1856 / 91 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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. 49,528. 19,677. 19,882. 19,923. 19,927. 20,272. 20335, 20'GAT. 21/128. 21,143. 21/275. 21,365. 21,422. 24/619. 21,840. 22,110. 22,199, 22,474. 22,987. 22,628. 22'840. 23/146. 23,148. 23,405. 23,615. 24,413. 24,477. 24/896. 24/946. 24,948. 24,962. 25,235. 25,268. 25,647. 25/798. 25,817. 26,203. 26,328. 26,745. 26,877. 27,025. 27/185. 27,334. 27,533, 27,649. 27,699, 27,731. 27,976.

Serie 11, 139 Stüdck à 6245 Rthlr.

. 322. 570. 639. 653. 732, 845. 1051. 1290. 1445. 2451. 2550. 2634. 2915. 2973, 2974. 2977. 3134. 3513. 3633. 3873. 3935. 4114. 4245. 4356. 4462. 4558. 4602. 4742. 4772. 4835. 5098. 5128. 5140. 5415. 5501. 5675. 5900. 6033. 6034. 6757, 6970. 7368. 7837, 7927, 8084. 8206. 8400. 8738. 9486. 9657. 9680. 9707. 9837, 9881. 9893. 9997. 10,261. 10,546. 10,581. 10,674, 10,728. 10,767. 10,911. 11,027. 11,118. 11,140, 11,297. 11,332, 11,823. 12,034. 12/054. 12,225. 12,258. 12,413. 12,628. 12,670. 12,914. 12925. 13,296. 13,377. 13,517. 13,521. 13,588. 13,875. 13/878. 14,002, 14,003. 14,223. 14,421. 14,758. 14,883. 14/896. 15,085. 15,693. 15,739. 15,820. 15,925. 16,634. 16/720. 16,721. 17,472, 17,304. 17,305. 17,306. 17,484. 17,522. 17,593. 17,594. 17,809. 17,831. 17,916. 18,126. 18/312. 18/657. 18/723. 18,756. 18,825, 18,982. 19,047. 19,130. 19,459. 19,619. 19,663. 19,736. 19,857, 19,884. 20,016. 20,370. 20,581. 20,713. 20,815. 21,000. 21,251. 21/574. 21,666. 21,751. 21,815. 21,947. 21,949.

Berlin, am 15. April 1856, b,

Verzeichniß

der nur aus der im Jahre 1855 stattgehabten bten

Verloosung noch rüdckständigen Niederschle si} ch-

Märkischen Eisenbahn =- Prioritäts-Actien Serie L, und IL

Serie 1, à 100 Rthlr.

Nr. 550. 1094. 2733. 5105. 5806. 5965. 6019. 8303. 10,451. 10,587. 11,214. 12,736. 13,127. 13,637. 14,294. 14,764. 14,844. 14,942. 17,052. 17,810. 18,018. 18,724. 19,940. 20,965. 21,540. 22,765, 23,406. 27,348. 27,570.

Serte [I à 625 Rthlr.

Nr. 351. 432. 1098. 2870. 3662. 4570, 4571, 8896, 9050. 9986. 10,295. 11,799, 18,167, 21,394,

Abgereist: Der General-Major und Commandeur der 9te Infanterie-Brigade, von Bequignolles, nah Prenzlau.

Nichtamtliches. Preußeu. Charlottenburg, 16. April, Jhre

Majestäten der König und die Königin wohnten heute | Vormittag dem vom Hofprediger Dr. von Hengstenberg gehaltenen |

Gottesdienste in der hiesigen Schloß-Kapelle bei. Später arbeite- ten Se. Majestät mit dem Minister von der Heydt.

