1856 / 68 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

510

Nachweisung : 2. uen Schifffahrts- und Louisenstädtishen Kanale, sowie der von den Schiffsgefäßen und Floßhölzern erhobenen bér Ghiffffahris-Frequenz auf dew "Brücktenaufzugsgelder für das Jahr 1855, in Vergleichung mit dem vorhergehenden Jahre.

Schleusen- und

die untere Schleuse die obere Schleuse

1) An Fahrzeugen passirten:

2) An Floßhölzern sind: a) eingegangen

b) ausgegangen

3) An Fahrzeugen sind eingegangen: : beladen

a) bei der unteren Schleuse lataintón

dabon: : haben im Kanal aus- resp. eingeladen... find direkt durchgegangen

þ) bei der oberen Schleuse...

davon : : haben im Kanal aus - resp. eingeladen find direkt durchgegangen

4) An Fahrzeugen sind ausgegangen:

a) bei der unteren Schleuse .

b) bei der oberen Schleuse. .

5) Es sind erhoben worden:

1

D) On WMOUSEN a agg lden een N

[74

a. UND D;

E dUrMÄOntiaA Pro Lg... 18 01

dur die untere Schleuse . 9,312 3,106 E durch“ die obere Schleuse . 22 587 39,105 16,518

S ( bei der unteren Schleuse... | 9,376| 8/- a) an Scleujengeldern E Schleuse 376) | unteren ; 1164| 6} 6 1,097|25|— 1G e s) oberen 342116 |— |

im Zahre im Jabre mithin im Jahre 1859 1859 1854 mebr weniger

Stück. Stück. Stü. Stü.

12,037 ; 939 6,413 | 200

überhaupt... 18,450 ; 1,139

überhaupt 31,959 42,811 E 10,852

(dur die untere Schleuse . 22,750 38,765 : 16,015 durch die obere Schleuse . 8 936 B ( :

Úberhaupt 341,686 A240 : : 410,436

2,830 138

6,968 088

D142 5,891 1/496 A

{ i  e E 9 929 3 136 jleer Et 145 198

/ zusammen o 3,074 3 334

N

i, 194 i 298 1,880 2,036

(beladen. d 2.028

-Jleer E A 2,502

zusammen . 4 4 530

¿VCIAaDeN .….-. 1,071 leer

)ausammen

] [ | | [

A E

| 10,399|/26|— |—| 1,023/18|— 6,364/25|— | 9

c c a

©) ha Fc i Q] AD 5421| 2|-- 45d

249| 6|—| 93 |10|—|

zusammen

16,304] 7 Gie I l 4e0MID 9 | N | l

t

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Die Berufung des Lehrers Adolph Wilhelm Decker zum Lehrer an der Friedrihss{hule zu Grünberg in Schlesien ist geneh= migt worden,

Verfügung vom 26. Februar 1856 betreffend die Zulassung der Ausländer als Lehrlinge in : Preußischen Apotheken.

Auf den Bericht vom 5. d, Mts,, die Zulassung des N. aus N, im Königreich Hannover zur Prüfung als Apotheker - Gehülfe betreffend, eröffne ih. der Königlichen Regierung, daß Ausländer als Lehrlinge in Preußischen Apotheken nur zuzulassen sind, nah- dem sie vor dem betreffenden Kreis-Physikus ihre Befähigung dazu in der für Jnländer vorgeschriebenen Weise dargethan haben. Ob und wie weit die bereits im Auslande zurückgelegten Lehrjahre für den Fall der Zulassung des Ausländers zur Gehülfen-Prüfung auf die geseßliche Lehrzeit mit anzurechnen sind, is in jedem einzelnen

Falle nach Maaßgabe des Ausfalls der Lehrlings-Prüfung von der

Königlichen Regierung zu bestimmen. : : Der Königlichen Regierung überlasse ih hiernah im vorlie=

genden Fall und in künftigen ähnlichen Fällen zu verfügen. Berlin, den 26, Februar 1856,

Der Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten, Im Austrage: Lehnert.

