1856 / 70 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Traktates wurde ein Comité ernannt, welches aus den Bevoll- mächtigten Lord Cowley, Baron Bourqueney, Grafen Buol, Grafen C avour, Großwesir Aali Pascha und Baron Brunnow besteht. Nah Abschluß des Friedens bleibt ein Ausschuß zur Ordnung der Details anwesend. Der Minister - Präsident von Manteuffel wird an der Sriedens-Unterzeichnung Theil nehmen. Die Vorgänge in den Konferenzen werden kaum veröffentlicht werden.

(Tel. Dep.)

Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm 13. März: .

„Die Cortes haben gestern die Berathung des Einnahme-Budgets, obglei sie auf der Tagesordnung stand, noch niht begonnen. Am Schlusse der Sizung wurde die Diskussion des Geseßentwurfs be- züglih des Ruhegehalts der Minister mit 96 gegen 84 Stimmen für dringlich erklärt ; das Ministerium stimmte mit der Minorität. Der Bauten - Minister verlas und hinterlegte einen Geseßentwurf, der die Konzession für die Eisenbahn von Sevilla nach Cordova einer Privatgesellschaft ertheilt, Nach dem in der Madrider Zeitung veröffentlichten Status betrugen die Einkünfte des Staats im Januar 80,571,050 Realen. Jm Januar 1855 betrugen sie nur 67,493,616 Realen. Die Zunahme um 13,077,434 Realen ist namentlih durch den Mehrertrag der direkten Steuer, des Stem- pels, des Tabaks und des Zolls entstanden.“

Eine Depeshe aus Madrid vom 17. Márz lautet : „Mar= hall Espartero begab sih heute persönlich zum französischen Gesandten, Marquis Turgot, um ihn aus Anlaß der glücklichen Entbindung der Kaiserin Eugenie zu beglückwünschen. Die Cortes begannen heute die Diskussion des Einnahme-Budgets. Die Regierung wird in dieser Angelegenheit die Majorität haben.“ Nach einer Depesche der „Patrie“ hatte Espartero in den Cortes erklärt, daß sämmtliche Minister abtreten werden, weun die Cortes den von Santa Cruz bezüglich der indirekten Steuern vorgelegten Geseh-Entwurf verwerfen.

Portugal. Briefe aus Lissabon vom 9. März berichten,

daß der Finanz-Minister den Cortes einen neuen Finanz-Plan mit .

einer langen erläuternden Einleitung vorgelegt habe. Die Regie-

tung, wenn die Kammern diesen Plan, worin die Ermächtigung zur Kontrahirung eines neuen Anlehens von 16,000 Contos Reis

(88 Mill. Franken) für bffentlihe Arbeiten verlangt wird, nicht

annehmen. Ï Türkei. Der „Languedoc ‘’, Ueberbringer von Depeschen

des Dampfers „Jourdain““, welcher eines Unfalls wegen zu Messina hat zurüdbleiben müssen, ist am 18. März Abends in Marseille mit Nachrichten aus Konstantinopel vom 10ten eingetroffen. Der General Lar hey sollte nah Frankrei zurückkehren. Dmer Pascha war in Konstantinopel eingetroffen. Die in den Händen der Franzosen befindlichen russishen Gefangenen werden nach Odessa transportirt werden, um gegen türkische Gefangene aus=- gewechselt zu werden. Der General Kochanowiß, 58 Offiziere

und 1800 Soldaten, welche in Kinburn gefangen wurden, werden

sich auf dem „Christoph Colomb“ und dem „Montezuma“ ein= {hiffen. Jsmail Pascha ist zum Kommando der Armee von Erzerum bestimmt, Der Genrral! Parisel wird die Stelle des Generals Larhey einnehmen.