Derlin, 17. April, Ju der (26sten) Sißung des Herrenhau- ses am 15. April stand auf der Tagesordnung der Bericht über den Antrag- des Grafen Jbenpliß, betreffend die Erhebuäg eines Einzugsgeldes in Landgemeinden. Die Kommis= sion hatte sich dem Antrage angeschlossen und folgenden Geseh-= entwurf zur Annahme empfohlen :

„Wir Friedrih Wilhelm, von Gottes Gnaden König von reußen 2c. 2c., verordnen unter Zustimmung der beiden Häuser des. andtages der Monarchie, was folgt: §. 1. Durch Gemeindebeshluß

kann die Erhebung eines Einzugsgeldes in Landgemeinden angeordnet

und von dessen Entrichtung die Niederlassung in der Gemeinde (§. 4 des |

Geseßes vom 31. Dezember 1842, Nr. 2317) abhängig gemacht werden.

§. 2. Alle derartigen Beschlüsse der Gemeinde - Versammlung bedürfen

B ihrer Gültigkeit der Genehmigung der Regierung, namentlih auch in Hehuny: au die Hôhe des zu bewilligenden Einzugsgeldes. §. 3. Vor- ehende Bestimmungen finden auch auf diejenigen Ö

befinden.“

utsbezirke Anwen- | ung, in denen fich außer dem Gutsbesißer noch andere Grundeigenthümer |

Bei der Debatte erklärte der Regierungs - Kommissarius , daß die Regierung zwar noch mit den Erwägungen über das Prinzip be= shäftigt sei, sich aber dem Antrage nicht widerseßen wolle. Das Haus genehmigte den Gesey - Entwurf mit einigen Amendements, nach welchen das Gesey nur auf die sechs östlihen Provinzen Anwendung finden, Beamte und Geistliche, welche dienstlih verseßt werden, davon nicht betroffen werden und die Genehmigung der Re-= gierung au hinsichtlih des Bedürfnisses erforderlih sein soll, Der folgende Gegenstand der Tagesordnung war der Bericht über die Anträge der Herren von Ploeß, von Below und Dr. Stahl, auf Vorlegung eines Geseg-Entwurfes, wegen Stif- tung von Familien - Fideikommissen aus Grundvermögen, im Interesse der Erhaltung und Befestigung des Grundbesißes, und des Herrn Grafen von IJIbenplig, auf Vorlegung eines Geseß-Entwurfes, wegen Feststelung ermäßigter Annahme-Taxen für die in Erbgang kommenden Bauergüter. Die Kommission war den Anträgen beigetreten, Bei der si hierüber erhebenden Debatte stellte Herr v, Waldow-Steinh ö fel den Antrag, das gesammte Material der Königlichen Staatsregierung mit der dringenden Em- pfehlung zu überreichen , dasselbe bei Ausarbeitung der Geseb= Entwürfe geneigtest berücksichtigen zu wollen. Derselbe wurde angeuommen.

Das Abgeordneten - Haus nahm in seiner (57sten) Sigung am 15. April den Geseg - Entwurf, betreffend die Gemeinde - Verfassung in der Rheinprovinz, \ch{ließlich mit 169 gegen 97 Stimmen an, Bevor das Haus zur Berathung eines Gesebes, betreffend eine Eisenbahn von Kreuz über Lands-