An die Königliche Regierung zu N,

Abschrift vorstehender Verfügung erhält die Königliche Regie= rung unter Bezugnahme auf rie Cirkular-Bersügung vom 11. Sep= tember 1849 (a) zur Kenntnißnahme und ebenmäßigen Beachtung.

Berlin, den 26. Februar. 1896. -

Der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal= Angelegenheiten.

{

Im Auftrage: Lehnert.

: lit : die Königliche Regierung zu d,

511

| | |

à.

Cirkular=Verfügung vom 8. August 1849 betref- fend die Anuahme ausländischer Apotheker- Gehülfen in diesseitigen Apotheken.

Es ist von Zeit zu Zeit wahrgenommen worden, daß zu den phar- mazeutishen Staatsprüfungen Kandidaten fich gemeldet haben, welche ohne vorgängige Erlaubniß die Apothekerkunst im Auslnde erlernt und demnächst in inländischen Offizinen längere oder kürzere Zeit als Gehül- fen fonditionirt haben, ohne die geseßliche Prüfung zum Gehülfen vor einem preußischen Physikus bestanden zu haben, :

Dergleichen Unregelmäßigkeiten hätten sofort zur Sprache fommen und zur Anzeige gelangen müssen, wenn bei den Apotheken-Nevisionew die erforderliche Aufmerksamkeit auf die Durchsicht der Lehr- And Servir- Zeugnisse der Gehülfen verwendet worden wäre.

Mit Nücksicht hierauf veranlasse ih die Königlichen Negierungen, das Nöthige an die Nevisoren der Apotheken zu erlassen und von jedem Falle, wenn ein Gehülfe den Nachweis über die vou ihm vor einem preußischen Physikus abgelegte Gehülfenprüfung zu führen nicht im Stande ist, mir zur weiteren Beschlußnahme sofort Anzeige zu machen.

Berlin, den 8. August 1849. i : - Der Minister der geistlichen, Unterricht s- und Medizinal-Angelegenheiten. von Ladenberg

Un sämmtliche Königliche Regierungen, fo ivie av das Königliche Polizei-Präsidium hierselbft

/

Cirkular = Verfügung vom 11. September 15849 in eben derselben Angelegenheit.

Der Königlichen Regierung eröffne ich auf den Bericht vom 20sten

v. Mts. unter Bezugnahme auf meine Cirkular-Verfügung vom Sten v. Mts. ¡daß ein, im Inlande geborener Apothekerlehrling, welcher die Apothekerkunst im Auslande ohne meine besondere Erlaubniß erlernt hat, zur Prüfung als Gehülfe vor cinem inländischen Pbysikus nicht ohne Weiteres zugelassen werden darf, in folchen Fällen vielmehr zuvörderst unter Darlegung der in Betracht kommenden Verhältnisse an mi zu berichten ist. Ausländische Pharmazeuten aber, welche auch auswärts gelernt und nach den in ihrer Heimath bestehenden geseulichen Bestim- mungen das Examen als Gehülfen bestanden haben, müssen, wenn diesel- ben in eine preußische Apotheke einzutreten beabsichtigen, vor einem inlän- dischen Kreisphysikus sih der Gehülfenprüfung unterziehen, und dürfen, bevor sie leßtere bestanden haben, als Gehülfen in inländischen Apotheken nicht fungiren.

Der Königlichen Regierung. bleibt überlassen, diese Bestimmungen zur Kenntniß des Publikums zu bringen.

Berlin, den 11. September 1849. Der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. von Ladenberg Un

sämmtliche Königliche Negierungen, fo wie an das Königliche Polizei-Präsidium hierselbft

Abgereist: Se. Excellenz brer Erb-Land-Marschall im Her- zogthum Schlesien, Kammerherr Graf. von Sandrehlys- Sandraschühß, nach Langenbielau.

