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zu 45,000 Rthlr. angenommene Dividendenbetrag der Thüringer Eisenbahn wurde vom Landtag auf 54,000 Rthlr. erhöht.
Altenburg, 7. April. Nach einer amtlichen Mittheilung werden im Herzoglih sachsen - altenburgischen Gebiet, nah Einziehung sämmtlicher Patrimonial - Gerichte, gegenwär= tig nur folgende Behörden zur Ausstellung von Paß- farten berechtigt: die Herzogliche Landesregierung zu Al- tenburg, die beiten Herzoglichen Gerichtsämter 1. und 11, daselbst, die Herzoglihen Gerihtsämter zu Luda, Schmölln, Ronneburg, Eisenberg, Roda und Kahla, die delegirten Aktuariate zu Gößniß und Meuselwiß, die Stadträthe zu Altenburg, Luca, Schmölln, Ronneburg, Eisenberg, Roda, Kahla und Orlamünde und das Herzogliche Militairgericht zu Altenburg.
Oldenburg, 7. April. Von den dem gegenwärtig versam- melten Landtage gemahten Vorlagen bildet diejenige, welche die Einführung einer Personen- und Einkommensteuer im Herzogthum zum Gegenstande hat, unstreitig die wichtigste, zumal außer der Grund- und Gebäudesteuer eine direkte persönliche Staatssteuer hier nicht existirt. Nah der bei der Eröffnung des Landtags vom Minister = Präsidenten gehaltenen Anrede scheint die Erlassung eines neuen Steuergeseßes die wesentlihste Veranlassung zu seiner Berufung gewesen zu sein. Den Bewohnern des Herzog- thums gegenüber befindet sich die Regierung in der günstigen Po-
sition, daß sie in der Vorlage des Geseßes über die neue Steuer |
nur einen vom vorigen Landtage ausgesprochenen Wunsch zur Er- | 2 | \ | | follen. — Eine Frage Otway's beantwortet F. Peel dahin, daß er
Versammlung den Antrag an die Staatsregierung gebracht: „ihm | die Stärke der in englischem Solde stehenden fremden Truppen auf 30-
bei scinem nächsten Zusammentritt den Entwurf eines GVesebes über | die Ausschreibung einer, wenn auch nur provisorischen Steuer móög- | lihst über alles steuerbare Vermögen und Einkommen vorzulegen, | um dadurch die Aufnahme der bewilligten Anleihe so viel thunlich unerforderlich zu machen und die allmälige Tilgung der älteren
füllung bringt. Der Landtag hatte nämli in seiner vorigjährigen
Schulden anzubahnen.“ Es war dieser Antrag auch vollständig
begründet, denn seit 20 Jahren hat bei uns, wenn man von dem
An\c{blusse an den Zollverein absieht, keine Steuererhöhung stattgesun= : 1 I 3 sas mung ale) | zubringen. Dazu sci aber der. Bau neuer Kasernen nöthig, und das er-
den, selbst die Bewegung von 1848 eine solche nicht zur unmittelbaren L. N E N 1 _Folze gehabt. Zunächst sollen jegt alle Angehörige des Herzogthums, [ere Geld. und Ju Die egierung werds: fe) naG risten ige insofern sie das 17te Lebensjahr bereits vollendet und das 5óste |
Lebensjahr noch nicht überschritten haben, einer Personensteuer
(Kopfsteuer) unterworfen werden, und zwar zahlt der verheirathete Mann (einsch{ließlich für die Frau) 5 Rthlr., der unverheirathete
1
Mann # Rthlr., das unverheirathete Frauenzimmer # Rthlr. Be-= freit sind hiervon nur die, welche aus Armenmitteln erhalten wer- | den, die gemeinen Soldaten und Handwerks - Lehrlinge. Sodann |
soll für Alle, auch wenn sie bereits zur Grund- oder Häusersteuer
Ein jeder Steuerpflichtige soll |ch selbst s{häzen, vorbehaltlich einer Prüfung durch eine zu bestellende Kommission. (Wes. Z.)
Freiherrn v. Wächter-Spittler übertragen wurde, — Beim ständi- hen Auss{huß is der Entwnrf eines Gesebßes, betreffend die
gebracht worden. (S, M.)
us Großherzogthum Baden das Verbot der Pferdeausfuhr auf- gehoben.
