1856 / 92 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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das Regierungsbudget erstattet. Sämmtliche Beträge wurden be- willigt. Dabei A SEE, Zuschuß zur Kasse des Vereins für Alterthumskunde und Geschichtsforshung von 3619 Fl. 42 Kr. pro 41856 für Restauration der Johanniskirhe bei Niederlahnstein be- griffen, Die Erhebung des zweiten Steuersimpels am 5. Mai d. J, wurde einstimmig verwilligt. (Fr. Bl.)

Baden. Karlsruhe, 15, April. Auf der heutigen Tagesordnung der zweiten Kammer standen mehrere nachträgliche Berichte der Budget - Kommission. Die Kammer trat allen An- trägen der Kommission bei, Der wichtigste Gegenstand waren die Vorschläge über die Deckung des Defizits, Durch die badische Revolution hatte nämlich der Staat einen Verlust von über 7 Millionen erlitten, welcher die ‘früher so glänzenden Fi- nanzen so herabdrüdte, daß für diese Finanzperiode noch ein Defizit von etwa 1,700,000 Fl. zu decken ist. Die Regierung {lug vor, einen Theil dieses Defizits auf die Staatsschulden- Tilgungskasse zu übernehmen, den Rest aber durch eine Steuer- erhöhung von 4 Kr. zu beschaffen. Die Kommission glaubte, diese Steuererhöhung dur eiue Emission von Papiergeld umgehen zu können, wogegen sih die Regierung aufs Entschiedenste aussprach. Nach langen Verhandlungen vereinigte sich die Kommission mit der Regierung, eine Steuererhöhung von 2 Kr. zu beantragen, den Rest durch die Ueberschüsse der laufenden Verwaltung zu decken. Diesem Kommissiousantrage trat die Kammer bei.

46, April. Nachdem die Zweite Kammer heute den lebten Bericht der Budgetkommission, den Voranschlag der Eisenbahn- Schulden-Tilgungsfasse, berathen und die Kommissions-Anträge ge- nehmigt hatte, legte der Prásident des Finanzministeriums, Staats- Rath Regenauer, das Finanzgeseß für 1856 und 57 vor. Die

Kommission zog si{ch sogleich zur Prüfung desselben zurück, so daß

oraen die Berichterstattung und Berathung über dasselbe ftatt- on M bätte die Zweite Kammer ihre Geschäfte erledigt und wird nur noch eine Sißung zur Entgegenuahme der Rückantworten der Ersten Kammer halten, worauf der Landtag ge- {lossen werden wird. (Fr. J.) i

Großbritannien und Jrland. London, 17. April, Wie die „Morning Post‘“ meldet, sind die Feindseligkeiten zwischen Nicaragua und Costa Rica in Folge von Unbilden, die sich Walker gegen leßteren Staat erlaubt hat, zum Ausbruch gekommen. Das

erwähnte Blatt legt den Vereinigten Staaten die moralische Ver- |

antwortlichkeit für diesen Zwist zur Last. Außerdem meldet die „„Morning Post“, der pariser Kongreß habe drei Kommissionen zur Regelung der die Donauschifffahrt, die bessarabishe Gränze und die Christen in der Türkei betreffenden Fragen O e Dep.)

Srankreich. Paris, 16, April. Jm geseßgebenden Kör- per ee +64 der Geseßentwurf über -die Zölle berathen. Nah dem Schlusse der vllgemeinen Diskussion, an der sich auch der Be= richterstatter Randoing betheiligte, wurde die Berathung über die Artikel des Entwurfs auf heute vertagt, Die Haupt-Bevollmä@th- tigten des Kongresses haben gestern ihre Abschiedsbesuche begonnen,

Spanien. Eine Depesche aus Madrid vom 15. April

lautet: „Die Besaßung von Valencia ist verslärkt worden, Die |

verhafteten Individuen werden vor das Kriegsgericht gestellt. Die Covscription wird heute ohne Aufshub vor si gehen. Die Ruhe ist hergestellt, Die Cortes haben das Geseß über die Pensionen der Minister angenommen. ““ ; ;

Griechenland. Athen, 11. April, Die Engländer haben Lieferungen für ihre Garnison im Piräus bis Ende Juni de Wi ausgeschrieben.