_.—

Berlin, 18. März, Se. VMajeita: der König haben Uller= gnädigst geruht: Dem Premier-Lieutenant a. D, und Großherzog- lich hessischen Kammerherrn Freiherru von Haxthausen=-Carniß zu Paderborn die Erlaubniß zur Anlegung des von des Großherzogs von Hessen und bei Rhein Königliche Hoheit ihm verliehenen Ritter- Kreuzes mit Schwertern vom Verdienst-Orden Philipvs des Groß- müthigenz so wie dem Seconde-Lieutenant Grafen von Jngenheim im Garde-Kürassicr-Regiment zur Anlegung des von dem Kapitel des souverainen Malteser-Ordens ihm verliehenen Malteser-Kreuzes zu ertheilen,

Nichtamtliches,

Preußen. Berlin, 18, Marz. Dn der gestrigen (42slten) Sihung des Hauses der Abgeordneten zeigte der Prásident ves Hauses, Graf zu Eulenburg, an, daß der Minister-Präsident Freiherr von Manteuffel, als Abgeordneter für das Haus der Abgeordneten einen Urlaub auf 14 Tage nachgesucht habe, welche er zu einer Reise nah Paris benußen wolle, Es folgte darauf der Bericht der Kommission für Handel und Gewerbe über den Entwurf eines Gesepes, wegen Herabseßung der Tara-Ver=

gütung für rohen Kaffee in Ballen oder Säcken, Das Geseh wurde auf |

den Antrag der Komnrission ohne Diskussion angenommen. Der Handels-Minister legte darauf einen Geseß-Entwurf vor, betreffend die Abänderung und Ergänzung einiger Bestimmungen der Bank= Ordnung vom 5, Oktober 1846 und einen Geseß- Entwurf wegen Verminderung der Kassen-Anweisungen um 15Millio- nen Thaler, so wie der Ausgabe verzinéliher Staats\{huld-Verschrei- bungen über 16,598,000 Rthlr. Es folgte der Bericht über den Antrag des Abgeordneten Fle ck zur Abhülfe der aus den Zeitgeschäften den Getreidebörsen in Getreide,Oel undSpiritus entstehende Nachtheile. Die Kommission beantragt: die Königliche Staats - Regierung zu ersuchen , gegen die besonders an -den Getrcide-Börsen häufig vor= kommenden, als eine Wette zu betrahtenden Zeitgeshäfte in Ge= treide, Del und Spiritus geeignete Maßregeln zu treffen, ohne die reellen Lieferungsgeschäfte in diesen Handelsartikeln zu beeinträch= tigen, und derselben insbesondere zur Erwägung zu geben, ob nit für diese Zweckde a) eine Revision der Bestimmungen über das Máklerwesen herbeizuführen und b) ein abgekürztes Verfahren der Gerichte bei der Aburtelung der Lieferungsgeshäste anzuordnen sei. Die Versammlung ging s{ließlich zur Tagesordnung über den An= trag der Kommission. ; ;

Baden. Karlsruhe, 16. März. Gestern war die lebte

| Kammer=-Sißung vor Ostern. Nach dem Wiederzusammentritt des

Landtags wird die Kisenbahnfrage zuerst zur Berathung kemmen und bis Mitte April wird derselbe geschlossen werden können, da die Arbeiten bis dahin beendigt sein dürften. (B. Ldsz.)

Destereih. Wien, 16. März. Die „Militair.- Zeitung“ schreibt: „Die Entwaffnung oder Reduzirung der Armee ist bereits eingetreten und wird, so weit es die Verhältnisse nur immer ge= statten, ausgedehnt, auch die Ausgaben für dieselbe in der Ärt festgestellt werden, daß außerordentliche Zuflüsse von selbst entfallen. An maßgebenden Orten {eint der Gedanke Raum zu gewinnen, Offiziere, deren es natürlih eine namhafte Zahl überzähliger giebt, wenn fie es wünschen, unter gewissen Bedingungen mit halbem Gehalt zu beurlauben, ein Gedanfe, dessen Durhsührung \o- wohl dem Junteresse des Staates, wie jenem. des Offiziers zweifels- ohne vortheilhaft fein dürfte.