Großbritannien und Jrland. London, 8 April
Die auf heute anberaumte Sißung des geheimen Rathes, in welcher
die auf den Handel mit Rußland bezüglichen Verbote aufgehoben | der Regierung benehmen und die Beilegung der Sache versuchen soll, — Der erste Artikel des von den Progressisten und dem Finanz-
werden sollten, ist vertagt worden.
Der mit Untersuchung des Krim-Berichtes beauftragte Mili- tair-Aus\{chuß hielt gestern unter Vorsip Sir A. Woodford's seine erste Sitzung, in welcher die Angelegenheit des Earl von
Lucan verhandelt wurde. Es hatte sich eine große Anzahl von
Zuhörern, darunter der Herzog von Cambridge und Admiral Lyons, eingefunden. Lord Lucan war in ziemlih gereizter Stimmung und beschwerte sich über die Böswilligkeit der Krim-Kommissare Sir J. M'Neill und Oberst Tulloch. Ein von ihm gestellter Antrag, da- _hin lautend, daß der Ausschuß seine Angelegenheit als einen ganz für sich allein dastehenden Fall und unabhängig von den gegen die drei andern Offiziere erhobenen Anklagen behandeln möge, ward zurückgewiesen, — Die zur Aufsuchung des „Pacific“ ent sandten Schiffe „Tartar‘“ und „Desperate“ sind zurückgekehrt, ohne
etwas von dem vermißten Dampfer gehört oder gesehen zu haben.
Stellung unter polizeiliche Aufsicht nah erstandener Strafe, ein- | Gesundheitszustand hat sich beträchtlih gebessert. | zu den Ambulanzen ist um die Hälfte geringer geworden. — Das Mb i4, Karlorube, 8. April. Kraft laudesherrlither | offizielle Journal kündigt noch ‘an, daß dic Ratificationen des
* , . . k |
Verordnung, die heute im Regierungsblatt erschienen, ist auch für |
Die katholischen Erzbischöfe und Bischöfe Englands haben unterm 3, April auf Anlaß des Friedenss{hlusses eine Ansprache an die englischen Katholiken erlassen, in welcher Gott für die Been=- digung des Krieges gedankt wird und die Segnungen des Friedens gepriesen werden. — Aus Paris vom 6. April wird dem „Globe“ geschrieben: „Am Donnerstage ward der in der londoner Gesell= hast sehr beliebte Herr von Wedell, Offizier im Guiden-Corps, zu St, Germain von einem seiner Kameraden im Zweikampfe ge- tödtet, Duelle kommen vergleihsöweise im französishen Heere so häufig vor, daß die Sache durchaus uicht das Aussehen macht, welches sie jedenfalls in London gemacht haben würde.“
Auf eine Frage des Earl von Hardwidcke in der gestrigen Obe r- haus-Sitzung entgegnet der Herzog von Argy ll, die Regierung sei bereit, dem Hause die Denkschrift der australischen Kolonieen vorzulegen, in welcher die Herstellung einer besseren Postverbindung zwischen England und Australien verlangt werde. — Der Earl von E glinton lenkt die Anfmerksamkeit des Hauses auf das gegenwärtige Münz-System, so wie auf die Bankakte, und dringt auf eine Abänderung der leßteren. Auf die Frage Lord Derby's, wann-die Regierung eine Untersuchung über die Wirksamkeit der Bankakte durch eine königliche Kommission anstellen wolle, entgegnet der Herzog von Argyll, daß die Negierung überhaupt nicht daran denke, cine solhe Kommission zu ernennen, indem darin das Eingeständniß liegen würde, daß sie mit dem gegenwärtigen Zustande der Dinge nicht zufrieden sei.
Jn dex gestrigen Unterhaus -Sigung entgegnete auf eine Frage Thorneley's der Schag-Secretair Wilson, daß die Hindernisse, welche der Ausfuhr von Eisenwaaren, Schießpulver, Munition 2c. seitens der Zolbehörden in den Weg gelegt werden, in einigen Tagen wegfallen
bis 40,000 Mann angiebt. Das türkische Kontingent, meint er, werde vermuthlih in den Dienst der ottomanischen Regierung treten. Ueber die Verwendung der übrigen Fremden - Legionen sei noch kein Beschluß gefaßt worden. — Cowan beantragte eine Nesolution, welche es als nachtheilig für die Mannschaften und als eine Last für das Volk erklärt, daß Soldaten in Schottland in Privathäusern einquartiert werden, und darauf dringt, daß die Negierung Schritte thue, um diesem Uebelstande abzuhelfen. Lord Palmerston räumte ein, daß es wünschenswerth sei, die Soldaten nirgendwo anders als in Kasernen und Feldlagern unter-
mühen, die Uebel des gegenwärtigen Einquartierungs - Systems zu ver- mindern oder ganz wegzuschaffen. Der Schaß-Kanzler bekämpfte die Resolution, welche jedoch schließlich mit 139 gegen 116 Stimmen ange- nommen vird.