berg, Küstrin nah Frankfurt a. d, O., und von Saarbrück

nah Trier und Luxemburg, so wie des Geseges, betreffend die Uebernahme einer Zinsgarantie für das Anlage - Kapital einer Eisenbahn von Stargard nach Cöslin, und von Hagen nah Siegen, überging, stellte der Abgeordnete von Patow den Autrag, die Berathung über diese Geseß - Entwürfe oder doch über das Geseß, betreffend den Bau einer Eisenbahn von Kreuz bis Frankfurt und von Saarbrücken nach Trier und Luxemburg, so lange auszuseßen, bis über die Verwendung des aus der Anleihe von 30 Millionen noch übrigen Fonds Beschluß gefaßt worden sei, Der Kriegsminister erklärte, daß Se. Majestät der König am 14. d, M. die sofortige Sistirunz aller auf eine erhöhte Kriegsbereitschaft ergrissenen Maßregeln anzubefehlen geruht haben ; über die Verwendung des Restes der Anleihe s{chwebten die Ver-= handlungen noch beim Staats =- Ministerium. Der prinzipielle An- trag des Abgeordneten von Patow wurde abgelehnt, da- gegen der eventuelle Antrag fast einstimmig angenommen. Die Versammlung schritt deshalb sofort zur Berathung des Ge- seßes, die Zinsgarauntie für die hinterpommershe Eisenbahn be- treffend. Die Kommission empfahl 1) die Uebernahme einer Zinsgarantie für das Anlage-Kapital eiuer Eisenbahn von Stargard über Belgard nah Cöslin, mit einer Zweigbahn nach Colberg zur, Annahme, indem sie vorschlug: 2) zugleich die Erwartung auszu- sprechen, daß die Fortführung der hinterpommerschen Eisen- hahn durch den Ausbau der Strecke von Cöslin und Stolp in der Richtung auf Danzig baldmöglihst in Angriff genommen werde. Der erste Autrag wurde angenommen, der leßtgenannte da- gegen abgelehnt. Es folgte der Bericht über das Geseß, die Be- willigung einer Zinsgarantie für das Anlage-Kapital einer Eisen- bahn von Hagen nach Siegen betreffend. Das Geseß wurde nach dem Vorschlage der Kommission von der Versammlung ange- nommen.

Hechingen, 13. April, Jn diesen Tagen hat das groß-

| artige Bauwesen auf der Burg Hohenzollern wieder seinen Anfang

genommen. |

S&S annover, 15. April. Von des Königs Majestät ist Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen August von Württemberg “der St, Georgs-Orden verliehen worden. (Hann. Ztg.)

Franffurt, 13. April, Ju der Bundestags-Sibung vom 10, l. M, kam zunächst die Anzeige, daß Se. Majestät der König von Hannover allerhöchstdero bisherigen Gesandten, Staats- minister Grafen von Kielmanse gge, abzuberufen und an dessen Stelle den Legationsrath von Heimbruch zum Bundestags-

| Gesandten zu ernennen geruht haben, welch leßterer, nahdem die

für ihn ausgefertigte Vollmacht vorgelegt worden war, sofort in der Versammlung seinen Siß einnahm. | Inu Bezug auf den von den Erben der Freifrau von Röder, sowie der Freifrau von Lesch zu Diersöpurg und des Freiherrn von Ritter zu Grünstein erhobenen Anspruch auf Zurückbezahlung von zwei an die vormalige unmittelbare freie Reichsritterschast am Oberrheinstrome gegebenen Darlehen is zwischen den Regierungen der Staaten, zu welchen die Bestandtheile des ehemaligen ober- rheinischen Ritterkantons dermalen gehören, Einverständniß darüber nicht erzielt worden, welche von gedahten Regierungen, und zu welchem Antheile allenfalls jede derselben jenen Anspruch, gegenüber den Reklamanten, ‘vor Gericht zu vertreten habe, Aus Anlaß der hierüber erstatteten Anzeige beschloß die ammg zur weiteren Behandlung der Sache und eintretenden Falles zur Einleitung aus-

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trägalgerihtlihen Verfahrens einen besonderen Vermittlungsaus- niederzusepen. i a eat h em aue No bbèrzohütchen und-herzoglih sächsishen Gesandten wurden in Gemäßheit der desfalls gefaßten Beschlüsse Notizen über die Eisenbahnen und deren Benußung zu militärishen Zwecken E Worte g des betreffenden Ausschusses wurde sodann dem Hauptmann der vormaligen \{leswig-holsteinshen Armee von Fisher-Treuenfeld bis auf Weiteres ein {ährliher Bezug von 560 Fl, gewährt, DieseBewilligung erfolgt in Gemäßheit der durch den Bundesbeshluß vom 6. April 1854 festgeseßten Grundsäge, und der Betrag derselben wurde nach Höhe de: Pension bemessen, welche diesem invaliden Offiziere im Jahre 1851 von der Civilbehörde in

}

| | |

Großbritannien und Jrland. London, 14. April. Der „Press“ zufolge wird Lord Clarendon am nächsten Sonn- abend, 19, April, von Paris nah London zurückehren. Laut

„Daily News“ wird das ottomanische Gebiet binnen sechs Monaten

von allen verbündeten Truppen geräumt sein. :

Es steht jeßt fest, daß die Revue über die Flotte zu Spithead am 23sten d. M, stattfinden soll. Die Königin wird um eilf Uhr Morgens von London aus in Gosport eintreffen.