Großbritannien und JFrland. London, 15. März. Das vorgestrige Auftreten Sir C. Napier's im Unterhause er- fährt sowohl von Seiten der „Times“ wie vou Seiten des „Exa=

| miner“’ eine scharfe Mißvilligung. Das ersterwähnte Blatt meint,

eine gründlichere Niederlage, als an jenem Abend, habe er gar nicht erleiden können, und durch die im Laufe der Debatte zu Tage ge- fommenen Aufschlüsse sei der Ruf besonderer Kühnheit und Ent-=

| \chlossenheit, dessen er sich bisher noch immer bei Manchen erfreut

habe, vollständig vernichtet worden. Jn der Oberhaus - Sißung bom läten d. M. lenkte der Earl bon

| Shaftesbury die Aufmerksamkeit des Hauses auf den 20sten Bericht

der Gefängniß - Jnspektoren und verliest Auszüge daraus, um zu bewei- sen, daß der Zustand der Gefängnisse in manchen englischen Grafschaften ein höchst unbefriedigender sei, und daß wenige Sträflinge dieselbe ver- lassen, ohne an ihrex Gesundheit gelitten oder si in moralischer Hinsicht verschlechtert zu haben. Earl Granville bemerkt, an manchen der ge- rügteu Uebelstände sei die Nachlässigkeit der Gefängniß - Visitatoren und der Lokal-Behörden schuld. Das einzige Mittel, diesen Mißbräuchen ab- zuhelfen, bestehe darin, daß man fie an das Licht der Oeffentlichkeit ziehe, ivie das Lord Shaftesbury gethan. Am Schlusse der Sißung vertagt sich das KHaus- bis auf Dienstag den 1. April.

Jn der Unterhaus-Sißung richtet Baillie an den Premier-Yinister die Frage, ob er im Stande sei, mitzutheilen, wann die Regierung dem Hause die auf die Zwistigkeiten mit den Vereinigten Staaten bes züglichen Papiere vorlegen werde. Lord Palmerston erklärte, er ver- möge dies nihcht genau anzugeben; doch werde es bald nah den Oster- Ferien geschehen. Man sei gegenwärtig damit beschäftigt, sie für den Dru vorzubereiten. No ebuck: Beziehen sich diese Korrespondenzen auf beide Gegenstände des Zwistes, oder nur auf die central - amerikanische Frage? Palmerston: Nur auf die central - amerikanische Frage. Die Papiere, welche die Werbungen betreffen, können wir niht cher vorlegen, als bis wir die leßte Note des Herrn March beantwortet haben, was bis jet noch nicht geschehen ist. Der edle Lord stellt hierauf den Antrag, daß sich das Haus beim Schlusse der Sizung bis auf den 31. März vertage. Disraeli: Jch benußte diese Gelegenheit, um auf meine gestrige Frage zurückzukommen, auf welche id eine einigermaßen auffallende, fast möchte ih sagen, ausweichende Antwort erhielt. Es ging gestern in der Stadt das Gerücht, daß sich ein höchst wichtiges Ereigniß in Bezug auf die pariser Konferenzen zugetragen habe, nämlich, daß Preu - ßen zur Theilnahme an denselben eingeladen worden sei und diese Einu- sadung- angenommen habe. Jm Laufe des Tages nahm diese Nachricht eine bestimmte Gestalt an, und wir erfuhren außerdem, daß Preußen schon so weit gegangen sei, Herrn v. Manteuffel und den preußischen Gesandten tn Paris zu seinen Bevollmächtigten bei den Konferenzen zu ernennen. Wenn das si wirklich so verhält, und ih glaube, daß es sich so ver- bält, so sind das Dinge, die si niht verheimlichen lassen, was auch immer füx ein Veschluß hinsichtlich der Geheimhaltung der Verhand- lungen in der ersten Sißung der Konferenz gefaßt worden sein mag. Steht doch die Anzeige davon schon im pariser „Moniteur“, und foll das englishe Parlament der einzige Ort sein, wo nichts über diese An- gelegenheit verlauten darf? Es würde mir leid thun, wenn ih verneh- men múßte, daß der edle Lord in dem Umstande, daß Preußen jegt an

S dea C: A S R A S E E E T A I T T IT Er Ct Mia

Sitze EEN

Sr N N L A DME S Ee Li E U I I

H RAE R A Ap

S T E E T E E E