Frankreich. Paris, 8. April, Der „Moniteur ‘““ sagt:
„In Folge ungünstiger, aus Paraguay eingetroffener Nachrichten über die daselbst den Auswanderern bereitete Lage hat die Regie=-
rung, bis auf neuen Befehl, die Verabfolgung von Pässen nah
beitragen, eine Einkommensteuer bestehen, mag das Einkommen diesem Lande suspendirt, Man muß daher den Ansiedlern, die
aus Grund und Boden oder Kapitalien oder aus der Arbeit (land=- | wirthshaftlichem Betrieb, Handel, Bewerbe, Schifffahrt, Staats- dienst 2c.) herrühren, und zwar so, daß das fundirte Einkommen | mit 2 von 100, das rein persönliche mit 1 von 100 besteuert wird. |
sich nah Paraguay begeben möchten, den Rath geben, so lange zu warten, bis dort die Lage der Ausländer besser geregelt ist.“ — Nach dem „Moniteur“ ist heute die 45 Kilometer lange Straße von Dóôle nach Besançon eröffnet worden, nachdem die Streke von Dijon nah Dóôle {on im Juni 1855 dem Verkehr übergeben
| worden war. Die nun vollendete Bahn von Dijon nah Besançon " biltet die Hälfte der großen Linie von Dijon nah Belfort, die
Württemberg. Stuttgart, 8. April. Der Justiz= minister v. Plessen hat auf sein Ansuchen die Entlassung von |
seinem hohen Posten erhalten, welcher dem - Minister des Kultus, | die enthusiastishe Aufnahme meldet, welche bei der Armee die Nach=
den Rhein mit dem Mittelmeere in Verbindung bringen wird. — 9, April. Der „Moniteur“ veröffentlicht eine Depesche des Marschalls Pelissier, welche unter dem Datum des 25. März
richt von der Geburt eines faiserlichen Prinzen gesunden hat. Der Dér Zugang
zwischen Frankreih, Belgien, Spanien, der Schweiz und Sardinien abgeschlossenen Telegraphen =- Vertrages heute ausge- wechselt sind.
Spanien. Dem „Constitutionnel“ {reibt man aus Madrid vom 3. April: „Die gesammte hiesige Stadtbehörde hat — in Folge eines Zwistes mit der Provinzial - Deputation — ihre Entlassung eingereiht. Sie hat jedoch eine Kommission ernannt, die sih mit
Minister vereinbarten Finanzplanes wurde gestern von den Cortes mit 151 gegen 23 Stimmen genehmigt. — Der General-Capitain der basfischen Provinzen, Echague, ist dahin abgereist, weil man be- sorgt, daß die Karlisten die dortige Gährung zur Erregung von Unruhen benuyen dürften, — Eine heute angelangte Depesche aus Cadix meldet, daß ein spanisher Dampfer, der von Malaga nah Cadix fuhr, in ber Enge von Gibraltar mit einer englischen Fre- gatte zusammenstieß und sofort sank. Von den 100 Passagieren, die am Bord waren, konnten blos 21 gerettet werden.
Eine telegraphishe Depesche meldet, daß am leyten Sonntag (6ten) eine Jnsurrection in Valencia ausgebrochen ist. Diese Insurrection, die sofort unterdrückt wurde, hatte als Vorwand oder Grund das neue Gesey über die Conscription. Der Belagerungs-
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zustand wurde in der ganzen Provinz erklärt und die Ruhestörer werden von den Kriegsgerichten gerichtet werden, Nach obiger Depesche waren in Madrid keine Berichte von Ruhestörungen an anderen Orten eingelaufen. In Madrid war Alles ruhig, Es waren jedoch überall große Vorsichtsmaßregeln getroffen worden.
Italien. Genua, 6. April, Der Graf von Chambord ist hier eingetroffen.
Rom, 4. April. Gestern wurde in der Sixtinischen Kapelle ein Hochamt wegen Unterzeihnung des Friedesvertrages celebrirt, Die Ausfuhr von Mais, Reis und Hülsenfrüchten aus dem Kir= chenstaate wurde zollfrei bis Ende Juli d. J. gestattet.