Türkei. Der Dampfer „Indus“ ist in Marseille eingetroffen und bringt Nachrichten aus Konstantinopel vom 7. April. Nach denselben beginnt die Räumung der Krim von den Truppen Ler Westmächte von Kinburn aus, |

Einer Privat - Depesche aus Konstantinopel vom 7. April zu- folge war der die inneren Reformen betreffende Hatti-Humayun in Syrien und auf den Inseln des Archipels günstig aufgenommen worden. Jn Armenien jedoch herrscht Aufregung. |

Die persisch - englishe Differenz ist noch immer unaus- geglihen. Der Patriarch, die Bischöfe und Notabilitäten der griechis{chen Gemeinde find anläßlich des abgeschlossenen Griedens glückwünschend bei der Pforte erschienen. Auch unter dem diplo- matishen Corps sind die diesfälligen Glückwünsche ausgetauscht worden. j

40. April. Der Sultan wohnte Montags der englischen Revue bei Scutari bei. Azif Vey kam vorgestern von Marseille hier anz die Ratification des Friedensvertrages ist heute er- folgt, Die griechische Synode hat, betreffend die Stellung der Geisilich- feit, wie sie durch den bekannten .Hat-Humajun geregelt wird, der hohen Pforte eine Eingabe überreiht. Der Gesundheitszustand der Alliirten is jeyt ganz befriedigend, 4

- Jerusalem, 20. März. In Naplosa herrscht jeßt Ruhe ; während der Osterwoche langten hier zahlreihe Pilgershaaren an. Ein befruchtender Regen hat die Gefahr \{chlechter Crnte von Palástina abgewendet.

Nußland und Polen. Warschau, 14. April. Es werden bereits Dispositionen zum Abmarsche der beiden Garde- Divisionen getroffen, welche in Lithauen und Polen, von Slonim bis nah Wilna stationirt sind. Dem Vernehmen nah gehen die- selben zunächst niht nah ihren früheren Standquartieren in Peters-= burg zurü, sondern nah Moskau, wo sie das Krönungsfest, das am St, Alexandertage (30. August) stattfinden soll , verherrlichen werden. General Gorloff verkündet den ärmeren Volksklassen, deren Noth der Regierung ernstliche Besorgnisse einflößt, daß von heute ab täglih Lebensmittel an die nothleidenden Einwohner ver- theilt werden. (H. B. H.)

Schweden und Norwegen. Stockholm, 11. April, Außer der Königin-Wittwe wird, wie „Aftonbladet‘““ meldet, auth Prinz Oscar den Feierlichkeiten bei der Taufe des Kaiserlichen Prinzen in Paris beiwohnen, Die Abreise von hier dürfte am 10. Mai erfolgen. Die \{wedis{hen Telegraphen haben im Jahre 1855 einen reinen Uebers{chuß von 5580 Rthlr. ergeben.

Dánemark. Kopenhagen, 16. April. Der Erbprinz Frederik Ferdinand, General à la suite in der Armee, ist wieder in die Nummer und Gage cines General -Lieutenants ein- geseht und wird, da zur Zeit kein Posten erledigt t. M Den er eintreten kann, bis auf Weiteres zur Disposition gestellt.

Asien. Bombay, 19, März. Jn dem den ostindischen Besißungen neuerdings einverleibten Königreich A uhd herrscht voll- kommene Ruhe, Die Truppen des abgeseßten Königs sind sammt und sonders in den Dienst ‘der ostindischen Compagnie übergetreten; ein Theil derselben, welher Anfangs durch die Besorgniß zurüd- gehalten wurde, daß die Soldaten in ostindischem Dienste keine Vollbärte tragen dürfen, ist in Bezug auf diesen Punkt beruhigt worden und hat sich dann ebenfalls anwerben lassen. Die Land- bewohner fühlen sich vollkommen befriedigt, seitdem sie erfahren, daß Alles, was die Regierung requirirt, zum vollen Werthe be- zahlt wird, während sie bisher durch Zwangs - Contributionen be- drückt wurden. Ueber die angeblihe Einnahme von Herat

| durch die Perser und die übrigen Operationen der leßteren fehlt

es noch immer an zuverlässigen Nachrichten. Die Besorgniß vor Wassermangel und allgemeiner Theuerung tin Ostindien ver= wirkliht sich im Fortgang der heißen Jahreszeit niht in dem Maße, wie befürchtet worden war, indeß stehen allerdings noch drei heiße Monate bevor. Nach Bombay wird das Wasser jetzt mit der Eisenbahn befördert und, sobald die Einrichtung vollendet ist, werden auf diesem Wege etwa 1000 Tons Wasser oder der Bedarf von etwa 100,000 Menschen täglich herbeigeschafft werden können.