_— 415. April. Das „Morning Chronicle“ schreibt: „Am vorigen Sonnabend machte die Admiralität auf der Börse bekannt,

| daß sie Schiffe zum Transporte von 458 Tonnen Pulver und Ku-

| geln nah Quebec und von 232 Tonnen Pulver, Kugeln, Car=

lstein zugebilligt worden war. Hauptmann von Fischer befand | / i i ( Holstein zug g kanischen Kolonieen sieht gar niht nah einer friedlichen Beilegung unseres Zwistes mit den Vereinigten Staaten aus.“ Mit dem

sich seit 1853 bis zum vorigen Herbste niht in Europa, und hatte daher nicht früher eine Fürsorge beansprucht.

Eine kleine außerordentliche Unterstüßung wurde auf Antrag

des Ausschusses sür das Kassen- und Rechnungswesen den hilfs=-

dürftigen Waisen des vor einigen Jahren verstorbenen Kanzlei=- | l ber | E vor den Central-Gerichtshof zu London gestellt werden können. | Demgemäß soll auch der Prozeß des mehrerer Vergiftungen ange=

dieners Dern zugebilligt. :

Endlich wurde auf Antrag der Militair = Kommission und des-= falls von dem Ausschusse in Militair - Angelegenheiten erstatteten Vortrag beschlossen: in der Bundesfestung Luxemburg ein bom-=

zunächst erforderlihen Geldmittel anzuweisen.

Baden. Karlsruhe, 15. April. Das Geseß über die Todesstrafe ist publizirt worden. Sie wird durch Enthauptung (vermittelst des Fallbeils) in umschlossenem Raume vollzogen, in Gegenwart der Beamten des Amtes, der Gerichtsärzte und 12

touhen und Granaten nah Montreal brauhze. Diese außer- gewöhnliche Sendung von Kriegsmaterial nah unseren nordameri=

verflossenen Sonnabend ist ein neues Geseh in Kraft getreten, laut

| dessen Verbrecher ihrem gewöhnlichen Jurisdictions-Bezirke entzogen

und in Folge eines von der Queen's Bench erlassenen Befehles

| flagten William Palmer in der Hauptstadt verhandelt werden, und Palmer ist bereits aus dem Gefängnisse von Stafford nah

bensiheres Lazareth zu erbauen und die für diesen Zweck Newgate gebracht worden.

Einem dieser Tage veröffentlichten Berichte über die Staats-

| Einkünfte und Ausgaben während des am 31, März verflossenen

Urkundöpersonen. Einem Geistlichen der Konfession des Verurtheilten | muß der Zutritt gestattet werden, außerdem dem Vertheidiger, den Verwandten und wer es sonst besonders verlangt, insoweit es der

Raum gestattet. Oesterreich. Wien, 15, April. Die heutige „Wien. Ztg.“

der bishöflichen Konferenz an den Kaiser, so wie der Antwort, die

Se. Majestät darauf zu ertheilen geruht (bei Gelegenheit einer

Audienz am 12ten d. Mts., in welcher der Kaiser die Mitglieder ver Konferenz empfing.) Jn der ersteren heißt es u. A.: Diese unsterblicher Gedächtniß würdige Uebereinkunft (das Konkordat)

vom 18. und 23. April 1850 begonnen wurde. Der Zusammenhang zwischen

dem heil. Stuhle und der Kirche des Kaiser if Mt. | : | dem heil, Stuhle und der Kirche des Kaiserthums ist vollkommen bergestellt ' zugesagt, sondern nur die Auszahlung eines mehrmonatlihen Soldes ihre Anordnungen und erbauen sie dur Lehre und Ermabnung. Sre leiten | als Entschädigung. Die Mannschaften sollen nach dem Cap

der guten Hoffnung, nach Canada oder nach Hause befóör=

dert werden, je nach ihrer Wahl. Jun Betreff der Vertheilung

Ohne Hinderniß lenken die Bischöfe die ihnen anvertrauten Gemeinden durch

den Unterricht der katholischen Jugend in Allem, was den Glauben und die Neinheit des christlichen Wandels betrifft. Frei bilden sie die Kandi- daten des geistlichen Standes zu würdigen Dienern Gottes und der Kirche heran. Ueber die kirchlihen Nechtsfragen entscheidet der kfirchlicbe Richter