Florenz, 6. April. Ein Uebereinkommen is mit der König- lich neapolitanishen Regierung wegen Auslieferung gegenseitiger Verbrecher abgeschlossen worden.
Neapel, 4. April. Wegen des im Oriente herrschenden Typhusübels werden Provenienzen vom Marmorameere, Bosporus und vom Schwarzen Meere einer zehntägigen Kontumaz, von den übrigen Levante - Häfen, von Malta und Griechenland einer sieben- tägigen Beobachtung unterzogen werden.
Nußlaud und Polen. St. Petersburg, 4. April, Die „Nordische Biene“ bringt nach dem „„Kawkas““ einen Artikel, in welchem sie den Feldzug Omer Paschas in Mingrelien einer scharfen, militairisch ganz gerechtfertigten Kritik unterwirst, Jn den Fakten enthält er nichts wesentlich Neues, außer, daß es that= sächlich bestätigt wird, daß vor Allem die Unwirthbarkeit des Lan= des und die Witterung Omer Pascha vom weiteren Vordringen verhindert. Der Schluß des Artikels lautet: „Aus den leßt- erhaltenen offiziellen Nachrichten ist ersihtlih, daß eine Abtheilung der Gurielschen Miliz die Festung Poti beseßt habe, die von den Türken auf dem Rion und Dschuria geschlagenen Brücken sollen
aus uns unbekannten Gründen abgebrochen sein, und auf dem von |
Poti aus zu überschauenden Meere anhaltende Stürme wüthen.“
Königsberg, Donnerstag, 10, April. (Wolfs Tel. Bur.) Hier eingegangene Nachrichten aus Petersburg melden, daß der Kaiser mêttelst Gnadenbriefe an den Adel Lievlands, Esthlands, Kurlands und Oesel dessen Rechte, Gebräuche, Stiftungen, Vor-= züge und Privilegien für die Dauer seiner Regierung durch Kaiser- liches Wort gewährleistet habe.
London, Donnerstag, 10. April. (Wolffs Tel. Bur.) Die heutige „Morning Post‘ widerlegt das Gerücht, als stehe der Ad- miral Lyons im Begriff, Lord Stratford als Gesandten in Konstantinopel! zu erseßen. Lyons werde vielmehr das Kom- mando im Mittelmeer wieder übernehmen und Lord Stratford behalte seinen alten Posten.
daure, daß indeß der Gesundheitszustand der Armee sih verbessere. Paris, Donnerstag, 10, April. * (Wolfs Tel, Bur.) Der
heutige „Moniteur“ enthält ein Dekret, welches die früheren Ver- |
ordnungen, die die Ausfuhr von Kriegsgegenständen untersagen- aufhebt. Das „Pays“ sagt, daß keiner der Bevollmächtigten Paris ver- lassen wird, bevor die Ratificationen ausgewechselt sein werden, Seit gestern wird das Journal „Le Nord““ hier ausgegeben.
Die 3proz. wurde gestern Abend auf dem Boulevard zu 74, | aut ; am meisten na | auf große überflüssige Vorräthe keineswegs bei uns zu rechnen; die bor-
| handenen werden nicht billig verkauft. werden. .Die leßten Talgpreise waren 139 Rubel A}. pr. Berkoweß, im Jnnern des Landes sind fie | von 10 a 11 R. auf 13 a 14 N. gestiegen. Dem entsprechend find an
Srarizishe Wittheilungen.
— Bei der lebten, im Jahre 1851 angestellten allgemeinen Volks- zählung Frankreichs betrug die Gesammtbevölkerung 35,783,170 Seelen, welche in 36,835 Gemeinden vertheilt waren. Diese Bevölkerung zerfiel nach der Nationalität in 35,388,814 geborene und 13,525 naturalisirte Franzosen — 128,000 Belgier — 63,000 Jtaliener — 57,000 Deutsche — 59.000 Spanier -— 25,485 Schweizer — 20,537 Engländer — 9,338 Polen — 45,176 andere Ausländer aus allen Weltgegenden — 726 Fremde , deren Nationalität nicht hat konstatirt werden können.
In Bezug auf die Konfession gab es in Frankreich : 34,931,032 Katho- lifken — 480,507 Reformirte — 267,825 Lutheraner — 73,975 Juden — 26,348 Mennoniten, Methodisten, Griehen, Muhamedaner. — Bei 3483 Personen hat die Konfession nicht ermittelt werden können.