Amerika. New-York, 2. April. Die Kongreß-Verhand- lungen sind währeud der leßten Tage nicht von Bedeutung ge- wesen. Sie betrafen ausschließlich Angelegenheiten von innerem Interesse. Mit Bezug auf Die bevorstehende Präsidenten-Wahl machen sich hauptsächlih drei Parteien geltend: die Knownothings, welche den früheren Präsidenten, Hrn, Millard Fillmore, zu ihrem Kandidaten für die Präfidentur, Hrn. Donelson zum Kan= didaten für die Vice-Präfidentur erkoren haben ; die Freunde der Neger- Emanicipation (dieselben werden von ihren Gegnern „„Neger-Anbeter / nigger worshippers, betitelt), welche am 17, Juni die Wahl ihrer Kan= didaten vornehmen werden, die vermuthlich “auf die Herren Mac Lean von Ohio und John Bell von Tenessee fällt; endlich die Demokraten, die ihre Kandidaten am 2, Juni zu wählen beabsichti- gen. Dieser Demokraten-Konvent foll in Cincinnati abgehalten werden, und wird zu lebhaften Debatten Veranlassung geben, da nicht weniger als aht Kandidaten: General Caß, die Hrn. Bucha- nan, Douglas, Wise, Busk, Hunter, Dallas und General Pierce, ihre Vertreter auf diesem Konvente haben werden.

Nachrichten aus San Juan zufolge war der Gesandte Ni- caragua?’s bei der Republik Costa Rica, Oberst Schlessinger, am 9, Márz unter Escorte aus dem lepterwähnten Staate her- ausgebracht worden, und am folgenden Tage traf in Granada die förmliche Kriegserklärung von Seiten Costa Rica's ein, No am selben Abeud segelte General Walker mit 500 Mann über den See von Nicaragua und begab sich nach BVirgin Bay, wo einen Tag darauf Oberst Schlessinger mit 280 Mann zu ihm stieß. Er hatte die Absicht, am 21. März nach vem Kastell von

| Guamo zu marschiren. Ju einer am 9, Márz erlassenen Pro-

clamation erklärt Walker , er sei von der demokratishen Partei in Nicaragua eingeladen worden, sich ihrer Sache anzunehmen,

| habe diesem Wunsche Folge geleistet und sich bemüht, die Prinzi-

vien der Revolution von 1854 zur Geltung zu bringen. Da jedoch die Legitimisten alle versöhnlichen Anerbietungen zurückgewiesen hätten, so sei kein anderer Ausweg übrig geblieben, als der Krieg. Die Regierung von Costa Rica ihrerseits hatte gleichfalls einen Aufruf an das central - amerikanische Volk erlassen, in welchem sie dasselbe auffordert, sich zu erheben und die fremden Eindringlinge zu vernichten. Walker hatte im Ganzen über ní{cht mehr als 1500 Mann zu verfügen, von denen zudem eln großer Theil in Folge

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F dienstuntüchtig war. Die nach San Jose bestimmte S e n seinen Leuten mit Beschlag belegt

worden.

T'elegraphishe Depeschen. Cóln, 17. April. Die Posten aus England vom 14, und 15. huj. sind eingetroffen. Die vom 16ten fehlt, Verzögerung in Folge heftigen Sturmes auf der Nordsee.

London, Donnerstag, 17. April, Abends, (Wolffs Tel, Bur.) Jn der heutigen Sibung des Oberhauses versicherte der Kriegs- minister Lord Panmure bestimmt, daß bei den Truppensendungen nach Canada keine aggressive Absicht zu Grunde liege, daß dieselben vielmehr nur die von dort abgegangenen Mannschaften erseßen

sollen. Hierauf hat sich das Haus vertagt. Eine Unterhaus=-Sißung hatte heut nicht statt, weil der

Stiefsohn Lord Palmerston's, der Earl Cowper, plöulich gestorben ist,

Statißtische Mittheilungen. Bei der im Dezember bv. J. vorgenommenen Volkszählung im Negierungs-Bezirk Arnsberg hat sih eine Bevölkerung von 629,663 Seelen ergeben. Jm Jahre 1852 betrug die Bevölkerung 601,388 Seelen, so daß in den leyten drei Jahren die Bevölkerung fich um 28,275 Seelen vermehrt kat. (Pr. C.)