Der fällige Dampfer aus der Levante ist in Triest, 19, März, eingetroffen und bringt Nachrichten aus Kon stantinopel bis zum 10ten d. Nach den Briefen der „Triester Zeitung“ herrshe in Konstantinopel eine sehr große Theuerung der Lebensmittel, übernehme der französishe General Bosquet das Plaß-Kommando, und seien 1700 russische Gefangene unausgewech- selt nach Odessa abgegangen. Es hieß, daß zwischen den Alliirten Spaltungen ausgebrochen seien,

Aus der Krim wird berichtet, daß unter den Franzosen eine betrübende Sterblichkeit herrsche und daß sich ein Mangel an Aerz=- ten herausstelle. Die Befestigungsarbeiten vou Nikolajeff, theilte man mit, werden thätigst fortgeführt. j

Nußland und Polen. St. Petersburg, 12, Mrz, Berichte aus Odessa, Cherson, Aferman melden, daß auf der taurishen Halbinsel sowohl wie in , Neu =- Rußland die da-

felbst dislocirten Truppen von Lazarethfiebern sehr mitgenom- |

men worden, Besonders ist die Hafenstadt davon heimgesucht. Man hofft von diesem Uebel durch den bevorstehenden Friedens- Abfluß befreit zu werden, der auch den dortigen Handel wieder beleben wird, Im vergangenen Monat, heißt es im Berichte von Ende Februar aus Odessa, wurden von dem Auslande nah Odessa Waaren im Werthe von 193,529 Rub. und an Gold 1842 Rub, importirt. Der Export aus Odessa über die Freihafengrenze nach Rußland belief sich kaum auf den Werth von 73,305 Rubel. Einer Kaiserl. Verfügung zusolge soll die Absendung von Soldaten=- kindern in die Kantonistenshulen von Smolensk ünd Kiew sistirt werden. Dagegen sind die in Stadt- und Landgemeinden, welche u den Steuerzahlenden gehören, seßhaften Zigeuner zur Rekruten- ellung herangezogen worden, Die vor einiger Zeit hier einge- A 13 Equipagen der ehemaligen Pontusflotte sind zum Ersaß derjenigen Mannschaften der drei Divisionen der Ostseeslotte de-

stimmt, welche 1854 von ihrer Beurlaubung zurückgerufen wurden und ihre Dienstzeit im Jahre 1853 und 1856 vollenden. Sie sind 1 Ba Ui Helsingfors, nach Kronstadt und Reval dirigirt.

Dánemark. Kopenhagen, 18. März. In der heutigen Sihung des Reichsraths ist von 10 Mitgliedern (Ober - Präsident Kammerherr Scheel - Plessen, Graf Reventlow - Farve, Landrath Berckemeyer, Graf Reventlow=Jersbeck, Kaufmann Reincke, Buch= händler Pauly, Dr, Müller, Rathsherr Thomsen, früherer Ober= Appellationsgerichts - Rath Preusser und Graf Baudissin) ein An= trag eingebracht, welcher bezweckt, Se. Majestät den König zu bit- ten, es möge die Gesammtverfassung vom 2, Oktober v. J. nebst dem Wahlgeseße für den Reichsrath den Provinzial-Ständéversamm- lungen für die Herzogthümer Schleswig und Holstein, so wie der Ritter- und Landschaft sür das Herzogthum Lauenburg zur Begut- achtung vorgelegt werden. Die Abänderungs = Vorschläge, welche diese Versammlungen etwa proponiren sollten, werden dem Reichs= rathe zur Beschlußfassung vorgelegt werden. (Nd. C.)

Asien. Bombay, 16. Februar, Durch eine am 7. d. M. erlassene (bereits früher mehrfach erwähnte) Proclamation des Ge- neral-Gouverneurs, Marquis von Dalhousie, is der König von Auhd förmlich abgeseßt und sein Land den britischen Be- sizungen einverleibt worden. Die Proclamation stüßt sich darauf, daß der König von Auhd, Wadschid Ali Schach eben so wie alle seine Vorgänger die Bestimmungen des Vertrages von 1801 nicht erfüllt hat, welche es ihm zur Pflicht machten, ein dem Wohle seiner Unterthanen entsprechendes Verwaltungs - System einzuführen und zu handhaben, und daß der britishen Regierung, wenn sie das Volk von Auhd nicht ganz verkommen lafseu wollte, daher nichts Anderes übrig- geblieben \ci, als das Land den britischen Besißungen einzuverleiben und cs dadurch unter den Schug der britischen Gesetze zu stellen. Auhd hat einen Flächenraum von 24,000 Quadrat-Miles (ungefähr so viel wie Schottland), eine Bevölkerung von 4—5 Mill. Einwohnern und eine Staats-Einnahme vou ungefähr 1 Mill, Pfd., welche bei ordentlicher Finanz-Verwaltung si leiht auf das Doppelte bringen