In Bezug auf Geschlecht, Civilstand und Alter zählte es: 17,794,964 Personen männlichen — und 17,988,200 Personen weiblichen Geschlechts. Darunter sind: 9,972,232 unverheirathete Männer — 9,351,795 Mäd- chen — 6,986,223 verheirathete Männer - 6,948,828 verheirathete Frauen — 1,687,533 Wittwen — 836,509 Wittwer. — Jm Augenblick der leßten Volkszählung lebten in Frankreich 40 Männer und 102 Frauen über hundert Jahre alt — 62 Männer und 180 Frauen, die gerade 100 Jahre alt waren. Unter den verheiratheten Männern gab es 4 die 16 — 845 die 18 — 1966 die 19 Jahre zählten. Darunter gab es 52 Wittwer von 18 — 100 von 19 — 231 von 20 Jahren. — Unter den verhei- ratheten Frauen gab es 265 von 15 — 2168 von O Darunter befanden fich 2 Wittwen von 15 — 7 von 16 — 4 von 17 — 153 bon 18 Jahren.
19 gehanell.
Jn Bezug auf Lebensberuf und Beschäftigung ergaben fich folgende Verhältnisse bei der Volkszählung. Es beschäftigten sih daselbst mit Ackerbau (Männer und Frauen zusammengenommen): 14 348,476 Perso- nen — mit der großen Jndusftrie (Fabrifen und Manufakturen aller Art): 1,331,260 — mit der kleinen Judustrie (Handwerk im engeren Sinne des Wortes und Detail - Fabrication): 4,713,026 — mit geistigen Arbeiten (professions libérales) im Gegensaß zu der reinen Handarbeit): 2,267,960. Es gab 906,666 Dienstboten (lommes et lemmes à gages) — und 12,245,782 Frauen und Kinder, welche, ohne eigenen Gewinn, ihren Un- terhalt von ihren Ehemännern und Eltern empfingen. Total: 35,783,170. — Unter diesen befanden fich: 1,097,926 Personen (Männer und Frauen zusammengenommen), welche von ihren Jnteressen lebten — 117,485 Staatsbeamte — 60,249 Gemeindebeamte — 73,364 Staats- und Ge- meinbepensionaire — 94,706 Privatbedienstete (die aber nit zu der Klasse der Dienstboten gehören) — 360,185 Land- und Seesoldaten — 39,424 Aerzte, Apotheker, Hebeammen — 30,050 Advokaten, Notarien, Agen- ten u. st w — 83/271 Welt- und Kloslergeistlihe — 88,441 Lehrer aller Grade — 19,715 Studirende (die Zöglinge der Kriegs-, Berg-, Baus und Jndustrieschulen eingerechnet) — 109,760 Gymnafiasten — 23,839 Künstler. E Jm Jahre 1851 gab es in Frankreich 37, 662 Blinde — 75,063 Einäugige — 29,5912 Taubstumme — 44,970 Wahnfinnige, von welchen 24,435 in ibren Familien, 20,537 in Staats - oder Privat-Etablissements behandelt wurden — 44,619 Buckelige — 42,382 mit Kröpfen Behaftete — 22,547 Stumpffüße (piet-bot) — 9077 welche einen oder beide Arme — 11,301 welche eines oder beide Beine verloren hatten.
Bei der Volkszählung des genannten Jahres fanden sih außerdem vor: 217,046 Bettler und Landstreicher (94,928 Männer, 122,118 Frauen, — 39,472 Gefangene (31,321 Männer / 8150* Frauen) — 71413 in öffentlichen Krankenhäusern Verpflegte (33,112 Männer, 38,001 Frauen) — 416,239 öffentlihe Dirnen. — Es gab 339,902 Personen (139,461 Männer, 200,441 Frauen) deren Subsistenzmittel unbekannt waren.
Nach der mit den allgemeinen Zahlen - Ergebnissen angestellten Be- rechnung kamen in Frankreich auf je 100,000 Einwohner: 105 Blinde — 210 Einäugige — 82 Taubstumme — 125 Wahnfinnige — 125 Budcke- lige — 118 mit einem Kropf Behaftete — 62 Stumpffüße — 25 Per- sonen, welche einen oder beide Arme — 32, welche eines oder beide Beine verloren hatten.