Gewerbe- und Handels=Nachcichten.

Ein Plaß, auf dem die Zollvereins-Tuche, preußische namentlich Görlizer) und sächsische, sichtbarlid anfangen , von ö ster- reichischer Konkurrenz beeinträchtigt zu werden, ist Smyrna. Der für Preußen wichtige Productionszweig verliert dort mehr und mehr an Terrain. An Tuchen mittlerer Gattung ist zwar im borigen Jahre aus Sachsen und namentlih aus Görliß wieder etwas mehr

in Smyrna aus dem Zollverein und Oesterreih zusammen nur 315 Ballen Tuche, davon mehr als die Hälfte aus dem Zollverein (namentlich Preußen) eingeführt; dazu 188 Ballen aus Frankreich und Belgien, insgesammt also 503 Ballen. Jm Jahre 1854 jedoch wurden,

laut 2ollliste )Z Ballen ei ißrt und zwar 135 aus dem | aut den Zolllisten , nur 403 Ballen eingeführt und z | ächlich Leipribee Stet s 6

Zollverein, 161 aus Oesterreih und 107 aus Frankreich und Belgien.

(Für das Jahr 1855 endlich wiesen die Zolllisten eine Einfuhr von über- | haupt 650 Ballen nah. Davon kamen 230 aus Preußen, 375 aus | Oesterreich, 30 aus Frankreih und 15 aus Belgien. Darnach befand des Artikels im Allgemeinen sich in starker Zu- | nahme: der Gescbmack hatte sich aber von den feinen französischen | und belgischen Tüchern ab und dem Mitteltuche zugewendet. Jun

also der Verbrauch

leßterem Artikel hatte wieder zu gleicher Zeit Oesterreich den stärksten Vorsprung über seinen bisherigen Nebenbuhler gewonnen. Die Fabrikpreise der österreichischen Tuche wurden im Allgemeinen während des vorigen Jahres nicht nur festgehalten, sondern für gewisse Sorten sogar erhöht. Da die österreichischen Wechselcourse seit dem Juli vori- gen Jahres um volle 15 pCt. gestiegen sind, so stiegen die Verkaufs- preise in gleichem Verlbältniß, Jm Preise nah hoben sich auch die preußischen Tücher, Das Görlißer Fabrikat wurde s{hòôn im Monat Mai und Juni um 1 Psftr. pro Pique höher gehalten. Bei dem gleich- zeitigen starken Zuwachse an Vorräthen und der Stille des Marktes er-

folgten jedoch wenig Umsäße. Jm Augnst und Oktober aber wurde der Auf- | | wurden, steigend, Tücher wurden aber pro Pique bercits 25 Piaster höher bezahlt. | Während früher aber nur Verkäufe gegen Baarzahlung statifanden, | i As i : ; | Loose 109%. Nationa? - Áuleben 865. Bank - Interims - Scheine 392,

schlag merkliher. Görlißer Tuche oder in Görlißer Weise gefertigte

werden bon den Görlißer Fabrikanten jeßt auch Verkäufe mit kurzem

Kredit von 2 bis Z Wochen geschlossen, Die Görlißer Fabrikanten |

hätten, nach der Ansicht Kundiger, ihren Umsaß muthmaßlich sogar bis auf 220 oder 250 Ballen erhöhen fönnen, wenn sie in Preisen und ZahlungSsterminen mit ihren eigenen Nachahmern sowohl, als mit der

Preisen von 25 bis 30, 35 bis 40, 41 bis 42 Piastern pro Pique. Die Vorräthe waren bis Ende des Jahres 1855 unbedeutend, da zu starker Abfluß der Waare nach dem Junnern stattgefunden hatte. (Pr. C.)