Die Ehe ist im ganzen Umfange des Kaiserthums der Kirche unterordnet, | von deren E Mae A n des neuen Bundes er- hoben wurde. Die geistlichen Orden erfreuen sich vollkommener Freiheit, | j ; A : 21 Alles, was zur Vollkommenheit des Ordenslebens gehört, nach B rscbrift dem katholischen Priester - Seminar zu Maynooth den jährlichen ihrer Regel in Ausführung zu bringen. Es is ausgesprochen, daß das | 1E

9 P OUSReTO a | ziehen. Der Antrag wurde schließlich, obwohl von Lord Palmer- Wo dasselbe unzulänglich ist, kömmt die Großmuth Ew. Majestät ihm zu Hülfe. Jndem aber Ew. Majestät, verjährte Vorurtheile unter Sich er- |

Kirchengut unverleßlich und nach dem Kirchengeseße zu verwalten sei.

blickend, der Kirche zusprachen, was der Kirche gebührt, haben Allerhöch st- dieselben von der Höhe des Thrones herab eine Wahrheit verkündet, welche die Weisheit dieser Welt der Welt zum Verderben verläugnet hat. Der Bund zwischen Staat und Kirche ift die mächtigste Schußzwehr für alle wahren Güter der Menschheit; nur in dem christlihen Staate kann das vielbewégte Europa die Hoffnungen der Ewigkeit und die Woblthaten des irdischen Friedens vereinigt finden. E

Die Kaiserliche Antwort lautet :

Durch die Vereinbarung, welche Jch mit dem heiligen Stuhle s{loß, habe Jh eine Pflicht des Herrschers, wie des Christen erfüllt. Jch rechne es Mir zur Ehre an, Meinen Glauben und Meine Hoffnung auf Den, durh welchen die Könige herrschen, dur die That zu bekennen, und weiß sehr wohl, wie wirksam das Band der bürgerlichen Gesellschaft durch die Junigkeit der religiösen Ueberzeugung befestigt wird. Was Jch ver- [prochen habe, werde Jh mit jener Treue erfüllen, welche dem Manne und dem Kaiser ziemt. Aber solch ein Werk kann nur mit vereinten Kräften zu allseitiger Vollendung gebracht werden. Es wird an Jhnen lein, hochwürdigste Bischöfe, mit Mir und unter einander zusammenzu- wirken, damit Glaube und sittlihe Kraft in Unserer Mitte blühe und reiche Früchte des Heiles und Friedens bringe, Vertrauen Sie Mir, wie Jh Jhnen vertraue. Gott wird mit uns sein !

Velgien. Brüssel, 15. April. Jn der heutigen Sihung der Repräsentanten-Kammer legte die Regierung einen Geseß-Ent= wurf, betreffend die allgemeine Zählung der Bevölkerung Belgiens, vor. Diese Vorlage wird indirekt die Diskussion der Motion des Herrn Rogier wegen Vermehrung der Zahl der Ab= geordneten zur Folge haben, troß der lebhaften Opposition, welche dieselbe von Seiten der klerikalen Presse findet. -

„_Gesteru wurde der leßte Abschnitt der direkten Eisenbahn von Brüssel nah Namur eröffnet, so daß jeßt die ganze Bahn dem Verkehre übergeben ist, (Köln, Z.)