rung droht darin mit ihrem Gesammtrücktritte von der Verwal= ließe. Bisher hat es ein Heer von 80,000 Mann schlecht besoldeter, schlecht

disziplinirter Truppen unterhalten, welches dem Lande mehr zum Nach- theile, als zum Schube gedient hat. Durch den vorerwähnten, im Jahre 1801 abgeschlossenen Vertrag verpflichtete sich die ostindische Regierung, Auhd gegen innere und äußere Feinde zu s{üßen, wogegen der König von Auhd sich verpflichtete, eine jährliche Subsidie zu zahlen und ein vernünftiges Regierungssystem einzuführen. Die Beherr=- her von Auhd verleßten den Vertrag ihrerseits in jeder Bezie- hung z sie bedrüäten das Volk und vergeudeten die Staatseinnahme in Ausschweifungen jeder Art. Wiederholt rwourden sie vor den Folgen gewarnt und Lord Hardinge drohte {hon vor aht Jahren ausdrücklich mit der Einverleibung des Landes, wenn das Regierungs-System nicht geändert werde. Alle Mahnungen blieben indeß vergeblih und nach langem Bedenken ents{chloß sich die ostintishe Compagnie, nach Vereinbarung mit der englischen Regierung, zu der halben Maßregel, das Land unter Arministration zu stellen und im Namen des Königs von Auhd regieren zu lassen. Das stimmte indeß nicht mit der Ansicht des Marquis von Dalhousie überein, der sich schon im Oktober v. J. in einer nach England gesandten Denkschrift für völlige Ein-

| verleibung ausgesprochen hatte und dem es {ließlich gelungen sein

muß, auch die englische Regierung für diese entschiedenere Erle- digung der Sache zu gewinnen, Gegen Ende Dezembers v. J. wurde nämlich der englische Resident in Auhd, General Outram, nackch Calcutta zum General - Gouverneur beschieden, um über die definitiven Maßregeln wegen der Einverleibung von Auhd zu berathen und am 25. Januar begab er sich wieder nah Lacknau, um diese Maßregeln zur Ausführung zu bringen, Er langte am 28. Januar in Cawnpore au, wo eine Truppen- macht von 12,000 Mann versammelt und cine Brüdcke geschlagen war, um die Truppen über den die Gränze bildenden Fluß zu schaffen. Zwei Brigaden erhielten am folgenden Tage den Be- fehl, gegen Lacknau vorzurücken. Der König dachte indeß so wenig an Widerstand, daß er selbst bei Annäherung der briti= {hen Truppen befohlen hatte, das Geschüß abzuführen und seine Truppen zu entwaffnen, Geueral Outram -hielt seine erste Be- sprechung mit dem Könige am 4, Februar und suchte denselben zur Ausstellung einer Entsagungs- Urkunde zu veranlassen, Dessen weigerte er sich indeß entschieden, drohte mit einer Berufung an das englishe Volk und wurde nun durch die erwähnte Proclama- tion am 7, Februar, welche alle Beshwerden der britishen Re=- gierung rekapitulirt, förmlich abgeseßt. Der König erhält ein Sahrgehalt von 150,000 Pfd, St. Die Regierung des Landes

wird unter der Oberleitung des Generals Outram als obersten

Commissairs - von vier Commissairen und einer Anzahl von Unter- Commissairen, lauter Europäern , geführt werden. An die Stelle des Heeres, das gänzlich entlassen wird , tritt ein Kontingent von 42,000 Mann Infanterie, 3000 Mann Kavallerie und 4 Compag= nieen Artillerie. Aus Birma wird gemeldet, daß der elektro- magnetishe Telegraph von Rangun nah Henzada beendet ist und

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demnächst nah Miadeh, Schuggihn und Tunghu fortgesest werden

sollte, Der neue General - Gouverneur von Ostindien , Lord Canning, ist am 6ten d. Mts. von Madras nach Calcutta ab- gereist.