Berichte über den Gewerbebetrieb im Negicrungs - Bezirk

Er furt stellen das dortige Berg- und Hüttenwesen als im erfreulichen |

Fortschritt begriffen dar. Seit Kurzem werden im Kreise Schleusingen Vorbereitungen zu Bohrversuchen auf Steinkohlen getroffen. Jn dem- selben Kreise giebt die Filet- und andere Stickerei vielen Händen Be- schäftigung, Die auf vielen Punkten des dortigen Verwaltungsbezirkes

bestehenden Flachsspinnschulen gedeihen vortrefflich, im Kreise Ziegenrück |

sind jüngst zwei neue eingerichtet worden. Die Berichte aus dem Eichsfelde klagen noch immer über das Stocken der gewerblichen Thätig- eit; doch hat die Leipziger Ostermesse hon einen etwas belebenden Ein- fluß auf den dortigen Gewerbebetrieb geltend gemacht, (Pr. C.)

E AEIE Ee e,

Mar Baier eta Berlin, den 17. April. 5 Zu Lande: Weizen 3 Rihlr. 22 Ser. 6 Vf Boggeu 2 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf, auch 2 Rihlr 22 Sor. 6 Pf. Kl-ine Gerste 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. Bafer 1 Riblr 17 Sgr, 6 P, auch 1 Rihlr. 15 Sgr.

| 1855 —. | lenburger 983,

Zu VWasser: VVeizen 4 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 3 Riblr. 3 Sgr. 9 Pf. Roggen 2 Rthlr. 28 Sgr. 2 Pf, auch 2 Rthlr. 20 Sgr. Grosse Gerste 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 RthlIr. 2 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Rihlr. 12 Ser. 6 Pf., auch 4 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf. Erbsen 3 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr.

Dienstag, den 15. April.

Das Schock Stroh 12 Rihlr., auck 11 RthblIr. 15 Sgr. Der Centner

Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., geringere Sorte auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.

Kartoffeln, der Scheffel 1 Riblr. 2 Sgr. 6 Ps, auch 25 Sgr., metzen- weis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 6 Pf.

Die Markt - Preise des Kartottel- Spiritus, per 10,890 pro Gent nach Tralles, frei hier ins Haus gelielert, waren auf hiesìigem Platze am 11. April 26 Rthlr.

12. 25% Kthlr.

14. 26 Rihir.

15. 26 u. 26% Kthlr.

i 265 Riblr. Berün, den 17. April 1856.

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

ohne Fass.

Leipzig, 17. April. Leipzig - Dresdener 283 G. Löbau - Zit- tauer 64 G. Magdeburg - Leipziger 343 Br. Berlin - Anhaltische —. Berlin - Stettiner 1575 G. Cöln-Mindener —. Thüringische 1024 G. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn —. Altona - Kieler —. - Anhaklt- Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 136% Br.; Litt, C. 125 Br. Braunschweilgsche Bank - Actien Litt. A. u. B. 1465 G. Weimarische

| Bank-Actien Litt. A u. B. 124 Br., 123 G. Wiener Banknoten 401 Br.

Oesterreich. Sproz. Metalliques 8654 G. 4854er Loose 87 G. 1854er

| Nationa! - Anleibe 87 G. Preuss. Prämien-Anleihe —.

** Alexandria, 4. April, Geld-Cours: £ Sterl, 101, 30

| P. Eg. ; Venet. Dukaten 55; Kais. Duk. 48; Napoleonsd’or 81; 5-Fres. | 20, 15; Megidìi 22; österreich. Zwanziger 3, 20. Wechsel-Cours: | London 3 M. p. £ Sterl. 1005 P. E.; Marseilie p. T. Fr. 5, 10.

“* Beirut, 27. März. Geld-Cours: £ Sterl. 117, 20 Piast. T.;

| Türk. Þf, 108, 20; Russ. Pf. 95; Napoleonsd’or 93; Königin-Thaler 25;

Spanische Colonat. 26, 10; Megidi 21, 10; 5- Fres. 23, 10; Russische

| Rubel 18, 20; Octsterr. Zwanziger 4. Wechsel- Cours: London hr | L Sterl. 117 à 41475;- Triest. 4 FL 430 paras.; Frankreich: 41 Frey als im Jahre 1854 eingeführt worden, die Vermehrung - will | aber im Verglei zu der gewaltig erhöhten Konsumtion und gegen die Fortschritte, welche gleichzeitig u n | 3 ) venig be N U are 53 wurden | Ora E E | Preussische Î4proz. Prämien - Anleihe 111. Oesterreichische proz.

1847 paras.

Elanburg, 17. April, Nachmittags 2 Uhr 28 Minuten, Schluss - Course: Preussische 4{proz. Staats - Anleihe 4100 Br.