Diese von dexr Natux oder besonderen Unglücksfällen herrührenden Jnfirmitäten kommen in den verschiedenen Departemeuts in sehr un-
| gleichem Grade vor. Jm Ganzen ist die pariser Bevölkerung am meisten
von solchen Entstellungen und Gebrechen frei. Jn Korsika kommen auf 100,000 Einwohner: 184 Blinde — in Paris (Departement der Seine) bei einer fast doppelt so starken Bevölkerung nur: 104 Blinde. Ein- äugige im Maas - Departement: 410 — in Paris: 66. Taubstumme in Korsika: 146 auf 100,000 Einwohner — in Paris: 40. Mit einem Kropf Behaftete im Departement der Ariège: 734 — in Paris: 7,
(Pr. C.)
Gewerbe- und Handels-Nachrichten. Berlin, 10. April. Auf der Königlichen Niederschlefisch-Märkischen
Paris, Mittwoch, 9. April. (Wolffs Tel. Bur.) Der | Eisenbahn brach am 5. v. M. an einem Arbeitswagen eine im Jahre
heutige „Moniteur““ meldet, daß die starke Kälte in der Krim an- | | hatte. Der Bruch derselben hatte den der anderen Achse unter demselben
1851 aus der Fabrik des Herrn C. Werner auf Karlswerk gelieferte ge- härtete Gußstabl - Achse, welche im Ganzen 14,580 Meilen durchlaufen
Wagen, welche gleichzeitig aus derselben Fabrik geliefert war, so wie denjenigen von noch 4 eisernen Achsen unter 2 anderen dergleichen Was gen zur Folge.
Petersburg, 3. April. Die „Nordische Biene“ schreibt: Vor- gestern hier eingetroffene telegraphische Depeschen aus London melden, in Folge der Friedensnachrichten seien die Preise russiser Waaren be- deutend gefallen, weil man hoffe, Nußland stehen Massen davon zu Ge-
| bote, die es zum halben Preise losschlagen werde. Diese Meinung eng-
lischer Spekulanten ist jedoch ganz unbegründet, da während des ganzen Krieges der Ueberfluß russischer Produkte fortwährend zu Lande ins Aus- land ausgeführt wurde und zwar am meisten nach England; folglich ist
den - Productionéorten die Preise von Hanf, Flahs und anderen Waaren ebenfalls gestiegen. Jn England glaubt man, Nußland könne ungeheure Quantitäten Getreide ausführen, doch ist das cin Jrrthum; Rußland kann nur die Quantität ausführen , die n den Häfen oder deren Nähe vorhanden ist, wie z. B. die im vorigen Jahre abgeschickten und unterwegs liegen gebliebenen; jeßt abermals aus dem „Znnern nah den nördlichen Häfen zur diesjährigen Schifffahrt verschreiben ist unmöglich, weil dies wegen Mangels an Eifenstraßen bei uns im Herb|t und An- fang Winters geschehen muß. Ju. den südlichen Häfen wird vielleicht ein größerer Getreideabsay leiter sein; doch baben wir zuverlässige Nachrichten, daß der größere Theil davon für Frankreich gekauft wird. Für England ist der Friede insofern eine Wohlthat, als Rußland, wenn in diesem Jahre England keine ausreichende Ernte haben sollte, zum Herbst dieses und zum Frühling fünftigen Jahres mit einer auvreichenden Quantität Getreide zu billigeren Preisen, als die in Amerika gezahlten, wird versorgen können. h : L i Die Goldausbeute in Rußland während des Jahres 18059, mit Ausnahme der zum gKabinet des Kaisers gehörigen Altai- und Nert- \hinsk-Bergwerke hat ein Quantum bon 1490 Pud = 99,600 Pfd. , 18 Pfd. 73 Solotnik 44 Dolis, also 85 Pud 11 Pfd. 23 Solotnik 43 Do- lis mehr als im Jahre 1854 geliefert. N | Aus Nischni Nowgorod wird vom 22, März gemeldet: es habe diese Stadt ein Transport edler Metalle mit 64 Pud 12 Pfd. Gold und
320 Pud (= 12,800 Pfd.) Silber pasfirt.
R É C R L E L E A R S C C E R H R A A R C T d rote Ca E E E E t ta ain É dd M E R B A C E T L I ZZLE S Att da rie A — in E Ai A E C A E LERSED? MaRa A E L S Kir ¿Ms nazrteegm E 2 S La mici Zis Pi I M E 2203 I D D A TEE B m aaen d L R E E E E Ei ¿bit i R E E L Qa LaA amaihS ja R P