die sofortige Erstattung der dadurch erwachsenen Auslagen und den verehr-
Anfang Februar pr. wurde hier ein jüdischer Knabe im Alter von circa 14 Jahren verhaftet, welher aus einem Dorfe in der Nähe von Berlin, wo er bei einem Bauer christlichen Glaubens erzogen sein will, durch ihm fremde Juden mitgenommen und hierher gebracht, und
kräfti i 31 i efängniß- ; z ‘ ; a L ania enes, lichen Behörden des Auslandes eine gleiche | Fier zurückgelassen zu sein, übrigens aber über
strafe verurtheilt worden. Der jeßige Aufent- halt des 2c. n ae ist bisher nicht zu er- mitteln gewesen. Wir ersuchen daher alle Civil- und Militair-Behörden dienstergebenst, auf den 2c, Fanger zu vigiliren, ihn im Betretungs-
Nechtswillfährigkeit.
scine Verhältnisse nicht die mindeste Auskunft
Das Signalement und die Bekleidung des G : Fanger können nicht angegeben werden. geben zu können borgiebt.
Berlin, den 11. März 1856.
Da es wünschenswerth ist , die Personalien desselben festzustellen und zu ermitteln, ob erx
falle verhaften und an die nächste Gerichts- } Königl. Kreisgericht, I. (Kriminal-) Abtheilung. ] nicht vielleicht ein vershmißter Verbrecher ift,