Loo:e 108. 3proz. Spanier’ 37%. 1proz. Spanier 23%. Stieglitz de Berlin - Hamburger 411 Br. Cölu-Minden 1705. Meck- Magdeburg-VWittenberge 48; G. Berlin-Hanmburger 4ste Priorität 101. Cöltn-Minden Bte Priorität 99 Br. Geschäst haupt-

Getreidemarki. VVeizen und Roggen stilie und flau. Weizen loco niedriger bez. Oel pro Mai 325, pro Oktober 275. Kaftee stille.

Frankfurt a. Vl., 17. April, Nachmittags 2 Uhr 35 Min. VViener Bankactien niedriger. Geschäft ziemlich belebt und im übri- gen wenig verändert.

Schluss - Course: Neneste preussische Anleihe 114. Preussische Kassenscheine 105, Cöin-Mindener Eisenbahn - Actien 177, Friedrich- Wilhelms - Nordbahn 63. Ludwigshafen - Bexbach 1575. Frankfurt- fianau 81%. Berliner VVechseìi 4054 Br. Hamburger Wechsel 88%. Lon- doner Wechsel 1205. Pariser Wechsel 94%, Amsterdamer Wechse! 1005. Wiener Wechsel 1184 Frankiurier Bank - Antheile 41207.

| 3proz. Spanier 397. proz. Spanier 24%. Kurhess1sche Loose 4415.

Radische Loose 47. Sproz. Metalliques £4. M4Azproz. Metalligues 755. i85der Loose 1065. Uesterreich. National-Anlehen 847. Oesterreich. Bank-Antheile 1328.

Wi iem, 18. April, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten. (VWVolff’'s Tel. Bur. i Lombardische Eisenbahn-Actien, welche zu 129 gehandelt

Silber - Anleihe 89. S5proz. Metalliques 85%. 4iproz. Metalliques

77, Bankactien 1135,

Nordhbabre 3077. 1838er Loose 133, 1854er London 40, 03, Augsburg 402, Harubure 757. Paris 1195.4 Gold 55. Silber 22.

A R ATOr ar, 17. April, Nachm. 4 Uhr. (VVolif's Tel. Bar.}

| Holländische Effekten angeboten, österreichische begehrt. Brünner Konkurrenz gleichen Schritt gehalten hätten oder hätten halten kfônnen. Die gesuchtesten Tuchgattungen blieben fortdauernd in den |

\ , or s . ° t S 4 Schluss - Course: Sproz. österreichisches National - Anlehen 815.

. -_. pw » 6 1 1 Z / 5proz. Metalliques Litt. B. 85. Sproz. Metalliques 805. 25proz. Me- talligues 405, A4proz. Spanier 245. S3proz. Spanier 40. ö5proz, Russen . ° G S _- 3, R L ¡ 13- Stieglitz 69. S5proz. Russen Stieglitz de 1855 89%. Mexikaner 216.

| Londoner Wechsel kurz 11, 924. Wiener VVechsel 34%. Hamburger

Wechsel, kurz 35%. Petersburger Wechsel 1, 79. Holländische In- tegrale 62%. i London, 17. April, Mittags 1 Uhr. (Wolif's Tel. Bur.) Con- s0ls 925. i l - Nachmittags 5 Uhr 30 Min. (Wolfs Tel. Bur.) Geringes Geschöäft. : i Schluss - Course: Consols 93%. 4proz. Spavier 245. Mexikaner 23, Sardinier 94%, Sproz. Russen 105. 4{proz. Russen 945. ELiverpoal,. 17. April. (Wolss Tel Bur.) 8909 Ballen Urnsatz. Preise gegen gestern unverändert. ; Paris, 17. April, Nachmittags 3 Uhr. (WolfPs Tel. Bur.) Die 3proz. begann unter starken Ankäufen zu 74, 50, sank auf 74, 30, sUeg wiederum aus 74, 50 und schloss fest zu diesem Course. Eisenbahn- Actien und Werthpapiere sest. Consols von Mittags 12 Uhr und von.

Baumgyyrolie:

| Mittags L Uhr waren gleichlautend 933 “gemeldet.

Schluss - Course: S3proz. Rente 74, 50. A4fproz. Bente 93, 3proz. Spanier 40. f1proz. Spanier —. Silberanleihe —-,