Nach den lehten Berichten vom persishen Meerbusen, die 14 Tage neuer sind, als die mit der vorigen Ueberlandpost expedirten, ist dort Alles ruhig. Der Schach hat befohlen, daß die in Buschir residirenden Engländer geshügt und mit Achtung be- handelt werden sollen, und man hegt ‘jeßt keine Besorgniß vor einem Konflikt. Sollte es zum Kriege kommen, so würde Teheran innerhalb 14 Tagen von Bombay aus durch britische Truppen be= seßt werden können.

Amerika. Die aus Montevideo der „Pr. C.“ zugegangenen Nachrichten reichen bis zum 3. Februar, Nach Jnhalt derselben sollte die gesezgebende Versammlung des Freistaates Uruguay am 15, Februar zusammentreten. Zum 41. März stand in derselben die Wahl des neuen Prásidenten der Republik bevor. Es waren nicht weniger als acht Kandidaten für die Präsidentur aufgetreten, Unter ihnen hatte der Schühling der Generale Flores und Oribe, Don Gabriel Pereira, die meiste Aussicht, gewählt zu werden. Nächst diesem zeigten si au günstige Chancen für den General Cesar Dias, Geschäftsträger von Uruguay bei der Regierung von Buenos Aires. Derselbe gilt für den Kandidaten der kürzlich besiegten konservativen Partei, Durch Regierungs-Dekret vom 14. Januar d, J. wurde den nach Buenos Aires ausgewanderten Häuptern der Konservativen Mun- hoz, Torres und Beltram jede ohne ausdrückliche Genehmigung er= folgende Rückkehr nach Montevideo untersagt, Dies Verbot sollte in Kraft bleiben, bis die geseßgebende Versammlung darüber eut- chieden haben würde, ob die Verbannten des bewaffneten Aufruhrs \chuldig seien oder niht. Am 17. Januar legte der Minister des Auswärtigen in Uruguay, Don Antonio Rodriguez, sein Portefeuille nieder. Die Geldverlegenheiten der Republik waren im Wachsen. Der General Flores hatte in den leßten Tagen seiner Präsidentur gegen 120,000 Pesos in Schabscheinen in Umlauf geseßt, welche zu jedem Preise ausgegeben werden,

Die aus Centralamerika über das Auswanderung s- wesen eingehenden Nachrichten lauten andauernd nicht günstig. Bie aus Neu-Granada berichtet wird, bildet die Landver= willigung, welche der Dr. Stevenson Bushnam als Gene-=- ral-Agent einer englisch - französischen Auswanderungs-Gesellschast in diesem Staate erhalten hat, augenblicklich den Gegenstand einer {sehr animirten Polemik. Der einflußreichste Mann des Landes, General Thomas von Rosquera, hat in einer Broschüre die Ge= sezwidrigkeit der Verwilligung aufgezeigt und kündigt für den Kon= greß einen Antrag auf Annullirung des ganzen Bertrages au, Da der General auch in der geseßgebenden Versammlung von vor- wiegendem Einfluß is, so ergiebt si, daß bei der ungewissen Zu- kunft des ganzen Unternehmens den Aufforderungen des Dr, Bushnam und seiner Agenten gegenüber, die höchste Vorsicht geboten ist.

Einer Mittheilung aus Mexiko zufolge war in den öffent- lichen Blättern von Vera-Cruz das Gerücht verbreitet, ein preußi- {cher Unterthan sei von den Truppen des Generals Uraga miß- handelt worden. Die Gegner des Generals knüpfen an diese Nach- richt mancherlei Betrachtungen über die angebliche Undankbarkeit,

welche derselbe für die in Preußen ihm zu Theil gewordene wohl- | wollende Aufnahme bewiesen haben follte. Amtlich angestellte Er= |