Jahres zufolge betrugen erstere 65,704,490 Pfd, leßtere 88,428,345

| Pfd., so daß sih ein Defizit von 22,723,854 Pfd. herausstellt. | Die Zölle lieferten cinen Ertrag von 21,788,770 Pfd. , die Accise

von 16,636,669 Pfd., die Stempelgebühren von 6,894,307 Pfd, die Cinkommensteuer von 14,814,756 Pfd. , das Postamt von 1,171,696 Pfd. und die Kronländereien von 284,515 Pfd, Die Zinsen und die Verwaltung der Staatsshulden vershlangen

38,112,824 Pfd., das Heer 17,395,059 Psd,, die Flotte 19,654,585 Pfd. und das Feldzeug=Amt 10,4141,53 d. giebt den lateinisen Text nebst deutscher Ueberseßung der Adresse | d Ge dgeug ; L

Auf das Versprechen, welhes Lord Palmerston gestern Abend im Unterhause gegeben hat, in nächster Woche die auf die Werbungsgeschichte bezüglihen Dokumente dem Parlamente vorzu- legen, hat Herr Baillie seine desfallsige Motion zurückgezogen.

Abends. (pr, Telegr.) In der heutigen Sivung des Unter=

l hauses erkärte der Unter - ts\secretair im Kriegs - Ministerium hat zu beglücktem Ende geführt, was durch Ew. Majestät Verordnungen | hau] f Unter - Staatsse gs - Minist '

Herr F. Peel, daß die Fremden-Legionen werden aufgelöst werden, sobald die Umstände es gestatten, Denselben seien keine Pensionen

englisher Medaillen an die französischen Truppen theilte Herr Peel mit, daß von je 1000 Franzosen die zehn würdigsten englische Me- daillen erhalten sollen.

Das Haus berieth alsdann den Antrag des Herrn Spooner,

Zuschuß, den es bisher aus der Staats-Kasse erhalten hat, zu ent=

ston bekämpft, mit 159 gegen 133 Stimmen angenommen, Frankreich. Paris, 14. April. Dem gesebgebenden Körper wird nächstens ein Geseß zugehen, das dem Kaiser das Recht übertragen soll, die als National - Belohnung an Wittwen hoher Beamten, Generale 2c, so wie die in Ausnahmefällen, wenn er außerordentliche Dienste belohnen zu müssen glaubt, an diese Beamten , Generale 2c. selbst zu verleihenden Pensionen persönlich

| zuzuerkennen und den Betrag derselben festzustellen. Der geseß- " gebende Körper soll jedoch bei Votirung des Budgets diefe Bewilli-

gungen nachträglich zu genehmigen haben. Als bestimmt verlautet, daß Marschall Vaillant, um nah zwei Jahren angestrengter Arbeit auszuruhen, das Kriegs - Ministerium an Marschall Randon ab= geben werde, als dessen Nachfolger in Algerien, falls er bis dahin völlig hergestellt is, Marschall Bosquet bezeichnet wird, der auch die Expedition nach Kabylien befehligen würde. E

415, April, Jm „Moniteur“ wird auf die gänzliche Be- deutungslosigkeit der von Spekulanten in Umlauf geseßten soge- nannten Denk-Medaillen der allgemeinen Ausstellung, auf denen die Namen von Ausstellern gravirt sind, mit dem Bemerken hin-= gewiesen, daß dieselben sich von den dur die Jury den Ausstellern zuerkannten Denkmünzen wesentlich unterscheiden. und von keinen Diplomen begleitet sind. Der Senat is der vom geseßgebenden Körper bereits genehmigten städtishen Wagensteuer schr abgeneigt, da er darin eine Luxussteuer erblickt, die gewisse es R hart bedrohez eine Verwerfung des betreffenden Gesehes is jedoch von ihm nicht zu erwarten. Der neue Akademiker, Herzog von Broglie, wurde vorgestern durch den Vorstand der Akademie dem Kaiser vorgestellt. |

Spanien. Nach einem Schreiben aus Madrid vom 410. April hatte die städtische Behörde, in Folge“ der ihr vom Minister des Jnnern gegebenen befriedigenden Erläuterungen, si zur Bei=

R E E