mittelungen haben inzwischen ergeben, daß gar feine Thatsache vor- liegt, die vas obige Gerücht und die daran gelnüpften Beschuldi= gungen zu bewahrheiten geeignet wäre. Der Dampfer „Asia ‘’ is am 18. März früh mit Nachrichten aus New-York vom sten in Liverpool eingetroffen. Nichts ver- lautet über den „Pacific“, Am Zten war eine Vill im Senat passirt, welche zum Bau von 10 Kriegsschaluppen ermächtigt, Jun der Debatte äußerten sich mehrere Mitglieder dahin, daß diese Vermehrung der Marine nur zum Schuß des Handels und nichk in Erwägung eines etwaigen Konflikts mit England stattfinde. Mr, Crampton hat an den „National-Juntelligencer““ einen Brief gerichtet, in dem er mittheilt, daß Lord Clarendon ihn nicht be- auftragt habe, ein Schiedsgericht in der centralamerikanishen Frage zu proponiren, sondern nur den Mr. Morcy zu informiren, daß an Mr. Buchanan eine solche Proposition gemacht sei. Ein Artikel der „Morn, Post““, der einer gemeinschaftlichen Operation Englands und Frankreihs zur Unterdrückung der Freibeuterei das Wort redet, hatte in Washington großes Aufsehen gemacht.

Statistische Mittheilungen.

Aus einer Nachweisung der im Jahre 1855 im Regierungsbezirk Frankfurt vorgekommenen Auswanderungen ergiebt si, daß mit Entlassungs-Urkunden während dieser Zeit 447 männliche und 368 weib- lihe Personen über 14, so wie 257 männliche und 253 weibliche Per- sonen unter 14 Jahren die Heimath verlassen haben. Etwa die Hälfte dexselben Len ibren Weg nach Nord-Amerika, die andere Hälfte nach Süd- Australien. Die Auswanderer führten zusammen ein Vermögen von angeblih 127,800 Rthlr. mit sich. Ohne Entlassung wanderten im ge-

S

nannten Jahre 83 Personen aus, 39 männliche und 21 weibliche über, so wie zebn männlihe und 13 weiblihe Personen unter 14 Jahren-

(Pr. C.)

Markt;yyreise.

: : Berlin, den 19. März.

Zu Lande: Boggeo 3 Rthir. 11 Sgr. 3 Pf., auch 3 Rthlr. Grosse Gerste 2 Rtklr. 10 Sgr. , auch 2 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf. Kleine Gerste 2 Rthlr. 5 Sgr. Hafer 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf, auch 1 Bthlr. 12 Sgr. 6 Pf. :

Zu Wasser: VVeizen 4 Rthlr. 23 Sgr. 9 PE, auch 3 Rihlr. 10 Sgr. Roggen 3 Rthlr. 12 Ser. 6 Pf., auch 3 Rthlr. 5 Sgr. 8 Pf. Grosse Gerste 2 Bthlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Rthir. 13 Sgr. 2 Pf, auch 41 Rthlr. 9 Sgr. 5 Pf. Erbsen 3 Rthlr. 15 Sgr., auch 3 Kthlr. 3 Sgr. 9 Pf,

Mittwoch, den 19. März.

Das Schock Stroh 10 KRthlr., auch 9 Rthlr. Der Centner Heu 1 Rthlr., geringere Sorte auch 27 Sgr.

Kartotieln, der Scheffel 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 25 Sgr., metzen- weis 2 Sgr, auch 1 Sgr. 6 Pf. :

Leipzig, 19. März. Leipzig - Dresdener 256 G. Löbau - Zit- tauer €00 G. Magdeburg - Leipziger 324 Br. Berlin-Anhaltische —. Berlin - Stettiner —. Cöln - Mindener —. Thüringkche 115 G. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. À, u. B. 1405 Br.; C. 1263 Br. Braunschweiger Bank-Actien Litt. A. u. B, 1455 Br. Weimarische Bank-Actien Litt. A. u, B. 1197 G. Wiener Banknoten 101% G. Oesterreichische Sproz. Metalliques 87 Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 875 Br. Prenss. Prämien-Anleihe —.

JMonstantinopel, 5. März. Wechsel- Cours: London 3 Monat 1345 136; Paris und Marseille 2140; Triest 515. Geld-

course sehr schwankend, zuletzt etwas niedriger als vorige VWVoche.

Hamburg, 19. März, Nachmittags 2 Uhr 37 Minute».

Schluss - Course: Preussische A4proz. Staats-Anleihe 100. PVreus- sische B84proz. Prämien - Anleibe 112, Oesterreichische Aproz. Loose 111 Br. 3proz. Spanier 37%. 1proz. Spanier 23%. Stieglitz de 1855 90 G. Berlin-Hamburger 1124. Cöln-Minden 165+ Mecklenburger 925. Mag- deburg-VVittenberge 49% G. Berlin-Hamburger ste Priorität 1015 Br. Cöln-Minden 3te Priorität 90 Br. Bei lebhaftem Geschäst Course rück- gängig und blieb es flau.

Getreidemarkt. Weizen und Roggen loco und auswärts stille, Oel, pro März 33, pro Mai 323, pro Oktbr. 287. Kaffee entschieden mehr Kanflust, 4090 Sack Rio verkaust. Zink stil'e.

FranKkfurt a. V, 19. März, Nachmittags 2 Uhr 53 Minuten. Flaue Stimmung auf pariser Notirung, die meistea Fonds und Actien niedriger abgegeben.

Schluss - Course: Neueste preussische Anleihe 114%. Preussische Kassenscheine 105. Cöln-Mindener Eisenbahn - Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn 614 Ludwigshalen - Bexbach 156%. Frankfurt- Hanau 80% Berliner VVechsel 1057 Br. Hamburger Wechsel 89. Lon-

| doner Wechsel 1202. Pariser Wechsel 947 Br. Amsterdamer Wechsel

10025 Br. / Wiener Wechsel 117%. Frankfurter Bank - Antheile 423. 3proz. Spanier 405. 1proz. Spanier 247. Kurhessische Loose 405. Badische Loose 47%. Sproz. Metalliques 84. 4&proz. Metalliques 755. 1854er Loose 4109. Oesterreich. National - Anlehen 845. Oesterreich. Bank-Antheile 41285.

Wien, 20. März, Nachmittags 12 Uhr 45 Minut. (Weolli's Tel, Bur.) Die Börse war in günstigerer Stimmung.

Si!ber - An!eïhe 91. S5proz Metalliques 86. 43proz. Metalliques 77, Bankactivra 41083. Nordbahn 2864. Centralbahn 1005. Elisa- bethbahn 1094. 1839er Loose 137. 185er Loose 111. National- Anlehen 864. Bank-Interims-Scheine 340. London 10, 06. Augsburg 4012, Hamburg 743%. Paris 120%. Gold 6. Stbir 4.

ABuAaterdant, 19. März, Nachm. 4 Uhr. {Wolfs Tel. Bur.) Sehr lebhafies Geschäst. : 4

Schl!uss- Course: Sproz. österreich. National - Anleihe 81, proc. Metalliques Litt. B. 86 proz. Metalliques 805. 2iproz. Metalliques 414. 1proz. Spanier 247. 3proz. Spamer 395. ÎProz. Russen Stieg- itz 89, S5proz. Russen Stieglitz de 1855 902. Mexikaner 195. Hol- ländische Integrale 63. : ; 2

Getreidemarkt. Getreide unverändert bei geringem Geschäft. Raps, pro Frühjahr 98, nominell. Rüböl, pro Frühjahr 48%. |

Faris, 19. März, Nachmittags 3 Uhr. (VVolfPs Del. Bur ) Die 3proz. erölfsnete zu 72, 65, hob sich auf 73, 10, wich wiederum auf 72, 75 und schloss bei mittelmässigen Umsätzen ziemlich matt zur Notiz. In Kisenbahn-Actien war das Geschäft ebenfalls träge. CGonsols von Mittags 412 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren unverändert 921

emeldet. : f E E SPproz. Rente 72, 80 44proz. Rente 94. 3ProL- Spanier 404 4proz. Spanier 25 . Silberanleihe 89. :

London, 19. März, Nachmittags 3 Uhr Min, (Wolil s Tel. Bur.) CGonsols 925. 4proz. Spanier 29. Mexikaner 20. Sardinier 92, 5proz. Russen 1083. Atpror. Russen 93. /

Getreidemarkt. Englischer Weizen zu Montagspreisen unver- käuflich; in fremdem Weizen schr wenig Geschäft. Für Frühjahrs- Getreide Preise unverändert.

Liverpool, 19. März. (Wolfs Tel. Bur.) Baumwolle:

7000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unver ändert.

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